Ichundso - Kommentare
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Alle Kommentare von Ichundso
Ich glaube, man muss das Recap-Publikum mal daran erinnern, dass Folgen wie diese und die vorherige nur funktionieren, wenn man einige etwas ereignisärmere als Vorlauf hat. Nicht jede Folge kann The Rains of Castemere sein, aber aus irgendeinem Grund scheinen das Leute jetzt von jeder Folge zu erwarten, egal was für fantastisches Charakterdrama einem stattdessen geboten wird (und von Dorne wollen wir schweigen und auch keinen Fingerzeig geben).
Hätte ich mal mit dem Kauf meiner Stannis-Bettwäsche bis zu dieser Folge gewartet... So viel Geld im Drachenarsch.
So ziemlich das hat Nolan schon vor Jahren gesagt. Das Ende ist relativ simpel: Der Punkt ist nicht, ob der Kreisel umfällt, sondern dass Cobb sich nicht dafür interessiert. Er ist wieder bei seinen Kindern und das ist, was für ihn zählt. Er hat sich für die Welt entschieden, in der er sie wieder hat, ob sie nun real ist oder nicht.
Mein Netflix-Spiel für jeden Tag: Eine zufällige Stelle in Airplane! anklicken und die Zeit stoppen, wie lang es dauert, bis ich lachen muss. Bis jetzt kam ich nie auf mehr als dreißig Sekunden. Dieser Film hat eine Gagdichte wie eine Spongebob Schwammkopf-Folge, aber über neunzig Minuten. Grandioses Teil.
Ist die Kritikerwertung nicht ohnehin einfach nur eine verwaschene Version der Community-Wertung? Soweit ich das verstehe (korrigiert mich gerne, wenn ich falsch liege), kann sich hier absolut jeder zum Kritiker machen, Hauptsache, er postet seine Kommentare auch auf einem Wordpress.
Die Wertungen hier liegen regelmäßig Welten neben denen von RottenTomatoes und Metacritic, sonst wären die Gewinner dieser und der letzten Liste wohl eher Brautalarm und Der blutige Pfad Gottes.
Sense8 ist Leben. Sense8 ist Liebe.
Okay, Unaufdringlichkeit war nie gerade ein Markenzeichen der Wachowskis. Und das ändert sich auch mit Sense8 nicht. Diese 12 Episoden funktionieren immer dann am Besten, wenn aus allen Rohren gefeuert wird, mit gigantischen Location-Drehs, Orchesterbombast und dem Hin-und-Her-Schneiden zwischen mindestens drei Ort- und zwei Zeitebenen. Wenn die Emotionen einem förmlich ins Gesicht schreien, wenn Liebesszenen zu spirituellen Orgien werden und Lieder die Kraft haben, Grenzen niederzubrennen.
Wer hier nach harter Science-Fiction sucht, wird es vergeblich tun, aber das ist auch so gewollt. Sense8 ist glücklicherweise kein Aneinanderreihen von Geheimorganisationen und erzwungenen Plot-Twists, sondern eigentlich - und wer hätte gedacht, dass das so gut funktionieren könnte - die Entstehungsgeschichte einer Superheldengruppe. Naja, natürlich nicht im klassischem Sinne und ihr müsst auch keine Angst vor CGI-Materialschlacht haben (im Gegenteil, es ist fantastisch, die Wachowskis mal fast ausschließlich mit praktischen Effekten arbeiten zu sehen), aber schlussendlich ist Sense8 nun mal eine Serie über eine Gruppe talentierter Gestalten mit tragischer Vergangenheit, die herausfinden, dass man zusammen stärker ist als allein. Die Psycho-Avengers. Denn wer braucht Superkräfte, wenn er sich die Fäuste aus Asien und die Schauspielkünste aus Mexico City borgen kann?
In der Hingabe an das Konzept und in dem Mut, diese absurde Geschichte ohne Scham und ohne relativierenden Sarkasmus durchzuziehen, liegt die Geheimwaffe dieser Serie, die so berührend und mitnehmend ist wie sie bildgewaltig und filmverliebt ist, vorausgesetzt, man ist kein Miesepeter und lässt sich von Anfang an darauf ein. Und wer hätte gedacht, dass ausgerechnet die Wachowskis einmal die sein würden, die die Bedeutung ihres Werkes am Ende nicht per Voice-Over noch einmal erklären, sondern es dem Zuschauer überlassen...
