Heiko70 - Kommentare

Alle Kommentare von Heiko70

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    Heiko70 19.08.2023, 17:28 Geändert 19.08.2023, 18:31

    Toller Kriminalfilm.
    Was ich bei solchen Filmen ja immer gut finde, wenn da mehrere Verbrechen scheinbar nebeneinander unabhängig voneinander laufen, dann aber doch irgendwie zusammenführen. Hier eben auch der Fall. Dann sind da zwei Polizisten, jeder irgendwie ganz cool und ein bisschen eigenartig in der Vorgehensweise. Beide völlig verschiedene Charaktere und die kommen eben dann auch zusammen.
    Es geht um eine Mordaufklärung, die schon was unheimliches an sich hat und der Mörder auch nicht gerade zimperlich mit seinen Opfern umging.
    Schön spannend und eben recht unheimlich von der Machart. Gefällt mir gut. War meine Erstsichtung, hatte aber vorher schon viel davon gehört.
    Der Schluß war jetzt nicht so das meine. Der Film verlief eigentlich recht glaubwürdig in ganzer Linie, aber am Ende war das schon zum Kopfschütteln.

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    • 8
      Heiko70 18.08.2023, 18:43 Geändert 18.08.2023, 18:44

      Science Fiction Horror Perle.
      Hab mich heute mal dazu durchgerungen diesen Film zu kucken. Brad Pitt ist ja eh einer meiner Favoriten und somit war es dann doch leicht den Film anzumachen.
      Und ich war sehr überrascht. Normalerweise bin ich nicht dieser Virus-Zombie Typ, abder hier ist das irgendwie anders. Keine Untoten, die hirnlos und wackelnd einen Schritt nach dem anderen machen, sondern richtig schnelle Biester, die sich auf alles stürzen was sich bewegt.
      Die Story kennt man, ein Virus bricht aus und durch beissen wird der übertragen. Dauert auch nicht lange, nach wenigen Sekunden wird aus einem Mensch eine brutale Zombiekreatur.
      Garry Lane (Brad Pitt), ein Agent im Ruhestand, versucht mit einer Truppe Soldaten und einem Arzt, ein Gegenmittel zu finden. Dabei reist er um den ganzen Planeten und überall erwartet ihn das gleiche Leid...

      Der Film beginnt erst mal langsam, kleine, nette Familie die da Frühstück machen und ein bisschen rumquatschen. Nach ein paar Minuten Filmzeit ist es aber auch schon vorbei und die Action beginnt mit Vollgas. Ich war da echt richtig beeindruckt von den ganzen Effekten. Richtig stark gemacht. Zwischendrin gibts dann mal wieder Zeit zum Erholen, um dann wieder voll mitgerissen zu werden. Gerade die Szenen, wenn die Zombies die Menschen jagen, sind wirklich top inszeniert. Richtig gut fand ich ja die Szenen in Israel.

      Ich muß schon sagen, der hat mir verdammt gut gefallen und durch die hohe Spannung auch ziemlich gebannt. Und das Ende ist ja nicht wirklich ein Ende. Dazu kommt auch, daß es kein fetter Splatter oder Gore Streifen ist, trotzdem hat man ein gewisses Unwohlgefühl. Läuft ständig mit hohem Tempo und ohne Längen. Toller Horror, hab ich nix falsch gemacht.

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      • 8
        Heiko70 17.08.2023, 20:13 Geändert 18.08.2023, 01:48

        Richtig cooler Trash.
        "Anaconda" ist ein Tierhorror genau nach Schema F. Ich finde aber, daß das Schema F hier in Schönschrift geschrieben ist. Es gibt hier Szenen, die sooo vorhersehbar sind, dann gibts hier natürlich den richtig fiesen Typen, der keinerlei Rücksicht nimmt. Dann haben wir auch noch ein paar Leute, die keine Ahnung vom gefährlichen Dschungel haben und dann noch den Typen, der auf dem Amazonas Wein schlürft und Golf spielt. Das eigentlich Unterfangen, nen Film einer Ureinwohner Gesellschaft zu drehen endet bald und der Fiesling, der natürlich unzufällig zufällig an Bord kommt, übernimmt mit Gewalt das Kommando.
        Die Figuren, die keiner braucht, z.B. ein Tontechniker und seine Freundin und der Kumpel des Fieslings, werden alsbald Opfer der Schlange (auch das ist vorhersehbar) und der Rest kämpft sich mit dem einen Schurken rum, der einfach nicht besiegbar ist. Aber wir leben ja in einer guten Welt ;-) und somit wird natürlich auch hier alles gut und auch das weiß man eigentlich schon ab der Hälfte des Filmes.
        Trotzdem machen J-Lo und Ice Cube und Jon Voight hier echt gute Arbeit. Jon Voight spielt den ekligen Banditen echt richtig gut, hab ich ihm sofort abgenommen. J-Lo naturgemäß schon wegen ihrer Optik ein Hingucker, macht aber auch einen Top-Job.
        Das Finale natürlich absolut übertrieben, aber Action reich und auch sehr gut anzusehen, allein die Szene als die Schlange den Typen ausspuckt und der vor J-Lo kniet und sie, voller Schleim, mit einem Auge anzwinkert. Klasse...
        Die Effekte sind gut, die Attrappe super und das ganze Klischee perfekt ausgespielt. Etwas schmunzelig beobachtet hab ich die Sache, daß J-Lo, egal wie widrig die Umstände sind, immer saubere Klamotten anhat. Erst im Finale wird die auch mal dreckig.

