Hellbilly - Kommentare
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Alle Kommentare von Hellbilly
Man kann schon wirklich froh sein, dass Jackson das ganze nochmals verfilmt hat. Sollte er deswegen von einer oder mehreren Personen angebettelt, genervt oder erpresst worden sein, möchte ich mich hier und jetzt ganz herzlich bei den Betreffenden bedanken!
Diese Art der Zeichnung bzw. Übermalung, wie sie dem Zuschauer bei diesem Film vorgesetzt wird, muss man mögen – ich mag sie nicht und empfand den Film optisch als ziemliche Zumutung (ich will nur an den Teddybären mit Schmetterlingsflügeln erinnern, der als Balrog verkauft wird). Man hat mittlerweile natürlich auch feste Bilder der Charaktere im Kopf und kann bzw. will sich gar nicht auf andere Darstellungen einlassen.
Aber selbst wenn man das mal ausblendet, kann mich diese Form der Inszenierung einfach nicht überzeugen. Das ist, wie auch das Anime-Zeugs aus Fernost, absolut nicht meins.
Dass keine wirkliche Spannung aufkommen will, ist natürlich nicht Schuld des Films. Man weiß einfach was passieren wird und fiebert nicht mehr richtig mit. Vielmehr habe ich öfters vergeblich auf in meinen Augen wichtige Aspekte der Geschichte gewartet, die einfach nicht berücksichtigt wurden. Wie soll das bei nur zwei Stunden Länge auch funktionieren?
War dann bei Filmende sehr überrascht, dass einfach mehr oder weniger mitten drin abgebrochen wird. Wusste nicht, dass es noch einen weiteren Teil gibt (vom Hobbit hatte ich komischerweise schon gehört). Gut, was solls – die zwei anderen Teile muss ich nicht unbedingt sehen, da bleib ich lieber bei der modernen Verfilmung.
Auffallend ist allerdings, mit welcher Selbstverständlichkeit sich Jackson für seine Filme von diesem Werk inspirieren ließ bzw. unverfroren abkupferte.
Das will ich ihm aber gar nicht vorwerfen – seine HdR-Trilogie ist ein Meisterwerk und da schau zumindest ich gern über so was hinweg. Dennoch ziemlich dreist.
Das Dumme am Film ist allerdings, dass das HdR-Fieber akut ausbricht und ich die Bücher sofort wieder lesen will. Aber ich hab doch keine Zeit :-(
Als echter Tolkien-Fan sollte man auch diesen frühen Versuch einer Umsetzung mal gesehen haben. Der ein oder andere wird auch sicher Spaß damit haben. Ist halt was Spezielleres. Ich denke aber, dass die moderne Verfilmung dann doch eindeutig mehr zu empfehlen ist. Schon allein, da sie schlicht mehr Aspekte der Geschichte bietet.
Den hatte ich aber ganz falsch in Erinnerung. Ein wirklich sehenswerter Film. Ja, die Geschichte ist etwas platt und vollkommen vorhersehbar, aber das stört nicht. Der Film macht einfach gute Laune. Der absolut sympathische Cast - allen voran ein überzeugender Heath Ledger, ein toller Paul Bettany und der urgemütliche Mark Addy - harmoniert einfach perfekt. An witzigen Dialogen und verspielten Details fehlt es wirklich nicht.
Verpackt ist alles in wunderschönen Bildern - peppig, überzeichnet, einmal auf quer gebügelt und einfach nur schön anzuschaun.
Diese fürs Mittelalter total unpassende Optik, die ich heute früh bei "Arn - der Kreuzritter" noch kritisiert habe, passt hier wunderbar. Zu keiner Sekunde erhebt der Film den Anspruch, ein ernsthafter Mittelalterstreifen zu sein und die fröhliche Ausstattung ergänzt einfach nur den freundlichen Unterton, den der Film über die volle Laufzeit ausstrahlt.
Untermalt wird alles von einem Soundtrack, wie man ihn garantiert nicht erwartet. Passt aber jederzeit wie die berühmte Faust und macht das große Augenzwinkern, mit dem der Film dem Zuschauer begegnet, perfekt.
Auf historische Genauigkeit braucht man dann natürlich nicht mehr hoffen - würde aber auch gar nicht zum Filmkonzept passen. Das ist nämlich einzig und allein auf Unterhaltung ausgerichtet und funktioniert.
