J.F.Lannister - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
UntamedUntamed ist eine Thriller aus dem Jahr 2025 von Mark L. Smith und Elle Smith mit Eric Bana und Wilson Bethel.+32 Kommentare
-
AdolescenceAdolescence ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Stephen Graham und Jack Thorne mit Stephen Graham und Owen Cooper.+8 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
Tron: Ares188 Vormerkungen
-
One Battle After Another130 Vormerkungen
-
The Toxic Avenger115 Vormerkungen
-
The Long Walk - Todesmarsch98 Vormerkungen
-
Caught Stealing75 Vormerkungen
Alle Kommentare von J.F.Lannister
Die Einzelepisoden mit ihren Absurditäten und ihrem Humor unter der Gürtellinie trafen für mich voll ins Schwarze, die miese und unnötige Rahmenhandlung bricht dem Film allerdings das Genick und führt das Konzept eines Youtube-Films ad absurdum. Im echten Leben klickt man einfach weiter von Video zu Video und analog dazu hätte man meiner Meinung nach auch im Film direkt von einem Segment zum nächsten übergehen sollen. So bleibt "Movie 43" unausgegoren, es ist kein Youtube-Film sondern ein schlechter "Normal"-Film über lustige Youtube-Videos.
Meine Favoriten:
"The Catch" (Regie: Peter Farrelly)
Kate Winslet datet das Sackgesicht Hugh Jackman. "Sie haben da was..."
Ein großartiger Sketch in Tradition von Loriots "Die Nudel".
"Superhero Speed Dating" (Regie: James Duffy)
Speed Dating (oder doch eine Verbrecherjagd?) in Gotham mit einem Jungfrau-Robin (Justin Long), einem Arschloch-Batman (Jason Sudeikis), Lois Lane (Uma Thurman), einem notgeilen Schmalzlocken-Superman, einer Intimbusch-Supergirl (Kristen Bell) und einer eifersüchtigen Wonder Woman. Einfach nur herrlich und dazu noch diese Billigkostüme!
"Machine Kids" (Regie: Jonathan van Tulleken)
Denkt denn niemand an die Kinder!? Also bevor ihr das nächste Mal Euren spinnenden Drucker auf der Arbeit oder den Bankautomaten in der Stadt anschreien wollt, denkt bitte daran, die Kinder in den Automaten sind auch Menschen und machen auch nur ihren Job! Haben die eigentlich einen Mindestlohnvertrag?
"Beezel" (Regie: James Gunn)
Sodomie mal andersherum. Ein Garfield-artiger Zeichentrickkater möchte Sex mit seinem Herrchen Josh Duhamel haben und ist eifersüchtig auf dessen Freundin Elizabeth Banks. In Folge dessen versucht der Kater alles Mögliche, um Banks bei Duhamel unbeliebt zu machen, aus dem Haus zu schaffen oder zu töten.
"Victory’s Glory" (Regie: Rusty Cundieff)
Eine schwarze Basketballmannschaft hat in den rassistischen USA des Jahres 1959 Angst davor, gegen eine weiße Mannschaft anzutreten. Da braucht es erst eine Motivationsrede von Trainer Terrence Howard, der seine Spieler daran erinnert, dass Basketball ein Schwarzensport ist und die waschlappigen Weißen gegen die 2-Meter-Männer mit den Riesenpimmeln nichts zu melden haben.
"The Proposition" (Regie: Steve Carr)
Chris Pratt soll seine Freundin Anna Faris ankacken (nicht anscheißen!!) und nimmt dafür Abführmittel beziehungsweise Arsch-Viagra zu sich, damit es ordentlich flutscht. Problem an der Sache: Faris möchte es ruhig und sexy angehen lassen, während Pratt unglücklicherweise der Darm ziemlich stark drückt.
"Homeschooled" (Regie: Will Graham)
Die Arschloch-Eltern Naomi Watts und Liev Schreiber halten nichts von der Highschool und lehren ihren Sohn stattdessen zu Hause selbst. Weil er diesen wichtigen Lebensabschnitt der Highschool aber nicht verpassen soll, tyrannisieren und mobben sie ihren Sohn aufs Härteste.
