J.F.Lannister - Kommentare

Alle Kommentare von J.F.Lannister

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    • Dreht halt endlich den "Batman & Robin"-Film mit Affleck und Damon!

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        J.F.Lannister 25.03.2018, 03:25 Geändert 25.03.2018, 03:46
        über Saw V

        Das Ärgerliche an "Saw V" ist die Tatsache, dass der eigentlich spannende Opfer-Handlungsstrang über fünf opportunistische Egoisten, die Teamwork lernen müssen, um Jigsaws Spiel zu überleben, zum Nebenschauplatz gerät, während sich der Film lieber mit Tobin Bells vergessenswertem Jigsaw-Nachfolger und der überraschungsarmen Suche der Polizei nach diesem beschäftigt.

        Dass die "Saw"-Fortsetzungen ohne Torture-Porn und Tobin Bell ziemlich schnell ihre Zuschauerschaft verlieren würden, wissen auch die Produzenten, also lassen sie die Drehbuchautoren einen Flashback-Handlungsstrang in den Film schreiben, damit Tobin Bell doch noch seinen Auftritt erhält. Aufgrund der Hintergründe zu "Saw II" und "Saw III" sowie der Ausbildung des Jigsaw-Nachfolgers fühlt sich "Saw V" oftmals wie ein Remake seiner Vorgänger an.

        Zwar werde ich mir auch noch die restlichen Filme anschauen, aber für mich steht jetzt schon fest, dass man die "Saw"-Reihe am besten mit dem dritten Teil hätte beenden sollen. Die ersten drei Filme funktionieren als Trilogie mit einem einigermaßen runden Handlungsbogen sehr gut, Teil 4 & 5 entpuppen sich dagegen als Totgeburten, um die Reihe künstlich am Leben zu erhalten. Bezeichnenderweise muss die Reihe ab Teil 4 eben ohne Leigh Whannell als Drehbuchautor auskommen.

        P.S.: Wenn schon Horror von David Hackl, dann empfehle ich anstelle von "Saw V" den Bären-Survivalhorrorfilm "Into the Grizzly Maze" mit James Marsden, Thomas Jane, Billy Bob Thornton und dem Bären Bart II, bekannt aus "Into the Wild", "Wir kaufen einen Zoo" und "Game of Thrones".

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        • Wenn Guillermo del Toro einen Film über Elefanten dreht, nennt er sich dann Guillermo del Törö?

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            J.F.Lannister 24.03.2018, 18:47 Geändert 24.03.2018, 18:55

            "Flatland" ist eine CGI-animierte Adaption der 1884 erschienenen, mathematischen Satire "Flatland. A Romance of Many Dimensions". Geschrieben wurde die Novelle von dem englischen Theologen Edwin Abbott Abbott, mit der er einerseits Kritik an der Viktorianischen Gesellschaft übte und andererseits ein mathematisches Essay über die vierte Dimension verfasste.

            Abbotts Novelle war eine der vielen Inspirationen für Kip Thornes und Christopher Nolans INTERSTELLAR. "Interstellar" basiert auf dem gleichen mathematischen Konzept, nur dass Thorne und Nolan dieses Konzept um eine räumliche Dimension erweitert haben. Ihre Erklärungen beginnen in der zweiten und enden in der fünften Dimension.

            In die heutige Zeit verlegt, handelt diese Filmsatire von dem Quadrat A Square, welches in der zweidimensionalen Welt "Flatland" lebt und dort als Rechtsanwalt arbeitet. Nachdem es mit der eindimensionalen Welt "Lineland" Bekanntschaft macht und zudem erfährt, dass ebenfalls eine dreidimensionale Welt namens "Spaceland" existiert, wird sein Weltbild in den Grundfesten erschüttert. Schließlich denkt es auch über die dreidimensionale Welt hinaus...

            Was ich an "Flatland" dermaßen interessant finde, ist nicht die eingebaute Gesellschaftskritik, sondern die Auseinandersetzung mit den verschiedenen Raumdimensionen und ihrem Zusammenhang untereinander. Zum Einen folgt der Film einer erklärenden und verständlichen Herangehensweise für Menschen, die Probleme mit räumlichen Vorstellungsvermögen haben, zum Anderen bietet er einen Ansatz dafür, wie man sich die vierte Dimension vorzustellen hat.

