J.F.Lannister - Kommentare
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Alle Kommentare von J.F.Lannister
Superbowl 2018:
Ein Rap-Battle zwischen Peter Dinklage und Morgan Freeman
Doritos Blaze vs Mountain Dew Ice
https://www.youtube.com/watch?v=4eKYR_iL5eU
1. Boogie Nights
2. Magnolia
3. Last Exit Reno
4. There Will Be Blood
5. Inherent Vice
Drei Kurzfilme, die ich mir lieber ansehe, als auf diesen Film zu warten:
"Djesus Uncrossed"
https://youtu.be/mqISX2o0a4A
"Jesus vs. Hitler - Wrestling Fight"
https://youtu.be/01USG9xpnhE
"Fist of Jesus"
https://youtu.be/jYLugke-GiQ
Ich habe mir gerade mal die Handlung durchgelesen, es ist schon ein Witz, dass man den Film "48 Meters Down" nennt, obwohl die Handlung mal so gar nichts mit dem Vorgänger zu tun hat!
Erst recht muss man sich fragen, was so ein Film soll, da mit "47 Meters Down" unter Anderem ein Plädoyer gegen Hai-Tourismus gedreht wurde. Da denkt man als Regisseur und Drehbuchautor natürlich direkt daran, den nächsten Hai-Horrorfilm auf die Beine zu stellen!
Vielleicht habe ich den Film 10-15 Jahre zu spät gesehen, aber aus heutiger Sicht kann ich mir nicht so recht erklären, warum "Deep Blue Sea" so beliebt ist und als bester Hai-Horrorfilm seit "Der weiße Hai" gilt. Hier kumuliert sich Einiges, was in solchen Wasserhorrorfilmen für gewöhnlich schief läuft.
Strunzdumme Charaktere peilen nicht, dass man sich vom Wasser fernhalten sollte und gehen der Reihe nach hops, es sei denn, man ist der glattgeleckte und gewollt coole Held des Films und bekämpft die Haie mit Verstand und Bizeps (Thomas Jane) oder mit der Kraft Gottes (LL Cool J). Der weibliche Part besteht einerseits aus einer Kreische-Blondine (Jacqueline McKenzie) und andererseits aus einer Wissenschaftlerin (Saffron Burrows), die eigentlich zu den interessanteren Charakteren gehört, sich gegen Ende aber mit Unterwäscheszenen begnügen muss und einen ziemlich unrühmlichen Abgang erhält. Einziges wirkliches Highlight: Samuel L. Jackson mit seiner legendären Todesszene!
Die Haie (eine Remineszenz an "Der Weiße Hai 1-3") sind toll animiert (eine Mischung aus Animatronik, CGI und realen Haiaufnahmen) und sorgen für ordentlich Spannung, passen allerdings durch jede noch so enge Öffnung und teleportierten sich anscheinend quer durch die Unterwassenanlagen, je nachdem wo der Plot sie gerade benötigt. Um dies richtig beurteilen zu können, mangelt es hier an einem Gesamtüberlick für den Zuschauer, es wird nicht zur Genüge herausgestellt, wo sich die Charaktere und Haie gerade befinden.
Steht zu Beginn von "Deep Blue Sea" noch die Handlung um ein ethisch fragwürdiges und gesetzeswidriges Forschungsprojekt zur Bekämpfung von degenerativen neurologischen Krankheiten im Fokus und beschränkt sich Regisseur Renny Harlin noch auf den Horror-/Thrilleraspekt, wird der stupide Actionanteil leider nach und nach aufgedreht, im letzten Drittel hat mich der Film dann beinahe komplett verloren. Zum Glück kann man sich als Zuschauer neben den Haianimationen durchgehend an den großartigen Wassereffekten und Aufnahmen in den für "Titanic" gebauten Wassertanks erfreuen!
