J.F.Lannister - Kommentare

Alle Kommentare von J.F.Lannister

  • J.F.Lannister 22.09.2017, 17:44 Geändert 22.09.2017, 17:45

    Eine Serie, bei der das Bingen meiner Meinung nach unabdinglich ist:
    The Walking Dead

    Die Staffeln 1-6 habe ich fast vollständig am Stück gesehen, konnte mich daher sehr gut in die Welt einleben und mit den Charakteren mitfühlen. Als ich mir dann Staffel 7.1 wöchentlich anschaute, musste ich feststellen, dass das Erzähltempo zu langsam und die inhaltliche Dichte zu gering ausfallen, um sieben Tage auf die neue Episode warten zu können, ohne den Bezug zu Plot, Charakteren und Atmosphäre zu verlieren. Seitdem warte ich darauf, dass die siebte Staffel komplett auf Netflix hochgeladen wird.

    Mein Eindruck deckt sich darüberhinaus mit den Kritiken zur Serie ab Staffel 3/4. Viele (ehemalige) TWD-Schauer beklagen sich über zu viel Langeweile in den fortgeschrittenen Staffeln, was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann. Die Staffeln 5, 3 und 4 bilden für mich die qualitative Spitze der Serie. Im Gegensatz zu den Personen, die relativ früh zu TWD gefunden haben, hatte ich allerdings den Vorteil, dass ich die Episoden eben am Stück schauen konnte und nicht Woche für Woche warten musste.

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      Ich habe mir vorhin die ersten beiden Episoden angesehen und möchte mich nach Episode 2 am liebsten in Fötusstellung auf mein Bett legen und mich der Melancholie hingeben. "BoJack Horseman" wird auf hohem Niveau fortgesetzt, für mich zählen die beiden zu den besten Episode der Serie! Episode 1 aufgrund seiner Absurdität und Episode 2 aufgrund seiner emotionalen Tiefe.

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      • J.F.Lannister 22.09.2017, 15:24 Geändert 22.09.2017, 17:23

        Ein schöner Clickbait-Titel! Es steht nicht der Autor für eine Prequel-Serie fest, sondern der Autor für das mittlerweile fünfte Prequel-Konzept. Bryan Cogman (GoT-Produzent und Drehbuchautor von 10 Episoden) und G.R.R. Martin arbeiten daran.

        Die gehaltvollsten News zu den Prequel-Konzepten:
        1) Roberts Rebellion (schon in ASOIAF/GoT erzählt) und "The Tales of Dunk and Egg" (noch nicht abgeschlossen) werden laut Martin als Handlungsvorlage definitiv ausgeschlossen.
        2) Es wird kein Wiedersehen mit bekannten Charakteren geben.

        http://ew.com/tv/2017/09/20/game-thrones-bryan-cogman-5th-prequel/

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          Die Rückkehr von Colin Firth bestätigt eigentlich nur meinen Eindruck, dass sich "Kingsman" des Öfteren mehr wie ein typischer Superheldenfilm als wie ein Agentenfilmen anfühlt. Abgesehen davon war "Kingsman" für mich weder Fisch noch Fleisch. Für eine Komödie zu wenig Humor, für ein Drama zu wenig Drama, für einen Actionfilm zu wenig Action und für eine Parodie zu harmlos, selbstverliebt und pathetisch. Mit den auf cool auf spaßig getrimmten Gewaltorgien konnte ich ebenfalls relativ wenig anfangen...

          "The Golden Circle" würde mich aktuell nur wegen des Casts reizen.

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            J.F.Lannister 21.09.2017, 22:37 Geändert 21.09.2017, 22:41

            "In China essen sie Hunde" schwimmt im Fahrwasser von "Pulp Fiction", hat allerdings mehr Ähnlichkeiten mit "Bube, Dame, König, grAS", "Snatch" und "7 Psychos". Nur dass diese Tarantino-Nachzügler bedeutend lustiger ausfallen.

