J.F.Lannister - Kommentare
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Alle Kommentare von J.F.Lannister
Das ist das erste Mal, dass ich in Filmreviews (die EPD-Kritik) nicht mehr nur von männlichen sondern jetzt auch von weiblichen Ermächtigungsfantasien lese. Und falls das zutreffen sollte, finde ich es auch gut, dass dies jemand anspricht.
Witzig, charmant, mit tollem Soundtrack und einer Vielzahl an recycleten Szenen aus "Schneewittchen", "Das Dschungelbuch" und "Aristocats". Als Kind habe ich den geliebt, als Erwachsener packt er mich nicht mehr so sehr, weil "Robin Hood" eben klar an Kinder gerichtet ist.
Wie dem auch sei, die Musik haut voll rein:
https://youtu.be/AN_gG7V1M5M?t=24
Und warum fällt mir erst jetzt auf, dass man mit dem "Hamster Dance" in den späten 90er bzw. frühen 2000er Jahren den "Robin Hood"-Introsong gesamplet hat?! Eines der ersten großen Internetmemes, fast schon 20 Jahre alt, man ich werd alt :D
"Whistle Stop": https://youtu.be/gxnvxtYfsd4
"Hamster Dance": https://youtu.be/p3G5IXn0K7A
Luke: I am Groot.
Vader: I am Groot!
Luke: I am Groot :(((((
Who waaants to biiinge foreveeer?
1. Drittel: wie "Get Out", nur in gut
2. Drittel: wie "Get Out" in gut, hier mit Gläubigen und Trauerbewältigung
3. Drittel: versagt wie "Get Out" bei der thematischen Auseinandersetzung
Über zwei Drittel des Films hinweg erzeugt Karyn Kusama tolles Suspensekino, welches sich spannend und emotional mit Paranoia und Todes-/Trauerbewältigung auseinandersetzt. In der Hauptrolle topbesetzt mit Logan Marshall-Green, der von seiner Ex und ihrem neuen Freund (Michiel Huisman <3) zu einer Dinnerparty eingeladen wird und der Feierlichkeit sowie den Fremden (z.B. John Carroll Lynch, "Fargo, "The Walking Dead") mit Misstrauen begegnet.
SPOILER
Warum man Menschen, die Todes- und Trauerfälle auf spirituellem Weg erfolgreich überwunden und dadurch zurück ins Leben gefunden haben, hier als verrückt und wahnsinnig darstellt, entzieht sich jedoch vollkommen meinem Verständnis. Die Regisseurin und die Drehbuchautoren sind hier entweder in ihrer Glaubenskritik ideologisch festgefahren oder sie haben den Bezug zur Realität verloren und wollten im letzten Drittel unbedingt ein paar effektive Kills auftischen.
Was man im Internet nicht alles findet!
Disney's Frozen Recut as Trailer for 90's Lesbian Indy Drama
https://www.youtube.com/watch?v=Rz6ZOrb-y8o
Mit "Planet Erde II" und "Star Wars: The Force Awakens" hast du schon zwei meiner Lieblinge genannt. Hier noch weitere in loser Reihenfolge:
"Mad Max: Fury Road" - Teaser
Ein Kunstwerk für sich, welches man auch als Kurzfilm hätte veröffentlichen können. George Millers grandiose Bilder und dazu Yuri Temirkanovs "Dies Irae" als Soundtrack.
https://www.youtube.com/watch?v=YWNWi-ZWL3c
"Man of Steel" - Teaser
Im Prinzip alle drei Trailer, aber da der dritte Trailer schon zu viel Bilder aus dem Film zeigt und mich der Teaser direkt flashte, bleibe ich hier beim Teaser. Superman konzipiert als "Batman Begins" mit Synder-Bildern und Howard Shores "Gandalf Falls" als Soundtrack.
https://www.youtube.com/watch?v=wArmHSPIvlQ
"Godzilla" - Teaser
Der Halo-Jump, György Ligetis "Requiem", Godzillas Silhouette in Schutt und Asche sowie sein Schrei am Ende. Bedrohlicher kann man ein Katastrophenszenario nicht darstellen.