"Yoga Hosers" zu beschreiben ist schwer, es ist kein Film, der irgendeiner rationalen bis analytischen Betrachtungsweise standhält. Im Grunde genommen der perfekte Youtubekinofilm, ein primitives Nonsense-Video in Langformat, welches der reinen Unterhaltung dient und über welches man sich im besten Fall richtig beömmelt. Bei mir hat das funktioniert, ein großartiges Erlebnis.
Ich versuche mich mal an kurzen Beschreibungen:
Eine derbe und deftige Grillparty im Hause Smith (Kevin, Ehefrau Jennifer Schwalbach, Tochter Harley Quinn) mit der befreundeten Familie Depp (Johnny, Exfrau Vanessa Paradis, ihre Kinder Lily-Rose und Jack) und diversen Gästen (Stan Lee, Kevin Conroy, Jason Mewes, Justin Long, Haley Joel Osmont, ...). Serviert werden Bratwurst-Nazis, Sauerkraut und Berliner.
Eine Neuverfilmung von "Clerks" und "Mallrats", nun mit zwei 15-jährigen Teenagerinnen in den Hauptrollen und angelegt zum Großteil in einem Convenience Store im Kanada der 2010er Jahre. Die Social-Media-, Smartphone und Netflix-Generation trifft auf das 8-Bit-Retrofeeling und den (Nazi-)Trash der 80er und 90er Jahre, die popkulturell-parodistischen Anspielungen reichen nun bis zu Filmen wie "The Dark Knight Rises". Hervorragend aufgelegte Schauspieler, hochsympathische Charaktere, "Yoga Hosers" sprüht vor Charme! Unabhängig von der Originalfassung lohnt sich auch die deutsche Synchronisation, alleine schon wegen der genialen Wortspiele und des Nazischurken mit Berliner Akzent :D
Als Vorbereitung auf den Film:
Batman Chooses His Voice
https://www.youtube.com/watch?v=WOg3ZE3hNQc
Hallo Wien - Fake Grindhouse Trailer
https://www.youtube.com/watch?v=dEE9YUifwk4
Steven Spielberg dreht - wahrscheinlich - einen Film über eine im Zweiten Weltkrieg gegründete und agierende Superheldengruppe für das DCEU, ich musste ehrlich gesagt kurz nachschauen, ob nicht doch noch der 1. April ist.
Damit hätte ich echt nicht gerechnet, eigentlich wäre das doch eher das Metier von Joe Johnston? Aber gut, wenn Spielberg unbedingt möchte^^ Ich kann mir jedenfalls spannendere Filme vorstellen, erst recht dann, wenn Spielberg Regie führt!
"Was glaubt ihr, welche Hauptfigur in Avengers 3 gleich am Anfang stirbt?"
Thanos.
MEIN Vorschlag: "Odin-Schauspieler" (Sam Neill)
MEIN Vorschlag: "Thor-Schauspieler" (Luke Hemsworth)
MEIN Vorschlag: "Liz Allan" (Laura Harrier)
Kevin Smith baut in "Tusk" allerhand Themen wie Kritik am debilen und anonymen Internet-Humor, das Tier im Manne, Bodyhorror sowie eine Auseinandersetzung mit dem friedlich-freundlichen (Selbst-)Bild Kanadas ein, ohne auch nur eines davon wirklich zu vertiefen oder - mit Ausnahme des Kanada-Plots - ernst zu nehmen. So verbleibt der Film, von manchen Highlights abgesehen, bis zum Ende auf einem recht belanglosen und wenig spannenden Niveau.
Wenn wenigstens die Dialoge unterhalten würden, aber die fallen meistens so egal und gewollt lustig aus, als handele sich hier um eine schlechte oder nicht-gekonnte, groteske Komödie der Coen-Brüder! Dennoch amüsant: Harley Quinn Smith und Lily-Rose Depp als jugendliche Smombies, die mich irgendwie an die beiden Prostituierten aus "Fargo" erinnerten^^
Ansonsten lebt "Tusk" klar von Michael Parks Performance als Walrossfanatiker, Johnny Depp und der Maske muss ich ebenfalls Respekt zollen, auch wenn mir seine Rolle als frankokanadischer Polizeiinspektor tierisch auf die Nerven ging.
