J.F.Lannister - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
UntamedUntamed ist eine Thriller aus dem Jahr 2025 von Mark L. Smith und Elle Smith mit Eric Bana und Wilson Bethel.+46 Kommentare
-
BallardBallard ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 mit Maggie Q und Titus Welliver.+9 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
One Battle After Another124 Vormerkungen
-
Bring Her Back116 Vormerkungen
-
The Toxic Avenger112 Vormerkungen
-
The Long Walk - Todesmarsch92 Vormerkungen
-
Das Kanu des Manitu70 Vormerkungen
Alle Kommentare von J.F.Lannister
"Jason Takes Manhattan" heißt der mittlerweile schon achte Film der F13-Reihe und verarscht den Zuschauer damit gleich doppelt. Einerseits spielen die ersten 60 Minuten gar nicht in Manhattan sondern auf einem Schiff und andererseits wird das angepriesene Setting in den letzten 30 Minuten kaum ausgenutzt.
Einmal im Big Apple angekommen, scheint Jason von einer Art Ehrenkodex oder selektivem Verfolgungstrieb gesteuert zu werden. Anstatt wie der T-Rex acht Jahre später Amok zu laufen, verfolgt er nur die fünf vom Schiff geflüchteten Personen. Damit bricht der Film zum Einen mit der inneren Logik seiner Vorgänger, in denen Jason jeden niedermachte, der oder die ihm in die Quere kam, und zum Anderen verkommen die Protagonisten aufgrunddessen zu absoluten Intelligenzflüchtlingen. Munter rennen sie in dunkle Seitengassen, verlassene Gebäude oder in die Kanalisation, um Jason das Leben ja nicht zu schwer zu machen. Falls sie es doch versuchen sollten, in der Menschenmenge und den Weiten der Großstadt unterzutauchen, schaltet Jason einfach sein inneres Verfolgungs-GPS ein und spürt die Protagonisten im Nu wieder auf. Nein, mit Manhattan als Setting haben sich die Filmemacher trotz manch toller Einfälle (z.B. Jason und das Hockeymaskenplakat) keinen Gefallen getan!
Der Handlungsstrang auf dem Schiff macht im Vergleich dazu richtig Spaß, auch wenn sich die Protagonisten hier ähnlich dämlich verhalten. Sie wissen, dass sich ein Killer auf dem Schiff herumtreibt, aber anstatt sich gemeinsam mit ihren Waffen zu verbarrikadieren, begeben sie sich einzeln auf die Jagd nach dem Killer. Jawoll! Nichtsdestotrotz profitiert dieser Handlungsstrang vom räumlich begrenzten Setting, vom Schiff kann man nicht so einfach fliehen und hinter jeder Ecke könnte Jason lauern. Das sorgt zumindest für etwas Spannung.
Seitdem es ab dem sechsten Teil der Reihe nur noch reduzierte Erotikszenen zu sehen gibt, werden in "Jason Takes Manhattan" nun auch die Gewaltszenen eingeschränkt. Laut anderen Reviews begründet sich dies wohl durch das geringe Budget, weshalb man sich das aufwendinge Make-Up nicht mehr leisten konnte. Wie dem auch sei, jedenfalls fällt ein Großteil der Morde im Vergleich zu den Vorgängerfilmen recht harmlos aus oder findet off-screen statt. Schade!
Nachdem es mit "The New Blood" erfreulicherweise wieder einen Aufschwung gab, hatte ich gehofft, dass die F13-Reihe wieder zu alten Stärken zurückfindet, stattdessen begibt man sich nun wieder auf eine qualitative Talfahrt. Ich befürchte, mit "Jason Takes Manhattan" wurde der Anfang des Endes eingeläutet.
Der Film klang ja ganz interessant, bis ich Jerry Bruckheimer las. Und genau so wie befürchtet, sieht dann leider auch der Trailer aus... Wenn sich Bruckheimer doch nur von solchen Kriegsfilmen fernhalten würde, erst recht wenn sie auf wahren Begebenheiten beruhen!
