Iamthesword - Kommentare
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Alle Kommentare von Iamthesword
Ghosts with shit jobs
Sie spielt hölzern, sie spricht abgehackt, sie beherrscht genau 2 Gesichtsausdrücke (Mund auf, Mund zu). Fazit: Sollte nicht gerade Tschaikowskis Nussknacker verfilmt werden, will ich diese Frau nie wieder auf einer Leinwand sehen!
Es ist schwer, diesen Film angemessen zu würdigen: enstanden direkt nach dem zweiten Weltkrieg, zeigt der Preisträger des Grand prix de festival de Cannes 1946 den Kampf der "Cheminots" - der Eisenbahner - gegen die deutschen Besatzer. Die legen eine erstaunliche Kreativität an den Tag, wenn es darum geht, den deutschen Nachschub aufzuhalten oder Flüchtlinge über die Demarkationslinie ins "freie" Vichy-Frankreich zu schmuggeln.
Sicherlich ist der Film dabei nicht neutral: Kontroverse Kapitel wie die Kollaboration werden komplett ausgespart. Die Franzosen sind die Guten, die Deutschen die Bösen (ist ja auch nicht ganz falsch). Dieser Film kann und will nicht neutral sein (1946!!). Vielmehr setzt er einer relativ unbekannten, aber extrem fleißigen Gruppe innerhalb der Résistance ein Denkmal, die mit Sabotageakten, Organisationschaos und Feindinformation ihren Teil zur Befreiung Frankreichs beigetragen hat. Und wenn man den Cheminots dabei zusieht, wie sie immer neue Ideen zur Sabotage aus dem Hut zaubern, kann man sich manchmal ein Schmunzeln nicht verkneifen. Vor dem Hintergrund kann man sich über die FSK-Einstufung ab 18 nur wundern.
Wer also gerne mal einen Film über die Zeit sehen will, in der die Deutsche Bahn noch gute Gründe für ihre Verspätung hatte, dem sei dieser Film wärmstens empfohlen...
Das ist doch Dadaismus!
Wenn er nicht gerade versuchte, witzig zu sein, war er ein Mann mit Überzeugungen.
Ruhe in Frieden.
Herzlich willkommen im Fegefeuer der Filmkritik!
Thank you for smoking
Leider ist der Smithclan ja nur das prominenteste Beispiel eines Phänomens, dass in Amerika grasseirt wie hierzulande anno 1347 die Beulenpest: die Sexualsierung der Klein- und Kleinstkinder. Schönheitswettbewerbe, bei denen schon die kleinsten (5 und jünger) in sexy Outfits posen, geschminkt, und gestylt wie Popstars. Was für die Kinder oft mit großem Druck verbunden ist (oft von Seiten ehrgeiziger Eltern) ist vermutlich ein Fest für diejenigen,für die die Seiten gemacht worden sind auf denen Guggenheim nicht landen will.
Aber wie soll sich bei den Eltern Unrechtsbewusstsein entwickeln, wenn man die Smiths als Vorbild nehmen kann....
Wie wäre es mit "Das Kabinett des Dr. Caligari" - quasi als Urversion aller Mindfuckfilme?
Wow! Was für ein Film. Als Horrorfilm geht er zwar vermutlich nicht mehr durch, aber mit tollem Lichteinsatz und genialen Schattenwürfen gelingt es ihm dennoch, dass einem von Zeit zu Zeit ein leichter Schauer den Rücken hinunter läuft. Dazu die gute Geschichte mit dem tollen Schlusstwist, die bleichen, aber nicht blassen Schauspieler und vor allem die wunderbar surrealistischen Kulissen - als spiele er in einem Gemälde von George Grosz. Ein Film, der auch nach über 90 Jahren immer noch unbedingt sehenswert ist (besonders, wenn man ihn als Ausdruck der Wahrnehmung einer Epoche begreift - siehe Grosz).
Für alle, die eine Version ohne Begleitmusik sehen: Man kann den Film perfekt mit Musik von Tom Waits genießen (z.B. BLOOD MONEY)....
Wenn in der Kamera Platz für mehr Film gewesen wäre, wäre dies wohl der erste Western geworden....
Ich habe meinen ersten Kommentar als moviepilot über diesen Film verfasst: jetzt, 146 Kommentare später, ist es für mich an der Zeit, diesen Kommentar zu erneuern:
Warum sollte man diesen Film anschauen? Einen Film in dem zwei Journalisten von Tür zu Tür gehen und Fragen stellen? Einen Film, in dem es um Politik geht und das Weiße Haus am Ende trotzdem nicht in Trümmern liegt....Ja, warum eigentlich?
Als ich den Film das erste Mal geschaut habe, habe ich das eigentlich nur wegen Dustin Hoffmann getan - zumindest die ersten 5 Minuten lang. Danach hatte mich der Film gepackt. Der Einbruch in die Büros der demokratischen Partei und zwei junge Reporter, die eine eigentlich sehr naheliegende Frage stellen: "Who profits?" Eine Frage, die höhere Wellen schlägt, als sie vermuten können. Eine Frage, die offenbar nicht jedem gefällt. Dennoch recherchieren sie. Wälzen Archive (und zwar ohne Onlinesuche!!) und klingeln an Türen. Und offenbar an den richtigen. So setzen sie ein Teil nach dem anderen in ein großes Puzzle ein. Stück für Stück bildet sich so ein Gesamtbild heraus, dass am Ende aus Korruption und massivem Wahlbetrug besteht - getrieben von dem Willen eines Präsidenten, der um jeden Preis an der Macht bleiben will. Ein Fest für Verschwörungstheoretiker, aber leider, leider Realität.
