J.F.Lannister - Kommentare
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Alle Kommentare von J.F.Lannister
Zu Beginn sagte mir Billie Eilishs Musik und Gesang kaum bis gar nicht zu, das steigert sich aber immer mehr.
Ihr "Yesterday"-Cover für das Memoriam-Video bei den Oscars war schon klasse und der Bond-Song gefällt mir nun ebenfalls sehr. Den Song habe ich seit der Veröffentlichung bereits mehrmals gehört, atmosphärisch und dramatisch-emotional. Ich freue mich auf das Intro im Film!
Ich starte dann mal eine Petition: Wiederholt die Oscars und gebt "Joker" alle Preise.
Ein Meisterwerk und Musterbeispiel eines Films über eine Diskussion und Diskussionsverhalten, über eine kritisch hinterfragende, sachlich-fundierte und logische Argumentation gegen persönliche Befindlichkeiten, Vorurteile, Rassimsus und Mitläufertum.
Metaphorisch dargestellt durch den Ventilator, der zu Beginn nicht funktioniert, sich nach dem errungenen Stimmenausgleich unter den zwölf Geschworenen aber einschalten lässt. Einem Umschwung gleichkommend, wird die stickige, schwüle und stehende Luft durch frischen Wind verdrängt.
"For years I considered Citizen Kane the acme of filmmaking, then I switched to Rules of the Game, then to Vertigo. Now I think it’s Persona."
Interpretationsgedanken (Spoiler):
Das dahinsiechende, klaustrophobische, surreale und leicht gruselige Hotel steht symbolisch für Barton Finks Innenleben und das Studio-System Hollywoods. Bedrängt und eingeschränkt durch die eigene Schreibblockade, durch Einsamkeit, Schüchternheit und sexuelles Verlangen sowie durch die auf Mainstream und simple Actionunterhaltung getrimmten Forderungen der Produzenten.
Das Studio-System Hollywoods und Filmkunst allgemein (?) als Illusion, versinnbildlicht zum Einen durch das Bild der Frau am Strand, die in Finks Tagträumen real wird, zum Anderen durch John Goodmans Charakter Charlie Meadows, der zunächst als netter und hilfsbereiter Nachbar erscheint, sich dann aber als brutaler Serienmörder und sogar als Teufel in Person entpuppt.
Gerade aus dem eigenen Innenleben und seelischen Leid sowie bedingt durch äußere Einflüsse (Begebenheit des Hotels) ziehen Künstler ihre Inspiration, hier erneut das Bild der Frau und Charlie Meadows, das (scheinbare) Idealbild des einfachen Mannes, über den ein Drehbuch zu schreiben, Barton Fink als die wahre Kunst ansieht. Charlie Meadows hilft ihm dabei nicht nur sprichwörtlich (Inspiration), sondern auch wortwörtlich, indem er Fink unterstützt, das Drehbuch fertigzuschreiben und seine Schreibblockade zu überwinden.
Ich bin mir nicht sicher, ob Charlie Meadows überhaupt real ist oder ob er nur Bartons Finks Fantasie entspringt.
Einmal wieder Kind sein und sich begeistern lassen. Eine ungemein glaubhafte, gefühlvolle, lebhafte und belebende Ode an die kindliche Fantasie, Neugier und den Entdecker- bzw. Abenteuergeist in der Natur, in die behutsam, aber dramatisch mitreißend eine Auseinandersetzung mit kindlichen Verlustängsten einfließt. Straight to my childish heart.
Was Adam Sandler hier abliefert, ist mit Abstand seine beste schauspielerische Leistung, so oft durfte er die in Dramen bisher leider noch nicht unter Beweis stellen, für die theoretisch auch locker eine Oscar-Nominierung hätte drin sein können.
Den Warenfetischismus und Teufelskreislauf des Geldes anhand des hypthetischen Wertes eines an sich wertlosen Gegenstandes, indem der Mensch selbst nur als austauschbares Zahnrad fungiert, zeigt der Film sehr schön auf. Genial und konsequent das Ende. Der Kreislauf wird symbolisch auch durch die Körperöffnungen zu Beginn und zum Ende des Films dargestellt, und die Ewigkeit des Teufelskreises durch das gleichbleibende Spannungsniveau. Die Dauerhyperaktivität spiegelt zudem schön die Schnelllebigkeit des Wettspiels und das Spekulieren wieder, könnte man auch gut auf die Börse übertragen.