Ursprünglich sollte "The New Blood" als "Carrie vs Jason" gedreht werden, aber weil man die Rechte an "Carrie" nicht bekam, benannte man das Final Girl einfach in Tina um und gab dem Film einen anderen Titel. Da ich "Carrie" nicht kenne, fühlte ich mich stattdessen sehr an die "X-Men" erinnert.
In Superhelden-Filmen ist es oftmals der Fall, dass sich die Helden ihre eigenen Schurken heranzüchten, ähnlich verfährt hier "The New Blood". Im Crystal Lake verrottet der Körper des mit übernatürlichen Kräften gesegneten Jasons, die junge Tina fährt wütend auf den See hinaus, weil ihre Mutter vom trinksüchtigen Vater misshandelt wird. Als ihr Boot über Jasons Körper schwimmt, entwickelt Tina telekinetische Fähigkeiten, mit denen sie versehentlich ihren Vater umbringt.
Mit "The New Blood" wird uns also ein Film präsentiert, in dem eine Jugendliche mit telekinetischen Superkräften gegen einen bis auf die Knochen verwesten Zombie-Jason antritt, der stoisch wie der Terminator immer wieder aufsteht, egal wie oft man ihn niederstreckt. Was eigentlich komplett lächerlich ausfallen müsste, entpuppt sich aufgrund des ernsthaften Erzählstils, Kane Hodders Leinwandpräsenz und des hervorragenden Make-Ups überraschend als spannendes Filmchen mit Anflügen von Terroratmosphäre. Des Weiteren profitiert "The New Blood" von der Drama-Rahmenhandlung um Tina, die wegen ihres labilen Geisteszustands von den anderen Teenagern gedemütigt wird und sich selbst sowie ihre Fähigkeiten nicht versteht und zunächst auch nicht kontrollieren kann.
Aufgrunddessen hat mir "The New Blood" gefallen, obwohl es im Film von Anschlussfehlern nur so wimmelt und sich Jason von einem Ort zum anderen teleportiert, um seine Gegenspieler im richtigen Moment alleine anzutreffen.
Nach dem unfreitaghaften "A New Beginning" geht es in "Jason Lives" glücklicherweise wieder mit dem echten Jason Voorhees zurück an den Crystal Lake, über Mittelmaß kommt Teil 6 der Reihe aber leider nicht hinaus. Mit dem übernatürlichen Super-Jason habe ich so meine Probleme, mir fehlen hier die "Bodenständigkeit" und die mysteriöse Aura, die Jason in den ersten vier Teilen auszeichneten. Des Weiteren bietet der Film zu wenige sympathische Gegenspieler für Jason, Tommy und Megan geben allerdings ein tolles und erotisch aufgeladenes Pärchen ab, mit denen ich mitfiebern kann.
Mehr als in allen bisherigen Teilen macht der Soundtrack die halbe Miete des Films aus, diesmal enthält er neben den typischen Manfredini-Melodien mit diversen Songs von Alice Cooper auch einen gehören Rock-Einschlag. "He's Back", wie geil ist bitte dieser Song! Die puren 80er Jahre!
He's Back: https://youtu.be/DupfUVoSd7A
Teenage Frankenstein: https://youtu.be/QVtyuW4GXDI
Darüberhinaus liebe ich die Freitag-Reihe einfach für ihre Dialoge!
Ein Kerl und ein Mädel haben Sex in einem Wohnmobil.
Sie: "Halt ihn steif, bis der Song zu Ende ist!"
Er: "Wie lange dauert der?"
Sie: "Höchtens noch zehn Minuten."
*Jason reißt das Stromkabel des Wohnmobils heraus.*
Sie: "Der Saft ist weg!"
Er: "Oh, jaa!"
