J.F.Lannister - Kommentare

Alle Kommentare von J.F.Lannister

  • J.F.Lannister 29.01.2018, 14:39 Geändert 29.01.2018, 14:40

    1. Ben Affleck
    2. Christian Bale
    3. Will Arnett
    4. Michael Keaton
    5. Kevin Conroy
    6. Val Kilmer
    7. Adam West
    8. George Clooney

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    • J.F.Lannister 29.01.2018, 14:23 Geändert 29.01.2018, 14:26

      Warum wird hier bei den negativen Stimmen nicht das Review von jp@movies genannt?
      Das würde doch bedeutend besser passen, als einen Kritikpunkt aus einem Text mit einer Bewertung von 9/10 Punkten herauszusuchen.

      Ich bin mal so frei und mache Werbung für das Review :-)

      https://www.moviepilot.de/movies/three-billboards-outside-ebbing-missouri/comments/1763615

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      • 6 .5

        Viel Schmalz und Kitsch mit einer vorhersehbaren Geschichte ohne wirklichen Tiefgang, dafür aber mit schönen Bildern und einem tollen Cast. Matt Damon, Will Smith und Charlize Theron machen Spaß, wegen ihnen ist der Film auch durchgehend unterhaltsam. Darüberhinaus bin ich schon länger Fan des musikalischen Hauptthemas!

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        • J.F.Lannister 28.01.2018, 14:41 Geändert 28.01.2018, 14:41

          Nicht nur dreht Tom Cruise solche Stunts selbst, er rennt dann mit gebrochenem Fuß auch noch weiter und bleibt in seiner Rolle!

          Ich habe großen Respekt vor solchen Actionschauspielern wie Tom Cruise!

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            J.F.Lannister 28.01.2018, 03:31 Geändert 28.01.2018, 03:33

            "Zack and Miri Make a Porno" ist eine Kevin-Smith-Romantikkomödie zum Thema "Freundschaft Plus" als Parodie auf die Dreharbeiten von "Clerks".

            Zack (Seth Rogen) - im Prinzip Kevin Smith selbst - und Miri (Elizabeth Banks) sind Freunde seit der ersten Klasse und leben als Slacker zusammen in einer WG. Als sie in finanzielle Schwierigkeiten geraten und auf einem Klassentreffen einem schwulen Pornostar begegnen (Highlight: Justin Long und Brandon Routh als Liebespaar), entschließen sie sich dazu, selbst einen Porno zu drehen. Dazu stellen sie ein skuriles Filmteam zusammen (Smith-Stammschauspieler Jason Mewes und Jeff Anderson sowie die Pornodarstellerinnen Traci Lords und Katie Morgan), als Produzent fungiert Zacks Café-Arbeitskollege Delaney (Craig Robinson) mit seinem eigenen Geld. Während sie tagsüber im Café arbeiten, drehen sie dort nachts ihren Porno. Als Zack und Miri für den Porno Sex haben, kommt es zu dem erwarteten Freundschaft-Liebe-Konflikt.

            Ein interessantes und lustiges Konzept, welches Smith leider nicht in einen durchgehend guten Film umwandeln kann, dafür nimmt die standardisierte RomCom-Handlung zu wenig Fahrt auf und reißt nicht wirklich mit, das Schicksal der Charaktere ließ mich persönlich ziemlich kalt.
            "Zack and Miri Make a Porno" lebt von der Chemie zwischen Rogen und Banks, den Nebendarstellern und den autobiographischen Handlungszügen, lohnt sich meiner Meinung nach aber nur für Smith-Fans, welche den Bezug zu "Clerks" nachvollziehen können und Gefallen an den Smith-Stammschauspielern finden. Perfekt geeignet für Leute wie mich, die den Film beim Durchmarsch durch Smiths Filmographie einfach mitnehmen, weniger geeignet für Smith-Neulinge und Leute, die mit Smith generell nichts anfangen können.

            Funfact: Während des "Clerk"-Drehs fing Kevin Smith mit dem Tabak-Rauchen an, weil er Zigaretten als Requisiten verwendete. Nach "Zack and Miri Make a Porno" hörte er mit dem Tabak-Rauchen auf und stieg stattdessen auf Cannabis um, weil ihn Seth Rogen während des Drehs auf den Geschmack brachte.

