J.F.Lannister - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
EternautaEternauta ist eine Drama aus dem Jahr 2025 mit Ricardo Darín und Carla Peterson.+58 Kommentare
-
The BondsmanThe Bondsman ist eine Actionserie aus dem Jahr 2025 von Grainger David mit Kevin Bacon und Jennifer Nettles.+22 Kommentare
-
AdolescenceAdolescence ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Stephen Graham und Jack Thorne mit Stephen Graham und Owen Cooper.+20 Kommentare
-
The White LotusThe White Lotus ist eine Drama aus dem Jahr 2021 von Mike White mit Jennifer Coolidge und Natasha Rothwell.+14 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
Ghost in the Shell II - Innocence320 Vormerkungen
-
Mission: Impossible 8 - The Final Reckoning179 Vormerkungen
-
From the World of John Wick: Ballerina151 Vormerkungen
Alle Kommentare von J.F.Lannister
Wie soll man so einen Film denn bewerten?
Wenn ich John Carpenters atmosphärisch-reduktionistischen Horror (eher Grusel) seperat betrachte, verdient "Halloween" mindestens 9/10 Punkten. Eine Meisterleistung, die zig-mal kopiert und nur selten erreicht wurde.
Inhaltlich fällt es mir allerdings äußerst schwer, diesen Horrormeilenstein und Begründer des Slasher-Genres ernst zu nehmen. Da haben wir einen psychisch gestörten, geistig und sexuell unterentwickelten Mann, der seine mitunter sexuellen Triebe befriedigt, indem er die Objekte seiner Begierde mit einem Messer penetriert. Anstatt ihn aber wie einen solchen Menschen zu behandeln und sich der wahrhaft furchteinflößenden Tatsache anzunehmen, dass es solche Menschen wirklich gibt, wird Michael Myers hier als das ultimative, übernatürliche und unsterbliche Böse bzw. als Boogeyman dargestellt. Eine reichlich plakative und alberne Vorstellung, was dem Charakter leider Einiges an Schrecken nimmt.
Wer selbst schon einmal zur Behandlung oder zu Besuch in einer psychiatrischen Anstalt war und auf dem Gelände an Metallgitter- und Plexiglas-umzäunten Gebäuden vorbeigelaufen ist, hinter denen solche psychisch gestörten Triebtäter sitzen, wird mir denke ich zustimmen können. Erst recht, wenn man ein paar Monate später im Radio hören muss, dass es in eben dieser Anstalt zu einem Ausbruch gekommen ist, bei dem eine Pflegerin schwer verletzt wurde.
Darüberhinaus vertritt Carpenter mit "Halloween" einen meiner Meinung nach sehr konservativen und prüden Standpunkt zur Sexualität, indem er Michael Myers als Richter der Sex und Spaß habenden Teenager auftreten lässt. Einzig die jungfräuliche Laurie kann ihm Paroli bieten und bezeichnenderweise verfehlt das Messer mehrmals wie durch ein Wunder ihren Körper oder prallt daran ab.
Vor allem Tobe Hooper stand mit "The Texas Chainsaw Massacre" Pate für die Begründung des Slaher-Genres, war inhaltlich vier Jahre zuvor allerdings schon bedeutend weiter als "Halloween". Anstatt daran anzuknüpfen und Hoopers Gedanken weiterzuspinnen, geht Carpenter ein bis zwei Schritte zurück. Aufgrunddessen kann ich "Halloween" nicht wirklich weiterempfehlen, es sei denn, man kann sich vollkommen auf den Horror konzentrieren. Ansonsten würde ich lieber zu "The Thing" greifen, ein weitaus besserer Carpenter-Horrorfilm.
Hier noch weitere mehr oder weniger abwegige Theorien. Kritisch (und humorvoll) betrachtet.
