Hartmut Wastian - Kommentare

Alle Kommentare von Hartmut Wastian

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    Charmante Superheldin in einer Verfilmung, die sich durch einen historisierenden Erzählstil und (ja schon, oberflächliche) Reflexionen zu uns Menschen als gute und böse Wesen von der grossen Masse des DC- / MCU-Schrotts etwas abheben kann.

    • Hartmut Wastian 22.01.2020, 14:07 Geändert 22.01.2020, 14:11

      Die beiden mit Abstand besten Filme sind mMn Liebesgrüße aus Moskau und Goldfinger, was Story, Ambiente und auch noch Ernsthaftigkeit angeht. Da spielt Connery auch hervorragend.

      Als Teenie habe ich Moore geliebt, aber mittlerweile ist mir das viel zu viel Klamauk. Bond als Selbstparodie.

      Brosnan hatte vier ganz schwache Plots und Drehbücher, daher leider keine Chance. Vom Typ her fand ich ihn hervorragend: Smart, aber etwas kerniger als Moore.

      Dalton war zu grimmig und uncool / nervös in den Filmen. Lazenby hat mir den ansonsten allerbesten Bond ever versaut.

      Craig mag ich als Schauspieler, aber nicht als Bond: Er wirkt immer wie ein überreizter Bodyguard, nie cool, nie charmant, null Ausstrahlung. Dennoch gehört Casino Royale mMn zu den 5 besten Bonds.

      Fazit: Connery vor Brosnan

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        Hartmut Wastian 15.01.2020, 12:46 Geändert 15.01.2020, 12:47
        über Macbeth

        5. Platz in "Die besten Kriegsfilme aus Frankreich"??? Da hat Moviepilot aber seltsame Kategorisierungen ausgesucht, warum nicht gleich "Liebesfilm"?

        Werde mir den Film wohl nicht antun, bei der merkwürdigen Besetzung.

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        • 5
          Hartmut Wastian 10.01.2020, 20:05 Geändert 10.01.2020, 20:06

          Toll besetzte und wie so oft bleischwere deutsche Komödie. Fängt gut an, aber nach 45 Minuten pflegen alle Protagonisten nur noch ihre eigenen Neurosen.

          • 3

            Vorhersehbare "Historien-Soap", die eigentlich nur zum gefühlt 30. Mal Sex & Crime im Mantel der Geschichte zeigt. Die meisten Figuren wirken überzeichnet: Dümmlich, albern oder hysterisch. Insgesamt ziemlich banal.

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            • 8

              Dass Hollywood noch intelligentes Erwachsenenkino produziert... gut, muss dann auch wieder für ein Jahr reichen. ;-)

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              • 6

                Eigentlich müsste an diesem Klassiker ganz Vieles passen: Cast, Score, Plot, de Palma... leider aber geht gerade Costner zwischen Garcia, Connery und de Niro ziemlich unter - wobei de Niro eigentlich nur ganz routiniert seine Standardrolle zu damaligen Zeiten herunter spielt.

                Handlungstechnisch passiert außerdem in der 2. Filmhälfte nichts Größeres mehr, allerlei Verfolgungsjagden und Schießereien. Die eingebaute Gerichtsverhandlung wirkt eher wie eine Pflichtübung, um der Historie genüge zu tun.

                Insgesamt ein durchaus unterhaltsamer Film, aber nichts Aufregendes im Vergleich etwa mit Casino, Heat, Es war einmal in Amerika, Scarface, Der Pate etcetc.

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                • 5

                  Ein eigentlich recht origineller Plot, der leider in der 2. Hälfte sehr klischeehaft (Moral! Liebe!) und vorhersehbar abläuft.

                  • 6

                    Sehr anständiger Versuch des deutschen Films, einen "fim noir" zu produzieren. Starke Besetzung, aber zum Ende hin etwas gebremste Spannung.

                    • 9
                      Hartmut Wastian 17.12.2019, 21:15 Geändert 17.12.2019, 21:16

                      Die Verfilmung sämtlicher Poirot-Fälle reiht sich mMn in die vielen Glanzleistungen der BBC in diesem Genre ein. Selbst die modernen Sherlock-Versionen konnten ja weitgehend überzeugen.

