J.F.Lannister - Kommentare

Alle Kommentare von J.F.Lannister

  • J.F.Lannister 20.01.2020, 08:17 Geändert 20.01.2020, 08:17

    "Im Netz der Versuchung" scheitert meiner Meinung nach nicht an seinen Ambitionen (der Twist birgt eine inhaltlich spannende Ambivalenz), sondern an der letztendlich mittelmäßigen Umsetzung.

    Ansonsten lohnt sich das Anschauen allein schon wegen der Sexyness von Matthew McConaughey und Anne Hathaway.

    5/10 Punkten

    5
    • 8

      Ein großartiger Kriminalfilm, der nicht nur mit einer spannenden Whodunnit-Handlung und einem hochkarätigen, spielfreudigen Cast auftrumpft, sondern darüberhinaus auch eine emotionale, berührende Geschichte erzählt, politisch Stellung bezieht und sich subversiv mit Familienstrukturen auseinandersetzt.

      Einen besseren Einstand in das deutsche Kinojahr 2020 kann es wohl nicht geben.
      Rian Johnson is back in the game!

      20
      • J.F.Lannister 19.01.2020, 17:49 Geändert 22.01.2020, 22:59

        Bester Film (10 Nominierungen)
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        Joker
        The Lego Movie 2
        Ad Astra
        The Irishman
        The King
        Mid90s
        Once Upon a Time in Hollywood
        Sorry to Bother You
        They Shall Not Grow Old
        The Quake

        Beste Regie (10 Nominierungen)
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        Todd Phillips (Joker)
        James Gray (Ad Astra)
        David Michôd (The King)
        John Andreas Andersen (The Quake)
        Quentin Tarantino (Once Upon a Time in Hollywood)
        Jordan Peele (Wir)
        Jamens Mangold (Le Mans 66)
        Fatih Akin (Der Goldene Handschuh)
        Jonah Hill (Mid90s)
        Martin Scorsese (The Irishman)

        Bestes Drehbuch (10 Nominierungen)
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        Todd Phillips, Scott Silver (Joker)
        James Gray, Ethan Gross (Ad Astra)
        David Michôd, Joel Edgerton (The King)
        Quentin Tarantino (Once Upon a Time in Hollywood)
        Jordan Peele (Wir)
        Ivan Kavanagh (Never Grow Old)
        Noah Baumbach (Marriage Story)
        Steven Zaillian (The Irishman)
        Boots Riley (Sorry to Bother You)
        Jonah Hill (Mid90s)

        Bester Darsteller (10 Nominierungen)
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        Joaquin Phoenix (Joker)
        Brad Pitt (Ad Astra)
        Timothée Chalamet (The King)
        Adam Driver (Marriage Story)
        John Cusack (Never Grow Old)
        Aaron Paul (El Camino)
        Brad Pitt (Once Upon a Time in Hollywood)
        Leonardo DiCaprio (Once Upon a Time in Hollywood)
        Viggo Mortensen (Green Book)
        Jonas Dassler (Der Goldene Handschuh)

        Beste Darstellerin (10 Nominierungen)
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        Margaret Qualley (Once Upon a Time in Hollywood)
        Lupita Nyong’o (Wir)
        Déborah François (Never Grow Old)
        Tessa Thompson (Sorry to Bother You)
        Aïssa Maïga (Der Junge, der den Wind einfing)
        Scarlett Johansson (Marriage Story)
        Laura Dern (Marriage Story)
        Rachel Weisz (The Favourite)
        Emma Stone (The Favourite)
        Olivia Colman (The Favourite)

        Kreativster/Ambitioniertester Film (5 Nominierungen)
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        Iron Sky: The Coming Race
        6 Underground
        Sorry to Bother You
        Der Goldene Handschuh
        Im Netz der Versuchung

        Bester Independentfilm (5 Nominierungen)
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        The Quake
        Newer Grow Old
        Sorry to Bother You
        Marriage Story
        Mid90s

        Bester Animationsfilm (5 Nominierungen)
        -------------------------------------------------------------------
        The Lego Movie 2
        ---
        ---
        ---
        ---