Was letztendlich bleibt, ist ein mittelmäßiger Film, der zwar gut unterhält, den Titel "Zweitbester Haihorrorfilm nach Der weiße Hai" jedoch nicht verdient. Dieser gebührt meiner Meinung nach "47 Meters Down", "The Shallows" oder "Open Water".
Nach diesem Trailer steht fest:
Ant-Man and the Wasp >> Black Panther
Zur MCU-Vollständigkeit hätte ich den zwar ohnehin mitgenommen, aber ich hätte nicht gedacht, dass mich der Film mal interessieren würde. Sieht doch sehr unterhaltsam und danach aus, als würde Reed den Wright-Humor beibehalten. Hoffentlich handelt es sich hier um keinen Blender-Trailer!
Wie wohl Stephen Lang auf Steroiden aussieht?
Bester Film (10 Nominierungen)
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Dunkirk
Planet der Affen: Survival
The LEGO Batman Movie
Sieben Minuten nach Mitternacht
The Autopsy of Jane Doe
The Salesman
A Cure for Wellness
Mord im Orient-Express
Star Wars: Die letzten Jedi
Die Taschendiebin
Beste Regie (10 Nominierungen)
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Christopher Nolan (DUNKIRK)
Matt Reeves (PLANET DER AFFEN: SURVIVAL)
Juan Antonio Bayona (SIEBEN MINUTEN NACH MITTERNACHT)
Gore Verbinski (A CURE FOR WELLNESS)
Kenneth Branagh (MORD IM ORIENT-EXPRESS)
Rian Johnson (STAR WARS: DIE LETZTEN JEDI)
Park Chan-wook (DIE TASCHENDIEBIN)
Taika Waititi (THOR: TAG DER ENTSCHEIDUNG)
Damien Chazelle (LA LA LAND)
M. Night Shyamalan (SPLIT)
Bestes Drehbuch (10 Nominierungen)
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Matt Reeves & Mark Bomback (PLANET DER AFFEN: SURVIVAL)
Asghar Farhadi (THE SALESMAN)
Patrick Ness (SIEBEN MINUTEN NACH MITTERNACHT)
M. Night Shyamalan (SPLIT)
Chung Seo-kyung & Park Chan-wook (DIE TASCHENDIEBIN)
Christopher Nolan (DUNKIRK)
Justin Hayte (A CURE FOR WELLNESS)
Damien Chazelle (LA LA LAND)
Ian B. Goldberg & Richard Naing (THE AUTOPSY OF JANE DOE)
Daniel Bickermann & Dietrich Brüggemann (TATORT: STAU)
Bester Darsteller (10 Nominierungen)
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Adam Driver (STAR WARS: DIE LETZTEN JEDI)
Kenneth Branagh (MORD IM ORIENT-EXPRESS)
Woody Harrelson (PLANET DER AFFEN: SURVIVAL)
James McAvoy (SPLIT)
Garret Hedlund (MUDBOUND)
Jason Mitchell (MUDBOUND)
Michael Fassbender (ALIEN: COVENANT)
Hugh Jackman (LOGAN - THE WOLVERINE)
Daniel Kaluuya (GET OUT)
Andrew Garfield (HACKSAW RIDGE)
Beste Darstellerin (10 Nominierungen)
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Emma Stone (LA LA LAND)
Sigourney Weaver (SIEBEN MINUTEN NACH MITTERNACHT)
Kim Tae-ri (DIE TASCHENDIEBIN)
Daisy Ridley (STAR WARS: DIE LETZTEN JEDI)
Cate Blanchett (THOR: TAG DER ENTSCHEIDUNG)
Jennifer Lawrence (MOTHER!)
Gal Gadot (WONDER WOMAN)
Susanne Wuest (TATORT: STAU)
Dafne Keen (LOGAN - THE WOLVERINE)
Carla Gugino (DAS SPIEL)
Kreativster/Ambitioniertester Film (5 Nominierungen)
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Dunkirk
La La Land
mother!
