J.F.Lannister - Kommentare

Alle Kommentare von J.F.Lannister

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    J.F.Lannister 08.03.2018, 10:58 Geändert 08.03.2018, 11:10

    "Crimson Tide" ist ein U-Boot-Thriller, der den realen Konflikt zwischen den ranghöchsten Offizieren auf dem sowjetischen Atom-U-Boot B-59 während der Kubakrise in die post-sowjetischen 90er Jahre verlegt und sich nun auf dem US-amerikanischen U-Boot USS Alabama abspielt. Aufgrund seiner "negativen" Darstellung der U.S. Navy (Meuterei) mussten Bruckheimer, Simpson und Scott ohne die Unterstützung selbiger auskommen, das U-Boot und der Flugzeugträger wurden stattdessen vom französischen Militär bereitgestellt und die Tauchszenen wurden unabhängig von der Filmproduktion in Pearl Harbor gedreht.

    Um eine akkurate Darstellung von Marineoffizieren und diversen Befehlsaktionen zu gewährleisten, begab sich das Bruckheimer-Team unter dem Vorwand, einen Film über einen verrückt gewordenen Computer ("Jagd auf Roter Oktober" trifft "2001") drehen zu wollen, auf ein US-U-Boot und filmte die Crew bei ihrer Arbeit. Die U.S. Navy fühlte sich bei ihrer Ehre gepackt und beauftragte ihrerseits die U-Boot-Crew damit, dem Filmteam zu beweisen, dass eine solche Handlung unglaubwürdig ist. Solche Produktionsgeschichten finde ich immer wieder witzig^^

    Zum Film:
    Der erste Absatz deutet schon darauf hin, bei "Crimson Tide" handelt es sich glücklicherweise nicht um einen hurrapatriotischen Film, der den Kalten Krieg nur deshalb wieder ausgräbt, um das US-Selbstwertgefühl zu steigern. Auch wenn sich "Crimson Tide" dank Tony Scotts Bilder und Hans Zimmers Soundtrack nach außen hin pompös und pathetisch präsentiert, beschäftigt sich der Film im Inneren kritisch mit Themen wie Vaterlandsliebe, Authorität, Befehlsgehorsam und dem Handeln nach Vorschriften. Hochspannend schildert Scott die Extremsituation, in Anbetracht eines möglichen Atomkrieges ohne Funkkontakt in einem U-Boot festzusitzen und abwägen zu müssen, ob man zu einem Präventivschlag ansetzen soll oder nicht. Ein eindrucksvolles Plädoyer für das Abrüsten von Nuklearwaffen.

    Quentin Tarantino gab dem Drehbuch als Skriptdoktor den letzten Schliff und zieht hier höchstamüsant Parallelen zu einem ähnlichen Konflikt zwischen der Föderation und den Klingonen in einer der "Star Trek"-Serien, der Cast voller geballter Maskulinität bestehend aus u.A. Gene Hackman, Denzel Washington, Viggo Mortensen und James Gandolfini spielt hervorragend, insbesondere Hackman und Washington laufen als Gegenspieler zu Hochtouren auf. Stand jetzt handelt es sich bei "Crimson Tide" um den besten Tony-Scott-Film, den ich kenne, mit dem Scott all das wettmacht, was er für mich mit "Top Gun" verbrochen hat.

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      J.F.Lannister 07.03.2018, 22:24 Geändert 07.03.2018, 22:25

      *Ächz* Peter Jacksons Filmleidenschaft in allen Ehren, aber diese gewollt billige und schmuddelige Umsetzung einer Alieninvasion mit komplett sinnbefreiter Handlung empfinde ich als ziemlich anstrengend. Eigentlich wollte ich nach 17 Minuten schon abbrechen, habe mich in der Hoffnung auf Besserung aber noch bis zur Minute 33 weitergequält. Danke, aber nein, das ist wohl einfach nicht mein Humor.

      Highlights: Peter Jackson als Hauptdarsteller in seinem eigenen Film und der neuseeländisch-englische Akzent der Schauspieler!

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      • J.F.Lannister 07.03.2018, 17:30 Geändert 07.03.2018, 17:31

        Nominierungen für das Beste Kostümdesign und die Beste Filmmusik würde ich "Black Panther" gönnen.