        Wie dem auch sei. Für mich ein absolut gelungener Trasher, den ich früher schon gern sah und auch heute noch. Überzeugt mich immer wieder.

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        • Heiko70 16.08.2023, 23:21 Geändert 16.08.2023, 23:24

          Ist denn schon mal jemandem aufgefallen, daß man bei der Punktevergabe keinen Zusatz mehr lesen kann, wie etwa sehenswert oder ärgerlich?
          Genauso stehen bei meinen eigenen Kommentaren, also wenn ich bei der Filmseite runterscrolle, die Punkte nicht mehr beim Kommi dabei. Bei den Kommis von anderen Usern kann ich die noch sehen, rechts oben im Eck, wie immer. Nur bei meinen eigenen nicht mehr.

          Edit: Aber bei der Freundesliste funktioniert die Option "Alle anzeigen" wieder.

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          • 4
            Heiko70 16.08.2023, 22:57 Geändert 16.08.2023, 23:13

            Letzter Teil der "Jaws" Reihe.
            Naja, was soll ich dazu schreiben. Auf alle Fälle war er "besser" wie Teil 3. Ist natürlich meine ganz eigene subjektive Meinung...
            Trotzdem natürlich kein Vergleich zu Teil 1 oder 2.
            Allein die Story. Ein Hai frisst Martin Brody, dann frisst der selbe Hai seinen Sohn Sean und zwar ganz bewusst. Nachdem Ellen von ihrem anderen Sohn Michael, zu den Bahamas geholt wird, wo Michael Forschungsarbeiten betreibt, folgt ihnen der Hai und will sie töten. Er hat es also auf alle Brodys abgesehen. Das setzt natürlich eine unglaubliche Intelligenz voraus, was ein Hai niemals haben kann.
            Aber seis drum, gibts ja öfter in so Tierhorrorfilmen.
            Was haben wir dann noch, eigentlich nur diesen Hai-Revenger und sonst...keine Story. Etwas langweilig. Die Attrappe besser als bei Teil 3, aber deutlich schlechter als bei 1 und 2. Mir fällt nur eine richtig gute Fressszene ein und das war die, als die Frau vom Bananenboot geholt wurde, das sah echt gut aus.

            Wenn ich mir jetzt die Reihe so betrachte, hätte es weder Teil 3, noch Teil 4 gebraucht. Mit den ersten beiden Teilen wäre diese Reihe voll bedient gewesen. Der Rest machte sie eigentlich nur schlechter.

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            • 6 .5
              Heiko70 16.08.2023, 20:38 Geändert 16.08.2023, 20:49

              Und wieder einen Schritt weiter in der Michael Myers Saga.
              Der Film hier kam mir im Ganzen wieder etwas besser vor, wie der Vorgänger. Die Spannung und das Geschehen war nicht ganz so stumpf wie im 5. Teil.
              Gut, es geht nach wie vor um Michael, der seine Familie auslöschen will, aber diesmal agiert er nicht allein. Der "schwarze Mann", der im 5. Teil schon auftrat und irgendwie sehr geheimnisvoll war, gibt sich hier zu erkennen und das ist gar nicht mal so schlecht gemacht.

              Nach 6 Jahren Halloween-Feier-Verbot in Haddonfield, kommt es in diesem Jahr wieder zu einer Feier, die ganz groß aufgezogen werden soll. Ein Pressefritze will die Sache mit Michael in den Mittelpunkt stellen. Für Myers natürlich ein gefundenes Fressen. Ausserdem ist in das ehemalige Haus von Michael eine entfernte Verwandte mit samt Familie eingezogen, was in Michael natürlich auch Unmut weckt. So killt er sich durch die Stadt, immer auf der Suche nach dem Baby seiner Nichte...

              Gute Horrorunterhaltung, zwar nach ähnlich altem Strickmuster, aber doch ein bisschen modernisiert. Der eindringliche Score wurde auch technisch etwas aufgebessert und so gefällt der mir fast besser wie vorher.
              Langsam weiß ich nicht mehr ob Michael nun sowas wie ein Zombie ist, oder ein übernatürlicher Mensch. Auch hier im Film überlebt er wieder alles was einen Normalo 3 mal getötet hätte.
              Die Aufklärung um seinen mysteriösen Helfer in Schwarz ist eigentlich ein ganz guter Twist und der passt super mit dem erneuten Erscheinen von Dr. Loomis zusammen. Recht interessant gemacht.
              Die kurzen Sequenzen zwischen so manchem Schnitt, hätte es nicht gebraucht, aber die sind ja nicht übertrieben oft zu sehen, da gehts dann noch.
              Der Keller des Klinikums kam mir in einigen Szenen so vor, als würde man sich bei Freddy im Heizungskeller befinden.
              Insgesamt eine erkennbare Verbesserung zu Teil 5, was meine Wertung dann auch wieder erhöht.

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              • 8

                Herrliche Komödie mit einem top aufgelegtem Vincent Price.
                Von Anfang an ein erheiternder, schwarzhumoristischer Film, der mit nur wenigen Schauspielern auskommt. Sogar Jack Nicholson in sehr sehr jung ist dabei.
                Mit List und Tücke lockt der Zauberer Dr. Scarabus (Boris Karloff) den Zauberer Dr. Craven (Vincent Price) auf sein Schloß, um sich seiner Zauberkräfte zu ermächtigen. Ein eher untalentierter Zauberer mit seinem Sohn und Cravens Tochter sind dabei. Aus anfangs recht netter Heuchelei wird ein Duell bei dem sich die beiden Zauberer messen...