Baby Driver
Star Wars: Die letzten Jedi
Bester Independentfilm (5 Nominierungen)
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Super Dark Times
The Salesman
Shin Godzilla
Split
Die Taschendiebin
Bester Animationsfilm (5 Nominierungen)
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The LEGO Batman Movie
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Bestes Design (5 Nominierungen)
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Dunkirk
La La Land
Mord im Orient-Express
Alien: Covenant
Ghost in the Shell
Bester Ton (5 Nominierungen)
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Dunkirk
Baby Driver
Silence
La La Land
Star Wars: Die letzten Jedi
Beste Musik (5 Nominierungen)
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A Cure for Wellness
La La Land
Wonder Woman
Thor: Tag der Entscheidung
Dunkirk
Bester Schnitt (5 Nominierungen)
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Dunkirk
Star Wars: Die letzten Jedi
Baby Driver
La La Land
Thor: Tag der Entscheidung
Beste Effekte (5 Nominierungen)
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Dunkirk
Planet der Affen: Survival
Sieben Minuten nach Mitternacht
Star Wars: Die letzten Jedi
The Autopsy of Jane Doe
Beste Kamera (5 Nominierungen)
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Dunkirk
Planet der Affen: Survival
Mudbound
La La Land
Mord im Orient-Express
Beste Serie (5 Nominierungen)
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Better Call Saul
Black Sails
BoJack Horseman
Big Mouth
Game of Thrones
Bester Seriendarsteller (5 Nominierungen)
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Bob Odenkirk (BETTER CALL SAUL)
Toby Stevens (BLACK SAILS)
Nikolaj Coster-Waldau (GAME OF THRONES)
David Harbour (STRANGER THINGS)
Jason Isaacs (STAR TREK: DISCOVERY)
Beste Seriendarstellerin (5 Nominierungen)
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Rhea Seehorn (BETTER CALL SAUL)
Lena Headey (GAME OF THRONES)
Sophie Turner (GAME OF THRONES)
Hannah New (BLACK SAILS)
Clara Paget (BLACK SAILS)
Wer ein Drama über Vergewaltigung, Mord, Krebsleiden, Rassismus und Trauerbewältigung mit einer schwarz-vulgären Komödie verbinden möchte, benötigt ein feines Fingerspitzengefühl, über welches Martin McDonagh zumindest in "Three Billboards Outisde Ebbing, Missouri" nicht verfügt.
Leichte Spoiler.
Einerseits fehlt McDonagh das richtige Timing, weswegen die eigentlich intensiven Dramamomente immer wieder von den komödiantischen Einlagen untergraben werden. Als symptomatisch sehe ich diesbezüglich den Harrelson-Höhepunkt an, es schadet der Szene einfach, wenn man hier noch die vorherigen "Ficken, Fotze, Wichser, Scheiße"-Dialoge im Kopf hat und McDonagh danach zu einer lustigen Szene mit Sam Rockwell mit Musik im Ohr schneidet. Andererseits scheint der Witz in manchen Szenen oberste Priorität zu haben, koste es, was es wolle. Da wird dann zum Beispiel Peter Dinklage auf Kleinwüchsigenwitze reduziert und es darf der "coole" Redneck-Cop Rockwell einen Kerl aus dem ersten Stockwerk werfen, dessen Freundin verprügeln und später fast in einem Feuer verbrennen, weil das ja alles so lustig ist. Schlechter Geschmack und Misanthropie sind egal, der Witz zählt!
Ich möchte nicht leugnen, dass sich in "Three Billboards Outside Ebbing, Missouri" (meiner Meinung nach ein viel zu langer und sperriger Titel) mehrere Szenen mit zum Brüllen komischen Dialogen und Situationen finden lassen, aber in vielen Fällen habe ich mich doch gefragt, ob McDonagh das alles ernst meint. Selbstjustiz und Läuterung sind da zwei ganz große Themen! Selbstjustiz heißt McDonagh in dem Sinne gut, dass man sich als Bürger auf die ohnehin unfähige Polizei nicht verlassen kann und es sich stattdessen überlegen sollte, einem Vergewaltiger eigenständig den Schädel wegzublasen. Unter Läuterung versteht McDonagh, dass rassistische Rednecks aus Menschenliebe nicht nur Schwarze sondern letztendlich auch Weiße krankenhausreif prügeln.