Fazit: Ich mag Smith ja, obwohl mir viele seiner Filme nicht gefallen, aber er sollte nicht jeden Scheiß abendfüllend verfilmen, der ihm während eines Podcasts durch den Kopf geht. Ein Kurzfilm wäre wahrscheinlich die bessere Alternative gewesen.
"Der Tod von 1500 Menschen bleibt ungesühnt, eine ewige Anklage gegen Englands Gewinnsucht."
"Titanic" aus dem Jahr 1943 ist ein antibritischer NS-Propagandafilm, dessen Hintergrundgeschichte sich rückblickend als schadensfreudige bis traurige Ironie des Schicksals herausstellt. Die Planung und Produktion des Films zog sich von 1940 bis 1943 hin, in diesen Jahren verschlechterte sich die Kriegssituation der Nazis dermaßen, dass Goebbels "Titanic" in Deutschland verbieten ließ, weil er eine Assoziation des Untergangs der Titanic mit dem des Deutschen Reichs befürchtete. Während des Zweiten Weltkriegs lief der Film nur im Ausland, in Deutschland wurde er erst 1950 veröffentlicht.
Aufgrund der Schwierigkeiten während der Produktion und der Zusammenarbeit mit laienhaften Wehrmachtssoldaten äußerte Regisseur Herbert Selpin Kritik an der Wehrmacht und am Krieg, wurde deswegen verhaftet und zwei Tage später erhängt in seiner Zelle aufgefunden. Die Schiffsdreharbeiten fanden auf dem Luxusdampfer "Cap Arcona" statt, der im weiteren Verlauf des Krieges als Flüchtlings- und KZ-Häftlingsschiff verwendet und im Jahr 1945 von britischen Flugzeugen versenkt wurde. Bei dem Angriff kamen die meisten der 4500-6000 Menschen an Bord zu Tode, was ein Vielfaches der Opfer des Titanic-Untergangs darstellt.
Die Handlung des Films fällt entsprechend der NS-Progaganda ziemlich dämlich aus und kann aus heutiger Sicht kaum ernst genommen werden. Vorteil: Es ergeben sich oft unfreiwillig komische Szenen. Die Titanic wird von britischen und US-amerikanischen Kapitalisten/Börsenspekulanten mit Hilfe der korrupten Seemänner ins Verderben gefahren, nur der deutsche Erste Offizier Petersen - edel und moralisch integer - erkennt die Gefahr und versucht vergeblich, die Katastrophe einer möglichen Eisbergkollision zu verhindern. Von Ismay, Astor, Kapitän Smith und anderen Seemännern wird er nicht angehört oder verspottet, während des Untergangs kümmert sich Petersen um die Passagiere, rettet heroisch ein Kind aus einer versperrten Kabine und erobert nebenher das Herz der holden Weiblichkeit, die wegen ihres Geldes eigentlich vom schurkischen Ismay umworben wurde.
Sehenswert sind dagegen die hervorragenden Trickeffekte und Modellarbeiten, die aufgrund ihrer Hochwertigkeit und historischen Akkuratesse im britischen "Die letzte Nacht der Titanic" von 1958 wiederverwendet wurden. Darüberhinaus lohnt sich "Titanic" für Fans von JAMES CAMERONS Version, welcher von diesem Werk eindeutig inspiriert wurde, mehrere Handlungselemente und Kameraeinstellungen wurden von ihm direkt oder indirekt übernommen. Des Weiteren ist der Film mit 85 Minuten glücklicherweise sehr kurz, man muss sich daher nicht allzu lange mit dem inhaltlichen Unsinn auseinandersetzen.
Zu sehen auf Youtube:
https://www.youtube.com/watch?v=RadNyjDLtA8
Auch wenn es natürlich wenig Einfluss auf seinen internationalen Erfolg und seine Beliebheit hatte, lebt die Rolle des Gunnery Sergeant Hartman in "Full Metal Jacket" meiner Meinung nach vor Allem von der großartigen deutschen Synchronisation durch Franz Rudnick. Sicherlich spielt auch R. Lee Ermeys Mimik und Gestik mit rein, aber seine Stimme finde ich im Vergleich ziemlich lasch.