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        • J.F.Lannister 07.03.2018, 11:33 Geändert 07.03.2018, 11:36

          Christopher Nolan sagt eine Nominierung von "Black Panther" für den Besten Film voraus.

          Zudem wird Disney neben "Black Panther" auch eine große Bewerbungskampagne für "Mary Poppins Returns" starten, um den Erfolg von "Mary Poppins" zu wiederholen oder sogar zu übertreffen (13 Nominierungen, 5 Auszeichnungen).

          http://deadline.com/2018/03/oscars-2018-guillermo-del-toro-gary-oldman-eva-marie-saint-analysis-1202311545/

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          • J.F.Lannister 07.03.2018, 08:50 Geändert 07.03.2018, 08:50

            Jetzt gibt es sogar schon Filme ÜBER "Fifty Shades of Grey" :D

            Als sich vier ältere Freundinnen (Jane Fonda, Diane Keaton, Mary Steenburgen, Candice Bergen) in ihrem privaten Bücherclub "Fifty Shades of Grey" als Lektüre vornehmen, kurbelt der Roman ihr festgefahrenes Liebes- und Sexualleben neu an und lässt sie ihren zweiten Frühling erleben.

            Der Trailer sieht als vermeintlicher Zusammenschnitt der besten Szenen ganz witzig aus, der Film selbst reizt mich aber nicht sonderlich.

            https://www.youtube.com/watch?v=LDxgPIsv6sY

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            • Eva ist wieder mal total geil und will unbedingt, daß Adam sie zum x-ten Mal an diesem Tag befriedigt. Adam, total erschöpft, kriegt aber keinen mehr hoch und bittet Eva, ihn endlich in Ruhe zu lassen.

              „Scheiße“, denkt sich Eva“, was mache ich nur?? Ich bin total geil, ich brauch’s unbedingt! Na ja, dann muß halt was anderes herhalten!“

              So streift sie durch’s Paradies auf der Suche nach einem geeigneten Objekt, welches ihr Befriedigung verschaffen soll. Da sieht sie auf der Lichtung einen Dinosaurier friedlich grasen. Sie denkt sich: „Wow, der hat bestimmt ein riesen Ding, den muß ich unbedingt haben!“

              Sie schleicht sich von hinten ran, aber bevor sie ihn bespringen kann, bemerkt er sie und denkt sich: „So ein Mist, schon wieder die geile Eva, bloß weg hier!“, und rennt, was seine Beine hergeben. Eva nimmt die Verfolgung auf, sie rennen und rennen und rennen und auf einmal fällt der Dino tot um, Diagnose Herzversagen!

              „Scheiße“, denkt Eva wieder und begibt sich weiter auf Suche.

              Da sieht sie einen Affen auf dem Baum und auch den würde sie nicht verschmähen. Im letzten Moment, bevor sie ihn richtig am Hintern packen und ihn vergewaltigen kann, reißt sich der Affe los und verschwindet in den Baumwipfeln, Eva hat nur noch ein Büschel Haare von seinem Fell in den Händen.

              „Scheiße“, denkt sich Eva“, was mache ich denn jetzt?? Ich bin immer noch total geil, ich brauch’s jetzt unbedingt!“

              In ihrer Verzweiflung kommt sie an einen See, schaut in das Wasser und sieht die Fische fröhlich herumschwimmen. „Na ja“, denkt sie sich, „in der Not…warum nicht?“, greift ins Wasser, packt sich einen Fisch und besorgt es sich so richtig schön und heftig mit dem armen Fisch.

              Und die Moral von der Geschichte?

              Wir wissen jetzt, warum die Dinosaurier ausgestorben sind, wir wissen jetzt auch, warum die Affen keine Haare mehr am Arsch haben, aber wir wissen NICHT, wie die Fische vorher gerochen haben.

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                J.F.Lannister 06.03.2018, 15:39 Geändert 06.03.2018, 15:43

                "Everything Sucks!" ist eine Coming-of-Age-Dramödie mit 90er-Retroelementen.
                Wer "Stranger Things" oder "Freaks and Geeks" mag, dem dürfte diese Serie ebenfalls gefallen.

