J.F.Lannister - Kommentare
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Alle Kommentare von J.F.Lannister
Mein Lösungsvorschlag und insgeheimer Wunsch seit Teil 5/6:
Vin Diesel und The Rock mit ganz viel Babyöl in einen dunklen Raum sperren.
Danach herrscht hoffentlich wieder Frieden und die Glatzen sind zudem frisch poliert!
Auf dem ersten Bild sieht Tom Hardy aus wie Michael Rooker^^
Von Apple und Microsoft, von Göttern und Menschen
Im Blog besser formatiert:
https://www.moviepilot.de/news/tron-legacy-review-1100589
Ich glaube, ich werde mal wieder für verrückt erklärt, wenn ich nun schreibe, dass mich beim Anschauen von "Tron: Legacy" der Inhalt noch mehr angesprochen hat als die audiovisuelle Umsetzung^^
Letzteres ist klar das Aushängeschild des Films und dürfte wohl jedem bekannt sein, daher möchte ich hier nur kurz darauf eingehen. Der futuristische Cyberpunk-Look, die großartigen Effekte, die adrenalingeladene Action und Daft Punks wummernder Electrosoundtrack sorgen für ein außergewöhnliches Filmerlebnis, prinzipiell könnte "Tron: Legacy" auch als überlanges Musikvideo durchgehen.
Stilistisch und inhaltlich profitiert "Tron: Legacy" eindeutig von den knapp 30 Jahren, die seit dem Originalfilm vergangen sind. Die Computertechnik entwickelte sich rasant weiter und lieferte dem Team um Joseph Kosinski neuen Input, Filme wie "The Matrix" beeinflussten das Cyberpunk-Genre nachhaltig und deren Einfluss ist daher auch hier zu spüren.
Hier folgt meine Interpretation, an dieser Stelle eine SPOILERWARNUNG.
Als Kind der 90er und 2000er kann ich zwar nicht aus erster Hand beurteilen, wie die Situation in den 80er Jahren aussah, aber in der heutigen Zeit ist der Wettstreit zwischen Microsoft und Apple aus der Computerwelt nicht mehr wegzudenken. Aufgrunddessen überrascht es wenig, dass dieser Wettstreit auch in "Tron: Legacy" thematisiert wird. Eigentlich hätte man damit sogar fast schon rechnen können, schließlich hatte Steve Jobs seit Mai 2010 die Position als größter Disney-Aktionär inne. Die Namen der beiden Unternehmen fallen im Film natürlich nicht, aber Kevin Flynns Wohnungseinrichtung hat optisch große Ähnlichkeiten mit dem Apple-Look, des Weiteren wird in einer Szene recht auffällig auf eine Schale voll silberner Äpfel hingewiesen. Mit seinen rebellischen Anhängern kämpft der Apple-Flynn hier nun gegen das böse, perfektionistische Microsoft-Imperium um die Vorherrschaft in der virtuellen Welt.
Diese virtuelle Welt fasziniert mich noch mehr als schon im Vorgänger. Das Anthropomorphisieren der Programme mag auf manche Zuschauer eine gewöhnungsbedürftige und gar störende Wirkung haben, für mich wurde die Welt dadurch jedoch erst recht zum Leben erweckt. Die virtuelle Welt hat eine eigene gesellschaftspolitische Geschichte, Systemupdates führen zu geographischen und architektonischen Veränderungen, Computerprogramme aus sämtlichen Jahrzehnten treffen hier aufeinander. Eine größere Rolle in der Handlung nimmt dabei das erfahrene Zuse-Programm ein, welches durch Michael Sheens Overacting leider etwas nervig und missraten dargestellt wird.