Nichtsdestotrotz hätte es diese legendäre Rolle (oder den Sarge in "Toy Story") ohne Lee Ermey nicht gegeben.
James Bond ist ja nicht der einzige 00-Agent des MI6.
Wenn man einen "weiblichen James Bond" haben möchte, könnte man für die Agentin einfach eine andere Nummer nehmen, diese im Filmtitel einbauen und schon hätte man eine Verbindung zur Originalreihe hergestellt. Damit dürften die Produzenten wahrscheinlich besser fahren als mit einer Geschlechtsumwandlung James Bonds.
Mein Lösungsvorschlag und insgeheimer Wunsch seit Teil 5/6:
Vin Diesel und The Rock mit ganz viel Babyöl in einen dunklen Raum sperren.
Danach herrscht hoffentlich wieder Frieden und die Glatzen sind zudem frisch poliert!
Auf dem ersten Bild sieht Tom Hardy aus wie Michael Rooker^^
Von Apple und Microsoft, von Göttern und Menschen
Im Blog besser formatiert:
https://www.moviepilot.de/news/tron-legacy-review-1100589
Ich glaube, ich werde mal wieder für verrückt erklärt, wenn ich nun schreibe, dass mich beim Anschauen von "Tron: Legacy" der Inhalt noch mehr angesprochen hat als die audiovisuelle Umsetzung^^
Letzteres ist klar das Aushängeschild des Films und dürfte wohl jedem bekannt sein, daher möchte ich hier nur kurz darauf eingehen. Der futuristische Cyberpunk-Look, die großartigen Effekte, die adrenalingeladene Action und Daft Punks wummernder Electrosoundtrack sorgen für ein außergewöhnliches Filmerlebnis, prinzipiell könnte "Tron: Legacy" auch als überlanges Musikvideo durchgehen.
Stilistisch und inhaltlich profitiert "Tron: Legacy" eindeutig von den knapp 30 Jahren, die seit dem Originalfilm vergangen sind. Die Computertechnik entwickelte sich rasant weiter und lieferte dem Team um Joseph Kosinski neuen Input, Filme wie "The Matrix" beeinflussten das Cyberpunk-Genre nachhaltig und deren Einfluss ist daher auch hier zu spüren.
Hier folgt meine Interpretation, an dieser Stelle eine SPOILERWARNUNG.
Als Kind der 90er und 2000er kann ich zwar nicht aus erster Hand beurteilen, wie die Situation in den 80er Jahren aussah, aber in der heutigen Zeit ist der Wettstreit zwischen Microsoft und Apple aus der Computerwelt nicht mehr wegzudenken. Aufgrunddessen überrascht es wenig, dass dieser Wettstreit auch in "Tron: Legacy" thematisiert wird. Eigentlich hätte man damit sogar fast schon rechnen können, schließlich hatte Steve Jobs seit Mai 2010 die Position als größter Disney-Aktionär inne. Die Namen der beiden Unternehmen fallen im Film natürlich nicht, aber Kevin Flynns Wohnungseinrichtung hat optisch große Ähnlichkeiten mit dem Apple-Look, des Weiteren wird in einer Szene recht auffällig auf eine Schale voll silberner Äpfel hingewiesen. Mit seinen rebellischen Anhängern kämpft der Apple-Flynn hier nun gegen das böse, perfektionistische Microsoft-Imperium um die Vorherrschaft in der virtuellen Welt.
Diese virtuelle Welt fasziniert mich noch mehr als schon im Vorgänger. Das Anthropomorphisieren der Programme mag auf manche Zuschauer eine gewöhnungsbedürftige und gar störende Wirkung haben, für mich wurde die Welt dadurch jedoch erst recht zum Leben erweckt. Die virtuelle Welt hat eine eigene gesellschaftspolitische Geschichte, Systemupdates führen zu geographischen und architektonischen Veränderungen, Computerprogramme aus sämtlichen Jahrzehnten treffen hier aufeinander. Eine größere Rolle in der Handlung nimmt dabei das erfahrene Zuse-Programm ein, welches durch Michael Sheens Overacting leider etwas nervig und missraten dargestellt wird.