Das Traurige daran ist die Tatsache, dass "Three Billboards" mit seiner Kameraarbeit, seinen schönen Bildern, seinem emotionalen Soundtrack sowie seinem überragenden Cast dennoch einige Qualitäten besitzt und man sich trotz seiner Schwächen vom Film unterhalten lassen kann. Wie oben beschrieben, tritt McDonaghs Talent als Drehbuchautor abundzu ebenfalls zutage, wenn es ihm mal gelingt, Drama und Komödie seperat zu betrachten. Es ist also nicht alles schlecht, auch wenn sich dieses Review nun sehr ernüchternd und enttäuschend liest.
1. Ben Affleck
2. Christian Bale
3. Will Arnett
4. Michael Keaton
5. Kevin Conroy
6. Val Kilmer
7. Adam West
8. George Clooney
Warum wird hier bei den negativen Stimmen nicht das Review von jp@movies genannt?
Das würde doch bedeutend besser passen, als einen Kritikpunkt aus einem Text mit einer Bewertung von 9/10 Punkten herauszusuchen.
Ich bin mal so frei und mache Werbung für das Review :-)
https://www.moviepilot.de/movies/three-billboards-outside-ebbing-missouri/comments/1763615
Viel Schmalz und Kitsch mit einer vorhersehbaren Geschichte ohne wirklichen Tiefgang, dafür aber mit schönen Bildern und einem tollen Cast. Matt Damon, Will Smith und Charlize Theron machen Spaß, wegen ihnen ist der Film auch durchgehend unterhaltsam. Darüberhinaus bin ich schon länger Fan des musikalischen Hauptthemas!
Nicht nur dreht Tom Cruise solche Stunts selbst, er rennt dann mit gebrochenem Fuß auch noch weiter und bleibt in seiner Rolle!
Ich habe großen Respekt vor solchen Actionschauspielern wie Tom Cruise!
"Zack and Miri Make a Porno" ist eine Kevin-Smith-Romantikkomödie zum Thema "Freundschaft Plus" als Parodie auf die Dreharbeiten von "Clerks".
Zack (Seth Rogen) - im Prinzip Kevin Smith selbst - und Miri (Elizabeth Banks) sind Freunde seit der ersten Klasse und leben als Slacker zusammen in einer WG. Als sie in finanzielle Schwierigkeiten geraten und auf einem Klassentreffen einem schwulen Pornostar begegnen (Highlight: Justin Long und Brandon Routh als Liebespaar), entschließen sie sich dazu, selbst einen Porno zu drehen. Dazu stellen sie ein skuriles Filmteam zusammen (Smith-Stammschauspieler Jason Mewes und Jeff Anderson sowie die Pornodarstellerinnen Traci Lords und Katie Morgan), als Produzent fungiert Zacks Café-Arbeitskollege Delaney (Craig Robinson) mit seinem eigenen Geld. Während sie tagsüber im Café arbeiten, drehen sie dort nachts ihren Porno. Als Zack und Miri für den Porno Sex haben, kommt es zu dem erwarteten Freundschaft-Liebe-Konflikt.
Ein interessantes und lustiges Konzept, welches Smith leider nicht in einen durchgehend guten Film umwandeln kann, dafür nimmt die standardisierte RomCom-Handlung zu wenig Fahrt auf und reißt nicht wirklich mit, das Schicksal der Charaktere ließ mich persönlich ziemlich kalt.