Aber schwer zu verstehen ist es nicht gerade. Denn die emotionalen Momente sitzen jedes Mal bombensicher, darüber kann nicht mal der offensichtlichste Soundtrack, die bescheuertste Schießerei oder der ein oder andere hölzerne Dialog hinwegtäuschen. Es sind diese Momente, die im Gedächtnis bleiben. Wie der von zwei Figuren, eine aus Kenia, eine aus Indien, die sich bei einem Jean-Claude van Damme-Film das erste Mal richtig einander öffnen, und das über ein Gespräch darüber, wie bei van Dammes Kampfkunst genauso getanzt wird wie durch einen Bollywood-Streifen. Und dabei sitzen sie eigentlich tausende Kilometer voneinander entfernt.
Und genau so tanzt Sense8 durch diese Welt, diese, wenn man's mal ungenau nimmt, wirklich wunderschöne Welt, mit der Mission, Grenzen zu sprengen, Pfeiler einzustampfen und Brücken zu mauern. Mit Herz, Humor und einer Liebe für alles was sich bewegt. Von den Schneedünen in Island und der Geburt eines Menschen bis zu einem B-Movie-Actioner. Und das alles sogar ohne erklärendes Voice-Over. Naja, vielleicht heben die Wachowskis sich das für das Serienfinale auf.
Ich bin Wachowski-Fan. Die beiden erzählen Geschichten, wie es sonst keiner tut und auch wenn sie erzählerisch nicht gerade Genies sind, hab ich mich noch nie bei einem ihrer Filme gelangweilt. Und bei Sense8 bin ich aktuell bei Folge 7 und verschlinge eine Folge nach der anderen. Schön, dass sie ein Medium gefunden haben, in dem sie sich richtig austoben können.
Nach drei Episoden kann ich sagen: Fantastisches Ding. Die Netflix-Welt liegt den Wachowskis so unglaublich gut, es ist als hätte ein Musiker nach Jahren herausgefunden, dass er eigentlich besser Bilder malen sollte. Die Folgen lassen sich Zeit, um ihre Welt und die acht Charaktere aufzubauen und müssen einem glücklicherweise nicht gleich nach 50 Minuten mit vorauseilenden Twists überraschen. Stattdessen bleibt Sense8 erst einmal auf dem Boden, wirbelt dabei aber mächtig Staub auf. Das simple Konzept wird geradlinig nach vorne getreten und auch wenn sich für mich unter den acht Handlungssträngen schnell ein Liebling herauskristallisiert hat (Mexico City for the win), ist keiner der anderen uninteressant. Großes, ausuferndes Fernsehen über den gesamten Erdball. Und ich kann es nicht erwarten, bis es endlich abgefahrener wird, denn wie ich die Wachowskis kenne, ist das absolut sicher.
Bewertung kommt, wenn ich mit allen Folgen durch bin, also dauert's nicht mehr lang... Schwanke gerade zwischen 8 und 9.
Warum Childrens Hospital so großartig ist, sagt einem eigentlich schon der zweite Absatz des Wikipedia-Artikels:
The storyline centers on the staff of Childrens Hospital, a children's hospital named after Dr. Arthur Childrens. The hospital sporadically (and usually without reason) is mentioned as being located within Brazil, despite making virtually no effort to conceal that the series is shot in Los Angeles, California.
Bessere Kritik evt., wenn ich mit allen sechs Staffeln durch bin. Lang wird's nicht dauern.
Wow. Es ist ewig her, dass mich ein Pilot so mitgenommen hat. Dieses satirische Drama hinter den Kulissen einer Bachelor-mäßigen Sendung hat absolut alles, um einen fantastischen Lauf zu versprechen. Das Wort Kulisse ist hier das Stichwort, hier geht es um Kameras und fremde Blicke auf intimste Momente, um fingiertes Drama, um Manipulation, Ehrgeiz und Gleichgültigkeit, das alles mit viel schwarzem Humor und einer Menge Mut top in Szene gesetzt und in der letzten Szene packen sie für die Musik auch noch Alt-J aus, wie könnte ich mich da nur nicht verlieben?
Ich hoffe wirklich, das Format kann dieses Niveau halten. Und selbst wenn nicht, ist dieser Pilot schon ein kleines Kunstwerk in sich. Großartiges, waghalsiges Fernsehen. Dass ein solches Drama noch für keinen größeren Aufruhr sorgt, ist ein Zeichen dafür, wie unglaublich gut die amerikanischen Serien in den letzten Jahren tatsächlich geworden sind.
Game of Thrones hat mittlerweile das Doctor Who-Schicksal ereilt. Jedes Jahr kommen Leute daher und behaupten "Also dieses Jahr ist es echt nicht mehr so gut wie vorher. Die letzte Staffel war ja noch gut, aber die hier, es passiert doch gar nichts!" Und nächstes Jahr dürfen wir uns dann wieder das gleiche anhören.