Mit der Beziehung zwischen der virtuellen und der realen Welt bzw. zwischen den Programmen und den menschlichen Usern entwerfen Kosinski und seine Drehbuchautoren ein vom altgriechischen und christlichen Glauben inspiriertes Szenario, in dem Menschen (Programme) und Götter (Menschen) zusammentreffen und in Konflikt miteinander geraten. Die göttlichen Menschen erschaffen eine Welt nach ihren Vorstellungen und bevölkern sie mit menschlichen Programmen als Abbild ihrer selbst. Die Programme sehen aus wie Menschen, haben zwei Geschlechter, essen, trinken, haben Spaß, feiern Partys, gieren nach Macht, können sterben, etc etc. Eines Tages betritt ein Mensch (Kevin Flynn) wie Welt der Programme und beschließt, sie in eine bessere und perfekte Welt umzuwandeln. Dafür erschafft er ein Programm als Abbild seiner selbst (Clu), welches seinen Plan umsetzen und die anderen Programme lehren und führen soll. Im Gegensatz zu Jesus oder griechischen Halbgöttern verfügt Clu allerdings über keine göttlichen Kräfte. Als mit den sogenannten Isomorphen Algorithmen (ISOs) tatsächlich göttlich anmutende Wesen in der virtuellen Welt auftauchen und sich Flynn mehr für sie interessiert als für seinen "Sohn", wird Clu eifersüchtig und wendet sich von seinem "Vater" bzw. Schöpfer ab. Die ISOs widersprechen dem Welt- und Programmbild Clus, welches Flynn ihm eingeschrieben hat, dementsprechend macht er Jagd auf sie und entreißt seinem Schöpfer-Vater die Kontrolle über die virtuelle Welt. Flynns perfektionistisches Weltbild interpretiert Clu nun als Weisung, eine faschistische Diktatur inklusive Säuberungsaktionen zu errichten und diese langfristig auch auf die reale Welt der Menschen zu übertragen.
Aus diesem alternativen Götterszenario ergeben sich einige spannende Denkanstöße. Wenn die Menschheit von einem Gott und als Abbild seiner selbst geschaffen wurde, ist sie genauso perfekt oder fehlerbehaftet wie ihr Schöpfer. Bei solch fehlerbehafteten Wesen wie den Menschen bedeutet dies also, dass ihr Schöpfer ebenso fehlerbehaftet und imperfekt sein muss wie sie selbst. Aus diesem Grund sollte man als Mensch göttlichen Weisungen keinesfalls blind folgen, denn es besteht immer eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass der (neue) Plan, den sich ein Gott für die Welt und die Menschen ausgedacht hat, auf einem Denkfehler basiert und daher womöglich mehr Schlechtes als Gutes hervorbringt. Ansonsten finde ich die Fragestellung ziemlich spannend und erfrischend, was wohl geschehen könnte, wenn sich Jesus von Gott abwendet und sich gegen ihn auflehnt.
Fazit: Es ist echt ein Jammer, dass ein Film wie "Tron: Legacy", der seinen Vorgänger nicht nur erfolgreich in die Neuzeit überführt sondern auch inhaltlich weiterspinnt, am Box Office solche Schwierigkeiten hatte und sich für Disney als finanzieller Flop herausstellte! Dass die geplante Fortsetzung über eine Invasion aus dem Inneren der Maschine heraus seitdem in der Entwicklungshölle steckt bzw. auf Eis gelegt wurde, kann ich aus Produzentensicht zwar nachvollziehen, dennoch würde ich mir von Disney ein bisschen mehr Risikobereitschaft wünschen. Mit "Star Wars", dem MCU und den Animationsfilmen wird verlässlich Milliarde nach Milliarde an US-Dollar eingenommen, sodass Disney durchaus 150 Millionen US-Dollar in ein Projekt wie Joseph Kosinskis "Tron: Ascension" investieren könnte. Den sympathischen Cast um Garret Hedlund, Olivia Wilde, die alten "Tron"-Hasen Jeff Bridges und Bruce Boxleitner sowie Cillian Murphy als neuen Dillinger-Schurken hätte ich jedenfalls liebend gerne wiedergesehen! Aber Disney plant ja - wenn überhaupt - ein Soft-Reboot basierend auf Teilen des "Ascension"-Skripts mit Jared Leto in der Hauptrolle... Wenn man es sich allerdings recht überlegt, hat "Tron: Legacy" von den 30 seit "Tron" vergangenen Jahren nur profitiert, vielleicht ist eine längere Wartezeit erneut von Vorteil und Disney hat um 2040 herum wieder Bock auf das Franchise^^
Es gibt so gut wie nichts mehr, was man nicht im Internet findet^^
Pokémon World: Fallen Kingdom
https://www.youtube.com/watch?v=EVR34Sjz0ZA
Ein toll geschnittenes Mash-Up bestehend aus Szenen des Films "Pokemon the Movie: I Choose You!" und der Tonspur des "Jurassic Park: Fallen Kingdom"-Trailers. Das Mash-Up bringt die bedrohliche Atmosphäre des Originals sehr gut rüber.
