J.F.Lannister - Kommentare

Alle Kommentare von J.F.Lannister

  • 8

    Wissenswertes und Interessantes zur Entstehung des Films:

    Regisseur John Krasinski stammt ursprünglich gar nicht aus dem Horrorgenre und ist laut eigener Aussage auch nicht mit Horrorfilmen aufgewachsen. Die meisten Horrorfilme wie z.B. "A Nightmare on Elm Street" sind ihm zu furchteinflößend, Ausnahmen bilden klassische Horrorfilme wie "Der weiße Hai" und "So finster die Nacht".

    Inspirationen waren für ihn - abseits von "Der weiße Hai" - stattdessen jüngere Werke wie "Don't Breathe" und "Get Out" wegen ihrer gesellschaftskritischen Kommentare.

    http://www.playboy.com/articles/playboy-interview-john-krasinski

    8
    • 8
      J.F.Lannister 16.03.2018, 14:33 Geändert 16.03.2018, 17:48

      Nachträglich möchte ich mich noch bei den Serienschöpfern dafür bedanken, dass sie den folgenden Song in die Serie eingebaut haben, seit der vierten Episode geht er mir nicht mehr aus dem Kopf! Egal, ob nun homo- oder heterosexuell, jeder wird sich wohl mit dem Inhalt über falsche Hoffnungen und nicht erwiderte Liebe identifizieren können.

      Weezer - Pink Triangle
      https://www.youtube.com/watch?v=QsVyBHJrNQw

      I'm dumb, she's a lesbian
      I thought I had found the one
      We were good as married in my mind
      But married in my mind's no good

      12
      • 5
        J.F.Lannister 15.03.2018, 19:49 Geändert 23.05.2018, 22:31

        In der ersten Hälfte eine sympathische und witzige Western-Steampunk-Actionkomödie als Mischung aus Gore Verbinskis "The Lone Ranger" und den Gadget-Spielereien alter "James Bond"-Filme, mit einem sehr gut aufgelegten Hauptdarstellerduo bestehend aus Will Smith und Kevin Kline, einem brilliant-überdrehten Kenneth Branagh als Schurke und einem atmosphärischen Soundtrack aus der Feder von Altmeister Elmer Bernstein. In der zweiten Hälfte verliert Regisseur Barry Sonnenfeld ("Man in Black"-Trilogie) dann leider nach und nach die Kontrolle über seinen eigenen Film und driftet in übertriebene Actionszenen und nervig-albernen Slapstick ab. Selten stehen zwei Filmhälften qualitativ in so krassem Kontrast zueinander wie in "Wild Wild West".

        12
        • J.F.Lannister 15.03.2018, 15:52 Geändert 15.03.2018, 15:52

          Videospielverfilmungen, die mir gefallen haben:
          - Pokémon: Mewtu gegen Mew
          - Pokémon 2: Die Macht des Einzelnen
          - Lara Croft: Tomb Raider
          - Resident Evil
          - Portal: No Escape --> Kurzfilm von Dan Trachtenberg ("10 Cloverfield Lane")
          - Batman: Assault on Arkham --> basierend auf den Arkham-Videospielen
          - Need for Speed
          - Warcraft

          Erschienene Videospielverfilmungen, die ich mir noch ansehen möchte:
          - Silent Hill --> gilt als die beste aller Videospielverfilmungen
          - Far Cry --> als Fan des Spiels wollte ich immer schon wissen, wie beschissen dieser Boll-Film ist
          - Assassin's Creed --> das Spiel finde ich toll, zudem der Cast (Fassbender, Cotillard, Irons, Gleeson)

          Kommende Videospielverfilmungen, auf die ich gespannt bin:
          - Tomb Raider --> Abenteueraction mit Alicia Vikander, Roar Uthaug ("The Wave") als Regisseur
          - Rampage --> hochglanztrashige Kaiju-Kloppe mit The Rock
          - Minecraft --> das kreative Potential muss nur jemand ausschöpfen
          - Uncharted --> man kann das Feld ja nicht nur Indiana Jones und Lara Croft überlassen

          9
          • J.F.Lannister 15.03.2018, 14:56 Geändert 15.03.2018, 14:57

            Bitte nicht schon wieder die Osborns bzw. der Green Goblin!
            In den Spider-Man-Comics werden sich doch sicherlich auch noch andere gute Schurken finden lassen, davon bin ich nach den bisherigen sechs Filmen überzeugt. Unter allen Marvel-Filmen hatte Spider-Man in der Regel die besten Schurken.

