J.F.Lannister - Kommentare

Alle Kommentare von J.F.Lannister

  • ?
    J.F.Lannister 08.10.2017, 18:16 Geändert 08.10.2017, 18:20

    Wie das Original, so auch die Fortsetzung:
    "Blade Runner 2049" floppt in den USA.

    Anstatt der erwarteten 50 nur ca. 30 Mio. US-Dollar am Startwochenende.

    http://www.boxofficemojo.com/movies/?id=bladerunnersequel.htm
    http://www.boxofficemojo.com/news/?id=4331&p=.htm

    2
    • J.F.Lannister 08.10.2017, 17:49 Geändert 08.10.2017, 17:51

      Bitte nur die Szene mit Lois und Clark, dann wäre es ein meisterhafter Teaser geworden!

      Der Rest, naja... viel CGI, viel Action, keine Seele und keine Aussage.
      Zum Schluss darf Flash noch einen nervigen Witz reißen.

      4
      • 6 .5
        J.F.Lannister 08.10.2017, 16:02 Geändert 08.10.2017, 16:14

        Funfact:
        Egal, wo man sich aufhält, man ist nie weiter als zwei Meter von einer Spinne entfernt. Manche Spinnen sind so klein, erst recht Babyspinnen, das man sie gar nicht erst wahrnimmt.

        Zum Film:
        Frank Marshall und Steven Spielberg schicken den arachnophoben Familienvater und Allgemeinmediziner Jeff Daniels und den rotzig-coolen Kammerjäger John Goodman in den Kampf gegen äußerst tödliche Spinnen, die versehentlich aus dem venezolanischen Dschungel in eine kalifornische Kleinstadt importiert wurden.

        Witzigerweise beginnt der Film ähnlich wie "Death Note". Verschiedene Menschen sterben nach wenigen Sekunden an einem Herzinfarkt und niemand kann sich das erklären, erst nach und nach werden Muster und Überschneidungen entdeckt und die Tode in einen größeren Zusammenhang gestellt.

        Daraus entwickelt sich ein wohlig-heimeliger Familienfilm mit toll getrickstem Tiergrusel und amüsanten Konflikten zwischen dem progressiven Arzt aus der Großstadt und den konservativen, alteingesessenen Landbewohnenern. Die banale und vorhersehbare Handlung ist nicht der Rede wert, "Arachnophobia" lebt primär von seinen titelgebenden Krabbelviechern und der menschlichen Phobie.

        Es kribbelt am ganzen Körper, seltsamerweise fühlte ich mich als Arachnophobiker dennoch nicht von diesen Spinnen abgestoßen. Im Gegenteil, ich empfand sie trotz ihrer todbringenden Aggressivität als sehr süß und wollte nicht, dass sie sterben. Andere Arachnophobiker folgen den Schmetterlingen, ich folge hier den Spinnen. Leider konnten die knuffigen Spinnies nichts gegen den bösen Jeff Daniels mit seinem selbst gebauten Flammenwerfer und John Goodman mit seinem Pestizidspray ausrichten :-(

        Fazit: Im Vergleich mit anderen Werken des Tierhorror-Subgenres zieht "Arachnophobia" zwar klar den Kürzeren, als Einstieg in den Horrorabend oder als Horror für die gesamte Familie eignet sich der Film allerdings perfekt!

        6
        • J.F.Lannister 08.10.2017, 13:51 Geändert 08.10.2017, 13:54

          Da fehlen noch ein paar Filme.

          Zum sogenannten MonsterVerse zählen:
          Godzilla
          Kong: Skull Island
          Godzilla: King of the Monsters
          Godzilla vs Kong

          "Godzilla: Planet of the Monsters" als Start einer Trilogie
          --> der 30. Toho-Godzilla und erster Animationsfilm des Franchises
          --> erscheint im November 2017 in Japan und danach weltweit auf Netflix
          --> Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=jn2v_FU_qQg

          3
          • 8
            J.F.Lannister 07.10.2017, 20:41 Geändert 08.10.2017, 14:29

            Drei Teenager (u.A. Dylan Minnette aus "13 Reason Why" ) brechen in das Haus eines blinden Golfkriegs-Veteranen (Stephen Lang) ein, um 300.000 US-Dollar zu stehlen.

