hoffman587 - Kommentare
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Alle Kommentare von hoffman587
Für mich bisher noch das Original und nur das Original, das Remake entmystifiziert einfach den Charakter Michael Myers, fand ich für meinen Teil nicht so toll:/
Star Trek IV - Zurück in die Gegenwart
Nun hoffman ein weiteres Mal über Star Trek, das vorerst letzte Mal und dazu nimmt man natürlich einen würdigen Vertreter der Reihe, diesen mag man mit "Star Trek IV" von Leonard Nimoy, der auch schon bei dem durchaus gelungenen Vorteil "Star Trek III" Regie führte, aus dem Jahre 1986 finden. Hier mit durchaus neuen Mitteln umgesetzt und so darf sich dieser auch zu meiner Topliste meiner Favoriten gesellen, lustigerweise entstand diese "Liebe" erst mit der dritten Sichtung, vorher hätte ich ihn sogar als einen der mehr weniger schmackhaften Film von "Star Trek" beschrieben, gerade der Teil, der von der "breiten Masse" wahrscheinlich am besten aufgenommen werden könnte, in Bezug auf die "alte Crew", heute mag ich ihn ja, trotzdem irgendwie ironisch. Trotzdem will ich hiermit niemanden zwingen sich den Film anzuschauen, wenn er selbst kein Fan ist, will keine negativen Wertungen hier auf meinen Dashboard sehen, den die hätte er keinesfalls verdient meiner Meinung nach.
Die Handlung fließt nahtlos vom Dritten zum Vierten, hier mit vielen interessanten Aspekten unterlegt, einigen spaßigen Zeithieben auf die Gesellschaft und einer gesunden und echt schmackhaften Öko-Botschaft (besonders auch in Hinsicht auf den Realismus dieser Botschaft) und dazu noch eine Menge Selbstironie, clever ausgedacht: (Bei der Story sollten somit SPOILER auf den Vorteil klar sein): Eine mysteriöse Sonde bedroht die Erde, um die Vernichtung der Rede zu verhindern reisen Kirk, Spock und ihre Crew ins alte Amerika der 80er Jahre, um ein paar Buckel-Wale vom 20. zum 23. Jahrhundert zu bringen, um so das Unheil abzuwenden. Botschaft: Rettet die Wale, gute und wichtige Botschaft.
Alle von der Besetzung wieder dabei, alle in Hochform, Nimoy als Regisseur treibt sie förmlich alle zu Meisterleistungen, William Shatner spielt den Kirk sehr souverän und mit viel Humor, dasselbe gilt so auch für Leonard Nimoy, der die Figur des Spocks eh wieder in Perfektion ausführt und auch er hantiert hier mit viel Selbstironie. Und DeForrest Kelley ist eh spitzenmässig als "Pille", herrlich fies und wieder gibt es sehr amüsante Unterhaltungen zwischen den Dreien. Aber auch die anderen Mitglieder bekommen ihre Momente, ob nun Walter Koenig als Chekov oder James Doohan als Scotty, alle können mal zeigen was sie können. Und als kleinen Zusatz gäbe es hier noch Catherine Hicks als Meeres Biologin Gillian Taylor, Shatner und sie geben ein nettes Pärchen ab, sollte mal gesagt werden.
Nun gut, Nimoys Regie befindet sich dabei auf der Spitze der Art, wie man einen "Star Trek" perfekt umsetzt, baut besonders hier auf das Thema "Selbstironie", dick gedruckt und schwarz markiert, einfach köstlich zu sehen für mich jedenfalls. Viele tolle Ideen und Einfälle, ich bleibe bei der Aussage: Scotty und die Maus bzw. der Computer, muss bei diesem Momenten immer wieder schmunzeln bzw. lachen. Dabei wie gesagt noch mit kleinen Seitenhieben verziert und von ihm stets spannend und ansprechend (ja selbst für "Nicht-Fans" erzählt) erzählt, für mich jedenfalls aber ich bin ja eh ein Fan.
Dann sollte selbstredend auch die Kamera gelobt werden, besonders exquisit werden hier die 80er Jahre eingefangen (naja unbedingt schwer war es ja nicht), vermittelt selbst heute noch ein klassisches Gefühl, somit empfinde ich die Atmosphäre des Ganzen als einfach herausragend.
Zusätzlich noch wurden die Dialoge sehr fein( und auch hier wieder sehr erheiternd) geschrieben, auch die musikalische Untermalung schön komponiert und eingesetzt.
Eines ganz großen Pluspunkt gibts dann aber noch für die Charaktere, die hier wirklich erstklassig gezeichnet wurden, endlos sympathisch, naja das eigentlich wie immer, aber hier noch mal besonders stark, man könnte sagen die üblichen Figuren wurden ihrer Sichtweise sogar noch "erweitert" und noch mit ein paar innovativen Idee angereichert, kommt mir immer wieder wie ein großes Familienfest vor.
Zum Schluss bleibt dann "Star Trek IV" für mich ein meisterhaftes Juwel der Reihe, mein persönlicher Platz 3. der alten Crew, Star Trek hier mal ganz anders, aber dennoch gelungen, einfach ein grandioser Spaß mit einer Öko-Botschaft und einem groß aufspielenden Ensemble.
Zu meinen 700. Kommentar nun eine kleine Auseinandersetzung mit "Star Trek" und zwar dem elften Teil der Raumschiffsaga, dem Neuen, denn alle wollen wissen was hoffman (ein alter Fan der Serie, aber keiner dieser absoluten Fanboys, jeder weiß wohl was ich meine) von diesem Teil hält, vom prävisionären(ja, richtig) Kino.