Genial! :D
Jason Voorhees: Eine undefinierbare Horrorgestalt, die in den Wäldern um den Crystal Lake wandelt und sich auf der Suche nach Erlösung und Rache für die Morde an ihm und seiner Mutter durch Scharen von Menschen mordet, die seinem See zu nahe kommen oder das Pech haben, ihm auf der Rückkehr dorthin über den Weg zu laufen. Ist Jason nun ein Mensch oder ein unsterbliches, untotes Wesen? Man weiß es nicht so genau. Wahlweise mit Sack über dem Kopf oder Hockeymaske strahlt er eine ungemeine Präsenz aus, in den besten Filmen wird ihm zudem eine Gruppe von sympathischen Teenagern entgegengestellt.
Mit "The Final Chapter" läuft die "Freitag der 13."-Reihe zu Hochtouren auf. Von der rohen Terroratmosphäre den ersten beiden Teile ist hier zwar nichts mehr zu spüren, allerdings macht keiner der Vorgänger so viel Spaß und fällt so selbstironisch und in den Morden so kreativ aus wie Teil 4! Trotz des mangelnden Horrors zeichnen sich die Morde durch eine realistische und brutale Darstellung aus und dürften dem Zuschauer des Öfteren ein Zusammenzucken entlocken. Harry Manfredinis Soundtrack ist so spannend wie nie zuvor, diesmal hält er sich sogar angenehm mit seinen Psycho-Anleihen zurück.
Die folgenden Abschnitte enthalten SPOILER.
Einer der ersten Morde im Film verdient sich direkt den Titel der wahrscheinlich schwarzhumorigsten Szene in der gesamten Reihe. Da sitzt eine Teenagerin am Straßenrand und möchte per Anhalter weiterreisen. Sie holt eine Banane aus ihrer Tasche und während sie anfängt zu essen, wird sie hinterrücks von Jason erstochen. Als Folge dessen läuft die zerkaute Banane Sperma-artig und vermischt mit Blut aus ihrem Mund heraus. Geschmacklos und zugleich genial, ich musste laut auflachen.
Die Jungfrau Sarah wird wie üblich als prädestiniertes Final Girl etabliert, möchte nicht nackt baden und hält nicht viel von unzüchtigen Spielereien. Nachdem sie von einem Porno sexuell erregt wird, verführt sie jedoch den Blickfang Doug und springt mit ihm zum Knutschen nackt unter die Dusche. Als Doug nicht in ihrem Schlafzimmer zum Sex erscheint, wird die dementsprechend immer noch jungfräuliche Sarah überraschend von Jason niedergestreckt. Im Gegensatz zu anderen Slashern zeichnete sich "Freitag der 13." noch nie dadurch aus, Jungfräulichkeit oder Keuschheit als Heldeneigenschaften anzusehen.
Einen weiteren Spieß dreht "The Final Chapter" durch seinen Umgang mit der Intro- und Extrovertiertheit zweiter Teenager um. Der sozial unbeholfene Jimmy (Crispin "George McFly" Glover!) wird vom Macker und Spaßvogel Ted wegen seiner vergeblichen Annäherungsversuche beim weiblichen Geschlecht gehänselt, kommt aufgrund seiner Freundlichkeit und Zuvorkommenheit schließlich aber doch noch zum Schuss. Im Gegensatz dazu verprellt Ted seine erhoffte Bettgefährtin, muss sich mit den Pornos begnügen und erhält seine Strafe, indem er von Jason durch die Filmleinwand hindurch erstochen wird.
Aus den vorherigen Filmen dürfte bekannt sein, dass die Final Girls gegen Ende in einem Boot auf den See flüchteten, um vor Jason sicher zu sein. Diese sichere Zuflucht gewährt "The Final Chapter" den Teenagern nicht, so lässt sich Samantha in einem Schlauchboot auf dem See treiben, nur um von Jason aufgespießt zu werden, der unter Wasser lauerte. Samanthas Freund Paul erleidet einen ähnlichen Tod, nachdem er zu ihr auf den See hinausschwamm.
