HimmelHoch - Kommentare

Alle Kommentare von HimmelHoch

  • Bitte versau' es nicht, ja? Das ist eines der großartigsten Jugendbücher überhaupt. Bitte versau' es einfach nicht.

    • Tolle Idee, toller Artikel! Ich bin ja großer Fan der Kunstform 'Musikvideo'!

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        Marit: "I hope you burn in hell for this"
        Greven: "Fine! We can sit side by side beside the fire."

        „Kraftidioten – In Order of Disappearance“ oder auch eben „Einer nach dem anderen“ sind die ziemlich passenden und ganz schön offensichtlichen Titel einer tiefpechrabenschwarzen etwas blutigen und relativ brutalen Komödie, platziert im schneebedeckten arschenkalten Norwegen. Und der Grund warum ich die Sneak so liebe. Nie und nimmer hätte der Film mich ins Kino gelockt. Ich bekomme schon kalte Füße wenn ich nur an so einen Film denke. Und jetzt habe ich ihn doch gesehen und, oh Himmel, was habe ich gelacht!

        Stellan Skarsgrad als "Nils" geht nach dem Mord seines Sohnes auf Rachezug. Und während der in die Jahre gekommene „Nils“ sich dabei einen nach dem anderen vorknöpft und sich langsam in der Hierarchie hoch mordet löst er noch ganz ausversehen einen Kleinkrieg zwischen den beiden regierenden Drogenmodulen, dem Norweger „der Graf“ (großartig von dem schönen Pål Sverre Hagen gespielt) und dem Serben „Papa“ (eben so großartig von Bruno Ganz) aus. Und zwischendurch fährt er sein Schneemobil. Und so nimmt der Film seinen Lauf. Aber ganz gesittet bitte. So ein Norweger hat schließlich Anstand. Blutig, schwarz und ganz bestimmt nicht für jeden Humor geeignet.

        „Tell my wife Marit that she's a cunt... she's a cunt”

        P.S. Bei den Serben hatte ich leider keinen Untertitel. Das war manchmal etwas nervig, hat aber immerhin für unfreiwillige Situationskomik gesorgt.

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          "I just don't want to fight anymore."
          - "What do you mean? When do we fight?
          "WHEN do we FIGHT? I always think of us as fighting!"
          -"That's because you're never satisfied with me"
          _____

          "Terms Of Endearment" ist ein bisschen wie das echte Leben. Manchmal lacht man, manchmal weint man. Manchmal scheiden sich die Geister. Manchmal glaubt der eine, alles ist gut. Manchmal ist der andere müde, weil er nicht mehr kämpfen mag. Manchmal liebt man sich, manchmal hasst man sich und manchmal weiß man es einfach nicht so genau.

          "Don't worship me until I've earned it."

          James Brooks weiß genau was er tut. Zuerst lullt er sein Publikum ein, in eine seichte, recht amüsante Komödie. Dann lässt er ein bisschen Dramaturgie einfließen. Die eigentlich ja doch ganz hübsche heile Welt wird schattig. Und dann drückt er auf den Punkt genau auf den roten Knopf mit dem Aufkleber "Tränendrüse". Und schwubbs, da sitze ich und blinke heimlich zwei oder auch
          drei Tränchen weg, bevor jemand etwas merkt.

          Auch seine Cast hat er perfekt gewählt. Star des Filmes ist für mich ganz klar Shirley MacLaine als "Mutter". Mich überzeugt diese Dame hier komplett! Ihr Timing ist großartig. Als biedere alte Dame, als hyperpotektive Mutter oder als engstirnige Nachbarin. Den perfekten Gegenpohl liefert Jack Nicholson als abgewrackter Astronaut oder chaotischer Nachbar. Debra Winger als Emma oder eben auch "Tochter" hat mich sehr mit ihrer Bandbreite überrascht. Emma geht durch so manch einen Wechsel und Debra Winger hat es geschafft, immer authentisch zu leiben und mich mitzunehmen. Einzig Jeff Daniels als Flap, oder eben "der Ehemann der versagte" geht hier leider ein klein wenig unter, fällt aber immer hin nicht negativ auch.