Nochmal sei gesagt: Ja, ich bin einer der alten Garde, einer der alten Star Trek Fans, ja ich habe Kirk, Spock und Pille auf ihren Reisen durchs geliebt All und ich habe sie über eine großartige Serie und 6 bzw. 7 mehr oder weniger gute Filme begleitet, also soll mir am Ende keiner kommen mit so was wie "Hey man, du hast doch keine Ahnung und so", ich hoffe wir verstehen uns, ich habe mit ihnen mitgelitten, mit ihnen gefühlt, ich wurde gefesselt über diese ganze Zeit, und am Ende war ich den Tränen nah. Also bitte, lasst es gleich. Wahrscheinlich wird das hier eh vorher kommentarlos gemeldet, weil mal wieder irgendjemand irgendwas gegen mich hat. Danke schön im Vorraus. Aber wieder zurück zum Film ja auch ich war am Anfang skeptisch, ich hatte mich auf das Schlimmste vorbereitet doch am Ende war ich begeistert, klar man muss einige, kleine Abzüge machen, was dem Popcornkino geschuldet ist doch dafür ist "Star Trek" aus dem Jahre 2009 von J. J. Abrahams erstklassig.
Wie immer zuerst mal kurz zur Story, an sich nicht allzu kompliziert, birgt nette Ideen, die Vorgeschichte meiner Helden wird erzählt, natürlich mit den modernsten Mitteln:
Alles hübsch gemacht von Kirk und Spocks erster Begegnung bis zum Bösewicht oder auch vom einem Schlag ins Gesicht(gefiel mir besonders) für veraltete Fans, da schert sich niemand um jedwede Regeln, irgendwie toll.
Und auch die Besetzung wurde fein ausgewählt, Chris Pine als James T. Kirk glänzt, schön arrogant und selbstgefällig wie er den Kirk rüberbringt und auch Zachary Quinto muss ich als echten Glücksgriff loben, wenn einer schon Nimoy ersetzen muss, dann er, macht das wirklich hervorragend. Dann aber nun zum wichtigsten Punkt für mich beim Ensemble bei dem ich bis zum ersten Auftritt wirklich mehr als skeptisch war, denn könnte jemand jemals DeForrest Kelley als "Pille" ersetzten, ich war skeptisch, aber Karl Urban hat mich bekehrt, denn der Kerl macht seine Sache auch klasse, Sympathiepunkt für den Jungen und da musste ich gleich nach der zweiten Sichtung den "Fan"-Button bei ihm bestätigen. Weiterhin auch schön zu sehen, dass die neue Besetzung gelungen ist, hinzukämen ja noch Simon Pegg(überraschte mich positiv), Zoe Saldana, Anton Yelchin(wahrscheinlich der größte Kritikpunkt für mich) und noch John Cho, eine bunt zusammengewürfelte Truppe, die miteinander harmonieren kann und mich schließlich auch überzeugte. Erstklassig auch als Veredelung des Werkes einmal wieder Bruce Greenwood, der hier eh über jeden Zweifel erhaben ist. Vergessen wollen wir aber selbstverständlich nicht, den Mann, der diesen Film für mich zu einem Muss machte und zwar der legendäre und einzigartige Leonard Nimoy als "alter" Spock, verleiht dem Film fast schon einen Heiligenschein für mich. Ach und Eric Bana geht als Bösewicht so klar auch wenn ich hoffe, dass es im nächsten Teil mit dem Bösewicht doch noch etwas besser geht.
Nun zu Abrahams Regie, wie es sein soll grandios, hier gehts ab, erfrischend erzählt, er selbst legt weder Wert auf Tradition oder Regeln, vergisst aber zum Glück dabei nicht vollständig den "Geist" von Star Trek, mit innovativen und originellen Mitteln, ich sag nur Spock und Uhura und noch vieles anderes. Aber ich mag das stets spannend, flott und rasant und irgendwie auch cool, ich möchte wieder fast sagen "geil", so macht man Blockbuster-Kino(dafür werden mich jetzt einige hassen), eine moderne Hülle, hat man aber auch dringend gebraucht.
Auf jeden Fall verfügt das Werk zudem noch über eine tolle Kamera, mit einer futuristischen und sehr schön modernen Optik, hat was, besonders die Raumschiffschlachten haben es somit in sich, da fliegt ordentlich was in die Luft, trotzdem die ganze Zeit sehr sauber gefilmt.
Schwerpunkt Nummer zwei, den es zu bewältigen gab: Die Charaktere.
Klar ist sie müssen weder sehr tiefgründig sein noch hochkomplexe Denkweisen(bis vielleicht Spock) in sich haben. Wichtig hierbei: Sie müssen sympathisch sein, einmal für solche Menschen wie mich und andererseits für irgendwelche fremden Menschen(Los Otros), zu Punkt zwei kann ich persönlich nichts sagen, aber ich fand die Figuren auf jeden Fall echt charmant, auch hier viel Moderne, muss man mit leben.
Jetzt nochmal zusammengefasst (weil das hier sonst zu lang wird): Der Film verfügt zudem noch über bombastische Effekte, brillante Settings, hübsch geschriebene Dialoge bzw. Wortduelle und über einen sehr gut komponierten Score, der einfach nur passen will.
Nun also möchte ich dann zum Schluss nur noch sagen, dass ich für meinen Teil "Star Trek" für einen mehr als gelungenen Neuanfang der Reihe halten, alte Menschen wie ich müssen sich zwar mit Einigen abfinden, aber ich bin am Ende der Meinung, dass das Werk doch exzellent durchkomponiertes Blockbusterkino ist, mit allem drum und dran und mehr hätte ich ehrlich gesagt nie davon erwartet. Ich bin glücklich und freue mich schon auf den nächsten Teil, in voller Toleranz.
Brad Pitt ist ein brillanter Schauspieler geht so oder so eh immer. Auch wenn ich mir bei Doug Liman als Regisseur für "All you need is kill" unsicher bin was ich davon halten soll, seine Filme waren für mich bisher von recht unterschiedlicher Qualität, aber bin auf jeden Fall interessiert.
Oha, schon der Titel in Bezug auf die Story spricht Bände, weiß nicht, mit Weisz konnte ich so in der Form noch nie was anfangen und sonst siehts das auch eher nach einem Überschuss an hochdramatisierten Momenten und ich meine auch durchaus kitschigen Emotionen, hm...