        Bestes Design (5 Nominierungen)
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        Joker
        Ad Astra
        The Favourite
        Once Upon a Time in Hollywood
        Der Goldene Handschuh

        Bester Ton (5 Nominierungen)
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        Joker
        Ad Astra
        The King
        Once Upon a Time in Hollywood
        Le Mans 66

        Beste Musik (5 Nominierungen)
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        Joker
        The King
        Once Upon a Time in Hollywood
        Marriage Story
        Green Book

        Bester Schnitt (5 Nominierungen)
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        6 Underground
        Ad Astra
        Once Upon a Time in Hollywood
        Le Mans 66
        Anna

        Beste Effekte (5 Nominierungen)
        -------------------------------------------------------------------
        Ad Astra
        Pokémon
        Godzilla 2
        Der König der Löwen
        6 Underground

        Beste Kamera (5 Nominierungen)
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        6 Underground
        Ad Astra
        The King
        Once Upon a Time in Hollywood
        Le Mans 66

        Schlechtester Film (5 Nominierungen)
        -------------------------------------------------------------------
        The Two Popes
        König der Löwen
        Terminator: Dark Fate
        Vice
        Die wandernde Erde

        Beste Serie (5 Nominierungen)
        -------------------------------------------------------------------
        Der Dunkle Kristall: Ära des Widerstands
        Ted Bundy: Selbstporträt eines Serienmörders
        Attack on Titan
        The Crown
        The Boys

        Bester Seriendarsteller (5 Nominierungen)
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        Nikolaj Coster-Waldau (Game of Thrones)
        Karl Urban (The Boys)
        Antony Starr (The Boys)
        Jared Harris (Chernobyl)
        Stellan Skarsgård (Chernobyl)

        Beste Seriendarstellerin (5 Nominierungen)
        -------------------------------------------------------------------
        Elisabeth Shue (The Boys)
        Dominique McElligott (The Boys)
        Lena Headey (Game of Thrones)
        Emilia Clarke (Game of Thrones)
        Olivia Colman (The Crown)

        Bester Film der Dekade (5 Nominierungen)
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        Cloud Atlas
        Mad Max: Fury Road
        Toy Story 3
        The Wolf of Wall Street
        Snowpiercer

        Beste Serie der Dekade (5 Nominierungen)
        -------------------------------------------------------------------
        Game of Thrones
        Better Call Saul
        The Crown
        BoJack Horseman
        Attack on Titan

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        • J.F.Lannister 18.01.2020, 18:12 Geändert 18.01.2020, 18:12

          NDR: "Wie sind Sie auf Dassler gekommen?"

          Akin: "Meine Frau Monique, Diane Kruger und ich saßen beim Bayerischen Filmpreis in der ersten Reihe, weil wir für unseren Film "Aus dem Nichts" nominiert waren. Dann kam die Kategorie für den Preis als Bester Nachwuchsschauspieler. Dann sagt meine Frau, die alle meine Filme castet: "Der Typ zehn Jahre älter: Das ist dein Honka". Damals wusste ich schon, ich will meinen Honka sehr hässlich machen. Das wird viel Maske brauchen. Daher konnte ich einen jüngeren Schauspieler nehmen. Beim Casting hat er mich begeistert."

          https://www.ndr.de/kultur/film/Akin-ueber-Goldene-Handschuh-bei-Berlinale,akin218.html

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          • 4
            J.F.Lannister 17.01.2020, 18:08 Geändert 18.01.2020, 18:32

            "The Two Popes" ist ein Netflix-Drama von Fernando Meirelles ("City of God") über die beiden Päpste Benedikt XVI. und Franziskus, gespielt von Anthony Hopkins und Jonathan Pryce (der High Sparrow in "GoT"), welches die Zeitspanne von 2005 bis 2014 abdeckt.