          Ein mit vielen Preisen ausgezeichnet Werk, das mich unterm Strich durchaus bewegt und berührt, auf jeden Fall aber gut unterhalten hat. Man kann sich an der seichten Erzählstrategie stören oder man kann Shirley MacLaine bei der Arbeit zu sehen und einfach nur geniessen.

          "This is my moment."

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          • Woah..wie erschreckend naiv ich doch bin. Ich wusste nicht einmal, dass es sowas überhaupt gibt!

            • Liebe Keanu, alles Gute und noch viel mehr Liebe wünsche ich Dir zu deiner großen 50. Von mir bekommst Du ganz viel Liebe. Weil Du immer noch aufrecht stehst und weil Du das hier gesagt hast:

              "On a good night, I get underwear, bras, and hotel-room keys thrown onstage... You start to think that you're Tom Jones."

              Und weil du ein hoffnungsloser Romantiker bist: "Kissing someone is pretty intimate, actually very intimate, and your heart always kind of skips a beat before you do that."

              <3 <3 <3 Happy Birthday!

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              • Runde Sache, liebe Franzi! :)

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                  „Wish 143“ ist ein Ausschnitt aus dem Leben des jungen David. David (sau gut gespielt von Samuel Holland) hat Krebs. Der Tumor wächst. Wie viel Zeit er noch hat, mag keiner benennen. Wie in so einem Fall üblich, kommt der „Wishman“ zu besuch. David darf sich etwas besonders wünschen. Er schließt einen Moment die Augen und der Wunsch ist klar. Sex. David ist noch Jungfrau und möchte das nicht bleiben. Ein Wunsch, den sein „Wishman“ ihm nicht erfüllen kann. Doch dann bekommt der Kaplan des Hospizes (Jim Carter, ebenfalls großartig!) Wind von der Sache.

                  Ian Barns erzählt unheimlich feinfühlig und zart um was es wirklich geht. Vorsichtig und sensibel, Schicht für Schicht deckt er Davids komplizierte Gefühlswelt auf, zeigt um was es wirklich geht. Obst ist es überraschenderweise nicht.

                  Diese 24 Minuten sind ganz bestimmt ein Grund, warum ich Kurzfilme mag.

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                  • Mal so am Rande, großartiges Titelbild!

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                    • <3 <3 <3
                      .. und ganz Herzlichen Glückwunsch, auch von einem der wenigen nicht-Ghibli Fans! :)

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                        über Crac

                        Frédéric Back's "Crac!" verfolgt auf 15 Minuten das Leben einer kanadischen Familie über mehrere Jahre.

                        Ganz einfach gehalten, mit einem ganz wunderschönen Resultat!

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                          über Caldera

                          „Caldera“ ist der visualisierte Kampf einer jungen Frau gegen ihre Schizophrenie. Solange sie ihre Medikamente nimmt ist sie sicher, aber gefangen in einem Käfig aus grau. Ein hübscher kleiner Farbkleks in all der bedrückenden Eintönigkeit lässt sie schwach werden und ihre Medikamente vergessen. Die Welt ist wieder voller strahlender Farben, sie taucht ab in den Ozean ihrer eigenen, gefährlichen Fantasie.

                          „Caldera“ ist eindrucksvoll. Die Animation ist qualitativ großartig. Evan Viera spielt ganz wunderbar mit seinen Bildern, Farben und Musik. Seine sehr präzise Interpretation von dem Krankheitsbild ist schmerzhaft anzusehen, trotzdem, oder vielleicht grade deswegen hat er einen Nerv genau getroffen.

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                          • Dear Chris, feel free to braid my hair anytime you want! :D

                            http://www.youtube.com/watch?v=2tHrUr_ozZs#t=160

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                            • “I used to be self conscious about my height, but then I thought, fuck that, I'm Harry Potter.”

                              Alles Gute und ganz viel Liebe zum Geburtstag, mein alter Freund.

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                                über Vincent

                                “Vincent Malloy is seven years old, / He's always polite and does what he's told. / For a boy his age he's considerate and nice, / But he wants to be just like Vincent Price. [..]”