            7
            • 2 .5
              J.F.Lannister 15.03.2018, 12:38 Geändert 15.03.2018, 12:39
              über Paradox

              Ein postapokalyptischer Musicalwestern, in dem Neil Young, seine Band und Willie Nelson als Outlaws durch die USA reisen. Eine Geschichte über die Musik und die Liebe.

              Regie und Drehbuch: Daryl Hannah ("Blade Runner", "Kill Bill").

              Ab dem 23. März auf Netflix.

              https://www.youtube.com/watch?v=uecHqZx_wrs

              7
              • J.F.Lannister 14.03.2018, 18:53 Geändert 14.03.2018, 18:54

                Der Hogwarts-Apparierschutz wurde doch schon im "Halbblutprinz"-Film anders dargestellt als in den Büchern beschrieben, indem Dumbledore als Schulleiter besondere Privilegien inne hat. Vielleicht haben die Abgesandten ja die Erlaubnis vom damaligen Schulleiter oder eine andere Sondergenehmigung? Einfach mal abwarten, wie der fertige Film das darstellt, bevor man sich hier als elitärer Geek mit Halbwissen selbst eine Grube gräbt.

                9
                • 5
                  J.F.Lannister 13.03.2018, 22:44 Geändert 13.03.2018, 22:46

                  "Ohh, nicht nur die Erde ist eine Kugel, Sie wohl auch!"
                  - Oliver Platt über Brendan Gleeson -

                  Ein gemeiner Witz, aber ich musste so lachen :D

                  Generell unterhalten die humoristisch ausgetragenen Konflikte zwischen den verschiedenen Charakteren (Bill Pullman, Bridget Fonda, Brendan Gleeson, Oliver Platt, Betty White) mehr als die (Horror-)Szenen mit dem mehr schlecht als recht animierten Krokodil, die insgesamt doch recht lahm und trashig wirken. Ausnahme bildet die Szene mit der Kuh gegen Ende, herrlich böse und schwarzhumorig!

                  Aufgrund der Komödienanteile lohnt sich "Lake Placid" zum Einmaligen Anschauen daher auf jeden Fall, im Tierhorrorgenre wird man allerdings bessere Werke finden.

                  9
                  • Hype, Hype, Hype!

                    Zurück nach Hogwarts, Jude Law als junger Dumbledore, London(?) und Paris in den 1920er Jahren, Beauxbatons(??), die Heiligtümer und Hedwig's Theme!

                    Das wird toll!

                    8
                    • 6
                      J.F.Lannister 13.03.2018, 16:50 Geändert 13.03.2018, 17:10

                      "Anaconda" ist die B-Movie-Version von "King Kong", in der sich ein Filmteam der National Geographic in den Amazonasdschungel begibt, um eine Dokumentation über einen Indianerstamm zu drehen, und dort - wie passend - von einer Riesenschlange angegriffen wird. Nun stellt sich die Frage, ob man das Viech töten oder fangen soll, und anknüpfend daran die Frage, ob das wahre Monster aus dem Wasser kommt oder bereits im Boot sitzt.

                      Die Effektspezialisten erwecken die Schlange als angetrashte Mischung aus einer Attrape und billigen CGI-Effekten zum Leben, Kameramann Bill Butler ("Der weiße Hai", "Einer flog übers Kukucksnest") sorgt mit seinen Bildern zwar nicht gerade für Horror aber durchgehend für Spannung, der Soundtrack von Randy Edelman ("Der letzte Mohikaner", "Dragonheart") nimmt sich dem Setting an und verleiht dem Amazonasdschungel eine einnehmende Atmosphäre.

                      Der Cast wird von bekannten Namen dominiert, was die Sympathisierung mit dem Schablonen-Charaktergefüge einfacher gestaltet und den Film unterhaltsamer macht: Eine gar nicht mal schlecht spielende Jennifer Lopez in der Hauptrolle als Regisseurin, Ice Cube als Kameramann, Owen Wilson als Toningenieur, ein genialer Jon Voight als gruseliger Schlangenjäger und Danny Trejo als Wilderer.

                      Die schlechten Bewertungen (und Raspberry-Nominierungen) hat "Anaconda" meiner Meinung nach nicht verdient, dafür macht der Film als Beitrag zum Abenteuer- und Tierhorrorgenre zu viel richtig.