            Sehenswert, nicht nur für Fans von "Interstellar".

            Zu sehen auf Youtube:
            https://www.youtube.com/watch?v=Mfglluny8Z0

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            • J.F.Lannister 24.03.2018, 10:32 Geändert 24.03.2018, 10:39

              Mein Vater schaut keine Serien, er hält sie für zu viel Zeit kostend.
              Und wenn sie auf den privaten Sendern laufen, sind sie ohnehin ein rotes Tuch.

              Mit meiner Mutter:
              - Gilmore Girls
              - Hör mal, wer da hämmert
              - Daktari

              - Two and a Half Men
              - How I Met Your Mother
              - The Big Bang Theory

              - Lost
              - Game of Thrones
              - Sense8

              Mit meinen Großeltern mütterlicherseits:
              - Sturm der Liebe --> es gibt nicht Lustigeres! :-))

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                J.F.Lannister 24.03.2018, 10:22 Geändert 25.03.2018, 00:03
                über Saw III

                Hat man die ersten 20 Minuten voller Torture-Porn-Langeweile erst einmal überstanden, entwickelt sich "Saw III" zu einem überraschend spannenden und in den Gewaltszenen zuürckhaltenden Psychohorrorfilm über Schuld, Rache, Vergebung und Trauerbewältigung, der den Geist von James Wans Original atmet. Parallel zu dem Handlungsstrang über einen Familienvater, der sich an dem Mörder seines Sohnes rächen möchte, kümmert sich eine Krankenschwester um den krebskranken und kurz vor dem Tod stehenden Jigsaw, auf diese Weise entlarvt Drehbuchautor Leigh Whannell die Absurdität seiner Folter- und Killerspielchen. Eigentlich müsste er für eine spezielle Medikation und eine OP in ein Krankenhaus eingeliefert werden, was Jigsaw allerdings nicht erlaubt, weil dies gegen die Spielregeln verstößt.

                Die Spannungskurve kann "Saw III" während des weiteren Handlungsverlaufs allerdings nicht immer aufrechterhalten, einige unnötige Flashbackszenen zum Erschaffen eines größeren Rahmens stören den Fluss des Films, darüberhinaus schlägt Whannell mit dem twistigen Twist am Ende über die Stränge und raubt dem schockierenden Finale damit etwas von dessen Wirkung. "Saw"-Filme wären ohne Twists wohl kein "Saw", aber weniger wäre hier eindeutig mehr gewesen.

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                  über Saw II

                  Aller Unkenrufe zum Trotz ist "Saw II" ein durchaus anschaubarer Film, was aber wohl primär an Leigh Whannells Drehbuch und weniger an Darren Lynn Bousmans Regie liegt. Über Logik sollte man wie beim Vorgänger zwar nicht allzu lange nachdenken, aber die Twists vermögen weiterhin zu überraschen und der Film hat inhaltlich mehr zu bieten, als es Bousmans Torture-Porn-Regie weismachen möchte.

                  Gelang es John Keating in "Dead Poets Society" noch, seine Schüler mit motivierenden Reden und harmlos-lustigen Spielchen davon zu überzeugen, den Tag zu nutzen, setzt Jigsaw in "Saw II" mit Folter, Angst, Schmerz und Tod auf bedeutend radikalere und sozialdarwinistische Lehrmethoden. Unabhängig von den grundverschiedenen Methoden erzielen beiden Filme den gleichen Effekt und fordern den Zuschauer dazu auf, sich über das eigene Leben Gedanken zu machen.

                  Schade nur, dass Bousman die Subtilität James Wans komplett vermissen lässt, den Psychohorror aus den Köpfen der Zuschauer herauszieht und als Mischung aus Torture-Porn und ADHS-Terror auf den Bildschirm verbannt. Als weitere Schwäche sehe ich die Anzahl der Opfer an, der erste "Saw" war unter Anderem deshalb so effektiv, weil er sich nur auf zwei Opfer fokussierte, in "Saw II" ist es dagegen eine ganze Gruppe, deren Individuen über zu wenig Eigenleben verfügen, als dass man sich als Zuschauer für sie interessieren würde.

