Ichundso - Kommentare

Alle Kommentare von Ichundso

  • Noch mehr unterschwellige Tattoos:
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    • Ich fordere Verständnis für mittelmäßige Witze, die zumindest im Kontext klar als nicht böse gemeint erkennbar sind, aber ich fordere auch Verständnis für Leute, die es nicht mögen, wenn ihre Heldin als "Hure" bezeichnet wird.
      Warum müssen wir denn immer gleich auf die Barrikaden gehen und die Gegenseite beschimpfen, Leute...

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      • Oh ja, Adam Sandler, der König der intelligenten Western-Satire. "Wir machen uns über das Vorurteil nur lustig" geht echt nur unter ganz bestimmten Umständen durch und bei dem Team sicherlich nicht...

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            • Doof, dass ich bei diesem neuen Format den Artikel nicht liken kann. Wirkt allgemein noch etwas unflexibel, aber ich finde es super, dass ihr euch was traut, was Artikelformate angeht. Ich weiß das ganze Zeug natürlich schon, deswegen hab ich mir jetzt nicht alles durchgelesen, aber wenn ihr das nochmal zu Star Wars macht, kann ich auf jeden Fall was lernen. ;)

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                Ichundso 22.04.2015, 00:26 Geändert 22.04.2015, 16:38

                Was ist schwerer als sechs Superhelden, einen Anführer und einen Bösewicht zu einem der besten Abenteuerfilme aller Zeiten zusammenzufassen?
                Das Ganze nochmal zu tun. Aber diesmal (je nach Zählweise) mit neun bis zwölf Superhelden.

                Joss Whedon wirkt ziemlich kaputt dieser Tage. Wer ihn in Interviews sieht, der scheint förmlich der Last auf seinen Schultern beim sich Auflösen zuschauen zu können, und auf einmal redet Whedon offener, gelassener. Darüber, dass ihn der Job fast umgebracht hat, er nicht darauf warten kann, einen Film über ausnahmsweise nur eine einzige Person zu drehen und selbst was andere Marvel-Projekte angeht, wird er erstaunlich gesprächig. Es ist das Bild eines Mannes, der diesem Franchise (fürs Erste) den Rücken kehrt und sein erstes freies Wochenende herbeisehnt wie das Ende des Winters in Westeros.

                Wenn man den Film dann tatsächlich sieht, ist es kein Rätsel mehr, warum Whedon sich kaum noch auf den Beinen halten kann. Man kann den dreieinhalb-Stunden-Cut hinter diesen 141 Minuten (eine Minute weniger als der erste Teil übrigens) riechen, aber glücklicherweise vermisst man ihn kein einziges Mal. Age of Ultron ist der erzählerisch beste und in sich homogenste Marvel-Film, den wir bis jetzt gesehen haben. Allein diese Tatsache ist eine Meisterleistung, die im Superhelden-, aber meines Wissens auch in irgendeinem anderen Genre ihresgleichen sucht.

                Was Whedons Arbeit, bei all den comicgleich abgefahrenen Actionszenen und der fantastischen Technik und Liebe zum Detail in jedem Frame am Ende, ausmacht, ist, wie sehr er diese Charaktere und diese Welt liebt. Bereits der Schlüssel zum Erfolg des ersten Avengers war der individuelle Fokus auf jeden der Helden, dass ihnen allen die Gelegenheit zum Strahlen geboten wurde. Kein Autor hatte das vor ihm in dieser Form gemacht. Die X-Men waren eigentlich immer nur Wolverine & Friends, aber die Avengers haben sechs Hauptcharaktere und keiner kommt dabei zu kurz! Für Fans des Hulks funktionierte der Film als toller Hulk-Film, für Captain America-Freunde als Captain America-Film... Und trotz weniger Leinwandzeit für jeden der Helden gelingt das Ganze irgendwie noch einmal. Nur dass wir zusätzlich zu den alten Helden jetzt auch noch fantastische Neuzugänge, insbesondere Scarlet Witch und Vision anfeuern dürfen.