Das liegt nicht zuletzt daran, dass man es schafft, die Liebesgeschichte nicht zu nervig werden zu lassen, auch wenn sie schon bald im Film haarscharf ans Abseits rantritt und da auch nicht mehr weggeht. Aber es wird nicht zu weit getrieben und das kitschig geratene Ende wird durch die allerletzte Szene nochmal neutralisiert.
Insgesamt ein wunderbar sympathischer Film, der uns mitnimmt auf eine sehenswerte Reise in ein sehr lebenslustiges und einladendes Mittelalter.
Bin ich wohl mit den falschen Erwartungen rangegangen. Hatte mich eigentlich mehr auf einen stinknormalen Ritterfilm gefreut, der halt irgendwie die Kreuzzüge beleuchtet. Letztlich ist es dann doch eher ein mit ein paar Templereinlagen und politischen Ränkespielen gewürzter Liebesfilm. Naja gut, kann man auch anschaun. Die Geschichte ist nicht sonderlich innovativ. Trennung zweier Liebender durch Intrigen und Krieg, Sehnsucht, irgendwann Rückkehr in die inzwischen bedrohte Heimat...
Kennt man alles, gibts besser, gibts aber auch schlechter. Für zwischendurch absolut kein Problem. Der Film ist kurzweilig, bietet Unterhaltung und schöne Landschaften.
Die Kampfszenen werden, wahrscheinlich aus Kostengründen, relativ klein gehalten. Macht aber auch nix. Die Ritterheere bei den Kreuzzügen waren sowieso keine Massenheere, wie man sie vielleicht in der Vorstellung hat. 12 000 Mann waren da ein gigantisches Heer. Nur so als Denkanstoß. Was von Hollywood oft an computergenerierten Massen aufgebaut wird, ist meist übertrieben. Das kann man diesem Film nun wirklich nicht vorwerfen.
Was allerdings unheimlich stört - die Ausstattung. Das ist auf den ersten Blick ganz nett, geht im Verlauf des Films aber immer mehr auf die Nerven (wie leider aber auch in anderen Filmen zu oft). Das ist alles so sauber, so geleckt, durchgestylt, luxuriös und bequem. Hallo? Da haben einfache Bauarbeiter Kleidung an, die keinen einzigen Schmutzfleck hat. So perfekt und angenehm wars im Mittelalter garantiert nicht. Fast jeder mit tadelloser Frisur, die Damen natürlich von vorne bis hinten geschminkt, fast alle in samtenen Umhängen mit Spangen, Broschen und weiß der Geier was. Das ist doch viel zu überzogen.
Wo sind die vor Dreck starrenden Bauern und Wanderprediger? Wo der einfache Ritter mit zerbeulter Rüstung und ungepflegtem Äußeren? Wo die dunklen rustikalen Gebäude?
Das ganz spezielle "Mitteralterfeeling" will nicht so recht aufkommen. Erinnert mehr an Kaltenberger Ritterspiele. Hat mir überhaupt nicht gefallen.
Letztlich zieht diese herausgeputzte Optik die Wertung runter.
Und jetzt muss ich mal meine Wertung bei Königreich der Himmel überdenken...
Warum läuft der Film eigentlich mitten im Sommer?
Der gehört doch ganz eindeutig in die Weihnachtszeit mit den ganzen Bezügen zur Weihnachtsgeschichte.
Hat mir gut gefallen, wie die Hauptbestandteile dieser Geschichte mal vor einen ganz neuen Hintergrund verpflanzt wurden.
Ein sehr unkonventioneller Film, der mit einem klassischen Western eher wenig zu tun hat. Die Grundstory von den drei Bankräubern, die den ganzen Film über auf der Flucht vor dem Gesetz sind, wird nach ungefähr 30 Minuten eigentlich unwichtig. Denn ab da darf man drei Ganoven in der vollkommen ungewohnten Rolle als liebende, aber oftmals auch ratlose Patenonkel erleben. Ihre aufopfernden Versuche, das Kind zu umsorgen, sind sehr charmant und immer mit einem zwinkernden Auge umgesetzt. Aus den harten Westernhelden werden auf einmal in das Kind vernarrte, weichherzige Kerle, die penibelst darauf achten, dass auch ja immer der komplette Name des kleinen Robert William Pepe genannt wird. Wirklich amüsant.
Dass zu dieser sehenswerten Konstellation dann noch etwas übernatürliche Bezüge treten, die das Trio auf den richtigen Weg führen, kann man verschmerzen.
Ein netter Film, der die Weihnachtszeit mit einem leicht exotischen Touch versehen kann.
Ob so was auch heute noch gedreht werden würde? Ich glaube nicht.