                Darum geht es mir gerade aber nicht, ich habe stattdessen eine Frage an die "Star Wars"-Fans, welche die Produktion der Prequeltrilogie als Jugendliche oder Erwachsene miterlebt haben - die Serie spielt im Jahr 1996. In einer der ersten Dialoge der ersten Episode unterhalten sich zwei Teenager über die kommende PT. Der eine freut sich über neue Filme, der andere lehnt sie wegen der Digitalisierung von "Star Wars" ab.

                Waren solche Meinungen wie die letztere vor dem Kinostart von "The Phantom Menace" tatsächlich schon üblich? Bisher war mein Eindruck, dass sich damals gefühlt alle "Star Wars"-Fans auf die PT gefreut haben und die Ablehnung wegen der Digitalisierung bzw. des CGIs erst später aufkam. Was sagt ihr dazu?

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                  J.F.Lannister 06.03.2018, 10:06 Geändert 06.03.2018, 10:11

                  "Poised to be that breakout genre hit, that "It Follows" and "The Babadook" were... This isnt just hype." - Slash Film

                  "The Endless" ist der neue Horrorfilm von Justin Benson und Aaron Moorhead ("Resolution", "The Spring"), der sich um einen UFO-Kult dreht. Ich hoffe, dass die Kritiker mit ihren positiven Bewertungen Recht behalten und es sich hier nicht doch um einen ungerechtfertigen Hype handelt. Der Trailer sieht zumindest sehr toll aus und verspricht einen furchterregenden Horrorfilm.

                  https://www.youtube.com/watch?v=Ur8UgpvRPXU

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                  • Die Trump'schen USA haben die Gefahren der Globalen Erwärmung verkannt und sich zu einer Dystopie entwickelt, in der Menschen, die nichts zur Gesellschaft beitragen und die Wirtschaft nicht ankurbeln, in die Wüste gejagt werden. Mit Nicolas Cage als Regierungsbeauftragter, der irgendwann das System hinterfragt und sich gegen das New America stellt, plakativer kann man der aktuellen US-Politik wohl nicht widersprechen^^

                    Das könnte an sich sogar interessant werden, wenn es nicht nach schlimmstem Nicolas-Cage-Trash aussehen würde...

                    https://www.youtube.com/watch?v=edF-txsDQkQ

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                      J.F.Lannister 06.03.2018, 08:02 Geändert 06.03.2018, 10:50

                      Entweder liegt es daran, dass Steven Spielberg wegen seiner religiösen Hintergründe auf den Zweiten Weltkrieg einen weniger neutralen Blick werfen kann als auf den Ersten Weltkrieg, oder er hat 13 Jahre später schließlich aus den Schwächen von "Saving Private Ryan" gelernt: Mit "Gefährten" hat Spielberg einen Film gedreht, der die Bezeichnung Antikriegsfilm im Gegensatz zu "Saving Private Ryan" vollkommen verdient und der mehr mit "The Thin Red Line" gemein hat als mit Spielbergs "WW II"-Pendant. Im Grunde genommen handelt es sich hier um die naiv-idealistische Version von Terrence Malicks Werk.

                      Anstatt den Krieg in "Gefährten" aus Sicht der Engländer oder der Deutschen zu zeigen, wählt Spielberg die Sichtweise des Pferdes Joey, welches aufgrund diverser Umstände zum Einen in die Hände der Engländer, der Deutschen oder französischer Zivilisten fällt oder sich zum Anderen unabhängig von den Menschen durch das Kriegsgebiet bewegt. Alle Kriegsparteien werden von Spielberg also gleichberechtigt behandelt und keine wird bevorzugt, wenn Geschütze aus dem einen Graben abgefeuert werden, wechselt Spielberg direkt zum gegnerischen Graben und zeigt die Opfer. Indem er den Krieg aus den Augen eines unschuldigen Pferdes heraus beleuchtet, welches gegen seinen Willen in den Kampf geschickt wurde, entlarvt Spielberg den Krieg analog zu Malick als etwas Widernatürliches, welches von den Menschen in die Welt hineingetragen wird.