            Wenn ich Markbln zitieren darf, der es vor fünf Jahren mit seinem Kommentar genau auf den Punkt brachte: "Schwarze Komödien ohne Witz sind nicht lustig. Ohne Tempo noch weniger."

            Was Lasse Spang Olsen und Anders Thomas Jensen unter schwarzem Humor verstehen, ist in etwa so geistreich, subtil und einfallsreich wie das "South Park"-Videospiel, in dem sich darüber beömmelt wird, dass man einen Juden spielen kann. Der weiße Mörder kommt in den Himmel, Schwule, Vergewaltiger und fremdgehende Frauen kommen in die Hölle und der Ausländer bekommt unbeabsichtigt ständig auf die Fresse und wird irgendwann aus Versehen erschossen. Ja, was haben wir wieder herzlich gelacht!

            Immerhin unterhalten die Actionszenen und Kim Bodnia vermag wie in "Nightwatch" als Unsympath zu überzeugen. Die beiden Küchengehilfen gehen ebenfalls klar, Hauptdarsteller Dejan Čukić ist dagegen eine Katastrophe.

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            • "Oona Chaplin als Taboo"

              Hallo, wie wärs mit einem O? Rund wie ein Kreis,
              Ausgeprägtem Körperbau, günstig auch im Preis.

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                J.F.Lannister 21.09.2017, 13:13 Geändert 21.09.2017, 13:15

                Dass ich davon bisher noch gar nichts mitbekommen habe...

                Die Tenor-Musikgruppe Forte hat vor zwei Jahren ein Cover der GoT-Theme produziert und singt dabei auf Hochvalyrisch.

                https://www.youtube.com/watch?v=PZUpUCvA_Tc

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                  Mads Mikkelsen spielt einen Pfarrer voller Lebensoptimismus und bedingungsloser Nächstenliebe names Ivan, der auf seinem Kirchengelände Straftätern auf Bewährung zur Resozialisation verhilft. Dort trifft der aggressive Neonazi Adam auf den kleptomanischen Alkoholiker Gunnar, die depressive Schwangere Sarah und den arabischen Tankstellenräuber Khalid.

                  "Adams Äpfel" ist ein schwarz-humoriger Film mit ehrlichem Interesse an seinen Charakteren. Intelligent, zutiefst menschlich, zuweilen herzerwärmend und teilweise zum Brüllen komisch. Insgesamt traf der Humor zum Großteil jedoch überhaupt nicht meinen Geschmack und daher übte sich der Film leider allzu oft in gepflegter Langeweile. Für mich selbst fällt "Adams Äpfel" also eher mittelmäßig aus, nichtsdestotrotz zählt der Film ohne Frage zu den untypischsten und qualitativ hochwertigsten Komödien des neuen Jahrtausends. Daher stelle ich jetzt meine persönliche Wertung hinten an und vergebe 7/10 Punkten. Sehenswert, schaut Euch das Ding unbedingt an!

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                  • J.F.Lannister 20.09.2017, 18:37 Geändert 20.09.2017, 18:39

                    An die Fans des dänischen Kinos, insbesondere an die Fans Lars von Triers:

                    Welche Filme sollte ich mir unbedingt noch anschauen?
                    An Regisseuren habe ich noch Susanne Bier auf meiner to-watch-Liste.

                    • J.F.Lannister 20.09.2017, 16:56 Geändert 20.09.2017, 17:06

                      Wenn die Mutter davon wüsste, wäre Holland aber in Not!

                      Disney Satanism & Sex Symbols Exposed:
                      https://www.youtube.com/watch?v=fGvIkc0tdpI

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                      • J.F.Lannister 20.09.2017, 13:31 Geändert 20.09.2017, 13:32

                        Was macht Zack Snyder an einem freien Wochenende mit seiner Familie, ein paar Freunden und einem iPhone? Er dreht einen R-Rated-Kurzfilm!

