J.F.Lannister - Kommentare
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Alle Kommentare von J.F.Lannister
Wenn es nach mir ginge, könnte man alle Filme außer "Thor: Love and Thunder" und "GotG Vol. 3" auf Eis legen.
Im Großen und Ganzen ein konventionelles Hollywood-Sportdrama mit Rennfahrt-Actionszenen, dafür allerdings mit Ausnahme weniger offenkundiger CGI-Sequenzen inszenatorisch und schauspielerisch gut umgesetzt.
Am Besten ist das Finale, in welchem offenbart wird, dass der Ford-Chefetage inklusive der Wirtschafts- und Marketingabteilung letztendlich nur der gleichförmige, glattgeschliffene Profit und das Prestige der Firma und Marke Ford am Herzen liegt. Individualität, Draufgängertum und Eigenwilligkeit werden nur dann akzeptiert, wenn diese Eigenschaften Früchte tragen. Honoriert werden sie allerdings nicht, die Chefetage greift die Früchte im Namen der Firma ab, ohne die Menschen zu würdigen, die das bewerkstelligt haben.
Interessanterweise erscheint daher Enzo Ferrari zum Schluss als der Sympath, obwohl er den ganzen Film über als der eindeutige Unsympath dargestellt wurde. Trotz und im Angesicht seiner Niederlage zieht er vor dem Ausnahme- und Rekordrennfahrer Ken Miles (Christian Bale) wortwörtlich seinen Hut, während die Ford-Chefetage Miles' Individualsieg aberkennt und lediglich den allgemeinen Firmensieg feiert. Die Charakterentwicklung Henry Fords II. ist eine vom Unsympathen hin zu einem Sympathen und wieder zurück zum Unsympathen.
In diesem lose auf William Shakespeares "Hendriade" basierendem Historiendrama hinterlässt der sterbende, englische König Henry IV. (Ben Mendelsohn) das Land nach Kriegen und Rebellionen im Zwiespalt, sein idealistischer Sohn Henry V. (Timothée Chalamet) tritt - später dann auch als König - bewusst aus den Fußstapfen seines Vaters heraus und möchte England wieder vereinen und befrieden. Sein Idealismus wird dabei allerdings nach und nach von Macht, Intrigen und Krieg korrumpiert.
Aufgrund seines beobachtenden, monarchie- und kriegskritischen Charakters entfaltet "The King" eine ziemlich pessimistische Wirkung mit Nachhall, nicht nur der Inhalt und mittelalterliche Themenkomplex erinnern dabei an "Game of Thrones", inszenatorisch und musikalisch scheint man sich - im positiven Sinne - ebenfalls deutlich an der HBO-Serie orientiert zu haben. Während der Schlacht von Azincourt wird zum Beispiel oft indirekt und teilweise direkt die Schlacht der Bastarde zitiert. Kameramann Adam Arkapaw ("Macbeth") kreiert in Zusammenspiel mit dem von Nicolas Britell ("Moonlight") geschriebenen Score eine düstere, dreckige und audiovisuell kraftvolle Atmosphäre.
Eine der größten Stärken ist für mich der Cast. Wie oben erwähnt mit Timothée Chalamet als Henry V. und Ben Mendelsohn als Henry IV., hinzukommen zum Beispiel Joel Edgerton als John Falstaff und Sean Harris ("Macbeth", "Mission: Impossible 5 & 6") als William Gascoigne, Dean-Charles Chapman (Tommen Baratheon) spielt Henrys kleinen Bruder Thomas und Lily-Rose Depp die französische Königstochter Catherine. Robert Pattinsons Performance als Dauphin empfand ich zwar als etwas überstilisiert angelegt, letztendlich überzeugt aber auch er.
Ach, das soll tatsächlich eine Adaption des Romans von H.G, Wells sein? Wenn es nicht im Artikel und in den Kommentaren stehen würde, wäre ich da echt nicht drauf gekommen...
Ein klassischer, historisch und/oder viktorianisch anmutender Horrorfilm mit Science-Fiction-Elementen würde mir hier wesentlich besser gefallen, so wie im Trailer sieht das bisher leider wie 08/15-Trauma-Haunted-House-Horror aus.
Knives out, let's kill some "The Last Jedi" haters!