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            • J.F.Lannister 28.01.2018, 00:27 Geändert 28.01.2018, 00:33

              "You're ridin' in the Batmobile, aren't ya? How cool is that?"

              - Ben Affleck zu seiner Filmtochter in "Jersey Girl" (2004) -

              https://www.youtube.com/watch?v=IB2eLqqkLaI

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              • J.F.Lannister 26.01.2018, 14:39 Geändert 26.01.2018, 14:40

                Was wohl geschieht, wenn die Software Gesichtszüge von Menschen auf Bildern Pablo Picassos untersucht?

                Math Error?

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                • Mir kam gerade eine verrückt-geniale Idee:

                  Ein "Super Mario"-Film mit Kevin Smith als Mario und Jason Mewes als Luigi!

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                    J.F.Lannister 25.01.2018, 23:22 Geändert 25.01.2018, 23:25

                    Eine 08/15-Actionkomödie mit klischeehafter Buddy-Geschichte, aufgesetzten Liebeleien (Élodie Yung und Salma Hayek), okayer bis hyperaktiver Action, unlustigem bis peinlichem Humor und einem Hauptdarstellerduo (Ryan Reynolds und Samuel L. Jackson), das abgesehen von ein paar Momenten nicht so recht zusammenpasst. Die besten Szenen hat man im Trailer verbraten, der einzige wirkliche Lichtblick des Films ist Gary Oldman als brilliant-fieser Schurke mit russischem Akzent. Nebenher stellt sich die an "The Bodyguard" angelehnte Werbung als krasse Zuschauerverarschung heraus.

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                      J.F.Lannister 25.01.2018, 19:45 Geändert 25.01.2018, 20:02
                      über Dogma

                      "Proof of God is that I have a career."
                      - Kevin Smith -

                      Die Hintergrundgeschichte zu "Dogma" finde ich interessanter als den eigentlichen Film, als junger Mann setzte sich Smith in den 90er Jahren ausführlich und kritisch mit dem Katholizismus auseinander, "Dogma" schrieb er basierend auf diesen Erfahrungen. Beispielsweise las er die Apokryphen, also die religiösen Schriften, die nicht in den biblischen Kanon aufgenommen wurden, und suchte zudem Rat bei einem Priester. Dieser gab ihm eine Metapher mit auf den Weg, welche Smith wohl so beeindruckte, dass er sie in "Dogma" in einem Dialog einbaute.

                      Der Glaube sei wie das Füllen eines Glases mit einer Flüssigkeit. Je älter man werde, desto größer werde auch das Glas, reiche zu Beginn (als Kind) also noch wenig Flüssigkeit (Glaube, Wissen) aus, müsse man im Alter mehr investieren, um das Glas zufriedenstellend zu füllen.

                      Nun zum Film: An "Dogma" stört mich vor Allem, dass böse und/oder intelligente Satire rar gesät ist und sich Smith zu oft nur auf albernes Rumgeblödel beschränkt. Die flache Handlung über zwei gefallene Engel, einen rachsüchtigen Dämonen, den 13. Apostel und die letzte Erbin Christi gibt nicht genügend Stoff für 120 Minuten her, zieht sich dementsprechend an manchen Stellen und fällt in der zweiten Hälfte obendrein etwas wirr aus, weil Smith hier und da den Faden verliert.

                      In das Drehbuch haben sich so manche Widersprüche eingeschlichen, die daran zweifeln lassen, dass Smith wirklich wusste, was er mit "Dogma" eigentlich aussagen möchte. Zum Einen möchte er die Menschenverachtung der christlich-gottgegebenen Dogmen entlarven, was ihm in den Exekutionsszenen der Tödsünder durch den Todesengel Matt Damon auch hervorragend gelingt, zum Anderen möchte er die Biederkeit des katholischen Glaubensbildes ad absurdum führen, indem er Gott und seine Helfer (u.A. Alan Rickman, Chris Rock, Salma Hayek, Jay und Silent Bob) als cool und lustig darstellt. Beides passt nicht wirklich zusammen. Darüberhinaus ist Gott in Wahrheit eine Frau, wird von der Himmelbevölkerung meistens aber trotzdem mit männlichen Pronomen umschrieben.