                        Snow Steam Iron - Teaser Trailer

                        https://www.youtube.com/watch?v=ENYQRiEv-HE

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                          J.F.Lannister 20.09.2017, 02:10 Geändert 20.09.2017, 02:38

                          Ich kann noch nicht genau sagen, was ich hier gesehen habe, aber "Antichrist" ist definitiv ein Film, der tief in das Wesen des Menschen hineinblickt und seine Urängste offenlegt. Ein billdgewaltiges und aus dem Inneren heraus verstörendes Meisterwerk, das noch nachreift.

                          Mein Bruder durchlief in seiner Kindheit eine Phase, in der er tagelang weinend im Bett lag, weil ihm bewusst wurde, dass am Ende des Lebens jeder Mensch sterben muss. Seitdem fragte ich mich, wie sich dieses Bewusstwerden für meinen Bruder wohl angefühlt haben mag, Lars von Trier gab mir mit "Antichrist" eine Antwort. Er konfrontiert den Zuschauer auf mehreren Ebenen mit dem Tod, nur wer den Tod als Bestandteil des Lebens akzeptiert, kann wahrhaftig leben.

                          Wenn ich im Bezug auf "Antichrist" von "Skandalfilm" lese, die Gewalt- und Sexdarstellung kritisiert und von Trier Frauenverachtung (lächerlich!) vorgeworfen wird, habe ich den Eindruck, dass es sich bei diesen Kritikern verstärkt um Mimosen handelt. Mir fallen zig andere Werke ein, die ebenso expilizit vorgehen wie hier Lars von Trier. Es scheint ein Leichtes zu sein, so einen sperrigen Film wie "Antichrist" zu kritisieren, während man stumpfe Actionfilme bejubelt, in denen Menschen zu Brei geschossen werden, oder sich harte Pornofilme zur sexuellen Erregung anschaut.

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                          • J.F.Lannister 19.09.2017, 12:20 Geändert 19.09.2017, 12:30

                            Weiter geht's mit dem Deuce-Vega-Dienstag!
                            Abgekürzt DVD. (Ja ich weiß, mein Humor ist ziemlich merkwürdig^^)

                            Bei "The Deuce" würde ich mir Untertitel wünschen! Ich habe keine Lust, mir die Serie auf Deutsch anzusehen, in der OV verstehe ich aber leider nicht alles und schalte daher manchmal um ins Deutsche.

                            Der Sinn der Franco-Doppelbesetzung erschließt sich mir abseits der Technik-Zurschaustellung ebenfalls noch nicht so recht, allerdings finde ich es ziemlich löblich, dass Simon und Pelecanos nicht direkt mit der Tür ins Haus fallen. Es wäre ein Leichtes, die Erwartungen der Produzenten und des Publikums zu befriedigen und sofort mit der Pornographie-Handlung zur Sache zu kommen. Stattdessen entscheiden sie sich für einen langsamen Aufbau und lassen die Zwillinge kleine Schritte gehen.
                            Als bedeutend undurchsichtiger empfinde ich Margarita Levieva als Abby Parker, die sich momentan noch nicht wirklich in die Handlung eingefügt hat. Mit Ausnahme einer Liebelei mit Franco kann ich mir hier noch nichts Konkretes vorstellen.

                            Was in dieser Episode mitunter am deutlichsten auffällt, ist die reduzierte Darstellung der Sexszenen. Wenn ich an die erste Episode oder andere HBO-Serien wie "Game of Thrones" und "True Detective" denke, fällt "Show and Prove" im Vergleich recht harmlos aus. Eine Metapher dafür, dass die Pornographie zu der damaligen Zeit noch limitiert und Penetration nicht erlaubt war? Ich bin gespannt, inwiefern sich das in den kommenden Episoden weiterentwickelt!

                            Ansonsten finde ich es interessant, dass die Pimps etwas dagegen haben, dass ihre Prostituierten Sex mit Lesben haben. Klar gebt es ihnen vor Allem ums Geld, aber "Lesben bezahlen nicht" erscheint mir mehr als Ausrede denn als wirkliches Argument.