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                    J.F.Lannister 22.03.2018, 23:18 Geändert 22.03.2018, 23:21

                    Happy, happy Halloween, Halloween, Halloween.
                    Happy, happy Halloween, Silver Shamrock!

                    https://www.youtube.com/watch?v=GoqxhvdAdns

                    Eine gelungene TV-Konsumkritik mit einem amüsanten Ohrwurm-Jingle, die verpackt als Horrorfilm abgesehen von John Carpenters Soundtrack so sehr langweilt, dass man das TV-Gerät am liebsten ausschalten möchte.

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                    • Vor drei Jahren durfte ich Nils Frahm schon einmal live sehen, dieses Jahr kommt er wieder zum Haldern Pop Festival!

                      Bisher habe ich noch keinen Musiker live gesehen, dessen Bässe und Melodien meinen Körper so sehr durchdringen, wie es Nils Frahm vermag!

                      https://youtu.be/04ufehvKBxw?t=566

                      Wie wäre es nach "Viktoria" mal wieder mit einem Soundtrack für einen Spielfilm?

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                      • J.F.Lannister 22.03.2018, 15:56 Geändert 22.03.2018, 18:08

                        Nach diesen Trailer befürchte ich, dass die Fortsetzung noch weniger meinen Geschmack treffen wird als der erste Film.

                        Die angeblich selbstironische X-Force sieht aus wie die Möchtegern- beziehungsweise Trash-Variante der X-Men, Avengers oder Justice League. Selbstverständlich wird auch hier auf tonnenweise CGI gesetzt, die "Deadpool"-Filme sind ja schließlich sooo anders!

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                          "Men in Black" mit Chris Hemsworth und Tessa Thompson?
                          Count me in!

                          Für mich eine angemessene Entschädigung dafür, dass man das "MiB 23"-Crossover zwischen "Men in Black" und "21/22 Jump Street" auf Eis gelegt hat!

                          https://www.hollywoodreporter.com/heat-vision/tessa-thompson-join-chris-hemsworth-men-black-spinoff-1095965

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                          • J.F.Lannister 21.03.2018, 19:34 Geändert 21.03.2018, 19:48

                            Gary, you are old, man! (Sorry^^)
                            Ich wünsche ihm alles Gute zum 60. Geburtstag!

                            Clip Compilation Tribute: https://youtu.be/ZFE9cSMSzok

                            Actors talk about Gary Oldman: https://youtu.be/OMj9oPPpdgE

                            "My acting is never better, than when I'm acting with him."
                            - Daniel Radcliffe -

                            "Gary Oldman is my cinematic crush in Dracula"
                            - Jessica Chastain -

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                              J.F.Lannister 21.03.2018, 10:39 Geändert 21.03.2018, 10:48
                              über Sicario

                              In "Sicario" gewährt Denis Villeneuve mit harten und düsteren Bildern einen Einblick in den nie enden wollenden, unbezwingbaren Drogenkrieg Mexikos, wie auf Knopfdruck gelingt es ihm, von jetzt auf gleich Hochspannung zu erzeugen, Roger Deakins' zuschauernahe und kreative Kameraeinstellungen tun dabei ihr Übriges. Bei Soldateneinsätzen wird man in den Sitz gepresst und selbst eine Autofahrt mutiert zu einer fesselnden Farce.

                              Die Geschichte bietet zwar relativ wenig Spielraum für Charakterentwicklungen, trumpft dafür jedoch mit einer lange undurchsichtigen Handlung und einem noch undurchsichtigeren Benicio del Toro auf. Del Toro ist eine Wucht, Josh Brolin cartoonmäßig überzeichnet und Emily Blunt wohl so überzeugend, dass die Charakter-bezogene Fehlbesetzung für den CIA-Auftrag von einigen Zuschauern mit einer schauspielerischen Fehlbesetzung verwechselt wird.

                              "Sicario" ist glücklicherweise kein Werk, das dem Pathos verfällt, moralische Abgründe finden sich auf beiden Seiten und am Ende werden weder Helden geboren, noch ist der Drogenkrieg beendet. Sehr empfehlenswerter Film!