Ein paar gelungene Schocker und Charaktermomente sind durchaus vorhanden, ansonsten handelt es sich hierbei um eine reichlich unnötige und uninspirierte Neuverfilmung, inhaltlich eingedampft und einfach gehalten. In den 90ern wäre das eine dieser typischen, zweitklassigen King-Fernsehproduktionen gewesen. Freilich habe ich die 1989er-Adaption vor ein paar Jahren noch ohne Vergleich mit der Romanvorlage gesehen, als Horrordrama dürfte der Film unabhängig davon aber dennoch wesentlich besser funktionieren und hochwertiger ausfallen als die 2019er-Version.
Wegen des Kampfspruchs "Kill the Rich" in "Joker" hatte ich tatsächlich Lust, mir Uwe Bolls Rampage-Trilogie anzuschauen, dieser Kampfspruch findet sich auch in "Rampage 2", darüberhinaus zitierte Uwe Boll seinen eigenen Film in seinem Rage-Video gegen Hollywood: "We need to kill the fucking rich!"
In den Filmen verübt der querfrontlerische bis linksextremistische Terrorist Bill Williamson (Uwe Boll selbst bezeichnet ihn als Rechtsanarchisten) Amokläufe und Attentate in den USA, um gesellschaftliche und systemische Missstände anzuprangern und um die US-Bevölkerung aufzurütteln.
Das reicht von Kritik am reichen Establishment (Politiker, Wirtschaftsbosse, Hollywood-Filmschaffende, Musiker, ...), Lügenpresse, Volksverdummung, US-Außenpolitik, Polizeigewalt, Lobbyarbeit bishin zur Kritik am lockeren US-Waffengesetz, Kritik an der undemokratischen und unmenschlichen Gefängnispolitk inklusive des Einsatzes von Folter, Kritik an der zu harten Bestrafung von Drogenkonsum, Kritik am strukturellen Rassismus und Islamophobie in der US-Gesellschaft sowie einer Kritik an der Vernachlässigung des Klimawandels. Teil 2 & 3 sind des Weiteren interessant, weil Boll die Handung und Thematik nun auch in die heutige, digitalisierte Welt einbettet und Bill Williamson als Youtuber mit Community darstellt. Williamson kritisiert in seinen Videos sogar seine eigene Community, weil sie ihm und seiner Waffenvernarrtheit auf den Leim gegangen ist, er sieht sich selbst und seine Taten unter Anderem als Folge der Waffenlobby und des US-Waffengesetzes an.
In Teil 3 widmet sich Boll insbesondere religiös motivierter Politik und dem religiösen Terrorismus. Williamson ist Atheist und zählt die Religionen zu den größten Gesellschaftsspaltern und Kriegsverursachern, in Teil 3 attackieren die USA, Russland und China Pakistan, Indonesien und den Nahen Osten, um ISIS und allgemein den radikalen Islam auszulöschen. In den USA werden Moscheen geschlossen und muslimische Gemeinschaften verhaftet, das alles sind US-Reaktionen auf diverse zuvor im Film behandelte ISIS-Attentate, unter Anderem eines in Berlin mit 79 Toten.
Ansonsten lässt Boll seine sonstigen Charaktere in Teil 2 & 3 auf die Taten Williamsons reagieren und lässt sie darüber diskutieren, ob und inwiefern er mit seinen Kernbotschaften und seiner Gesellschafts- und Systemkritik Recht hat. In Teil 3 prallen dahingehend zum Beispiel ein linker und ein rechter FBI-Agent aufeinander, die eigentlich gemeinsam die Fahndung nach Williamson leiten. Der linke Agent kritisiert, dass die Polizei und Gerichte verschärft Afroamerikaner beobachten, verhaften und verurteilen würden, der rechte Agent argumentiert mit der höheren Kriminalitätsrate unter Afroamerikanern und meint, die afroamerikanische Bevölkerung müsse das eigene Kriminalitätsproblem auch selbst angehen. In Teil 2 spielt Boll persönlich den Produzenten eines TV-Senders, dessen Moderator dazu gezwungen wird, eine Videobotschaft Williamsons im TV auszustrahlen, bezeichnenderweise stimmt Bolls Charakter Williamsons Kritik vollkommen zu.