Nein, das ist nichts für mich. Teilweise zwar schon lustig, aber das reicht einfach nicht, um mich wirklich zu überzeugen.
Die Kampfeinlagen sind schlichtweg lächerlich, auch vieles andere ist mir eindeutig zu überzogen gezeichnet (wenn wohl auch so beabsichtigt). Größtenteils war ich einfach nur gelangweilt und oft kurz vorm Umschalten.
Werde mir wahrscheinlich dennoch ein paar weitere Wuxia-Filme anschauen, aber ich glaube, das reiht sich neben Anime gleich bei den Genres ein, mit denen ich einfach nichts anfangen kann. Da sprang heute zumindest keinerlei Funke über.
Was hier mit Worten an Unterhaltung aufgebaut wird, wird mit Hieben und Tritten gnadenlos wieder eingerissen.
Bei meiner Bewertung bin ich dann mal nicht ganz so gnadenlos – dafür waren einige Wortgefechte einfach zu gut.
Nein :-(
Hab gedacht, nach Teil 4 ist endlich Schluss. Denen fällt doch eh nix mehr ein.
Teil 1 war ja noch grandios, aber alles was danach kam, dümpelt immer auf demselben Niveau rum. Einmal anschaun ist ja ganz nett, aber mehr war das bisher nicht und wird es unzweifellos auch nicht mehr werden. Die Luft ist raus!
Ein kleines Bisschen Hoffnung besteht bei mir ja noch, dass die Macher nach dem Tod von Leslie Nielsen (RIP) dieses Projekt abblasen.
Über die Geschichte von Robin Hood, Marian, Nottingham usw. braucht man eigentlich ja nix schreiben. Das ist bekannt und bildet selbstverständlich auch hier die Grundlage für den Film.
Liebe, Rache, Unterdrückung, Hoffnung, Freiheitskampf… – halt das volle Programm. Umgesetzt ist das ganze vor aufwendigen, wenn auch nicht restlos überzeugenden Kulissen und mit viel Materialaufwand. Alles ist auf Spektakel und den möglichst großen Wow-Effekt ausgerichtet. Das macht irgendwie Spaß und passt zur Geschichte, wenn auch einzelne Aspekte doch zu überzogen sind (bspw. die Hexe mit dem ekligen Fingernagel oder die ganzen Föhnfrisuren). Der Kontrast zwischen Gut und Böse wird für meinen Geschmack schon über die Kostüme usw. viel zu stark rausgearbeitet. Alles was schwarz ist, ist böse, alles Bunte dagegen gut. Ja gut, da kommt man auch drauf, wenn es einem nicht dermaßen aufgedrängt wird. Aber es stört auch nicht zu sehr, der ganze Film neigt zur Überzeichnung und wenn man sich drauf einlässt, ist das kein Problem mehr.
Getragen wird der Film natürlich vom super besetzten Cast. Die Herrschaften reißen einiges raus.
Costner und Freeman harmonieren wunderbar und die immer wieder eingestreuten kleinen Neckereien zünden wirklich fast immer. Der Religionsgegensatz wird auf erfrischende Weise thematisiert, ohne ihn wirklich ernst zu nehmen.
Begeistert bin ich natürlich vom bierseligen Bruder Tuck. Das ist einfach eine Figur, wie ich sie mag. Gesellig, gemütlich, leicht tollpatschig, dennoch schlagfertig und mit einem gewissen Witz. Hat was von Gimli und den muss man ohnehin lieben.
Auch die restlichen Darsteller machen einen guten Job, stechen aber nicht mehr sonderlich heraus. Das ist natürlich bei diesen Mitspielern auch sehr schwierig.
Sean Connery kriegt einen ihm angemessenen Kurzauftritt als erhabener König Richard und rettet durch seine bloße Anwesenheit das Filmende.
Hier muss man nämlich klar kritisieren, dass trotz immer mitschwingender Überzogenheit deutlich zu viel auf die Pauke gehauen wird. Da ist sowohl bei den Actionszenen wie auch dem endgültigen Ausgang der Schlacht zwischen Gut und Böse zu viel gewollt und es wirkt nur noch stumpf reißerisch. Das hätte nicht sein müssen.
Über allem schwebt aber ein absolut genialer Alan Rickman als Sheriff von Nottingham. Und zwar dermaßen überzeichnet und impulsiv, dass man ihn gar nicht ernst nehmen kann und will und dennoch nur noch über diese Leistung staunen kann. Hut ab, das ist großes Kino!