https://www.youtube.com/watch?v=QjKO10hKtYw
"2001: A Space Odyssey" - Re-Release Trailer
Ein Trailer, wie er dem mMn größten aller Science-Fiction-Filme gebührt! Mit Original-Soundtrack als Untermalung und mit mehreren Zitaten von Filmkritikern/-schaffenden angereichert.
https://www.youtube.com/watch?v=XHjIqQBsPjk
"Planet der Affen: Prevolution" - Trailer 3
Nachdem die ersten beiden Trailer fälschlicherweise einen Actionfilm bewarben, stand im dritten Trailer zum Glück das Drama im Fokus. "Interstellar" von Groove Addicts als Musikuntermalung tut dabei ihr Übriges.
https://www.youtube.com/watch?v=LaK6khs8aMw
"Harry Potter und die Heiligtümer des Todes" - Trailer 1
Die ersten beiden Trailer waren noch Trailer für beide Teile. "Harry Potter"-Trailer zeichneten sich schon immer durch hochwertige Qualität aus, aber der erste zum siebten Film übertrifft sie alle. Erstens liegt das am Trailer selbst, Soundtrack: "Glacial Supremacy" von Pfeifer Broz., zweitens an der Tatsache, dass dieser Trailer den Anfang vom Ende einläutete und drittens daran, dass er mit die ersten Bewegtbilder zu meinem Lieblingsband der Reihe lieferte.
https://www.youtube.com/watch?v=9hXH0Ackz6w
"Stirb langsam – Ein guter Tag zum Sterben" - Teaser
Kategorie: Wenn der Trailer mit Abstand das Beste am Film ist!
Toll geschnitten, humoristisch und mit "Ode an die Freude" typisch "Stirb Langsam".
https://www.youtube.com/watch?v=L1-_JtvbqRk
Eine großartige Filmkomödie von Stephen Frears nach dem gleichnamigen Comic Strip, basierend auf dem Roman "Am grünen Rand der Welt" von Thomas Hardy (1874).
Sehr britisch, schwarzhumorig, mit tollen Charakteren, Stadt-Land-Clash und einer sehr gut spielenden Gemma Arterton in der Hauptolle. In den Nebenrollen Luke Evans, Dominic Cooper und Jessica Barden ("The End of the F***ing World").
Nach seiner großartigen Rolle in Kevin Smith' "Jay and Silent Bob Strike Back" wäre das nur der nächste Schritt für Mark Hamill^^
Black is the new Grey.
Schön, dass du noch einen Text geschrieben hast :-)
Das bisher treffendste Review zum Film!
Der Segen und Fluch des Films ist die Tatsache, dass man sich als Zuschauer vorher mit Duncan Jones' Kindheit beschäftigt haben muss.
Zudem kann ich die Kritik an der angeblich positiven Darstellung von ausgeübter Pädophilie nicht nachvollziehen, Duck bekommt dafür im Verlauf der Handlung doch oft genug "auf die Fresse".
Nach den katastrophalen Bewertungen und Reviews muss ich eine Lanze für "Mute" brechen, soo schlecht ist der Film nun wirklich nicht.
Das futuristische Berlin des Jahres 2052 pulsiert als Mischung aus funkelnden Lichtern, dubiosen Gestalten und Kriminalität, die Globalisierung und der Technikfortschritt haben der Großstadt ihren Stempel aufgedrückt. Duncan Jones ist interessiert daran, Berlin so zu erschaffen und zu zeigen, wie es in Zukunft aussehen könnte. Ob die Skyline in 34 Jahren von fliegenden Autos geziert wird, halte ich für fraglich, viele andere Technikentwicklungen sind dagegen durchaus realistisch. Abseits davon schreitet die Globalisierung immer weiter voran, verschiedene Ethnien werden sich immer mehr vermischen und daher wundert es auch nicht, dass man hier zum Beispiel einen schwarzen Russen als Mafiaboss zu sehen bekommt. Die englische Sprache wird als Kommunikationsmittel immer wichtiger und ist im Berlin der Zukunft ebenso Gemeinsprache wie Deutsch, in der Realität dürfte Türkisch zudem eine größere Rolle einnehmen.