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                            • J.F.Lannister 19.09.2017, 02:17 Geändert 19.09.2017, 02:18

                              "Motherfucker!" mit der Frequenz von Samuel L. Jackson:
                              https://www.youtube.com/watch?v=c0LBi1MHoaU

                              "Houston, we have a problem!"
                              https://www.youtube.com/watch?v=nKHmT8SdZq4

                              "He didn't make it."
                              https://www.youtube.com/watch?v=8gIa528muic

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                              • "Meister Eder und sein Pumuckl" mit Ed Sheeran als Pumuckl.

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                                • J.F.Lannister 19.09.2017, 02:02 Geändert 19.09.2017, 02:02

                                  Tatsächlich wahr:

                                  1980 wurde John Lennon von Mark Chapman erschossen.
                                  1985 sollte er im Biopic "John and Yoko: A Love Story" ausgerechnet von einem Schauspieler dargestellt werden, der ebenfalls Mark Chapman heißt, letztendlich kam es deswegen allerdings zu einer Umbesetzung.
                                  2007 erschien schließlich doch noch ein Biopic ("Chapter 27") mit eben jenem Mark Chapman als John Lennon.

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                                  • J.F.Lannister 19.09.2017, 01:29 Geändert 19.09.2017, 01:29

                                    Die Lincoln-Kennedy-Verbindung:
                                    Das ist mehr eine Urban Legend, passt finde ich aber trotzdem.

                                    Zum Beispiel:
                                    - Nachnamen mit sieben Buchstaben und zwei n
                                    - Leiden an einer Erbkrankheit
                                    - vier Kinder, eines starb während der Präsidentschaft

                                    - Wahl in den Kongress 1846 und 1946
                                    - gescheiterte Wahl zum Vizepräsidenten 1856 und 1956
                                    - Wahl zum Präsidenten 1860 und 1960
                                    - Vizepräsidenten und Nachfolger namens Johnson
                                    - Geburt der Johnsons 1808 und 1908
                                    - Pro-afroamerikanische Politik 1863 und 1963

                                    - Ermordung durch einen Kopfschuss an einem Freitag
                                    - Tod im Ford's Theatre, Tod in einem Auto namens Lincoln von Ford
                                    - Namen der Mörder: drei Wörter und 15 Buchstaben
                                    - Mörder: geboren Ende der 30er, gleiche Größe, Augen- und Haarfarbe
                                    - Bodyguards mit dem Vornamen William
                                    - behandelnde Ärzte mit dem Vornamen Charles

                                    Und viele Verbindungen mehr:
                                    https://en.wikipedia.org/wiki/Lincoln%E2%80%93Kennedy_coincidences_urban_legend

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                                    • Ha! Mein persönlicher Liebling steht noch nicht in der Liste :D

                                      Hermine Huntgeburth
                                      http://www.moviepilot.de/people/hermine-huntgeburth

                                      Eine deutsche Regisseurin.
                                      Z.B.: Bibi Blocksberg, Die weiße Massai, Effi Briest, Tom Sawyer.

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                                        J.F.Lannister 18.09.2017, 16:51 Geändert 18.09.2017, 16:54

                                        Ich habe gerade eine Art Schreibblockade, daher hier nur kurz:

                                        Perfection ist ein Kaff mitten im Nirgendo der Wüste Nevadas und fällt noch kleiner aus als die kleinsten Käffer bei mir zu Hause. 14 Landeier (u.A. Kevin Bacon) und eine städtische Studentin werden von riesigen Erdwürmern angegriffen, das reicht an Handlung für ein überaus unterhaltsames und herzerwärmendes Filmerlebnis!

                                        "Tremors" ist einer dieser "guten, alten Filme", die den Zuschauer an die Hand nehmen, eine kleine Geschichte erzählen und sie mit sympathischen und charmanten Charakteren füllen. Die großartigen, handgemachten Effekte im Used Look und der tolle Humor tun ihr Übriges.
                                        Insbesondere weil ich selbst ein Dorfkind bin, fühlte ich mich hier pudelwohl, Ron Underwood macht sich einen großen Spaß daraus, dass auf dem Land jeder jeden kennt und Landbewohner in der Regel eben etwas anders ticken als Stadtbewohner.

