Ichundso - Kommentare
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Alle Kommentare von Ichundso
Englischsprachige Sachen gucke ich eigentlich immer im Original, auch wenn ich außer bei Komödien meist kein Problem mit der deutschen Version habe. Ausnahme: Filme, die ich schon vor Jahren mehrmals auf Deutsch gesehen habe und in dieser Form einfach lieber mag. Bei Das Leben des Brian oder Juno z.B. gehören die deutschen Stimmen für mich einfach dazu - und es hilft natürlich auch, dass beide richtig gut übersetzt sind ("Vielleicht bekommen Sie auch so ein Furcht einflößendes Neutrum-Baby, das kein Strullerorgan hat.")
Es gibt Dinge, die kann man Zack Snyder nicht vorwerfen. Er ist beispielsweise kein schlechter Regisseur. Im Gegenteil, er ist sogar ein ganz interessanter Regisseur mit einem erstklassigen Sinn für Timing, Pacing und den Aufbau einer Szene. Aber Zack Snyder kommt leider nicht ohne Haken. Und der wird klar, wenn man sich ein Interview mit ihm durchliest oder (noch besser) dem Audiokommentar zu einem seiner Filme lauscht. Denn Snyder wird von einer Sache angetrieben und das ist das Wort „cool“. Warum existiert diese Szene? Sie ist cool. Warum tut der Charakter das? Es sieht cool aus. Cool cool cool cool, Abed auf Dauerschleife.
Als Snyder mal bei einem amerikanischen Radiosender anrief, um Aquaman zu verteidigen, was hat er da gesagt? Hat er auf die umfangreiche Geschichte hingewiesen, gute Stories erwähnt, erklärt, was den Charakter interessant macht? Nö. Er hat einfach nur gesagt: „Aber Aquaman hat einen supercoolen Dreizack, mit dem er Superman aufspießen könnte!“
Snyder ist Mr. Oberflächenspannung, er ist von alleine vollkommen unfähig, ins Innere einer Figur zu sehen und zu verstehen, was diese ausmacht. Er erzählt durch Bilder und es ist ihm völlig egal, ob diese Bilder womöglich komplett entgegen ihrem Zweck laufen.
Nehmen wir den Tod von Jonathan Kent. In den klassischen Comics ist dies einer der entscheidenden Momente in Supermans Leben. Sein Vater stirbt an Krebs und er muss einsehen, dass es Dinge gibt, an denen er trotz Superkräften nichts ändern kann. In Man of Steel stirbt er in einem Wirbelsturm. Für Snyder eine klare Sache: Krebs ist öde, langsam und es fliegt dabei nichts in die Luft. Bei einem Wirbelsturm dagegen fliegt gleich eine ganze Menge in die Luft.
Noch eindeutiger wird das im großen Endkampf. Eine geschlagene halbe Stunde lang prügeln zwei unbesiegbare Götter aufeinander ein, aber natürlich sieht das allein noch nicht cool genug aus, also fräsen sie sich dabei durch hundert Hochhäuser und hunderttausend Menschenleben. Die absolut unergründliche Gedankenlosigkeit hinter dieser Sequenz ist jetzt schon als eine der gröbsten Fehlinterpretationen wohl irgendeines Charakters in die Blockbuster-Geschichte eingegangen. Der Stachel sitzt so tief, dass man sogar den nächsten Film für Schadensbegrenzung heranziehen muss, indem man Batman nachträglich ins Bild setzt.
Aber Man of Steel macht das nicht besser. Wie soll es auch, wenn der Quatsch damit endet, dass Frau-für-die-wir-uns-nicht-interessieren „He saved us“ haucht und man direkt danach eine Großstadt in Schutt und Asche sieht? Nächste Einstellung: Superman und Lois Lane knutschen zwischen den Ruinen. Sieht extrem cool aus. Währenddessen verblutet wahrscheinlich keine dreißig Meter weiter ein Mann. Aber hey, das ist jetzt erstmal nicht wichtig. Superman ist mit Knutschen beschäftigt!
Das Ding ist, Superman ist ein fantastischer Charakter und es ist eine Schande, dass Zack Snyder das anscheinend nicht weiß. Alles was ihn interessiert, sind Hitzeblick und Flugkünste. Ein Held, der tatsächlich Menschen rettet und immer auf der guten Seite steht, ist für ihn langweilig. Klingt gar nicht so falsch… bis man sich in Erinnerung ruft, dass Batman vs Superman zwei Monate vorverlegt wurde, um einem Captain America-Film auszuweichen. Captain America, genauso moralisch unfehlbar, genauso uncool, aber plötzlich anscheinend doch beliebt genug, dass ein Film mit ihm mehr Geld macht als ein verdammter Superman-Streifen! Und was tut Captain America? Menschen retten. Pausenlos. In The Avengers ist seine erste Handlung im Gefecht, die Evakuierung der nahen Gebäude anzuordnen. Supermans erste Handlung im Gefecht ist Bämbämbäm.