"Zack and Miri Make a Porno" lebt von der Chemie zwischen Rogen und Banks, den Nebendarstellern und den autobiographischen Handlungszügen, lohnt sich meiner Meinung nach aber nur für Smith-Fans, welche den Bezug zu "Clerks" nachvollziehen können und Gefallen an den Smith-Stammschauspielern finden. Perfekt geeignet für Leute wie mich, die den Film beim Durchmarsch durch Smiths Filmographie einfach mitnehmen, weniger geeignet für Smith-Neulinge und Leute, die mit Smith generell nichts anfangen können.
Funfact: Während des "Clerk"-Drehs fing Kevin Smith mit dem Tabak-Rauchen an, weil er Zigaretten als Requisiten verwendete. Nach "Zack and Miri Make a Porno" hörte er mit dem Tabak-Rauchen auf und stieg stattdessen auf Cannabis um, weil ihn Seth Rogen während des Drehs auf den Geschmack brachte.
"You're ridin' in the Batmobile, aren't ya? How cool is that?"
- Ben Affleck zu seiner Filmtochter in "Jersey Girl" (2004) -
https://www.youtube.com/watch?v=IB2eLqqkLaI
Was wohl geschieht, wenn die Software Gesichtszüge von Menschen auf Bildern Pablo Picassos untersucht?
Math Error?
Mir kam gerade eine verrückt-geniale Idee:
Ein "Super Mario"-Film mit Kevin Smith als Mario und Jason Mewes als Luigi!
Eine 08/15-Actionkomödie mit klischeehafter Buddy-Geschichte, aufgesetzten Liebeleien (Élodie Yung und Salma Hayek), okayer bis hyperaktiver Action, unlustigem bis peinlichem Humor und einem Hauptdarstellerduo (Ryan Reynolds und Samuel L. Jackson), das abgesehen von ein paar Momenten nicht so recht zusammenpasst. Die besten Szenen hat man im Trailer verbraten, der einzige wirkliche Lichtblick des Films ist Gary Oldman als brilliant-fieser Schurke mit russischem Akzent. Nebenher stellt sich die an "The Bodyguard" angelehnte Werbung als krasse Zuschauerverarschung heraus.
"Proof of God is that I have a career."
- Kevin Smith -
Die Hintergrundgeschichte zu "Dogma" finde ich interessanter als den eigentlichen Film, als junger Mann setzte sich Smith in den 90er Jahren ausführlich und kritisch mit dem Katholizismus auseinander, "Dogma" schrieb er basierend auf diesen Erfahrungen. Beispielsweise las er die Apokryphen, also die religiösen Schriften, die nicht in den biblischen Kanon aufgenommen wurden, und suchte zudem Rat bei einem Priester. Dieser gab ihm eine Metapher mit auf den Weg, welche Smith wohl so beeindruckte, dass er sie in "Dogma" in einem Dialog einbaute.
Der Glaube sei wie das Füllen eines Glases mit einer Flüssigkeit. Je älter man werde, desto größer werde auch das Glas, reiche zu Beginn (als Kind) also noch wenig Flüssigkeit (Glaube, Wissen) aus, müsse man im Alter mehr investieren, um das Glas zufriedenstellend zu füllen.
Nun zum Film: An "Dogma" stört mich vor Allem, dass böse und/oder intelligente Satire rar gesät ist und sich Smith zu oft nur auf albernes Rumgeblödel beschränkt. Die flache Handlung über zwei gefallene Engel, einen rachsüchtigen Dämonen, den 13. Apostel und die letzte Erbin Christi gibt nicht genügend Stoff für 120 Minuten her, zieht sich dementsprechend an manchen Stellen und fällt in der zweiten Hälfte obendrein etwas wirr aus, weil Smith hier und da den Faden verliert.