                      In manchen Reviews zu "Dogma" liest man von einer Glaubenssatire/-parodie auf dem Niveau von "Das Leben des Brian", das muss ich persönlich ganz klar verneinen! Einzelne Szenen haben Monty-Python-Niveau (neben den schwarzhumorigen Exekutionsszenen auch Alanis Morissette als verspielte und verschmitzte Göttin), insgesamt ist "Das Leben des Brian" dem Smith-Werk allerdings haushoch überlegen. Ohne den tollen Cast würde ich bei "Dogma" wohl einschlafen.

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                      • J.F.Lannister 25.01.2018, 14:23 Geändert 25.01.2018, 14:30

                        Hier die zwei Kurzfilme aus Kevin Smith' View Askewniverse:

                        "The Flying Car"
                        Dante Hicks und Randal Graves stehen mit dem Auto im Stau und unterhalten sich über die Zukunftstechnologie im Science-Fiction-Genre und darüber, was Dante für das fliegende Auto aus "Die Jetsons" eintauschen würde.

                        https://www.youtube.com/watch?v=BXYjqLLQ5KA

                        "Clerks: The Lost Scene"
                        Ein Zeichentrickfilm darüber, was während Julie Dwyers Totenwache geschehen ist und warum Dante und Randal schlagartig die Flucht ergreifen. Die Szene stand zwar im "Clerks"-Drehbuch, wurde damals von Smith aber herausgeschnitten.

                        https://www.youtube.com/watch?v=Ufd_-rRwVc0

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                          J.F.Lannister 25.01.2018, 12:03 Geändert 25.01.2018, 12:08

                          Ein Fantasydrama über eine soziale Außenseiterin, die sich gedanklich in eine Fantasywelt zurückzieht, um dort Riesen zu töten, und letztendlich ihre Ängste bekämpfen muss.

                          Regie: Anders Walter (Kurzfilm-Oscargewinner 2014)
                          Produzent: u.A. Chris Columbus
                          Drehbuch: Joe Kelly (adaptiert seine eigene Graphic Novel)

                          Schauspieler: u.A. Madison Wolfe, Imogen Poots, Zoe Saldana

                          Trailer:
                          https://www.youtube.com/watch?v=FZ0QKOR5Kgc

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                            J.F.Lannister 25.01.2018, 10:31 Geändert 25.01.2018, 10:32

                            "I was gonna rate this movie bad, but then I got high."

                            Because I Got High (Musikvideo)

                            Regie: Kevin Smith
                            Schauspieler: Afroman, Jay und Silent Bob

                            https://www.youtube.com/watch?v=WeYsTmIzjkw

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                                J.F.Lannister 24.01.2018, 09:10 Geändert 24.01.2018, 09:52

                                Ein unbefriedigender und unangenehmer Film, der mich zwar nicht wie ein Zug überrollte, mich aber dennoch sehr empfindlich traf. Darauf war ich nach der Feel-Good-Komödie "Mallrats" nicht vorbereitet und es wäre leicht, "Chasing Amy" deswegen schlecht zu bewerten, aber dieses Anstößige ist für mich gerade das Tolle. Eine Liebesdramödie der besonderen Art!

                                "Chasing Amy" erzählt von der unwahrscheinlichen Liebe zwischen dem heterosexuellen Holden (Ben Affleck) und der homosexuellen Alyssa (Joey Lauren Adams), welche die langjährige Freundschaft zwischen Holden und seinem besten Freund Banky (Jason Lee) zu zerstören droht. Alle drei sind Comicbuchautoren bzw. -zeichner, Holden und Banky bringen gemeinsam eine Comicserie heraus und wohnen obendrein auch zusammen in einer WG.

                                SPOILER ANFANG

                                Wer "Chasing Amy" Homophobie vorwirft, weil "die Lesbe nur einen richtigen Mann benötigt", der hat dem Film meiner Meinung nach nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt. Die Liebe zwischen Holden und Alyssa überkommt die beiden nicht von jetzt auf gleich, sondern entwickelt sich natürlich aus einer Seelenverwandtschaft und einer engen Freundschaft heraus. Alyssa ist eine sexuell erfahrene Frau, die in ihrem Leben lange nach dem oder der Richtigen gesucht und diese(n) in Holden nun schließlich gefunden hat.
                                Damit ist "Chasing Amy" letztendlich ein Film, der sich FÜR die freie Liebe ausspricht, weil er Liebe als vom Geschlecht unabhängig definiert. Es hätten auch umgekehrt eine Frau und ein Mann, zwei Männer oder zwei Frauen sein können, das ist hier vollkommen egal. Zu Konflikten kommt es deswegen, weil Holden dem Geschlecht weiterhin eine zu große Bedeutung beimisst, als sexuell Unerfahrener Angst vor Alyssas experimentierfreudiger Vergangenheit und obendrein eine pubertäre Vorstellung von Sex als Allheilmittel hat. Das ist es, was letztendlich zum Scheitern der Beziehung führt, die Lesbe muss eben nicht einfach nur gut von einem Mann gefickt werden!

