Hartmut Wastian - Kommentare
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Alle Kommentare von Hartmut Wastian
Ein Gott! Für mich unter den Top 5 - mindestens!
1) Es war einmal in Amerika
2) Spiel mir das Lied vom Tod
3) Zwei glorreiche Halunken
Diese Nr. 1 zeigt das Problem rein scorebasierter Hitlisten: Schwarmintelligenz. Demnächst dann vielleicht ein MCU-Regisseur auf 1? ;-/
Für mich nicht ernstzunehmen: Wo wären dann Fellini, Kubrick, Tarantino, nicht zuletzt Hitchcock?
Nette, abwechslungsreiche Geschichte, die mit gutem Tempo und ohne überzogenen Showdown erzählt wird. Wunderschön Charlotte Le Bon.
Der großartige MM in seinem schlechtesten Film. Nicht vom Etikett „Thriller“ täuschen lassen: Hier wurde eine graphic novel verfilmt, Zielgruppe 5jährige Micky Maus-Fans im Blutrausch.
Alle Figuren sind von vorne bis hinten - gewollt - bis ins Groteske überzeichnet. Beispiel: Der Erzbösewicht ist der berühmt-berüchtigte hysterische Dauerkicherer, wie er seit den 80ern in vielen miesen Filmen zu sehen war. MM agiert emotionsarm bis gelangweilt. Fehlende Handlung wird durch Blutfontänen ersetzt, die CGI sticht als allzu künstlich ins Auge.
Wer‘s mag... das Gute daran ist, dass Jede(r) sich in nur 15 Minuten eine Meinung bilden kann.
Die Christie-Verfilmungen aus den 70ern und frühen 80ern sind sehr großzügig inszeniert und mit großen Namen besetzt. Leider kommt dabei oftmals lebloses Starkino heraus - zum Teil auch hier: Birkin und Rigg spielen sehr schablonenhaft, Mason ganz gut.
Zudem ist der großartige Sir Peter als Poirot leider eine Fehlbesetzung: Er wirkt wie ein Bär, der versucht, einen kauzigen Belgier zu spielen.
Ich empfehle die werkgetreuen Verfilmungen der BBC mit dem phänomenalen David Suchet als Poirot.
Die Christie-Verfilmungen aus den 70ern sind sehr großzügig inszeniert und mit großen Namen besetzt. Leider kommt dabei oftmals lebloses Starkino heraus - zum Teil auch hier: Mia Farrow spielt ihre Rolle gut, aber Chiles, MacCorkindale und Davis spielen Abziehbilder blasierter Engländer - zu viel ödes Klischee.
Zudem ist der großartige Sir Peter als Poirot leider eine Fehlbesetzung: Er wirkt wie ein Bär, der versucht, einen kauzigen Belgier zu spielen.
Ich empfehle die werkgetreuen Verfilmungen der BBC mit dem phänomenalen David Suchet als Poirot.
Schade, ich fand die alten Farben sympathischer. Einiges wirkt aufgeräumter, dafür danke.
Schön wäre einheitliche Strukturen sowohl bei Filmen als auch bei Serien. Und um Himmels willen, nehmt die "Trivia" raus oder nach unten. Die passen besser auf Facebook, als auf eine Filmseite.
Sicher der größte Western aller Zeiten und einer meiner 10 Lieblingsfilme. Die behutsame Erzählweise von Leone hat mir immer gefallen, noch besser fast in "Es war einmal in Amerika" - ein perfekter Film.
Mir persönlich wäre Eastwood ein weiteres Mal als Hauptdarsteller lieber gewesen, da Bronson zwar das von Leone erwünschte, verwitterte Gesicht hat, ansonsten aber doch arg limitiert spielt. Aber halb so wild.
Ich interessiere mich ja immer auch für die früheren Werke der Starregisseure, aber das hier ist schon richtig schlecht erzählt und auch geschauspielert.
Neben Gangstern, die unmotiviert (z. B. schräg nach oben) durch de Gegend ballern und dabei trotzdem immer treffen, hat dieser Streifen riesige Luftbuchungen, was die Story angeht: Da bringt ein liegendes(!) Hufeisen einen Autoreifen zum sofortigen Platzen, da lässt ein kleines Hündchen einen Gepäckwagen schleudern, woraufhin exakt DER eine wichtiger - Koffer fällt - und natürlich sofort aufplatzt, wie eine Melone, und derlei grober Unfug mehr.
Die Schauspieler haben allesamt GZSZ-Niveau, was Ausdruck und Körpersprache angeht, die Kulissen sind teils Projektionen oder aus Pappe.
Ne, das hier ist gar nichts. Wenn man sich mal überlegt, was Kollege Hitchcock in diesen 50er Jahren für Meisterwerke abgeliefert hat, dann kann ich mir die hohen Wertungen nur mit Ehrfurcht vor dem großen Meister erklären.