                                „Vincent“ ist Tom Burtons kleines Debüt. Knappe 6 Minuten kurz und trotzdem wahnsinnig stark. Ganz intensiv, sehr düster und etwas skurril, voller kleiner Details sehen wir den kleinen Jungen Vincent Malloy, der nicht mehr Vincent Malloy sein möchte und immer mehr in seiner eigenen Fantasie verloren geht. Burton kreiert eine Geschichte, die sofort in ihnen Bann zieht und eine leichte Gänsehaut verursacht. Auf bizarre Art, wunderschön.

                                "And my soul from out that shadow that lies floating on the floor, / Shall be lifted - Nevermore!"

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                                  „You must remember this/a kiss is just a kiss/a sigh is just a sigh./The fundamental things apply/as time goes by.“

                                  „Casablanca“ ist wohl einer der ganz großen Klassiker. Eine große Romanze in unruhigen Zeiten. Ein vom Leben verbitterter Mann und eine verzweifelte Frau und der Versuch, zu überleben. Es ist der zweite Weltkrieg, wir sind im Jahr 1941 in Casablanca. Für die meisten Europäer ist Casablanca nur ein Zwischenstopp auf dem Weg in die neue Welt. Amerika soll das ganz große Glück bringen. Der Barbesitzer „Rick“ (ziemlich großartig gespielt von Humphrey Bogart!) kommt aus dieser großartigen neuen Welt, kann nicht zurück und wir wissen nicht warum. Auch in Europa war er schon und kann nicht zurück. Also versucht er sein Glück in Casablanca. In dieser korrupten Stadt schafft er sich in seinem Café seine eigene kleine rechtsfreie Zone und bietet Raum für so manch eine kleine Untergrundbewegung. Nur langsam können wir erahnen was Rick wirklich für ein Mann ist. Bis auf einmal die wunderschöne „Ilsa“ (aber Hallo, Ingrid Bergman!) in „Rick’s Café“ stolpert. Sie und Ihr Ehemann Victor, ein Anführer der Widerstandsbewegung, sind auf der Flucht vor den Nazis. Und mit Ilsa’s eintreffen ändert sich alles. Eine Affäre von Rick und Ilsa in Paris hat bei Rick tiefe Narben hinterlassen. Nie hat er verstanden, was damals passiert ist und wie es scheitern konnte. Doch nicht nur eine komplizierte Liebesgeschichte kommt zum Vorschein. Mit dem Eintreffen Victor Laszlo’s kommt auch Major Strasser aus dem Dritten Reich. Im gefallen weder Rick, noch sein Café. Es beginnt eine Story über die Grenzen von Richtig und Falsch, Hilfestellung und Selbsthilfe, Selbstverwirklichung und Selbstverzicht, über Egoismus und stille Helden. Und natürlich über die große Liebe.

                                  „I congratulate you.“
                                  -„For what?“
                                  "Your work."
                                  -„I try.“
                                  "We all try. You succeed.“

                                  In all den langen Jahren hat der Film nichts eingebüßt. Immer noch gibt es Kriege, immer noch brauchen andere Menschen Hilfe und Raum zur Selbsthilfe. Immer noch sind die Grenzen zwischen Richtung und Falsch schwammig. Immer noch gibt es große Liebe. Und immer noch gibt es Momente, in denen man sich nicht sicher ist, ob eben diese grade gescheitert oder in das unermessliche gewachsen ist. Ein bewegender Film, der so viel mehr ist, als einfach nur eine Romanze.

                                  „Here’s looking at you, kid.“

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                                  • 9 .5

                                    „If one is lucky, a solitary fantasy can totally transform one million realities.“
                                    - Maya Angelou