Abseits all der Teenager trumpft "The Final Chapter" mit Corey Feldman ("Die Goonies", "Standy by Me") als zwölfjähriger Tommy auf. Ein Junge im Übergang von der Kindheit zur Pubertät, aus der sich eine für das Slasher-Genre untypische und bereichernde Dualität ergibt. In einer Szene beobachtet er gespannt aus seinem Zimmerfenster, wie sich Samantha im Nachbarhaus entkleidet und mit ihrem Freund Paul Sex hat. Er freut sich und hüpft ob dieses Anblicks entzückt in seinem Bett herum, was schließlich seine Mutter aus den Plan ruft. Obwohl in solchen Momenten die Hormone mit Tommy durchgehen, verkörpert er im Kontrast dazu zugleich noch die Reinheit und Unschuld der Kindheit, Letztendlich obliegt es ihm und nicht dem Final Girl, Jason zu besiegen, wodurch auch er seine Unschuld verliert und von dem Bösen korrumpiert wird.
"Freitag der 13.", für mich momentan die einzig wahre Slasher-Reihe. Qualitativ schwanken die Filme der Reihe zwar etwas und es scheint sich der Trend zu bestätigen, dass die Filme mit gerader Nummer besser ausfallen als jene mit ungerader Nummer, aber mit Ausnahme von "A New Beginning" hat mir bisher jeder Teil gefallen. Mal schauen, was die restlichen 6-7 Filme noch so zu bieten haben.
Ein Kerl, der nur Musikvideos und Werbespots gedreht hat, hält sich selbst für den größten britischen Filmemacher seit Alfred Hitchcock? So ein Ego muss man erstmal haben^^
Nach den bisherigen fünf Episoden, bis sich irgendwo zwischen mies und okay einordnen lassen, bin ich zwar nicht sonderlich angetan von "Discovery", nichtsdestotrotz werde ich weiterschauen. Zum Einen möchte ich mitlesen können, zum Anderen gefallen mir Jason Isaacs als Captain Lorca, die klingonische Sprache, das Riesenbärtierchen und - trotz aller Unsinnigkeit - dieser Midichlorianer-Pilzsporen-Antrieb sowie dessen Folgen (siehe Cliffhanger). Ein paar Mystery-Elemente können nicht schaden! Die Panspermie-Hypothese wird meiner Meinung nach allerdings eben nur eine Hypothese und ein Science-Fiction-Gedankenkonstrukt bleiben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Panspermie
Als ziemlich amüsant empfinde ich manche Kritikpunkte, die abermals von Trekkies angeführt werden. Wenn man sich ernsthaft darüber beklagt, dass die Charaktere Begriffe wie "fucking cool" oder "geiler Scheiß" in den Mund nehmen, scheinen diese Leute echt Probleme zu haben. Erst recht, wenn gleichzeitig behauptet wird, "Discovery" sei der Political Correctness zum Opfer gefallen^^
Da fehlt eindeutig "Die Herrschaft des Feuers"!
Mit "Scarface" revolutionierte Brian De Palma das Gangsterfilmgenre, aus heutiger Sicht muss ich allerdings feststellen: Entweder habe ich mich aufgrund neuerer Gangsterfilme mittlerweile an diesem Stil sattgesehen oder diese Gangsterfilme fallen tatsächlich besser aus als "Scarface" selbst.
Brian De Palma erzählt in unfassbar langen 160 Minuten von einem kriminellen Kubaner in den USA, seinem Aufstieg vom Tellerwäscher zum Millionär und seinem anschießenden Fall. Warum muss der Film so aufgeblasen werden, wenn er sichauf seine Hauptfigur konzentriert und die Nebenfiguren nur als Actio-Reactio-Schemata in seinem Umfeld fungieren? Hier wird schließlich keine komplexe Familiengeschichte wie in "Der Pate" oder "Goodfellas" erzählt, was die Laufzeit rechtfertigen würde. 160 Minuten muss ich einem unsympathischen Arschloch beim Leben zusehen, von Al Pacino zwar meisterhaft gespielt, aber ich kann mir wahrlich etwas Spannenderes und Interessanteres vorstellen! Etwas fragwürdig wird es zudem, wenn Tony Montana zum Schluss einer Jesus-Figur gleich in seinen Tod stürzt und so von De Palma unweigerlich auf ein Podest gestellt wird.