                Selbst Hawkeye, der den ersten Film noch unter Gehirnwäsche vor sich dümpeln müsste, wird hier zum heimlichen Star und darf - in einer Szene zusammen mit der grandiosen Elizabeth Olsen alias Scarlet Witch - die beste Zeile des Filmjahrs von sich geben, die man noch in Jahren zitieren wird. Age of Ultron beseitigt jede Schwäche, die moderne Marvel- oder Blockbuster-Filme plagt, von faden Bösewichten bis zur beiläufigen Tötung von Millionen Zivilisten, die von Superman in seinem neuesten Film nicht nur in Kauf genommen, sondern teilweise sogar aktiv provoziert und selbst herbeigeführt wurde. Jede Minute, jeder Satz, jeder Frame ist genau durchdacht und durchstrukturiert wie ein Paul Thomas Anderson-Film. Ultron ist brachial, brutal und unterhaltsam und das Team, das sich ihm in den Weg stellt, ist das beste Superheldenteam der Welt... in noch besser.

                Alles in allem ist Age of Ultron mehr als die bonbonbunte Materialschlacht, die im ersten Teil die Welt so sehr verzauberte. Es fehlen die ganz großen Jubelmomente. Aber das ist in Ordnung. Die Geschichte geht diesmal tiefer, die Emotionen wirken echter und die Actionszenen sind mehr als nur Selbstzweck. Age of Ultron will nicht nur, dass du deine Hand zur Faust ballst und in die Luft streckst, sondern auch, dass du dir damit danach nachdenklich an der Unterlippe zupfst, um dir schließlich die Tränen aus dem Augenwinkel zu wischen, und das alles in einer durchgängigen Bewegung. In einem Guss, wie es der Film auch zu sein scheint, was ein absolutes Wunder ist, bei all den Einzelteilen.

                In einer Welt, in der die wesentliche Blockbuster-Konkurrenz für Marvel aus Hasbros seelen- und eigenschaftslosen Transformers besteht... Ist es nicht einfach fantastisch, dass das erfolgreichste Franchise überhaupt seinen Erfolg immer noch voll und ganz seinen tollen Charakteren verdankt? Mark Kermode bemerkte über Nolans Dark Knight-Trilogie einmal, wie außergewöhnlich es doch ist, dass ein Regisseur in Hollywood ein Riesenbudget bekommt, um damit quasi einen Arthouse-Film zu drehen. Ebenso bemerkenswert ist es, dass hier jemand ein Riesenbudget bekommt, um ein obskures Herzensprojekt über Freundschaft, Zusammenhalt, Gut und Böse, Krieg und Frieden, sowie die Sehnsucht nach Normalität inmitten des Chaos zu drehen, für dass sich außer ein paar Comic-Nerds eigentlich niemand interessieren sollte. Und das passiert bei Marvel Studios mehrere Male. Jedes Jahr.

                Age of Ultron ist ohne jeden Zweifel der bis jetzt beste Film des Marvel Cinematic Universe, und wunderbarerweise immer noch, irgendwie nur Teil des Anfangs. So wie Age of Ultron sich wie ein völlig anderer Film als der erste Teil anfühlt, gibt es immer noch so viel Potential nach vorne, so viel Gelegenheit zur Weiterentwicklung, zur kontinuierlichen Fortsetzung dieses aberwitzigen und unfassbaren Franchises, das auf dem Papier niemals hätte funktionieren sollten. Und es gibt, immer noch, so viel zu sehen.

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                • Interessantes über Alan Smithee (152): Alan Smithees Lieblingsfilm ist "Honig im Kopf".