Eine Tatsache: Katherine Heigl passt einfach nicht mit dem Wort "Action" zusammen(bzw. kaum einen Wort, der in irgendeiner Weise was mit Filmen zu tun hat).
Und außerdem finde ich den Trailer wirklich mehr als nur dürftig...
Einfache Antwort erstmal zur Frage: Remake! Einstimmig NEIN!
Nicht unbedingt wegen Fassbender.
Denn das "Nein" ist zwei Tatsachen geschuldet: Kein Verhoeven und dann (mit viel bzw. wenig Glück) wird das absolut harmloser Mist ohne die speziellen Zutaten des Originalfilms bzw. dessen Klasse...
Star Trek: The Motion Picture
Es war 1979....1979 war es soweit der erste Spielfilm der Serie Raumschiff: Enterprise erschien und nein hoffman wurde nicht vor 1979 oder im Jahre 1979 geboren. Es ist einfach nur das Jahr in dem "Star Trek: Der Film" von Robert Wise in den Kinos anlief. Für mich gleichzeitig auch ein starkes Stück Kindheit, schon damals beeinflusst von Science-Fiction-Genre, das ich bis heute zutiefst liebe. Mit Spock und Kirk in fremde Welten eintauchen, eine schöne Erinnerung, die bis heute nicht vergessen ist.
Kommen wir aber erstmal zum Film selbst, dessen Handlung hier zwar nicht das Gelbe von Ei ist, manche würden sie wohl pseudo-philosophisch nennen, ich für meinen Teil finde sie okay, auch wenn sie über die ganze Laufzeit doch etwas "schwach" , vielleicht auch "lahm" daherkommt, aber das ist hier auch nicht unbedingt der zentrale Faktor, denn eins ist somit dafür gegeben eine tolle Einführung der Charaktere (selbst wenn an die Serie noch nie zuvor gesehen haben sollte), auf jeden Fall birgt sie wieder ein paar interessante Aspekte: Dieses Mal kämpfen Kirk und seine Crew gegen eine Killerwolke, die auf die Erde zurast. In dieser steckt jedoch fremdes und unbekanntes Leben...(fühle mich in der Hinsicht fast immer an "2001" erinnert)...und das hört sich jetzt wahrscheinlich schlimmer an als es wirklich ist.
Nun gut kommen wir zur Besetzung, wieder dabei und das natürlich auch mit viel Freude und Herz, William Shatner wie immer eine routinierte Darstellung des Kirks, die er aber in den Folgeteilen eindeutig toppte, Leonard Nimoy ist zudem eh über jeden Zweifel erhaben, er lebt Spock in Perfektion und mein persönlicher (meiner Meinung nach immer außen vorgelassener) Favorit ganz klar DeForrest Klley als Dr. "Pille" McCoy wie immer grandios, bringt den nötigen Humor mit, muss über manche Sätze selbst heute noch schmunzeln und lachen. Und Koenig, Doohan, Takei und Nichols sind so gut wie eh und je, auch wenn es bei ihnen in der Hinsicht noch besser geht, da ihre großen Auftritte hier noch sparsam dosiert wurden. Da der größte Teil an unsere drei Hauptprotagonisten geht bzw. einmal Stephen Collins als Decker und Persis Khambatta als Illia, die auch wichtige Punkte in der Handlung spielen. Und der Gegner, wenn es ihn überhaupt ist hier zuerst nicht ein Mensch aus Fleisch und Blut, sondern eine Wolke, naja jedem das Seine.
Wise Regie ist weiterhin auf einen für mich ansprechenden Level, ja manchmal dann doch etwas sehr langatmig erzählt, was für den ganzen Film gilt, doch teilweise dann auch irgendwie sehr unterhaltsam für Fans wie mich, wenn nicht sogar spannend in Hinsicht auf manch einen hintergründigen Aspekt. Jedoch gibt es eben auch massig Längen. Nun gut lassen wir das am besten so stehen, denn einer der elementaren Punkt bildet dann die Kamera, die tolle und saubere Bilder einfängt, hier würde ich empfehlen ein paar Folgen der Serie zu schauen und dann gleich danach den Film, kommt einen dann von der Qualität her wie ein Gottesgeschenk (womit ich jetzt keinesfalls die alte Serie schlecht machen will, ist aber ein Unterschied) vor. Auf jeden Fall schöne Bilder perfekt vereint mit den einerseits brillanten Effekten(ich sage nur "alte Serie") wieder ein echtes Geschenk wie ich finde, einfach klasse und sehr aufwendig gemacht.
Natürlich glänzt nicht alles bei "Star Trek: Der Film", das Werk hat auch im Gegenzug genug Defizite vorzuweisen, da man den Charakteren eine stereotypische Gestaltung vorwerfen könnte, das stimmt schon teilweise, ich muss aber sagen charmant sind sie trotzdem, aber auf Tiefgang und sonst was muss man nun mal verzichten. Und auch die Dialoge sind manchmal nicht immer so dolle, aber insgesamt gehen sie schon okay, so jedenfalls meine Meinung dazu, nur ein klein wenig platt.
Was ich dann aber keinesfalls vergessen möchte ist selbstverständlich eines der wohl wichtigsten Argumente für den Film und zwar der brillant und kraftvoll komponierte Score vom großen Jerry Goldsmith, der brennt sich jedes Mal in meinem Kopf fest, da kann man erst so richtig in dieses Universum miteintauchen.
http://www.youtube.com/watch?v=7AiSbxZYViE&feature=related
Schlussendlich möchte ich dann nur noch sagen, dass "Star Trek: Der Film" vielleicht nichts für Menschen ist, die mit Star Trek nie was anfangen können, doch ist er doch ein ganz guter Start in die Filmreihe, zwar finde ich vieles noch etwas unförmig, aber immerhin bekommt man schön bebildertes Sci-Fi-Kino mit charmanten Figuren serviert. Eine Kindheitserinnerung, wunderbar. Ein netter Start.