Über die Jahre hinweg avancierte "Scarface" zum Kultfilm, die aufstrebende Hip-Hop-Szene der 80er- und 90er-Jahre machte sich Tony Montana zum Vorbild, Rockstar setzte dem Film mit ihrer GTA-Reihe schließlich ein Videospiel-Denkmal. Jeder von uns hat wahrscheinlich irgendwann einmal in einem GTA-Spiel sinnlos um sich geballert und Autos gestohlen, jedoch würde ich nur "GTA Online" als wirklich gelungenen Teil der Reihe bezeichnen. Hier steht im Gegensatz zu den anderen Spielen der Spaß mit Freunden und anderen menschlichen Mitspielern im Vordergrund.
Im Nachhinein kann man eigentlich nur froh sein, dass Harmony Korine und James Franco sich der Sache mit "Spring Breakers" annahmen und "Scarface", Tony Montana und der Popkultur satirisch den Spiegel vorhielten.
"I got Scarface. On repeat. Scarface on repeat! Constant, y'all!"
https://www.youtube.com/watch?v=kTt-2H5SntE
Dem Remake stehe ich aufgrunddessen sehr aufgeschlossen gegenüber, "Scarface" benötigt meiner Meinung nach dringend eine Frischzellenkur. David Ayer hätte das denke ich sehr gut hinbekommen. Wenn ich allerdings lesen muss, dass sich die Produzenten von Ayer getrennt haben, weil ihnen sein Skript zu düster ausgefallen ist, dann halten sich meine Hoffnungen auf ein überzeugendes Remake leider in Grenzen.
Ich wünsche mir einen solchen (deutschen) Film über die Alkohol- und Sexgelage am Ballermann. Wenn ich die Geschichten mancher Freunde für voll nehme (und das tue ich), die alljährlich nach Malle fliegen, dann geht es dort sehr ähnlich zu wie in "Spring Breakers".
Alternativ ein Film über das Oktoberfest, das dürfte bestimmt ganz interessant und lustig werden: ein Festzelt voller besoffener Lederhosen und Dirndln, gehüllt in neongrelle Farben und mit einem fetzigen Blasmusik-Soundtrack.
Edit 01.12.2019: Vorhin gerewatched und erneut ziemlich viel Spaß gehabt. Das, was ich unten bezüglich des Endes zur Heroisierung geschrieben habe, habe ich im Film nun etwas entspannter aufgenommen. Und das mit dem "moralischen Zeigenfinger" würde ich sogar ganz rausnehmen. Erhöht von 5 auf 6,5/10 Punkten.
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Die geilste Party, die je auf Film gebannt wurde. Und gleichzeitig eine radikale, hassenswerte, zum Fremdschämen einladende und äußerst schmerzhafte Satire auf eben jenen jugendlichen Spaß bzw. Exzess voller Alkohol, Drogen und Sex. Eigentlich ein kleines Meisterwerk, wenn das Ende nicht wäre. Zum Einen wird überdeutlich mit dem moralischen Zeigefinger gewedelt, zum Anderen wird das Protagonisten-Trio schließlich doch noch heroisiert.
Das gesamte Viertel wurde zerstört, ein Kerl wird schwerverletzt ins Krankenhaus eingeliefert, der Gastgeber muss jahrelang Schulden abbezahlen und der Partyorganisator hat drei Vaterschaftstests am Hals. Egal, Hauptsache für eine Nacht eine geile Party gefeiert!