Allgemein gesprochen: der Film ist auf Unterhaltung getrimmt und erfüllt seinen Anspruch voll. Er nimmt sich selbst nicht ganz ernst und verbindet Action, Humor, Seherlebnis samt einer nicht zu aufdringlichen Liebesgeschichte zu einem tollen und kurzweiligen Abendfüller, den man gern mehr als einmal anschaut.
Lasset die Pinguine singen!
Ein Film voll Herz, liebenswürdigem und treffendem Witz, engagierten Darstellern und toller Musik, die einem auch gefallen wird, wenn man diesen Stil normalerweise meidet.
Erfrischende Umsetzung einer recht originellen Idee. Macht Spaß (vor allem den Ohren) und kann man immer wieder mal anschauen, auch wenn der Film sicher nicht lang nachwirkt (außer man fängt sich einen Ohrwurm ein, was leicht passieren kann).
Harvey Keitel spielt überraschenderweise einen ruppigen, abgewichsten Bösewicht – kennt man gar nicht von ihm…
Der Film ist nun wirklich nichts besonderes.
Action, Witz, Spannung, Dramatik usw. bewegen sich im übelsten Mittelmaß, große Überraschungen oder unerwarteten Wendepunkte gibt es auch nicht. Insgesamt plätschert der Film fröhlich vor sich her und reiht sich in die lange Reihe der belanglosen Abenteuerstreifen ein.
Die Darsteller passen sich diesem Niveau wunderbar an - sie spielen ihren Stiefel runter und dürften dabei viel Spaß gehabt haben, aber sonderlich ambitioniert scheint mir keiner seine Rolle gesehen zu haben. Steve Zahn macht mit dem ein oder anderen dümmlichen Gesichtsausdruck noch die beste Figur.
Und dennoch kann ich den Film immer wieder anschaun - seh ihn heute Abend bestimmt zum dritten oder vierten Mal und habe kein Bedürfnis umzuschalten. Das ist so ein richtig bequemer Film - fürs Auge schön ausgestattet und hergerichtet, kurzweilig inszeniert und keineswegs anstrengend oder gar überfordernd. Gemütlich in den Sessel pflanzen, sich von der guten Laune des Films anstecken lassen und einfach mal abschalten.
Der Film ist so lächerlich, überzogen und einfach nur schlecht. Was die da betreiben hat zu keiner Sekunde was mit Fußball zu tun. Schon allein die Flugkurven der Bälle – man könnte meinen, alle Beteiligten hätten noch nie ein Fußballspiel gesehen, geschweige denn einen Ball am Fuß gehabt.
Auch das ganze Drumherum ist doch pure Verarsche [Spoiler!?!] – Klischees über Klischees, vorhersehbar ohne Ende, ohne jede Konsequenz in der Geschichte, dafür natürlich mit reihenweise Happy Ends und Heile-Welt-Getue.
Wen soll denn der Film ansprechen?
Fußballfans? – garantiert nicht.
Spielerfrauen? – nur wenn total hohl in der Birne.
Familien? – hoffentlich nicht, lieber selber mit den Kindern kicken.
Emanzen? – dürften sich zumindest im Spielausgang bestätigt sehen, um danach kotzend aufs Klo zu rennen, weil nicht auf den Wetteinsatz bestanden wurde.
Ich weiß wirklich nicht, was dieser Film bezwecken soll – mehr Begeisterung für den Frauenfußball? Meine Vorfreude auf die kommende Frauen-WM wurde durch den Film auf jeden Fall nur noch weiter geschmälert und befindet sich derzeit auf einem Level mit der Vorfreude, die eine verschimmelte Avocado hervorrufen kann.
Einen Gnadenpunkt für Nora Tschirner.
Kurz, knackig, leicht verrückt, mit einigen lustigen Szenen und viel Blut.
Die kammerspielartige Darstellung mit einem zentralen Protagonisten und wechselnden Nebendarstellern kann überzeugen, wie auch die schauspielerische Leistung insgesamt.
Der Plot vom Ex-Verbrecher, der durch einen alten Freund unfreiwillig und überraschend wieder in kriminelle Machenschaften verwickelt wird, ist zwar nicht neu, aber flüssig und erfrischend umgesetzt.
Unterhaltung ist garantiert.
Zum Film selbst will ich eigentlich gar nix schreiben, der ist in Ordnung, wenn am Schluss auch misslungen, aber die Kameratechnik im zweiten Teil nervt beim Auftreten des fünften Crewmitglieds immer extrem - unscharf, wacklig, miese Schnitte und viel zu grell. Soll das zusätzlichen Nervenkitzel erzeugen?