            "Don't Breathe" ist ein kleiner, intensiver, auf das Wesentliche fokussierter Home-Invasion-Film mit ordentlich Suspense, subtilen Schockern, vernünftigen Jumpscares (aus der Handlung heraus, ohne laute Musik) und wechselnden Sympathien für die Charaktere. Das Potential der ungewöhnlichen Figurenkonstellation - drei Sehende gegen einen Blinden mit Rottweiler - schöpft Fede Alvarez vollkommen aus, zum Schluss baut er leider 1-2 Schleifen zu viel ein. Meiner Meinung nach hätte er den Kampf früher beenden sollen, nichtsdestotrotz sehr empfehlenswert!

            9
            • 6
              J.F.Lannister 07.10.2017, 19:52 Geändert 07.10.2017, 20:18

              Hat Alexander Gauland eigentlich auch einen großen Jaeger bei sich zu Hause rumstehen, um Merkel und die invadierenden Aliens aus seinem Heimatland zu vertreiben?

              "Bringt mir den Jaeger!"
              "Nicht den Neger, den Jaeger!"

              4
              • J.F.Lannister 07.10.2017, 14:34 Geändert 07.10.2017, 14:35

                Es sollte wieder mehr solcher Filmewerbeclips wie jenen zu "Neues vom Wixxer" im Kino geben, welche den Leuten mit schlechtem Benehmen einen Spiegel vorhalten.

                https://www.youtube.com/watch?v=AszbPsnn3qI

                4
                • J.F.Lannister 07.10.2017, 14:07 Geändert 07.10.2017, 14:30

                  Mein amüsantester Kinobesuch in dieser Hinsicht:

                  Jeder kennt bestimmt diese jugendlichen Checker mit Baggy Pants in den Kniekehlen, die einen auf Schlägertypen machen, oder? Bei uns im Dorf gibt es auch so ein paar Kandidaten, die sich an der Grundschule und auf dem Spielplatz zum Rauchen und Abhängen treffen. Ich habe das Glück, dass meine Mutter in der Grundschule als Lehrerin arbeitet und der Spielplatz auf ehemaligem Land meiner Großeltern direkt hinter unserem Grundstück gebaut wurde. Deswegen kenne ich allerhand Geschichten, die mir meine Mutter erzählt, und kann ich die Checker manchmal sogar ungestört in ihrem natürlichem Habitat beobachten. Oftmals ist das sehr amüsant, manchmal aber auch nervig und ärgerlich. Vor Allem, wenn die Kerle im - bislang unbegründeten - Verdacht stehen, Zeug an Kinder zu verticken.

                  Jedenfalls, eines Tages war ich im Kino und wer stand da vor mir in der Schlange an der Kasse? Zwei der Checker vom Spielplatz! Ein lustiger Zufall, der mich zunächst allerdings nicht weiter kümmerte. Interessant wurde es erst, als sie an der Kasse standen und die Tickets für ihren Film kaufen wollten. Ich weiß nicht mehr, um welchen Film es sich dabei handelte, aber er war auf jeden Fall erst ab 18 freigegeben. Nun stellte sich heraus, dass der eine Checker gar nicht 18 sondern noch 16 war. Da haben die beiden wohl die FSK-Bestimmungen nicht gelesen und mussten sich jetzt verdattert von der Kassendame erklären lassen, dass man als 18-Jähriger keinen 16-Jährigen mit ins Kino nehmen kann. Also sind die beiden abgedackelt und mussten wohl oder übel wieder den Weg nach Hause antreten. Ich habe mich währenddessen innerlich vor Lachen weggeschmissen!

                  5
                  • ?