                      Eigentlich handelt es sich hier einfach nur um weitgehend originalgetreue Verfilmungen mit viel Liebe zum Detail. Gut, der BBC-Poirot is circa 20 Jahre später angesiedelt, als der von Lady Agatha. Das wird aber konsequent bei Kulissen, Autos, historischem Kontext etc. durchgezogen. Beispiel Staffel 1, Episode "Urlaub auf Rhodos": "Rhodos italienisch - was zum Geier?" Ein Blick in die Geschichtsbücher klärt das schnell auf.

                      David Suchet spielt den Meisterdetektiv viel seriöser und näher am Romanstoff, als etwa Ustinov das je wollte. Hier ernsthafte Ermittlungen in sehr britischem Milieu, dort Starkino mit einem leicht ins Lächerliche gehenden Poirot.

                      Interessant ist auch, wie die Serie sich im Laufe der Staffeln wandelt: Anfangs eher noch simple Fälle mit teils einfachen Protagonisten (basieren ja auch sämtlich auf Kurzgeschichten) im leichten Erzählton, später dann dramatischer Suspense mit Top-Darstellern und in den letzten Staffeln gar Charakterstudien des gealterten Poirot und moralisch nicht immer schwarzweiße Plots.

                      Großartig!

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                      • 7

                        Eigentlich eine recht konventionell gemachte Gangsterklamotte. Sozusagen Tarantino ohne Soundtrack, Twists und Zitate. Es macht aber großen Spaß, den jungen BBT, Blanchett und Willis beim Spielen zuzusehen.

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                        • 8

                          Ein für mich trotz seiner Mängel völlig unterschätzter Bond, der mit Connery statt Lazenby das Zeug zum „GRÖBAZ“ (Größter Bond aller Zeiten 😀) hätte.

                          Herrliche Kulissen, top in Szene gesetzt, die erste erwachsene Bond-FRAU, fantastischer Soundtrack und perfekt choreographierte Action. Dazu noch die für Bond untypische Tiefe einiger Charaktere (Tracy, Draco, Bond) und einer der besten Hauptgegner.

                          Kulissen: 10
                          Soundtrack: 10
                          Darsteller exkl. Bond: 8
                          Bondgirl: 10
                          Bond: 5
                          Actionszenen: 8
                          Story: 10
                          Dramaturgie: 7 (Längen!)

                          Neben „Liebesgrüsse aus Moskau“ möglicherweise der einzige Bond, der als eigenständiger Film ohne den Kontext Bond-Franchise bestehen könnte. Genau das kann selbst der beste Bond „Goldfinger“, nämlich nicht.

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                          • 8

                            "Upstairs, Downstairs" neu aufgelegt, das klang für mich jahrelang abschreckend. Irgendwann hab eich dann mit Staffel 1 angefangen, bin trotz Schwierigkeiten dabei geblieben - und fand es ab Staffel 2 tatsächlich wunderbar! Auch wenn hier britischer Nostalgie in wunderschönen Bildern gehuldigt wird, so sind die meisten Rollen doch großartig besetzt und die Dialoge sind einfach umwerfend gut.

                            Mit einer billigen SitCom oder Telenovela hat DA nichts zu tun, das hier ist schon hochwertigste Serienkost.

                            Natürlich kann die 100. augezogene Schublade der Klassenunterschiede irgendwann auch nerven, natürlich ist der Werdegang mancher Charaktere (Edith) nicht ganz plausibel. Aber insgesamt überwiegt doch das Vergnügen an pointierten Dialogen - und auch ich muss hier Maggie Smith hervorheben: Die Rolle ist für sie maßgeschneidert.

                            Mein Tipp: Reingucken, aber für mindestens 5 Episoden, da der Anfang sich doch zieht.

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                            • 6

                              Die negativen Bewertungen für diese an sich sppannende Serie kann ich nicht nachvollziehen: Ein überzeugender Frauencharakter als "Dr. Kimble reloaded", die Älteren erinnern sich. :-)

                              Von einer höheren Bewertung halten mich allerdings zwei exzessiv eingesetzte Stilmittel ab: 1) Minutenlange Closeups auf ein potenzielles Opfer (d.h. Frau, Kind, Zeuge...) alleine im Dunkeln - warten auf ein Verbrechen, und 2) die abrupt eingespielten Folter- und Waterboarding-Szenen, die meist der Erinnerung der Heldin entspringen. Da wird doch ziemlich plump auf Schockeffekte gesetzt.

