Heiko70 - Kommentare
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Alle Kommentare von Heiko70
Wie jede Filmreihe, die etwas auf sich hält, gibt es natürlich auch hier nen Teil "...wie alles begann".
Leider muß ich sagen ist der nicht wirklich gelungen. Man wird hier in die Zeit des wilden Westens gebracht. Dort gibt es ein kleines Dorf, daß von der naheliegenden Silbermine lebt. Am Anfang des Filmes wird gezeigt, wie die Arbeiter in der Silbermine von den Würmern angegriffen werden. Danach verebbt der Film erst mal im Sand des Städtchens. Die Hauptcharaktere werden vorgestellt und es passiert einfach viel zu lange nichts und somit läuft das Geschehen ziemlich dröge.
Klar, es sind einige amüsante Situationen dabei und auch die eine oder andere Wurmattacke, trotzdem einfach zu langläufig.
Spannung und Action kommt dann erst Richtung Ende auf. Die Vorbereitungen zum Kampf und das Finale gegen die Würmer haben mir dann schon gefallen, aber das ist halt zu wenig um einen Film höher bewerten zu können.
Ich kann da nur 5 Punkte verteilen und das auch nur wegen dem Finale am Schluß, ansonsten lief mir der zu langsam dahin.
Herrliche Komödie von 1969.
Ich kannte den Film aus meiner Kindheit, war wieder so ein Ding, das sich meine Eltern angekuckt haben und mir in Erinnerung blieb.
Bei der erneuten Sichtung heute, wusste ich auch wieder warum.
Das Superhirn (David Niven) will einen Clou landen. Ein Eisenbahnwaggon mit 5 Mio. Pfund ist unterwegs, denn das NATO Hauptquartier zieht um nach Brüssel und nimmt das Bargeld eines jeden NATO-Landes, in Säcken abgefüllt, mit.
Diesen Waggon will das Superhirn knacken. Arthur Lespinasse (Jean-Paul Belmondo), ein Häftling der 4 Tage vor seiner Entlassung geflüchtet ist, zusammen mit seinem Kumpel Anatole (André Bourvil) haben die gleiche Idee...
So herrlich dämlich, daß ich mehrfach loslachen musste. Ich hatte noch so viele Szenen in Erinnerung, kaum zu glauben, dürfte die letzte Sichtung doch ca. 40 Jahre oder mehr her sein.
Allein schon zu Beginn, als Arthur mit Hilfe seines Freundes Anatole aus dem Knast flüchtet. Ein Traum. Eigentlich ist der ganze Film gespickt mit lustigen Szenen, die manchmal doch sehr übertrieben scheinen.
Allein der Cast mit seinen damaligen Größen macht den Film sichtungwert. Dazu der nostalgische Flair, mit all den alten Autos und den Frisuren und Klamotten.
Mir gefiel der sehr gut und ich kann den gerne weiterempfehlen.
Dieser Teil der Harry Potter Geschichte unterscheidet sich deutlich von seinen Vorgängern. Während in den ersten 3 Teilen noch die kindliche Unbeschwertheit im Vordergrund steht, wird es hier deutlich "erwachsener".
Schon im letzten Teil konnte man erkennen, daß in Hogwarts die Zeiten düsterer werden. Trotzdem war immer noch das lockere Jugendleben von Harry, Hermine und Ron im Vordergrund. Dieser 4. Teil verändert allerdings sehr viel in der Geschichte. Zum Einen sind ständige Gefahren vorhanden, auch für Leib und Leben, zum Anderen wurde es deutlich gruseliger, ja, geht fast schon in die Richtung Horror.
---mit Spoiler---
Im 4. Jahr der Zauberschule findet ein Wettkampf statt. Zwei fremde Zauberschulen und Hogwarts stellen je einen Athleten um den begehrten Pokal zu gewinnen. Schon bei der Auswahl der Champions geht nicht alles mit rechten Dingen zu. Ein Untertan von Lord Voldemort, getarnt durch einen Verwandlungszauber, mischt sich unter die Lehrerschaft und beeinflusst das ganze Geschehen rund um den Wettkampf.
Der Wettkampf selbst hat schon recht harte Szenen, die für einen Kinderfilm wohl eindeutig nichts mehr sind. So werden beispielsweise 4 Zauberschüler unter Wasser festgebunden und treiben dort wie Wasserleichen. Sieht schon gruselig aus. Alles ist viel gefährlicher und wird auch so dargestellt.
Was den Film noch anders macht, ist die Tatsache, daß Voldemort wieder aufersteht und zwar mit dem Blut von Harry Potter. Auch diese Szene ist für einen Kinderfilm eher nicht geeignet. Und eine Grenze wird hier ebenso überschritten, der erste Mord geschieht. Ein Schüler, der mit Harry um den Pokal kämpft, wird von Voldemort getötet.
----Spoiler Ende----
All diese Ereignisse tragen dazu bei, daß die Filmreihe eindeutig die Grenze, weg vom Kinderfilm überschritten haben. Die Atmosphäre wirkt bedrohlich. Trotzdem sind viele Momente immer noch amüsant und auch unbeschwert.
