J.F.Lannister - Kommentare

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    J.F.Lannister 22.07.2017, 00:28 Geändert 22.07.2017, 01:08

    Von den Videospielen kenne ich nur "The Sands of Time" und habe dieses auch nur so weit gespielt, bis es mir zu schwer wurde und ich bei einer Kampfszene nicht mehr weiterkam. Die Verfilmung habe ich jahrelang gemieden, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass sie sonderlich gut ist. Heute hat mich mein Bruder, der die Videospiele gespielt, den Film aber ebenfalls noch nicht gesehen hatte, allerdings überredet. Auf Netflix steht der Film immerhin kostenlos zur Verfügung, also warum nicht?

    Nun, diese zwei Stunden kann man eindeutig besser investieren. Die Handlung ist so langweilig, vergessenwert und abgedroschen, dass sich der Film erstens ungemein zieht und ich hier zweitens gar nicht genau beschreiben kann, was mich daran stört. Deshalb bleibe ich beim Offensichtlichen.

    Positiv zu vermerken sind eindeutig die aus den Videospielen übernommenen Parkourszenen und John Seales ("Mad Max: Fury Road") teilweise sehr beeindruckende, Videospiel-artige Kamerashots. Jake Gyllenhaal fällt immerhin nicht negativ auf und Gemma Arterton kann mit ihren körperlichen Reizen überzeugen. Das klingt jetzt oberflächlich und machohaft, aber ihre Charakterzeichnung bietet halt leider kaum mehr.

    Auf neutraler Ebene positioniere ich mal den Humor des Films. Ohne die ein oder andere komische Szene würde man wahrscheinlich irgendwann wegschnarchen, aber dennoch geschieht dies alles unfreiwillig. Falls die Humoreinlagen tatsächlich bewusst so konzipiert worden sind, frage ich mich echt, welche Drogen die Drehbuchautoren genommen haben!

    Was sollte zum Beispiel dieser Scheich, der von Alfred Molina gespielt wird? Ein komplett überdrehter, ständig plappernder Jack Sparrow für Arme! Des Weiteren verschwendet sich Ben Kingsley als 08/15-Schurke und verkauft sich meilenweit unter Wert. Was selbstverständlich auch auf Jake Gyllenhaal und Alfred Molina zutrifft, bei den Charakterschablonen und grenzdebilen Dialogen ist das aber auch kein Wunder. Harry Gregson-Williams steht in der Regel für eingängige und bombastische Soundtracks, hier gehen seine Melodien zum Einen Ohr rein und aus dem anderen direkt wieder raus.

    Das ist alles, was ich zur "Prince of Persia"-Verfilmung zu sagen habe. Meinem Bruder als Kenner der Videospiele hat der Film gefallen, für mich war er überhaupt nichts. Da ich meinen Bruder drei Wochen lang nicht mehr gesehen hatte, war es schön, mal wieder mit ihm Zeit zu verbringen, daher geht das irgendwo noch in Ordnung. Den Filmliebhaber in mir wurmt es jedoch sehr, dass ich deswegen "It Follows" auf 3sat verpasst habe!

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    • J.F.Lannister 21.07.2017, 16:43 Geändert 21.07.2017, 16:55

      Harry Potter mit Lyanna Mormont als Serie:
      Da bin ich sowas von dabei, auch wenn der Trailer etwas lausig aussieht.

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      • Hier eine eigentlich sehr interessante Diskussion zu "Game of Thrones", leider wurde sie zum Schluss durch einen Troll zum Erliegen gebracht...

        - Inwiefern ist die Serie mittlerweile zum (Hipster-)Event verkommen?
        - "Herr der Ringe" oder "Game of Thrones"? Oder beides?
        - "Game of Thrones" schauen als Minderjähriger?

        http://www.moviepilot.de/serie/game-of-thrones/kritik/1719033

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        • Jetzt, da ich mal wieder Ilyn Payne sehe, muss ich direkt an die großartigen Buchsequenzen denken, in denen der einhändige Jaime mit ihm seine schwache Schwerthand trainiert und nach Riverrun reitet, um die Belagerung aufzuheben.

          Das Duo Jaime und Bronn hat mir zwar ebenfalls sehr gut gefallen, aber ich finde es dennoch etwas schade, dass man Ilyn in der Serie so nie von einer anderen Seite kennenlernen konnte.

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          • "Hundertsechzig-Morgen-Wald Regierung verbietet Xi Jinping-Memes, in denen Vergleiche mit dem sympathischen und knuddeligen Bären Pu gezogen werden."