Will Sansa marry Jon Snow?
https://www.youtube.com/watch?v=q14AuWiltIw
Daario Naharis = Euron Greyjoy?
https://www.youtube.com/watch?v=Crn_eg-1ekU
Ser Pounce = Azor Ahai: Will Tommen’s kitten save Westeros?
https://www.youtube.com/watch?v=M7sh3rG96Ew
Jojen Paste: Does Bran eat Jojen?
https://www.youtube.com/watch?v=EhtbVpc8E70
High Sparrow = Howland Reed?
https://www.youtube.com/watch?v=UOD7O7migDw
Will Timett, son of Timett, rule the Vale?
https://www.youtube.com/watch?v=6BvgLF_kTYY
Tyrion der Zeitreise-Sohn von Daenerys und Drogo? Wer kommt denn auf so etwas?? Da ist ja selbst die Potter-Theorie vor Band 7 noch realistischer, dass es sich bei Dumbledore um Ron Weasley handelt, der mithilfe eines Zeitumkehrers in die Vergangenheit gereist ist :D
Wenn man eine Theorie im Hinterkopf behalten sollte, dann die, dass es sich bei Tyrion um einen Sohn von Aerys II. "The Mad King" Targaryen handelt. Durchaus etwas abwegig und meiner Meinung nach nicht wünschenswert, aber doch bedeutend sinnvoller als diese Zeitreise-Theorie.
https://www.youtube.com/watch?v=eqVhKOxmJCw
Neben der populären "R+L=J"-Theorie gibt es auch noch die "R+L=D & B+A=J"-Theorie:
- Rhaegar Targaryen + Lyanna Stark = Daenerys Targaryen
- Brandon Stark + Ashara Dayne = Jon Snow
Wir haben seinen Geburtstag gestern mit einem Filmmarathon gefeiert und um 0 Uhr mit Proteinshakes angestoßen :D
Eine ziemlich coole Aktion, auch wenn Filme wie "Predator" für mich echt nur während eines Männerabends mit Alkohol intus funktionieren^^
Nach meiner "Dunkirk"-Wikipedialektüre bin ich beim Artikel zu Christopher Nolan selbst hängengeblieben. Hier mal ein paar Fakten, die für mich herausstechen:
1) Christopher Nolan hat einen älteren Bruder, der wegen Mordes in Costa Rica angeklagt wurde und versucht hat, aus dem Gefängnis auszubrechen. Mittlerweile ist er in den USA wieder ein freier Mann, in Costa Rica möchte man ihn aber weiterhin verurteilen.
2) "Star Wars" war Christopher Nolans größter filmischer Einfluss im Kindesalter.
3) Er wollte ein Biopic über Howard Hughes drehen ("the best script I've ever written"), aufgrund von Martin Scorseses "Aviator" legte er sein Drehbuch allerdings zu den Akten.
4) Warner Bros wollte ihn als Regisseur für "Troja" verpflichten, er lehnte jedoch ab.
Ich habe mir auf Wikipedia gerade den Abschnitt über den Entwicklungsprozess des Films durchgelesen, welcher sich meiner Meinung nach im Nachhinein als sehr bemerkenswert herausstellt.
1995 mieteten Nolan, seine damalige Freundin - jetzt Ehefrau - Emma Thomas und ein gemeinsamer Freund eine Yacht und fuhren von England nach Dünkirchen, um die Erfahrungen der damaligen Rettungskräfte und Soldaten nachvollziehen zu können. Sie wählten sogar die gleiche Jahreszeit für die Fahrt aus, um annähernd gleichen Wetterbedingungen ausgesetzt zu sein.
"We did it at the same time of year to get a sense of what it was like and it turned out to be an incredibly dangerous experience. And that was with no bombs dropping on us. I think that really planted the seeds for me."
Diese Überfahrt bezeichnet Nolan als die Geburtsstunde seines Wunsches, einen Film über die Evakuierung Dünkirchens und die Erlebnisse der Soldaten zu drehen. 1995, das war drei Jahre vor seinem Debutfilm "Following"! Zu diesem Zeitpunkt fehlten Nolan sowohl die finanziellen Mittel als auch die Erfahrung mit groß angelegten Action-/Blockbusterfilmen, um seinen Wunsch in die Tat umsetzen zu können. Also schob er das Projekt auf.
"I didn't want to take it on until I had a lot of experience directing large-scale action with the mechanics of the blockbuster under my belt."
Nach den Erfolgen mit der TDK-Trilogie und "Inception" genießt Nolan bei Warner Bros mittlerweile Narrenfreiheit, als Regisseur hat er sowohl im Independant- als auch im Blockbusterbereich genügend Erfahrungen gesammelt. Nach "Interstellar" hielten er und Emma Thomas die Zeit schließlich für reif, um "Dunkirk" anzugehen.