                Wunderschöner Film, der zu keiner Zeit langweilig wird oder Längen aufweist. Die Sprache und Dialoge sind herrlich. Ständig mit Humor, der teils schon hübsch schwarz ist. Die Figuren werden vom Cast toll gespielt und somit entstand hier eine kleine Genreperle, die ich nur wärmstens an jeden Zauberlehrling weiterempfehlen kann.

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                • 7
                  Heiko70 15.08.2023, 21:23 Geändert 15.08.2023, 21:54

                  Ein Klassiker, der im Titel mehr verspricht als er hält. Allerdings kann man die Bezeichnung Dämon schon auch auf den Menschen Dr. Callistratus beziehen. Denn der verhält sich auch nicht gerade besser.
                  Als Arzt wurde er zum Tode verurteilt und durch gewisse Maßnahmen konnte man ihn danach wieder zum Leben erwecken und am Leben erhalten und so wurde er zu einem Gefängnisdirektor, der in einer Burg, die als Gefängnis dient, seine unmoralischen und verwerflichen Versuche am Menschen weiterführt.
                  Ein zu unrecht verurteilter Doktor soll ihm dabei behilflich sein. Der Doktor erkennt schnell, daß hier nicht alles mit rechten Dingen zugeht...

                  Der ganze Set kommt einem Horrorfilm schon gleich. Eine Burg, ein verwachsener Gehilfe, ein Doktor, der von den Toten "auferstand". Allerdings seh ich das hier nicht als Horror, denn die meiste Zeit bekommt man hier einen Knastfilm zu sehen. Erst zum Ende hin wird das Thema Horror in Form von Menschenversuchen gezeigt. Der Film hat aber trotzdem eine interessante Story und wird von den Schauspielern auch gut gespielt, drum kam er bei mir auch ganz gut an, vor allem weil ich eh auf so alte Schinken steh.

                  Vielen Dank an Mega, der mit seinem Kommi meine Neugierde weckte.

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                  • 8
                    Heiko70 14.08.2023, 14:57 Geändert 19.08.2023, 01:05

                    Und wiedermal eine geniale Fortsetzung.
                    Es ist ja nicht wirklich üblich, daß Folgefilme, vor allem wenn schon bei Teil 4 angelangt, eine Filmreihe verbessern. Hier bei "Scream" ist aber genau die Sache die Beste, daß sie ihrem Motto in jedem Teil treu bleiben. Eine Filmgeschichte mit dem Namen "Stab" die sich, ab Teil 2, durch jeden der "Scream" Teile zieht und aufgebaut ist, auf eben jene Ereignisse die anfangs in Woodsboro passiert sind.
                    Auch hier in diesem Teil sind wieder Jugendliche Filmfreaks, die dem Thema "Stab" ergeben sind. Und auch hier wieder ein Ghostface, der schlitzt.
                    Allein der Anfang ist schon sowas von genial, ich konnte da echt nur staunend schmunzeln. Und trotzdem sich die Filme logischerweise ähneln, ist hier wieder eine top Spannung geboten. Was ich an "Scream" so mag, ist, daß der oder die Killer verwundbar sind und nicht jeder Angriff zum Erfolg führt.
                    Die Story mit dem Film im Film wird hier so gut verkauft, daß man es voll abnimmt. Figuren wie Sidney, Gale und Dewey die in jedem Teil der Geschichte vertreten sind, machen das Ganze sehr persönlich, hat man sich doch an die Charaktere gewöhnt und angefreundet. Vor allem an Dewey, dem etwas tollpatschigen Polizisten.

                    Der Film hat wieder richtig böse Kill-Momente. Der ganze Verlauf ist unvorhersehbar und macht Spaß und Spannung. Ein Twist am Schluß, im Bezug auf die Persönlichkeit des Mörders ist auch hier wieder da. Damit hatte ich wiedermal nicht gerechnet. Ausserdem gibts hier nicht nur ein Finale, sondern auch ein finales Finale und das ohne übertrieben oder kitschig zu erscheinen.
                    Bester Spruch: "Du kannst nicht sterben, was? Wer bist du? Ein verdammter Michael Myers?" :DD

                    Fazit: Eine Filmreihe, die mir von Teil zu Teil mehr Spaß macht. Ein paar humorige Sprüche dabei zeigt, daß der Film sich nicht überaus ernst nimmt und das macht ihn noch wesentlich sympatischer.

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                    • 6 .5

                      Sehr spaßige Fortsetzung des Trash-Klassikers.
                      Die Raketenwürmer verwandeln sich noch weiter. Nicht nur laufend, sondern nun auch noch fliegend gehts in die nächste Runde.
                      In Wüstendorf Perfection hat man sich ganz auf die Viecher eingestellt. Vermeindlich ausgerottet werden Touristen mit nem Jeep durch die Gegend gefahren und mit ner Trickserei, die angeblich echte Würmer anlockt, reingelegt.
                      Aber es kommen dann doch wieder neue nach und fressen dann auch gleich mal ein paar Leute und Kühe.
                      Nachdem sie die letzte Entwicklungsstufe erreicht haben, nämlich zu Flugviechern, die sich mit einem Pfurz, der explodiert in die Lüfte schwingen, geht eine lustige Jagd los...

                      Ich find den wieder recht gelungen. Hat nach wie vor seinen eigenen Humor und vor allem Burt (Michael Gross) hat wieder nen richtig guten Auftritt.