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              J.F.Lannister 18.07.2017, 23:39 Geändert 18.07.2017, 23:54

              Manchmal kann das Leben schon sehr ironisch sein. Erst neulich wurde mir in frenzy_punks "Fragen ohne Antwort"-Blog die Frage gestellt, welchen Film ich mir kein zweites Mal ansehen, ihn aber dennoch jedem weiterempfehlen würde. Eine Antwort darauf hatte ich nicht. Jetzt schon.

              Zwar trifft auch "La La Land" nicht zu 100% den Kern der Sache, weil er als Musicalfilm schon etwas speziell ausfällt, nichtsdestotrotz bin ich der Meinung, dass jeder einmal den Versuch wagen sollte. Ja, man wird so einige hochkitschige "Friede, Freude, Eierkuchen"-Lieder über sich ergehen lassen müssen, die zu Beginn des Weiteren etwas aufgesetzt wirken und sich nur holprig in die Handlung einfügen. Das bessert sich mit der Zeit allerdings und aus Dialog- und Liedszenen entwickelt sich ein harmonischer Fluss. Nichtsdestotrotz denke ich, dass sich diese Dramödie komplett ohne Musicaleinlagen bedeutend besser hätte enthalten können.

              Warum sollte man also den Versuch wagen? Weil uns Damien Chazelle mit "La La Land" ein äußerst reifes und weises Traumfabrikmärchen präsentiert! Gekonnt erweckt er, unterstützt durch das Traumpaar Gosling und Stone, den Glanz Hollywoods und den Traum des kleinen Mannes bzw. der kleinen Frau vom großen Showgeschäft zum Leben, verwehrt sich letztendlich jedoch gegen ein Happy End, welches dem Film ansonsten den Todesstoß verpasst hätte. Stattdessen lehrt uns Chazelle bittersüß, dass man im Leben sehr wohl träumen darf und auch soll, es aber eben nicht jeder Traum in Erfüllung gehen wird. Dies gelingt ihm auf subtile Art so gut, dass ich mich auf dem Heimweg mit Dur-Musik aufmuntern musste und ich jetzt beim Schreiben immer noch daran zu fressen habe.

              Solche Filme geben mir persönlich ziemlich viel, weil sie als Spiegel meines eigenen Lebens fungieren und mir zeigen, dass es auch im Leben anderer Menschen nicht immer rund läuft. Im Moment bin ich emotional zwar geplättet, kann auf diesem Tief jedoch aufbauen und mich leichter dazu ermuntern, mein eigenes Leben selbst zu verbessern. Und so habe ich mich vorhin nach dem Kino zum Essen nicht in mein Zimmer zurückgezogen, sondern mich in der Küche mit zwei Mitbewohnern unterhalten. Ein glückseliges Happy End hätte diesen Effekt wahrscheinlich nicht oder zumindest nicht in diesem Ausmaß erzielen können.

              7-10/10 Punkten. Je nachdem, wie gut man mit den Musicaleinlagen klarkommt.

              Und weil es gerade zufällig aus meiner Anlage ertönt, mir wohlig um die Seele streichelt und musikalisch sowie inhaltlich nicht besser passen könnte:
              Louis Armstrong - We Have All The Time In The World

              https://www.youtube.com/watch?v=RMxRDTfzgpU

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              • "Don't make me your favourite character, I don't want to die!"
                - Lyanna Mormont -

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                • Ironisches Gedankenspiel:

                  Ein "Hör mal, wer da hämmert"-Remake mit Tom Hardy als Nachbar Wilson :D

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                  • Sehr geehrte(r) HERR LANNISTER,

                    vielen Dank für Ihr Interesse an Sky.

                    Wie bei jeder neuen Vertragsaufnahme haben wir die von Ihnen angegebenen persönlichen Daten überprüft. Wir müssen jedoch Ihren Antrag auf Abschluss eines Vertrages leider ablehnen.

                    Wir bitten um Ihr Verständnis.

                    Mit freundlichen Grüßen,
                    Ihr Sky Team

                    • J.F.Lannister 17.07.2017, 18:06 Geändert 17.07.2017, 18:07

                      Hat hier noch jemand Probleme mit der Altersverifizierung?
                      Sky möchte meine korrekten Ausweisdaten nicht annehmen.

                      Amüsanterweise funktionierte dies dagegen mit falschen Ausweisdaten, in der E-Mail, die mir danach eigentlich den Aktivierungslink und die PIN-Nummer schicken sollte, hieß es dann allerdings, ich solle erneut mein Alter verifizieren. Was nun weder mit den korrekten noch den falschen Daten klappt...