Gestern hat Zack Snyder in einem Interview Batman und Superman als mythisch bezeichnet, als Figuren, die über jeden Superhelden-Trend erhaben sind. Was er aber mit mythisch meint, ist ein Fledermaus- und ein S-Symbol, es sind Frisuren und Autos und Laseraugen. Warum die Charaktere dahinter mythisch sind, davon hat er nicht die geringste Ahnung. Beängstigend, dass dieser Mann die zentrale Figur von DCs Superheldenuniversum zu sein scheint.
Parks and Recreation ist zu Ende, aber zum Glück ist nicht gleich alles vorbei. Die Polizei-Sitcom Brooklyn Nine-Nine ist zwar nicht so durchgehend perfekt wie sein Serienvetter im öffentlichen Dienst, funktioniert aber durch die gleichen Stärken: Ein vielfältiger und talentierter Cast, der hin und wieder auch ein nicht ganz so tolles Skript durch retten kann und eine Ansammlung von liebenswerten Figuren, die in jeglicher Konstellation funktionieren und jede neue Folge wie zu einem Besuch in einer vertrauten und freundlichen Umgebung machen.
Hach, das sieht umwerfend aus. Ich hoffe, der Vorspann ist einem ähnlichen Stil gehalten, daran kann man sich einfach nicht satt sehen.
Das ist so dreist, da kann man echt nur applaudieren. Unglaublich! :D
Liebevolles, wenn auch nicht gerade fesselndes (haha hoho) Porträt einer SM-Beziehung zwischen einer Schmetterlingforscherin und ihrer Haushälterin. Zwischen Romanze, langsamem Arthouse-Drama und Schundfilmchen fällt der Streifen natürlich ein bisschen zwischen die Stühle, aber da er sowieso an die angekettet ist, kommt er zumindest nicht allzu weit von den Stühlen weg.
Mir fiel es persönlich etwas schwer, eine engere Bindung (hehe hihi) zur Geschichte herzustellen, aber gleichzeitig kann ich die Heerscharen an Lobhudeleien durchaus nachvollziehen und empfehle den Film jedem Fan von a) Schmetterlingen, b) langsamen Liebesfilmen, c) Bleistiftröcken oder d) einer Welt ohne Männer.
Ist halt schon etwas enttäuschend, erst Radiohead und Ellie Goulding zu lesen und dann Sam Smith zu bekommen. Dabei ist er gar nicht unbedingt schlecht. Nur halt weit von einem solchen Niveau entfernt.
Alternative Version mit Léa Seydoux:
https://twitter.com/007/status/640177592339968000/
Chris Evans weiß halt was gut ist. Er macht bestimmt auch erstklassiges Tiramisu.
Inhaltsverzeichnis:
7. Avengers: Age of Ultron
6. Kingsman: The Secret Service
5. Ex Machina
4. Birdman
3. Mad Max: Fury Road
2. Victoria
1. Whiplash
Wisst ihr was? Das ist eine 1A Liste. Ich persönlich würde Kingsman und Birdman durch It Follows und Wild ersetzen, aber sonst gibt's echt keinen Grund, sich zu beschweren. Wir haben ne feine Community, People.
BANG!
Voll in die Fresse!
Miley Cyrus hat ein Psychedelic Pop-Album veröffentlicht und es geht ab wie schlüpfreife Godzilla-Eier im Arsch. Lieblings-Album 2015 bis jetzt. Wer hätte bitte damit gerechnet? Nothing is impossible.
http://mileycyrus.com/andherdeadpetz
https://pbs.twimg.com/media/CNuO0QgUAAAgqb1.jpg
Hätteste halt mal Ted geheiratet, ey...
Rick und Morty ist Leben.
Rick und Morty ist Liebe.
Rick und Morty ist tannenzapfenförmiges Saatgut im Arsch.
Rick und Morty sind OHMEINGOTT-Momente, gefolgt von WAAAS-Momenten, gekrönt von HILFEHILFESERIENPANIK-Momenten.
Rick und Morty ist so gut, dass es weh tut.
Rick und Morty ist meistens nicht nach der Einnahme bewusstseinsverändernder Substanzen zu empfehlen.
Rick und Morty ist manchmal aber auch gerade nach der Einnahme bewusstseinsverändernder Substanzen zu empfehlen.
Rick und Morty ist eine feine Serie.
#Lyrik
#AktionLieblingsserie 2016
Normalerweise kann ich Aktion Lieblings-Dichterei überhaupt nicht ab, aber das hier ist wirklich toll gelungen.