            Zunächst das Positive: Fernando Meirelles lässt gelegentlich Humor einfließen, ohne dabei das Drama außer Acht zu lassen, in diesen Szenen gestaltet sich "The Two Popes" überraschenderweise als ein ziemlich lustiger Film. Sei es zum Beispiel die unorthodoxe Musikuntermalung durch ABBA und das italienische Partisanenlied "Bella ciao" oder die aus dem Filmende hervorgehende Abspannsequenz, in der sich die beiden Päpste zusammen begeistert das Fußball-WM-Finale zwischen Deutschland und Argentinien anschauen. Jonathan Pryce und Anthony Hopkins spielen klasse und harmonieren sehr gut miteinander, sie tragen den Film zu großen Teilen auf ihren Schultern. Darüberhinaus faszniert die sprachliche Vielfalt, in "The Tow Popes" hört man Englisch, Spanisch, Italienisch, Latein und ein bisschen Deutsch.

            Was dem Film meiner Meinung nach leider das Genick bricht, ist der Umstand, dass sich Meirelles von Beginn an klar und zu großen Teilen einseitig gegenüber den beiden Päpsten positioniert und obendrein noch mit Übertreibungen arbeitet. Benedikt XI. wird als machtgieriger, konservativer Verwalter der reaktionären Politik Johannes Pauls II. charakterisiert, Franziskus wird im Vergleich dazu als philanthropischer und radikaler Reformer gezeichnet, der die katholische Kirche in ihren Grundfesten erschüttern möchte. Trotz der späteren Annäherung beider Männer rüttelt der Film nicht an dieser vorgegebenen Positionierung, während ich eine solche Charakterisierung Benedikts XVI. zumindest noch nachvollziehen kann, schrillen bei mir im Bezug auf Franziskus dann schon die Alarmglocken.

            Ich bin durchaus jemand, der Franziskus wegen seiner relativ progressiven Politik und der daraus folgenden Auflockerung der reaktionären Kirchenstrukturen schätzt, von einem Neo-Heiland der katholischen Kirche und des christlichen Glaubens ist er nichtsdestotrotz deutlich entfernt. Als besonders peinlich und grotesk fällt dahingehend die Szene seiner Wahl zum Papst aus, während noch die Stimmen ausgezählt werden, bejubeln die Kardinäle Franziskus bereits mit Standing Ovations. Des Weiteren fungiert Franziskus in "The Two Popes" als liberales, Christentum-kritisches Sprachrohr der heutigen, säkularisierten Zeit, die Worte werden ihm von Meirelles nicht nur formal sondern auch sprichwörtlich in den Mund gelegt. Die Intention ist nobel, eine in dieser Gesamltheit realitätsverzerrende, unkritische Darstellung Franziskus´ halte ich jedoch für bedenklich.

            Nebenher übt sich "The Two Popes" noch in Kapitalismuskritik, während einer dem Thema entsprechenden Dialogszene wird recht plump das Bild des Goldenen Kalbs hineingeschnitten und der Kapitalismus somit als falsche Gottheit angeprangert. Abseits der harmlosen Plakativität der Szene stellt sich dabei als Ärgernis heraus, dass nach der Gleichsetzung mit dem Goldenen Kalb der Zirkelschluss zurück zum Reichtum der katholischen Kirche ausbleibt und Meirelles diesen unangetastet lässt.

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            • J.F.Lannister 17.01.2020, 09:57 Geändert 17.01.2020, 09:59

              Christopher Tolkien ist in der heutigen Nacht im Alter von 95 Jahren gestorben.

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              • Werbung für die MoCAs, da das hier seit ein paar Tagen etwas ins Stocken gerät^^

                In den nächsten Tagen werde ich meine Nominierungen auch zusammenstellen.

