Iamthesword - Kommentare

Alle Kommentare von Iamthesword

  • Was für eine wunderbare Überschrift! Vielen Dank dafür.

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    • Himmel hilf! Was st denn das? Entweder es wird großartig oder es wird die Hölle. Man darf auf jeden Fall gespannt sein....

      • Verflucht - wieso hast du die gleiche Idee wie ich? Und sogar (beinahe) den gleichen Titel?

        • Toller Film, toller Kommentar!

          Ich frage mich bis heute, wie Wilder es geschafft hat, dass Swanson und von Stoheim zusammen vor eine Kamera treten. Schließlich hat von Stoheim sie finanziell weitgehend ruiniert und "Queen Kelly" hat ihm entgültig den Ruf verschafft, nicht mit Bugets umgehen zu können. Swanson schrieb in ihrer Biographie, sie sei stolz darauf, der Anfang seines Endes (als Regisseur) gewesen zu sein...

          • Der war wirklich gut. Schade das der hier noch nicht angelegt ist....

            • Wenn sie die Qualität halten können, warte ich auch 3 Jahre, wenn's sein muss.

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              • Ah, endlich jemand, sich für die humanistische Bildung stark macht!

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                    Iamthesword 23.11.2012, 16:49 Geändert 16.02.2018, 15:55

                    BARRY LYNDON ist die beinahe perfektionierte aristotelische Tragödie: die Handlung ist im Wesentlichen von Anfang an bekannt, Aufstieg und Fall Redmond Barrys teilen den Film in genau zwei Hälften und auch das Ende sieht man schon zu Beginn kommen. Und das ist auch gut so: Wie in der griechischen Tragödie kann sich der Zuschauer voll und ganz auf das "Wie", den Ablauf und die Umsetzung konzentrieren. Eben hier entfaltet "Barry Lyndon" einen unheimlichen Sog: jede Szene ist ein Kunstwerk an sich. Perfekt kombinierte Einstellungen, Bilder, wie sie John Constable nicht hätte schöner malen können, kombiniert mit einem betörenden Soundtrack und eine bis ins kleinste Detail rekonstruierte Ausstattung. Vor allem die Kamera trifft IMMER den richtigen Winkel und die richtige Distanz.
                    Vor diesem Hintergrund entfaltet die Geschichte um den Iren Redmond Barry, der um jeden Preis den Aufstieg in der Gesellschaft schaffen will und der an seiner Herkunft und dem damit verbundenen Verhalten scheitert - eine Geschichte, die im Kino relativ oft erzählt wird - dennoch eine völlig eigenständige Anziehung. [SPOILER] In der ersten Hälfte des Films fiebert man mit dem jungen Barry, der sich (fast wie der Simplicissimus während des Dreißigjährigen Kriegs) durch das europäische Chaos während des Siebenjährigen Krieg mogelt, in der zweiten Hälfte sieht man hilflos zu, wie er sich in der Unfähigkeit, das Erreichte zu festigen, immer weiter von demselben entfernt und bezeichnenderweise für ein Auflackern von ehrenhaftem Verhalten (während des finalen Duells) aufs Härteste bestraft wird. [SPOILER ENDE]
                    So ist Stanley Kubrick mit diesem Film ein Epos im besten Sinne gelungen, mit großen Bildern und großen Emotionen - ein Meisterwerk!

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                        • GEMEIN! UNFAIR! GEMEIN!

                          Immerhin, "Der Liebhaber" kenne ich - na ja...

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                          • Hey, ein rotierender Komposthaufen!! Allein dafür ein Like!

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                            • Der Tag, an dem ein Schwein in den Brunnen fiel

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                              • L'âge d'or?

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                                  Iamthesword 13.11.2012, 00:20 Geändert 16.02.2018, 15:56

                                  Ein schönes kleines Stück Filmgeschichte, produziert für Edisons Kinetoskop. Natürlich würde er heutigen Kategorien der Filmbewertung nicht standhalten, aber er transportiert eine sehr eigentümliche Stimmung, die den Zuschauer gefangennimmt: Irgendwo zwischen der Faszination für eine uns fremde (Film-)Welt und dem Lächeln über den naiven Charme des Streifens, die ersten tapsigen Schritte im Leben eines großen Mediums.