Postapokalyptisches "Mad Max"-Setting.
James Franco als verrückter Schurke.
Suki Waterhouse ("The Bad Batch") als androidische Assassinin.
Milla Jovovich in einem Action-B-Movie.
Muss ich sehen!
James Franco als Regisseur?
Kann ich noch nicht beurteilen. Es wird Zeit für "The Disaster Artist"!
"Der Indoraptor passt in jede Westentasche - oder so ähnlich"
Jetzt muss ich mir Chris Pratt und Konsorten mit Pokébällen (Dinobällen??) vorstellen.
"Los, Indoraptor, du bist dran!"
Bei "Everything Sucks!" stört mich das weniger, da Staffel 1 eine zum Großteil in sich geschlossene Geschichte erzählt und eine Fortsetzung daher nicht unbedingt nötig ist.
Generell sollte man weg von dem zwanghaften Fortsetzen von Miniserien, wenn eine Geschichte auserzählt ist, dann ist sie auserzählt. Bei "Stranger Things" ist das schon negativ aufgefallen, die zweite "Wayward Pines"-Staffel soll auch nicht mehr so gut wie die erste sein und im Hinblick auf die "13 Reasons Why"-Fortsetzung bin ich sehr skeptisch.
Michael Bay möchte auf einer Pressekonferenz erklären, warum er Filme dreht.
Dann fällt der Teleprompter aus, Bay weiß nicht mehr, was er sagen soll und verlässt daraufhin die Bühne.
Ich mag die meisten Bay-Filme, aber das ist schon ziemlich bezeichnend :D
https://www.youtube.com/watch?v=R4rMy1iA268
Ich bin in zweierlei Hinsicht enttäuscht: Einmal als großer Fan der Romanvorlage und einmal als großer Fan Steven Spielbergs.
Dass sich Zak Penn und Steven Spielberg nur im Groben an der Vorlage orientieren, das inhaltliche Grundgerüst beibehalten, ansonsten jedoch alles ändern, finde ich nicht schlimm, denn die Quests und das Aufeinandertreffen der Charaktere ergeben weiterhin Sinn und sind in sich stimmig. Allerdings scheitert der Film für mich an der Tatsache, dass er die Handlung auf eben jenes Grundgerüst und die wichtigsten Plotpoints zusammenkocht, sodass Hintergrundinformationen und detaillierte Charakterzeichnungen zwangsläufig auf der Strecke bleiben.
Dem Buchlaien mögen die inhaltlichen Anschlussfehler vielleicht nicht auffallen oder egal sein, aber als Buchkenner stellte ich mir des Öfteren schon die Frage, warum die Dinge jetzt so ablaufen, wie sie es tun. Vom Hauptdarstellerduo Wade und Samantha sowie dem OASIS-Gründer James Halliday teilweise abgesehen, bleiben die Charaktere ziemlich flach, Daito und Shoto verbleiben auf dem Niveau von Japaner-Stereotypen, Nolan Sorrento auf jenem eines 08/15-Schurken und der OASIS-Mitbegründer Ogden Morrow (Simon Pegg) ist im Film kaum der Rede wert. Tye Sheridan, Olivia Cooke, Mark Rylance und Ben Mendelsohn spielen zwar gegen das schwache Drehbuch an und erhalten in den dramatischen Momenten Unterstützung durch Alan Silvestris Soundtrack, nichtsdestotrotz fällt die emotionale Bindung zu den Charakteren sehr gering aus.
Es reicht eben nicht aus, hier und da ein paar ruhige, emotionale Momente einzustreuen, wenn der Film ansonsten nur von einer Quest bzw. Actionszene zur nächsten eilt. Immerhin hat das den Vorteil, dass nie Langeweile aufkommt und die 140 Minuten wie im Flug vergehen.