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                      • 6
                        Heiko70 11.08.2023, 12:34 Geändert 11.08.2023, 12:36

                        Danke an Amanda25 für den Tipp:

                        Interessantes Filmchen. Gerade mal ne knappe viertel Stunde lang. Die Qualität der Bilder hat auf die Jahre etwas gelitten, aber man kann noch sehr gut sehen was da passiert.
                        Ganz andere Entstehung des "Monsters" wie in den nachfolgenden Verfilmungen. Typisch für Stummfilme der dramatische Overact der Schauspieler. Aber irgendwie mussten die ja dem Publikum zeigen was sie grad durchmachen und fühlen.
                        Das Ende ist ein bisschen seltsam, aber im Ganzen ein feines, altes Filmchen.

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                        • 10
                          Heiko70 10.08.2023, 23:07 Geändert 24.01.2024, 18:18

                          Boahh Leute, was ein Brett.
                          Das beste Sequel was ich jemals gesehen hab. Dieser Film von 2010 wurde 28 Jahre nach dem Film "Tron" gedreht. Die Story schließt an, was am Anfang auch gut erklärt wird. Der Sohn von Kevin Flynn, ist hier am Start und auch wieder das Programm Tron. Kevin Flynn selbst hatte ein Programm entwickelt, Clu, welches sich verselbstständigt hat und die Welt der Programme unterdrückt. Ähnlich wie im ersten Teil.
                          Die ersten 45 Minuten sind schon mal mega schnell und mit viel Action, darauf folgt eine etwas ruhigere Mitte, in der alles erklärt wird, was denn in der digitalen Welt los ist. Sam trifft seinen Vater, in der digitalen Welt, der ihm in einem top Dialog erzählt, wie die Programme Tron und Clu die digitale Welt übernommen haben und mit dem Masterkey in die reale Welt eintauchen wollen um auch die zu übernehmen. Der Masterkey ist der Diskus von Kevin Flynn.
                          Ab der Mitte beginnt langsam aber mit einer unglaublichen Spannung der Aufbau des Finales. Kevin Flynn, Sam Flynn und Cora, eine Lebensform die sich auf dem Raster selbst entwickel hat, mit dem Namen ISO, versuchen in die reale Welt zu gelangen und von dort das Programm Clu zu löschen...

                          Der Film ist praktisch nur programmiert. Die Farbwahl und das Licht sind perfekt gewählt. Dazu sind die Fahrzeuge und die Spieleraster in einer Perfektion animiert, daß man schon Gänsehaut bekommt. Dazu kommt ein satter, fulminanter Sound.
                          Die ganze Umgebung ist extrem düster und dystopisch. Die Welt im Computer wird mit einer gigantischen Optik gezeigt und die Spiele deutlich dramatischer als 28 Jahre vorher.
                          Die Story baut auf dem Vorgänger auf, aber der Film "Tron" muß nicht zwingend gesehen werden um diesen Teil zu verstehen.

                          Mich hats richtig weggeflasht. Ich empfehle jedem SF Fan, sich diesen Film reinzuziehen. Dazu Licht aus und am Besten mit Kopfhörer.
                          Ein leichter Touch zu "Star Wars" lässt sich nicht leugnen, es kommt aber nie so rüber, sondern hat seinen eigenen Charme.

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                          • 5 .5
                            Heiko70 10.08.2023, 15:00 Geändert 10.08.2023, 15:13

                            "Das Wachsfugurenkabinett" ist ein Stummfilm von 1924. Im Film werden 3 verschiedene Episoden gezeigt, die sich um je eine Person drehen.
                            Ein junger Dichter besucht einen Jahrmarkt. Dort gibt es ein Wachsfigurenkabinett, in dem 4 Wachsfiguren ausgestellt sind. Der Schausteller des Kabinettes will zu jeder der Figuren eine Geschichte haben und wirbt den Dichter an, diese zu schreiben.
                            Der Dichter schreibt und in seinem Kopf entstehen die Geschichten, die dann als Film gezeigt werden.
                            Die Erste handelt von Harun al Raschid, dem Kalifen von Bagdad. Die Zweite handelt von Iwan dem Schrecklichen und die Dritte handelt von Jack the Ripper. Wobei die dritte Geschichte nicht niedergeschrieben wurde, sondern vom Dichter geträumt wurde, weil der während des Schreibens einschlief.
                            Die vierte Wachsfigur wird nicht in einer Geschichte behandelt, weil den Filmemachern das Budget ausging und der Film somit nach Jack the Ripper endet.

                            Es ist schon nicht so leicht diesen Film zu kucken. Den Geschichten zu folgen ist anstrengend und die musikalische Untermalung ist mit der Zeit wirklich Nerven aufreibend. Obwohl der Film eine deutsche Produktion ist, existieren die originalen Filmrollen nicht mehr. Der Film wurde mühsam restauriert und das nur mit englischen Filmrollen die teilweise auch schon stark angegriffen waren. So sind die Texttafeln, die immer wieder gezeigt werden in englischer Schrift, was aber nicht so schlimm ist, da die zum Einen schon leicht verständlich sind und zum Anderen auch ein Film existiert, der nachträglich mit deutschen Untertiteln bestückt wurde.
                            Trotzdem nur Fans zu empfehlen. Ich selbst mag solch alte s/w Stummfilme, aber der war auch für mich sehr anstrengend.