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                  • J.F.Lannister 16.01.2020, 17:47 Geändert 16.01.2020, 17:47

                    Renommierte oder potentielle herausragende Serien, die ich noch nicht gesehen oder von denen ich bisher nur die erste Staffel gesehen habe:

                    - Black Mirror (Staffel 1)
                    - Rectify (Staffel 1)
                    - Sense8 (Staffel 1)
                    - Daredevil (Staffel 1)
                    - True Detective (Staffel 1)

                    - The Leftovers
                    - Watchmen
                    - Twin Peaks: The Return
                    - Hunter x Hunter
                    - Undone
                    - The Expanse
                    - The Americans
                    - House of Cards
                    - Fargo
                    - The Handmaid's Tale
                    - Mr. Robot
                    - Boardwalk Empire
                    - Vikings
                    - Westworld

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                    • J.F.Lannister 16.01.2020, 17:28 Geändert 16.01.2020, 17:33

                      Eigentlich wollte ich dazu gar keine Liste erstellen, mache es für die Moviepilot-Listenparade jetzt aber mal dennoch. Aktuell fehlt mir die Muße, Texte zu den Serien zu schreiben, so bleibt die Liste (vorerst) leider etwas nackt. Allerdings habe ich zu vielen der genannten Serien bereits diverse Texte geschrieben, sodass zeichenlimierte Kurztexte hier prinzipiell überflüssig sind.

                      Dokuserien allgemein und Fiktionsserien, von denen ich bisher nur eine Staffel sah, habe ich mal ausgeschlossen. Ausgenommen natürlich 1-Staffel-Miniserien und nach einer Staffel abgesetzte Serien.

                      Ehrenplatz: "Breaking Bad"
                      Ist mehr eine Serie der 2010er als der 2000er und stünde eigentlich auf Platz 1, darf hier wegen der MP-Regelung aber nicht aufgeführt werden.

                      Knapp gescheitert:
                      - Everything Sucks!
                      - Black Sails
                      - The Man in the High Castle
                      - Der Dunkle Kristall: Ära des Widerstands
                      - The Boys

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                        J.F.Lannister 16.01.2020, 00:49 Geändert 16.01.2020, 00:52

                        Sicherlich trieft "Der Goldene Handschuh" vor Hässlichkeit, Schmuddeligkeit, Ekel und eigentlich auch Trostlosigkeit, aber Akin inszeniert das abgesehen von ein paar wenigen Schockern, die es für mich zudem nicht immer in sich haben, durchgehend als ulkige Sozialromantik. Der Film ist mehr eine Komödie als ein Drama, die gesamte Kundschaft im Goldenen Handschuh besteht im Prinzip nur aus (ohne Frage lustigen) Karikaturen, über deren Charaktere, Hintergründe und Werdegänge man kaum bis gar nichts erfährt. Mitleid hatte ich dahingehend nur mit Fritz Honkas Opfern. Sogar Honka selbst schließt sich dem Karikaturenkabinett an, auch wenn Akin sich natürlich intensiver mit dessen Charakter und Motivationen beschäftigt.

                        Dennoch stellt sich Fritz Honkas im Film dargestelltes Leben aus meiner Sicht nach einiger Zeit als recht langweilig heraus. Er säuft, ist sexuell frustriert und ermordet Frauen, das "fasziniert" in der ersten Filmhälfte, in der zweiten Filmhälfte ebbt diese Faszination allerdings ab und schaltet für längere Phasen in den Leerlauf. Warum unbedingt diese Geschichte erzählt werden musste, erschließt sich mir nicht so wirklich.

                        Eine ernsthafte und tiefergehende Milieustudie über St. Pauli und mit dem Goldenen Handschuh im Zentrum der Handlung hätte ich als bedeutend spannender und inhaltlich ergiebiger empfunden. Oder die gleiche Geschichte wie hier, dann aber aus Sicht der Opfer, die von Akin zwar nicht karikaturesk gezeichnet werden, deren Hintergründe aber leider ebenfalls schwammig bleiben. Wenn eine der Frauen von ihrer Zeit als Zwangsprostituierte im KZ erzählt, dann blitzt da kurz etwas Dramatisches und Tragisches auf, das emotional mehr mitnimmt, schockiert und niederschmettert als so manche der Vergewaltigungs- und Mordszenen im Film. Von dieser charakterlichen Dramatik und Tragik hätte ich hier gerne mehr gesehen.