"We felt now was the time to capitalize on that trust and relationship. It very much felt like the sum of everything we’ve learned in prior movies."
20% der Box-Office-Einnahmen gehen übrigens direkt an Nolan selbst!
Und das Uhrenticken ist eine Aufnahme von Nolans persönlicher Taschenuhr :D
Quellen:
https://www.dga.org/Craft/DGAQ/All-Articles/1703-Summer-2017/WWII-Dunkirk.aspx
https://www.nytimes.com/2017/07/12/movies/dunkirk-christopher-nolan-interview.html
https://en.wikipedia.org/wiki/Dunkirk_(2017_film)
Diesen Film muss man erst einmal sacken lassen.
Christopher Nolan bewegt sich hier auf seinem kreativen und filmtechnischen Höhepunkt und hat mit "Dunkirk" wohl seinen bisher reifsten und sachlichsten Film gedreht. Keine Metaebene, kein Plottwist, keine ausschweifenden Erklärungen, 107 Minuten reiner Inhalt. Dialoge finden sich hier kaum und sind wohldosiert, stattdessen lässt Nolan seine dokumentarisch anmutenden Bilder für sich sprechen, über die sich Hans Zimmers Hochspannungssoundtrack wie aus einem Guss legt.
Der Fokus in "Dunkirk" liegt zu 99,9% auf den britischen (und französischen) Soldaten. Die Wörter "deutsch" und "Nazi" fallen kein einziges Mal, deutsche Soldaten bekommt man nur für ca. zehn Sekunden zu Gesicht. Ansonsten treten sie als passive Bedrohung auf, es könnte sich reintheoretisch um jeden möglichen Krieg handeln. Damit steht "Dunkirk" sinnbildlich für die Erlebnisse des Krieges allgemein.
Eine namenlose, laute, nervenaufreibende und nicht enden wollende Tortur. Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit triefen aus jeder Filmpore, das rettende englische Festland erscheint als in etwa so weit entfernt wie der Mond. Der Schrecken des Krieges ist so greifbar, dass sich die eigentliche Rettung gegen Ende vollkommen surreal anfühlt. Surreal, weil man selbst als Zuschauer trotz des historischen Wissens die Hoffnung bereits aufgegeben hatte. Surreal, weil das friedliche England im Vergleich zu Dunkirk wie ein idyllisches und unschuldiges Paradies aussieht. Ein Happy End? Mitnichten! Die Rettung mag gelungen sein, doch der Kampf um England steht erst noch bevor.
So, jetzt habe ich nach der ersten Klausur etwas Zeit, um diese Fragen zu beantworten^^
1. Kann man ohne Kunst leben?
Praktisch kommt man im Leben doch gar nicht um Kunst herum, weil man sie automatisch erlebt und unbewusst bewertet. Und sei es nur die Architektur der Gebäude in der Stadt oder dem Dorf, in dem man lebt. Als theoretische Frage: Wahrscheinlich ja, aber das stelle ich mir als sehr langweiliges Leben vor.
2. Ab wann wird Leidenschaft zur Besessenheit?
Ich wende da mal die "Formel" an, die wir in der schulischen Drogenaufklärung gelernt haben. Wenn man das Objekt der Leidenschaft für sein eigenes Wohlbefinden missbraucht oder danach süchtig ist.
3. Glauben Sie, dass der Austausch mit Künstlern tatsächlich so bereichert, wie es immer heißt?
Ich denke, das hängt auch viel davon ab, ob man selbst künstlerisch tätig ist. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass man im Endeffekt zumindest immer ein Erlebnis hat, welches man im Idealfall als positive Erinnerung abspeichert, oder eine Geschichte, die man anderen Leuten erzählen kann.
4. Macht uns Kunstgenuss zu besseren Menschen?
Im Idealfall, ja! Für mich eine der ehrenwertesten Motivationen, um als Künstler tätig zu sein.
5. Schärft es die Sinne, Kunst zu betrachten?
"My brother has his sword, King Robert has his warhammer and I have my mind... and a mind needs books as a sword needs a whetstone, if it is to keep its edge. That's why I read so much, Jon Snow."
- Tyrion Lannister -
6. Was gefällt Ihnen besser: eine Ausstellung allein zu erleben oder gemeinsam mit anderen?
Ich war noch nie in einer Ausstellung alleine, das kann ich also nicht beurteilen.