                      12
                      • Ich nutze das hier einfach mal als Plattform :-)

                        Lea - Leiser

                        https://www.youtube.com/watch?v=rnzIN9H_G10

                        Gestern habe ich den Song zum ersten Mal im Radio gehört, seitdem hat er es mir angetan. Über Electropop-Chartsmainstream kann man sich natürlich immer aufregen, mir gefällt der Song jedenfalls. Das liegt wohl an der tollen Stimme und dem melancholischen Text.

                        Und alle meine Freunde
                        Finden, dass ich leiser bin
                        Dass ich leiser bin
                        Leiser, seit ich bei dir bin
                        Alle meine Freunde
                        Fragen, ob ich glücklich bin
                        Weil ich leiser bin
                        Leiser, seit ich bei dir bin

                        4
                        • 8
                          J.F.Lannister 12.03.2018, 17:54 Geändert 12.03.2018, 18:09

                          S01E08: "I Just Wanna Be Anybody" - die (bisher) beste Episode!

                          Der A/V-Club und der Drama-Club fahren zu den (fiktiven?) in den Kalifornien liegenden Dominguez Rocks, um dort die letzten Szenen ihres gemeinsamen Filmprojektes zu drehen. Da ihr rebellischer Hauptdarsteller allerdings nach New York ausgerissen ist, müssen sie das Drehbuch umschreiben und die Rolle neubesetzen.

                          Auf Basis der ersten sieben Episoden sorgen diese Änderungen und weitere sich verkettende Ereignisse dafür, dass die Beziehungen zwischen den Charakteren im Guten wie im Schlechten durchgewirbelt werden, dramaturgisch perfekt eingerahmt durch zwei Busfahrten.
                          Die Drehbuchautorin Hayley Tyler zeigt hier gekonnt, wie sehr wir uns von unserem sozialen Umfeld beeinflussen lassen und die Gründe für das Verhalten anderer Menschen bei uns selbst suchen. Grimmige Blicke, ruppige Bemerkungen - was habe ich falsch gemacht, dass mich mein Gegenüber so behandelt? Oftmals liegt das aber gar nicht an uns selbst sondern daran, dass unser Gegenüber gerade ebenfalls eine schwere Zeit durchmacht und/oder mit seinen Gefühlen zu kämpfen hat und nur ein Ventil zum Dampf ablassen benötigte. Selbstverständlich ist ein solches Verhalten nicht in Ordnung, nur sollte man sich das als Opfer eines solchen Frustabbaus nicht so zu Herzen nehmen und sich verletzen lassen, erst recht nicht wenn es sich bei dem Gegenüber um einen guten Freund handelt. Aufgrund solcher Überbewertungen entstehen aus Zweisamkeiten Einsamkeiten und am Ende sitzt jeder für sich alleine. Ob nun im Bus zurück nach Hause oder im Leben allgemein.

                          12
                          • 9
                            J.F.Lannister 10.03.2018, 23:39 Geändert 11.03.2018, 00:05

                            Wenn man "Natural Born Killers" mit der Gladbeck-Geiselnahme vergleicht, von der ich erst im Zuge der diesjährigen ARD-Verfilmung erfahren habe, wirkt die Handlung des Films erschreckend realistisch. Ein schonungsloses, exzessives und erschöpfendes Meisterwerk der Verbrechens- und Mediensatire und gleichzeitig eine pointierte Parodie auf Penns "Bonnie und Clyde".

                            Der Siegemund formulierte dies schon sehr gut aus und wahrscheinlich besser, als ich es könnte, daher verlinke ich hier seine Analyse und belasse es bei der obigen Kurzbeschreibung:
                            https://www.moviepilot.de/movies/natural-born-killers/comments/1725067

                            Noch zwei Anmerkungen zu den Schauspielern: Je mehr Filme und Serien mit Woody Harrelson ich sehe, desto mehr wird er für mich zu einem Synonym für gutes Schauspiel. Ansonsten ist es heutzutage erfrischend, mal einen sehenswerten Robert Downey Jr. in einem guten Film erleben dürfen, zuletzt beschränkte er sich ja leider fast nur auf den mittlerweile nervigen Tony Stark und das MCU.