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                            • 6 .5

                              Etwas seltsamer Horror-Krimi mit Vincent Price.
                              In diesem Rache-Streifen wird sythematisch eine Gruppe von Ärzten und eine Krankenschwester hingerichtet. Dr. Phibes macht diese nämlich für den Tod seiner Frau verantwortlich. Die Methoden der Morde sind ausgeklügelt und aus der Bibel abgekupfert. Jeder Mord entspricht einer der 10 Plagen.
                              Ich wurde hier an so manch moderne Verfilmung erinnert. So etwa dem Film "Sieben", der statt der 10 Plagen die 7 Todsünden zeigt und ja, tatsächlich auch an "Saw". Der letzte Mordversuch passt genau in die Schiene von "Jigsaw" Kramer. Allerdings ist dieser Film hier 40 Jahre vor "Saw" erschienen.
                              Wie dem auch sei, ein ganz interessanter Film, der doch immer wieder schwarzhumoristische Einlagen hat, vor allem bei den Ermittlungen der Polizei. Vincent Price konnte mich hier nicht so überzeugen wie er es in anderen Filmen tut. Ich mag die klassischen Streifen auch aus den 70ern, trotzdem bin ich bei diesem Film nicht so angekommen wie bei anderen aus diesem Jahrezehnt.
                              Trotzdem gute Unterhaltung und für einen Krimi aus dieser Zeit dann auch recht hart von der Art der Morde, wobei so Manches schon recht hanebüchen erscheint.

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                              • 8
                                Heiko70 09.08.2023, 16:33 Geändert 09.08.2023, 16:49

                                "Die Geschichte der RAF" ist eine sehr gelungene Dokureihe, die von der Gründung der RAF bis zur Auflösung der Gruppierung handelt.
                                In 6 Teilen wird hier recht detailiert gezeigt was damals die BRD bewegte und wie man sich gegen die Terrorzelle zur Wehr setzte. Es beginnt im ersten Teil mit der Studentenbewegung, weit vor der Gründung der RAF, aber zu der Zeit wurden bereits die Weichen gestellt. Die Serie zeigt original Aufnahmen, wie damals gefahndet wurde, von den Plätzen der Attentate und auch aus dem Gefängnis Stammheim und dem davor eigens gebauten Gerichtssaal.
                                Dazu gibt es Interviews von Politikern, Betroffenen und auch damals aktiven Mitgliedern der RAF und deren Anwälte und Freunde. Ebenso von hohen Leitern des damaligen BKA, einem beteiligten Richter von Stammheim und dem Leiter des stammheimer Gefängnisses.
                                Die erste Generation bis zum deutschen Herbst 1977 wird am Besten erklärt, da gibt es aber natürlich auch das meiste Wissen. Die zweite Generation wird auch noch ganz gut dargestellt, allerdings ist hier schon mehr im Dunkeln und weniger passiert. Die dritte Generation wird in der letzten Folge behandelt, weil man davon bis heute kaum etwas weiß und bis auf 2 Leute niemand entlarvt wurde. Die dritte Generation heißt nicht umsonst "Das Phantom".
                                Für Interessenten dieser deutschen Geschichte ist diese Dokureihe ein muß.
                                Was mich immer wieder fasziniert ist, daß man bis heute die meisten Attentate nicht zuordenen kann. Mittlerweile sind alle RAF-Aktivisten wieder in Freiheit und entweder tot oder alt. Trotzdem schweigen sie über die Morde und deren Täter. Unglaublich wie nach so langer Zeit immer noch der Geist der RAF in den Köpfen der Mitglieder steckt.
                                Die Doku zeigt auch, daß die Ideologie, die anfangs zur Gründung der Gruppe führte und zu den ersten Morden und Attentaten, bald nicht mehr vorhanden war. Nach der Inhaftierung der Führung der ersten Generation ging es eigentlich nur noch um deren Befreiung. Nach den "Selbstmorden", die von den damaligen Anwälten (heute teils bekannte Politiker) immer noch in Frage gestellt werden, war die anfängliche Ideologie gestorben und ab der zweiten Generation machte man eigentlich nur noch Terror.

                                Fazit: Sehr gute und informative Dokureihe. Durch die Interviews der Zeitzeugen wird das alles viel interessanter. Hier wird auch gezeigt wie dilettantisch teilweise von den Behörden gearbeitet wurde, welchen Einfluss die damalige DDR hatte und wie viele der damals eingeführten Überwachungsmaßnahmen heute noch eingesetzt werden. Die wichtigste Person war Horst Herold, damaliger Leiter des BKA. Ihm war es zu verdanken, daß nicht mehr passierte.

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                                • 6 .5
                                  Heiko70 09.08.2023, 13:24 Geändert 09.08.2023, 13:39

                                  Cooler Thriller.
                                  Hier wird schön langsam eine gute und spannende Story aufgebaut. Zuerst beginnt das mit einer ganz idyllischen Familienstory. Geschiedene Eltern, neuer Mann der Mutter und gutes Verhältnis des Sohnes zum Vater. Langsam baut sich dann eine kleine dunkle Wolke auf, bei der Hochzeit der Mutter mit dem neuen Mann.
                                  Der Sohn wird Zeuge einer heftigen kriminellen Handlung des Stiefvaters und ausser seinem Vater glaubt ihm keiner. Langsam aber sicher steigert sich das dann, bis es zu einem unausweichlichen, aber vorhersehbaren Showdown kommt.
                                  Gute Thriller Kost, die man sich am Feierabend mal so nebenbei reinziehen kann. Nichts Herausragendes, aber trotzdem schön unterhaltsam.