Die CGI ist wie gewohnt super klasse und auch der Cast leistet wieder sehr gute Arbeit. Die Story ist auch hier wieder sehr spannend. Das Ganze bewegt sich halt nun in eine andere Richtung, ist aber deswegen keinesfalls weniger interessant. Im Gegenteil, ich finde den ganzen Aufbau, wie es von Teil zu Teil immer düsterer und in gewisser Weise grausamer wird, ist hervorragend in Szene gesetzt.
Auch der kann bei mir punkten, zwar nicht so hoch wie der Vorgänger, aber immer noch hoch in der Wertung.
Kein gelungener Tierhorror.
Ein Film, wie man ihn zu Hauf kennt. Eine gefährliche tropische Schlange büchst aus, kreuzt sich mit einheimischen Klapperschlangen und erzeugt hochgiftige Nachkommen. Als dann bei Bauarbeiten eines Neubaugebietes die Schlangenbrut verärgert wird, töten sie die Menschen die dort wohnen.
Ein Feuerwehrmann will die Stadt evakuieren, der Bürgermeister aber nicht. So kommt es zu noch mehr Opfern.
Die Suche nach dem Versteck der Schlangen beginnt um sie alle auszurotten...
Das ist C-Movie Trash vom Feinsten. Das Schauspiel ist schlecht, die Dialoge sind schlecht und die Story sehr dünn.
Nur mal so als Beispiel: Eine Frau liegt verschüttet in ihrem Fahrzeug in einem alten Bergbauschacht. Per Funk ruft sie um Hilfe: "Wo bist du?" "Ich bin im Auto eingeklemmt verschüttet im alten Schacht." "Ok, bleib wo du bist, ich hol Hilfe."
Wo zum Geier soll sie hin? Eingeklemmt und verschüttet?
Solch Szenen ziehen sich durch den ganzen Film, Spannung ist keine da und auch sonst wenig Aufregendes. Ich war da ein wenig enttäuscht.
Einziger Pluspunkt, echte Schlangen.
Im Großen und Ganzen ein ganz guter und auch immer wieder amüsanter Film.
Tja, ich wollt den erst gar nicht ankucken, weil ich mit diesen Samurai Zeugs meist nicht klar komme. Aber weil der in der Flohmarktkiste war, hab ich den heute eingelegt. Und was soll ich sagen, der is eigentlich ganz ok.
Es geht um einen blinden Samurai, zwei Geisha, die eigentlich keine sind und um ein Dorf, das von einer Bande gepeinigt wird. Ein bisschen Rachestory ist dabei und dann halt noch die Befreiung des Dorfes von den Banditen.
Bei den Kämpfen spritzt einiges an animiertem Blut und ab und an fliegt da auch mal ne abgetrennte Hand rum. Trotzdem nicht all zu brutal.
Dann hat der Film auch noch nen ganz coolen Humor, der immer wieder eingebaut ist. War ne Sichtung wert.
Vincent Price alias Dr. Phibes geht in die nächste Runde.
Wieder ein bisschen Komödie in dem Film. Schon die ersten Minuten, als Phibes wiederaufersteht sind zum Schmunzeln.
Is jetzt nicht überaus interessant geworden, aber gutes Mittelmaß würde ich sagen.
Dr. Phibes (Vincent Price) und sein Kontrahend Darius Biederbeck (Robert Quarry) sind auf der Suche nach dem Wasser des Lebens, welches zu einer ganz bestimmten Zeit an einem geheimen Platz in Ägypten zu finden ist. Um ihr Ziel zu erreichen schrecken beide vor nichts zurück...
Kann man kucken, man versäumt aber nichts, wenn man den auslässt.
Diese Filmreihe nimmt in meinen Augen immer mehr Fahrt auf.
Ich steh ja auf so Traum-Realität-Wahnsinn-Storys. Der vorherige Teil war schon so genial, aber der ist noch viel verzwickter und verworrender.
Der ganze Film ist irgendwie ein einziger Twist. Traum oder nicht. Erlebt Trevor Gooden das was er sieht und erlebt, oder ist das nur eine Wahnvorstellung oder ein Alptraum?
Das Ende bringt die Wahrheit an den Tag, aber während der Laufzeit des Filmes weiß weder Trevor, noch der Zuschauer was jetzt gerade die Wahrheit ist.
Mir war das fast schon zu viel des Guten, aber ich finde die Story trotzdem richtig geil. Der Drehbuchautor kann doch gar nicht nüchtern gewesen sein, sowas fällt einem doch normalerweise nicht ein.
Der Horror in dem Film sind nicht die blutigen Szenen, da sind kaum welche vorhanden, sondern der ganze Psychotrip, den Trevor da mitmachen muß. Am Ende stellt sich dann ganz was anderes heraus, was der Betrachter sie ganze Zeit sah. Ich war echt total verwirrt.