7. Wie verändert die Geburt eines Kindes die Empfindsamkeit gegenüber Kunst, Musik oder anderen Menschen?
Eine interessante Frage, da müsste ich mal meine Eltern fragen!
8. Kann ein Song lebensverändernd wirken?
Da gehe ich von aus.
9. Alte Meister oder lieber Post-Internet-Artists?
Beide können gute oder schlechte Kunst abliefern, für mich gibt es da kein "entweder oder".
10. Allein mit Buch oder allein mit Buch und Drink?
Beim Lesen bin ich meistens sowieso immer allein. Wenn sich noch andere Leute im Zimmer (z.B. der Küche) aufhalten und ich lesen möchte, konzentriere ich mich nur auf das Buch. Einen Drink beim Lesen brauche ich nicht, es sei denn, man definiert Drink als einfaches Wasser oder Saftschorle^^
11. Ist es nicht enorm anstrengend, ein diszipliniertes Leben zu führen?
Sehr! Deswegen funktioniert das bei mir auch nicht allzu häufig^^
12. Schon mal gelogen, dass sich die Balken bogen?
Natürlich, hat das irgendjemand noch nicht?
13. Sind Männer raffinierter, als man denkt?
Wenn man Männer in einer Raffinerie verfeinern kann, dann ja!
14. Sind Frauen durchschaubarer, als man annimmt?
Wenn Frauen durchschaubar sind, kann man sie dann als Fensterglas einsetzen?
15. Können Frauen „auch nur Männer“ sein, wie es Hellmuth Karasek einmal formulierte?
Aus heutiger Sicht eine rhetorische Frage.
16. Ist es von Nachteil, ohne Katze zu leben?
Zu meinem ersten Geburtstag hat mir mein Opa eine Katze geschenkt, als ich ca. zehn Jahre alt war, ist sie dann leider gestorben. Da wir damals im Haus meiner Großeltern wohnten und sie einen kleinen Hof besitzen, war es eine Hofkatze, die nie ein Haus von innen gesehen hat. Ich spiele mit dem Gedanken, mir in Zukunft wieder eine Katze zu holen, das hängt allerdings davon ab, wo ich wohnen werde. Einer Katze möchte ich es nur ungern antun, die ganze Zeit in einer städtischen Wohnung herumzuhocken.
17. Welche Fremdsprache müssen Sie unbedingt noch lernen?
Lernen müssen, keine. Höchstens mein Englisch verbessern. Ich bin nicht so der Sprachtyp. Welche Sprachen ich aber gerne beherrschen würde:
- Französisch: Weil es so schön, harmonisch und wie Zungensex klingt :D
- Russisch: So maskulin, dass einem direkt ein Bart wächst! Außerdem, um die Ost-West-Barriere zu überwinden.
- Arabisch/Türkisch: siehe Barriere.
18. Was tun, wenn der Partner schnarcht?
Eine gute Freundin würde der Person konsequent in die Fresse hauen^^
Aus meiner Erfahrung mit anderen Personen kann ich sagen, dass Ohrenstöpsel in dieser Hinsicht normalerweise vollkommen ausreichen.
19. Was tun, wenn der Partner schnarcht und auch noch fremd geht?
Einen Dreier vorschlagen.
Oder die obige Option "In die Fresse hauen".
Nee, im Ernst, in der Therapie habe ich gelernt, dass man sich in so einer Situation aussprechen und die gegenseitige Liebe, falls sie denn noch vorhanden ist, von solchen temporären Ereignissen nicht kaputt machen lassen soll.
20. Ab wann wird viel Kaffee zu viel Kaffee?
Wenn man sich fragt, warum die Menschen um einen herum plötzlich in Zeitlupe laufen und Walisch sprechen.
Ich hatte das Video zwar schon an anderer Stelle geteilt, aber hier passt es finde ich gerade sehr gut rein und könnte eventuell zu Diskussionen anregen.
"Cersei is like a self-hating woman, a female misogynist."