                                Ich finde es bemerkenswert und mutig, dass Kevin Smith dies konsequent bis zum Ende durchgezogen hat, mir fällt gerade auch kein (Autoren-)Filmer ein, der sich so radikal und kritisch mit dem eigenen Comicnerd-Dasein auseinandersetzt wie er (ebenfalls bezogen auf "Mallrats"). Fast noch mehr als in der gescheiterten Beziehung zwischen Holden und Alyssa sieht man das in dem Charakter Brandy, der sich mehr und mehr an den Rand gedrängt fühlt und sich selbst als drittes Rad am Wagen empfindet. Ein sexistischer und homophober Volldödel ("penetrierende Schwule sind in Ordnung, Lesben sind Männerhasser"), bei dessen Charakterisierung es Smith offen lässt, ob sein Verhalten aus einer unterdrückten Homosexualität heraus erklärt werden kann oder nicht.

                                SPOILER ENDE

                                Bei all diesem Lob, warum dann nur 8 von 10 Punkten?
                                Zum Einen betrifft dies das Schauspiel von Ben Affleck. Ich mag ihn sehr und bin zudem der Meinung, dass er tatsächlich schauspielern kann (s. die Filme der letzten sechs Jahre), aber was er hier als Hauptdarsteller vollbringt, das war gar nichts! Immer wenn es dramatisch und emotional wird, sieht Affleck so aus, als erlitte er gerade einen Schlaganfall. Joey Lauren Adams spielt ihn hier mühelos an die Wand, leider gelang ihr danach nicht der Durchbruch in Hollywood.
                                Zum Anderen liegt es daran, dass trotz des insgesamt reifen Umgangs mit dem Thema "Liebe und Sexualität" in manchen Szenen pubertäre Witze überhandnehmen. Smith kann es wohl einfach nicht anders. Beispielsweise werden Jay und Silent Bob zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt in die Handlung eingeführt und Smith bekommt hier nur die Kurve, weil er Silent Bob eine Geschichte aus seiner Vergangenheit erzählen lässt, welche die Handlung sinnvoll und dem eigentlich ernsthaften Thema angemessen vorantreibt. An dieser Stelle frage ich mich nun, warum Silent Bob überhaupt mit so einem Penner wie Jay abhängt.

                                P.S.: Sind (nachträglich) noch jemandem die Parallelen zu David Finchers "Gone Girl" aufgefallen? Ben Affleck in der Hauptrolle, beide seiner Charakere sind sich ähnlich, in dem einen Film geht es um Chasing Amy und in dem anderen um Amazing Amy, beide Liebespaare üben den gleichen Beruf aus. Das finde ich ziemlich interessant, als Double Feature würden sich die Filme bestimmt lohnen!

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                                • Merkwürdige Entscheidung #2:

                                  "The Post" mit insgesamt nur zwei (!) Nominierungen als Bester Film nominiert.

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                                  • Zu den Vorwürfen sexueller Belästigung:

                                    Es ist schon merkwürdig anzusehen, wer 2018 alles nominiert bzw. nicht nominiert ist, während die Academy Casey Affleck im letzten Jahr als Besten Hauptdarsteller auszeichnete.