                        Inszenatorisch, technisch (Szenenbild, Kostüme, Make-Up, Frisuren) und atmosphärisch zeugt "Der Goldene Handschuh" nichtsdestotrotz von großer Klasse und entsprechendem Talent Fatih Akins als Regisseur. Gleiches gilt für die Schauspieler, insbesondere für Jonas Dassler als Fritz Honka, der hier eine Meisterleistung abliefert.

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                        • @Jenny
                          "So viel zu den doppelten Verneinungen in der Oscar-Berichterstattung."

                          Ein Insider, den ich nicht verstehe?

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                          • 7
                            J.F.Lannister 13.01.2020, 23:59 Geändert 14.01.2020, 00:13

                            Ein dreckiger, beklemmender und brutaler Western über die Falschheit des amerikanischen Traums, die Scheinheiligkeit christlicher Mitmenschlichkeit und den Opportunismus eines Bestatters (Emile Hirsch), der sich solange an dem gesetzlosen Morden gütlich tut, bis keiner mehr übrig ist und schließlich das Heil der eigenen Familie auf dem Spiel steht. John Cusack darf endlich mal wieder glänzen und spielt den Antagonisten ungemein fies und bedrohlich.

                            Gedreht wurde "Never Grow Old" übrigens ausschließlich in Irland und Luxemburg.

                            Während ich beim Schreiben über scheinheilige Mitmenschlichkeit, Opportunismus und das stetige Ermorden der Dorfgemeinschaft nachdenke, drängt sich mir folgende politische Lesart auf: Die aktive oder passive Mittäterschaft an staatlichen oder religiösen Genoziden. Zu weit hergeholt oder würde mir da jemand zustimmen?

                            SPOILER
                            John Cusacks Figur ist an sich ja nur ein Outlaw, also kein Symbol für staatliche oder religiöse Instanzen, gerade diese werden von ihm in Form des Sheriffs und des Reverents sogar erschossen... Ich bin da gerade etwas zweigespalten, was meine Deutung angeht.

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                            • J.F.Lannister 13.01.2020, 17:19 Geändert 13.01.2020, 17:20

                              Mit vier Filmen mit einer zweistelligen Anzahl an Nominierungen stellen die Oscars 2020 übrigens einen neuen Rekord auf.

                              Das gab es bisher noch nicht, drei Filme mit einer zweistelligen Anzahl gab es bisher auch nur zweimal:

                              1965: Mary Poppins, My Fair Lady, Becket
                              1978: Am Wendepunkt, Julia, Krieg der Sterne

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                              • J.F.Lannister 13.01.2020, 09:25 Geändert 13.01.2020, 09:25

                                "Fun fact: Ich habe Diego [Maradona] mal live spielen sehen."

                                Oh, cool! Wo und wann war das?

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                                • 5
                                  über Shadow

                                  Ein chinesisches (Martial-Arts)-Historiendrama von Zhang Yimou über zwei konkurrierende Königreiche oder anders gesagt: über den Dualismus von Yin und Yang.

                                  Audiovisuell und technisch eindrucksvoll und sehenswert (Szenenbild, Ton, Kamera, eine Mischung aus Schwarz-Weiß- und Farbfilm), inhaltlich aber leider langweilig und banal, zudem im Bezug auf die Intrigen am Königshof zum Schluss ziemlich vorhersehbar.

                                  13
                                  • Eine treffende Analyse von "Das Phantom Kommando" und "Last Action Hero", der Schwärmerei für diese Filme und für Arnie kann ich mich da nur anschließen.

                                    Danach kannst du eigentlich direkt mit "The Running Man" weitermachen, zum Einen eine unfreiwillig komische und cheesige Actionparodie auf die Begeisterung für das Fernsehen mit all seinen Reality-Programmen, Spiele-Shows und Wrestlingskämpfen, zum Anderen eine Hommage und Kritik am (80er-)Actionkino. Drehbuch von Steven E. de Souza ("Phantom Kommando", "Stirb Langsam 1 & 2").