Ensemble und Inszenierung tut alles Übrige, um diesen Film unvergesslich zu machen: zwei hervorragend agierende Hauptdarsteller (Redford und Hoffmann in Paraderollen) und tollen Nebendarstellern (verdienter Oscar für Jason Robards, ansonsten Hal Halbrock, Jack Warden), der Wechsel zwischen ruhigen (Telefonieren) und aufregenden Szenen (der Schreibmaschinendialog!) und der grummelnde Soundtrack lassen einen von der ersten bis zur letzten Szene mitfiebern. So ging es mir beim ersten Mal und noch immer sitze ich jedes Mal gebannt vor dem Fernseher, wenn Bob Woodward mit Deep Thraot spricht. Dabei habe ich kaum einen Film öfter gesehen...
Schlussendlich ist der Film sicher nur ein ganz kleines bisschen Thriller, aber auf jeden Fall ein ungeschönter Blick auf das Ende der Ära Nixon und ein großes Plädoyer für journalistische Integrität und die Kontrollfähigkeit der Presse als 4. Gewalt. Am besten in Kombination mit "Frost/Nixon" genießen.
Bob Woodward: "Mr. Markham, are you here in connection with the Watergate burglary?"
Markham: "I'm not here."
In diesem Sinne: bis in 146 Kommentaren...
Ich merk's schon, ich muss mehr Antonionifilme schauen....
7,7-7,14: ein gutes Jahrzehnt!
Kann es sein, dass das Poster das beste an diesem Film ist?
Sehr feinfühlige Kategorie, wirklich...
Tolle Liste! Wie wäre es noch mit "Mystic river"?
Das hätte ich auch gerne bei mir im Kino...
Was ist ein Individuum?
a) ein unter Umständen liebenswerter, bisweilen merkwürdiger, auf alle Fälle jedoch einzigartiger Kerl?
b) etwas, das man sofort bekämpfen und in ein teflonbezogenes, gegeltes Nichts verwandeln muss?
Der leider viel zu früh verstorbene Loriot hätte die Serie vielleicht folgendermaßen kommentiert:
Freaktartar im bunten Allerlei
Man nehme einen gut abgehangen Freak und drehe ihn kräftig durch den Wolf bis eine gleichförmige Masse entsteht. Sodann streiche man diese durch ein feines Sieb, um letzte Klümpchen zu entfernen. In die so entstandene Farce rühre man eine halbe Tube Haargel ein und schmecke das ganze mit einer Pflegeserie "Jogi Löw" ab. Am besten lauwarm servieren.
Oh, wie habe ich das vermisst!!
Irma La Douce?
Es ist mitten in der Nacht, ich kann nicht einschlafen (das passiert leider viel zu oft). Da gibt es nur eine Lösung: Fernseher an und Bob Ross gucken. Beim ersten Mal dachte ich noch, Luke Kelly sei von den Toten auferstanden, doch dieser Verdacht konnte sich nicht erhärten. Vielmehr wurde ich Zeuge eines Rituals, dass ich noch nie zu Ende gesehen habe und dennoch (buchstäblich) im Schlaf nachsprechen kann: "Some Titanium white....", "schwusch,schwusch" mit groben Zügen den Hintergrund ausmalen, "takatakatakatak" Pinsel ausklopfen, "krrrkrrrrkrrrr" mit dem Spachtel Schnee/Äste/eine Blockhütte einfügen, und spätestens dann mischt sich das Kratzen des Spachtels mit meinem leisen Schnarchen. Im Abdriften höre ich noch ein letztes munteres "every tree needs a friend". Me I found one for my sleepless nights. Thank you, Bob.
Der Film schafft es, eine schwere Geschichte leicht zu erzählen: mit Witz und einer großen Leichtigkeit erzählt er eine Geschichte über die Suche nach dem eigenen Ursprung und der eigenen Bedeutung. Zusammen mit dem sehr gut harmonierenden Ensemble und dem stimmungsvollen Soundtrack ergibt das ein etwas anders erzähltes, aber ganz sicher sehenswertes Roadmovie.
Und außerdem wissen wir jetzt, dass Jonathan Safran Foer leichte Züge eines Messis aufweist..
Donald wird von den Nazis geknechtet: der oscarprämierte Disneyfilm war natürlich antifaschistische Propaganda im 2. Weltkrieg (und die plakative Schlussbotschaft, die heute eher unfreiwillig komisch wirkt, wurde im zeitlichen Kontext durchaus ernst genommen). Dennoch zeichnet ihn großer Witz aus: die Zeichner haben sich viel einfallen lassen. Überall entdeckt man Hakenkreuze und Hitlergrüße, wo man sie eigentlich nicht erwartet: Totalitarismus in visualisierter Form. Dazu kommt der geniale Song von Spike Jones und seinen Cityslickers, der von plattem Witz bis zur bösen Persiflage die gesammte Bandbreite der Komik gegen die Nazis ins Feld wirft. Denn es gibt für eine totalitäre Ideologie nichts schlimmers als wenn man über sie lacht!
Hier übrigens der Song in einer sehr unterhaltsamen Liveversion der Cityslickers zur Werbung für Kriegsanleihen:
http://www.youtube.com/watch?v=I1583adUqSg
Eine gute Sängerin. Eine sehr starke Stimme, viel Volumen. Wenn man ihr jetzt noch einen guten Song gibt, könnte sie sich bei den besten Bondsong-Sängern einreihen.