ACHTUNG: WARNUNG: UNÜBLICH HOHER GEBRAUCH VON SINNLOS ANEINANDERGEREIHTEN FREMDWÖRTERN und dazu noch verziert mit einer schrecklich vulgären Sprache( bin den Text gerade doch noch mal durchgegangen, der letzte Punkt hält sich doch in Grenzen)
Ich muss mich zu diesem Werk bzw. ich will sogar sagen Machwerk(!) jetzt einfach ausführlich äußern..hab lange nicht mehr so was dilettantisches gesehen. Die XXL-Fassung natürlich, ultralang...
Erstmal es war gestern Abend, um 20:00 und da ich nicht wusste, was ich wieder schauen sollte entschied ich mich für nun also für "Obsessed" einen Film von ... aus dem Jahre 2009. Was ich erwarte, genau das was mir meine "heilige" Fernsehzeitung sagte "solide Psycho-Thrillerchen, nicht besonders neu", aber eben solide. War das der Film? NEIN; DAS WAR DIESES VERDAMMTE Drecksding nicht!!!!
Erstmal ist die Story schon ein einziges Desaster, die klaut überall, aber dazu noch völlig bescheuert zusammengesetzt, ohne jedwedem Sinn, absolut hirnlos, das glaubt doch nicht mal Donald Duck, darüber möchte ich erst gar nicht reden, schrecklich, weg damit, in die große Abfalltonne, tief rein. So was mit stalken und so...auch was man muss ja informieren, *hier vulgären Begriff einsetzten, denn die Story kam etwa gleich aus der Bioabfalltonne vom Supermarkt namens "Schema F" oder sie wurde gleich aus den Rest bzw. dem Dreck der letzten Hollywood-"Blockbuster" zusammengefegt: Einfach: Mann hat eine Frau und eine Stalkerin, wer wird von den Beiden am Leben bleiben und somit ihn gewinnen?
Dann Hauptrolle Beyonce Knowles und an der Stelle sei gesagt gebt der verdammt nochmal keine Rollen, das war grausam, da wäre ich wieder fast aus dem Fenster gesprungen, war zum Glück weit genug entfernt und ich möchte hoffen, dass Eastwood das nicht ernst meine mit Hauptrolle in "A Star is Born"(war doch der Film oder?), einmal und nie wieder, die wird boykottiert, sie ist einfach eine gestische und mimische Plastikpuppe, die nur irgendwie nervt. Und die Anderen kamen wahrscheinlich eh von der kalte^n Straßen der Nicht-Schauspieler, da auch schrecklich, das war gar nichts, ganz schlimm, absolut unglaubwürdig und infantil gespielt, nie wieder sollen diese Menschen irgendwelche Rollen in Filmen bekommen, wenn es nach um ihre Keistung bei diesem Werk gilt. Da war Jerry O´ Connell wirklich noch das Beste und trotzdem gilt der ist einfach (hier) * vulgäres Wort einfügen* in dem Film, das kann man ja niemanden zumuten...
So Regie? Gabs die überhaupt keine Ahnung muss ja, jedenfalls dilettantisch, ich weiß nicht was der Regisseur da gemacht hat, anscheinend gar nichts, keine Spannung, selten dumme Erzählweise, nichts(!), besonders in Hinsicht auf die Spannung, die nie existierte faszinierte, ich für meinen Teil begab mich auf die lange Reise um diese zu finden, ich schaute überall hinterm Fernseher, vor den Fernsehen, in den Kühlschrank, auf den Fernseher(das schwerste von allen) und das Fazit war: Gabs nie und wird es nie geben. Schade hätte ich mir gewünscht. Wer nicht?
Das Beste an diesem Drecksstück (ich sehe so vulgär ist das gar nicht) war die Kamera, irgendwie sauber gefilmt auf einem "hübschen" TV-Level, sieht schön billig aus, ist aber eh der ganze Film, naja war im Gegensatz zum anderen Zeugs schon eine Steigerung drin.
Über die Charaktere müssen wir nicht reden, logisch eindimensional wie ein Toastbrot(so was halte ich für eindimensional, damit hier keine Missverständnisse aufkommen) und dabei so interessant wie mein Leben, also gar nicht...
Und ja die Dialoge versuchen Schlimmes, das Wort Suizidgefahr spukte mir im Kopf rum , die wurden bei mir übertönt mit Musik(das Einzige was mich, dann dazu trieb weiter zu schauen, ích weiß nicht warum ich nicht ausgemacht habe), die die Ganze Zeit während des Films bei mir lief, abwechselnd zwischen Billy Joel und Elton John mit "Piano man" oder With A Little Help From My Friends" von Joe Cocker bzw Brian May und Phil Collins, war nett, auf jeden Fall habe ich sicherlich nichts verpasst, denn die Dialoge sind so inhaltsvoll wie eine leere Flasche Whisky, ja meine Vergleiche sind auch nicht ganz nachvollziehbar, ich weiß...und selbstredend sind sie auch platt wie die Witze von Mario Barth (ich bitte hier bei um keine Rechtfertigung euerseits).
Herausstechen tut dann von alle dem der letzte Catfight Knowles gegen Ali Larter, ein Duell des plastischen Schauspiels, ein Duell der gestischen Barbies, schlechter gegen schlechter, ein Duell auf Leben und Tod, der ist in sich hatte, sodass ich sogar gewollt war die sich ständig wiederholte Musik auszuschalten und diesem finalen Fight mit Freuden entgegen zu sehen, da der Film so bald enden musste, hoffte ich jedenfalls, dummerweise wusste ich schon wie es ausgeht, dass kann einerseits daran liegen, dass es schon vom Anfang an klar ist, man brauch gar nicht nachdenken, hier gibts nicht was überrascht weder Twist, Wendung... was weiß ich was, muss man nicht suchen hat eh keinen Sinn, außerdem hatte ich den Film während Films(Achtung! Hört sich komisch an ist aber so!) gegoogelt und da verriet mir doch eine nette Seite schnell das Ende(SPOILER): Diese zwei Worte waren sogar hervorgehoben und in blau markiert, aber was solls, kennt jeder...(SPOILER ENDE). Insgesamt verfügte der Catfight über nette Choreographien, eindeutig das Beste, wenn an sich auch absolut bescheuert.