                                    Darüberhinaus "Predator" von John McTiernan ("Stirb Langsam 1 & 3", "Last Action Hero"), solche perfekte Actionfilme findet man selten.

                                    - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

                                    Zu deiner Besprechung der Filme Hayao Miyazakis, da fällt mir mal wieder auf, dass ich da noch Einiges nachholen muss. Bisher kenne ich nur "Prinzessin Mononoke", "Chihiros Reise ins Zauberland" und "Das wandelnde Schloss". Leider werden Animes in Deutschland sehr stiefmütterlich behandelt und werden kaum im Stream angeboten...

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                                    • J.F.Lannister 12.01.2020, 02:40 Geändert 12.01.2020, 02:41

                                      Was mich gerade ziemlich verwundert:

                                      Billie Eilishs Songs haben auf Youtube bis zu 700 Millionen Aufrufe und sind anscheinend oft oben in den deutschen Charts vertreten. Warum kenne ich aber keinen einzigen ihrer Songs, obwohl wir auf der Arbeit den ganzen Tag Radio hören? Sehr merkwürdig.

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                                      • J.F.Lannister 11.01.2020, 20:58 Geändert 12.01.2020, 15:13

                                        Alice Francis wäre mein persönlicher Favorit.

                                        Ihr "Slave & Lord" ist im Prinzip schon ein Bond-Song:
                                        https://youtu.be/Zi_Ox8IRWEc

                                        Weitere gute Songs von ihr:
                                        "Gangsterlove": https://youtu.be/Y_RvfQrNhiE
                                        "Shoot Him Down!": https://youtu.be/GGS4EBaiaTg
                                        "St. James Ballroom": https://youtu.be/GZtr8bG7kh0

                                        Radiohead wäre mein zweiter Favorit, die haben für "Spectre" bereits einen Song geschrieben:
                                        "Spectre": https://youtu.be/CLiDemXYSLc

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                                          J.F.Lannister 10.01.2020, 00:04 Geändert 10.01.2020, 00:08

                                          Ein feiner und dezent lustiger Film, der zwar ein bisschen Anlauf benötigt und es zunächst nicht so ganz klar wird, wo Regisseur und Drehbuchautor Boots Riley eigentlich hin möchte, dann in der zweiten Hälfte aber voll abliefert. Eine gelungene Gesellschaftssatire über Kapitalismus, Rassismus und (Digital-)Medienkonsum, als hätte sich Riley ein Beispiel an "Get Out" und "Us" genommen und daraus einen (noch) besseren Film geschaffen.

                                          Können Tessa Thompson und Armie Hammer eigentlich irgendwas nicht spielen? <3

                                          Unabhängig vom Film ist es schon sehr amüsant, dass Lakeith Stanfields Körperhaltung und Körperbewegungen enorm an L aus "Death Note" erinnern. Den Charakter spielte er ja auch in der Netflix-Realverfilmung, er scheint das also verinnerlicht zu haben^^

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                                            Wenn ein Mensch im Angesicht einer Naturkatastrophe zahlreiche Menschenleben gerettet hat, kann man sich die Frage stellen, was nach der Naturkatastrophe folgt und was vom Heroismus übrig bleibt, wenn für den Helden wieder Normalität einkehrt. Der norwegische Film "The Quake" tut das und wählt unter den möglichen Antworten auf diese Frage eine äußerst pessimistische.

                                            Drei Jahre nach "The Wave" und dem Tsunami im Geirangerfjord lebt Kristian Eikjord (Kristoffer Joner, "The Revenant", "M:I 6") wieder an eben jenen Fjord, zerfressen von Überlebensschuld, unter deren Last seine Familie letztendlich entzweigebrochen ist. Psychisch an den Katastrophenort gekettet, hat er seine weiterhin in Oslo wohnende Familie verlassen, um in Isolation lebend eine schaurige Gedenkstätte für die Toten zu errichten. Die Schwierigkeit des Durchdringens zu ihm und des Ausbrechens aus der Überlebensschuld wird versinnbildlicht durch die aufwendige Zufahrt zu seinem Wohnort, der nur per Fähre zu erreichen ist, das Wasser erscheint dabei wie eine Kluft zwischen Kristian und seiner ihn besuchenden Tochter.