                              Ansonsten aber ein recht passabler Serienspass (Staffel 2 habe ich nicht gesehen).

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                              • Unterschreibe ich so. Mir persönlich hat Ustinov als Poirot nie gefallen. Nachdem ich zuvor alle Romane gelesen hatte, empfand ich seine Darstellung eher als Karikatur. Suchet dagegen spielt den Poirot kongenial. Wenn er zwischendurch mal menschliche Zuneigung zeigen darf, wie etwa in "Der blaue Express", dann wird sein Poirot noch präsenter und greifbarer, so dass man ihn nie als bloße "Aufklärungsmaschine" sehen kann. Lady Agatha hätte ihre liebe Freude an dieser Serie gehabt.

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                                  Sehr solider Thriller aus Spanien, der mir atmosphärisch ein bisschen zu sehr Richtung Mankell oder Adler-Olsen abdriftet. Außerdem einige eher abgenutzte Twists: Einbeziehung des engen Familienkreises, Unfall in der Nähe des Tatorts.

                                  Aber eine sehr überzeugende Hauptdarstellerin und insgesamt gute Unterhaltung.

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                                      Eine auf witzig bzw. schwungvoll getrimmte Verfilmung eines Buches von Martin Suter mit dem gewohnt ironischen Blick aufs Establishment. Soweit ganz nett, aber nicht wirklich spannend. Heino Ferch hier mal wirklich ganz witzig, die meisten anderen Figuren eher klischeehaft. Schöne Aufnahmen von Zürich.

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                                      • 6

                                        Gut gemachte Krimikost von der Stange. Nicht mehr und nicht weniger.

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                                          Unglaublich abgestandener Holzhammerhumor, bei dem man sich sogar nach Mike Krüger seht.

                                          Nebenbei: Wenn vier Frauenfiguren als klischeetrotzende Lachnummern dargestellt werden ist die berechtigte Empörung hoch. Gibts denn auch political correctness für Männer?

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                                            Ein Glanzstück aus der Zeit, in der Disney noch witzig und hintergründig war. Der beste Robin Hood. :-)

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                                              Dieser Film hat genau einen Existenzgrund: Die Bühne für eine hinreißende Audrey. Handlung, restlichen Cast und Gags kann man getrost vergessen.

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                                                Als irritierend bis störend habe ich bei aller Verehrung für A. Hopkins hier das Casting empfunden; Über den Großteil des Films muss Hopkins einen 20-25 J. jüngeren Mann darstellen. Trotz Makeup und guter Ausleuchtung gelingt dies nur bedingt, gerade im Duett mit der 25 J. jüngeren Ms Thompson. Erinnerte mich an die - unfreiwillig - komischen Szenen zwischen Audrey Hepburn und Fred Astaire.

                                                Man hätte gut daran getan, für die lange Mittelsequenz des Films einen anderen Darsteller zu casten. Richtig gut funktionieren hier mMn nur die letzten 20 Minuten.

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                                                  Alle paar Jahre wieder produziert die BBC eine extrem aufwändige Serie über Fauna und Flora. Nach Planet Erde etc. jetzt also unser Planet.
                                                  Die Bilder sind gestochen scharf und manches Mal derart farbklar, dass man sich fragt, was da am PC ggf. nachbearbeitet wurde. Soweit so spektakulär und ein optischer Genuss.

                                                  Ein klares Minus aber für die uninspirierten, dennoch pseudodramatisch intonierten "Erzählungen" der deutschen Stimme, Christian Brückner (aka Robert de Niro). Er hat geschätzt schon 120 Tier- und Naturfilmen seine - an sich schöne - Stimme geliehen, und das merkt man leider. Immer dieselben Redewendungen, alle 15 Minuten die Erinnerung daran, dass Natur und Umwelt auf der Kippe stehen... da führt Routine schnell zur Ermüdung. Tipp: Englische Tonspur wählen.

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                                                    Typisches Feelgood -Movie im leichten Anarcho-Stil von "Der Engländer, der auf einen Hügel hinaufstieg..." oder "Ned Divine". Sympathische, unverbrauchte Gesichter in schönen Landschaften.

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