Der zweite Stützpfeiler des Films sind die Schauspieler. Alexander Skarsgård bedarf keiner Worte, um dem stummen Barmann Leo Leben einzuhauchen, dies gelingt ihm allein durch Gestik, Mimik und Körperpräsenz, in den besten Momenten erinnert er mit seinem Spiel und seinen Gewaltausbrüchen als Ryan Gosling in "Drive". Paul Rudd, den man ansonsten primär aus seichten Komödien kennt, darf sich hier mit Gedächtnisschnäuzer mal von der ruppigen und fiesen Seite zeigen und meistert dies gekonnt. Streckenweise kommt dabei echte Bedrohung auf. Justin Theroux überzeugt als pädophiles Ekelpaket, in Nebenrollen finden sich Dominic Monaghan, Sam Rockwell, Florence Kasumba und der deutsche Wrestler Ulf Herman ("Herman The German").
Dank des Settings und der Schauspieler kann man als Zuschauer leichter darüber hinwegblicken, dass "Mute" inhaltlich wenig Bedeutsames zu erzählen hat. Im letzten Drittel, wenn die beiden Handlungsstränge um Skarsgård und Rudd/Theroux kollidieren und in Folge dessen eskalieren, kommt zwar einiges an Spannung auf, was den Film jedoch nur für den Moment aufwertet, ihm langfristig gesehen aber keinen Platz zwischen anderen Werken des SciFi- und Neo-Noir-Genres einbringt.
Mit "Mute" hat Duncan Jones weniger einen Film für die Zuschauer sondern mehr eine Aufarbeitung seiner eigenen Kindheit geschaffen. Als Kind wuchs er in Berlin auf, seine Eltern trennten sich bereits sehr früh, sodass er neben seinem Vater David Bowie von seinem Kindermädchen Marion Skene aufgezogen wurde, die ihm mehr eine Mutter war als seine richtige Mutter. David Bowie und Marion Skene wurde "Mute" im Abspann gewidmet.
Mit dem kleinen Mädchen Josie, der Filmtochter von Paul Rudd, hat sich Jones quasi selbst in den Film geschrieben. Alexander Skarsgård und Paul Rudd fungieren als gute und böse Versionen David Bowies, Skarsgård könnte man zudem als weitere Inkarnation Duncan Jones' interpretieren. Als Kind ist man unmündig und "stumm", man tut sich schwer damit, seinen eigenen Wünschen und Ansichten Ausdruck zu verleihen, und wird daher von manchen Erwachsenen nicht ernst genommen. Im Körper des stummen Helden Leo kämpft sich Jones also durch die Probleme seiner Kindheit und die des Molochs Berlin.
Wenn Duncan Jones meint, er habe mit "Mute" seinen persönlichsten Film geschaffen, dann hat er nicht gelogen. Eine solche Aufarbeitung der eigenen Kindheit ist allerdings nicht mit einem qualitativ hochwertigen Film gleichzusetzen und Außenstehende werden sich dabei zwangsläugig etwas allein gelassen fühlen.
Jessica Barden, die ältere Schwester von Maisie Williams :-)
http://www.pictame.com/media/1210384393331744025_1965643526
Nachdem ich in "Tamara Drewe" auf sie aufmerksam wurde und sie mir danach auch in "Am grünen Rand der Welt" gefiel, muss ich mir jetzt erst recht "The End of the F***ing World" ansehen!
Come all you fair and tender girls,
That flourish in your prime.
Beware, beware,
Keep your garden fair,
Let no man steal your thyme.
Let no man steal your thyme.