                            6
                            • Wolfgang Schmitt:

                              "Dieser Film kommt gerade jetzt in die Kinos, während in den USA eine heftige Debatte über den Einfluß der Waffenlobby geführt wird. Manche haben deshalb eine Verschiebung des Kinostarts gefordert, andere sehen in DEATH WISH einen Werbespot für Waffenlobby und Selbstjustiz und würden deshalb den Film am liebsten nie im Kino sehen. Dabei ist Eli Roths Film nicht nur gutes Genrekino, DEATH WISH ist auch sehr intelligent und liefert eine hochinteressante Liberalismuskritik."

                              https://www.youtube.com/watch?v=ubjzrVnAGAQ

                              9
                              • J.F.Lannister 10.03.2018, 15:14 Geändert 10.03.2018, 15:18

                                Chuck Norris hat heute Geburtstag!
                                Folgende Facts brachten mich vorhin zum Lachen:

                                Chuck Norris fuhr bei seiner Geburt seine Mutter ins Krankenhaus.

                                Chuck Norris feiert nicht Geburtstag,
                                der Geburtstag feiert Chuck Norris.

                                Chuck Norris glaubt nicht an die Evolution,
                                die Evolution glaubt an Chuck Norris.

                                11
                                • J.F.Lannister 10.03.2018, 12:45 Geändert 10.03.2018, 12:45

                                  Zwar kein Film sondern eine Serie, aber passt hier wunderbar rein:
                                  Stromberg

                                  Wie oft ich mir hier die Augen zugehalten oder einfach woanders hingeschaut habe... Unfassbar :D
                                  Im positiven Sinne eine äußerst schmerzhafte Filmerfahrung!

                                  13
                                  • 5

                                    Dass ausgerechnet Estelle Parsons für ihr Overacting einen Oscar erhielt, während sich die okayen Gene Hackman und Michael J. Pollard sowie großartigen spielenden Warren Beatty und Faye Dunaway nur mit Nominierungen begnügen mussten, empfinde ich als äußerst ironisch^^

                                    Kurz zum Film:
                                    Im Bezug auf seine Darstellung von Gewalt und Sexualiutät ein Meilenstein im Hollywood-Kino, toll gefilmt und zum Großteil auch gut gespielt, aus heutiger Sicht empfinde ich "Bonnie und Clyde" als Road Movie bzw. als Film mit kriminellen Protagonisten aber leider als erschreckend lahm und banal. Von dem knallharten, verstörenden und abrupten Ende einmal abgesehen, mit dem der beschönigenden und romantisierten Verbrechergeschichte um Bonnie und Clyde zum Glück noch der Boden unter den Füßen weggezogen wird.

                                    12
                                    • J.F.Lannister 09.03.2018, 18:46 Geändert 09.03.2018, 18:47

                                      Ohne die Graphic Novel gelesen zu haben, bin ich nach wie vor froh, dass man sich in der Filmadaption gegen diesen Riesentintenfisch entschieden hat. Das hätte meiner Meinung nach absolut nicht zu der ernsthaften Thematik gepasst und hätte einen unfreiwillig komischen bis trashigen Eindruck gemacht.

                                      9
                                      • ?
                                        J.F.Lannister 09.03.2018, 14:46 Geändert 09.03.2018, 14:47

                                        Dafne Keen ("Logan") wurde als Lara Belacqua gecastet! *freu*

                                        Tom Hooper ("The King Speech", "Les Misérables") wird bei allen acht Episoden der ersten Staffel Regie führen.

                                        http://www.comingsoon.net/tv/news/928889-tom-hooper-logans-dafne-keen-join-his-dark-materials-adaptation

                                        2
                                        • Das nenne ich mal einen interessanten Artikel!

                                          Zu "Game of Thrones": Da könnte man eine ähnliche Karte anlegen und darauf einzeichnen, welche fiktiven Orte in Westeros und Essos an welche realen Orte angelehnt sind.

                                          5
                                          • 2

                                            Godzilla vertreibt die Menschheit wegen ihres Selbstbilds als dominante Lebensform symbolisch als biblische Strafe Gottes von der Erde und diese kehrt 20 Jahre später (auf der Erde sind währenddessen wegen der Zeitdilatation 20000 Jahre vergangen) zurück, um ihren Heimatplaneten zurückzuerobern. Dass die Erde auch Godzillas Heimatplanet ist, scheint wohl nicht so wichtig zu sein. Die Menschen kommen nun jedenfalls als Invasoren, bombadieren die mittlerweile idyllische Urwald-Erde in bester Vietnamkriegsmanier mit Napalm-artigen Mitteln, der (totale) Krieg gegen Godzilla erfüllt sie mit Stolz und Ehre und lässt sie zu Helden werden, mit Durchhalteparolen und pathetischen Reden motivieren sie sich gegenseitig, denn der Endsieg ist nahe.