                                    „The Fall“ ist „A Little Blessing In Disguise.” Und die auf magische Art inszenierte Fantasie eines kleines Mädchen. Bildgewaltig und bunt, fast schon leuchtend nimmt uns der Regisseur Tarsem Sing mit auf eine atemberaubende Reise durch die Welt der kleinen Alexandria.
                                    Bei einem Sturz vom Orangenbaum bricht das kleine rumänische Mädchen (einfach wundervoll verkörpert von Catinca Untaru!!) sich den Arm und muss in ein Sanatorium. Dort gewinnt sie schnell den verzweifelten, von Selbstmitleid zerfressenen und von jeder Lebenslust verlassenen Stuntman Roy lieb. Roy (Lee Pace <3) hatte einen Unfall, bei dem er all seine Gefühle verloren hat. In den Beinen und auch noch im Herzen. In seiner Bitterkeit versucht er das unbedarfte Mädchen zu manipulieren und erzählt er ihr die Gesichte, die wir sehen. Eine etwas verstörende aber wahnsinnig packende Jagt durch Alexandrias Fantasie erfolgt. Die Kombination aus der Bitterkeit eines Mannes und der Naivität eines Mädchens implodiert förmlich zu wunderschönen, ästhetischen und verzaubernden Bildern, die ein spannendes, manchmal grausames Abenteuer von fünf manchmal glorreichen, manchmal nicht ganz so glorreichen Helden zeigt.

                                    „Are you trying to save my soul?”

                                    Diese mitunter diffuse Reise hat etwas Hypnotisierendes. Die Geschichte, die erzählt wird, hat etwas Bitteres. Diese Freundschaft, die sich bildet hat etwas Wohltuendes. Und das kleine Mädchen kann tatsächlich Seelen retten und die Zeit still stehen lassen.

                                    „Googly googly googly. Go away!”

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                                    • Lieber James,

                                      ich weiß, du kennst mich nicht. Für dich bin ich nur eines von vielen, vielen mehr oder weniger obsessiven Fan-Girls, die dich über die Jahre begleitet haben. Trotzdem möchte ich Dir ein paar Zeilen schreiben.

                                      Heute vor 17 Jahren bist du im stolzen Alter 89 Jahren von uns gegangen. Damals kannte ich dich noch nicht einmal. Ich war noch so jung, nicht einmal meine Liebe zum Film ist entfacht gewesen. Um genau zu sein, kenne ich dich noch gar nicht lange. Erst seit dem Dezember des letztes Jahres. Etwas über ein halbes Jahr also. Wir haben uns kennen gelernt, als du in die Rolle des „George Bailey“ in „Ist das Leben nicht schön?“ geschlüpft bist. Für mich war es Liebe auf den Ersten Blick. Warst du nicht nur unheimlich attraktiv und wirktest charmant, auch dein Schauspiel und dieser „drawl“ (<3), lange vor James Dean haben mich sofort angesprochen. Ich fand diesen Film so niedlich und so wohltuend, ich habe gleich das Internet durch kämmt, wollte mehr über den Film und auch über dich wissen. Du hast zu dem Film gesagt: „Von allen 80 Filmen, die ich gedreht habe, ist dieser mir der Liebste". Das fand ich so ansprechend! Also wollte ich mehr von Dir sehen. Wir haben uns also schon sehr bald wieder gesehen. Auf Empfehlung ging der Griff gezielt zu „Mein Freund Harvey“. Du warst dieses Mal „Eldwood P. Dowd“. Wieder einmal unheimlich charmant, wieder einmal unheimlich sympathisch. Dieses wunderbare Filmzitat „Isn’t it a beautiful day?“ – „It’s always a beauiful day!“ ist nicht nur zu einem meiner Lieblingszitate geworden, sondern gleicht schon einem persönlichen Mantra. Wieder einmal war ich verzaubert von Dir und deinen Kollegen. Darf ich erwähnen, dass dieser Film mich so glücklich gemacht hat, dass ich die Empfehlung schon sehr oft weiter gegeben habe? Aber wieder wollte ich mehr von Dir. Dieses Mal wollte ich deine Vielfältigkeit testen. Du sprachst selber von 80 Filmen. Da liegt die Messlatte wohl hoch! Also dieses Mal ein Genrewechsel. „Das Fenster zum Hof“ durfte es sein. Du hast mir also Alfred Hitchcock vorgestellt. Sehr zu meiner Schande muss ich gestehen, ich kannte dieses brillanten Mann und seine Arbeiten noch nicht! Aber wir sind wegen Dir hier. Auch wenn die wunderschöne Grace Kelly dir fast die Show gestohlen hätte! Dieses Mal bist du „Jeff“. Und wieder begeisterst du mich. Ganz bestimmt bist du wieder sympathisch und charmant, (mal unter uns, wahrscheinlich kannst du gar nicht anders, oder?) aber dieses Mal etwas ernsthafter, erwachsender und auf wichtiger Mission, während du in deinem Rollstuhl sitzt und dich von Thelma Ritters „Stella“ pflegen lässt. Dein Schauspiel ist einfach famos. Ich war so begeistert, wie man mit so wenig Aufwand eine so spannende Geschichte erzählen kann! Und dass dieser Film so großartig ist, ist ganz bestimmt auch Dir zu verdanken! Ist dir schon was aufgefallen? Ich habe bisher erst 3 Filme von, beziehungsweise mit Dir gesehen, und alle drei sind absolut etablierte Klassiker. Da kannst du wirklich unheimlich stolz drauf sein. Unser nächstes Treffen wird bald folgen. „Vertigo“ liegt schon bereit. Noch ein hoch gelobter Klassiker. Noch ein Film, den ich in erster Linie wegen Dir gucken werde. Und ich bin mir sicher, es werden noch viele folgen.