Carrey Mulligan (hier im Duett mit Michael Sheen) singt so gut und gefühlvoll, da möchte man einfach dahinschmelzen!
https://www.youtube.com/watch?v=UNP9fvStXC4
https://www.youtube.com/watch?v=DrNZ-lYFM48
"Am grünen Rand der Welt" ist ein im viktorianischen England angesiedelter Romantikhistorienfilm über die selbstständige und selbstbewusste Gutsbesitzerin Bathsheba Everdene, die von drei Männern unterschiedlichen Standes umworben wird und die sie regelmäßig vor den Kopf stößt. Basierend auf dem gleichnamigen Roman von Thomas Hardy, wie ich gelesen habe, handelt es sich bei Bathsheba Everdene um die erste emanzipierte Frau der viktorianischen Literatur.
Stark gespielt von Carrey Mulligan, Matthias Schoenaerts, Michael Sheen und Tom Sturridge, kraftvoll erzählt von Thomas Vinterberg und mit einem schönen Soundtrack von Craig Armstrong untermalt (s.o. zweiter Link). Mit ernsthaftem Interesse an den Charakteren verfällt "Am grünen Rand der Welt" glücklicherweise nicht dem Kitsch, auch wenn sich hier und da sicherlich ein paar Längen und Drehbuchholprigkeiten einschleichen, kann man sich dem Sog und der romantischen Melancholie vor Allem gegen Ende nicht entziehen. Empfehlung!
P.S.: In einer Nebenrolle ist Jessica Barden ("The End of the F***ing World") zu sehen, die fünf Jahre zuvor bereits in Stephen Frears' "Tamara Drewe" (dt.: "Immer Drama um Tamara") mitspielte, bei dem es sich um eine moderne Adaption des Hardy-Romans handelt.
P.P.S.: Lest Euch das Review von Heckenritter durch! :-)
Nach Farbe sortieren: schön!
Bestimmt ein Hingucker im Zimmer :-)
Zur Orientierung und zum sinnvollen Sortieren:
Da ergibt für mich nur ein alphabetisches Sortieren Sinn.
Beim Gerne gibt es zu viele Uneindeutigkeiten und Überschneidungen.
Bei Regisseuren wird es hinsichtlich vieler Filmreihen problematisch.
Eine nordkoreanische Militärparade untermalt mit "Stayin' Alive" von den Bee Gees.
Alles synchron, ich komme nicht drauf klar :D
https://www.youtube.com/watch?v=QbC6dLG_dQY
Und das Wohnmobil hat Räder verdammt,
Doch wir können hier nicht weiter, hier ist Fledermausland.
https://www.youtube.com/watch?v=EAC-2ttHCyk
"Paul W.S. Anderson will George R.R. Martin verfilmen"
Mit Milla Jovovich als G.R.R. Martin?^^
Ich würde mich über Danny Boyle als Regisseur freuen. Ein Regisseur mit eigenem Stil, der Bond sicherlich seinen visuellen Stempel aufdrücken könnte.
Im Bond-Franchise ist er darüberhinaus kein neuer Name, schließlich inszenierte er schon den Kurzfilm "Happy & Glorious" mit Daniel Craig als Bond und Queen Elizabeth II. als sie selbst für die Eröffnungsfeier der olympischen Sommerspiele 2012 in London.
https://www.youtube.com/watch?v=1AS-dCdYZbo
Übersichtlicher:
https://www.moviepilot.de/news/black-panther-review-1103490
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Wakanda first, the World second.
Oder in der deutschen Synchro: Wakanda über alles!
In der zweiten Filmhälfte entwickelt sich "Black Panther" zu einem stark nationalistischen Film, bei dem Donald Trump wohl Beifall klatschen würde. Das hier präsentierte Wakanda hat Angst vor ohnehin problembehafteten Flüchtlingen, möchte sich von der Welt, Kriminalität und Armut abschotten und sein technologisches und medizinisches Wissen für sich behalten. Gegen Ende bekommt der Film glücklicherweise noch die Kurve und stellt klar, dass man den Donald Trumps dieser Welt nicht die politische Entscheidungsgewalt überlassen sollte. Die Midcredit-Szene in "Black Panther" ist die wohl aussagekräftigste aller Abspannszenen des bisherigen MCUs.