                                            Dass dem Zuschauer diese Menschen ohne Reflexion als die Guten präsentiert werden, stößt mir sauer auf. So sehr wie hier kann man den eigentlichen Godzilla-Gedanken gar nicht ad absurdum führen, da können die Toho-Fans noch so oft mit dem Emmerich-Film ankommen. Möge man mir Misanthropie unterstellen, aber hier war ich tatsächlich froh, dass die Menschen reihenweise dem atomaren Atem Godzillas zum Opfer fielen.

                                            Abseits davon versagt "Godzilla: Planet der Monster" im World Building nahezu vollkommen. Anscheinend existieren neben der Menschheit noch drei weitere humanoide Lebensformen, die der Menschheit zwar Hilfe im Kampf gegen Godzilla anbieten, nach dem Intro aber keine große Rolle mehr spielen. Zudem könnte man der Kreativität im Bezug auf die seit 20000 Jahren von Menschen verlassene Erde freien Lauf lassen, abgesehen von ein bisschen Wald, einer Flugechsenart und eben Godzilla haben sich die Designer allerdings nichts einfallen lassen.

                                            Des Weiteren erwecken die CGI-Anime-Animationen in den ersten zwei Dritteln einen billigen und künstlichen Eindruck, die Godzilla-Actionszenen im letzten Drittel beeindrucken dagegen sehr. Nichtsdestotrotz hätte ich hier einen gezeichneten Anime eindeutig bevorzugt.

                                            Fazit: So einen miesen Godzilla-Film habe ich noch nie gesehen. Die Fortsetzung kann nur besser werden, meine Hoffnungen sind momentan aber leider sehr gering.

                                            13
                                            • 6
                                              J.F.Lannister 08.03.2018, 18:57 Geändert 08.03.2018, 19:00

                                              "The Party" erinnert stark an "Der Gott des Gemetzels", fällt im Vergleich dazu aber recht brav, zu bemüht und mehr gewollt als gekonnt lustig aus. Gefallen hat mir "The Party" dennoch, die Pointe am Schluss ist genial und Filme, in denen die linke Szene bzw. Alt-68er aufs Korn genommen werden, findet man ja ohnehin recht selten.

                                              Das Highlight des Films sind klar die Schauspieler, beispielweise Kristin Scott Thomas, Cillian Murphy, Bruno Ganz und Timothy Spall.

                                              12
                                              • 5
                                                J.F.Lannister 08.03.2018, 16:52 Geändert 08.03.2018, 16:54

                                                "Jailbreak" ist Teil einer Initiative, um das kambodschanische Kino wiederzubeleben und international bekannter zu machen, speziell mit diesem Film erhofft(e) man sich wohl einen ähnlichen Einschlag, wie es "The Raid" in den Jahren 2011/12 gelang.

                                                Hinsichtlich der Kampfchoreographien und des Settings eindeutig an "The Raid" angelehnt, unterscheidet sich "Jailbreak" dennoch klar von seinem indonesischen Vorbild, da die harte Martial-Arts-Action mit Slapstick-Humor und Dialogwitzen kombiniert wird, wie man sie sonst nur in Komödien der Marke "Bud Spencer & Terrence Hill" vorfindet. Dies entpuppt sich zugleich als Segen und Fluch.

                                                Auch wenn die deutschen Dialogschreiber nicht über das Talent von Rainer Brandt verfügen, empfand ich diese trashige Art von Actionkomödie als ziemlich unterhaltsam. Ein Haufen trotteliger Charaktere, die sich durchgehend Witze abfeuernd mit krassen Moves die Fresse einschlagen :D
                                                Aufgrund des Komödiencharakters treten gleichzeitig allerdings auch die inhaltlichen Schwächen sehr deutlich zu Tage. "The Raid" profitiert diesbezüglich von der ernsthaften Umsetzung, man empfindet Mitgefühl mit den Protagonisten im Kampf gegen die gefährliche und bedrohliche Mafia, während die Charaktere und der Inhalt in "Jailbreak" nicht von Interesse sind und man eigentlich nur auf die nächste Actionszene oder den nächsten guten Witz wartet.