                    "Auch wenn man mich vielleicht der Ketzerei bezichtigen wird, sage ich es frei heraus: Dieser 'Blade Runner' von Denis Villeneuve ist besser als der von Ridley Scott." - Wolfgang Schmitt

                    https://www.youtube.com/watch?v=ASm166cBCdE

                    1
                    • 8
                      J.F.Lannister 07.10.2017, 12:30 Geändert 07.10.2017, 12:30

                      Als Quelle habe ich bisher nur Pottermore gefunden, auf comicbookmovie heißt es, es handele sich dabei um eine Ankündigung von Warner Bros. Wie sehr ihr die News ernst nehmt, ist also Eure Sache.
                      Jedenfalls wurde der Cast anscheinend um acht Personen erweitert:

                      Brontis Jodorowsky als Nicolas Flamel
                      Derek Riddell als Torquil Travers
                      Poppy Corby-Tuech als Rosier

                      Wolf Roth als Spielman
                      Victoria Yeates als Bunty
                      Cornell S John als Arnold Guzman
                      Jessica Williams
                      Fiona Glascott

                      Mit Ausnahme von Brontis Jodorowsky, dem Sohn von Alejandro Jodorowsky, sind das alles recht unbekannte Namen oder Newcomer. Damit scheint man sich also dem Prinzip des Vorgängers treu zu bleiben, neben einigen bekannten Schauspielern (z.B. Jude Law) primär unbekannte zu casten.

                      Ich bin gespannt, wie sie Nicolas Flamel im Prequel umsetzen werden! Wenn man schon die Vergangenheit von Dumbledore beleuchtet, darf sein Freund Nicolas Flamel natürlich nicht fehlen. Die Namen "Travers" und "Rosier" dürften dem geneigten Potter-Fan ebenfalls etwas sagen. Zwei Todesser trugen den Namen Rosier, der Mädchenname der Mutter von Bellatrix Lestrange, Andromeda Tonks und Narcissa Malfoy lautete ebenfalls Rosier. Eine Todesser namens Travers spielte eine größere Rolle in "Die Heiligtümer des Todes".

                      https://www.pottermore.com/news/next-fantastic-beasts-film-reveals-new-characters-including-nicolas-flamel

                      2
                      • Ich habe nach dem Trailer das Gefühl, der Film wird besser als Teil 1. Während del Toro sich nicht entscheiden konnte, ob er ein Actiondrama drehen oder sich komplett auf die Mechaction konzentrieren möchte, scheint man in Teil 2 die Ernsthaftigkeit komplett über Bord zu werfen. Eine tolle Mischung aus "Transformers" und "Starship Troopers".

                        4
                        • 4
                          J.F.Lannister 06.10.2017, 00:50 Geändert 06.10.2017, 01:10

                          James Cameron's Sanctum 3D - eine wirkungsvolle Vermarktunsstrategie

                          Was zu Beginn noch recht vielversprechend wie eine Mischung aus "The Descent" und "The Abyss" beginnt, entpuppt sich schnell als zwar optisch ansprechender aber doch recht banaler Film.
                          Regisseur Alister Grierson hätte mal jemand erklären sollen, dass es für den Aufbau einer klaustrophobischen Atmosphäre in einer Höhle nicht gerade zuträglich ist, wenn man den Film zu 80% so hell ausleuchtet, als würde dort unten Tageslicht vorherrschen! Die 3D-Effekte sind diesbezüglich sicherlich von Vorteil, aber davon habe ich auf meinem Laptop leider nichts.
                          Inhaltlich langweilt "Sanctum" mit einem uninspirierten 10-kleine-Negerlein-Plot, der im Handlungsverlauf immer dämlicher ausfällt, und einem klischehaft-kitschigen Vater-Sohn-Konflikt, der mehr und mehr ins Zentrum rückt und von dem eigentlichen Survivalhorror ablenkt. Die Darsteller bewegen sich irgendwo zwischen annehmbaren Schauspiel, Versagen und Overacting. Ioan Gruffudd darf nach der Titanic nun auch in einer Höhle absaufen, Hauptdarsteller Rhys Wakefield zeichnet sich primär dadurch aus, dass er mich mit seinem langgezogen und gummiartig wirkenden Körper an den Fischmenschen Doug Jones erinnert.

                          Fazit: Schaut euch lieber "The Descent" oder James Camerons Wasser-bezogene Filme an. Für mich steht nach "Sanctum" erneut fest: Für eine "Der Schwarm"-Verfilmung James Camerons würde ich zwar mit etwas schwerem Herzen, aber dennoch liebend gerne die Avatar-Fortsetzungen opfern!