Politisches Feingefühl beweist der Film ebenfalls mit seinem Antagonisten Killmonger (toll: Michael B. Jordan), der glaubwürdig als Produkt und Opfer des bestehenden Systems dargestellt wird und mit terroristischen Mitteln die sozialen Misstände und das nationalistische Weltbild Wakandas zu bekämpfen versucht. Darüberhinaus wird Killmonger von seiner Heimatlosigkeit angetrieben, im Innersten sehnt er sich nach Halt und einen festen Platz im Land seines Vaters. Eine aufrichtigere und emotionalere Abgangsszene für einen Schurken wird man im MCU wohl nicht finden, was aber eben auch damit zusammenhängt, dass diese in der Regel über keinerlei Profil und Charakter verfügen.
Bezogen darauf ist es besonders ärgerlich, dass Ryan Coogler als Drehbuchautor dennoch einiges an Potential unverbraucht lässt, indem er die zweite Hälfte von "Black Panther" als Neuverfilmung von "Hamlet" bzw. "Der König der Löwen" auslegt und Killmonger so zu einem inspirationslosen und uninteressanten "Scar 2.0" verkommt. Im Vergleich mit dem Disneyzeichentrickfilm zieht "Black Panther" generell den Kürzeren, denn auch wenn Coogler die Schauspielerführung definitiv beherrscht, mangelt es ihm hier am Gespür für die Dramatik und für das Erschaffen von großen Bildern. "Der König der Löwen" genießt Klassikerstatus, "Black Panther" wird man in dieser Hinsicht in ein paar Jahren vergessen haben.
Weil Coogler die zweite Hälfte als SciFi- und Fantasyaction inszeniert, muss sich "Black Panther" auch einen Vergleich mit weiteren Filmen gefallen lassen, insbesondere gilt dies für die Genre-Geschwister aus dem Comicbereich "Thor: The Dark World", "Thor: Ragnarok" und "Wonder Woman". Im Gegensatz zu Alan Taylor, Taika Waititi und Patty Jenkins gelingt es Coogler nicht, seine Action glaubhaft als cool bzw. episch zu verkaufen, es ist mehr gewollt als gekonnt, weshalb "Black Panther" in diesen Momenten einen unfreiwillig komischen und trashigen Eindruck macht. Fragwürdiges Highlight: die Rhino-Riders! Als sinnbildlich für Cooglers mangelndes Gespür für Größe und Epik habe ich die Szene empfunden, in der sich Black Panther und Killmonger im freien Fall durch die Vibraniumhöhle bekämpfen. Anstatt hier mal eine Großbildaufnahme der Höhle einzubauen, klebt die Kamera dicht an den beiden Kämpfenden. Wie man dies richtig umsetzt, zeigt Peter Jackson mit dem augenöffnenden Kampf von Gandalf und dem Balrog im Intro von "Die Zwei Türme".
Merkwürdigerweise bewies Ryan Coogler noch in der ersten Filmhälfte während des Südkorea-Handlungsstrangs, dass er das Inszenieren von großartiger Action definitiv beherrscht. Inhaltlich und stilistisch wurde die Casino-Szene zwar komplett aus "Skyfall" entlehnt, aber das tut der spannenden, kreativen Actionsequenz und anschließenden Autoverfolgungsjagd keinen Abbruch. Drei kontrahierende Gruppen mit verschiedenen Zielen auf engem Raum und plötzlich bricht das Chaos aus, Chadwick Boseman und Danai Gurira (Michonne aus "The Walking Dead") geben ein tolles Actionduo ab, Andy Serkis läuft als fieser Schurke mit Hang zum Humor mal wieder zu Hochform auf und auf die Idee, afrikanische Kultur mit K-Pop zu kombinieren, muss man erstmal kommen! Als Nebeneffekt der "Skyfall-schen" Casino-Szene wird zudem deutlich, dass ein schwarzer James Bond tatsächlich funktionieren könnte, Chadwick Boseman ist hier von James Bond jedenfalls nur wenig zu unterscheiden. Insgesamt stellt der Südkorea-Plot mein persönliches Highlight des Films dar.