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                                J.F.Lannister 21.03.2018, 00:20 Geändert 21.03.2018, 00:23

                                Der Hauptgrund, weswegen ich mir diesen Film angesehen habe:

                                "Gotham High"
                                Ein Fan-Made-Trailer zu einer Highschool-Komödie mit diversen Batman-Charakteren in ihren Teenager-Jahren, zusammengestellt aus Filmmaterial jener Filme, in denen die Nolan-Schauspieler noch junge Erwachsene waren. "10 Dinge, die ich an Dir hasse" fungiert dabei als Fundament und selbstverständlich auch als Quelle für die Szenen mit Heath Ledger und Joseph Gordon-Levitt.

                                Schade, dass es sich hier nur um ein Fan-Made-Video handelt!

                                https://www.youtube.com/watch?v=4BjTsjgk3Lg

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                                • Die TLJ-Kritiker unter den "Star Wars"-Fans zu den Lucasfilm-Produzenten:

                                  "Das ist nicht der Regisseur, den ihr sucht."

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                                  • J.F.Lannister 20.03.2018, 19:49 Geändert 21.03.2018, 00:54

                                    Erst sollte Thanos der neue Pate werden, jetzt soll er der neue Darth Vader werden.
                                    Zum Glück wird die Messlatte nicht zu hoch angelegt.

                                    Demnächst wird er dann womöglich auch noch als neue Hexe des Westens oder als neue Schwester Ratched beworben^^

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                                      J.F.Lannister 20.03.2018, 16:10 Geändert 20.03.2018, 16:18

                                      Für Petr.
                                      Das Review stammt aus dem September 2016.

                                      Nach den großartigen Trailern und den überschwänglichen Kritiken war ich doch etwas enttäuscht. Der Film schwankt für mich zu sehr zwischen Huldigung und Emanzipation von der Zeichentrickvorlage, manchmal huldigt er zu stark, manchmal zu wenig, es wirkt alles etwas unausgegoren. Problem war meiner Meinung nach, dass Jon Favreau selbst nicht genau wusste, ob er jetzt ein reines Remake drehen oder sich doch deutlich davon abgrenzen möchte.

                                      Manchmal bietet die Handlung schöne Neuerungen (Mowgli und die Technik des Menschen, die Elefanten, Shere Khan), manchmal wirkt sie wie eine reine Nummernrevue der wichtigen Ereignissse aus dem Original (erst die Wölfe, dann Kaa, dann Balu, dann...). Manche Tiere können wie bekannt sprechen, andere dagegen nicht und ich frage mich "Warum?". Dann gibt es Szenen, die mit der Originalmusik unterlegt werden, und wenn man sich als Zuschauer wohlig in dieser Nostalgie ausbreiten möchte, wird ein neuer Soundtrack eingespielt, der aber eben nicht den Effekt des Originals vermitteln kann. Zudem sind die gesungenen Lieder so rar gesät bzw. Favreau geht mit ihnen so schüchtern um, dass man als Zuschauer denken könnte, er schäme sich für das Original...

                                      Spaß hat "The Jungle Book" trotzdem gemacht, die Effekte sind überragend, Mowgli ist sympathisch, Shere Khan als Schurke glaubhaft und bedrohlich und mit dem Abspann ist Favreau ein tolles Ende gelungen.

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                                        J.F.Lannister 20.03.2018, 10:16 Geändert 20.03.2018, 10:20

                                        "Have you ever seen a wildling?"
                                        "In my dreams."

                                        Das Mädchen Anna (Bel Powley) verbringt ihr gesamtes Leben im Dachboden eines Mannes (Brad Dourif), den sie nur als Daddy kennt und der ihr Gruselgeschichten von einem Wildling erzählt, der umgeht und Kinder frisst. Im Alter von 16 Jahren wird sie von der Polizistin Ellen (Liv Tyler) befreit, die Anna im Folgenden dabei hilft, ein normales Leben als Teenager zu führen und ihre Kindheit aufzuarbeiten.