                          4
                          • Es kann gar nicht genug Werbung für Alex Luthor geben!
                            Niemand schreibt und schneidet Fan-Made-Trailer so gut wie er.

                            So könnte man ein Spin-Off über Obi-Wan Kenobi durchaus umsetzen.
                            Hier die Handlung, wie Alex Luthor sie beschreibt:

                            "My idea for a Kenobi film is kinda Mad Max meets Logan meets Star Wars. The film should mostly take place on Tatooine, as Obi-Wan Kenobi struggles with his new life of solitude. He has PTSD, he blames himself for what happened to the Jedi and everything, and he is going a bit mad, cause he wants to stop the Empire, but he can't leave baby Luke Skywalker unprotected. So he most stay, while he is having nightmares and visions, of what is happening with Darth Vader, and he also sees possible futures, including how he is going to die (on the 1st Death Star). All the while he tried to find the way to communicate with Qui-Gon Jinn.

                            While all this happens, Kenobi meets one of Jabba the Hutt's slaves, who was able to escape with her daughter from Jabba's palace. But while escaping, the mother and her child are attacked by Tusken Raiders. The mother is able to escape, but the daughter is taken by the Tuskens. The mother asks for Kenobi's help, but he reluctant, and now he most diecide what kind of a person he is. Is he a Jedi, a protector, or is he an exile who as lost his way.

                            Spoiler, he ends up saving the girl and taking care of the Tuskens, and that's why they are so scared of him when he first shows up in 'New Hope'."

                            7
                            • 1 .5

                              "Tinky-Winky steckt Dipsy in Laa-Laas Po."

                              So haben wir uns im Kindesalter über die Serie lustig gemacht. Die Teletubbies galten bei uns damals schon als peinlich und albern, wir gehörten mit unseren 6-10 Jahren aber auch längst nicht mehr zur Zielgruppe^^

                              Die lachende Baby-Sonne fand ich aber immer schon toll! :D

                              2
                              • 8

                                Existiert eigentlich noch der Kommentar des MP-Users Tyler__Durden mit der legendären Antwort von Mr. Vincent Vega? Den gesamten Verlauf würde ich mir liebend gerne einmal durchlesen.

                                • J.F.Lannister 04.10.2017, 19:48 Geändert 04.10.2017, 19:49

                                  Ich möchte an dieser Stelle meine Liebe für die russische Sprache bekunden!

                                  Normalerweise ist sie ja für ihren harten, konsonantischen Klang bekannt, der gefühlt das Testosteron-Level im Körper ansteigen lässt. So gehört zum Beispiel die russische Version von "Virginia Company" zu meinen Lieblingssongs aus dem Hause Disney. Maskuliner geht nicht :D

                                  https://www.youtube.com/watch?v=9XAtSww3RPM

                                  Anderserseits kann die russische Sprache aber auch sehr harmonisch, zärtlich und liebevoll ausfallen wie in den Coversongs dieser süßen, rothaarigen Frau.

                                  Pokémon Theme: https://youtu.be/-4QR-KsUEmQ
                                  Hussah! aus Deponia: https://youtu.be/GrhS6bdZyiI
                                  Under the Sea: https://youtu.be/0f_Yc1iRXOw

                                  6
                                  • 4 .5
                                    J.F.Lannister 04.10.2017, 17:49 Geändert 04.10.2017, 17:53

                                    Für "Star Wars EU"-Fans wie Fenrisúlfr:

                                    Der blinde Machtnutzer Chirrut Îmwe basiert vermutlich auf Rahm Kota, einem Jedi aus dem Videospiel "Star Wars - The Force Unleashed", der die Order 66 überlebte und beim Kampf gegen Darth Vaders Schüler Galen Marek sein Augenlicht verlor. Laut Marcos Cabota, dem Regisseur der SW-Doku "I Am Your Father", sollte Rahm Kota ursprünglich sogar selbst im Film auftreten.