In das Drehbuch haben sich so manche Widersprüche eingeschlichen, die daran zweifeln lassen, dass Smith wirklich wusste, was er mit "Dogma" eigentlich aussagen möchte. Zum Einen möchte er die Menschenverachtung der christlich-gottgegebenen Dogmen entlarven, was ihm in den Exekutionsszenen der Tödsünder durch den Todesengel Matt Damon auch hervorragend gelingt, zum Anderen möchte er die Biederkeit des katholischen Glaubensbildes ad absurdum führen, indem er Gott und seine Helfer (u.A. Alan Rickman, Chris Rock, Salma Hayek, Jay und Silent Bob) als cool und lustig darstellt. Beides passt nicht wirklich zusammen. Darüberhinaus ist Gott in Wahrheit eine Frau, wird von der Himmelbevölkerung meistens aber trotzdem mit männlichen Pronomen umschrieben.
In manchen Reviews zu "Dogma" liest man von einer Glaubenssatire/-parodie auf dem Niveau von "Das Leben des Brian", das muss ich persönlich ganz klar verneinen! Einzelne Szenen haben Monty-Python-Niveau (neben den schwarzhumorigen Exekutionsszenen auch Alanis Morissette als verspielte und verschmitzte Göttin), insgesamt ist "Das Leben des Brian" dem Smith-Werk allerdings haushoch überlegen. Ohne den tollen Cast würde ich bei "Dogma" wohl einschlafen.
Hier die zwei Kurzfilme aus Kevin Smith' View Askewniverse:
"The Flying Car"
Dante Hicks und Randal Graves stehen mit dem Auto im Stau und unterhalten sich über die Zukunftstechnologie im Science-Fiction-Genre und darüber, was Dante für das fliegende Auto aus "Die Jetsons" eintauschen würde.
https://www.youtube.com/watch?v=BXYjqLLQ5KA
"Clerks: The Lost Scene"
Ein Zeichentrickfilm darüber, was während Julie Dwyers Totenwache geschehen ist und warum Dante und Randal schlagartig die Flucht ergreifen. Die Szene stand zwar im "Clerks"-Drehbuch, wurde damals von Smith aber herausgeschnitten.
https://www.youtube.com/watch?v=Ufd_-rRwVc0
Ein Fantasydrama über eine soziale Außenseiterin, die sich gedanklich in eine Fantasywelt zurückzieht, um dort Riesen zu töten, und letztendlich ihre Ängste bekämpfen muss.
Regie: Anders Walter (Kurzfilm-Oscargewinner 2014)
Produzent: u.A. Chris Columbus
Drehbuch: Joe Kelly (adaptiert seine eigene Graphic Novel)
Schauspieler: u.A. Madison Wolfe, Imogen Poots, Zoe Saldana
Trailer:
https://www.youtube.com/watch?v=FZ0QKOR5Kgc
"I was gonna rate this movie bad, but then I got high."
Because I Got High (Musikvideo)
Regie: Kevin Smith
Schauspieler: Afroman, Jay und Silent Bob
https://www.youtube.com/watch?v=WeYsTmIzjkw
"mother!" soll in Wahrheit eine Komödie sein?
Ein unbefriedigender und unangenehmer Film, der mich zwar nicht wie ein Zug überrollte, mich aber dennoch sehr empfindlich traf. Darauf war ich nach der Feel-Good-Komödie "Mallrats" nicht vorbereitet und es wäre leicht, "Chasing Amy" deswegen schlecht zu bewerten, aber dieses Anstößige ist für mich gerade das Tolle. Eine Liebesdramödie der besonderen Art!
"Chasing Amy" erzählt von der unwahrscheinlichen Liebe zwischen dem heterosexuellen Holden (Ben Affleck) und der homosexuellen Alyssa (Joey Lauren Adams), welche die langjährige Freundschaft zwischen Holden und seinem besten Freund Banky (Jason Lee) zu zerstören droht. Alle drei sind Comicbuchautoren bzw. -zeichner, Holden und Banky bringen gemeinsam eine Comicserie heraus und wohnen obendrein auch zusammen in einer WG.