Bei aller Liebe zu Hitch: Auch mit einem Nostalgiebonus bleibt das ein eher hölzern inszenierter Plot ohne große dramatische Schwankungen und echte Spannung.
Gute Besetzung, gefällige Inszenierung, aber leider ein Drehbuch mit Löchern größer als der Grand Canyon: Warum die Entfremdung zwischen dem "Helden" und seiner Frau, warum der aus miserabler Position begonnene Kleinkrieg, und dann das Ende des Shoot outs mit der Frau aus dem Nichts - einfach mäßig gemacht.
Schon für das Casting gehören die Produzenten doch in die Wüste geschickt. Warum nicht gleich Vin Diesel als Holmes?
Sehr schade, den hab ich wohl 30 Jahre zu spät gesehen: Das altbekannte Katz und Maus-Spiel zwischen Caine und Olivier ist im Grunde ganz amüsant, wirkt mittlerweile aber arg verzopft und, bedingt durch Oliviers aristokratische Dünkel, auch aus der Zeit gefallen.
In den 80ern und 90ern vermutlich noch ein toller Spaß mit 2 Topdarstellern, jetzt so manieriert wie etwa die Poirot-Krimis mit Ustinov. Nur noch was für Fans.
Ein einziger pseudo-intellektueller Manierismus, der sich in der Ergötzung an den eigenen Bildern ergeht. Atmosphärisch ist das zugegebenermaßen toll, inhaltlich aber dünn und insgesamt arg oberflachlich. Ich hoffe mal, dass der große JJ sich wieder fängt.
Staffe 1 klare 8 Punkte, Staffel 2 noch 6 bis 7: In S2 fehlt die klare erzählerische Linie, die S1 stark gemacht hatte: Trotz teils verwickelter Handlungsstränge war der rote Faden stets erkennbar und sorgte für Spannung - teils auch mit nur wenig Äkschn. S2 wirkt etwas überdreht, greift Themen auf ohne sie zu entwickeln und die Regie muss sich am Ende von E10 sichtlich bemühen, um alles innerhalb von 20 Minuten zu Ende zu bringen. Im doppelten Sinne schön finde ich hier die ausdrucksstarke Unterstützung von Lavinia Wilson, unnötig dagegen das ständige Wiederauftauchen des Gauners Banks an unpassenden Orten und die ungeheuerlichen Intrigen der Tante, die man nur mit den Grotesken aus "Weißensee" vergleichen kann. Hätte man alles, was in E10 steckt, schon ab E8 erzählt - es wäre eine stimmigere Dramaturgie geworden.
Nach 2 Episoden sehr angetan, nach 5 Episoden abgebrochen: Die krude Mischung aus Thriller / Heist und grrrosserrr Emocion ergibt so gar keinen Sinn.
Gangster, die Geiseln halten und ihrerseits belagert werden. Soweit, so explosiv. Dann fängt auf einmal der Mastermind mit Gefühlen für die Erzfeindin an, die Geiselnehmer wollen erstmal über alles mit einem (veganen? :-))) Getränk reden, der Direttore der Bank tanzt als Geisel ständig folgenlos aus der Reihe und auch die anderen Geiseln machen, was sie wollen, ohne dass die Gangster ernsthaft gegenhalten. Das alles mit dem Plan, schnell Geld zu drucken, abzuhauen und die Geiseln bis dahin zu kontrollieren - ergibt gar keinen Sinn mehr.
Im Endeffekt wird hier eine eher seichte Telenovela vor dem Hintergrund eines Heists / Coups inszeniert. Das Bemühen, Zeit zu schinden ist nicht nur bei den Gangstern, sondern auch bei den Filmproduzenten offensichtlich.
(Unfreiwillige) Witzszene schlechthin: Das krimininelle, superschlaue Mastermind, das den Überfall jahrelang geplant - und jetzt etwas mit seiner Erzfeindin(!) am Laufen hat, wird im Kofferraum des Autos fast zu Tode gequetscht und geschüttelt, während der Plan insgesamt kurz vor dem Scheitern steht und er handeln muss. Natürlich geht er dennoch ans Telefon und flirtet mit seiner Erzfeindin / Liebe. Spätestens da tuts nur noch weh.
Eine gut gelungene Fortsetzung, die zum Glück nicht nur die erste Staffel neu auflegt: Setting zwar ähnlich, aber Cast und Story komplett verschieden.
Aus meiner Sicht ist das im Grundsatz alles gut gelungen, nur leider funken die Rollen und Charaktere allesamt nicht ganz so wie in S1. Die Hassliebe zwischen BBT und Freeman aus S1 können hier keine Charaktere wieder aufleben lassen; weder Dunst und Plemons als Peggy & Ed, noch Wilson als Solverson können Identifkation und damit erhöhte Spannung erzeugen.