Dass in der fünften Staffel bereits mehr passiert ist als in den ersten beiden zusammen, ist da natürlich völlig egal. Es ist das natürliche Schicksal, das eine jede Serie früher oder später befallen muss, da ist es komplett neben der Sache, wie hoch das Niveau und wie großartig die Skripte, Produktion und Schauspieler bleiben. Früher war alles besser. Wissen wir ja.
Interessanterweise ist von dieser Attitüde auf den ganzen englischsprachigen Seiten, in denen ich mich so rumtreibe, kaum etwas zu hören, da bleiben die Folgen so geliebt wie eh und je. Auch die Kritiken bleiben (bis auf Folge 6) konstant. Könnte es daran liegen, dass Game of Thrones immer noch so gut ist wie es immer war? Da jetzt irgendwelche Vermutungen über deutsche Meckerbereitschaft anzustellen, geht vermutlich zu weit, aber da kann doch mal bitte jemand ne Studie drüber machen.
Ich hätte gerne mal so eine Grafik mit den Love Interests von Tom Cruise in seinen Filmen. Die werden auch mit jedem Jahr jünger.
Weil ihr hier alle immer so griesgrämig drauf seid, bin ich nur selten in den Recap-Kommentaren zu Game of Thrones unterwegs, heute aber mal doch, weil das ohne jeden Zweifel die beste Thrones-Folge war, die bis jetzt gelaufen ist. No contest. Keine einzelne schwache Szene, jeder Moment war perfekt auf den Punkt gebracht. Cerceis und Aryas Szenen waren klasse, dann Tyrion und Dany endlich zusammen in einer Szene, was für ein Wahnsinn. Ach ja, und dann wäre da noch DAS FUCKING GIGANTISCHE ZOMBIEBATTLE TO END ALL ZOMBIEBATTLES in der zweiten Hälfte, das nicht nur visuell alles bisher gesehene in den Schatten stellt, sondern auch das politische Geschacher von Westeros wie lächerlichen Kleinkram aussehen lässt, der eh zum Kältetod verdammt ist. Das ist Kino in seiner perfektesten Form, nur mit einer Vorgeschichte, erzählerischen Brillanz und damit einem Gewicht, das kein Kinofilm je in zwei Stunden zustande bringen könnte. Besser wird Actionfernsehen in diesem Leben nicht mehr. Was für eine Zeit um Augen und Ohren zu haben.
Also ja, insgesamt recht nice. I, for one, welcome our new zombie overlords.
Nach der heutigen Game of Thrones-Folge war es mal wieder Zeit, seine Sternstunde auszugraben:
https://www.youtube.com/watch?v=SRH-Ywpz1_I
"Stay cool, bird boy"
Geilomatico, eine unbearbeitete Rohversion des Films ist gratis auf Youtube! Schnell angucken!
https://www.youtube.com/watch?v=GgP4rEL8rSs
Nosferatu ist auch noch fresh.
Immer wenn ich traurig bin, erinnere ich mich daran, dass ein Film mit dem deutschen Titel "Mo' Money - Meh' Geld" existiert und zack, geht's mir besser.
Die Tatsache, dass nur die ersten drei Folgen freigegeben wurden, lässt mich darauf hoffen, dass die Staffel als komplettes Binge-Erlebnis besser wegkommt als diese Kritiken es jetzt aussehen lassen. Abgedrehte Sci-Fi von den Wachowskis auf Netflix muss eigentlich echt was werden.
Alles Gute, Sally Sparrow!
Dies ist eine freundliche Erinnerung daran, dass Apartment 23 alles ist, was ihr je von Unterhaltung oder dem Leben wolltet.
Verstehe immer noch nicht, warum genau Saoirse Ronan immer noch kein Weltstar ist. Wo's mit Star Wars nicht geklappt hat, hoffentlich diesmal! (Spitzen-Rollennamen übrigens...)
Die Papiertüte, die ich nach dieser Nachricht eine Weile zum Atmen brauchte, hat sich mittlerweile erholt. Ich noch nicht. Man erfährt nicht jeden Tag, dass es einen Gott geben muss.
Leute, wir reden nicht genug darüber, wie supergeil Daniel Brühl ist. Ich jubele mehr für ihn in Hollywood als für Deutschland bei der WM.
Sieht überraschend geil aus. Point Break mit allen möglichen Extremsportarten ist halt echt eine Remake-Idee, die tatsächlich was reißen könnte. Was sollen wir nur tuuun...