                                    http://www.lafosadelrancor.com/2017/09/rahm-kota-aparecia-guion-original-rogue-one-una-historia-star-wars/

                                    4
                                    • Die geile Käthe arbeitet wieder mit Cameron zusammen, das freut mich! Der Cast bestand bisher ja nur aus (fragwürdigen) Wiederkehrern und weitestgehend unbekannten Schauspielern (eventuelle Ausnahme: Oona Chaplin), da ist Kate Winslets Beteiligung in dieser Hinsicht die mit Abstand beste Meldung zu den Fortsetzungen!

                                      1
                                      • J.F.Lannister 03.10.2017, 20:38 Geändert 03.10.2017, 20:41

                                        Kip Thorne, der Urgroßvater von "Interstellar" und Nolans physikalischer Berater, wurde heute für seine Arbeiten mit dem Physik-Nobelpreis ausgezeichnet.

                                        "On 14 September 2015, the universe's gravitational waves were observed for the very first time. The waves, which were predicted by Albert Einstein a hundred years ago, came from a collision between two black holes. It took 1.3 billion years for the waves to arrive at the LIGO detector in the USA."

                                        https://www.nobelprize.org/nobel_prizes/physics/laureates/2017/press.html

                                        6
                                        • 6 .5
                                          J.F.Lannister 03.10.2017, 16:07 Geändert 03.10.2017, 16:17

                                          Als großer Fan des Animes muss ich hier nach den zahlreichen negativen Kritiken eine Lanze für diese Filmadaption brechen! Eine Serie mit 37 Episoden kann man doch nicht in einem 140-Minuten-Film unterbringen, oder? Doch, kann man, wenn man weiß, was man erzählen möchte!

                                          Sicherlich hetzt der Film manchmal etwas durch seine Handlung und Hintergrunderklärungen, aber die Umsetzung kann sich insgesamt durchaus sehen lassen. Adam Wingard und seine Drehbuchautoren picken sich einen Handungsstrang aus dem Anime heraus, konzentrieren sich nur darauf und werfen unnötigen Ballast über Bord. Daraus ergibt sich schließlich ein kurzweiliges und spannendes Katz-und-Maus-Spiel zwischen zwei ebenbürtigen Kontrahenten sowie ein Selbstjustizdrama über ein Teenager-Liebespaar, das nach und nach von seinen Allmachtsfantasien und Götterkomplexen aufgefressen wird. Kann es eine bessere Werbung für den Anime geben?

                                          Die Whitewashing-Vorwürfe kann ich nicht nachvollziehen, denn wenn man einen Anime für das US-amerikanische Publikum adaptiert, dann bitte so wie in "Death Note" geschehen! Es wird nicht nur die Handlung in die USA verlegt, auch die Namen werden dementsprechend geändert, des Weiteren finden gesellschaftliche, ethnische und kulturelle Unterschiede ihre Berücksichtigung. Aufgrunddessen hat zum Beispiel der Name "Kira" hier eine andere Bedeutung als im Anime.

                                          Nat Wolff als Light Turner und Margaret Qualley als Mia Sutton (nicht Misa Amane, sondern eine Art weibliche Version Lights) spielen okay, getragen wird der Film aber eindeutig von Keith Stanfield als L und Shea Whigham als Lights Vater und Leiter der polizeilichen Ermittlungen. Im Hintergrund und in den Schatten bewegt sich Willem Dafoe als Todesgott Ryuk. Eine Idealbesetzung, Dafoe ist mit seinen teuflisch-dämonischen Gesichtszügen nunmal perfekt für solche Rollen geeignet!

                                          Als weiterer Vorteil stellt sich die audiovisuelle Gestaltung des Films heraus. Großstadtkulissen, Dauerregen, düstere und von Neonlichtern durchzogene Bilder, elektronische Musikuntermalung. Eine trostlose Atmosphäre, welche perfekt zum Inhalt des Films passt und auf mich einen Sog ausübte. Meiner Meinung nach hatte "Death Note" in dieser Hinsicht viel von "Blade Runner", so kann man der japanischen Vorlage natürlich auch seinen Tribut zollen.