Hab erst gedacht, meine Festplatte spinnt, aber die lief davor schon den ganzen Tag fehlerfrei und auch jetzt nach dem Film. Daran kanns nicht liegen.
Hirn aus, Film an...
Funktioniert als reiner Actionfilm wunderbar und bietet kurzweilige Unterhaltung für alle, die sich auch mal nur an Autos, Knarren und Explosionen erfreuen können. Die Rennen bieten zum Glück jedes Mal eine kleine "Extrasensation", sodass sie nicht langweilig werden. Würden alle nach dem gleichen Schema ablaufen, könnte man sich den Film nicht anschaun.
Die Fitzelchen an halbwegs sinnvoller Handlung, die den Film anscheinend zu mehr als einer reinen Adrenalinkur machen sollen, verpuffen allerdings dermaßen schnell, dass man sie auch gleich hätte weglassen können.
Der Film ist perfekt, wenn man zwischendurch einfach mal eine große Portion Peng ohne Beilage braucht - für alle anderen Gelüste deutlich zu seicht.
Man würde dem Wort "schlecht" nicht gerecht, wenn man diesen Film als schlecht bezeichnen würde.
Kein einziger Witz zündet. Die Geschichte ist schon so oft ausgelutscht worden, nur diesmal halt mal wieder beim Militär. Das ist alles so langweilig und dümmlich inszeniert. Keine Inspiration, keine Innovation, keine Kreativität und erst recht kein Charme. Und vor allem vorhersehbar. Man kriegt einfach den Eindruck, dass der Regisseur gar keinen Film drehen wollte, vertraglich aber dazu verpflichtet war.
Sollte Daniela Katzenberger irgendwann einen Film drehen, wird der wohl auch so ausschaun.
Eine schlechte Verfilmung des Plots wäre im Vergleich zu diesem Film noch gut. Das ist wirklich gar nix.
Oh mein Gott - die haben Woody ja komplett von der Kette gelassen :-D
Was dabei rauskommt, kann man sich ja denken. Eine Aneinanderreihung von Verrücktheiten, in denen er seine ganz eigene Sicht auf das Thema Sexualität präsentiert.
Die Ideen für die einzelnen Episoden sind brillant wie skurril. Es werden die verschiedensten Themenbereiche angesprochen und komödiantisch immer schön auf die Spitze getrieben, ja eigentlich darüber hinaus. Egal ob es ein Arzt ist, der sich in das Schaf eines armenischen Bauern verliebt, eine Perversionen-Rateschow, ein Spermienkommando kurz vor dem Abschuss oder eine durch die Gegend wabernde Riesentitte. Es macht Spass.
Kann man eigentlich nur mit dem Ausdruck "kreative Absurdität" beschreiben. Hat vielleicht mal schockiert, mittlerweile kanns nur noch unterhalten. Das aber überwiegend gut, wenn dieser Film auch nicht zu meinen Lieblingen wandern wird.
Wundert mich eigentlich, dass der Film relativ unbekannt zu sein scheint. Da geben sich ja nicht nur reihenweise bekannte Namen die Klinke in die Hand. Nein, aus dieser Ansammlung von Stars wurde auch noch ein richtig guter Film rausgeholt.
Natürlich ist "The Royal Tenenbaums" speziell und skurril, aber dennoch deutlich besser als all das, was Hollywood im Monatsrhythmus als neuen Topfilm ausspuckt.
Alles etwas gediegener, alles etwas stiller, dafür aber in den Facetten doch sehr verrückt und exzentrisch, aber gleichzeitig auch feinfühlig und nachdenklich.
Familiensaga der etwas anderen Sorte. Eine Ansammlung aus herausstechenden Charakteren, die man so nicht in einer Familie vermuten würde, wurden wunderbar in Beziehung gesetzt und geben ein sehr außergewöhnliches Gesamtbild ab.
Die Mischung aus Satire/Komödie und Drama macht einfach Spass und unterhält auf hohem Niveau.
Aber wahrscheinlich einfach zu speziell für den Mainstream.
Jack als undurchsichtiger, extrovertierter Irrer ist einfach grandios und hebt die Bewertung gewaltig. Dieses Mienenspiel sucht seinesgleichen.
Auch Sandler finde ich richtig besetzt. Die beiden passen in diesem Film gut zusammen bzw. bilden wunderbare Gegensätze und hinterlassen ein schönes Grinsen auf meinem Gesicht.