Es passieren Morde, dann leben die Leute plötzlich wieder, dann wacht Trevor auf und ist wieder ganz wo anders, um festzustellen, daß er eigentlich gar nicht aufgewacht ist. Wer auf eine total verworrene Story steht, dem ist dieser Film nur nahezulegen.
Trevors Problem ist, der Mann von Kirsty zu sein. Die kam Pinhaed aus und er will sie sich holen, aber durch einen teuflischen Deal ist Trevor der Leidtragende. Wie schon beim vorherigen Teil foltert Pinhaed hier psychisch. Bei mir kam das sehr gut an.
Sehr bizzarres Filmerlebnis.
Ok, heute mag der Film sicher nur noch ein müdes Lächeln hervorrufen, aber 1958 kann ich mir vorstellen, daß die Leute im Kino mindestens erschrocken sind.
Der Film zeigt einen Wissenschaftler, der einen Teleporter erfunden hat. Anfangs mit Dingen experimentierend, versucht er sich alsbald an Lebewesen. Zuerst ging das nicht gut, später aber hat es funktioniert. Als er sich selbst teleportierte geschah das Unglück und eine Fliege war mit ihm in der Box...
Die Story baut sich langsam auf, ist aber trotzdem sehr spannend. Wie erwähnt, man muß dran denken wann der im Kino war. Als dann der Moment kam, nachdem das Unglück passierte, sah man erst mal gar nix, weil der Kopf mit Tuch verdeckt ist. Aber natürlich mußte der Augenblick kommen, wo das Tuch vom Kopf verschwindet. Und ehrlich gesagt, das ist schon gut, erst recht für 1958.
Das Ende ist dann wirklich verstörend, was werden sich die Leute gedacht haben, als hier diese Spinne... naja, selbst ansehen.
Wunderbarer Klassiker. Kann ich immer wieder kucken.
Hmmm, hat mich nicht richtig überzeugt.
Der 3. Teil der Slasher Saga um Jason Voorhees. Leider kam der sehr langsam in Schwung. Anfangs wird das Ende der 2. Teiles nochmal gezeigt. Danach kurz 2 Morde, bevor die eigentliche neue Geschichte losgeht. Und die zieht sich schon sehr, bis da mal was passiert. Die neue Gruppe von Jugendlichen, darunter eine Jugendliche, die 2 Jahre vorher bereits mit Jason zusammentraf, aber überlebt hat.
Die Jugendlichen treffen sich in einem Haus und wie schon in den vorherigen Teilen werden sie halt einer nach dem anderen Opfer von Jason. Auch 3 so Möchtegern-Rocker müssen dran glauben.
Wie schon bei Halloween hat Jason auch hier übermenschliche Kräfte, drückt einen Kopf zusammen, daß die Augen aus den Höhlen springen. Ich weiß nicht warum die immer auf sowas kommen, sollte es sich doch um Serienmörder handeln.
Viele Dialoge sind nur da, damit geredet wird, ist also reine Trash-Unterhaltung und nicht annähernd so gut wie in den Teilen vorher.
Jasons bekommt in diesem Teil seine bekannte Maske, die ist eine Trophäe eines seiner Opfer.
Naja, war nichts Neues sondern eigentlich nur ein weiteres Gemetzel. Ein paar Szenen, also die Situation und der Kill in der Hängematte und eine Schlußszene, sind klare Andeutungen an den ersten Teil.
Kommt bei mir nicht über eine durchschnittliche Bewertung.
Fesselnder Thriller.
Ich bin wiedermal überrascht, wie niedrig ein Film hier doch im Schnitt bewertet wird.
Mir gefiel dieser Revenge-Thriller richtig gut.
Ein Schauspieler, der praktisch über Nacht zum Megastar wird, muß sich hier mit den aufdringlichen Paparazzis auseinandersetzen. Diese machen (wie im echten Leben) selbst vor der Privatsphäre und der Familie nicht halt. 4 dieser Fotografen sind ganz besonders übel und verfolgen die Familie von Bo Laramie (Cole Hauser) auf Schritt und Tritt um immer an das beste Foto zu kommen. Als Bo sich mal wehrt und einem der 4 eins auf die Nase haut, wird er zum Freiwild. Bei einer Autojagd gibt es einen Unfall, bei dem die Frau und der Sohn Bo´ s schwer verletzt werden. Selbst im Krankenhaus sind sie vor den Fotografen nicht sicher und Bo beginnt einen Plan zu schmieden um sich an den Vieren zu rächen.
Einer nach dem anderen kommt zufällig und unerwartet zu Tode...
Der Film ist spannend und ohne Längen. Die Idee und die Story gleichen dem tatsächlichen Leben sehr gut. Hier sieht man den Stress, dem berühmte Personen und deren Familie ausgesetzt sind und dadurch sogar in Lebensgefahr geraten. Selbst nach dem schweren Unfall wird sich nicht um die Opfer gekümmert, sondern nur mit der Kamera draufgehalten.