                                          5
                                          • 8
                                            J.F.Lannister 03.10.2017, 02:08 Geändert 03.10.2017, 02:18
                                            über So High

                                            Ein Partykeller, drei Freunde, eine illegal gebrannte DVD, jede Menge Spaß. Ach ja, die Teenagerzeiten! Das war gerade eben eine schöne Reise zurück in die Vergangenheit :-)

                                            2Pac sang einst "Last wishes, niggas smoke my ashes" und diesen Wunsch setzten einige seiner Freunde tatsächlich in die Tat um, indem sie seine Asche mit Marihuana gemischt rauchten. Daran lehnt sich die Handlung von "So High" an. Der Botanik-begeisterte Silas (Method Man) mischt die Asche seines toten Freundes Ivory mit Erde und pflanzt darin eine Cannabispflanze an. Nachdem die Pflanze ausgewachsen ist und Silas den ersten Joint raucht, erweckt dies den Geist Ivorys zum Leben. Mit seiner Hilfe bestehen Silas und ein weiterer Kerl namens Jamal (Redman) die Uni-Eignungstests mit Glanznoten, können sich in Havard einschreiben und stellen den gesamten Laden im Folgenden mit ihrer Kiffer- und Gangsterattitüde auf den Kopf.

                                            Ich kann nicht anders, als diesen dämlichen Unsinn uneingeschränkt abzufeiern! Mit seinem albernen und politisch unkorrekten Humor bewegt sich "So High" weit unter der Gürtellinie und schießt dabei gegen alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Männer und Frauen, Weiße, Schwarze und Asiaten, reiche und ärmere Familien, bildungsnahe und -ferne Familien, Spießer, Gangster und Kiffer, Zuhälter, Nutten und Jungfrauen, et cetera, et cetera. Jeder bekommt hier ordentlich ihr Fett weg und dabei zuzusehen, macht alleine überraschenderweise genauso viel Spaß wie in Gesellschaft mit Freunden.

                                            Normalerweise würde ich jetzt schreiben "Schaut Euch den Film unbedingt an!", aber man muss schon Fan von solchen Komödien sein, um damit etwas anfangen zu können. Wahrscheinlich ist es zudem erforderlich, den Film im richtigen Alter zu sehen. Im Teenageralter traf er genau meinen Humor, diese Nostalgie und der Gedanke an die "guten, alten Zeiten" wertet das Filmerlebnis natürlich ungemein auf. Deshalb kann ich mir Werke wie "So High" auch nicht wirklich im englischen Original ansehen, weil die deutsche Synchro nunmal einen Teil des Nostalgiegefühls ausmacht.

                                            8
                                            • 7 .5
                                              J.F.Lannister 02.10.2017, 23:02 Geändert 02.10.2017, 23:02

                                              In einem Paralleluniversum existiert eine "Herr der Ringe"-Verfilmung mit James Franco als Frodo Beutlin und Seth Rogen als Samweis Gamdschie, in der sie sich auf dem Weg zum Schicksalsberg einen Joint nach dem anderen durchziehen und sich krasse Verfolgungsjagden und fette Schießereien mit den Mächten Mordors liefern.

                                              "Ananas Express" ist eine etwas zu lang geratene Actionkifferkomödie mit zwei sympathischen Helden, eigenwilligem Humor und großartig gefilmten, handgemachten Actionszenen. Liebenswert, herrlich verrückt und an den richtigen Stellen vollkommen drüber. James Franco und Seth Rogen harmonieren perfekt miteinander, alleine Francos Spiel ist meisterhaft. Eine authentischere Darstellung eines zugedröhnten Kiffers wird man wahrscheinlich nirgendwo finden!
                                              Zu den beiden gesellen sich unter Anderem Danny McBride als Francos Drogenmittelsmann, Amber Heard als Rogens Freundin und Craig Robinson ("The Office") als Auftragskiller. Ken Jeong spielt so humorvoll wie eh und je, als brüllend komisches Highlight stellt sich Rosie Perez als schurkische Polizistin mit Hang zur Hysterie heraus.

                                              Fazit: Wenn man sich darauf einlassen kann, bereitet "Ananas Express" sehr viel Spaß und Freude. Auch ohne als Zuschauer selbst high zu sein!