                      • J.F.Lannister 17.07.2017, 17:22 Geändert 17.07.2017, 17:25

                        "Wait! He isn't dead! Romero surprise!"

                        Ich selbst habe leider noch keinen Romero-Film gesehen, aber "Night of the Living Dead" und "Dawn of the Dead" stehen natürlich schon seit Längerem auf meiner Liste.

                        Herr Beutel hat finde ich schon alles zu dieser großen Filmpersönlichkeit geschrieben.
                        Möge er in Frieden ruhen!

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                        • Klassikmusik harmonisch übereinandergelegt.
                          Und irgendwo hat sich sogar John Williams eingeschlichen^^

                          https://www.youtube.com/watch?v=7OYkWSW7u4k

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                          • Disney-Songs in ihrer Muttersprache abgespielt.
                            Das sind natürlich vermehrt Französisch, Deutsch oder Englisch, aber abseits davon eben auch Arabisch, Hindi, Zulu, Chinesisch und noch einige andere. Ziemlich interessant, wie ich finde!

                            Teil 1: https://www.youtube.com/watch?v=cezg7F4NkX4
                            Teil 2: https://www.youtube.com/watch?v=nVhvFUsgf9Q

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                            • J.F.Lannister 16.07.2017, 21:45 Geändert 16.07.2017, 21:54

                              Rowan Atkinson singt "Ode an die Freude".
                              Es ist nicht nur sehr unterhaltsam, Atkinson auf Deutsch singen zu hören. Nein, nach der Hälfte "kennt" er zudem den Text nicht mehr und fügt zufällig deutsche Wörter und Namen aneinander. Genial und ziemlich komisch :D

                              https://www.youtube.com/watch?v=oWGZdYNpaSo

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                                J.F.Lannister 16.07.2017, 21:24 Geändert 16.07.2017, 21:25

                                Möge der Winter und die neue Staffel beginnen!

                                Viel "Spaß" allen Leuten, die meine Begeisterung teilen :-)
                                Auch jenen, die die Serie nur (noch) als Buch-Überbrückung schauen ;-)

                                https://www.youtube.com/watch?v=ZDt3jeXGfDU

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                                  J.F.Lannister 16.07.2017, 16:08 Geändert 16.07.2017, 16:14

                                  Gerade eben mal wieder angeschaut, einer meine liebsten Kurzfilme, für den Regisseurin Suzie Templeton 2008 den Oscar für den besten animierten Kurzfilm gewann. Auf Youtube kann man sich den Kurzfilm kostenfrei ansehen, aber leider nur in schlechter Qualität.

                                  https://www.youtube.com/watch?v=Z5ppQw1SNFw

                                  "Peter und der Wolf" ist schon eine Geschichte für sich. Sie wurde 1936 von Sergei Prokofjew als musikalisches Märchen geschrieben, um Kinder an die Instrumente des Sinfonieorchesters heranzuführen, und als solche stand sie als Kassette auch in meinem Kinderregal. Die mit verschiedenen Instrumenten "besetzten" Menschen und Tiere haben mich stets fasziniert, gleichzeitig hatte ich aber eben auch sehr große Angst vor dem Wolf und seinen drei Hörnern. Damit hat Sergei Prokofjew wahrscheinlich Einiges zu meiner Wolfsphobie beigetraten, allzu häufig habe ich mir die Geschichte nicht angehört... Auf der Rückseite der Kassette befand sich "Der Karneval der Tiere" und immer, wenn ich mir das anhören wollte, musste ich "Peter und der Wolf" entweder über mich ergehen lassen oder die Kassette vorspulen^^

                                  Nichtsdestotrotz hat mich dieses Märchen in all den Jahren bis heute nicht losgelassen und irgendwann bin ich schließlich auf den Kurzfilm gestoßen.
                                  Sergei Prokofjews Musik in Kombination mit den Stop-Motion-Animationen ergibt eine ganz besondere Atmosphäre, die mich noch mehr an der Geschichte und den Charakteren teilhaben lässt als im normalen Hörspiel. Auf Dialoge oder einen Erzähler wird dabei komplett verzichtet, die Bilder und Musik sprechen für sich alleine. Inhaltlich wurde "Peter und der Wolf" von Suzie Templeton sehr frei interpretiert und dadurch aus den 1930er Jahren in die heutige Zeit transportiert. Der Wolf wird am Ende im Gegensatz zum Original nicht an einen Zoo, Zirkus oder einen Trophäenladen verkauft, sondern von Peter in die Freiheit entlassen. Ein schönes Ende mit toller Botschaft!