Wie sich Bo dann rächt und wie er das Ganze dann einfädelt und durchzieht ist schon toll anzusehen. Der ermittelnde Beamte wird auch getäuscht, obwohl der gar nicht dumm rüber kommt. In manchen Szenen kam mir der ein bisschen vor wie "Columbo" musste da immer mal etwas lächeln.
Hat mir total gut gefallen und mich auch in seinen Bann gezogen. Ich geb da ne deutlich höhere Wertung als hier der Schnitt.
7 von 10 Fotos.
Toller Kriminalfilm.
Was ich bei solchen Filmen ja immer gut finde, wenn da mehrere Verbrechen scheinbar nebeneinander unabhängig voneinander laufen, dann aber doch irgendwie zusammenführen. Hier eben auch der Fall. Dann sind da zwei Polizisten, jeder irgendwie ganz cool und ein bisschen eigenartig in der Vorgehensweise. Beide völlig verschiedene Charaktere und die kommen eben dann auch zusammen.
Es geht um eine Mordaufklärung, die schon was unheimliches an sich hat und der Mörder auch nicht gerade zimperlich mit seinen Opfern umging.
Schön spannend und eben recht unheimlich von der Machart. Gefällt mir gut. War meine Erstsichtung, hatte aber vorher schon viel davon gehört.
Der Schluß war jetzt nicht so das meine. Der Film verlief eigentlich recht glaubwürdig in ganzer Linie, aber am Ende war das schon zum Kopfschütteln.
Science Fiction Horror Perle.
Hab mich heute mal dazu durchgerungen diesen Film zu kucken. Brad Pitt ist ja eh einer meiner Favoriten und somit war es dann doch leicht den Film anzumachen.
Und ich war sehr überrascht. Normalerweise bin ich nicht dieser Virus-Zombie Typ, abder hier ist das irgendwie anders. Keine Untoten, die hirnlos und wackelnd einen Schritt nach dem anderen machen, sondern richtig schnelle Biester, die sich auf alles stürzen was sich bewegt.
Die Story kennt man, ein Virus bricht aus und durch beissen wird der übertragen. Dauert auch nicht lange, nach wenigen Sekunden wird aus einem Mensch eine brutale Zombiekreatur.
Garry Lane (Brad Pitt), ein Agent im Ruhestand, versucht mit einer Truppe Soldaten und einem Arzt, ein Gegenmittel zu finden. Dabei reist er um den ganzen Planeten und überall erwartet ihn das gleiche Leid...
Der Film beginnt erst mal langsam, kleine, nette Familie die da Frühstück machen und ein bisschen rumquatschen. Nach ein paar Minuten Filmzeit ist es aber auch schon vorbei und die Action beginnt mit Vollgas. Ich war da echt richtig beeindruckt von den ganzen Effekten. Richtig stark gemacht. Zwischendrin gibts dann mal wieder Zeit zum Erholen, um dann wieder voll mitgerissen zu werden. Gerade die Szenen, wenn die Zombies die Menschen jagen, sind wirklich top inszeniert. Richtig gut fand ich ja die Szenen in Israel.
Ich muß schon sagen, der hat mir verdammt gut gefallen und durch die hohe Spannung auch ziemlich gebannt. Und das Ende ist ja nicht wirklich ein Ende. Dazu kommt auch, daß es kein fetter Splatter oder Gore Streifen ist, trotzdem hat man ein gewisses Unwohlgefühl. Läuft ständig mit hohem Tempo und ohne Längen. Toller Horror, hab ich nix falsch gemacht.
Richtig cooler Trash.
"Anaconda" ist ein Tierhorror genau nach Schema F. Ich finde aber, daß das Schema F hier in Schönschrift geschrieben ist. Es gibt hier Szenen, die sooo vorhersehbar sind, dann gibts hier natürlich den richtig fiesen Typen, der keinerlei Rücksicht nimmt. Dann haben wir auch noch ein paar Leute, die keine Ahnung vom gefährlichen Dschungel haben und dann noch den Typen, der auf dem Amazonas Wein schlürft und Golf spielt. Das eigentlich Unterfangen, nen Film einer Ureinwohner Gesellschaft zu drehen endet bald und der Fiesling, der natürlich unzufällig zufällig an Bord kommt, übernimmt mit Gewalt das Kommando.
Die Figuren, die keiner braucht, z.B. ein Tontechniker und seine Freundin und der Kumpel des Fieslings, werden alsbald Opfer der Schlange (auch das ist vorhersehbar) und der Rest kämpft sich mit dem einen Schurken rum, der einfach nicht besiegbar ist. Aber wir leben ja in einer guten Welt ;-) und somit wird natürlich auch hier alles gut und auch das weiß man eigentlich schon ab der Hälfte des Filmes.
Trotzdem machen J-Lo und Ice Cube und Jon Voight hier echt gute Arbeit. Jon Voight spielt den ekligen Banditen echt richtig gut, hab ich ihm sofort abgenommen. J-Lo naturgemäß schon wegen ihrer Optik ein Hingucker, macht aber auch einen Top-Job.