                                              6
                                              • 4
                                                J.F.Lannister 02.10.2017, 17:37 Geändert 02.10.2017, 17:39

                                                "Sausage Party" funktioniert immer dann am besten, wenn Plot und Charaktere in den Hintergrund treten und der Witz für einen kurzen Moment ins Zentrum des Geschehens gerückt wird. So wie zum Beispiel in der genialen, schon aus dem Trailer bekannten Kochszene und dem "Massenmord" an den Lebensmitteln. Ein paar lustige und kreative Einfälle (z.B. ein zerkautes Kaugummi als Stephen Hawking) ergeben allerdings noch keinen guten, abendfüllenden Film.

                                                "Sausage Party" ist als Parodie auf Animationsfilme aus dem Hause Disney, Pixar etc angelegt, fällt dabei aber leider zu viel zu oft in deren typische Erzählmuster zurück. Anstatt sich auf den Witz zu konzentrieren, versucht sich das Team um Seth Rogen an einer Geschichte über mehrere Außenseiter und ihre Reise voller Wunder und Abenteuer durch die Welt der Lebensmittel. Die Lebensmittel müssen zunächst sich selbst und schließlich die Bewohner des Supermarkts von der unbequemen Wahrheit überzeugen, natürlich darf auch ein "Lebensmittel-Schurke" in der Handlung nicht fehlen. Dem Team um Rogen gelingt es jedoch nicht, der Handlung Relevanz und den Charakteren Tiefe zu verleihen, somit werden 70-80% der Laufzeit für banale und langweilige Dialoge verschwendet. Dahingehend fällt "Sausage Party" für eine Parodie bei Weitem nicht lustig genug aus und für einen ernstgemeinten Animationsfilm fehlt es ihm an Herz und Seele.

                                                Man hätte es bei kurzen Clips belassen sollen, in dem es nur um den Witz geht.
                                                Siehe The Annoying Orange.

                                                https://www.youtube.com/watch?v=ZN5PoW7_kdA
                                                https://www.youtube.com/watch?v=cL_qGMfbtAk
                                                https://www.youtube.com/watch?v=yYsOnfN5tIU

                                                6
                                                • 6
                                                  J.F.Lannister 30.09.2017, 14:21 Geändert 30.09.2017, 14:25

                                                  Ein "Discovery"-Verriss von einem "Star Trek"-Fan:

                                                  - Anti-Trump-Botschaften (die Klingonen sind laut den Serienentwicklern eine Metapher für weiße Nationalisten)
                                                  --> Remain Klingon = Make America Great Again
                                                  - feministische Propaganda
                                                  - negativer Rassismus gegen Weiße
                                                  - positiver Rassimus gegen People of Colour (wurden laut J.J. Abrams wegen ihrer Hautfarbe gecastet)

                                                  https://www.youtube.com/watch?v=aBb0hyuIfYQ

                                                  3
                                                  • 8 .5
                                                    J.F.Lannister 30.09.2017, 01:56 Geändert 30.09.2017, 02:04

                                                    Auf Youtube läuft die Alt-Right-Fraktion - wobei man bei dieser Anzahl an Personen schon eher von der gesellschaftlichen Mitte ausgehen muss - wegen "Big Mouth" Amok und wünscht sich Adolf Hitler zurück, um diesen jüdischen, pädophilen und kinderpornographischen Dreck aus der Welt zu schaffen. Wer sich ein Bild davon machen möchte, einfach mal die Kommentare hier durchlesen, die finden sich unter jedem Trailervideo zur Serie.

                                                    https://www.youtube.com/watch?v=hk_BoK0OwZs

                                                    Ich denke mir derweil nach vier Episoden: Das ist eine großartige Serie, die sich äußerst schwarzhumorig und popkulturell angereichert mit dem Thema Pubertät auseinandersetzt, dabei allerdings nie seine Ernsthaftigkeit verliert. Um über den pädagogischen Gehalt der Serie zu urteilen, bin ich mit meinen 25 Jahren die falsche Person, da müsste man schon Teenager befragen, die sich im gleichen Alter wie die Hauptcharaktere befinden.

                                                    Nach "Rick and Morty" und "BoJack Horsemen" könnte sich "Big Mouth" jedenfalls zu meiner nächsten Lieblingsanimationsserie entwickeln!

                                                    7