jacker - Kommentare
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Alle Kommentare von jacker
Nicolas Cage.. Herrlich was der Mann so für Gesichter bringt!
Hoffentlich sehen den heute Abend eine Menge Leute und fangen an auf der Filmseite mit mir darüber zu sprechen!
Ich war nämlich einfach ratlos nachdem ich "Caché" gesehen habe..
So ratlos, dass ich noch nicht mal wusste wie ich zu dem Film stand, erst recht nicht wie ich ihn bewerten soll.
Ich weiß nicht mal ob ich Lust habe den noch mal zu sehen und das macht mich krank, ich finde es schlimm keine Meinung zu etwas zu haben, aber bei diesem Film weiß ich einfach nicht was ich meinen soll.
Ca. 10 Tage später habe ich dann erstmal eine 7.0 gegeben, es erschien mir angemessen, aber ich kann nicht sagen warum.
Also schaut ihn und sprecht mit mir :)
Früher war wohl einfach alles besser, was?
Ich kenne zu wenige der filme um da ernsthaft mit zu diskutieren, aber dennoch finde ich das durchschnittsalter, nun ja, sagen wir mal seltsam.
Ich kann mir nicht vorstellen, wirklich nicht, dass seit 2001 nichts mehr gemacht wurde, dass es verdiente auf dieser Liste zu stehen.
Zwar ist das erstellen solch einer Rangliste in meinen Augen eh quatsch, es gibt den besten film nicht, aber ein wenig mehr umsicht konnte man da schon erwarten! Gerade wenn so ein Superlativer Titel vergeben werden soll!
Das ist sie nun, die Rückkehr des Ridley Scott zur Science Fiction!
Als ich vor Monaten das erste und einzige Mal den Trailer zu "Prometheus" sah setzte mein Herz erstmal eine ganz Weile aus, nur um dann gefühlt eine Woche lang höher zu schlagen. Nach gefühlten 10 Sandalenfilmen und allerlei anderen Eskapaden kehrt der Macher von Meisterwerken wie "Alien" und "Bladerunner" nun endlich zu dem zurück was er (meines Erachtens nach) am besten kann.
'Cool down' sagte ich mir, 'zügel die Vorfreude! Vorfreude ist nicht gut, jegliche Form von Erwartung wird in 9 von 10 Fällen enttäuscht'. Also "Prometheus" mental aufs Abstellgleis ganz hinten schieben und dort bis zum Kinostart liegen lassen. Oder bis er so bald startet, das er für eine Sneak in Frage kommt..
Der Plan ging auf!
Gestern.
Als uns der nette Mitarbeiter des Braunschweiger C1-Kinos offenbarte, dass 'große Dinge einen kleinen Anfang' haben und damit eben nicht nur das gestrige Jubiläum der C1-Sneak-Previews gemeint war fühlte sich das schon ein wenig wie ein Sechser im Lotto an!
Erster kleiner Dämpfer: am Eingang wurden 3D-Brillen verteilt. Man kann ja heute eigentlich davon ausgehen, dass große Produktionen die visuellen Bombast erwarten lassen in 3D anlaufen, da mich die Technologie aber bis gestern noch nicht wirklich in ihren Bann gezogen hatte, bin ich das jedoch nicht. Man hofft ja auf das was man mag.
3D, das kam mir bis jetzt immer viel zu gewollt vor: Ständig fliegt was mit Höchstgeschwindigkeit auf einen zu, schwebt einem irgendwas vor der Nase rum, etc. etc.
Böse Zungen würden beinahe von Effekthascherei sprechen.
Entwarnung.
Man (oder nur der Teil von 'man' der für "Prometheus" verantwortlich ist) weiß mittlerweile etwas, nein sogar wesentlich subtiler mit dieser Technik umzugehen und nutzt sie mehr um Tiefe und Vielschichtigkeit in den Bildern zu schaffen. Außerdem wirkt das Ganze jetzt auch ein wenig schärfer als ich es bis jetzt empfunden hatte. Mag aber auch sein das ich es bei "Avatar" und 2-3 Filmen im gleichen Zeitraum immer als sehr unscharf empfunden habe weil mir diese dämlichen Brillen nie richtig gepasst haben und ich immer das Gefühl hatte gegen den Steg in der Mitte zu schauen.