Das Finale natürlich absolut übertrieben, aber Action reich und auch sehr gut anzusehen, allein die Szene als die Schlange den Typen ausspuckt und der vor J-Lo kniet und sie, voller Schleim, mit einem Auge anzwinkert. Klasse...
Die Effekte sind gut, die Attrappe super und das ganze Klischee perfekt ausgespielt. Etwas schmunzelig beobachtet hab ich die Sache, daß J-Lo, egal wie widrig die Umstände sind, immer saubere Klamotten anhat. Erst im Finale wird die auch mal dreckig.
Wie dem auch sei. Für mich ein absolut gelungener Trasher, den ich früher schon gern sah und auch heute noch. Überzeugt mich immer wieder.
Ist denn schon mal jemandem aufgefallen, daß man bei der Punktevergabe keinen Zusatz mehr lesen kann, wie etwa sehenswert oder ärgerlich?
Genauso stehen bei meinen eigenen Kommentaren, also wenn ich bei der Filmseite runterscrolle, die Punkte nicht mehr beim Kommi dabei. Bei den Kommis von anderen Usern kann ich die noch sehen, rechts oben im Eck, wie immer. Nur bei meinen eigenen nicht mehr.
Edit: Aber bei der Freundesliste funktioniert die Option "Alle anzeigen" wieder.
Letzter Teil der "Jaws" Reihe.
Naja, was soll ich dazu schreiben. Auf alle Fälle war er "besser" wie Teil 3. Ist natürlich meine ganz eigene subjektive Meinung...
Trotzdem natürlich kein Vergleich zu Teil 1 oder 2.
Allein die Story. Ein Hai frisst Martin Brody, dann frisst der selbe Hai seinen Sohn Sean und zwar ganz bewusst. Nachdem Ellen von ihrem anderen Sohn Michael, zu den Bahamas geholt wird, wo Michael Forschungsarbeiten betreibt, folgt ihnen der Hai und will sie töten. Er hat es also auf alle Brodys abgesehen. Das setzt natürlich eine unglaubliche Intelligenz voraus, was ein Hai niemals haben kann.
Aber seis drum, gibts ja öfter in so Tierhorrorfilmen.
Was haben wir dann noch, eigentlich nur diesen Hai-Revenger und sonst...keine Story. Etwas langweilig. Die Attrappe besser als bei Teil 3, aber deutlich schlechter als bei 1 und 2. Mir fällt nur eine richtig gute Fressszene ein und das war die, als die Frau vom Bananenboot geholt wurde, das sah echt gut aus.
Wenn ich mir jetzt die Reihe so betrachte, hätte es weder Teil 3, noch Teil 4 gebraucht. Mit den ersten beiden Teilen wäre diese Reihe voll bedient gewesen. Der Rest machte sie eigentlich nur schlechter.
Und wieder einen Schritt weiter in der Michael Myers Saga.
Der Film hier kam mir im Ganzen wieder etwas besser vor, wie der Vorgänger. Die Spannung und das Geschehen war nicht ganz so stumpf wie im 5. Teil.
Gut, es geht nach wie vor um Michael, der seine Familie auslöschen will, aber diesmal agiert er nicht allein. Der "schwarze Mann", der im 5. Teil schon auftrat und irgendwie sehr geheimnisvoll war, gibt sich hier zu erkennen und das ist gar nicht mal so schlecht gemacht.
Nach 6 Jahren Halloween-Feier-Verbot in Haddonfield, kommt es in diesem Jahr wieder zu einer Feier, die ganz groß aufgezogen werden soll. Ein Pressefritze will die Sache mit Michael in den Mittelpunkt stellen. Für Myers natürlich ein gefundenes Fressen. Ausserdem ist in das ehemalige Haus von Michael eine entfernte Verwandte mit samt Familie eingezogen, was in Michael natürlich auch Unmut weckt. So killt er sich durch die Stadt, immer auf der Suche nach dem Baby seiner Nichte...
Gute Horrorunterhaltung, zwar nach ähnlich altem Strickmuster, aber doch ein bisschen modernisiert. Der eindringliche Score wurde auch technisch etwas aufgebessert und so gefällt der mir fast besser wie vorher.
Langsam weiß ich nicht mehr ob Michael nun sowas wie ein Zombie ist, oder ein übernatürlicher Mensch. Auch hier im Film überlebt er wieder alles was einen Normalo 3 mal getötet hätte.
Die Aufklärung um seinen mysteriösen Helfer in Schwarz ist eigentlich ein ganz guter Twist und der passt super mit dem erneuten Erscheinen von Dr. Loomis zusammen. Recht interessant gemacht.
Die kurzen Sequenzen zwischen so manchem Schnitt, hätte es nicht gebraucht, aber die sind ja nicht übertrieben oft zu sehen, da gehts dann noch.
Der Keller des Klinikums kam mir in einigen Szenen so vor, als würde man sich bei Freddy im Heizungskeller befinden.
Insgesamt eine erkennbare Verbesserung zu Teil 5, was meine Wertung dann auch wieder erhöht.
Herrliche Komödie mit einem top aufgelegtem Vincent Price.