Im Anbetracht der Tatsache, dass solche Parties in der Realität - vornehmlich in den USA - tatsächlich existieren, hätte das Team um Todd Phillips mal etwas länger über das Ende nachdenken sollen. In einem Nachbardorf von mir gab es auch mal eine Party, die ausgeartet ist. Wir saßen währenddessen mit ein paar Freunden zusammen, spielten Poker und bekamen davon nur per WhatsApp mit. Zwar machten wir uns innerhalb der Freundespokerrunde darüber lustig, aber letztendlich war wohl jeder froh, nicht der Gastgeber gewesen zu sein. Mich hätten keine zehn Pferde dort hinbekommen und ich kann es vollkommen verstehen, dass Eltern besorgt ihre Kinder auf der Party angerufen und sie dazu aufgefordert haben, sofort nach Hause zu kommen!
P.S.: Eines steht unabhängig vom Film zu 100% fest:
Steve Aokis Remix von Kid Cudis "Pursuit of Happiness" ist einer der besten Partysongs, die je produziert wurden! Hat mir in den letzten fünf Jahren die ein oder andere Party versüßt.
https://www.youtube.com/watch?v=1jre6_FBBc0
Wie ich gerade festgestellt habe, hat Disney sogar die Fassungen der Episoden 1-6 bearbeitet, die es auf Netflix hochlädt bzw. hochladen lässt. Die Filme beginnen jetzt direkt mit dem Lucasfilm-Logo, das Fox-Intro wurde dagegen herausgeschnitten. Ich dachte, das würden sie nur bei den neuen Filmen tun...
Ob Disney dies auch in den Fassungen der alten Filme geändert hat, die es seit 2015 auf Scheibe presst und zum Verkauf anbietet? Da bin ich nun ziemlich froh, dass mein Bruder die Filme bereits seit Jahren als DVD im Regal stehen hat!
Joffrey & Tyrion - I Just Can't Wait To Be King
https://www.youtube.com/watch?v=2kFZnralsg8
I think, it's time, that you and I arranged a heart to heart.
Kings don't need advise from little hornbills for a start.
If this is where the monarcy is headed, count me out.
Out of service, out of Africa, I wouldn't hang about.
This child is getting wildly out of wing.
Oh, I just can't wait to be king!
Es passt einfach zu gut :D
How CGI Transformed Animated Storytelling in Hollywood:
https://www.youtube.com/watch?v=guQzTr1YK40
Es ist schon sehr spannend, wenn man mal genauer darüber nachdenkt. In vielen Zeichentrickfilmen wird am Ende die alte Gesellschaftsordnung wiederhergestellt, Veränderungen und Integration sind böse (siehe z.B. "König der Löwen") und der weibliche Freiheitsgedanke besteht darin, den Prinzen zu heiraten. Dass Zeichentrickfilme konservativer und CGI-Animationsfilme liberaler ausfallen, lässt sich zum Einen sicherlich mit ihrem Entstehungszeitpunkt begründen, zum Anderen liegt es aber auch an den neuen, technischen Möglichkeiten.
Sollte dies tatsächlich der Fall sein, halte ich das für sehr fragwürdig. Wie soll man denn aus der Vergangenheit lernen, wenn man den Namen eines Verbrechers aus allen historischen und künsterlischen Dokumenten entfernt?
https://www.huffingtonpost.com/entry/harvey-weinsteins-name-to-be-removed-from-all-tv-shows-he-produced_us_59dbcdc3e4b00377980af620?ncid
Die indonesische Version von "The Bourne Identity" mit härterer und meisterhaft choreographierter Action, dafür mangelt es an inhaltlicher und charakterlicher Tiefe. Ähnlich wie "The Raid 2" begeht auch "Headshot" den Fehler, eine Geschichte erzählen zu wollen und somit befindet sich der Film zwischen den Actionszenen allzu häufig im Leerlauf. Problematisch wird es zudem, wenn Iko Uwais schauspielern muss, was ihm mehr schlecht als recht gelingt.