Eine detaillierte Analyse über den Charakter einer Frau, die versucht, sich in einer patriarchatischen Gesellschaft durchzusetzen.
https://www.youtube.com/watch?v=K5TX2aLdB4s
Nachdem Ted Elliot und Terry Rossio für das Pirates-Franchise keine Ideen mehr hatten und Johnny Depp mehr schlecht als recht auf der Leinwand herumtorkelte, finden sie hier zu alten Stärken zurück. Manchmal muss man eben neue Wege beschreiten... oder erneut Gore Verbinski auf den Regiestuhl setzen!
"Lone Ranger" ist eine ziemlich unterhaltsame Westernhommage mit tollem (Klamauk-)Witz à la Verbinski und großartiger Action. So macht Johnny Depp tatsächlich mal wieder Spaß und alleine die finale Actionsequenz verdient sich einen Eintrag in die Liste der besten Actionszenen der letzten Jahre! Armie Hammer zählt für mich mittlerweile zu den Schauspielern, die jeden Film aufwerten können, und bildet hier zusammen mit Johnny Depp ein hochsympathisches Duo. Ein maskierter Westernheld, der eigentlich gar keiner ist und das Heldendasein erst noch Lernen muss, und ein verschrobener Indianer mit einer toten Krähe als Kopfschmuck, der von Schuld und Rachegefühlen geplagt wird. Die beiden könnten auch als alternative Versionen von Old Shatterhand und Winnetou durchgehen! Inhaltlich betten Verbinski, Elliot und Rossio ihr teilweise überraschend düsteres Abenteuer in die Zeit der Indianervertreibung und des kapitalistisch geprägten Eisenbahnbaus ein und stellen dem Heldenduo einen vom Bürgerkrieg getriebenen und traumatisierten Schurken entgegen, der die "Friss oder stirb"-Erfahrungen des Krieges zu seinem Lebenmotto erklärt hat. Auf diese Weise gestalten sie "Lone Ranger" als ein Westernabenteuer mit Profil und greifbaren Charakteren.
Für die musikalische Untermalung des Films arbeitet Gore Verbinski bereits zum siebten Mal mit Hans Zimmer zusammen, der sich im Westerngenre wie zu Hause fühlt, sich hier ordentlich austobt, dabei fröhlich Ennio Morricone zitiert und Gioachino Rossinis "Wilhelm Tell Overtüre" adaptiert. Ich kann es nur nochmal wiederholen: das Finale <3
Filmausschnitt aus dem Finale: https://youtu.be/nMZToxfIUAk
Hans Zimmer - "Finale": https://youtu.be/RZIVphczMbY
Sehr empfehlenswert für Fans des Westerngenres und Johnny Depps mit Affinität für Gore Verbinskis Klamaukhumor und Hans Zimmers Musikstil. Meiner Meinung nach ist "Lone Ranger" zu Unrecht gefloppt und diese Tatsache erscheint als umso trauriger, wenn man ihr das Milliardeneinspielergebnis von "On Stranger Tides" entgegenstellt...
Immer wenn ich Jorah Mormont in "Game of Thrones" sehe, wünsche ich mir insgeheim eine englischsprachige Adaption der Winnetou-Geschichten mit Iain Glen als Old Shatterhand!
Lioness: how will Cersei’s story end?
https://www.youtube.com/watch?v=K5TX2aLdB4s
@Jenny
Wie immer eine sehr gut geschriebene, humorvolle und detaillierte Analyse mit berechtiger Kritik am Ignorieren der Thronerbfolge.
Die finale Seeschlacht habe ich jedoch vollkommen anders empfunden (siehe unten). Eine inszenatorische Wucht!
Hier eine Anmerkung und eine Frage:
1) Entfernungen und Reisezeiten ergeben sich innerhalb der Handlung aus dem unterschiedlich langen Zeitraum, in denen die verschiedenen Handlungsstränge spielen, und ergeben in vielen Fällen Sinn, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint. Manchmal vergehen in einem Abschnitt nur ein paar Stunden oder Tage, manchmal aber eben auch ein paar Wochen oder Monate. Das war auch schon in den Büchern so und erklärt z.B., warum Varys in Staffel 6 scheinbar zwischen Westeros und Essos hin- und herspringt.
2) "wenn beispielsweise Samwell Tarly den Bolton in sich ausfindig macht und Jorah Mormont aus Treue gegenüber dessen Vater bei der Suche nach Heilung behilflich ist"
--> Entweder verstehe ich den Satz nicht oder ich bin gerade etwas vergesslich, aber worauf beziehst du dich hier mit deinem Bolton-Vergleich?