Mit der Beziehung zwischen der virtuellen und der realen Welt bzw. zwischen den Programmen und den menschlichen Usern entwerfen Kosinski und seine Drehbuchautoren ein vom altgriechischen und christlichen Glauben inspiriertes Szenario, in dem Menschen (Programme) und Götter (Menschen) zusammentreffen und in Konflikt miteinander geraten. Die göttlichen Menschen erschaffen eine Welt nach ihren Vorstellungen und bevölkern sie mit menschlichen Programmen als Abbild ihrer selbst. Die Programme sehen aus wie Menschen, haben zwei Geschlechter, essen, trinken, haben Spaß, feiern Partys, gieren nach Macht, können sterben, etc etc. Eines Tages betritt ein Mensch (Kevin Flynn) wie Welt der Programme und beschließt, sie in eine bessere und perfekte Welt umzuwandeln. Dafür erschafft er ein Programm als Abbild seiner selbst (Clu), welches seinen Plan umsetzen und die anderen Programme lehren und führen soll. Im Gegensatz zu Jesus oder griechischen Halbgöttern verfügt Clu allerdings über keine göttlichen Kräfte. Als mit den sogenannten Isomorphen Algorithmen (ISOs) tatsächlich göttlich anmutende Wesen in der virtuellen Welt auftauchen und sich Flynn mehr für sie interessiert als für seinen "Sohn", wird Clu eifersüchtig und wendet sich von seinem "Vater" bzw. Schöpfer ab. Die ISOs widersprechen dem Welt- und Programmbild Clus, welches Flynn ihm eingeschrieben hat, dementsprechend macht er Jagd auf sie und entreißt seinem Schöpfer-Vater die Kontrolle über die virtuelle Welt. Flynns perfektionistisches Weltbild interpretiert Clu nun als Weisung, eine faschistische Diktatur inklusive Säuberungsaktionen zu errichten und diese langfristig auch auf die reale Welt der Menschen zu übertragen.
Aus diesem alternativen Götterszenario ergeben sich einige spannende Denkanstöße. Wenn die Menschheit von einem Gott und als Abbild seiner selbst geschaffen wurde, ist sie genauso perfekt oder fehlerbehaftet wie ihr Schöpfer. Bei solch fehlerbehafteten Wesen wie den Menschen bedeutet dies also, dass ihr Schöpfer ebenso fehlerbehaftet und imperfekt sein muss wie sie selbst. Aus diesem Grund sollte man als Mensch göttlichen Weisungen keinesfalls blind folgen, denn es besteht immer eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass der (neue) Plan, den sich ein Gott für die Welt und die Menschen ausgedacht hat, auf einem Denkfehler basiert und daher womöglich mehr Schlechtes als Gutes hervorbringt. Ansonsten finde ich die Fragestellung ziemlich spannend und erfrischend, was wohl geschehen könnte, wenn sich Jesus von Gott abwendet und sich gegen ihn auflehnt.