Von Anfang an ein erheiternder, schwarzhumoristischer Film, der mit nur wenigen Schauspielern auskommt. Sogar Jack Nicholson in sehr sehr jung ist dabei.
Mit List und Tücke lockt der Zauberer Dr. Scarabus (Boris Karloff) den Zauberer Dr. Craven (Vincent Price) auf sein Schloß, um sich seiner Zauberkräfte zu ermächtigen. Ein eher untalentierter Zauberer mit seinem Sohn und Cravens Tochter sind dabei. Aus anfangs recht netter Heuchelei wird ein Duell bei dem sich die beiden Zauberer messen...
Wunderschöner Film, der zu keiner Zeit langweilig wird oder Längen aufweist. Die Sprache und Dialoge sind herrlich. Ständig mit Humor, der teils schon hübsch schwarz ist. Die Figuren werden vom Cast toll gespielt und somit entstand hier eine kleine Genreperle, die ich nur wärmstens an jeden Zauberlehrling weiterempfehlen kann.
Ein Klassiker, der im Titel mehr verspricht als er hält. Allerdings kann man die Bezeichnung Dämon schon auch auf den Menschen Dr. Callistratus beziehen. Denn der verhält sich auch nicht gerade besser.
Als Arzt wurde er zum Tode verurteilt und durch gewisse Maßnahmen konnte man ihn danach wieder zum Leben erwecken und am Leben erhalten und so wurde er zu einem Gefängnisdirektor, der in einer Burg, die als Gefängnis dient, seine unmoralischen und verwerflichen Versuche am Menschen weiterführt.
Ein zu unrecht verurteilter Doktor soll ihm dabei behilflich sein. Der Doktor erkennt schnell, daß hier nicht alles mit rechten Dingen zugeht...
Der ganze Set kommt einem Horrorfilm schon gleich. Eine Burg, ein verwachsener Gehilfe, ein Doktor, der von den Toten "auferstand". Allerdings seh ich das hier nicht als Horror, denn die meiste Zeit bekommt man hier einen Knastfilm zu sehen. Erst zum Ende hin wird das Thema Horror in Form von Menschenversuchen gezeigt. Der Film hat aber trotzdem eine interessante Story und wird von den Schauspielern auch gut gespielt, drum kam er bei mir auch ganz gut an, vor allem weil ich eh auf so alte Schinken steh.
Vielen Dank an Mega, der mit seinem Kommi meine Neugierde weckte.
Und wiedermal eine geniale Fortsetzung.
Es ist ja nicht wirklich üblich, daß Folgefilme, vor allem wenn schon bei Teil 4 angelangt, eine Filmreihe verbessern. Hier bei "Scream" ist aber genau die Sache die Beste, daß sie ihrem Motto in jedem Teil treu bleiben. Eine Filmgeschichte mit dem Namen "Stab" die sich, ab Teil 2, durch jeden der "Scream" Teile zieht und aufgebaut ist, auf eben jene Ereignisse die anfangs in Woodsboro passiert sind.
Auch hier in diesem Teil sind wieder Jugendliche Filmfreaks, die dem Thema "Stab" ergeben sind. Und auch hier wieder ein Ghostface, der schlitzt.
Allein der Anfang ist schon sowas von genial, ich konnte da echt nur staunend schmunzeln. Und trotzdem sich die Filme logischerweise ähneln, ist hier wieder eine top Spannung geboten. Was ich an "Scream" so mag, ist, daß der oder die Killer verwundbar sind und nicht jeder Angriff zum Erfolg führt.
Die Story mit dem Film im Film wird hier so gut verkauft, daß man es voll abnimmt. Figuren wie Sidney, Gale und Dewey die in jedem Teil der Geschichte vertreten sind, machen das Ganze sehr persönlich, hat man sich doch an die Charaktere gewöhnt und angefreundet. Vor allem an Dewey, dem etwas tollpatschigen Polizisten.
Der Film hat wieder richtig böse Kill-Momente. Der ganze Verlauf ist unvorhersehbar und macht Spaß und Spannung. Ein Twist am Schluß, im Bezug auf die Persönlichkeit des Mörders ist auch hier wieder da. Damit hatte ich wiedermal nicht gerechnet. Ausserdem gibts hier nicht nur ein Finale, sondern auch ein finales Finale und das ohne übertrieben oder kitschig zu erscheinen.
Bester Spruch: "Du kannst nicht sterben, was? Wer bist du? Ein verdammter Michael Myers?" :DD
Fazit: Eine Filmreihe, die mir von Teil zu Teil mehr Spaß macht. Ein paar humorige Sprüche dabei zeigt, daß der Film sich nicht überaus ernst nimmt und das macht ihn noch wesentlich sympatischer.
Sehr spaßige Fortsetzung des Trash-Klassikers.
Die Raketenwürmer verwandeln sich noch weiter. Nicht nur laufend, sondern nun auch noch fliegend gehts in die nächste Runde.