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                                    Cooler Arnie Actioner.
                                    Wie immer spielt Arnie hier den großen Retter. Wie es halt damals für die Helden üblich war, konnten die alles eintecken. Geprügelt, angeschossen und hier sogar noch (fast) gekreuzigt. Aber Arnie als ehemaliger Polizist steckt alles weg.
                                    Die Geschichte ist schon ganz cool und auf längere Zeit vorbereitet. 20 Jahre vorher wird ein Mädchen geboren, die dem Satan höchtpersönlich verschrieben ist, in der Millenium Nacht ein Kind mit ihm zu zeugen, damit er die Erde übernehmen kann.
                                    Der Papst und die Geistlichen des Vatikan wollen das natürlich verhindern und zwar ohne Gewalt. Klappt halt nicht. Und somit muß eine Verschwörergemeinschaft eingreifen, die die Frau unschädlich machen wollen. Das passt dem Bodygard Arnie aber nicht, denn der will die Frau retten und die ganze Menscheit dazu.
                                    So legt er sich mit dem Teufel persönlich an...

                                    Ja is halt ein guter alter Actioner ohne viel Tiefgang. Die Stunts sind echt und gut, die Effekte teils monströs, vor allem am Ende beim Finale. Die Dialoge haben zwar immer mal wieder nen lustigen Spruch drauf, aber nicht mehr so sehr wie in den 80ern und Anfang 90ern. Arnie is halt hier auch nicht mehr der Jüngste und ausserdem säuft er hier im Film.

                                    Fazit: Als Fan der Actioner aus den 80ern und 90ern hat mir der natürlich super gefallen. Und zum Glück gibt es den Arnie, sonst würden wir heute alle in der Hölle schmoren.

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                                      Heiko70 07.08.2023, 20:22 Geändert 07.08.2023, 20:23

                                      Herrlicher Klassiker mit Price und Cushing.
                                      Der Film hätte auch ein Hitchcock sein können. Das ist kein Horror im eigentlichen Sinne und wie es der Titel vortäuschen mag, sondern das ist eigentlich ein Krimi.
                                      Vincent Price spielt hier einen Schauspieler, der durch die Figur des Dr. Death Berühmtheit erlangt. Cushing spielt den Freund und Buchautor.
                                      Während Paul Toombes seinen neuesten Film auf einer Feier präsentiert, wird seine Verlobte brutal ermordet. Paul findet sie und kommt darauf in eine psychatrische Klinik. Nach Jahren kommt er wieder raus und weiß aber immer selbst noch nicht, ob er nun mit dem Mord was zu tun hat oder nicht. Um ihn auf andere Gedanken zu bringen, wird er von den alten Bekannten wieder eingeladen, einen neuen Film über Dr. Death zu drehen. Paul macht mit. Am Set beginnt aber sehr schnell das Grauen. Morde geschehen und so wie es aussieht ganz nach der Handschrift von Dr. Death...

                                      Vincent Price spielt hier in einer hohen Liga. Super Gestik und Mimik und die Figur des Dr. Death ist ihm wie auf den Leib geschneidert.
                                      Ich muß sowieso die ganze Machart loben. Sogar Gore ist vorhanden.
                                      Der Plot ist gut und nicht so leicht durchschaubar. Man weiß zwar eigentlich schon relativ schnell, das nicht Paul an den Morden Schuld ist, wer es dann aber ist und wieso, liegt lange Zeit im Dunkeln. Es gibt genügend Personen mit Gründen um Paul wieder in die Anstalt zu bringen. Der Film hat durchaus nen guten Spannungsbogen und wird nicht mit irgendwelchen Nebenstorys unnütz in die Länge gezogen.
                                      Hat bei mir geklappt und ich empfehle den an Klassikfreunde gerne weiter.

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                                        Heiko70 07.08.2023, 11:53 Geändert 07.08.2023, 13:15

                                        Guter alter Grusler mit Vincent Price.
                                        Eine Burg, eine alte verkommene Familiengeschichte und eine Folterkammer. Das ist der Grundstock dieses Filmes. Daraus wird eine gruselige Geschichte gestrickt, die mich schon überzeugen konnte. Geschickt wird hier eine Story aufgebaut, die ohne Blut auskommt, sondern durch die rätselhafte Geschichte der Burg und der Vorfahren des Burgherren entsteht.
                                        Vincent Price spielt hier den Burgherren, der anfangs etwas mysteriös wirkt, später aber als trauernder Ehemann erscheint. Seine Frau starb, nachdem sie scheinbar das Flair der Burg nicht verkraftete...
                                        Die Geschichte endet mit einem wunderbaren Twist, den man wohl nicht erwartete.

                                        Ich finde hier auch wieder einen schön gestalteten Set. Man gab sich um diese Zeit schon Mühe, das ist deutlich zu erkennen. Die Innengestaltung der Burg, der einzelnen Zimmer, die Kleidung und vor allem auch die Art der Dialoge, alles toll inszeniert. Price Mimenspiel ist hier natürlich auch wieder von besonderer Klasse.
                                        Gut gelungene Geschichte, ein recht passabler Twist und ein unerwartetes Ende machten den Film für mich wiedermal zu einem respektablen Klassiker.