Kompletter Humbug dann die UFO-Sequenzen, die die Story nicht weiter bringen. Mir ist diese Staffel insgesamt zu weit vom lakonisch-grimmigen Ton des Films und von S1 entfernt. Dennoch für sich genommen gute Unterhaltung.
Eine echte Perle, dieser frühe Hitch: Alles ist schon angelegt - frech-frivole Dialoge, böse Mächte, die Verfolgungsjagd durchs ganze Land.
Natürlich wirkt der Film ob seiner Bild- und Tonqualität museal, daher auch keine höhere Wertung.
Dennoch kommt dieses Frühwerk in Teilen moderner daher, als die meisten Bonds und Actionreißer bis Mitte der 90er.
Insofern ein echter Tipp für Cineasten, zumal auch Hitch selbst einige Elemente später "recycled" hat, z. B. in Berüchtigt, Der Mann, der zuviel wusste und Der unsichtbare Dritte. Ansehen!
Sehr konventionell gemachter Schmachtfetzen, der nur knapp über Rosamunde Pilcher-Niveau bleibt.
Kein noch so abgedroschener Einfall wird ausgelassen - von abgefangenen Liebesbriefen über die „Flucht“ in die Army bis zum zufälligen Wiedersehen aus dem fahrenden Bus. Anstrengend!
Garner und Gosling spielen das noch am besten, Mc Adams spielt die in vielen Ami-Filmen obligatorische Grinsekatze.
Dennoch gebe ich passable 5 Punkte, da die vorhersehbaren letzten 20 Minuten sehr schön gespielt sind und die schicksalhafte Wendung der Geschichte ein wenig Tiefgang verleihen.
Hier doch einmal richtig schlechtes französisches Kino mit unrealistischer Dramaturgie, überzeichneten Charakteren und, speziell in der 2. Hälfte, absurden bis kranken Twists. Warum ein Könner wie Ozon sich für so einen Edeltrash hergibt, wird mir schleierhaft bleiben.
Leider einer der weniger geglückten Hitchs, der trotz mancher pfiffiger Dialoge und Einfälle - der Hund, die Szenen durchs Fernrohr - wie Stückwerk erscheint:
Schon zu Beginn erscheint es merkwürdig, dass ausgerechnet ein Schriftsteller mit aufwendiger Tarnung versehen und zum Agenten konvertiert wird.
Es folgen amüsante Intrigen in der schönen Vorkriegsschweiz, dann aber leider eine eher aufgesetzte Liebesgeschichte, zudem ein gar zu galanter und völlig unvorsichtiger Schurke und ein übertrieben theatralisches Ende in dem sich, natürlich, die Helden nicht die Finger schmutzig machen müssen.
Für ein Frühwerk des Maestros schon ganz amüsant, aber nie so packend wie spätere Meisterwerke.
Der Film fängt extrem spannend an, lässt den Zuseher aber durchweg auf Distanz. Auch wenn Auer und Matthes hervorragend spielen, kan man sich mit beiden nicht so recht identifizieren. Das Mysterium um den Fremden nicht weiter aufzuklären zeugt zudem von einer doch recht prätentiösen Attitude der Filmmacher.
Ganz fußlahmer Versuch, Heist, Clanstory und Familiendrama zu kombinieren. Handlung dünn, Gefühle oberflächlich, Ausgang vorhersehbar. Ansonsten schlecht besetzt, Reno auf mäßigem Niveau noch der Beste - das sagt alles.
Eigentlich eine klassische Clan-Geschichte in der Tradition von "Der Pate", besticht diese Serie durch die guten Kulissen und die fast durchweg nicht stromlinienförmigen, klischeehaften Charaktere.
Klar, auch hier gibt es zu jeder Staffel das übergeordnete Spannungselement, das die Episoden verbindet. Klar, es geht um übliche Gang-Verbrechen wie Wetten, Alkoholbrennen etc. bis man dann versucht, anständig zu werden.
Aber es macht viel Spaß beim Zuschauen, weil man einzelne Figuren abwechselnd ohrfeigen und gern haben möchte.
Dazu kommt ein wirklich außergewöhnlicher Soundtrack - Nick Cave, Radiohead, PJ Harvey und Iggy zum Beispiel. Großartig!
Ein vermutlich eher unfreiwilliger Gag sind die zahllosen Schönheiten, die dem eiskalten, aber attraktiven Tommy in jeder Staffel verfallen und gleich aus dem Höschen hüpfen. War im Birmingham des frühen 20. Jh. vermutlich eher unüblich, vor Pille, sexueller Befreiung etc. Aber was solls, prima Serie.
Hätte das Zeug, einer von vielen langweiligen Filmen des "Stadtneurotikers" zu werden. Reiche WASPs zerbrechen sich die Köpfe über Wohlstandsprobleme, wie so oft beim guten Woody...
Herausragend aber Cate Blanchett, die in manchen Szenen ungeschminkt im doppelten Sinn wirkt: Ihr zuzusehen ist ein tolles Erlebnis, daher +2 von mir.