Das Ende ist leider zu kitschig geraten, ist aber nicht ganz so schnell vorhersehbar, wie bei anderen so geratenen Produktionen. Ändert aber nix dran, dass man sich "Die Wutprobe" immer wieder anschauen kann.
Auch so manche Nebenrolle ist wirklich erstklassig besetzt:
John Tuturro als vollkommen wahnsinniger Aggressionspatient, John C. Reilly als gewalttätiger Buddhistenmönch, Woody Harrelson als "schweizer" Hure Galaxia aus dem Skiort Lattenschleck oder natürlich Harry Dean Stanton als blinder Raufbold.
Da ist teilweise viel Liebe zum Detail vorhanden, sodass die restliche Besetzung in ihren Rollen nicht so drastisch gegenüber Jack abfällt, wie das leicht passieren könnte.
Alles in allem einfach eine wirklich gelungene Komödie mit ein paar richtig witzigen Szenen (I feel pretty, oh so pretty... :-D ) und einem genialen Jack Nicholson. Keine große Kunst, kein großer Anspruch, kein großer Nachklang - einfach eine gute Komödie.
Warum hat man das 200x überhaupt neu verfilmt? Gut, einige Effekte sind natürlich deutlich ausbaufähig, aber so viele gibts davon ja ohnehin nicht. Der Rest ist super gemacht, sowohl von den Schauspielern, der Regie, den Drehbuchschreibern, den Requisiteuren und Kulissenbauern. Das ist ein sehr stimmiger Katastrophenfilm. Spannung und Beklemmung passen auf jeden Fall.
Seit ich die Simpsons-Version gesehen hatte, wollte ich auch mal das Original sehen - heute hats endlich geklappt und das frühe Aufstehen hat sich wirklich gelohnt.
Ein Film, der den Holocaustalltag aus Tätersicht beleuchten will - ich bin sehr gespannt!
Die Tätersicht geht in der Öffentlichkeit in meinen Augen immer noch viel zu sehr unter. Es gibt sehr plausible Erklärungen, warum SS-Schergen und andere Bedienstete in den KZ so handelten, wie sie handelten. Und das hat in den meisten Fällen nicht mal was mit einer sadistischen, menschenverachtenden Veranlagung oder absoluter Überzeugung von der NS-Rassenlehre zu tun. Vieles wurde durch Angst, Einschüchterung, Ausgrenzung, dem daraus resultierenden Wunsch dazuzugehören und dergleichen erreicht.
Alles Phänomene, die man zu Genüge aus anderen Lebenssituationen kennt. Der Holocaust und das Dritte Reich bilden da nur einen extremen Hintergrund, aber nicht automatisch die Erklärung.
Ich hoffe sehr, dass Boll genau das einfangen kann und sich nicht in ausschließlich in Gewaltexzessen ergeht.
Natürlich ist es sehr schwer, in der Regel auch ganz unmöglich, KZ-Bedienstete von ihrer Mittäterschaft freizusprechen, aber Täter ist nicht gleich Täter.
Wenn Boll es schafft, genau diese Differenzierung nachvollziehbar darzustellen, wäre dieser Film vielleicht wirklich gut.
Ob man dafür den Massenmord in allen Details zeigen muss, ist eine andere Frage.
Der Trailer dürfte schon mal gute Einblicke geben, wie Vergasungen und "Leichenbearbeitung" ausgesehen haben, aber muss man so etwas wirklich darstellen?
Darüber werde ich mir ein Bild machen, wenn ich den Film irgendwann vielleicht gesehen habe.
Teilweise können schockierende Bilder mehr bewirken, als jede noch so gut gemeinte Aufklärungsfabel, teilweise führen sie aber auch nur dazu, dass man sich angewiedert vor dem ganzen Film samt seiner Aussage verschließt.
Ich selbst empfand Originalbilder (deutsche, v.a. natürlich alliierte) aus den KZ wie auch die Aussagen, die KZ-Bedienstete nach Kriegsende in den vielen Lagerprozessen machten (konnte glücklicherweise schon selbst mit solchen Akten arbeiten), als großen Gewinn für mich. Die direkte Arbeit am Objekt vermittelt immer noch die besten Eindrücke.
Boll versucht sich jetzt daran, einen Teil dieser Aussagen auf die Leinwand zu bringen. Das kann gut gehen, wenn es richtig eingebettet ist und nicht nur auf den reinen Schockeffekt abzielt.
Das kann aber auch verdammt schief gehen.
Ich bin wirklich gespannt, was er aus diesem Thema gemacht hat - Gewaltorgie oder Film mit Anspruch und sinnvollen Untertönen.