Fazit: Es ist echt ein Jammer, dass ein Film wie "Tron: Legacy", der seinen Vorgänger nicht nur erfolgreich in die Neuzeit überführt sondern auch inhaltlich weiterspinnt, am Box Office solche Schwierigkeiten hatte und sich für Disney als finanzieller Flop herausstellte! Dass die geplante Fortsetzung über eine Invasion aus dem Inneren der Maschine heraus seitdem in der Entwicklungshölle steckt bzw. auf Eis gelegt wurde, kann ich aus Produzentensicht zwar nachvollziehen, dennoch würde ich mir von Disney ein bisschen mehr Risikobereitschaft wünschen. Mit "Star Wars", dem MCU und den Animationsfilmen wird verlässlich Milliarde nach Milliarde an US-Dollar eingenommen, sodass Disney durchaus 150 Millionen US-Dollar in ein Projekt wie Joseph Kosinskis "Tron: Ascension" investieren könnte. Den sympathischen Cast um Garret Hedlund, Olivia Wilde, die alten "Tron"-Hasen Jeff Bridges und Bruce Boxleitner sowie Cillian Murphy als neuen Dillinger-Schurken hätte ich jedenfalls liebend gerne wiedergesehen! Aber Disney plant ja - wenn überhaupt - ein Soft-Reboot basierend auf Teilen des "Ascension"-Skripts mit Jared Leto in der Hauptrolle... Wenn man es sich allerdings recht überlegt, hat "Tron: Legacy" von den 30 seit "Tron" vergangenen Jahren nur profitiert, vielleicht ist eine längere Wartezeit erneut von Vorteil und Disney hat um 2040 herum wieder Bock auf das Franchise^^
Es gibt so gut wie nichts mehr, was man nicht im Internet findet^^
Pokémon World: Fallen Kingdom
https://www.youtube.com/watch?v=EVR34Sjz0ZA
Ein toll geschnittenes Mash-Up bestehend aus Szenen des Films "Pokemon the Movie: I Choose You!" und der Tonspur des "Jurassic Park: Fallen Kingdom"-Trailers. Das Mash-Up bringt die bedrohliche Atmosphäre des Originals sehr gut rüber.
Postapokalyptisches "Mad Max"-Setting.
James Franco als verrückter Schurke.
Suki Waterhouse ("The Bad Batch") als androidische Assassinin.
Milla Jovovich in einem Action-B-Movie.
Muss ich sehen!
James Franco als Regisseur?
Kann ich noch nicht beurteilen. Es wird Zeit für "The Disaster Artist"!
"Der Indoraptor passt in jede Westentasche - oder so ähnlich"
Jetzt muss ich mir Chris Pratt und Konsorten mit Pokébällen (Dinobällen??) vorstellen.
"Los, Indoraptor, du bist dran!"
Bei "Everything Sucks!" stört mich das weniger, da Staffel 1 eine zum Großteil in sich geschlossene Geschichte erzählt und eine Fortsetzung daher nicht unbedingt nötig ist.
Generell sollte man weg von dem zwanghaften Fortsetzen von Miniserien, wenn eine Geschichte auserzählt ist, dann ist sie auserzählt. Bei "Stranger Things" ist das schon negativ aufgefallen, die zweite "Wayward Pines"-Staffel soll auch nicht mehr so gut wie die erste sein und im Hinblick auf die "13 Reasons Why"-Fortsetzung bin ich sehr skeptisch.
Michael Bay möchte auf einer Pressekonferenz erklären, warum er Filme dreht.
Dann fällt der Teleprompter aus, Bay weiß nicht mehr, was er sagen soll und verlässt daraufhin die Bühne.
Ich mag die meisten Bay-Filme, aber das ist schon ziemlich bezeichnend :D
https://www.youtube.com/watch?v=R4rMy1iA268
Ich bin in zweierlei Hinsicht enttäuscht: Einmal als großer Fan der Romanvorlage und einmal als großer Fan Steven Spielbergs.
Dass sich Zak Penn und Steven Spielberg nur im Groben an der Vorlage orientieren, das inhaltliche Grundgerüst beibehalten, ansonsten jedoch alles ändern, finde ich nicht schlimm, denn die Quests und das Aufeinandertreffen der Charaktere ergeben weiterhin Sinn und sind in sich stimmig. Allerdings scheitert der Film für mich an der Tatsache, dass er die Handlung auf eben jenes Grundgerüst und die wichtigsten Plotpoints zusammenkocht, sodass Hintergrundinformationen und detaillierte Charakterzeichnungen zwangsläufig auf der Strecke bleiben.
Dem Buchlaien mögen die inhaltlichen Anschlussfehler vielleicht nicht auffallen oder egal sein, aber als Buchkenner stellte ich mir des Öfteren schon die Frage, warum die Dinge jetzt so ablaufen, wie sie es tun. Vom Hauptdarstellerduo Wade und Samantha sowie dem OASIS-Gründer James Halliday teilweise abgesehen, bleiben die Charaktere ziemlich flach, Daito und Shoto verbleiben auf dem Niveau von Japaner-Stereotypen, Nolan Sorrento auf jenem eines 08/15-Schurken und der OASIS-Mitbegründer Ogden Morrow (Simon Pegg) ist im Film kaum der Rede wert. Tye Sheridan, Olivia Cooke, Mark Rylance und Ben Mendelsohn spielen zwar gegen das schwache Drehbuch an und erhalten in den dramatischen Momenten Unterstützung durch Alan Silvestris Soundtrack, nichtsdestotrotz fällt die emotionale Bindung zu den Charakteren sehr gering aus.