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                                    J.F.Lannister 15.07.2017, 23:46 Geändert 15.07.2017, 23:47

                                    Positiv:
                                    - der auf persönliche Konflikte heruntergebrochene Plot
                                    - die Radikalität und Brutalität
                                    - das postapokalyptische und futuristische Westernsetting
                                    - die schauspielerischen Leistungen

                                    Negativ:
                                    - der Handlungaufbau und die Laufzeit
                                    - der Abschiedsgedanke und mangelnde Emotionalität
                                    - der Bruch mit der neuen X-Men-Trilogie (First Class, DoFP, Apocalypse)

                                    http://www.moviepilot.de/news/logan-review-192673

                                    Alles in allem überwiegen zwar die positiven Aspekte, aber aufgrund der negativen Punkte kann ich nicht komplett in die Lobeshymnen einstimmen.

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                                    • J.F.Lannister 15.07.2017, 19:00 Geändert 15.07.2017, 19:01

                                      "Lost" und "Breaking Bad". Das habe ich schon seit Längerem vor, aber neben Filmen, anderen Serien, meinem Privatleben und Studium finde ich dazu einfach nicht die Zeit.

                                      "Game of Thrones", wenn sie Serie abgeschlossen ist. Aus oben genannten Gründen könnte das aber ebenfalls sehr schwierig werden^^

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                                        J.F.Lannister 15.07.2017, 18:22 Geändert 15.07.2017, 18:30

                                        Ach ja, immer wieder köstlich mit gekonntem Witz für Groß und Klein! :-)
                                        Das dürfte wohl eine der wenigen Produktionen sein, in denen die deutsche Synchro das Original um Längen übertrifft.

                                        "So ist das nunmal, wenn man 'ne Ameise ist. Immer nur rackern, nie Zeit für Fernsehen oder Kino! Vielleicht sollte ich doch mal etwas kürzer treten."

                                        https://www.youtube.com/watch?v=JSsf4otm-bU

                                        "Am liebsten verbringe ich meine Ferien doch immer wieder am Meer! Das Meer ist so blau und der Himmel ist so blau... und die blaue Tante Elise ist auch da."
                                        "Eine leichte Ameisenbrise weht herüber."
                                        "Dass solche Tiere überhaupt an den Strand dürfen!"

                                        https://www.youtube.com/watch?v=guet5QrehAI

                                        "Benehmen Sie sich mal, Sie werden sich doch wohl an die Genfer Konventionen halten! ... (zum Zuschauer): Stellen Sie sich vor, der hat sich die Zähne nicht geputzt, man kriegt ja 'ne Inflation!"

                                        https://www.youtube.com/watch?v=P8VHbDuSo_8

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                                        • AMC sollte Frank Daborant mit einem Snickers bewerfen.
                                          Ich glaube, das hilft.

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                                            J.F.Lannister 14.07.2017, 03:35 Geändert 14.07.2017, 13:28

                                            James McGill und Kim Wexler: Eine der liebevollsten, ehrlichsten und glaubwürdigsten Freundschafts- und Liebesbeziehungen, die ich je in einer Serie gesehen habe (insbesondere Epiosde 10!), und man weiß genau, dass sie irgendwann ihre tragisches Ende finden wird. Das bricht mir einfach das Herz :-(

                                            Mike Ehrmantraut, der aus Fürsorge für seine Enkelin und Schwiegertochter immer mehr in die Fänge des kriminellen Drogengeschäfts gerät und mit Gus Fring den Mann trifft, für den er Jahre später arbeiten wird. Ein grummeliger, alter und manchmal ruppig reagierender Mann, hinter dessen Fassade sich allerdings sehr viel Liebe, Müdigkeit und Schuldgefühle verbergen. Eine harte Schale mit weichem Kern. Mike Ehrmantraut war in dieser Staffel definitiv mein Lieblingscharakter!

                                            Hinzukommen weitere detailliert ausgearbeitete und hochkarätige Konflikte. Zum Beispiel Hector Salamanca und Gus Fring, die ihrer Feindschaft ein weiteres Kapitel hinzufügen, in dem Hector emotional und körperlich damit klarkommen muss, dass er im Drogenschmuggelgeschäft mehr und mehr von seinem Widersacher übervorteilt wird. Oder Nacho, der dazu gezwungen wird, sich zwischen seiner Kartellfamilie und seiner leiblichen Familie zu entscheiden.