Dass es sich bei "Black Panther" bei Weitem nicht um den ersten Film mit einem schwarzen Superhelden handelt, wurde ja schon hinlänglich erläutert, mit seinem afrofuturistischen Setting betritt "Black Panther" im (Real-)Filmbereich aber tatsächlich Neuland. Diese inhaltliche und audiovisuelle Vermischung von afrikanisch-traditioneller Kultur und Science-Fiction-Technologie gefällt mir außerordentlich gut, vor Allem die erste Filmhälfte profitiert davon, weil sich Coogler hier noch auf das World Building sowie die Vorstellung der Charaktere konzentriert, bevor in der zweiten Hälfte dann die richtige Handlung und das Actionfeuerwerk einsetzen. Eine kreative und erfrischende Abwechslung im MCU.
Neben den bereits oben genannten Schauspielern sind ansonsten Lupita Nyong’o als T’Challas (ehemaliges) Love Interest, Daniel Kaluuya als eines der fünf Stammesoberhäupter, Forest Whitaker als Glaubensoberhaupt und Angela Bassett als T’Challas Mutter zu sehen, Letitia Wright überzeugt im besonderen Maß als T’Challas freche, kleine Schwester und Technikgenie. Martin Freeman dagegen wird hier nahezu komplett verschwendet, wirkt wie das fünfte Rad am Wagen und hat so gut wie keine Handlungsrelevanz. Wegen der zahlreichen afrikanischen Akzente sollte man "Black Panther" unbedingt im Original schauen!
Fazit: Auf eine sehr gute, kreative und für das MCU untypische und erfrischende folgt eine mittelmäßige Filmhälfte, die inhaltlich und actiontechnisch nicht viel Interessantes zu bieten hat und mehr vom Altbekannten zeigt. Die positive Einstellung zum Nationalismus wurde gegen Ende noch revidiert, letztendlich bleiben nur der völkerverständigende Abschluss und Teile der Charakterisierung des Antagonisten hängen. Wegen des afrofuturistischen Settings werde ich mir "Black Panther 2" auf jeden Fall auch anschauen, ich hoffe dann aber auf eine bessere Handlung und bessere Action.
"Fifty Shades [...], das Publikum kreischt"
Mein beklopptes Hirn verbindet nun "Fifty Shades of Grey" mit "Zalando"...
Da könnte doch sicher irgendjemand eine geschickte Marketingsstrategie zur Bewerbung von BDSM und Schuhen austüfteln! Wie groß wohl die Schnittmenge der Zielgruppen beider Marken ausfällt?
"Fifty Shades of Grey - Schrei vor Glück!"
Mochtest du die Disney-Klassiker denn früher als Kind bzw. Jugendliche oder schaust du sie dir jetzt zum ersten Mal an?
40% glauben nicht an eine Auszeichnung für "Coco".
Das ist finde ich ein erstaunlich großer Anteil^^
Meta - Der Film
Demnächst im Kino
Weltpremiere auf der Berlinale
"Tatort: Meta" kann man sich am besten wie jene Malereien vorstellen, auf denen Künstler sich selbst gemalt haben, während diese sich ebenfalls selbst malen und so weiter. In "Tatort: Meta" wird eine Leiche entdeckt, die im Zusammenhang mit dem Film "Meta" steht, der gerade auf der Berlinale seine Weltpremiere feiert. In dem Film "Meta" geht es darum, dass eine Leiche entdeckt wird, die im Zusammenhang mit einem Film steht, der gerade auf der Berlinale seine Weltpremiere feiert und die reale Handlung vorherzusagen scheint.