SPOILER
SPOILER
SPOILER
In dieser Folge merkt man so richtig, wie lange uns die Serie schon begleitet und wie sehr sich die verschiedenen Handlungsstränge mittlerweile zusammenfügen. Essos werden wir in Zukunft wahrscheinlich nicht mehr zu Gesicht bekommen, alle Charaktere befinden sich auf Westers bzw. dazugehörenden Inseln. Auf Dragonstone, in Winterfell und in King's Landing treffen jeweils nahezu sämtliche Hauptcharaktere aufeinander. Ein Who is Who des gesamten Charaktergefüges, das ist fast zu schön um wahr zu sein! Diese Szenen hatten für mich durchaus etwas vom "Paten", wenn die Dons zusammentreffen, um über das Schicksal ihrer Welt und ihrer Familien zu entscheien.
Dem ruhigen Tempo der Folge ist es zu verdanken, dass die Seeschlacht gegen Ende über mich ebenso unerwartet hereinbrach wie über Asha/Yara Greyjoy und mich von Anfang bis Ende fesselte und bangen ließ. Innerlich hatte ich schon mit Asha, Theon und Ellaria abgeschlossen, zum Glück wurde dies jetzt erst einmal aufgeschoben. Ansonsten hatte ich vor der Folge schon gehofft, dass Euron nicht nur Cersei sondern auch mir als Zuschauer ein Geschenk bereitet, indem er gegen Dorne zieht und die Sand Snakes aus dem Weg räumt. Vielen Dank, Euron! In Staffel 6 und der letzten Episode hatte mir Euron nicht sonderlich gefallen, hier machte er zum ersten Mal einen furchterregenden Eindruck - so wie ich ihn mir als Buchleser zumindest in Ansätzen vorgestellt habe.
Euron ist jedoch nichts im Vergleich zu Littefinger, vor dem ich akutell am meisten Angst habe. Ihm traue ich es durchaus zu, dass er nun während Jons Reise nach Dragonstone anfängt, gegen ihn zu integrieren, um Sansa auf dem Winterfell-Thron zu festigen. Erst recht, nachdem er von Jon so angefahren wurde.
Aryas Handlungsstrang empfand ich in dieser Episode als Mischung aus Fanservice und weiterführendem Charakterdrama. Man kann sich durchaus fragen, warum Weiss und Benioff Nymeria doch noch wieder in die Serie einfügten, nachdem sie sie über mehrere Staffeln hinweg ignoriert hatten. Bleibt es bei dieser einen Szene oder wird das Wolfsrudel in Zukunft noch eine größere Rolle spielen? Haben Weiss und Benioff den Fanwünschen schließlich nachgegeben oder handelt es sich dabei um den Plot aus G.R.R. Martins Notizen?
Wie dem auch sei, nichtsdestotrotz zählt dieses Zusammentreffen zu den vielen schönen bis bittersüßen Szenen, aus denen diese Folge besteht. Arya war nie und wird nie vollkomen "No one" sein und trotz ihrer Identitätskrise (bezeichnend das Wiedersehen mit Hot Pie, der sie beständig mit Arry anredet) steckt in ihr immer noch Arya Stark von Winterfell. Sie geht ihren eigenen Weg und kehrt zu ihrer Familie zurück, ebenso wie Nymeria ihren eigenen Weg geht und ihre neue Familie dem Mädchen vorzieht, welches sie einst verstieß.
Hier mein Eindruck von der Szene mit Grey Worm und Missandei:
Ich erinnere mich nicht mehr an jede der nicht gerade wenigen Sexszenen, aber diese hier würde ich durchaus als die liebevollste und am behutsamsten inszenierte Sexszene in der bisherigen Serie bezeichnen. Grey Worm, dessen Leben früher nur aus Kampf und Drill bestand, muss nun mit Gefühlen fertig werden, sie seinem Ruf und Selbstbild als "the Brave" vollkommen wiedersprechen. Liebe und die Angst davor, Missandei zu verlieren, brandmarken ihn laut seinem Unsullied-Kodex als schwach. Man sieht in der Szene sehr gut, wie sehr er sich überwinden muss, dieses primitive und eingedrillte Menschenbild hinter sich zu lassen.und sich Missandei endgültig anzunähern. Erschwerend kommen noch seine sexuelle Unerfahrenkeit und die Scham, seine Kastration vor Missandei zu offenbaren, hinzu. Aber Missandei wäre nicht Missandei, wenn sie Grey Worm in seinem Ringen mit sich selbst nicht ermutigend und behutsam unterstützen würde. Was für eine tolle Szene, die neben Nathalie Emmanuel vor allem von Jacob Andersons emotionalem Spiel profitiert!