Inhaltlich stößt Uwe Boll hier also - unabhängig von seiner eigenen Ansicht - politische Debatten zu diversen Themen an und möchte den Zuschauer zu Selbigem animieren, als Drehbuchautor und Regisseur gelingt es ihm allerdings leider überhaupt nicht, das sensibel und hochwertig - oder wenigstens durchschnittlich - umzusetzen und vernünftig zu Ende zu denken. Dass sich die US-Bevölkerung im Finale der Trilogie kollektiv revolutionär auflehnt, zu den Waffen greift und ausschließlich, sowie erfolgreich das Establishment umbringt, zählt zu den größten Peinlichkeiten innerhalb der Filmographie Uwe Bolls.
Teil 1: 0,5 von 10 Punkten
Teil 2: 3 von 10 Punkten
Teil 3: 4 von 10 Punkten
Episode 12: "Night of the Battle to Retake the Wall"
"Ausflug hinter die Mauer Rose" oder"Auf Wiedersehen auf der Mauer Maria", so oder so ähnlich könnte man die Endszene der Episode betiteln. Die Bevölkerung des Bezirks Trost jubelt dem Aufklärungstrupp zu und dieser jubelt zurück, mit großen und emotionalen Gesten verkündet Kommandant Erwin Smith den Beginn des Rückeroberungsfeldzuges, worauf der Aufklärungstrupp ausreitet - alles untermalt mit pathetischer Musik. Was soll schon schiefgehen? Trotz der zahlreichen und tragischen Verluste in der Vergangenheit des andauernden Kampfes gegen die Titanen ist es ein Leichtes, diesem Pathos zu verfallen, zu verlockend und verblendend gestalten sich der Optimismus und der Wunsch nach einem Sieg der Menschheit über die Titanen. Erst recht, wenn eine solche Pathosszene in ein schönes, romantisches Outro übergeht.
Wäre da nicht die Mid-Outro-Szene. In Optimismus schwelgend und gedanklich bereits abschaltend wird man den Anfang der Szene als Zuschauer womöglich gar nicht bewusst oder das Bewegtbildflackern als einmaligen Abspielfehler wahrnehmen, beim zweiten Flackern drängt sich dann der ungute Gedanke auf, dass hier doch irgendetwas - im technischen Bereich - im Argen liegt. Was folgt, ist ein inhaltlich schockierender Zukunftsausblick, der obigen Optimismus sofort vertreibt und den Zuschauer zurück auf den Boden, zurück in die Realität holt. Der militärische und filmische Pathos wird durch das Zusammenspiel beider Szenen als vereinigende und motivierende, aber gleichzeitig auch als verklärende Fiktion offenbart, die im Ernstfall jederzeit in sich zusammenbrechen kann.
Colin Farrell: Vom Hummer zum Pinguin^^
Der Verriss von Screen Junkies im Honest Trailer spricht mir aus der Seele^^
https://www.youtube.com/watch?v=67W7JCohZMo
"When you give me my Oscar, could you introduce me as Joker?"
In den Kurzgeschichten ging es nie primär um die Monster oder das Monsterjagen, diese waren immer nur der Ausgangspunkt für das darauffolgende Charakterdrama und/oder die Gesellschaftskritik. Solange sich die Serie nicht als Monsteractionserie versteht, was mich enttäuschen würde, sollte man selbiges also nicht erwarten.
Ein Review von Slavoj Zizek
(Amüsanterweise ist Wolfgang Schmitt mal nicht seiner Meinung^^)
'System deadlock': Joker artistically diagnoses modern world's ills
https://www.rt.com/news/472541-joker-movie-horror-violence-zizek/
Joker - A Breaking Bad Movie
Im Prinzip wurde schon alles zum Film geschrieben, "Joker" zeigt eindrucksvoll, unschön und radikal, wohin eine kapitalistische Gesellschaft mit mangelhaftem Arbeits- und Sozialsystem führen kann. Überragend gespielt von Joaquin Phoenix und ebenso hochwertig musikalisch untermalt von Hildur Guðnadóttir ("Chernobyl", "Sicario 2"), die ihren Score im Bezug auf das Pompöse und Melodische zum Teil an Hans Zimmers "The Dark Knight"-Score angelehnt hat.