Die zwischenmenschlichen und gesellschaftspolitischen Themen werden mMn in den neuen Filmen (First Class, Days of Future Past, Apocalypse) wesentlich besser, tiefergehender und emotionaler behandelt als in "X-Men 2".
Lose Filme aufgelistet, die in meiner Flop-Liste stehen könnten:
- The First King: Romulus & Remus
- The Wandering Earth
- The Lion King
- Pet Sematary
- Terminator: Dark Fate
- Swinging Safari
- The Two Popes
- Vice
- Beach Bum
- Velvet Buzzsaw
- The Favourite
So, ich gehe jetzt auch schlafen.
Vielen Dank Jenny, vielen Dank den Leuten hier im Chat!
Ergebnis meiner Oscar-Tipps: 16 von 24 Kategorien richtig^^
Gute Nacht!
Spike Lee bitte als Waluigi in einem Super-Mario-Film!
Hildur Guðnadóttir ist so fame, sie gewinnt auch bei den Oscars den Golden Globe :-)
@Jenny
Wie "Lose Yourself" im Vergleich mit dem Rest einfach so wirkt, als stamme er von einem anderen Planeten.
Dieser Qualitätsunterschied...
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Laura Dern :)
Dass die Academy mit "American Factory" eine Netflix-Doku auszeichnet, hätte ich jetzt nicht erwartet.
Aber definitiv berechtigt.
Mark Ruffalo ist so süß.
Warum ist Billie Eilish eigentlich da?
Taigo Waititi? ^^
Der Song war jetzt nicht so toll, aber ich liebe Multi-Language-Versionen von Disney-Songs <3
Oscars 2020
Premiere für mich: Nacho-Chips mit Käsesauce essen^^
Joaquin Phoenix the Man <3
Guten Abend, die Damen und Herren! :-)
Adam Sandler wurde als Bester Hauptdarsteller bei den Independant Spirit Awards ausgezeichnet, hier seine ziemlich witzige Dankesrede:
"I like to also give a shout-out to my fellow nominees, who will now and forever be known as the guys who lost to fucking Adam Sandler."
https://www.youtube.com/watch?v=ihalG3Rw_QA
Mein Tipp: "1917"
Mein Wunsch-Ranking:
1) The Irishman
2) Joker
3) OUATIH
4) JoJo Rabbit
5) Le Mans 66
6) Marriage Story
7) 1917
Nicht gesehen:
- Parasite
- Litte Women
Vor drei Tagen habe ich mir "Vergiss mein nicht!" zum ersten Mal angeschaut, heute dann sogar ein zweites Mal und jetzt bin ich etwas ratlos. So ziemlich jeder Filminteressierte mag den Film, egal ob Kritiker, Cineast oder Mainstream-Schauer, mich hat der Film zu großen Teilen leider kalt gelassen.
Zum Einen zeugt Charlie Kaufmans Drehbuch über den Wert von Erinnerungen und die daraus hervorgehende Erfahrung ohne Frage von Feinsinnigkeit und Tiefe, zum Anderen veranschaulicht Michel Gondry den Zustand der menschlichen Psyche formal und narrativ sehr schön und treffend (die Paradoxa und Psychothrillerelemente sind amüsant). Aufgrund des Letzteren wird der Film in den ersten zwei Dritteln aber auch sehr fragmentarisch und hektisch erzählt, sodass ich mich kaum in die Geschichte und die Charaktere einfühlen konnte. Das letzte, stringent erzählte Drittel hat es glücklicherweise aber nochmal etwas rausgerissen.
Jim Carrey und Kate Winslet haben darüberhinaus meiner Ansicht nach keine gute Chemie als Liebespaar miteinander, was bei einer romantischen Tragikomödie dann natürlich zum Problem wird... Die Dramatik im letzten Drittel verdankt "Vergiss mein nicht!" dem Drehbuch, dem Soundtrack und den Einzelleistungen von Carrey und Winslet, die Liebe zwischen den beiden bleibt für mich aber auch hier nur behauptet.