Seitdem Steven Spielberg als Regisseur feststand, plagten mich trotz seines Talents leise Zweifel, ob er der richtige Mann für den Job ist. Einer der Väter der 80er-Popkultur soll einen Nostalgiefilm über eben jene Popkultur drehen? Da fehlte mir die Distanz, ich hätte mir - wie Ernest Cline selbst - ein Kind der 80er wie Edgar Wright oder Kevin Smith auf dem Regiestuhl gewünscht.
Diese Zweifel bestätigten sich zum Glück nicht. Zwar finde ich es schade, dass der Gigant aus dem All im Film zu einem reinen Kampfroboter ohne eigenes Ich degradiert wird, insgesamt baut Spielberg die zahlreichen popkulturellen Referenzen jedoch gekonnt und sehenswert in die Handlung ein. Wenn ich "The Shining" und "Der Gigant aus dem All" noch nicht gesehen hätte, hätte ich jetzt definitiv Lust auf die beiden Filme bekommen! Hier zeigt sich zum Vergleich aber erneut der Vorteil der Buchvorlage, Cline konnte dort eine bedeutend größere Anzahl an Filmen einfließen lassen und detaillierter auf sie eingehen, beim Lesen erschloss sich mir eine wahre Bandbreite an unbekannten Filmen.
Hinsichtlich der technischen Aspekte habe ich nichts einzuwenden, obwohl man sich an die Playstationoptik und die für Spielberg untypischen, neuartigen Actionszenen erst noch gewöhnen muss. Ich hätte mir wie im Roman zwar eine realistisch animierte OASIS gewünscht, aber als Stilmittel, um die reale und die virtuelle Welt visuell zu separieren, kann ich diese Form von CGI-Effekten vollkommen nachvollziehen. Darüberhinaus wird es im Film meine ich auch gar nicht thematisiert, wie real wie VR aussieht.
Persönliches Highlight: Die finale Actionszene, die in Tradition der großartigen und epischen Schlachten der "Star Wars PT" steht, leider muss man hier jedoch ohne einen brachial-einprägsamen Soundtrack wie jenen von John Wiliams auskommen.
Auch wenn Spielberg die popkulturellen und technischen Spielereien beherrscht, mangelt es "Ready Player One" doch an zwei essentiellen Zutaten des spielberg'schen Eskapismuskinos: Magie und Atmosphäre. Es mag am schwachen Drehbuch mit den flachen Charakteren liegen, es mag an Spielbergs mittlerweile jährlichem Filmoutput liegen, es mag an beidem liegen, jedenfalls fühlt sich "Ready Player One" nicht so an, als habe Spielberg hier besonders viel Herzblut einfließen lassen. Ein zwischendurch gedrehter Film für Zwischendurch; Fastfood, welches man abseits der popkulturellen Anspielungen und des VR-kritischen Endes schnell wieder vergessen hat. Bei einem unbekannteren Regisseur wäre das vielleicht noch in Ordnung gewesen, aber wir sprechen hier nun einmal von Steven Spielberg, dem Regisseur von Filmen wie "Indiana Jones", "Jurassic Park", "E.T.", "Gefährten", "Tim und Struppi" und "B.F.G.".
Im Bezug auf mangelndes Herzblut ist mir zudem die Darstellung des Abspanns ins Auge gesprungen. Wenn man einen nerdigen und popkulturell angereicherten Film gegen das bloße Konsumieren sondern über das Leben von und Beschäftigen mit der Kunst dreht, dann kann das doch erst recht im Abspann - der Würdigung des Filmteams - zum Ausdruck bringen! Warum so klassisch und dröge, ich hätte eher einen Abspann wie in "22 Jump Street" oder "GotG: Vol. 2" erwartet. Und wenn ein Easter Egg in Form einer Post-Credit-Szene jemals angebracht und sinnvoll gewesen sein sollte, dann doch wohl hier! Aus meiner Sicht leider eine Fehlanzeige.
Ein "Johnny English"-Film lohnt sich nicht nur wegen Rowan Atkinson sondern auch wegen Ben Miller. "Primeval" beste Serie! :-)
Der geplante Film heißt vielleicht gar nicht "Flashpoint" sondern "Manuel Neuer".