Zum Schluss also, wurde meine Zeit verschwendet? Ja, naja nicht ganz, immerhin wurde ich mit schöner Musik vollgedröhnt, die aber nicht vom Film stammte, denn der Soundtrack war grauenvoll, der passte gar nicht, dazu fallen mir keine schlechten Vergleiche ein, sagen wir es so Pop-Dröhnige-Grütze und da schlägt besonders nochmal das Ende zu, ganz scheußlich. Sollte man sich den Film also ansehen? Eindeutiges, dickes, fettes NEIN. In jeder Hinsicht, denn ich bin mir sicher den Catfight gibts auf etlichen Videoportalseiten, da einfach anschauen und Film in der modrigen Ecke verrotten lassen, was anderes hat der nicht verdient, so ein Drecksding...damit sollte ich wohl erstmal alles zum Film abgedeckt haben...
Freu mich ehrlich gesagt schon auf dem Film nicht unbedingt wegen Statham, aber Owen und De Niro sind zwei stichhaltige Gründe meiner Meinung nach...
Bin schon unheimlich gespannt, wird wahrscheinlich eins meiner Kino-Highlights, allein die Besetzung ist ein Traum bzw. Bilder, Trailer und die Kritiken shen alle großartig aus.
Mal sehen bin gespannt, mag den Großteil des Casts und interssant hört sich das Ganze ja an...
Also den Trailer find ich schon mal sehr schick und die Darsteller sind auch nicht gerade zu verachten, besonders Worthington, Burns und Harris mag ich sehr gern und gegen gut ausgeklügekte Twist hab ich eh nie was...
Bin-jip
"Ich drehe Filme über Dinge, die ich nicht verstehe" - sagte der Regisseur Kim Ki-duk. Genau der Regisseur der sich für solche Filme verantwortlich zeichnet wie hochverehrte bzw. vielfach von der Kritik gelobte Filme wie "Frühling, Sommer, Herbst, Winter und ... Frühling", "Seom - Die Insel" oder eben dieses Werk hier "Bin-jip"(zu dt. "Leere Häuser") bzw. auch bekannt unter dem Titel "Der Schattenmann" aus dem Jahre 2004.
Ein beim besten Willen erstaunliches Werk, etwas besonderes in jeder Hinsicht, ich kann diesen Film wirklich nur mit wenigen Worten beschreiben, es gibt Dinge, die scheinen somit unbeschreiblich....unbeschreiblich schön?
Dann dazu noch eine Story, auch hier etwas besonders, originell und durchaus innovativ verpackt, als hätte ich so was noch nie zuvor gesehen oder gehört: Ein Film über einen Einbrecher, der nicht stiehlt, nur ein Herumtreiber namens Tae-Suk, der sich in fremden Häusern einnistet, während die Besitzer verreist sind. Faszinierend. Doch eines Tages lernt er bei seinen Streifzügen die schüchternde Sun-hwa kennen, die misshandelt wird von ihrem Mann. Bald darauf befreit er sie und nimmt sie mit und sie begleitet ihn. In jedem Fall wie bereits mehrfach erwähnt etwas besonders, daran gibt es für mich keinen Zweifel.
Und auch in der Hinsicht von den beiden Hauptdarstellern Seung-Yeon Lee und Hee Jae überzeugend gespielt und besonders die Chemie stimmt zwischen ihnen, perfekt. Und das alles ohne große Worte, ohne ein überflüssiges Wort, allein Gestik und Mimik bestimmen hier den Takt. Die Ruhe regiert. So intensiv wie nie.
Erstaunlich ist wie immer auch Kim Ki-duk´s Regie wenn wir das oben bereits Erwähnte bedenken. Er schafft es tatsächlich eine unglaubliche Schönheit in seinen Film miteinzubauen. Stets sanft, aber auch brutal, ob nun brutal ehrlich oder anderweitig brutal. Er schildert die tiefen, inneren Gefühle seiner Protagonisten sehr eindrücklich und unheimlich still, eine durchaus skurrile Romanze. Eine einfühlsame Romanze. Mir fehlen die Worte für diesen Film. Eine Faszination, die an sich...nicht begreifbar ist. Und auch die Gesellschaftskritik wird geäußert, mit viel Symbolik experimentiert, melancholische Töne angeschlagen, anspruchsvoll erzählt, die Erzählweise eh herausragend wie ein einziger Traum mit viel Poesie verziert. Selten habe ich so etwas gesehen, wunderbar.
Des weiteren noch die Bilder. Bilder, die eine fast schon hypnotische Wirkung auf mich auswirkten so schön, so unerahnbar, so liebevoll, in sich so tiefgreifend und doch irgendwie tragisch waren. Etwas seltsam, aber faszinierend.
Abschließend kann ich dann nur noch sagen, dass mir um "Bin-jip" richtig zu beschreiben die Worte fehlen. Was ich nur sagen kann ist, dass er mich faszinierte und mich mitriss, meisterlich gemacht. Einfach ausgezeichnet...ganz große Klasse...