Es reicht eben nicht aus, hier und da ein paar ruhige, emotionale Momente einzustreuen, wenn der Film ansonsten nur von einer Quest bzw. Actionszene zur nächsten eilt. Immerhin hat das den Vorteil, dass nie Langeweile aufkommt und die 140 Minuten wie im Flug vergehen.
Seitdem Steven Spielberg als Regisseur feststand, plagten mich trotz seines Talents leise Zweifel, ob er der richtige Mann für den Job ist. Einer der Väter der 80er-Popkultur soll einen Nostalgiefilm über eben jene Popkultur drehen? Da fehlte mir die Distanz, ich hätte mir - wie Ernest Cline selbst - ein Kind der 80er wie Edgar Wright oder Kevin Smith auf dem Regiestuhl gewünscht.
Diese Zweifel bestätigten sich zum Glück nicht. Zwar finde ich es schade, dass der Gigant aus dem All im Film zu einem reinen Kampfroboter ohne eigenes Ich degradiert wird, insgesamt baut Spielberg die zahlreichen popkulturellen Referenzen jedoch gekonnt und sehenswert in die Handlung ein. Wenn ich "The Shining" und "Der Gigant aus dem All" noch nicht gesehen hätte, hätte ich jetzt definitiv Lust auf die beiden Filme bekommen! Hier zeigt sich zum Vergleich aber erneut der Vorteil der Buchvorlage, Cline konnte dort eine bedeutend größere Anzahl an Filmen einfließen lassen und detaillierter auf sie eingehen, beim Lesen erschloss sich mir eine wahre Bandbreite an unbekannten Filmen.
Hinsichtlich der technischen Aspekte habe ich nichts einzuwenden, obwohl man sich an die Playstationoptik und die für Spielberg untypischen, neuartigen Actionszenen erst noch gewöhnen muss. Ich hätte mir wie im Roman zwar eine realistisch animierte OASIS gewünscht, aber als Stilmittel, um die reale und die virtuelle Welt visuell zu separieren, kann ich diese Form von CGI-Effekten vollkommen nachvollziehen. Darüberhinaus wird es im Film meine ich auch gar nicht thematisiert, wie real wie VR aussieht.
Persönliches Highlight: Die finale Actionszene, die in Tradition der großartigen und epischen Schlachten der "Star Wars PT" steht, leider muss man hier jedoch ohne einen brachial-einprägsamen Soundtrack wie jenen von John Wiliams auskommen.
Auch wenn Spielberg die popkulturellen und technischen Spielereien beherrscht, mangelt es "Ready Player One" doch an zwei essentiellen Zutaten des spielberg'schen Eskapismuskinos: Magie und Atmosphäre. Es mag am schwachen Drehbuch mit den flachen Charakteren liegen, es mag an Spielbergs mittlerweile jährlichem Filmoutput liegen, es mag an beidem liegen, jedenfalls fühlt sich "Ready Player One" nicht so an, als habe Spielberg hier besonders viel Herzblut einfließen lassen. Ein zwischendurch gedrehter Film für Zwischendurch; Fastfood, welches man abseits der popkulturellen Anspielungen und des VR-kritischen Endes schnell wieder vergessen hat. Bei einem unbekannteren Regisseur wäre das vielleicht noch in Ordnung gewesen, aber wir sprechen hier nun einmal von Steven Spielberg, dem Regisseur von Filmen wie "Indiana Jones", "Jurassic Park", "E.T.", "Gefährten", "Tim und Struppi" und "B.F.G.".