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                                    • J.F.Lannister 23.01.2018, 17:31 Geändert 23.01.2018, 17:33

                                      Hier mal meine vorläufigen Tipps:

                                      Film: "The Shape of Water" oder "Three Billboards"
                                      Regie: Guillermo del Toro
                                      Hauptdarsteller: Gary Oldman
                                      Hauptdarstellerin: Frances McDormand
                                      Nebendarsteller: Sam Rockwell
                                      Nebendarstellerin: Allison Janney oder Laurie Metcalf
                                      Originaldrehbuch: "The Shape of Water" oder "Three Billboards"
                                      Adaptiertes Drehbuch: "Call Me by Your Name", "The Disaster Artist" oder "Mollys Game"
                                      Animationsfilm: "Coco"
                                      Fremdsprachiger Film: "The Square"
                                      Filmmusik: "The Shape of Water" oder "Three Billboards"
                                      Filmsong: "The Greatest Showman"
                                      Ton und Tonschnitt: alle möglich außer "Star Wars"
                                      Szenenbild: "Blade Runner 2049", "Darkest Hour" oder "Shape of Water"
                                      Kamera: "Blade Runner 2049", "Dunkirk" oder "The Shape of Water"
                                      Make-Up: "Darkest Hour"
                                      Kostümdesgin: "Darkest Hour" oder "The Shape of Water"
                                      Schnitt: alle möglich außer "I, Tonya"
                                      Visuelle Effekte: "Blade Runner 2049" oder "War of the Planet of the Apes"

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                                      • J.F.Lannister 23.01.2018, 17:05 Geändert 23.01.2018, 17:06

                                        Na, ob das was wird?

                                        Schon "Duke Nukem Forever" fiel 2011 bei den Fans und Kritikern durch und hatte zudem mit einigen Sexismus-Vorwürfen zu kämpfen. Wie soll das dann jetzt, 7-8 Jahre später ausfallen? So ein Film hätte vor 10-15 Jahren kommen müssen, ob er heutzutage noch von der Zuschauerschaft angenommen wird, wage ich mal zu bezweifeln.

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                                        • Als hätte man "Chronicle" mit einer Actionkomödie von Jackie Chan kombiniert.
                                          Wird vorgemerkt!

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                                            J.F.Lannister 23.01.2018, 00:40 Geändert 23.01.2018, 00:47

                                            Diese Dokumenation ist übrigens nicht Peter Jacksons erster filmischer Kontakt mit dem Ersten Weltkrieg. 2007 drehten Peter Jackson und Neill Blomkamp zusammen den im Ersten Weltkrieg spielenden Kurzfilm "Crossing the Line".

                                            Schauspieler: Calum "Haleth, Son of Háma" Gittins, Tom Hobbs, Ryan O'Kane und diverse Hollywood-Effektspezialisten.

                                            Soundtrack: James Newton Howard

                                            Wenn ich richtig informiert bin, kann man sich den Kurzfilm auf Mubi ansehen.

                                            Hier der Trailer:
                                            https://www.youtube.com/watch?v=DpTHFVBlm_A

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                                              J.F.Lannister 22.01.2018, 20:27 Geändert 22.01.2018, 20:34

                                              Zwei lauchige Comicnerds müssen sowohl ihr Slacker-Dasein als auch ihren Chauvinismus überwinden und lernen, dass ihre Freundinnen eigene Bedürfnisse und Wünsche haben und nicht nur zum Sex und zum Urlaub Machen da sind.

                                              Zum Frustabbau und zur Selbstfindung schickt Kevin Smith seine beiden Hauptcharaktere in eine Mall, die sich ziemlich schnell als nerdiges Kuriositätenkabinett herausstellt. Die hohe Frequenz seiner billigen Sexwitze aus "Clerks" fährt Smith hier glücklicherweise zurück und setzt dagegen mehr auf Situationskomik und Slapstick, was vor Allem den Charakteren Jay und Silent Bob zu Gute kommt. Nicht nur werden sie diesmal sinnvoll in die Handlung eingebaut, sie bekommen nun auch für jeden chauvinistischen Spruch gleich doppelt auf die Mütze und sorgen mit ihren verrückten Aktionen regelmäßig für Schmunzler oder Lacher.

                                              Weitere Highlights: Ben Affleck als "testosterongeladenes Arschloch aus dem Schickimicki-Kleidungsgeschäft" und Stan Lee als er selbst, der eine Rede darüber hält, dass Comics verglichen mit der Liebe (zu) einer Frau nichts wert sind.

                                              Für die meisten der Probleme, die ich noch mit "Clerks" hatte, findet Smith hier eine Lösung. Die erzählte Geschichte fühlt sich runder an, das Interesse an den Charakteren tritt deutlicher zutage und der Humor sitzt in den meisten Fällen. Zwar nicht anspruchsvoller oder erwachsener als "Clerks", aber "Mallrats" bewegt sich im Vergleich dazu eben nicht beleidigend und geschmacklos unter der Gürtellinie. Da es sich bei "Mallrats" um einen Farbfilm handelt, verschwindet zudem der bisweilen prätentiöse Beigeschmack des schwarz-weißen Vorgängers.