In Wüstendorf Perfection hat man sich ganz auf die Viecher eingestellt. Vermeindlich ausgerottet werden Touristen mit nem Jeep durch die Gegend gefahren und mit ner Trickserei, die angeblich echte Würmer anlockt, reingelegt.
Aber es kommen dann doch wieder neue nach und fressen dann auch gleich mal ein paar Leute und Kühe.
Nachdem sie die letzte Entwicklungsstufe erreicht haben, nämlich zu Flugviechern, die sich mit einem Pfurz, der explodiert in die Lüfte schwingen, geht eine lustige Jagd los...
Ich find den wieder recht gelungen. Hat nach wie vor seinen eigenen Humor und vor allem Burt (Michael Gross) hat wieder nen richtig guten Auftritt.
Danke an Amanda25 für den Tipp:
Interessantes Filmchen. Gerade mal ne knappe viertel Stunde lang. Die Qualität der Bilder hat auf die Jahre etwas gelitten, aber man kann noch sehr gut sehen was da passiert.
Ganz andere Entstehung des "Monsters" wie in den nachfolgenden Verfilmungen. Typisch für Stummfilme der dramatische Overact der Schauspieler. Aber irgendwie mussten die ja dem Publikum zeigen was sie grad durchmachen und fühlen.
Das Ende ist ein bisschen seltsam, aber im Ganzen ein feines, altes Filmchen.
Boahh Leute, was ein Brett.
Das beste Sequel was ich jemals gesehen hab. Dieser Film von 2010 wurde 28 Jahre nach dem Film "Tron" gedreht. Die Story schließt an, was am Anfang auch gut erklärt wird. Der Sohn von Kevin Flynn, ist hier am Start und auch wieder das Programm Tron. Kevin Flynn selbst hatte ein Programm entwickelt, Clu, welches sich verselbstständigt hat und die Welt der Programme unterdrückt. Ähnlich wie im ersten Teil.
Die ersten 45 Minuten sind schon mal mega schnell und mit viel Action, darauf folgt eine etwas ruhigere Mitte, in der alles erklärt wird, was denn in der digitalen Welt los ist. Sam trifft seinen Vater, in der digitalen Welt, der ihm in einem top Dialog erzählt, wie die Programme Tron und Clu die digitale Welt übernommen haben und mit dem Masterkey in die reale Welt eintauchen wollen um auch die zu übernehmen. Der Masterkey ist der Diskus von Kevin Flynn.
Ab der Mitte beginnt langsam aber mit einer unglaublichen Spannung der Aufbau des Finales. Kevin Flynn, Sam Flynn und Cora, eine Lebensform die sich auf dem Raster selbst entwickel hat, mit dem Namen ISO, versuchen in die reale Welt zu gelangen und von dort das Programm Clu zu löschen...
Der Film ist praktisch nur programmiert. Die Farbwahl und das Licht sind perfekt gewählt. Dazu sind die Fahrzeuge und die Spieleraster in einer Perfektion animiert, daß man schon Gänsehaut bekommt. Dazu kommt ein satter, fulminanter Sound.
Die ganze Umgebung ist extrem düster und dystopisch. Die Welt im Computer wird mit einer gigantischen Optik gezeigt und die Spiele deutlich dramatischer als 28 Jahre vorher.
Die Story baut auf dem Vorgänger auf, aber der Film "Tron" muß nicht zwingend gesehen werden um diesen Teil zu verstehen.
Mich hats richtig weggeflasht. Ich empfehle jedem SF Fan, sich diesen Film reinzuziehen. Dazu Licht aus und am Besten mit Kopfhörer.
Ein leichter Touch zu "Star Wars" lässt sich nicht leugnen, es kommt aber nie so rüber, sondern hat seinen eigenen Charme.
"Das Wachsfugurenkabinett" ist ein Stummfilm von 1924. Im Film werden 3 verschiedene Episoden gezeigt, die sich um je eine Person drehen.
Ein junger Dichter besucht einen Jahrmarkt. Dort gibt es ein Wachsfigurenkabinett, in dem 4 Wachsfiguren ausgestellt sind. Der Schausteller des Kabinettes will zu jeder der Figuren eine Geschichte haben und wirbt den Dichter an, diese zu schreiben.
Der Dichter schreibt und in seinem Kopf entstehen die Geschichten, die dann als Film gezeigt werden.
Die Erste handelt von Harun al Raschid, dem Kalifen von Bagdad. Die Zweite handelt von Iwan dem Schrecklichen und die Dritte handelt von Jack the Ripper. Wobei die dritte Geschichte nicht niedergeschrieben wurde, sondern vom Dichter geträumt wurde, weil der während des Schreibens einschlief.
Die vierte Wachsfigur wird nicht in einer Geschichte behandelt, weil den Filmemachern das Budget ausging und der Film somit nach Jack the Ripper endet.