                      In der stärksten Szene des Films stellt Spielberg das Pferd Joey als pazifistischen Fixpunkt dar und beweist, welche positive Kraft selbst in Kriegsfilmen aus seinem naiven Idealismus gezogen werden kann. SPOILER: Im Niemandsland hat sich Joey im Stacheldraht verheddert, was sowohl die Engländer als auch die Deutschen dazu veranlasst, dem Pferd zu helfen. Aus einem Akt der Völkerverständigung heraus kann das Pferd befreit werden, die darauffolgende Frage nach dem Besitz wird nicht durch einen gewalttätigen Faustkampf sondern durch einen diplomatischen Münzwurf beantwortet. SPOILER ENDE. Das Pferd wird hier von Spielberg also als Symbol für den Frieden etabliert, welches im weiteren Verlauf der Handlung um jeden Preis beschützt und am Leben gehalten wird. Kitsch wie in der Lazarettszene ist dementsprechend von inhaltlicher Relevanz, da er das unbedingte Ausrechterhalten des Friedens wiederspiegelt.

                      Soviel zu meiner Analyse, zum Schluss möchte ich noch kurz etwas zum Film allgemein schreiben. Die Kriegsszenen fallen längst nicht so brutal aus wie in "Saving Private Ryan", da sich "Gefährten" eben an ein jüngeres Publikum richtet, Spielbergs Stamm-Kameramann Janusz Kamiński gelingt es allerdings trotzdem, ähnlich eindrucksvolle und schockierende Bilder wie im realistisch härteren "Saving Private Ryan" einzufangen. Um daran anzuschließen, John Williams' Soundtrack zu "Gefährten" erreicht zwar nur selten die Emotionalität und Eindringlichkeit von "Saving Private Ryan", unterstützt die Bilder aber dennoch sehr gut. Darüberhinaus hat Spielberg hier einen famosen Cast versammelt, der unter Anderen aus Briten, Franzosen und Deutschen besteht. Peter Mullan, Emily Watson, David Thewlis, Tom Hiddelston, Benedict Cumberbatch, Toby Kebbell, Eddie Marsan, Liam Cunningham, David Kross, Rainer Bock - das kann sich schon sehen lassen!

                      Fazit: Ich hätte es nicht für möglich gehalten, aber Spielberg hat sich mit "Gefährten" im Kriegsfilmgenre nach "Saving Private Ryan" tatsächlich noch einmal neu erfunden! Auch wenn ich "Saving Private Ryan" insgesamt für den besseren Film halte, empfinde ich "Gefährten" klar als aussagekräftigeren Antikriegsfilm.

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                        J.F.Lannister 05.03.2018, 19:04 Geändert 05.03.2018, 19:05
                        über Titanic

                        "Titanic 2 - Jack's Back" (2019 Trailer Remastered)

                        https://www.youtube.com/watch?v=4quvCgiuBxs

                        Schlechter als "Titanic II" von The Asylum kann es gar nicht werden ;-)

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                            J.F.Lannister 05.03.2018, 12:41 Geändert 05.03.2018, 12:47

                            Den Kurzfilm über Kobe Bryants Liebe zum Basketballsport, über seine Karriere und seinen Abschied kann man sich auf Youtube anschauen:

                            https://www.youtube.com/watch?v=0sRxz5GF3Yo

                            Regie: Glen Keane (Disney-Animateur)
                            Drehbuch: Kobe Bryant
                            Erzähler: Kobe Bryant
                            Musik: John Williams

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                              Bei den Kurzfilmen und Dokumentationen habe ich nicht getippt.
                              Ich bin zufrieden. Nicht so gut wie 2016, aber besser als 2017^^

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                                • J.F.Lannister 05.03.2018, 04:58 Geändert 05.03.2018, 04:58

                                  You're tearing me apart, "The Disaster Artist"-trailer!

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                                  • Schöner "Blade Runner"-Diss, Jenny :D

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                                    • Also entweder wird jetzt "Call Me By Your Name" oder "Get Out" bester Film oder wir haben eine Ausnahme, dass der Beste Film nicht auch das Drehbuch gewonnen hat.

                                      • Ton, Tonschnitt und Schnitt für "Dunkirk".
                                        Mehr werden es denke ich nicht werden.

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                                        • Ich komme mir bei den Kommentaren hier gerade etwas dumm vor.
                                          Muss man Sufjan Stevens kennen? Jetzt abgesehen von "Call Me By Your Name".

                                          Mary J. Bliges "Mighty River" hat mir bisher am besten gefallen.

                                          • Man stelle sich vor, Kobe Bryant prellt BB-8 auf der Bühne wie einen Basketball!

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                                            • Kein The Square?
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