Dank dieses Vermischens von Realität und Fiktion wird die Spannung bis zum Ende hochgehalten, weil man sich als Zuschauer ständig fragt, ob der Film "Meta" tatsächlich die Handlung von "Tatort: Meta" vorhersagt oder ob sich die Charaktere anders verhalten werden. Damit äußert sich "Tatort: Meta" einerseits kritisch zum Thema "Fake News und Verschwörungstheorien" und beschreibt andererseits sehr treffend das Wesen eines Films an sich: Regisseure und Drehbuchautoren als bewusste Manipulatoren, Filme als Verzerrung - kein identisches Abbild! - der Realität und als Kommentar zu derselbigen, Filme als Unterhaltungsmedium und Beeinflussung der Gesellschaft in Form von Popkultur. Letzteres veranschaulicht "Tatort: Meta" mit seinen Anspielungen an "A Clockwork Orange", "Sieben", "Star Wars" und "Taxi Driver".
"Taxi Driver" nimmt hier eine gesondere Position ein, weil der Film handlungstechnisch relevant ist und manche seiner Szenen parallel zu den realen und fiktiven Handlungssträngen montiert werden, um den Kriminalfall zu erläutern und die Charakterzeichnung der Hauptkommissare zu verdeutlichen. An dieser Stelle ein Lob an den Drehbuchautoren und den/die Cutter!
Die Kommissare Robert Karow (hervorragend: Mark Waschke) und Nina Rubin (Meret Becker) werden hier als vereinsamte Seelen dargestellt, deren Privatleben unter ihrer beruflichen Verbrechensaufklärung stark zu leiden haben. Während sich Rubin verzweifelt einen Rest Menschlichkeit und Vernunft bewahrt, verliert Karow nach und nach den Boden unter den Füßen und entwickelt eine empathielos-roboterhafte Obsession für den Film "Meta" und den damit zusammenhängenden Kriminalfall. Wie es die Spiegel-Kritik passend formulierte: "Ein Mann, bei dem man nicht weiß, ob er eingewiesen oder befördert gehört."
http://www.spiegel.de/kultur/tv/tatort-aus-berlin-meta-eine-hommage-an-taxi-driver-a-1192496.html
Fazit: "Tatort: Meta" ist ein Kriminalfilm, der nicht einfach nur dem Krimi-ABC folgt, sondern seine Charaktere vor menschliche Probleme stellt und tatsächlich etwas zu sagen hat. So machen "Tatorte" richtig Spaß!
Rowan Atkinson als Mr. Bean und "Chariots of Fire" bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele 2012 in London:
https://www.youtube.com/watch?v=CwzjlmBLfrQ
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Zum Film:
Zwar überzeugen die Kostüme und der Soundtrack von Vangelis, dafür fällt die Inszenierung abseits des überragenden Intros und weniger weiterer Momente jedoch reichlich trocken aus, außerdem wird für mich in "Chariots of Fire" keine interessante Geschichte erzählt.
Zum Einen widmet sich der Film dem jüdischen Engländer Harold Abrahams, der unter "Gewinnsucht" leidet und sein Studium und sein Privatleben daher dem Sport und der Jagd nach dem ersten Platz (bei den Olympischen Sommerspielen 1924) unterordnet. Zudem hat er mit Antisemitismus im England der 1920er Jahre zu kämpfen, was allerdings nie detailliert thematisiert wird und sich irgendwann in Luft auflöst. Zum Anderen wird Abrahams Spintkonkurrent Eric Liddell näher beleuchtet, ein christlich-gottesfürchtiger Schotte, der Sport als Dienst an Gott versteht und "Gott über das Vaterland stellt", weil er an einem Sonntag nicht antreten möchte.
Wie oben geschrieben ein meiner Meinung nach uninteressantes Sportdrama, das Drehbuch ist teilweise etwas unausgegoren und sprunghaft, darüberhinaus kann ich mich mit den beiden Hauptcharakteren nicht wirklich identifizieren, mir wurde nach dem Intro schnell langweilig. Vielleicht muss man gläubiger Christ oder Brite sein, um Begeisterung für "Chariots of Fire" abseits der Kostüme und des Soundtracks zu empfinden, letzteren kann man sich glücklicherweise seperat anhören. Trotzdem lohnt sich der Film zum einmaligen Anschauen, da er ein Bild vom studentischen und olympischen Laufsport der 1920er Jahre zeichnet, was man ansonsten nur selten bis gar nicht zu Gesicht bekommt.