                                      Naja, eigentlich wollte ich Dir nur sagen, dass wir immer noch an dich denken. Obwohl du schon vor so langer Zeit von uns gegangen bist, (entschuldige bitte, wenn man so jung ist wie ich, sind 14 Jahre eine sehr lange Zeit!) wir denken immer noch an dich. Du bewegst und begeisterst die Leute (und mich!) immer noch. Nicht nur für dich (ich hab dich gegooglt. Deine ehemaligen Kollegen lieben dich!), sondern auch für Filme. Es gibt dieses wunderbare Zitat von dir. Du hast gesagt: “It's well done if you can do a part and not have the acting show.” Du konntest das. Obwohl du ein bewegtes Leben hattest, zwei Kriege mit erleben musstest, bist du immer wieder vor die Kamera gegangen und hast die Leute begeistert. Nicht jeder Film war ein (kommerzieller) Erfolg, aber du hast immer weiter gemacht. Hast nie deinen Charme eingebüßt. Konntest alle großen Eskapaden umschiffen. Du hast es geschafft, du zu bleiben. Das bewundere ich sehr.

                                      Und deswegen diese Worte. Weil ich immer noch an dich denke. Weil ich dich immer noch verehre.

                                      Ruhe in Frieden. Das hast du dir wirklich verdient.
                                      Nur das Beste für dich,
                                      dein treuer Fan,
                                      HH.

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                                      • Liebe Meryl,
                                        weil du eine Göttin des Schaupiels bist, knie' ich nieder und wünsche Dir in tiefster Demut nur das allerbeste zu deinem Geburtstag.
                                        Dein treuer Fan, HH.

                                        P.S Du siehst immer noch fantastisch aus!

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                                        • 3

                                          Der Hund war gestern Abend so unruhig. Weil ich noch so viel zu erledigen hatte, habe ich den Fernseher angemacht. Normalerweise hilft das. Dieses Mal leider nicht. Bei dem ersten "Song" hat der Hund die Flucht ergriffen. Ich bin ja Tierfreund. Ich hab umgeschaltet.

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                                          • Blake Lively als Bond Girl?
                                            Herrje, ich hab schon lange nicht mehr so gelacht!

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                                            • 8

                                              „When I read it in grad school, Madam Bovary just seemed like a fool. She marries the wrong man; makes one foolish mistake after another; but when I read it this time, I just fell in love with her. She's trapped! She has a choice: she can either accept a life of misery or she can struggle against it. And she chooses to struggle.“

                                              „Little Children“ ist ein stilles, zynisches, packendes und doch recht verstörendes Drama. Todd Field kreiert einen Film, der durch seine Geschichte fasziniert. Drei Haupthandlungsstränge werden mit ein paar kleineren Nebengeschichten geschickt verflochten. Da ist die unglückliche Hausfrau (Kate Winslet), eigentlich eine kluge Frau, mit einem Master in Literatur, die sich von Kind und gescheiterter (aber noch bestehender) Ehe nicht ausgefüllt fühlt. Da ist der junge Vater (Patrick Wilson), der „Prom-King“ und Held der Hausmutterfantasien, der trotz athletischem Körper und perfekter Nase in einem perfekten Gesicht nicht die Aufmerksamkeit und Zuwendung seiner ebenfalls körperlich perfekten Ehefrau (Jennifer Connelly) bekommt, die er gerne hätte. Und dann ist da noch der grade aus der Haft entlassende exhibitionistische Pädophile, der wieder bei Mutti eingezogen ist und eine widerliche Hetzjagd über sich ergehen lassen muss.