                                            Erst die Vorzeichen einer sich erneut androhenden Naturkatastrophe - ein Erdbeben in der Region Oslos - und die dadurch aufsteigende Angst um seine Familie sowie vor weiteren traumatisch-tragischen Ereignissen treibt Kristian aus seiner Lethargie, infolgedessen er sich der Konfrontation mit seiner Familie und seinem Trauma stellt.

                                            Auch nach längerem Überlegen fällt mir keine Fortsetzung eines Katastrophenfilms ein, die das Sujet des Vorgängerwerks und den Charakter des Hauptprotagonisten so wohlüberlegt und sinnvoll weiterentwickelt, wie es in "The Quake" geschieht. In den ersten 60 Minuten versteht sich der Film als reines Familien- und Traumabewältigungsdrama, in den letzten 45 Minuten wandelt sich "The Quake" in einen nüchternen, nervenzerfetzenden und schonungslos Menschenleben vernichtenden Katastrophenthriller, während des Abspanns saß ich dann stark aufgewühlt und zitternd vor dem Bildschirm wie selten zuvor.

                                            Zum Einen zeichnen sich sicherlich die beiden Drehbuchautoren John Kåre Raake und Harald Rosenløw-Eeg dafür verantwortlich, zum Anderen entpuppt sich Regisseur John Andreas Andersen als große Überraschung, dessen Inszenierung jener Roar Uthaugs hier in nichts nachsteht. Was die Konzeption von Katastrophenfilmen betrifft, sollte Hollywood definitiv mal einen Blick nach Norwegen werfen.

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                                              J.F.Lannister 07.01.2020, 23:49 Geändert 07.01.2020, 23:50

                                              Auch in Staffel 3 bleiben die Songs großartig, witzig, lehrreich und aufklärerisch <3

                                              "The Spectrum of Sexuality":
                                              Hier wird am Beispiel einiger verstorbener Musiker (Prince, David Bowie, Whitney Houston, Freddie Mercury - deren Geister auch selbst singen!) erläutert, dass jeder Mensch eine individuelle Sexualität besitzt. Was selbstverständlich weit über klassische Unterscheidungen wie hetero, homo, bi oder trans hinausgeht und in der Realität viel nuancierter ausfällt.

                                              https://www.youtube.com/watch?v=cr8GLDYM3Xw

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                                              • Awkwafina - My Vag

                                                My vag won Best Vag
                                                Your vag won Best Supportive Vag

                                                https://www.youtube.com/watch?v=z726OPwCnjE

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                                                • J.F.Lannister 07.01.2020, 18:16 Geändert 07.01.2020, 18:18

                                                  Ich feiere Awkwafina insbesondere wegen ihrer weirden Hip-Hop-Musik und den entsprechenden Musikvideos dazu, sie hat finde ich zudem eine großartige Rap-Stimme und ihre Songs haben oft einen geilen Beat.

                                                  "NYC Bitche$": https://youtu.be/0-taYShNaPU
                                                  "My Vag": https://youtu.be/z726OPwCnjE
                                                  "Queef": https://youtu.be/cmI5S0DTrKw
                                                  "Green Tea": https://youtu.be/7o23w8i0H-w

                                                  Dass sie jedoch innerhalb von ca. fünf Jahren so eine erfolgreiche Schauspielkarriere hinlegt, hätte ich ebenfalls nie erwartet^^ Ironischerweise kannte ich Awkwafina vor der Produktions- und Bewerbungsphase von "Ocean's 8" auch überhaupt nicht.

                                                  Ansonsten gehe ich stark davon aus, dass Sextina Aquafina in "BoJack Horseman" unter Anderem als Parodie auf Awkwafina angelegt ist^^

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                                                  • Eine Witcher-Weihnachtsepisode, in der Santa Geralt durch die Lande streift und Geschenke an Kinder und Monster verteilt :)

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