Beim Anschauen von "Saw VI" sollte man nicht allzu lange darüber nachdenken, dass der Film seinen Folter- und Todesparcours tatsächlich als ernst gemeinte Kritik am US-Krankenversicherungswesen begreift, wenn ich mir im Vergleich dazu z.B. "Breaking Bad" vor Augen führe, möchte ich mir am liebsten selbst eine umgekehrte Bärenfalle über den Kopf stülpen!
Merkwürdigerweise habe ich aber gerade diese arg verkürzte und reaktionäre Form der Gesellschaftskritik (vergleichbar mit Uwe Boll?) als durchgehend faszinierend und spannend empfunden, das "Saw"-Was-wäre-wenn-Gedankenkonstrukt funktioniert in Teil 6 so gut wie eh und je. Wenn "Saw VI" seine Zuschauer dadurch davon überzeugen kann, beruflich keine Kredit- und Versicherungshaie zu werden, hat der Film sogar noch etwas Gutes getan!
Dies sehe ich nur deshalb als erstrebenswert an, weil man "Saw VI" aufgrund seiner unlogischen Handlung sowie der dilettantischen, abgrundtief hässlichen und teilweise unfreiwillig komischen Inszenierung keineswegs ernst nehmen kann, eine Gefahr für die Jugend stellt der Film daher meiner Meinung nach nicht dar.
P.S.: Editor Andrew Coutts und Regisseur Kevin Greutert (der frühere "Saw"-Editor) sind auch wieder bei "Saw VII / Vollendung" am Start, ich "freue" mich...
Zu "Saw VI":
"Ein Manifest vollkommen verdrehten Moralverständnisses: Der unverantwortlich mit Menschenleben spielende Protagonist wird grausam hingerichtet, was der Film mittels Form und Inhalt augenblicklich als bloße Gerechtigkeit abnickt."
Tut der Film das? Die Trauer der Schwester und (!) die Überforderung und Ablehnung der Ehefrau werden doch ebenso gezeigt wie die Rachegefühle und Mordgelüste des Sohnes.
Als Fan der Bücher würde ich das begrüßen.
Ein von einem oder mehreren Köpfen von vorne bis hinten durchgeplantes Projekt (siehe Peter Jackson für "Der Herr der Ringe" oder Weiss und Benioff für "Game of Thrones"), welches eine stilistische Einheit bildet, was mit den Filmen leider nie möglich war. Vier verschiedene Regisseure setzten ihren eigenen Stil durch, ständig änderten sich Visualität, Setdesign, Kostüme, etc. Zudem litten die Filme darunter, dass sie parallel zu Rowlings Büchern gedreht wurden und die Drehbuchautoren keine Ahnung hatten, welche Charaktere und Handlungsstränge noch wichtig werden würden. Mal ganz davon abgesehen, dass man in einer Serie ausführlicher auf die Charaktere und diverse Handlungsstränge eingehen könnte, was in den Filmen ebenfalls nicht möglich war.
Als Fan der Filme würde mir es andererseits aber äußerst schwer fallen, mich von den Schauspielern - insbesondere den Idealbesetzungen - und dem Soundtrack zu trennen, die mich nun immerhin schon 16,5 Jahre lang und damit zwei Drittel meines bisherigen Lebens begleiten.
Snape's on a Plane
Dreht halt endlich den "Batman & Robin"-Film mit Affleck und Damon!
Das Ärgerliche an "Saw V" ist die Tatsache, dass der eigentlich spannende Opfer-Handlungsstrang über fünf opportunistische Egoisten, die Teamwork lernen müssen, um Jigsaws Spiel zu überleben, zum Nebenschauplatz gerät, während sich der Film lieber mit Tobin Bells vergessenswertem Jigsaw-Nachfolger und der überraschungsarmen Suche der Polizei nach diesem beschäftigt.