Egal. Film ging los und anstatt mich zu nerven hat mich 3D plötzlich ziemlich beeindruckt und das Erlebnis definitiv bereichert!
Und was war nun mit dem Film?
"Prometheus" hat mir in gewisser Weise eine recht breite Palette an Emotionen beschert.
Ganz frei von Erwartungen konnte ich mich natürlich nicht machen. Als extremer Fan der Alien Reihe kann man einfach nicht unbefangen an ein mehr oder weniger Prequel dazu rangehen.
Und diese Erwartungen wurden teilweise in großartiger Weise befriedigt! Teilweise auch enttäuscht! Und dann wurde mir einiges geboten was ich absolut nicht erwartet hatte, das ist natürlich auch klasse!
Was mich an Science-Fiction Filmen immer begeistert hat waren die Bilder in jeglicher Art und Weise. Riesige Raumfrachter mit schmalen, klaustrophobischen Gängen und Cockpits, die vor lauter buntem Blinklicht kaum noch noch platz zum Aufenthalt lassen, das Weltall mit seinen Milliarden von Sternen und Planeten, fremdartig, karg, mysteriös.
Und auf dem Gebiet ist "Prometheus" der Wahnsinn!
Da werden natürlich Horden von Kritikern ganz laut schreien: "Um Himmels Willen was? Man kann doch den Film nicht auf seine Optik reduzieren, wo kämen wir denn da hin?"
Kann man auch nicht, aber wenn in einem Space-Blockbuster oben genannte visuelle Faktoren passen dann ist das für mich schon mal irgendwo zwischen einem Drittel und der halben Miete angesiedelt!
Zeitweise hat mir Herr Scott schon ein wenig zu dick aufgetragen, das muss ich zugeben. Speziell durch die stellenweise etwas überzogene orchestrale Untermalung gibt es 2-3 Szenen die die Grenze zum Kitsch schon mit einem Fuß überschritten haben, die Kurve kriegen sie aber wieder recht schnell. Grenzwertig, aber zu verkraften.
Visuell also die Erwartungen noch übertroffen!
Was braucht es für mich noch?
Eine düstere, undurchsichtige Grundstimmung die wenn überhaupt nur vage erahnen lässt was da noch auf einen zu kommt.
Und das meine ich auf mehrere Fälle bezogen:
Einerseits auf den Gesamtverlauf der Handlung. Reisen durch den Weltraum können nur spannend und interessant verkauft werden wenn man gar nicht so richtig weiß wo es hingeht.
Weiß man es dann, ist angekommen und erkundet das fremde Gebiet darf man noch viel weniger wissen worauf das nun hinaus läuft, speziell in dunklen Gewölben, Gängen des Raumschiffs, verlassenen Stein-Wüsten etc.
Will sagen: Klassische Stilmittel des Weltraum Horrors finde ich nach wie vor mehr angebracht als abgedroschen, denn hier funktionieren als Spannungs-Generator eben selbige nach wie vor am besten.
Was das betrifft empfand ich den Film als durchwachsen.
Die komplette erste Hälfte ist atmosphärisch unheimlich dicht gehalten und zieht trotz gemütlichem Handlungsfortschritt absolut in den Bann.
Ohne zu viel über den konkreten Handlungsverlauf zu sagen ganz allgemein: In der zweiten Filmhälfte hat mir bei manchen Szenen das finale Horror-Tüpfelchen gefehlt! Um 'Den Shit aus mir zu scaren!" hätte da noch ein Quäntchen mehr kommen müssen!
Finsterer Horror im Sinne von "Alien" (Teil 1 versteht sich) geht noch anders, zermürbt vor allem noch mehr.