Nichtsdestotrotz lohnt es sich aufgrund der Action dennoch, einen Blick auf "Headshot" zu werfen, auch wenn deren Inszenierung nicht an die Spannung und Intensität der beiden "The Raid"-Filme heranreicht. Iko Uwais sehe ich gerne beim Kämpfen zu, weitere Highlights bilden seine Gegner Very Tri Yulisman und Julie Estelle, besser bekannt als Baseball Bat Man und Hammer Girl aus "The Raid 2".
"Nennt mich nicht Abdi, nennt mich Ismael!"
Insidious, für mich ein spannungsarmer Film voller abgedroschener Klischees und nervigen Jumpscares. Einzig die Szenen mit dem Teufel empfand ich als gruselig.
Stattdessen lieber nochmal die Vorbilder des Films anschauen:
"Poltergeist" und "Der Exorzist".
Die satirische Sitcom "Lerchenberg", mit der sich das ZDF selbst durch die Kakao zieht, könnte man auch noch nennen. Die erste Staffel fand ich sehr lustig, die zweite Staffel habe ich noch nicht gesehen.
Makes everything epic.
https://www.youtube.com/watch?v=-mNMeBMslW8
https://www.youtube.com/watch?v=OTmeQv81cwU
https://www.youtube.com/watch?v=8-wAvbxB7D8
Welchen Einfluss Hans Zimmer auf das Filmmusikgeschäft hat, merkt man vor Allem an der Tatsache, welche Komponisten er in der Vergangenheit förderte. Ohne ihn gäbe es zum Beispiel keinen Ramin Djawadi und dementsprechend auch keinen GoT-Soundtrack.
"The villains always looming at the back"
Ein Zufall oder eine Vorahnung auf den Postern?
http://www.moviejones.de/bilder/userupload/201710131434_1753.jpg
Das X-Men-Franchise scheint neue Wege zu gehen!
Nach "Deadpool" und "Logan" lässt man dem Regisseur anscheinend wieder freie Hand, ohne das Marvel-Logo wäre der Film gar nicht erst als Comicverfilmung zu erkennen.
Hush (dt.: Still)
Eine taubstumme Schriftstellerin lebt abgeschieden in einem Wald und wird in der Nacht von einem Serienmörder angegriffen. Mit einer detaillierten Charaktereinführung hält sich Mike Flanagan ("Ouija 2", "Das Spiel") gar nicht erst auf, nach ein paar Minuten geht es bereits rein in das Geschehen: ein 80-minütiges Katz-und-Maus-Spiel in einem minimalistischen Setting, bei dem die Spannung konstant hochgehalten wird und dem Zuschauer keine Verschnaufpausen gegönnt werden.
"Hush" behält zwar die Grundzüge eines Home-Invasion-Films bei, frischt das Genre jedoch auf, indem eine taubstumme Person als Protagonistin etabliert wird. Zwischen dem Opfer und dem Killer besteht eine Sprachbarriere, auf Dialoge wird zum Großteil verzichtet, stattdessen lässt Flanagan Taten sprechen. Dabei arbeitet er geschickt mit dem Ton und verlässt sich ansonsten ganz auf das natürliche und überzeugende Spiel seine Ehefrau Kate Siegel. Aufgrunddessen sei es dem Film verziehen, dass sich Opfer und Killer manchmal ziemlich dämlich verhalten und er gegen Ende ins Klischeehafte abdriftet.
Kann ich weiterempfehlen!
So, fertig! :-)
Natürlich fehlen einige Charaktere, deren Geburtsdaten man nicht bestimmen kann oder deren Schauspieler nicht in der Datenbank zu finden sind.
Viele Spaß beim Durchscrollen!
Übrigens zeigt die Liste auch sehr gut, welche Charaktere theoretisch noch in den Prequel auftreten können.
Eine Diskussion mit Stephen King und G.R.R. Martin 2016 in Albuquerque.
Ein sehr interessanter Einblick in ihre Anfänge als Autoren, ihre Einflüsse, Literaturansichten, Lieblingsautoren und ihre Arbeitsweise.
https://www.youtube.com/watch?v=v_PBqSPNTfg
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------
King: "Is there anything, that you always wanted to ask me?"