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                                                J.F.Lannister 22.01.2018, 11:38 Geändert 22.01.2018, 11:39

                                                "Clerks" mag ein Kultfilm sein, trifft allerdings überhaupt nicht meinen Humor. Zu 70% besteht der Film nur aus billigen Sexwitzen, die zu allem Überfluss auch noch zehnmal wiederholt werden. Dann hat die Freundin halt 37 Kerlen einen geblasen, was ist jetzt so schlimm daran? Und welchen Unterhaltungswert sollen bitte Jay und Silent Bob mit ihren infantilen Witzen bieten?

                                                Schade um das eigentlich interessante Filmkonzept und die guten Szenen, die sich mit den wirklichen Alltagsproblemen der beiden Hauptcharaktere beschäftigen.

                                                Abseits davon habe ich natürlich großen Respekt vor Kevin Smiths persönlichem Bezug zu den beiden Läden und den Charakteren sowie vor den Opfern, die Smith aufbringen musste, um die Produktion von "Clerks" zu bewerkstelligen (siehe unten). Dennoch kann ich das Endergebnis leider nicht wirklich genießen.

                                                https://en.wikipedia.org/wiki/Clerks#Production

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                                                  J.F.Lannister 21.01.2018, 22:15 Geändert 21.01.2018, 22:38

                                                  Ein okayer Tatort über FIFA-Korruption in Katar und mit einem tollen Hanno Koffler als Ex-Bundeswehrsoldat, der unter posttraumatischer Belastungsstörung leidet und auf der Suche nach seiner spurlos verschwundenen Frau Köln gelegentlich mit Afghanistan verwechselt.

                                                  Richtige Spannung kommt zwar nicht auf, dafür sitzen die meisten Gags. Meiner Meinung nach kann man sich "Tatort: Bausünden" auf jeden Fall anschauen.

                                                  Der Spiegel und die Süddeutsche halten diesen Tatort für einen reaktionären und frauenverachtenden Krimi, was ich persönlich nicht nachvollziehen kann. Anscheinend darf ein Tatort nicht mit dem Mord an Frauen beginnen, sondern muss ihnen vorher eine aktive Rolle ins Drehbuch schreiben. Und wer als Mann sexuell einer Frau verfällt oder unter PTBS leidet, ist laut Spiegel ein "armes Würstchen".

                                                  http://www.spiegel.de/kultur/tv/tatort-aus-koeln-bausuenden-mit-schenk-und-ballauf-a-1186604.html
                                                  http://www.sueddeutsche.de/medien/tatort-aus-koeln-dialoge-direkt-aus-der-krimi-hoelle-1.3832330

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                                                    J.F.Lannister 21.01.2018, 18:36 Geändert 21.01.2018, 19:02

                                                    Die Familientragödie (Vater stirbt, Mutter kann das Haus nicht bezahlen und muss mit ihrem Sohn in das Ferienhaus ihrer Schwester in einem Bergdorf ziehen) deutet nicht etwa auf ein Drama über Todesverluste hin, sondern verläuft irgendwann im Sand und dient tatsächlich nur als Aufhänger des Home-Invasion-Horrors. Das Ferienhaus soll verkauft werden, nach einer Besichtigung geschehen merkwürdige Dinge und der Sohn befürchtet, dass sich jemand im Haus versteckt hat.

                                                    Eine rudimentär ausgearbeitete Handlung, kein tiefergehender Sinn oder eine Intention, hier geht es nur um den Schock. Das ist prinzipiell ja egal, aber wenn der Horror so sinnbefreit und so klischeebeladen inszeniert wird wie hier (besonders nervig: die schrillen, lauten Streicher), dann wird das zum Problem!

                                                    Meiner Meinung nach lohnt sich "The Open House" nur wegen Dylan Minnette als Sohn, Jessica Robertson als Mutter und einer einzigen (!) guten Szene im Film, in der sich der Sohn auf der Flucht hinter einem Baumstamm versteckt. Mit "The Open House" hat sich Netflix selbst ins Bein geschossen und bestätigt mal wieder die allgemein gültige Ansicht, dass sie keine guten Filme produzieren können.

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