Es ist schon nicht so leicht diesen Film zu kucken. Den Geschichten zu folgen ist anstrengend und die musikalische Untermalung ist mit der Zeit wirklich Nerven aufreibend. Obwohl der Film eine deutsche Produktion ist, existieren die originalen Filmrollen nicht mehr. Der Film wurde mühsam restauriert und das nur mit englischen Filmrollen die teilweise auch schon stark angegriffen waren. So sind die Texttafeln, die immer wieder gezeigt werden in englischer Schrift, was aber nicht so schlimm ist, da die zum Einen schon leicht verständlich sind und zum Anderen auch ein Film existiert, der nachträglich mit deutschen Untertiteln bestückt wurde.
Trotzdem nur Fans zu empfehlen. Ich selbst mag solch alte s/w Stummfilme, aber der war auch für mich sehr anstrengend.
Etwas seltsamer Horror-Krimi mit Vincent Price.
In diesem Rache-Streifen wird sythematisch eine Gruppe von Ärzten und eine Krankenschwester hingerichtet. Dr. Phibes macht diese nämlich für den Tod seiner Frau verantwortlich. Die Methoden der Morde sind ausgeklügelt und aus der Bibel abgekupfert. Jeder Mord entspricht einer der 10 Plagen.
Ich wurde hier an so manch moderne Verfilmung erinnert. So etwa dem Film "Sieben", der statt der 10 Plagen die 7 Todsünden zeigt und ja, tatsächlich auch an "Saw". Der letzte Mordversuch passt genau in die Schiene von "Jigsaw" Kramer. Allerdings ist dieser Film hier 40 Jahre vor "Saw" erschienen.
Wie dem auch sei, ein ganz interessanter Film, der doch immer wieder schwarzhumoristische Einlagen hat, vor allem bei den Ermittlungen der Polizei. Vincent Price konnte mich hier nicht so überzeugen wie er es in anderen Filmen tut. Ich mag die klassischen Streifen auch aus den 70ern, trotzdem bin ich bei diesem Film nicht so angekommen wie bei anderen aus diesem Jahrezehnt.
Trotzdem gute Unterhaltung und für einen Krimi aus dieser Zeit dann auch recht hart von der Art der Morde, wobei so Manches schon recht hanebüchen erscheint.
"Die Geschichte der RAF" ist eine sehr gelungene Dokureihe, die von der Gründung der RAF bis zur Auflösung der Gruppierung handelt.
In 6 Teilen wird hier recht detailiert gezeigt was damals die BRD bewegte und wie man sich gegen die Terrorzelle zur Wehr setzte. Es beginnt im ersten Teil mit der Studentenbewegung, weit vor der Gründung der RAF, aber zu der Zeit wurden bereits die Weichen gestellt. Die Serie zeigt original Aufnahmen, wie damals gefahndet wurde, von den Plätzen der Attentate und auch aus dem Gefängnis Stammheim und dem davor eigens gebauten Gerichtssaal.
Dazu gibt es Interviews von Politikern, Betroffenen und auch damals aktiven Mitgliedern der RAF und deren Anwälte und Freunde. Ebenso von hohen Leitern des damaligen BKA, einem beteiligten Richter von Stammheim und dem Leiter des stammheimer Gefängnisses.
Die erste Generation bis zum deutschen Herbst 1977 wird am Besten erklärt, da gibt es aber natürlich auch das meiste Wissen. Die zweite Generation wird auch noch ganz gut dargestellt, allerdings ist hier schon mehr im Dunkeln und weniger passiert. Die dritte Generation wird in der letzten Folge behandelt, weil man davon bis heute kaum etwas weiß und bis auf 2 Leute niemand entlarvt wurde. Die dritte Generation heißt nicht umsonst "Das Phantom".
Für Interessenten dieser deutschen Geschichte ist diese Dokureihe ein muß.
Was mich immer wieder fasziniert ist, daß man bis heute die meisten Attentate nicht zuordenen kann. Mittlerweile sind alle RAF-Aktivisten wieder in Freiheit und entweder tot oder alt. Trotzdem schweigen sie über die Morde und deren Täter. Unglaublich wie nach so langer Zeit immer noch der Geist der RAF in den Köpfen der Mitglieder steckt.
Die Doku zeigt auch, daß die Ideologie, die anfangs zur Gründung der Gruppe führte und zu den ersten Morden und Attentaten, bald nicht mehr vorhanden war. Nach der Inhaftierung der Führung der ersten Generation ging es eigentlich nur noch um deren Befreiung. Nach den "Selbstmorden", die von den damaligen Anwälten (heute teils bekannte Politiker) immer noch in Frage gestellt werden, war die anfängliche Ideologie gestorben und ab der zweiten Generation machte man eigentlich nur noch Terror.
Fazit: Sehr gute und informative Dokureihe. Durch die Interviews der Zeitzeugen wird das alles viel interessanter. Hier wird auch gezeigt wie dilettantisch teilweise von den Behörden gearbeitet wurde, welchen Einfluss die damalige DDR hatte und wie viele der damals eingeführten Überwachungsmaßnahmen heute noch eingesetzt werden. Die wichtigste Person war Horst Herold, damaliger Leiter des BKA. Ihm war es zu verdanken, daß nicht mehr passierte.