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                                          Gut gealterter SF-Klassiker.
                                          Ein Emmerich von früher. Da fallen weder Wolkenkratzer um, noch stürzt der Mond auf die Erde.
                                          So kann man sich wohl den ersten Kontakt vorstellen, wenn man denn davon ausgeht, daß die Ausserirdischen schon hier waren. Man findet bei Grabungen ein Tor, welches mit der richtigen Kombination der darauf befindlichen Zeichen, ein Wurmloch aktiviert, welches einen dann zig Lichjahre entfernt auf einen anderen Planeten bringt.
                                          Dort angekommen findet man eine Welt, die gar nicht mal so anders aussieht wie hier. Eine ganz vernünftige Story, die hier auch wirklich sehenswert umgesetzt wurde. Ich sah den Film im Kino damals und auch heute, nach Jahren, gefiel mir der Film richtig gut. Was halt wieder so typisch ist, für solche Filme, da forschen richtig gute Leute und das Militär 2 Jahre lang vergeblich an der Lösung um das Tor zu aktivieren, dann kommt da so ein junger Dr. daher, dem gerade der Job und die Wohnung gekündigt wurde und löst das Rätsel in ein paar Stunden. Ja mei... ist halt so.

                                          Guter Cast mit Kurt Russel in jung und dem noch jüngeren James Spader in den Hauptrollen. Die beiden arbeiten hier wirklich gut und erfrischend zusammen.
                                          Die Effekte passen hier auch und es ist nicht alles so übertrieben, sondern macht einen ganz realistischen Eindruck.
                                          Der Film ist jetzt nicht wirklich anspruchsvoll, aber ein No-Brainer ist das auch nicht. Halt guter Mainstream zum abendlichen Absacken.

                                          Fazit: Hat die Jahre bei mir gut überstanden und wird wohl auch später nochmal ne Sichtung bekommen.

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                                            Heiko70 04.08.2023, 18:48 Geändert 04.08.2023, 18:56

                                            Alter Klassiker, der trotzdem heute noch wirkt.
                                            Bei diesem Film bin ich extrem voreingenommen, weil der einige Jahre meiner Jugend beeinträchtigte, dazu aber später...

                                            John Carpenter verstand es auch hier wieder eine einzigartige Mischung aus Film und Sountrack herzustellen. Die gruselige und schon atemberaubende Atmosphäre, die sich hier aufbaut und einen richtig in einen Bann zieht, bei dem man nicht von Film wegschauen kann und dazu den satten Sound, der sein Übriges dazu gibt. Selbst nach über 40 Jahren zeigt das richtig gute Wirkung.
                                            Die Story ist eine Rachestory, die die kleine Stadt Antonio Bay heimsucht, als sie ihre 100 Jahr Feier abhalten will.
                                            Blake, ein Leprakranker wurde mit ein paar seiner Leidensgenossen von 6 Leuten damals vor 100 Jahren in den Tod geschickt. Die 6 Verschwörer bauten aus dem Geld welches Blake ihnen zahlte die Stadt Antonio Bay. Nun, nach 100 Jahren will Blake sich an den Einwohnern rächen...

                                            Die Bilder, die hier im Film gezeigt werden sind nach wie vor beeindruckend. Der Nebel, der sich langsam fortbewegt und die Gestalten, die man nur als Scheme erkennt, machen einen Eindruck, der noch heute unter die Haut geht. Man ließ sich da durchaus was einfallen, was nur wenige Horrorstreifen getoppt haben bisher.
                                            Mit Abstand die beste Szene ist halt die Schlußszene. Nebel in der Kirche, der Pfarrer fragt sich warum er verschont wird, dreht sich um... und zack... dazu die Gestalt im Nebel und die leuchtend roten Augen...GEIL

                                            Ich kann den Film nur sehr hoch bewerten. Zum Einen weil er wirklich sehr gut gealtert ist und irgendwie zeitlos wirkt. Zwar wird hier im Radio ständig Musik der 70er Jahre gespielt und man telefoniert noch mit Hörer und Wählscheibe, das nimmt dem Ganzen aber keinen Abbruch. Die Spannung ist schon fast greifbar und der Score... tja wie schon erwähnt... gigantisch. Die Schauspieler machen vorzügliche Arbeit und dann ist da natürlich noch die junge, bildhübsche Jamie Lee Curtis.
                                            Zum Anderen hatte dieser Film lange Zeit meiner Jugend beansprucht und das nach nur einer einzigen Sichtung. Ich war damals gerade mal 12, meine Eltern weg und mein Bruder hat beim Nachbarn übernachtet. Ich saß also da auf dem Fernsehsessel meines Vater und sah mir durch Zufall diesen Film an. Leute, ich war wie das Kaninchen vor der Schlange. Völlig bewegungslos und angststarr versank ich im Sessel und vergaß fast zu Atmen. Nicht mal aufs Klo konnte ich weil ich zu viel Angst hatte. Zum Ausschalten hätte ich aufstehen müssen, weil es zu der Zeit einfach keine Fernbedienung gab und so abgebrüht wie die heutige Jugend war man damals mit 12 noch nicht. Also saß ich immer noch zitternd und bleich im Gesicht da, als meine Eltern nach Hause kamen. Einige Nächte blieb mir diese Film im Gedächtnis und das Jahre lang. Heute nach dieser Sichtung weiß ich auch wieder warum...

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                                              Die Story dieses Filmes ist eigentlich ganz gut, leider wird in meinen Augen alles zu langsam erzählt. Die Reisen in den Dschungel von Brasilien könnte man schon abenteuerlicher ausschmücken. Ich finde einfach auch zu wenig gute Naturaufnahmen hier. Ich brauche bei solchen Filmen nicht die große Action, aber zu langsam und träge is auch nicht von Vorteil.
                                              Der Charakter Percy Fawcett wird schon gut dargestellt, aber auch hier hätte ich mir mehr Initiative gewünscht. Er ist zu ruhig für so manche Situation in die er gerät.
                                              Es muß ja kein Indiana Jones sein, aber so langweilig sollte ein Entdecker auch nicht sein. Schade, kam bei mir nicht gut an.