                                            "Better Call Saul" gilt für mich mittlerweile als das Idealbeispiel einer Prequelserie. Es finden sich nicht nur eine große Zahl an altbekannten Charakteren in den Episoden wieder, Vince Gilligan gelingt es auch, sich inhaltlich, atmosphärisch und bildsprachlich an der Mutterserie zu orientieren ohne dabei die Individualität und Eigenständigkeit der Prequelserie aus den Augen zu verlieren. "Breaking Bad" und "Better Call Saul" bilden zusammen eine perfekte Einheit und gäbe es erstere nicht, hätte man letztere ebenfalls unter dem Titel "Breaking Bad" veröffentlichen können.

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                                            • J.F.Lannister 13.07.2017, 16:17 Geändert 13.07.2017, 17:49

                                              WB/DC setzt bei der "Justice League"-Bewerbung also weiterhin auf AC/DC-artige Musik und auf eine humorvoll bis coole Ausrichtung ihrer Charaktere....

                                              Zu Aquaman passt dies perfekt, zum Rest dagegen kaum bis gar nicht!

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                                                Der Preis der Unsterblichkeit, der Wert des Verfalls.

                                                Mit "Für immer Adaline" ist Lee Toland Krieger ein schönes Fantasydrama gelungen. Letztendlich erreicht er zwar nicht die brachiale Qualität eines Benjamins Button, aber vielleicht ist der Vergleich auch etwas unangebracht. Denn "Für immer Adaline" spielt sich in einem viel kleineren Rahmen ab und kann trotzdem eine gefühlvolle und sympathische Geschichte erzählen. Zudem war es eine kluge Entscheidung, einen begleitenden Erzähler einzuführen, welcher der Geschichte noch einen magischen Anstrich verpasst. Aus der Zeitthematik hätte man trotzdem etwas mehr rausholen können.

                                                Ganz großes Lob gilt dem Cast, der auf allen (Zeit-)Ebenen perfekt miteinander harmoniert. Da ist zuerst Blake Lively (Traumfrau!) zu nennen, deren detaillierte Darstellung Adalines Leiden in Kontrast zu ihrem wachen Geist und jungen, attraktiven Körper steht. Trotz eines unsterblichen Lebens kann sie nie wirklich richtig leben, weil sie sich nicht anpassen kann oder will. Ellen Burstyn spielt Adalines 70-jährige Tochter Flemming, im Grunde genommen die gleiche Rolle wie schon in "Interstellar". Auf ihr Schauspiel geht wohl die für mich ergreifendste Szene zurück, als ihr persönichster und langersehntester Wunsch in Erfüllung geht. Michiel Huisman ("Game of Thrones") hat das Glück, sich in Adaline verlieben zu dürfen, und verkörpert diese Liebe bzw. seine Annäherungsversuche mit voller Hingabe. Harrison Ford sehen wir erneut als Jones, mit Vornamen aber William und nicht Henry. So wie hier habe ich Ford noch nie erlebt! Er mimt den alternden Ehemann, der wegen Adaline mit ihrer gemeinsamen Vergangenheit konfrontiert wird, so überzeugend, dass ich mich frage, wie er danach noch als Han Solo oder Indiana Jones auftreten soll. Anthony Ingruber beweist, dass er den jungen Ford auch außerhalb Youtubes perfekt beherrscht.

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                                                • Harrison Ford als Indiana Jones: einer meiner Jugendhelden und einer der Lieblingsfilmhelden meiner Eltern!

                                                  Mir persönlich fehlt hier noch "The Age of Adaline".
                                                  Ein großartiges Fantasydrama mit einem Harrison Ford, wie man ihn bisher noch nicht gesehen hat. Gemäß seines würdevollen Alters spielt er hier einen alternden Ehemann, der mit seiner eigenen Vergangenheit konfrontiert wird. Sein Filmcharakter heißt diesbezüglich nicht umsonst "Jones" mit Nachnamen. Meiner Meinung nach Fords beste schauspielerische Leistung.

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                                                  • 5

                                                    Ein Grund, warum ich mir "Spider-Man: Homecoming" definitiv irgendwann einmal ansehen werde:

                                                    https://www.youtube.com/watch?v=UKn5kFmPMh0

                                                    Nach den Anspielungen an den 60er-Jahre-Cartoon in den Raimi-Filmen und Hans Zimmers "Spider Pig" im Simpsons-Film kann das nur großartig werden^^

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