Ich mag diesen Text sehr. Man sieht schon, dass es nicht der Community-Liebling ist, aber ich schätze sehr, dass er nicht so ausufert und relativ schnörkellos und gleichzeitig liebevoll darlegt, warum der Autor den Film so schätzt, anstatt hier gleich einen auf James Joyce zu machen (so wie mein Text zum Beispiel, hust). Außerdem ist ein toller letzter Absatz sowieso die halbe Miete. Ich bin Fan!
Nach erstem Überfliegen des diesjährigen Bestands ist das hier im Moment mein Lieblingstext. Wunderschönes Ding.
Der Link zu Text Nr. 74 funktioniert nicht, da fehlt ein Doppelpunkt in der URL.
Goodbye Alles was ich heute noch vorhatte.
Ach ja, geht alle in Frank!
Woohoo!
Ich komme beim Absenden immer wieder auf diesen Fehler, obwohl ich mich an alle Regeln halte: http://i.imgur.com/S9ZcXIY.png
Bin ich der Einzige mit dem Problem?
Solange wir in einer Welt leben, in der unter 5% der Hollywood-Filme von einer Regisseurin gedreht werden, ist sowas leider Gottes noch voll in Ordnung. Ich würde auch gern in einer Welt leben, in der Chancengleichheit besteht und derartige Aktionen keinen Sinn ergeben würden, aber bis da hin ist es noch ein weiter Weg.
Hach, ich liebe Horrorfilme... In keinem anderen Genre ist es so leicht, einen Klassiker zu identifizieren. Gruselfaktor altert nämlich extrem schlecht und wenn ein Film es schafft, sich dem zu widersetzen und trotz altmodischer Machart und Frisuren immer noch die Eisrinnsale durch die Adern treibt, dann ist er offiziell super. A Nightmare on Elm Street funktioniert einfach so fantastisch wie eine geölte Katzenklappe und schafft es mit handgemachten Effekten und simplen perspektivischen Tricks, eine wunderbar spukhafte Welt aufzubauen, in der man sich jeder Sekunde vor dem Eintreffen des Albtraums fürchtet.
Und gleichzeitig liegt so viel unter der Oberfläche. Wie in vielen großartigen Horrorfilmen geht es ums Erwachsenwerden, um die Erkenntnis, dass die Generation vor einem mehr als nur Ratschläge hinterlassen hat und um das Wissen, dass man zum ersten Mal im Leben wirklich auf sich allein gestellt ist (It Follows grüßt aus der fernen Zukunft). Freddy Krueger ist der schwarze Mann der Kindheit in Reinform, verzerrt ohnehin schon bizarre und gruselige Kindheitsbilder wie den Struwwelpeter endgültig und schließt sie in seine Horrorwelt mit ein.
Er kommt aus der Vergangenheit, wenn du gerade glaubst, deine Zukunft richtig vor dir zu haben. Und er kommt dann, wenn du nicht bemerkst, dass die Zeit vergeht. All das und fünfzig Essay-Seiten mehr stecken in diesem Film und das dann gepaart mit todgruseligen Momenten wie der Badewannen-Szene. Mark Kermode bezeichnete Hostel einmal als "Popcorn und Kotze"-Film und meinte es als Kompliment. Wie wär's bei Freddy mit "Popcorn und Magenschmerzen"? Auf eine gute Art natürlich.
Weil ich will, dass Kängufants kleiner Forumsartikel, motiviert von den extrem hässlichen Vorkommnissen der letzen Monate auf Moviepilot, die Sexismus, Überlegenheitsgefühl ("und wer das nicht so sieht, der ist einfach dumm") und Anonymität so erzeugen können, etwas mehr Aufmerksamkeit erhält (denn eigentlich gehört er auf die Startseite), verlinke ich ihn hier:
http://www.moviepilot.de/forums/anregungen-fragen-lob-tadel/threads/mobbing-stalking-ubergriffe-was-kann-ich-tun-wie-soll-ich-mich-verhalten
Vor allem aber gilt folgendes (und das könnt ihr gern so allgemein interpretieren wie ihr wollt): Wer wiederholt unprovoziert bestimmte User angeht, sie trotz offensichtlichem Nicht-Interesse belästigt oder hinter ihrem Rücken andere Leute gegen sie aufhetzt, ist ein gigantisches Arschloch und hat weder hier noch in irgendeiner anderen Community etwas verloren. Und wer ein solches Verhalten toleriert oder sich von den Tätern instrumentalisieren lässt, indem er die Opfer angeht, Taten revidiert oder sonstwie dafür sorgt, dass auch ein nachweislicher Stalker und Angreifer noch wie ein ganz okayer Typ dastehen kann, sollte sich bitte der Konsequenzen bewusst sein.
Ein Meinungsstreit hier und da ist unvermeidbar und tut auch nicht weiter weh. Aber das was passiert ist, geht viel tiefer. Und wir sind alle dafür mitverantwortlich, solange es unsere Community ist.