Ordinary People
Es war eine Nacht, niemand hätte es wahrscheinlich gedacht, doch es passierte, das Unerwartetste von allen passierte. In dieser Nacht, es war die Nacht von der Oscar-Verleihung im Jahre 1981, in der gewann ein Film gleich 4 Oscars, niemand hätte damit gerechnet, niemand würde heute bei den Konkurrenten überhaupt auf den Gedanken kommen, doch es passierte... das Familiendrama von Robert Redford "Eine ganz normale Familie" aus dem Jahre 1980 nach dem gleichnamigen Roman von Judith Guest triumphierte über die heute hochangesehen Werke "Der Elefantenmensch" von Lynch und "Wie ein wilder Stier" von Scorsese, die großen Favoriten des Abends, der kleine Außenseiter gewinnt, eine echte Überraschung, ob diese Preise nun gerechtfertigt sind oder nicht ist dabei völlig irrelevant. Und ich möchte betonen, dass ich den werten Academy Award nicht als großen Granat für brillante Filme sehe. Doch Fakt ist und bleibt diese Geschichte nimmt mit, dies mag vielleicht in der heutigen Zeit schon arg konstruiert wirken, von der Story her, dennoch muss ich dem entgegen bringen: Nein, ich empfand diesen Film als ehrlich und glaubwürdig gemacht. Eine Geschichte über eine zersplitterte Familie über gewöhnliche Menschen...oder nicht...
Wie gesagt eine durchaus tragische Handlung, eine schwierige Thematik die Verarbeitung des Todes einer geliebten Person, nicht besonders innovativ, aber umso einnehmender präsentiert: Sie hatten eine Vorstadthäuschen, sie waren im Golfclub, sie waren 4 Personen: Mutter, Vater und die beiden Söhne. Ein perfektes Leben, das der Calvins. Doch diese heile Welt zerbricht, wird zerstört und geht in Flammen auf als der älteste Sohn beim Segeln tödlich verunglückt. Danach ist die Welt anders...sein Bruder Conrad macht sich Vorwürfe wegen dem Tod seines Bruders und fällt in tiefe Depressionen. Und auch zwischen den beiden Erwachsenen, den Eltern, scheint es auch nicht mehr zu sein wie früher..
Nun also holte Redford für seinen Regiedebüt eine erstklassiges Ensemble mit ins Boot. Als Machtier der Familie, als Herr des Hauses Calvin Jarrett, den Selbstzweifel plagen darf ein großartiger Donald Sutherland agieren, wirklich sehr tragisch und voller Kraft spielt er seinen Part, man spürt seine tiefe, innere Schwäche. Sutherland vermag dies in jeder Minute famos rüberzubringen, zu jedem Moment. Als seine Ehefrau Beth dürfen wir hier noch Mary Tyler Moore bewundern, sie strahlt in ihrer Rolle (wie auch schon Sutherland) auf einem schauspielerisch-hohem Niveau gespielt. Besonders bewundernswert ist hier ein unscheinbarer Junge, es war seine erste große Filmrolle, für die er dann gleich seinen Oscar einsackte. Ich rede hier vom fantastischen spielenden Timothy Hutton, absolut unglaublich in seiner (ich betone es nur zu gerne) ERSTEN Rolle, das ist wirklich ganz große Klasse, sehr eindringlich gespielt und dabei absolut überzeugend. Abgerundet wird das Ganze zudem dann noch von Judd Hirsch als Psychiater Dr. Berger, auch hier bewegt sich der Akteur Hirsch auf einem hohen Level, exzellent übernimmt er seine Tolle, er ist der, der enthüllt, versucht der Familie zu helfen wo es geht und Conrad aus seiner tiefen Spirale des Trauers herauszuholen. Ein Top-Cast auf jeden Fall.
Dazu ist Redfords erste Regie auch wirklich sehr gut gelungen. Sehr einfühlsam für seine Charaktere, wie gesagt durchaus eindringlich und tragisch gezeigt, wenn auch irgendwie optimistisch am Ende, schön sensibel erzählt. Redford setzt eben auf eine intelligente und für mich durchaus spannende Erzählweise, lässt seinem Werk beziehungsweise seine Figuren Zeit sich zu entwickeln, um sie zu verstehen und um sie so dem Zuschauer näherzubringen. Trotzdem kleine Längen gab es dann doch für mich.
Die Kamera wird zudem in dem Masse einfach geführt, die Bilder selbst heute vielleicht schon etwas eingestaubt und mit Haltbarkeitsdatum verziert, ganz klar bemerkt man dem Film sein Alter an beziehungsweise was auch teilweise seinem relativ niedrigem Budget geschuldet sein müsste für das Redford ganze Arbeit geleistet hat, in Hinsicht auf die Qualität, da er somit immerhin auf das Nötigste setzt (positiv gesehen) und auf unnötige Effekthascherei in Bezug auf die Glaubwürdigkeit seines Werkes verzichtet, denn der Filme hat auch seine großen Sequenzen, die erstklassig abgefilmt werden.
Weiterhin wurden die Charaktere beim besten Willen grandios gezeichnet, ja es mag schon kleine Klischees im Aufbau zu geben, doch wird das perfekt retuschiert von der trotzdem authentischen Gestaltung ihrer Hintergründe. Verbunden dann auch auch noch mit einer ordentlichen Portion Tiefgang und das alles vermischt mit einer emotionalen Wucht der Figuren bzw. Protagonisten und natürlich wurden in das Drehbuch auch starke Dialoge integriert, bei dem die Darsteller ihre innere Energie genial ausüben können.
Unter Strich bleibt für mich dann "Eine ganz normale Familie" ein ausgezeichnetes Regiedebüt von Redford ist, in Form einer tiefgründigen und stark inszenierten Charakterstudie mit kraftvollen Darstellern...vollkommen zu Unrecht vergessen...wenn auch nicht perfekt...
Find den Trailer eigentlich recht "nett", wahrscheinlich nichts besonderes, aber bei Cages derzeitigem Filmzustand ist das Wort "nett" ja gerade zu eine Heiligsprechung. Außerdem mag ich ihn irgendwie bzw. Pearce find ich eh klasse.
Also meiner Meinung nach gehen Filme, die ein wirrer Cocktail aus "James Bond", Agenten und Teenagern mit Problemen in der Hauptrolle gar nicht, passt einfach , obwohl Spy Kids geht da ja noch, aber so halte ich gar nichts von der Idee, brauch ich nicht. Wird am Ende wahrscheinlich eh nur Schrott...
Huch bin jetzt ehrlich gesagt schon ein wenig gespannt, "der neue Emmerich", na mal sehen, ob das was wird...ich bin interessiert...