                                              Die Geschichte zieht also durch Bostons wunderschöne Suburb, über Spielplätze mit deren Gäste, Schwimmbäder mit deren Kinder, Buchclubs mit deren Hausfrauen, die Footballplätze der Alt-Herren-Liga, Halfpipes und deren jungen, (und zu gedröhnten?) Skater, endet aber immer wieder bei diesen drei Charakteren. Manchmal kreuzen sich die Wege, manchmal nicht. Die Geschichte erzählt von zerplatzen Träumen, von verpassten Möglichkeiten, von Hoffnung und Verzweiflung. Die Geschichte erzählt von echten Menschen. Von Erwachsenen, von Kindern und von Erwachsenen, die noch Kinder sind.

                                              Der Film, der bewegt. Er macht unruhig. Er zerrt immer wieder hin und her zwischen Abschreckung und Faszination, packt den Zuschauer und lässt ihn auf den Bildschirm starren und Kate Winslet bei ihrem unheimlich starken, bewegenden Schauspiel zugesehen. Was für eine starke Frau! Dann wieder überfordert er vollkommen, weil man nicht weiß, wie es sein kann, dass man Mitgefühl für einen Pädophilen entwickeln kann. (Ganz, ganz stark gespielt von Jackie Earle Haley). Dann wieder kann man etwas genervt sein von Patrick Wilson’s Brad Adamson, dem seine Perfektion noch nicht genug ist.

                                              Die Komplexität dieses Werkes beeindruckt. Vielleicht ist doch nichts spannender als das echte Leben.

                                              „I'm gonna be good now.”

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                                              • Oh nein. Ich sehe diesen hässlichen Buch vs. Film Konflikt auf mich zu kommen. Der Trailer sieht wirklich gut aus. Aber das Buch ist doch ganz anders!
                                                Ich werde mich intensiv mit mir selber streiten müssen. -.-

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                                                    “If you had a chance to change your fate, would you?”

                                                    In „Brave“ nimmt Pixar uns mit auf eine Reise in das wunderschöne Schottische Hochland. Merida eine sehr eigenwillige Prinzessin, die ihre Kleider gerne bequem hat, ihre wilden Haare nicht bändigen mag und viel lieber auf ihrem pferdigen Freund Angus und mit Pfeil und Bogen bewaffnet durch den Wald zieht, als sich um Etikette, Konventionen und Prinzessinenausbildung zu kümmern. Heiraten kommt überhaupt nicht in Frage. Schon gar nicht, wenn sie nicht selber entscheiden darf. Papa König ist das nur recht, Mama Königen ist not amused. Das Abenteuer über Selbstbestimmung, Akzeptanz und Toleranz, Werte, Normen und Traditionen das folgt ist bestimmt nicht Pixar’s bester Geniestreich, trotzdem unterhaltsam. Es ist erfrischend, eine Prinzessin zu haben, die ihren eigenen (Dick-)Kopf hat. Nicht, das ich nicht dem klassischen Disneymärchenzauber verfallen wäre, es ist aber trotzdem schön, mal ein anderes happily-ever-after zu sehen, als den Prinzen. Der unheimlich charmante schottische Akzent macht unheimlich spaß. Die Musik ist perfekt (Mumford and Sons haben da ihre Finger im Spiel. Wie sollte das auch anders als brillant werden?) und die Animation ist einfach toll! Alles in Allem, eine runde Sache die spaß macht und (mir) sehr gefällt!

                                                    „So I had done wrong but you put me right/My judgement burned in the black of night/When I give less than I take/It is my fault my own mistake.”

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