Muss leider noch einen kleinen Nachtrag machen - hab mir meinen Kommentar und andere vor dem Abschicken nochmal durchgelesen und meine Hoffnung scheint sich schon jetzt wieder zu zerschlagen. Anscheinend steht hier ganz klar die Darstellung des Mordprozesses und nicht, wie ich fälschlicherweise aus der MP-Filmvorstellung herausgelesen habe, die Alltagsdarstellung des Lagerlebens mit dem Morden als bloßem Teilaspekt im Mittelpunkt.
Wirklich sehr schwierig zu beurteilen, ob sowas nötig ist. Kann ich erst, wenn ich den Film irgendwann gesehen haben sollte.
Der kleine hektische Mann – immer nah am Herzinfarkt und immer sehenswert.
Die Dialoge sind teilweise einfach zum auf dem Boden rollen. Man muss aber gut aufpassen, um auch alle Witze mitzukriegen. Nicht unbedingt weil sie so kompliziert oder hochintellektuell wären (Hau-Drauf-Humor ist das hier aber sicher auch nicht), sondern einfach weil vieles dermaßen schnell gesprochen ist, dass einem wahrscheinlich der Kopf platzt, wenn man da länger als zwei Stunden zuschauen müsste.
Man braucht nicht drüber reden, dass Woody Allen eine ganz eigene Art der Filmemacherei betreibt, aber wenn man damit was anfangen und sich auf die Gangart des Films einlassen kann, wird man hier sicher gut unterhalten.
Intelligenter Witz und eine gelungene Mörderjagd – was will man eigentlich mehr für einen netten Filmabend? Ein kleines bisschen mehr Zug im Film. Eine Spur schneller inszeniert und ich wäre wirklich begeistert (das heißt aber nicht, dass noch schneller gesprochen werden soll…).
Und die wollten wirklich Nicolas Cage für diese Rolle? Gott sein Dank haben sie es nicht getan oder gar Hulk Hogan verpflichtet. Hätte nie gedacht, dass mich Mickey Rourke irgendwann in einem Film dermaßen überzeugen könnte, aber das ist einfach genial. Was für Johnny Depp Jack Sparrow, ist für Mickey Rourke „The Ram“. Brillant.
Sind die Wrestlingszenen gedoubelt oder ist Mickey auch da selbst aktiv?
Der Blick hinter die Kulissen dieses durch und durch choreographierten Sports kombiniert mit der bemitleidenswerten Lebensgeschichte von Randy ist wirklich verdammt großes Kino. Schonungslos. Die wenigen Hoffnungsschimmer werden gnadenlos niedergemacht. Regt zum Nachdenken an und zeigt nur einmal mehr auf, dass oberflächlicher Glanz einem Leben rein gar nichts bringen kann.
Und das Traurige dabei ist, dass man den Plot wahrscheinlich ohne wirkliche Änderungen in das echte Leben umlegen kann und so armselige Gestalten finden wird, wenn man nur danach sucht.
Ich steh einfach nicht auf Comicverfilmungen. Auch diese hier ist nicht wirklich schlecht, aber auch nicht gut.
Allerdings musste ich über Vinnie Jones doch sehr lachen - seine Rolle wurde ihm wirklich auf den Leib geschrieben. Juggernaut zerstört seine Umwelt wie Jones früher seine Gegenspieler - Hammer!
Ein ziemlich konfuses Werk in meinen Augen - die einzelnen Szenen wirken irgendwie etwas kopflos zusammengeschustert, ergeben letztlich aber doch eine durchgehende Geschichte.
In vielen Szenen passiert oberflächlich rein gar nix, wenn man aber etwas mehr drüber nachdenkt, kommt man meist doch auf etwas stimmiges (das habe ich mir zumindest eingebildet).
Genauso sind die Aufeinandertreffen der beiden Hauptdarsteller mit den verschiedensten Personen geradezu willkürlich in den Film eingebettet - so schnell wie die Nebenakteure auftauchen, verschwinden sie in der Regel auch schon wieder. So wird das aber wohl auch in Wirklichkeit sein, wenn man mit dem Motorrad auf Tour ist.
Und trotz ihrer meist nur kurzen Anwesenheit wirken die meisten Figuren letztlich doch nach.
Dieser teilweis skurrile Mix aus scheinbarer Belanglosigkeit, versteckter Tiefgründigkeit, speziellem Witz und grandiosem Soundtrack lässt mich etwas ratlos zurück - bin ich gelangweilt, bin ich begeistert, habe ich den Film verstanden, kann man den Film heute überhaupt noch so verstehen, wie es eigentlich angedacht war?