Folgend ein paar Beobachtungen und Gedanken meinerseits, die ich noch zum Ausdruck bringen möchte:
Der "The Killing Joke" referenzierende Dialog zwischen Arthur Fleck und der Psychotherapeutin in der Endszene des Films stellt sich als außergewöhnlich pointiertes Schlussbild heraus, welches nicht nur Arthur Flecks Geisteszustand und seine Entwicklung hin zum Joker resümiert, sondern darüberhinaus auch Bruce Waynes Geisteszustand und dessen Wandel hin zu Batman allumfassend skizziert bzw. vorankündigt. In der Szene fängt Arthur an zu lachen und die Therapeutin fragt, was so witzig sei. Arthur meint, ihm sei ein Witz eingefallen, den sie aber nicht verstehen würde. Darauf folgt ein Schnitt zu Bruce neben seinen toten Eltern, meiner Einschätzung nach kann hier also nur der Witz gemeint sein, den der Joker Batman in "The Killing Joke" erzählt. Den Witz kann eben nur jemand verstehen, der Traumatisches erlebt hat und psychisch so kaputt ist wie Arthur, zudem schwingt sich wie Arthur Fleck auch Bruce Wayne zu einem maskierten Rächer auf, der von der Bevölkerung gefeiert und nachgeahmt wird.
Zu den oft genannten Kritikpunkten zählt das abermalige Ausbuchstabieren des Mordes an Thomas und Martha Wayne, eine implizite Andeutung wäre viel schöner gewesen. Da bin ich anderer Meinung, das eindeutige Zeigen des Mordes fungiert wunderbar als inhaltliches und formales Ausdruckselement des Realitäts-Psychosen-Gefüges, mit nichts weiter als einer Andeutung hätte das weniger gut funktioniert. Arthur Fleck leidet unter Psychosen, die medikamentös behandelt werden, im Verlauf der Handlung werden in Gotham allerdings die Sozialleistungen gekürzt, sodass seine nun arbeitslose Psychiaterin ihm keine Medikamente mehr verschreiben kann. Infolgedessen verschlechtert sich sein Geisteszustand, Psychosen treten häufiger auf, in der ersten Filmhälfte werden die Psychosen noch durch Plottwists entlarvt, in der zweiten Hälfte verzichtet der Film allerdings darauf oder bessert gesagt: Es gelingt dem Film nicht mehr, zwischen der Realität und den Psychosen zu unterscheiden. Sowohl die Realität als auch die Psychosen werden von Todd Phillips gleich deutlich und ausbuchstabierend (in der Kritik: unsubtil) inszeniert, hätte er den Mord an den Waynes also nur implizit angedeutet, würde das dementsprechend eine inszenatorische Anomalie darstellen und deutlicher als Realität zu erkennen sein.
Diese Mehrdeutigkeit in der zweiten Filmhälfte finde ich ziemlich faszinierend, es ist nie genau klar, ob Arthur Flecks Morde, die gesellschaftlichen Aufstände und Arthurs Wandel zum maskierten Rächer und Volkshelden tatsächlich geschehen oder nur seinem psychotischen Minderwertigkeitskomplex entspringen.
Die Vergleiche mit "Taxi Driver" kann ich übrigens kaum nachvollziehen, explizit könnte ich keine speziellen Szenen nennen, die an den Scorsese-Film erinnern. Ähnlich ist hier nur die allgemeine Rahmenhandlung, also dass Arthur Fleck psychisch durchdreht und sich an der Gesellschaft rächt. Abseits davon finden sich vermehrt Verweise auf "The King of Comedy", nicht zuletzt das Casting Robert De Niros als von Arthur Fleck geliebter Comedian und Host eine Late-Night-Show, ansonsten musste ich persönlich anstelle von "Taxi Driver" wie oben erwähnt mehr an "Breaking Bad" denken.
Ein unnötiges Remake von "Terminator: Judgement Day", welches zum Großteil nichts Neues zu erzählen hat und die bekannten Rollen lediglich durch andere Geschlechter und Ethnien austauscht. Die CGI-lastige und teils hektische Action verpufft schnell, eine Bedrohung ist überhaupt nicht zu spüren, ansonsten wurde der Film verstärkt an die heutigen MCU-Sehgewohnheiten angeglichen. Das Sprücheklopfen ist jetzt ein im Vordergrund stehender Charakterzug Sarah Connors, der böse Terminator wird nun zudem durch ein (Super)Heldenteam bekämpft, währenddessen jeder mal zum Zug kommen darf. Sarah Connors Sprücheklopfen nervt ebenso sehr, wie ihre cringy Fanservice-Einlagen sowie ihre Grumpyness und Arroganz gegenüber Jüngeren, das Alter tut ihrem Charakter definitiv nicht gut. Als gleichfalls nervig stellt sich der Alpha-Female-Kampf zwischen Sarah Connor und dem Mensch-Terminator-Hybriden Grace heraus, welcher das inhaltliche Voranschreiten immer wieder ausbremst. Die Kritik an der gesellschaftlichen Digitalisierung (Smartphones, Internet, Datenfußspuren, etc) ist nett, das alles wurde allerdings bereits in "Genisys" behandelt, der hier von den Story- und Drehbuchautoren bewusst ignoriert wurde.