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                                                Heiko70 02.08.2023, 21:00 Geändert 02.08.2023, 21:08

                                                Packender und intensiver Film über das junge Leben vom Schriftsteller Jim Carroll.
                                                "In den Straßen von New York" zeigt schonungslos den Werdegang einer Gruppe Jugendlicher, unter ihnen Jim Carroll.
                                                Die Entwicklung seiner Drogensucht und er damit verbundenen Probleme geht stetig von Statten und wird hier wahnsinnig gut von Leonardo DiCaprio gespielt. Der junge Jim ist ein begabter Basketballspieler der aber durch seine Sucht auf der Straße landet und eigentlich alles verliert. Anfangs nur ein bisschen high und die Droge vermeindlich im Griff, verändert er mit laufender Steigerung sein ganzes Wesen. Seine Kupel und er werden immer krimineller und versumpfen in der New Yorker Junkywelt.
                                                Mit allen Mitteln wird hier versucht an den nächsten Schuß zu kommen und so kommt es wie es kommen muß, einer nach dem anderen fällt der Polizei in die Hände. Auch Jim erwischt es und er schafft den Absprung nach einem harten Entzug in einem Knast...

                                                Sehr intensiver Film, der mich absolut gebannt hat. Hervorragendes Schauspiel von Di Caprio, der in dieser Rolle richtig aufgeht. Man kommt hier wirklich zum Nachdenken wie es denn jeden Tag in den großen Städten so zu geht und wie schnell Menschen in diese Szene kommen und dort zu einem Häufchen Elend verfallen. Es macht aber auch Mut, zu wissen, daß es immer wieder welche gibt, die es dann aber auch wieder schaffen und ihrem Leben neuen Sinn geben.
                                                Die erzählende Stimme aus dem Off passt dabei sehr gut und gibt dem Film eine persönliche Note.

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                                                  Tierhorror-Trash auf ganzer Linie.
                                                  Hier geht es um Käfer (im Film werden aber Kakerlaken gezeigt) die tief in der Erde leben und durch ein Erdbeben frei kamen. Anfangs setzen sie alles in Brand. Mit der Zeit sterben sie aber von selbst ab. Ein Professor beginnt allerdings sie mit einer oberirdisch lebenden Art zu kreuzen.
                                                  Das Resultat ist dann noch aggressiever und entwickelt sogar Intelligenz...

                                                  Ich weiß nicht so recht was ich davon halten soll. Ich sah das ab der Hälfte nicht mehr als Tierhorror, sondern eher als einen Film, der uns mal wieder zeigen soll, was der Mensch mit seiner Neugier und seinem Forscherdrang anrichtet. Der Professor hier wird letzten Endes zum Monstermacher und fällt seiner eigenen Kreation zum Opfer. Die Wesen die am Schluß entstanden sind, haben es explizit auf ihn abgesehen, um danach wieder in den Tiefen der Erde zu verschwinden. Eigentlich ein mahnender Film, der uns 1975 schon zeigte, nicht zu experimentell in die Natur einzugreifen.

                                                  Als Horrorfilm bekam der von mir nur ne 3, als Lehrfilm (so seh ich den) ne 7. Dabei kommt dann halt ne 5 als Durchschnitt heraus.
                                                  Man könnte jetzt das nicht gelungene Schauspiel noch negativ rechnen, aber immerhin wird hier kein CGI gezeigt, sondern halt echte Viecher, was sich dann wieder die Waage hält.

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                                                    Das etwas andere Kammerspiel.
                                                    Den Film hab ich ja schon lange auf der Liste und Franzis Kommi gestern hat mich dann endlich mal dazu bewegt den zu sichten. Ausserdem liegt der in meiner Flohmarktkiste und die muß ich mal wieder anpacken und abarbeiten. Das traf sich ja dann eh ganz gut.
                                                    Zum Film:
                                                    Grundsätzlich eher seichtere Kost. Keine Action und auch kein Horror, sondern einfach zwei Leute, die bei einem Tauchgang vergessen wurden und nun hilflos auf dem Meer treiben. Die Inszenierung und das Schauspiel fand ich schon ansprechend. Man stelle sich die Situation nur mal vor !!
                                                    Natürlich passiert hier nicht viel. Es geht halt um die Emotionen der Beiden. Zuerst nur etwas erstaunt, dann langsam ängstlich. Das geht dann über in Streiterei und Schuldzuweisung. Sie werden immer schwächer aber trotzdem noch hoffnungsvoll, bis dann wieder Panikattaken kommen. Und rundherum nur Wasser...
                                                    Auf das Ende war ich so nicht gefasst und das hat mich dann auch direkt etwas erwischt, weil ich mit dem zu keiner Zeit des Filmes rechnete.

                                                    Sehr interessanter Film, danke an Franzi fürs erinnern. Ich konnte mir nie so richtig vorstellen, wie 2 Leute nen ganzen Film lang auf dem Meer treiben, ohne das da Langeweile beim kucken aufkommt. Aber Blanchard Ryan und Daniel Travis machen das ganz gut. Am besten gefiel mir die Situation in der Nacht, wo man immer nur kurz den Moment sah, wenn es blitzte, ansonsten nur den Dialog und das Plätschern hörte.

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