Martin: "Yes! Yes, there is something, I want to ask you! How the fuck do you write so many books so fast? I've had some really good six months, so I've written three chapters and you've finished three books in that time."
King: "Here's the thing, okay? There are books and there are books. The way that I work, I try to get six pages a day. When I'm working, I work every day, 3-4 hours, and I try to get those six pages and I try to get them really clean."
Martin: "And you do hit six pages a day?"
King: "I usually do."
Martin: "You don't ever have a day, when you are there and you write a sentence and hate the sentence and you check your E-mail and you wonder, if you had any talent after all, and maybe you should have been a plumber? Don't you have days like that?"
King: "No, that's real life! You know, I can be working away and then something comes up and you have to go to see the doctor or you have to got to the post office. But mostly I try to get the six pages in, although entropy tries to intervene.
I did an event at Radio City Music Hall with John Irwing and J.K. Rowling and this was at the time, that she was finishing the 7th Harry Potter book. I know, that I am very fortunate as a writer and you have been terrifingly fortunate as a writer, you work for a long time, work on a lot of good books, won a lot of awards and then out of nowhere that crazy thing happens, where all these books are suddenly in New York Time for sellers and God knows, if it's deserved.
And here is the other thing! People yell at you: 'We want the next book!' It is a great thing to want that, but the pressure that you and I feel, compared to that final Harry Potter book... Everybody wanted that, and she came to New York and was nearlly finished with it and she was greedy to do this event. Joanne was trying to do three things at once: vacation with her kids, finish the last 5-6 chapters of the book and do this event. She showed up to do the soundcheck at Radio City Music Hall and we were trying to talk about, what we were gonna do, and the press publishers just pulling her aside and talking to her. Joanne was very polite, but when she came back and talked to me, she was really, really angry. What she said was: 'They don't understand, what we do, do they?' And I said: ' How can they understand, what we don't understand?'"
Martin: "All too true!"
Der "Deadpool" des Teen-Slasher-Genres.
Wie es lieber_tee so schön schreibt: Meta, Meta, Meta. Alles ist nur ein Film, alles ist eine Filmreferenz und dies wird enervierend bis zum Erbrechen ausgereizt, Eigenleben und Natürlichkeit findet man hier so gut wie gar nicht. Schade um die sympathische Neve Campbell in der Hauptrolle als Sidney Prescott und den Handlungsstrang der Vergangenheitsbewältigung, welcher leider zwischen all den Selbstreferenzen untergeht.
"Scream" tanzt auf dem Rücken der 70er- und 80er-Slasher, unterscheidet sich inhaltlich jedoch kaum von seinen Vorgängern. Der Killer ist ein alberner Maskenträger, der sich am laufenden Band von den Teenagern verprügeln lässt und dementsprechend in etwa so bedrohlich wirkt wie sein Pendant aus "Scary Movie". Galt John Carpenters "Halloween" noch als Sex- und Spaßbremse, driftet Wes Craven mit seinem Teenagerbild dagegen in das andere Extrem ab. Hier fallen die Teenager dem Killer zum Opfer, weil sie sich anscheinend sämtliche Gehirnzellen weggesoffen, weggeraucht und weggevögelt haben. Abseits von Sidney, Gale und Tatum zeichnen sich die Teenager neben ihrer Dämlichkeit durch eine unerträgliche Nervigkeit aus, Stu und Randy setzen dem Ganzen die Krone auf! Mein Wunsch eines schnellen Ablebens hat sich bei den beiden leider nicht erfüllt.
Nachträglich muss ich John Carpenter doch noch mein Lob aussprechen, im Gegensatz zu Wes Craven (siehe auch "Nightmare") beherrscht er unabhängig vom Inhalt nämlich das Horrorhandwerk und versteht es, dem Zuschauer das Fürchten bzw. Gruseln zu lehren!