Dass die "Saw"-Fortsetzungen ohne Torture-Porn und Tobin Bell ziemlich schnell ihre Zuschauerschaft verlieren würden, wissen auch die Produzenten, also lassen sie die Drehbuchautoren einen Flashback-Handlungsstrang in den Film schreiben, damit Tobin Bell doch noch seinen Auftritt erhält. Aufgrund der Hintergründe zu "Saw II" und "Saw III" sowie der Ausbildung des Jigsaw-Nachfolgers fühlt sich "Saw V" oftmals wie ein Remake seiner Vorgänger an.
Zwar werde ich mir auch noch die restlichen Filme anschauen, aber für mich steht jetzt schon fest, dass man die "Saw"-Reihe am besten mit dem dritten Teil hätte beenden sollen. Die ersten drei Filme funktionieren als Trilogie mit einem einigermaßen runden Handlungsbogen sehr gut, Teil 4 & 5 entpuppen sich dagegen als Totgeburten, um die Reihe künstlich am Leben zu erhalten. Bezeichnenderweise muss die Reihe ab Teil 4 eben ohne Leigh Whannell als Drehbuchautor auskommen.
P.S.: Wenn schon Horror von David Hackl, dann empfehle ich anstelle von "Saw V" den Bären-Survivalhorrorfilm "Into the Grizzly Maze" mit James Marsden, Thomas Jane, Billy Bob Thornton und dem Bären Bart II, bekannt aus "Into the Wild", "Wir kaufen einen Zoo" und "Game of Thrones".
Wenn Guillermo del Toro einen Film über Elefanten dreht, nennt er sich dann Guillermo del Törö?
"Flatland" ist eine CGI-animierte Adaption der 1884 erschienenen, mathematischen Satire "Flatland. A Romance of Many Dimensions". Geschrieben wurde die Novelle von dem englischen Theologen Edwin Abbott Abbott, mit der er einerseits Kritik an der Viktorianischen Gesellschaft übte und andererseits ein mathematisches Essay über die vierte Dimension verfasste.
Abbotts Novelle war eine der vielen Inspirationen für Kip Thornes und Christopher Nolans INTERSTELLAR. "Interstellar" basiert auf dem gleichen mathematischen Konzept, nur dass Thorne und Nolan dieses Konzept um eine räumliche Dimension erweitert haben. Ihre Erklärungen beginnen in der zweiten und enden in der fünften Dimension.
In die heutige Zeit verlegt, handelt diese Filmsatire von dem Quadrat A Square, welches in der zweidimensionalen Welt "Flatland" lebt und dort als Rechtsanwalt arbeitet. Nachdem es mit der eindimensionalen Welt "Lineland" Bekanntschaft macht und zudem erfährt, dass ebenfalls eine dreidimensionale Welt namens "Spaceland" existiert, wird sein Weltbild in den Grundfesten erschüttert. Schließlich denkt es auch über die dreidimensionale Welt hinaus...
Was ich an "Flatland" dermaßen interessant finde, ist nicht die eingebaute Gesellschaftskritik, sondern die Auseinandersetzung mit den verschiedenen Raumdimensionen und ihrem Zusammenhang untereinander. Zum Einen folgt der Film einer erklärenden und verständlichen Herangehensweise für Menschen, die Probleme mit räumlichen Vorstellungsvermögen haben, zum Anderen bietet er einen Ansatz dafür, wie man sich die vierte Dimension vorzustellen hat.
Sehenswert, nicht nur für Fans von "Interstellar".
Zu sehen auf Youtube:
https://www.youtube.com/watch?v=Mfglluny8Z0
Mein Vater schaut keine Serien, er hält sie für zu viel Zeit kostend.
Und wenn sie auf den privaten Sendern laufen, sind sie ohnehin ein rotes Tuch.