Die Szenen, in denen Sarah Connor eine ernsthafte Charakterzeichnung zugestanden wird, in denen sie um ihren Sohn John trauern darf oder mit ihrem Trauma, ihrer Angst und ihren Vorurteilen gegenüber dem T-800 konfrontiert wird, lassen sich leider an einer Hand abzählen. Der T-800 entpuppt sich dagegen als überraschendes Highlight, während der vergangenen 22 Jahre hat er es gelernt, sich wie ein Mensch zu verhalten und führt nun ein Familienleben mit Frau und Adoptivkind, hier wird "Judgment Day" tatsächlich mal vernünftig fortgesetzt. Großartig fand ich auch den Anti-Fanservice-Moment mit der Sonnenbrille als Diss gegen T2, der T-800 zieht die Sonnenbrille nun nicht auf, sondern legt sie bewusst wieder zurück auf das Regal. An der neuen "John Connor" Dani Ramos gefiel mir, dass die Frau nun nicht mehr nur als die Mutter des männlichen Widerstandsanführers verstanden wird, sondern sich selbst zum Widerstandsanführer entwickelt.
Trotz dieser positiven Elemente lohnt es sich meiner Meinung nach insgesamt nicht, sich "Dark Fate" anzuschauen, zu Vieles ähnelt "Judgment Day" nahezu 1:1 und wird dabei schwächer umgesetzt. Stattdessen kann man lieber erneut den Film aus den 90ern anschauen, der es obendrein 2017 im Kino eindrucksvoll bewies, dass er nichts von seinen Blockbuster-Qualitäten eingebüßt hat.
Wenn ich das richtig verstehe, geht es hier nur um Staffel 1?
Da scheinen ihnen die "Kritiker" (so möchte ich diese Leute eigentlich gar nicht nennen) nun den ultimativen Strich drehen zu wollen, obwohl das mit den späteren Staffeln überhaupt nichts zu tun hat. Dass Serienschaffende wie Weiss und Benioff mit wenig Erfahrung zunächst erstmal straucheln und hinfallen, ist vollkommen normal, und wenn ich mir im Vergleich dazu die überragende Qualität der ersten vier Staffeln anschaue, offenbart sich eine darauf basierende Kritik an ihrem Talent bzw. der letzten Staffel als noch größeres Jammern auf hohem Niveau.
Damit haben sich dann jetzt hoffentlich die Gerüchte erledigt, Weiss und Benioff hätten "Game of Thrones" wegen "Star Wars" verlassen.
Zu "Terminator 1 & 2":
Da würde mich interessieren, welchen von beiden du zuerst gesehen hast. Ich habe erst Teil 1 gesehen und analog zu dir war mein Empfinden dann genau umgekehrt^^ Ich benötigte erst die Zweitsichtung vor zwei Jahren im Kino, um den positiv gestimmteren "Judgement Day" ebenso sehr lieben zu lernen wie den als Actionhorrorslasher konzipierten "The Terminator".
"Marvel-Macher im Verteidigungsmodus"
An dieser Stelle sei angemerkt, dass Jon Favreau und Benedict Cumberbatch die Aussagen von Scorsese und Coppola unterstützen.
Deadpool-Film: existiert
Joker: "Und ich dachte, meine Witze wären schlecht."
In Hollywood ist ein Bruce Lee umgefallen und die chinesischen Behörden regen sich auf^^
Das Outro von Staffel 3, welches von der unter einem tragischen Stern stehenden Freundschaft und unterbewussten Liebesbeziehung zwischen Christa (Historia) und Ymir handelt, finde ich bezogen auf die zeichnerische und musikalische Umsetzung des Inhalts besonders schön.
https://www.youtube.com/watch?v=YfetPZRXQNg
Um Mein Senf zu zitieren: "Ich mag es, wenn Moviepilot mich ein bisschen schlauer macht."
Solche Artikel sollte es hier öfter geben.
Großartiger Artikel!
Charlize Theron könnte man hier aufgrund der Maske und des Make-Ups auch für Elizabeth Banks halten^^