                                        Der Trailer verspricht einen atmosphärischen Mysteryfantasyhorrorfilm in bester Shyamalan-Manier, leider wird hier mal wieder die gesamte Handlung verraten. Ich würde daher empfehlen, nur die ersten 70 Sekunden des Trailers zu schauen.

                                        https://www.youtube.com/watch?v=cfgvVsC2Vq8

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                                        • Dies sollte uns aber nicht vergessen lassen, dass Al Bundy 1966 vier Touchdowns in einem Spiel gemacht hat und den Polk High School Panthers damit zur Stadtmeisterschaft verholfen hat.

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                                            J.F.Lannister 19.03.2018, 23:08 Geändert 20.03.2018, 00:28

                                            Ein Prequel zu "Ouija: Spiel nicht mit dem Teufel".

                                            Wie bei Mike Flanagan ("Hush", "Das Spiel") als Regisseur zu erwarten, handelt es sich hier um einen atmosphärischen und toll gespielten Horrorfilm, der sich in den ersten drei Vierteln überraschenderweise mehr als Familiendrama mit Horroruntertönen versteht. Auch wenn die inhaltlich abgedroschene Originstory etwas enttäuscht und Flanagan hier und da auf billiges CGI sowie unnötige Jump Scares setzt, ist das "Ouija"-Prequel insgesamt auf jeden Fall sehenswert - erst recht im Vergleich mit dem hundsmiserablen Vorgänger.

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                                                J.F.Lannister 19.03.2018, 09:28 Geändert 19.03.2018, 09:29

                                                Abseits der emotionalen und vielversprechenden Exposition rumdum den Ouija-bedingten "Selbstmord" eines Mädchens taugt dieser klischeehafte und jumpscarige Teenie-Geister-Quatsch aus meiner Sicht allenfalls als Vorbereitung auf "Ready Player One", Hauptdarstellerin Olivia Cooke (Art3mis) macht hier schauspielerlisch durchaus einen guten Eindruck.

                                                "Insidious"-Fans können sich ansonsten über Lin Shaye in einer Nebenrolle freuen.

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                                                  J.F.Lannister 18.03.2018, 18:38 Geändert 18.03.2018, 18:49

                                                  "Verónica" von Paco Plaza ("REC 1-3") ist zwar kein innovativer, dafür aber ein handwerklich toll umgesetzter und intelligenter Horrorfilm, der seine Horroratmosphäre ohne Jump Scares aus dem psychologisch-metaphorischen Unterbau heraufbeschwört. Vor Allem das kompromisslose Finale sorgt dabei für Gänsehaut und bohrt sich unangenehm unter die Fingernägel.

                                                  Im Zentrum der auf wahren Begebenheiten beruhenden Geschichte steht die 15-jährige Verónica (Sandra Escacena), die älteste Tochter einer dysfunktionalen Familie, die sich nach dem Tod des Vaters neben der Schule auch um den Haushalt und ihre drei kleinen Geschwister kümmern muss, während ihre Mutter von morgens bis abends arbeitet. Unausgesprochene Familienprobleme, Trauerbewältigung, Alltagsüberforderung und erste pubertäre Veränderungen treten in "Verónica" eskalierend an die Oberfläche, mich erinnerte das stark an "Der Babadook", anstelle eines Kinderbuchs fungiert hier nun ein Ouija-Brettspiel als Handlungskatalysator.

                                                  Der Bezeichnung als "schockierendster Horrorfilm aller Zeiten" wird "Verónica" selbstverständlich nicht gerecht, dennoch handelt es sich hier ohne Frage um einen sehenswerten Film, der mühelos jene Gernebeiträge in die Schranken weist, die nur auf lautes Gepolter setzen.

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                                                    J.F.Lannister 18.03.2018, 01:33 Geändert 18.03.2018, 01:35

                                                    Man kann der Zimmer-Schmiede jetzt natürlich wieder Faulheit vorwerfen, aber ich finde es teilweise schon echt klasse, wie sich hier diverse Soundtracks verschiedenster Komponisten als großes Ganzes zusammenfügen.

                                                    Soundtrack Comparison:
                                                    "Game of Thrones" (by Ramin Djawadi) and "Rush" (by Hans Zimmer)

                                                    https://www.youtube.com/watch?v=ZBpMb-YpEyU

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