Mit meiner Mutter:
- Gilmore Girls
- Hör mal, wer da hämmert
- Daktari
- Two and a Half Men
- How I Met Your Mother
- The Big Bang Theory
- Lost
- Game of Thrones
- Sense8
Mit meinen Großeltern mütterlicherseits:
- Sturm der Liebe --> es gibt nicht Lustigeres! :-))
Hat man die ersten 20 Minuten voller Torture-Porn-Langeweile erst einmal überstanden, entwickelt sich "Saw III" zu einem überraschend spannenden und in den Gewaltszenen zuürckhaltenden Psychohorrorfilm über Schuld, Rache, Vergebung und Trauerbewältigung, der den Geist von James Wans Original atmet. Parallel zu dem Handlungsstrang über einen Familienvater, der sich an dem Mörder seines Sohnes rächen möchte, kümmert sich eine Krankenschwester um den krebskranken und kurz vor dem Tod stehenden Jigsaw, auf diese Weise entlarvt Drehbuchautor Leigh Whannell die Absurdität seiner Folter- und Killerspielchen. Eigentlich müsste er für eine spezielle Medikation und eine OP in ein Krankenhaus eingeliefert werden, was Jigsaw allerdings nicht erlaubt, weil dies gegen die Spielregeln verstößt.
Die Spannungskurve kann "Saw III" während des weiteren Handlungsverlaufs allerdings nicht immer aufrechterhalten, einige unnötige Flashbackszenen zum Erschaffen eines größeren Rahmens stören den Fluss des Films, darüberhinaus schlägt Whannell mit dem twistigen Twist am Ende über die Stränge und raubt dem schockierenden Finale damit etwas von dessen Wirkung. "Saw"-Filme wären ohne Twists wohl kein "Saw", aber weniger wäre hier eindeutig mehr gewesen.
Aller Unkenrufe zum Trotz ist "Saw II" ein durchaus anschaubarer Film, was aber wohl primär an Leigh Whannells Drehbuch und weniger an Darren Lynn Bousmans Regie liegt. Über Logik sollte man wie beim Vorgänger zwar nicht allzu lange nachdenken, aber die Twists vermögen weiterhin zu überraschen und der Film hat inhaltlich mehr zu bieten, als es Bousmans Torture-Porn-Regie weismachen möchte.
Gelang es John Keating in "Dead Poets Society" noch, seine Schüler mit motivierenden Reden und harmlos-lustigen Spielchen davon zu überzeugen, den Tag zu nutzen, setzt Jigsaw in "Saw II" mit Folter, Angst, Schmerz und Tod auf bedeutend radikalere und sozialdarwinistische Lehrmethoden. Unabhängig von den grundverschiedenen Methoden erzielen beiden Filme den gleichen Effekt und fordern den Zuschauer dazu auf, sich über das eigene Leben Gedanken zu machen.
Schade nur, dass Bousman die Subtilität James Wans komplett vermissen lässt, den Psychohorror aus den Köpfen der Zuschauer herauszieht und als Mischung aus Torture-Porn und ADHS-Terror auf den Bildschirm verbannt. Als weitere Schwäche sehe ich die Anzahl der Opfer an, der erste "Saw" war unter Anderem deshalb so effektiv, weil er sich nur auf zwei Opfer fokussierte, in "Saw II" ist es dagegen eine ganze Gruppe, deren Individuen über zu wenig Eigenleben verfügen, als dass man sich als Zuschauer für sie interessieren würde.
Happy, happy Halloween, Halloween, Halloween.
Happy, happy Halloween, Silver Shamrock!
https://www.youtube.com/watch?v=GoqxhvdAdns
Eine gelungene TV-Konsumkritik mit einem amüsanten Ohrwurm-Jingle, die verpackt als Horrorfilm abgesehen von John Carpenters Soundtrack so sehr langweilt, dass man das TV-Gerät am liebsten ausschalten möchte.
Vor drei Jahren durfte ich Nils Frahm schon einmal live sehen, dieses Jahr kommt er wieder zum Haldern Pop Festival!
Bisher habe ich noch keinen Musiker live gesehen, dessen Bässe und Melodien meinen Körper so sehr durchdringen, wie es Nils Frahm vermag!
https://youtu.be/04ufehvKBxw?t=566
Wie wäre es nach "Viktoria" mal wieder mit einem Soundtrack für einen Spielfilm?
Nach diesen Trailer befürchte ich, dass die Fortsetzung noch weniger meinen Geschmack treffen wird als der erste Film.
Die angeblich selbstironische X-Force sieht aus wie die Möchtegern- beziehungsweise Trash-Variante der X-Men, Avengers oder Justice League. Selbstverständlich wird auch hier auf tonnenweise CGI gesetzt, die "Deadpool"-Filme sind ja schließlich sooo anders!