Wenn die Staffel dieses Niveau weiterhin halten kann, erwartet mich ein großartiges Vorfinale, welches mich vergessen lässt, dass die Serie mit Staffel 4 ihren Höhepunkt erreichte und an diese Klasse seitdem nicht mehr gänzlich anknüpfen konnte!
SPOILER
SPOILER
SPOILER
Ich erinnere mich nicht mehr an jede der nicht gerade wenigen Sexszenen, aber diese hier würde ich durchaus als die liebevollste und am behutsamsten inszenierte Sexszene in der bisherigen Serie bezeichnen.
Grey Worm, dessen Leben früher nur aus Kampf und Drill bestand, muss nun mit Gefühlen fertig werden, sie seinem Ruf und Selbstbild als "the Brave" vollkommen wiedersprechen. Liebe und die Angst davor, Missandei zu verlieren, brandmarken ihn laut seinem Unsullied-Kodex als schwach. Man sieht in der Szene sehr gut, wie sehr er sich überwinden muss, dieses primitive und eingedrillte Menschenbild hinter sich zu lassen.und sich Missandei endgültig anzunähern. Erschwerend kommen noch seine sexuelle Unerfahrenkeit und die Scham, seine Kastration vor Missandei zu offenbaren, hinzu. Aber Missandei wäre nicht Missandei, wenn sie Grey Worm in seinem Ringen mit sich selbst nicht ermutigend und behutsam unterstützen würde. Was für eine tolle Szene, die neben Nathalie Emmanuel vor allem von Jacob Andersons emotionalem Spiel profitiert!
Darüber hätte man einen ganzen Artikel schreiben können, stattdessen liegt hier der Fokus auf dem Cunnilingus... Auf welche Weise Grey Worm Missandei sexuell befriedigt, war natürlich eine äußerst brennende Frage!
Dieser Moment, wenn es nach sieben Tagen doch noch mit dem Sky-Probemonat geklappt hat und man neben der neuen GoT-Staffel nun auch endlich "The Leftovers" legal sehen kann! O__________O
Die Filmwelt benötigt mehr solcher 4-Minuten-Trailer, in denen nur Action und mehr oder weniger unfertige CGI-Effekte präsentiert und nebenbei bereits einige ikonische Szenen gespoilert werden. NICHT!
2001, Harley Quinn, Deathstroke, the Iron Giant, Freddy Krueger, Willy Wonka, Halo, der DeLorean, Christine, der A-Team-Van und das Akira-Motorrad mit Tron-Reifen im Trailer.
Ich glaube, das wird zumindest ein großartiges Nerdfest!
Ansonsten ist der Fokus im Trailer meiner Meinung nach zu sehr auf Action, CGI-Bombast und hektische Schnitte gelegt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der allgemeine Zuschauer sich hier sonderlich angesprochen fühlt. Nichtsdestotrotz dürfte es sich bei "Ready Player One" wohl um den untypischsten Spielberg-Film überhaupt handeln und das macht den Film doch irgendwo einzigartig!
The Prestige
Weil mir Nolans experimentiertfreudige Verwirrspiele in seiner Filmographie insgesamt am besten gefallen. Mit "Following" setzte er den Grundstein des Verwirrspiels, welches er mit "Memento" vollendete und mit "The Prestige" auf die Spitze trieb. Während Nolan in "Memento" noch eine Auflösung anbot, muss man sich in "The Prestige" als Zuschauer selbst Gedanken über das Prestigio machen.
Ranking:
1) The Prestige
2) Memento
3) Inception
4) Interstellar
5) Batman Begins
6) The Dark Knight
7) Following
8) The Dark Knight Rises
9) Insomnia
"A black Bear Grylls grills a black bear, while a black bear grills a black Bear Grylls."
Im TV habe ich Bear Grylls noch nie gesehen, aber die Clips auf Youtube finde ich ziemlich unterhaltsam und teilweise auch sehr informativ.