Hübsche Bildchen, aber sonst überzeugt mich das hier keinesfalls, allein wenn ich mir den werten Regisseur und seine letzten Filme ansehe...
Ich muss sagen, dass ich mich das hier schon mal überzeugt hat, Survival-Thriller mag ich eh und Neeson ist immer einen Blick wert, für mich interessant...
Naja, mal sehen, kann was werden, auch wenn ich da schon arg skeptisch bin, immerhin braucht man für den Stoff wirklich talentierte Leute, die mit so was wirklich umgehen können...
Ich würde mich auf jeden Fall wieder auf einen "richtigen" Bondgegenrer freuen, fragt sich nur noch wer die Rollen übernehmen würde, ich bin gespannt...
Einmal hat gereicht, dann bis heute nicht mehr und ich hoffe das bleibt auch so, na gut so schlimm ist er auch nicht, geht schon, den Song fand ich ja immerhin recht nett...
In & Out
Es gibt so Filme, die nennt man Komödien, ein für mich recht unbekanntes Genre oder besser gesagt Terrain. Immer sehr fremd was dort immer auf mich zu kommt, manche nennen es Witz, wiederum andere Humor und der alte und reaktionär veranlagte Hoffman hat Angst vor so was, meistens. Und dies besonders in Hinsicht auf neuere Filme (ich werde den Namen der gemeinten Komödien sicherlich nicht aufschreiben, da es mein Herz kaum verkraften würde), das ist dieser hier zwar nicht unbedingt, es sollte aber erwähnt werden. Jedenfalls gibt es solche Filme, die ich wie die Pest hasse und dann gibt es Filme beziehungsweise Komödien wie diese hier. Wie "In & Out" von Frank Oz aus dem Jahre 1997.
Erstmal eine wunderbare Geschichte, eine Story um Toleranz gegenüber Homosexuellen, mit kleiner Botschaft, schön so was, glücklicherweise nicht so abgehoben und übertrieben, aber doch einfach klasse ausgedacht, herrlich wie hier auf die dicken und üblichen Klischees eingegangen wird und diese gekonnt aufs Korn genommen werden, nebenbei inspiriert von Tom Hanks, der bei seinem Oscar für "Phildadelphia"(der eigentliche Gegenpol zu "In & Out" könnte man fast sagen) seinen ehemaligen Sportlehrer outete, so die Geschichte: Als der Oscar-Gewinner Drake behauptet, dass sein einstiger Lehrer Brackett schwul sei und das drei Tage vor seiner Hochzeit, so bricht bei Brackett das Chaos aus. Natürlich leugnet er zunächst alles, doch dann zweifelt er selbst.
Dazu noch eine tolle Besetzung, im Rampenlicht des ganzen Spektakel als Lehrer Brackett ein grandioser Kevin Kline, wieder einmal endlos sympathisch spielt er die Rolle, alle meine 10 Herzen für diesen Mann und seine Leistung, so macht der Film erst richtig Spaß. Neben ihm gäbe es noch eine exzellente Joan Cusack als seine Verlobte und Kollegin Emily, auch ihr bemerkt man den Spaß am Spiel an, als ihr ehemaliger Schüler und frischgebackener Oscar-Preisträger darf auch Matt Dillon (ungewöhnlich blond) glänzen. Das Highlight der ganzen Besetzung bildet für mich dann noch ganz klar Tom "Magnum" Selleck (ohne Schnurrbart und ich wiederhole OHNE Schnurrbart), auf jeden Fall köstlich wie er seinen Charakter mimt, keinesfalls übertrieben oder over-the-top, nein liebevoll und in dem Sinne sehr schön zurückhaltend in Bezug auf die Homosexualität seiner Rolle, die des Reporter Malloys, da dürften uns in der Hinsicht bereits einige absolut platte Figuren im Kopf rumschweben. Selleck bleibt aber glaubwürdig und trotzdem sehr amüsant, muss man erstmal schaffen.
Frank Oz trägt seinen Film dazu federleicht bis zum Ende, tolle Unterhaltung, sehr humorvoll erzählt. Ein feiner Mix eine bisschen hier von, ein bisschen davon, satirisch, witzig-harmlos und dann herrlich übertrieben melodramatisch, hier wieder sei erwähnt das Spiel mit den Klischees, mit Fahrt und viel Tempo, so machen Filme erst richtig Spaß und der richtigen Stimmung bzw. diese schlägt auch öfters um, natürlich stets leise-humorvoll oder auch einfach köstlich, denn Gags zünden genug, besonders hervorheben möchte ich da "Die Oscar-Verleihung", himmlisch gehandhabt, ganz klasse die Anspielungen auf verschiedene Filme bzw. Schauspieler und deren Rollen und mein besonderer Favorit (ACHTUNG GAG-SPOILER, WENN ES DAS ÜBERHAUPT GIBT, ICH WARNE LIEBER MAL): Steven Seagal bei den Oscars nominiert für seinen Film "Ein Schneeball in der Hölle", alle Steven Seagal Fans wissen auf was das eine Anspielung ist....korrekt auf den Müll-Film-Trash-Klassiker(denke ich mal, hab den nie gesehen oder doch?) "Auf brennendem Eis" oder alternativ "Steven Seagal gegen die Robben" (oder war es für?). Nun gut hier sind auch die Kurzauftritte von Stars wie Glenn Close und Whoopi Goldberg gelungen. Auch schön Clint Easwood nominiert bei den Oscars nominiert für "Der Kauz" finde ich sehr charmant(KLEINER GAG-SPOILER-ENDE, FALLS ES EINER WAR)
Charmant ist natürlich auch der Ganze Film, eben stets sympathisch erzählt. Hat mich sogar fast irgendwie an die Filme von Frank Capra erinnert. Mit kleinen Seitenhieben und sogar teilweise etwas nachdenklich.