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                    Liebes Moviepilot, der hier eingetragene Filmtitel ist übrigens ungefähr doppelt so lang wie er sein müsste. Der offizielle Verleihtitel ist auch in Deutschland einfach "Avengers: Age of Ultron"

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                    • Was mich interessiert: Es scheint so, als wäre Superman in diesem Film eine Art Migranten-Metapher, der Einwanderer, der nichts dafür kann, dass ihn alle hassen und man so ein politisches Statement für Verständnis und so setzen will.
                      Tja, zu doof nur, dass ebenjener Migrant im letzten Film für den Tod von tausenden Menschen verantwortlich war und sich dabei wie ein Idiot verhalten hat. Soll ich jetzt trotzdem für Superman sein, auch wenn seine Kritiker völlig recht haben? Oder soll ich ganz Frank Miller-mäßig Superman kacke finden und hoffen, dass ihm Batman in seinem Lego Movie-Anzug ordentlich die Fresse einschlägt?
                      Die Charakterbeziehungen sind einfach so hingekackt und auf "BATMAN VS SUPERMAN WOOOAAAH" ausgelegt, wie zur Hölle soll da mit ein bisschen netter Optik ein guter Film dabei herauskommen? Insbesondere da auch noch Wonder Woman und tausende andere Helden mit reingequetscht werden müssen...

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                        Schwieriger Film. Sehr subkulturspezifisch und für etwas, das "Komödie" vorne drauf stehen hat, auch nicht besonders voll mit Gags. Top Five ist eher ein Trip in die Comedy- und afroamerikanischen Szenen in New York. Ein bisschen Vorkennnis über den Rest von Chris Rocks Karriere und die gerade genannten New Yorker Kulturen hilft wahrscheinlich ganz gewaltig, und es wundert mich nicht, dass der Film in Deutschland lang nicht so gut anzukommen scheint wie in Amerika.
                        Es erinnert mich ein bisschen daran, als Oh Boy zu sehr mittelmäßigen Reviews in den USA und im UK startete. Es gibt einfach Filme, die einen wesentlichen Teil ihres Reizes verlieren, wenn man sie außerhalb der Gegend sieht, in der sie gemacht wurden. Lost in Translation. Aber wer sich davon nicht abschrecken lassen will, Chris Rock ist einfach fantastisch in Top Five und dieser Film ist für ihn sicherlich ein wesentlicher Meilenstein seiner Karriere. Man muss nur eben ein bisschen die Geduld haben, sich darauf einzulassen.

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                                  • Hoffentlich besteht auch der vollständige Trailer ausschließlich aus Kostümen ohne Menschen drin.

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                                    • Guckt diesen Film, Leute! Der beste prä-apokalyptische Film der letzten Jahre und ganz allgemein ein tolles Stück Kino, das auch im Fernsehen gut funktionieren wird.

                                      • Die heißeste Kerze auf dem sowieso schon gleißend hellen Age of Ultron-Kuchen.
                                        Die Frau ist schon jetzt ein Weltstar, nur dass sie noch keiner kennt, aber das ändert sich allmählich auch endlich.

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                                        • Warum noch keine Punkte für Ultron? Angst vor Disneys Anwälten?

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                                            Sperrfrist, darf nichts drüber sagen. Nur blöd, dass ich gerade versehentlich mit der Maus auf eine rein zufällige Zahl bei der Bewertung gekommen bin und die jetzt nicht löschen kann. Zu blöd, wirklich.

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                                            • Muss ehrlich sagen, dass ich es nicht schlimm finde. Der Hulk funktioniert eigentlich besser als Teamplayer und seine beiden Solo-Auftritte haben mich wirklich nicht überzeugt, dass ein weiterer Solo-Hulk eine gute Idee ist. Gebt ihm lieber eine Rolle in Guardians 2 oder so.

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                                                • WB/DC-Mensch: Hey Michelle, wir haben grade deine Änderungen am Skript gelesen und auf Seite 34 oben, da macht Wonder Woman einen Witz. Wie lautet unsere oberste Regel?
                                                  Michelle MacLaren (kleinlaut murmelnd): Keine Witze...
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                                                  Michelle MacLaren: Ja, Wonder Woman ist schließlich eine feministische Ikone und so
                                                  WB/DC-Mensch: Und deswegen willst du gleich die Hälfte des potentiellen Publikums vergraulen? Wir haben die Jungs mit Gal Gadots nackten Beinen reingekriegt, jetzt respektiere sie auch!
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                                                  • Das erste Bild von David Tennant als der Purple Man in der Jessica Jones-Serie.
                                                    NOCH NIE IN MEINEM LEBEN war ich so enttäuscht von einem Foto.
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