Von den Videospielen kenne ich nur "The Sands of Time" und habe dieses auch nur so weit gespielt, bis es mir zu schwer wurde und ich bei einer Kampfszene nicht mehr weiterkam. Die Verfilmung habe ich jahrelang gemieden, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass sie sonderlich gut ist. Heute hat mich mein Bruder, der die Videospiele gespielt, den Film aber ebenfalls noch nicht gesehen hatte, allerdings überredet. Auf Netflix steht der Film immerhin kostenlos zur Verfügung, also warum nicht?
Nun, diese zwei Stunden kann man eindeutig besser investieren. Die Handlung ist so langweilig, vergessenwert und abgedroschen, dass sich der Film erstens ungemein zieht und ich hier zweitens gar nicht genau beschreiben kann, was mich daran stört. Deshalb bleibe ich beim Offensichtlichen.
Positiv zu vermerken sind eindeutig die aus den Videospielen übernommenen Parkourszenen und John Seales ("Mad Max: Fury Road") teilweise sehr beeindruckende, Videospiel-artige Kamerashots. Jake Gyllenhaal fällt immerhin nicht negativ auf und Gemma Arterton kann mit ihren körperlichen Reizen überzeugen. Das klingt jetzt oberflächlich und machohaft, aber ihre Charakterzeichnung bietet halt leider kaum mehr.
Auf neutraler Ebene positioniere ich mal den Humor des Films. Ohne die ein oder andere komische Szene würde man wahrscheinlich irgendwann wegschnarchen, aber dennoch geschieht dies alles unfreiwillig. Falls die Humoreinlagen tatsächlich bewusst so konzipiert worden sind, frage ich mich echt, welche Drogen die Drehbuchautoren genommen haben!
Was sollte zum Beispiel dieser Scheich, der von Alfred Molina gespielt wird? Ein komplett überdrehter, ständig plappernder Jack Sparrow für Arme! Des Weiteren verschwendet sich Ben Kingsley als 08/15-Schurke und verkauft sich meilenweit unter Wert. Was selbstverständlich auch auf Jake Gyllenhaal und Alfred Molina zutrifft, bei den Charakterschablonen und grenzdebilen Dialogen ist das aber auch kein Wunder. Harry Gregson-Williams steht in der Regel für eingängige und bombastische Soundtracks, hier gehen seine Melodien zum Einen Ohr rein und aus dem anderen direkt wieder raus.
Das ist alles, was ich zur "Prince of Persia"-Verfilmung zu sagen habe. Meinem Bruder als Kenner der Videospiele hat der Film gefallen, für mich war er überhaupt nichts. Da ich meinen Bruder drei Wochen lang nicht mehr gesehen hatte, war es schön, mal wieder mit ihm Zeit zu verbringen, daher geht das irgendwo noch in Ordnung. Den Filmliebhaber in mir wurmt es jedoch sehr, dass ich deswegen "It Follows" auf 3sat verpasst habe!
Harry Potter mit Lyanna Mormont als Serie:
Da bin ich sowas von dabei, auch wenn der Trailer etwas lausig aussieht.
Hier eine eigentlich sehr interessante Diskussion zu "Game of Thrones", leider wurde sie zum Schluss durch einen Troll zum Erliegen gebracht...
- Inwiefern ist die Serie mittlerweile zum (Hipster-)Event verkommen?
- "Herr der Ringe" oder "Game of Thrones"? Oder beides?
- "Game of Thrones" schauen als Minderjähriger?
http://www.moviepilot.de/serie/game-of-thrones/kritik/1719033
Jetzt, da ich mal wieder Ilyn Payne sehe, muss ich direkt an die großartigen Buchsequenzen denken, in denen der einhändige Jaime mit ihm seine schwache Schwerthand trainiert und nach Riverrun reitet, um die Belagerung aufzuheben.
Das Duo Jaime und Bronn hat mir zwar ebenfalls sehr gut gefallen, aber ich finde es dennoch etwas schade, dass man Ilyn in der Serie so nie von einer anderen Seite kennenlernen konnte.
"Hundertsechzig-Morgen-Wald Regierung verbietet Xi Jinping-Memes, in denen Vergleiche mit dem sympathischen und knuddeligen Bären Pu gezogen werden."