Nun noch kurz zu der Kamera macht auch eine gute Arbeit, liefert saubere und durchaus kann man sagen bezaubernde Bilder ab, schöne Aufnahmen gibt es immerhin genug.
Weiterhin finde ich die Charaktere auch gelungen, mit kleinen Ansätzen von Tiefgang und super sympathisch gestaltet, wie gesagt, so fängt die Unterhaltung erst richtig an, einfach klasse. Dazu wurde selbstredend auch der passende Soundtrack nicht vergessen, wenn der nicht famos gewählt ist dann weiß ich selbst nicht, ein kleines Beispiel: "Macho Man" von The Village People, hab heute noch einen Ohrwurm, kann man als positiv beurteilen, wie auch als negativ.
So was ich nun noch zum Schluss sagen will ist, dass "In & Out" einfach toll ist, tut niemanden weh, unterhält erstklassig, etwas kurzweilig, aber sonst die perfekte und Mischung für eine liebevoll gemachte Komödie, die auf sanfte Ironie setzt und so mit den Klischees spielt.
The Man Who wasn´t There
Wer kennt sich nicht? Wer liebt sie nicht? Ich liebe sie! Denn die guten Coens schaffen es doch immer wieder uns beziehungsweise mich in den Bann ihrer Filme zu ziehen. Mit den unterschiedlichsten Mitteln. Mit den unterschiedlichsten Wegen. Von "The Big Lebowski" zu "Fargo" und wieder zum Anfang mit "Blood Simple" und dann schnell noch zu "No Country for old Men". Doch oft in dieser Großzahl an Meisterwerken, Klassikern und man könnte einige davon auch Kultfilme nennen. Da vergessen sitzt er: Der unauffällige Mr. Crane.
"The Man who wasn´t there" ein besonders interessanter Film von Joel und Ethan Coen aus dem Jahre 2001 und auch gleichzeitig ihr 11. Werk.
Die Story brillant gehandhabt, mit kleinen Versatzstücken aus altbekannten Klassikern, es sei erwähnt, dass der ganze Film eine Hommage an den klassischen Film noir darstellt, genauso wurde auch die Story kreiert als wären wir wieder in den alten Zeiten der 1940er bzw. 50er Jahre mit alle ihren Charakteren, eine Story, ein Krimi, ein Drama, alles perfekt zusammengefügt in einem Film, eine ehrliche Verbeugung, in einer Story über Ed Crane. Einen Friseur in den 40er Jahren. Er schneidet Haare, die Spiegel des Lebens. Er fristet ein recht tristes und eintöniges Leben. Allein mit seiner Ehefrau Doris, er überlegt er nach Auswegen, die es eigentlich nicht gibt...bis der Vertreter Tolliver ihm einen Deal anbietet, er soll den Liebhaber seiner Frau erpressen. Sein Gewinn: 10.000 Dollar, mit denen er ein neues Leben beginnen könnte...ein Ausgang von diesem Leben...
In der Hauptrolle Billy Bob Thorton in einer seiner besten Rollen, unglaublich seine darstellerische Leistung, famos jede einzelne Gestik, jede Mimik, mit solch einem unfassbaren Feingefühl gespielt. Thorton ist der unauffällige Ed Crane.
Selbstverständlich glänzt auch der restliche Cast mit einer großartigen Francis McDormand als Ed´s kühle Ehefrau Doris, einem gut aufspielenden Tony Shalhoub und einem exzellenten Jon Polito als Vertreter Tolliver. Abgerundet wird das grandiose Ensemble dann nur noch von James Gandolfini und Scarlett Johansson.
Einmal wieder herausragend ist natürlich auch der besondere Regiestil der Coens, erstklassig erzählt, im besten Sinne des Film noir, stets wirkte auf mich eine gewisse Spannung und Faszination ein, recht gemächlich, unglaublich intensiv beleuchtet (gleich in doppelter Hinsicht), sodass hier ein wahres Cineastenherz höher schlägt, jeder Moment wie eine Erinnerung an längst vergessene Zeiten. Unüblich durchaus auch das Weglassen des üblichen Coen-Humors, eigentlich(!), von ihnen selbst aber clever und elegant in die Handlung miteingebunden, denn stattdessen kommen Spuren von Ironie auf und trotzdem finde ich das Ganze stets eins: rabenschwarz serviert. Wer weiß schon?
Dazu kommt noch eine genauso virtuose Kamera, detailliert filmt sie diese "Tragödie", die Tragödie eines einsamen Mannes, eindringlich in die famosen Schwarz-Weiß-Bilder eingefangen, präzise ausgeführt von Vorne bis Hinten atmosphärisch verziert und dabei stets sehr liebevoll in Bezug auf die klassischen Elemente, hier das interessante gemachte Intro erwähnt wie auch die ein oder andere Fahrt mit dem Auto, bei dem man wirklich die Feinarbeit des Werkes bemerkt.
Die Charaktere werden zwar etwas distanziert behandelt, was ich in der Hinsicht aber sogar als mehr als positiv betrachten möchte, denn so entstand bei mir ein gewisses Interesse, ein Interesse an der Figur des Ed Crane, an der Stelle sei noch gesagt über die vollständige Laufzeit sehr tiefsinnig und ruhig behandelt. Der Fokus richtet sich nun mal auf den einsamen und schweigsamen Mann. Irgendwie deprimierend und somit fast tragisch. Kein Charakter zur Identifikation, doch ein interessanter und für mich ein meisterhaft ausgearbeiteter Charakter. Jedes Details stimmt hier und findet seinen Platz, dies auch bei den erstklassigen Dialogen, perfekt niedergeschrieben.
Und dann noch ein ein langsamer Score von Carter Burwell und ein exzellenter Soundtrack, auch stets stimmig gewählt und passend eingesetzt.
Also möchte ich dann nur noch sagen, dass "The Man who wasn´t there" ein absolut unterschätztes Juwel der Coens, ein wahres Meisterwerk und eine fantastische tiefe Hommage an den Film noir mit einem perfekt spielenden Billy Bob Thorton.