Im Bezug auf mangelndes Herzblut ist mir zudem die Darstellung des Abspanns ins Auge gesprungen. Wenn man einen nerdigen und popkulturell angereicherten Film gegen das bloße Konsumieren sondern über das Leben von und Beschäftigen mit der Kunst dreht, dann kann das doch erst recht im Abspann - der Würdigung des Filmteams - zum Ausdruck bringen! Warum so klassisch und dröge, ich hätte eher einen Abspann wie in "22 Jump Street" oder "GotG: Vol. 2" erwartet. Und wenn ein Easter Egg in Form einer Post-Credit-Szene jemals angebracht und sinnvoll gewesen sein sollte, dann doch wohl hier! Aus meiner Sicht leider eine Fehlanzeige.
Ein "Johnny English"-Film lohnt sich nicht nur wegen Rowan Atkinson sondern auch wegen Ben Miller. "Primeval" beste Serie! :-)
Der geplante Film heißt vielleicht gar nicht "Flashpoint" sondern "Manuel Neuer".
Beim Anschauen von "Saw VI" sollte man nicht allzu lange darüber nachdenken, dass der Film seinen Folter- und Todesparcours tatsächlich als ernst gemeinte Kritik am US-Krankenversicherungswesen begreift, wenn ich mir im Vergleich dazu z.B. "Breaking Bad" vor Augen führe, möchte ich mir am liebsten selbst eine umgekehrte Bärenfalle über den Kopf stülpen!
Merkwürdigerweise habe ich aber gerade diese arg verkürzte und reaktionäre Form der Gesellschaftskritik (vergleichbar mit Uwe Boll?) als durchgehend faszinierend und spannend empfunden, das "Saw"-Was-wäre-wenn-Gedankenkonstrukt funktioniert in Teil 6 so gut wie eh und je. Wenn "Saw VI" seine Zuschauer dadurch davon überzeugen kann, beruflich keine Kredit- und Versicherungshaie zu werden, hat der Film sogar noch etwas Gutes getan!
Dies sehe ich nur deshalb als erstrebenswert an, weil man "Saw VI" aufgrund seiner unlogischen Handlung sowie der dilettantischen, abgrundtief hässlichen und teilweise unfreiwillig komischen Inszenierung keineswegs ernst nehmen kann, eine Gefahr für die Jugend stellt der Film daher meiner Meinung nach nicht dar.
P.S.: Editor Andrew Coutts und Regisseur Kevin Greutert (der frühere "Saw"-Editor) sind auch wieder bei "Saw VII / Vollendung" am Start, ich "freue" mich...
Zu "Saw VI":
"Ein Manifest vollkommen verdrehten Moralverständnisses: Der unverantwortlich mit Menschenleben spielende Protagonist wird grausam hingerichtet, was der Film mittels Form und Inhalt augenblicklich als bloße Gerechtigkeit abnickt."
Tut der Film das? Die Trauer der Schwester und (!) die Überforderung und Ablehnung der Ehefrau werden doch ebenso gezeigt wie die Rachegefühle und Mordgelüste des Sohnes.
Als Fan der Bücher würde ich das begrüßen.
Ein von einem oder mehreren Köpfen von vorne bis hinten durchgeplantes Projekt (siehe Peter Jackson für "Der Herr der Ringe" oder Weiss und Benioff für "Game of Thrones"), welches eine stilistische Einheit bildet, was mit den Filmen leider nie möglich war. Vier verschiedene Regisseure setzten ihren eigenen Stil durch, ständig änderten sich Visualität, Setdesign, Kostüme, etc. Zudem litten die Filme darunter, dass sie parallel zu Rowlings Büchern gedreht wurden und die Drehbuchautoren keine Ahnung hatten, welche Charaktere und Handlungsstränge noch wichtig werden würden. Mal ganz davon abgesehen, dass man in einer Serie ausführlicher auf die Charaktere und diverse Handlungsstränge eingehen könnte, was in den Filmen ebenfalls nicht möglich war.
Als Fan der Filme würde mir es andererseits aber äußerst schwer fallen, mich von den Schauspielern - insbesondere den Idealbesetzungen - und dem Soundtrack zu trennen, die mich nun immerhin schon 16,5 Jahre lang und damit zwei Drittel meines bisherigen Lebens begleiten.