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                                  • TDKR: Was denn, nicht Anne Hathaway...?

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                                      • Buzz Lightyear als Rebellenkommander? Na ja,....

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                                          "It's better to burn out than to fade away." - Neil Young

                                          Aber was, wenn man schon lange verloschen ist?

                                          Randy "The Ram" Robinson ist eine Legende des Wrestlings. Dummerweise aber eine lebende. Und eine lebende Legende altert. Er füllt keine Stadien mehr, nur noch kleine Hallen mit kleinen Kämpfen. Steroide und das Wrestling haben ihn entstellt. Sein Frau ist lange fort. Seine Tochter hasst ihn. Nur noch im Ring bekommt er Anerkennung.
                                          [SPOILER] Eines Tages erleidet er nach einem Kampf einen Herzinfakt. Daraufhin untersagen ihm die Ärzte weitere Kämpfe. Jetzt ist er ganz allein. Er versucht, die Liebe seiner Tochter zurückzugewinnen. Er versucht die Liebe der Poledancerin Cassidy zu erlangen. Und er scheitert. Schließlich beschließt er, in den Ring zurückzukehren. Den einzigen Ort, an dem man ihn achtet..."[SPOILER ENDE]

                                          Ein bisschen ist dieser Film auch die Geschichte seines Hauptdarstellers. Ein Star, der fiel. Der sich einen anderen Job suchte (passenderweise Boxen). Jemand, an dem die Zeit tiefe Spuren hinterlassen hat. Jemand, der an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrt.
                                          Auch davon lebt dieser Film. Mickey Rourke portraitiert sich selbst auf schonungslos ehrliche Weise. Er spielt hier nicht nur eine Rolle. Er spielt wohl DIE Rolle seines Lebens. Und er spielt ein wenig sich selbst.

                                          Dieser Film ist so viel: eine Geschichte über den Ruhm und das Showbusiness, eine Geschichte über die Bedürfnisse eines Menschen nach Nähe, nach Anerkennung, eine Geschichte über die Vergänglichkeit und den Verfall und eine Geschichte von einem Helden, der gefallen ist und (nicht) wieder aufsteht.

                                          Aronofsky gelingt es, das Ganze angemessen zu inszenieren. Untermalt von einem tollen Score, angeführt von dem wunderbaren Titelsong von Bruce Springsteen, schaut die Kamera dem Protagonisten eher über die Schulter als das sie ihn beobachtet. Und so bleibt auch der Zuschauer kein Zuschauer, sondern wird ein Begleiter Randys, der mit ihm hofft und mit ihm leidet, und der ihm gleich an mehreren Stellen zurufen möchte: "Tu es nicht!"

                                          Aber schlussendlich läuft es auf Eines hinaus: to burn out or to fade away...

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                                          • ?

                                            Selten so einen misslungenen Trailer gesehen (oder passiert in dem Film etwa echt nix anderes?).

                                            • Sieht nach richtig schön trashiger Unterhaltug aus...

                                              • Meryl Streep auf der 48? Mir schwant schon wieder Übles....

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                                                • Ich liege am Boden und bekomme kaum noch Luft.....!!

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                                                    Muss man diesen Film gesehen haben? Vermutlich nicht.

                                                    Dennoch: das ungleiche Duo (nennen wir sie "Knochentocken und Hyperaktiv") ziehen diesen Film. De Niro (alias "Knochentrocken") zeigt, dass er den harten Hund (Taxi Driver, Heat, Pate II) auch persiflieren kann. Murphy (alias "Hyperaktiv") spielt wie er immer spielt (siehe Spitzname). Zusammen ergibt das immer wieder lustige Szenen. Die Story dagegen ist (von der Grundidee abgesehen) eher mau.

                                                    Der Film zeigt, wie absurd es ist zu glauben, dass man im Fernsehen echte Cops im Einsatz zeigen könnte (an dieser Stelle ein Gruß an Vox, RTL II, etc.). Und das ist dann doch ziemlich witzig....

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