                                        Warum ich mir "Tremors" angeschaut habe? Nun, die Raketenwürmer gibt es so ähnlich auch in der Realität! Ob sich Ron Underwood davon inspirieren ließ?^^

                                        https://www.youtube.com/watch?v=K_7ByiYbCYM
                                        https://en.wikipedia.org/wiki/Eunice_aphroditois

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                                        • "The Handmaids Tale" gehört zu meinen meisterwartetsten Serien, hoffentlich schafft sie es bald auch nach Deutschland!

                                          Bob Odenkirk ist schon wieder leer ausgegangen... schade. Dafür freut es mich, dass John Lithgow für seine Performance als Winston Churchill ausgezeichnet wurde, das war eine Meisterleistung!

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                                            J.F.Lannister 17.09.2017, 01:11 Geändert 13.03.2018, 14:38

                                            Ein Tornado voller Haie als Statement gegen die Haifischfangindustrie und als Metapher für die Flüchtlingskrise an der US-amerikanisch-mexikanischen Grenze. Kann man machen, entpuppt sich allerdings selbst für einen Trash-Film als absolut miserabel und ist bar jeder unfreiwilligen Komik.

                                            P.S.: Wie können manche Leute ernsthaft der Meinung sein, dieses Machwerk sei der geistige Creature-Horror-Nachfolger vom großartigen "Tremors"??

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                                            • Sporadisch im TV, wenn es sich um Animes (z.B. Pokémon, Dragonball) oder um Comedyserien (Simpsons, TAAHM, HIMYM, TBBT, Scrubs) handelt, bei denen die Handlung sowieso nicht allzu wichtig ist. Ich war nie ein Fan des wöchentlichen Einschaltens für Serien mit episodenübergreifender Handlung. Wenn man eine Episode verpasste, weil man schlichtweg keine Zeit hatte, war man direkt aufgeschmissen. Heutzutage ist das dank den Streamingportalen kein Problem mehr.

                                              "Primeval" habe ich tatsächlich noch im TV gesehen, da konnte ich einfach nicht auf die DVD-Veröffentlichung warten. Als ich Anfang 2012 mit "Lost" begonnen habe, war die Serie noch auf Youtube hochgeladen. Nach der Löschung bin ich auf die DVDs umgestiegen, gleiches gilt für "Breaking Bad", "Die Sopranos" und "Game of Thrones".

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                                                "The Expendables" enttäuschte mich vor Allem aufgrund seiner nicht-existenten Handlung, der Degradierung von Willis und Schwarzenegger zu Miniauftritten sowie der Tatsache, dass der Film seinen geistigen Vorgängern aus den 80er Jahren meilenweit hinterherhinkt.

                                                Eine Handlung sucht man in "The Expendables 2" zwar immer noch vergeblich und einem Vergleich mit vielen der 80er-Actioner hält auch die Fortsetzung nicht stand, aber wenn Stallone, Schwarzenegger und Willis gemeinsam um sich ballern und mit selbstironischen Sprüchen um sich werfen, macht das einfach verdammt viel Spaß! Wenn dann auch noch Chuck Norris auftritt, grinse ich über das ganze Gesicht :-) Bis dahin braucht der Film zwar etwas, um in Gang zu kommen, dem wirkt Simon West jedoch entgegen, indem er den Actionanteil erhöht und die Action gekonnter und unterhaltsamer inszeniert als Stallone im Vorgänger. Ein kerniger und humoresk-überzeichneter Jean-Claude Van Damme macht als Schurke zudem einen bedeutend besseren Eindruck als ein grobschlächtiger Dolph Lundgren oder irgendwelche semi-bekannten Darsteller. Darüberhinaus profitiert "The Expendables 2" von Liam Hemsworth und Yu Nan, die das Altherrenteam etwas auflockern und auffrischen.

                                                "The thing belongs in a museum!"
                                                "We all do!"

                                                Irgendwann holt Harrison Ford die Truppe ab und bringt sie tatsächlich in ein Musuem. Dort wird Ben Stiller dann ein blaues Wunder erleben und los geht die nächtliche Action!