SPOILER ANFANG
Wer "Chasing Amy" Homophobie vorwirft, weil "die Lesbe nur einen richtigen Mann benötigt", der hat dem Film meiner Meinung nach nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt. Die Liebe zwischen Holden und Alyssa überkommt die beiden nicht von jetzt auf gleich, sondern entwickelt sich natürlich aus einer Seelenverwandtschaft und einer engen Freundschaft heraus. Alyssa ist eine sexuell erfahrene Frau, die in ihrem Leben lange nach dem oder der Richtigen gesucht und diese(n) in Holden nun schließlich gefunden hat.
Damit ist "Chasing Amy" letztendlich ein Film, der sich FÜR die freie Liebe ausspricht, weil er Liebe als vom Geschlecht unabhängig definiert. Es hätten auch umgekehrt eine Frau und ein Mann, zwei Männer oder zwei Frauen sein können, das ist hier vollkommen egal. Zu Konflikten kommt es deswegen, weil Holden dem Geschlecht weiterhin eine zu große Bedeutung beimisst, als sexuell Unerfahrener Angst vor Alyssas experimentierfreudiger Vergangenheit und obendrein eine pubertäre Vorstellung von Sex als Allheilmittel hat. Das ist es, was letztendlich zum Scheitern der Beziehung führt, die Lesbe muss eben nicht einfach nur gut von einem Mann gefickt werden!
Ich finde es bemerkenswert und mutig, dass Kevin Smith dies konsequent bis zum Ende durchgezogen hat, mir fällt gerade auch kein (Autoren-)Filmer ein, der sich so radikal und kritisch mit dem eigenen Comicnerd-Dasein auseinandersetzt wie er (ebenfalls bezogen auf "Mallrats"). Fast noch mehr als in der gescheiterten Beziehung zwischen Holden und Alyssa sieht man das in dem Charakter Brandy, der sich mehr und mehr an den Rand gedrängt fühlt und sich selbst als drittes Rad am Wagen empfindet. Ein sexistischer und homophober Volldödel ("penetrierende Schwule sind in Ordnung, Lesben sind Männerhasser"), bei dessen Charakterisierung es Smith offen lässt, ob sein Verhalten aus einer unterdrückten Homosexualität heraus erklärt werden kann oder nicht.
SPOILER ENDE
Bei all diesem Lob, warum dann nur 8 von 10 Punkten?
Zum Einen betrifft dies das Schauspiel von Ben Affleck. Ich mag ihn sehr und bin zudem der Meinung, dass er tatsächlich schauspielern kann (s. die Filme der letzten sechs Jahre), aber was er hier als Hauptdarsteller vollbringt, das war gar nichts! Immer wenn es dramatisch und emotional wird, sieht Affleck so aus, als erlitte er gerade einen Schlaganfall. Joey Lauren Adams spielt ihn hier mühelos an die Wand, leider gelang ihr danach nicht der Durchbruch in Hollywood.
Zum Anderen liegt es daran, dass trotz des insgesamt reifen Umgangs mit dem Thema "Liebe und Sexualität" in manchen Szenen pubertäre Witze überhandnehmen. Smith kann es wohl einfach nicht anders. Beispielsweise werden Jay und Silent Bob zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt in die Handlung eingeführt und Smith bekommt hier nur die Kurve, weil er Silent Bob eine Geschichte aus seiner Vergangenheit erzählen lässt, welche die Handlung sinnvoll und dem eigentlich ernsthaften Thema angemessen vorantreibt. An dieser Stelle frage ich mich nun, warum Silent Bob überhaupt mit so einem Penner wie Jay abhängt.
P.S.: Sind (nachträglich) noch jemandem die Parallelen zu David Finchers "Gone Girl" aufgefallen? Ben Affleck in der Hauptrolle, beide seiner Charakere sind sich ähnlich, in dem einen Film geht es um Chasing Amy und in dem anderen um Amazing Amy, beide Liebespaare üben den gleichen Beruf aus. Das finde ich ziemlich interessant, als Double Feature würden sich die Filme bestimmt lohnen!
Merkwürdige Entscheidung #2:
"The Post" mit insgesamt nur zwei (!) Nominierungen als Bester Film nominiert.