Diese Hin- und Hergerissenheit spürte ich auch schon beim Anschauen - einerseits überlegt man immer mal wieder, ob man nicht ausschaltet, weil kaum was passiert, andererseits machts eigentlich auch immer Spass zuzuschauen, selbst wenn die beiden nur stumpfsinnig in der Gegend rumfahren.
Ich bin verwirrt!
Die Szenen mit der Mannschaft gleichen das unnötige Familiendrama aus und letztlich kommt dabei ein ganz guter Film über einen Haufen leider schon wieder etwas in Vergessenheit geratener Helden raus. Optisch vermag der Film auf jeden Fall zu gefallen - die schmutzige Ruhrpottoptik, die wunderbaren schweizer Landschaftsaufnahmen, die traditionelle Ausstattung der Mannschaft und nicht zuletzt das Finale im Wankdorf-Stadion machen einfach nur gute Laune.
Für Zwischendurch ist das ein schöner Film, der nicht nur Fußballfans anspricht, für mehr reicht es aber ganz sicher nicht.
Heute in "Filme, die die Welt nicht braucht": Cheetah Girls - One World
Hätte man wohl besser Cheese Girls genannt - denn mehr als großer Käse war das nicht und wird es sicherlich auch niemals sein.
Was bitte soll dieser Film darstellen? Hat man da die schlecht aussehende C- bis D-Besetzung von Highschool Musical irgendwie auch noch in einem Film verwursten wollen? Gibt es nicht schon genug hirnlose Teenie-Kömodien, die nicht voneinander zu unterscheiden sind?
Bodenlos schlechte Musik, ungesund aussehendes Rumgehüpfe, geplanter Verzicht auf jede Form von sinnvoller Handlung, dafür aber dümmliches Gekichere und Rumgeschmachte mit ganz großen Augen, wenn so ein neureicher Kerl den Raum betritt - ja da lacht doch das Herz.
Zum Glück hat sich der Drehbuchautor wenigstens vernünftige Namen für die Hauptdarstellerinnen ausgedacht - wäre ja schade, wenn sie Dorinda, Aqua, Chanel oder so heißen würden. Moment mal - das Gesindel heißt ja so. Ist der Autor wohl doch schon etwas matschig in der Birne. Ich tippe einfach mal, dass seine Putzfrau schuld ist - so eine blitzblank geputzte Glastür kann man schon mal übersehen und nochmal und nochmal und nochmal...
Aber was solls. An solchen Kleinigkeiten darf man sich natürlich nicht stoßen, wenn man einen Film genießen will. Immerhin sind die Kulissen wirklich vorzeigbar. Sollte man zum Beispiel irgendwann mal demonstrieren müssen, wie man nicht versuchen sollte in einem Film indisches Flair zu zaubern, kann man gut auf diese Produktion zurückgreifen. Das ist doch schon mal was.
Sehr positiv hervorzuheben ist natürlich auch, dass wir hier ein großes Werk der Völkerverständigung vor uns haben. Eine Gruppe amerikanischer "Sängerinnen" wird nach Indien verfrachtet, um dort ihr Geblödel vorzutragen und so ganz Indien zu erfreuen. Und so ekstatisch wie die Inder darauf einsteigen, könnte man fast zu der Annahme kommen, dass sie wirklich Begeisterungsstürme hervorrufen.
Aber wie wir ja schon bei den Simpsons gelernt haben, neigt der gemeine Inder, wenn er nix versteht und einfach nur wieder zurück an die Arbeit will, zu spontanen Jubelausbrüchen. Sollte man vielleicht im Hinterkopf behalten.
Mehr positive Aspekte machten sich für mich leider nicht bemerkbar. Das liegt aber sicher nur dran, dass mir einfach einige Stunden Schlaf abgehen. Dass so ein Film noch viel Gutes mehr enthält, dürfte man kaum in Frage stellen können.
Allerdings bleibt immer noch zu klären, ob ein derartiges Werk eine Daseinsberechtigung hat: NEIN, NEIN, NEIN, VERDAMMT NEIN!!! ES GIBT GRENZEN DES GUTEN GESCHMACKS, DIE MAN EINFACH NICHT MIT FÜSSEN TRETEN SOLLTE!!!
Leider weiß ich auch nach diesem Beitrag noch nicht, warum ich vor dem Fernseher sitze und diesen Schrott anschaue. Irgendwas läuft hier falsch!