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                                                • J.F.Lannister 15.09.2017, 14:17 Geändert 15.09.2017, 14:19

                                                  "2048: Nowhere to run" überzeugt ebenso wie der erste Kurzfilm und versprüht abermals weitaus mehr "Blade Runner"-Atmosphäre als die sauberen Trailer!

                                                  Und Dave Bautista hat nun tatsächlich gelernt, richtig zu schauspielern. Finde ich klasse :-)

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                                                    J.F.Lannister 15.09.2017, 13:36 Geändert 15.09.2017, 13:50

                                                    John Boorman und der Herr der Ringe:

                                                    Nachdem bereits zwei Versuche gescheitert waren, versuchte John Boorman in den 1970er Jahren ein drittes Mal, den "Herrn der Ringe" als Live-Action-Film für die Kinoleinwand zu adaptieren. Wie 1957 sollte die komplette Geschichte erneut in einem einzigen Film erzählt werden. Das Drehbuch enthielt Änderungen wie: Gimli wird verprügelt, um sich an das Moria-Passwort zu erinnern. Frodo und Galadriel haben Sex. Arwen ist eine Teenagerin und die Liebesbeziehung mit Aragorn wird auf Eowyn übertragen. Das Projekt wurde verworfen, weil es sich als zu teuer für die damalige Zeit herausstellte.

                                                    Aus dem Projekt wurde letztendlich der Film "Excalibur", in den Boorman manche inhaltliche Elemente und die praktischen Effekte einfließen ließ, die eigentlich für "Der Herr der Ringe" entwickelt wurden. Vorgestern habe ich mir "Excalibur" angesehen und danach bin ich ganz froh, dass aus Boormans Tolkien-Adaption nichts geworden ist.

                                                    Zwar kenne ich mich mit den Einzelheiten der Artussage nicht aus, erkenne aber wohl, wenn sich ein Regisseur zu viel vornimmt. Der Film erzählt von Uther und seinem Schwert Excalibur, von Arthurs Zeugung, vom Ziehen des Schwertes aus dem Stein, von Arthurs Vereinigung des Reiches und Verteidigung seiner Königskrone, von der Gründung der Ritter der Tafelrunde, von der Suche nach dem Heiligen Gral und Arthurs Kampf gegen Morgana und Mordred. Die Handlung hätte für einen Zweiteiler oder eine Trilogie ausgereicht, Boorman quetscht sie stattdessen leider in einen einzigen 140-Minuten-Film. Darunter leidet nicht nur die Epik des Films, auch die Zeichnung der Charaktere - Arthur inklusive - fällt ziemlich blass aus. Im Vordergrund stehen eindeutig die beeindruckenden Kulissen, Kostüme und Effekte, mit denen Boorman das filmische Fantasygenre weiterentwickelte und als Vorreiter für Jacksons "Herr der Ringe"-Adaption gilt. Auch im Bezug auf eine realistischere Kriegs- und Gewaltdarstellung setzte Boorman neue Maßstäbe: Blutspritzer, abgehackte Gliedmaßen und vom Kampf erschöpfte Helden waren für die damalige Zeit ein Novum.

                                                    Zwar enttäuscht "Excalibur" auf inhaltlicher und charakterlicher Ebene, aus visueller und technischer Sicht lohnt es sich dennoch, einen Blick auf den Film zu werfen. Weitere Pluspunkte: Zum Einen verleiht die musikalische Untermalung durch Stücke von Wagner und Orff dem Werk eine zum Teil opernhafte Atmosphäre, zum Anderen sieht man hier mit Patrick Stewart, Liam Neeson und Helen Mirren drei Schauspieler, die 1981 noch ziemlich unbekannt waren und erst am Anfang ihrer jeweiligen Filmkarrieren standen. Noch ein Hinweis zur Synchronisation: Die Dialoge fallen im Deutschen meiner Meinung nach ziemlich cheesy aus und sind in den 80er Jahren hängengeblieben, viellleicht sollte man also lieber zu der Originalfassung greifen.

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