                                                Trotz guter Actionunterhaltung dürfte man den Film also relativ schnell wieder vergessen haben, für Fans von reinen Martial-Arts-Actionfilmen lohnt sich "Jailbreak" aber dennoch zum einmaligen Anschauen.

                                                8
                                                • 8
                                                  J.F.Lannister 08.03.2018, 10:58 Geändert 08.03.2018, 11:10

                                                  "Crimson Tide" ist ein U-Boot-Thriller, der den realen Konflikt zwischen den ranghöchsten Offizieren auf dem sowjetischen Atom-U-Boot B-59 während der Kubakrise in die post-sowjetischen 90er Jahre verlegt und sich nun auf dem US-amerikanischen U-Boot USS Alabama abspielt. Aufgrund seiner "negativen" Darstellung der U.S. Navy (Meuterei) mussten Bruckheimer, Simpson und Scott ohne die Unterstützung selbiger auskommen, das U-Boot und der Flugzeugträger wurden stattdessen vom französischen Militär bereitgestellt und die Tauchszenen wurden unabhängig von der Filmproduktion in Pearl Harbor gedreht.

                                                  Um eine akkurate Darstellung von Marineoffizieren und diversen Befehlsaktionen zu gewährleisten, begab sich das Bruckheimer-Team unter dem Vorwand, einen Film über einen verrückt gewordenen Computer ("Jagd auf Roter Oktober" trifft "2001") drehen zu wollen, auf ein US-U-Boot und filmte die Crew bei ihrer Arbeit. Die U.S. Navy fühlte sich bei ihrer Ehre gepackt und beauftragte ihrerseits die U-Boot-Crew damit, dem Filmteam zu beweisen, dass eine solche Handlung unglaubwürdig ist. Solche Produktionsgeschichten finde ich immer wieder witzig^^

                                                  Zum Film:
                                                  Der erste Absatz deutet schon darauf hin, bei "Crimson Tide" handelt es sich glücklicherweise nicht um einen hurrapatriotischen Film, der den Kalten Krieg nur deshalb wieder ausgräbt, um das US-Selbstwertgefühl zu steigern. Auch wenn sich "Crimson Tide" dank Tony Scotts Bilder und Hans Zimmers Soundtrack nach außen hin pompös und pathetisch präsentiert, beschäftigt sich der Film im Inneren kritisch mit Themen wie Vaterlandsliebe, Authorität, Befehlsgehorsam und dem Handeln nach Vorschriften. Hochspannend schildert Scott die Extremsituation, in Anbetracht eines möglichen Atomkrieges ohne Funkkontakt in einem U-Boot festzusitzen und abwägen zu müssen, ob man zu einem Präventivschlag ansetzen soll oder nicht. Ein eindrucksvolles Plädoyer für das Abrüsten von Nuklearwaffen.

                                                  Quentin Tarantino gab dem Drehbuch als Skriptdoktor den letzten Schliff und zieht hier höchstamüsant Parallelen zu einem ähnlichen Konflikt zwischen der Föderation und den Klingonen in einer der "Star Trek"-Serien, der Cast voller geballter Maskulinität bestehend aus u.A. Gene Hackman, Denzel Washington, Viggo Mortensen und James Gandolfini spielt hervorragend, insbesondere Hackman und Washington laufen als Gegenspieler zu Hochtouren auf. Stand jetzt handelt es sich bei "Crimson Tide" um den besten Tony-Scott-Film, den ich kenne, mit dem Scott all das wettmacht, was er für mich mit "Top Gun" verbrochen hat.

                                                  15
                                                  • ?
                                                    J.F.Lannister 07.03.2018, 22:24 Geändert 07.03.2018, 22:25

                                                    *Ächz* Peter Jacksons Filmleidenschaft in allen Ehren, aber diese gewollt billige und schmuddelige Umsetzung einer Alieninvasion mit komplett sinnbefreiter Handlung empfinde ich als ziemlich anstrengend. Eigentlich wollte ich nach 17 Minuten schon abbrechen, habe mich in der Hoffnung auf Besserung aber noch bis zur Minute 33 weitergequält. Danke, aber nein, das ist wohl einfach nicht mein Humor.

                                                    Highlights: Peter Jackson als Hauptdarsteller in seinem eigenen Film und der neuseeländisch-englische Akzent der Schauspieler!

                                                    9