Daher auf dem Gebiet die leichte Enttäuschung. Ein paar Längen gab es leider.
Dennoch würde ich als Resümee ziehen: Die Atmosphäre passt zu 80%.
Nun die Story.
Einige der größten Filme auf diesem Gebiet erzählen Geschichten, die in maximal 2 Sätzen zusammengefasst sind. Das stört mich nicht. Wie gesagt in dem Genre geht es (mir) um anderes.
Was erwarte ich also auf dem Gebiet?
Eigentlich nur, dass das Gebotene nicht völlig an den Haaren herbei gezogener Unfug ist.
Somit schneidet "Prometheus" auch hier passabel ab.
Die Geschichte ist schlüssig und macht Sinn, wirft diverse Fragen auf deren Antworten nicht auf Anhieb auf der Hand liegen und macht zusätzlich noch vorsichtige kleine Ausflüge auf annähernd philosophische Gebiete.
Ich betone: 'Vorsichtige kleine' Ausflüge. Natürlich hätte man all die Fragestellungen zwischen den Zeilen noch vertiefen können, enorm sogar. Aber will man das?
Ist immer und überall ein Hunger nach tiefgründigem Anspruch gerechtfertigt?
Ich denke nicht. Das "Prometheus" kein gelb-schwarzes Arthouse Logo zieren wird war wohl im Vorfeld schon klar.
Ich zumindest bin inhaltlich zufrieden, ist auch wieder eine Frage der Erwartungshaltung!
Zuletzt noch das Schauspiel.
Fassbender! Android. Genial!
Die Leistung die er hier abliefert ist perfekt.
Jede Geste, jedes Wort, jede Bewegung kühl, antrainiert, künstlich, völlig frei von Emotion. Zwischendrin ein gestelltes Lächeln, so kurz wie falsch.
Vom ersten Moment an beeindruckend.
Und er spielt nicht als einziger sehr gut.
Um es abzuschließen: Das er nicht perfekt wird habe ich vermutet. Aber ich hatte gehofft "Prometheus" wird endlich mal wieder ein großer, bildgewaltiger, düsterer Science-Fiction Film, der das hat was mich dieses Genre lieben gelehrt hat.
Was ist es nun geworden?
Genau das.
Viel Spaß damit!
Gottverdaulischer! Tschum fünften Mal hab is nu de Sch'tis geschehn und trotschdem hab is widda gewinschelt vor Laschen, Häh! Dasch sins aber ausch Blödbommel, Häh!
"Willkommen bei den Sch'tis" ist einfach so unglaublich charmant und liebenswürdig gemacht, dass ich diesen Film ohne Probleme noch weiter fünf Male sehen kann und auch werde.
Irgendwie sind französische Komödien anders als der Rest. Ich kann nicht genau festmachen woran es liegt, aber die Art und Weise ist ein gutes Stück unbeschwerter als bei deutschen oder US Komödien. Viel mehr kann ich auch Ausflüge ins völlig überzogene verzeihen und sogar gutheißen (wie z.B. nach der Ankunft von Phillipe's Frau im 'kalten' und 'finsteren' Norden). Der meiste internationale Stoff wird bei derartiger Überdrehtheit in der Regel lächerlich. Die Sch'tis nicht, man findet sie stattdessen um so herzlicher!
Bei aller Albernheit und hoher Lacher-Dichte gefällt mir an diesem Film aber auch besonders, dass unter der Oberfläche (für eine Komödie, die auch frontal als solche kontzipiert ist) so viel Wahres und so viel Nachdenkliches steckt.
Besonders das Überthema 'Vorurteile' (das Dany Boon ja auch in seinem nächsten Film "Nichts zu verzollen" nicht ganz so perfekt, aber dennoch unglaublich amüsant thematisiert) wird hier zwar äußerst witzig behandelt, aber es regt schon an mal in sich zu gehen: Wie oft hat man sich schon über irgendetwas nur so vom Hörensagen eine Meinung gemacht und vielleicht sogar Menschen im Voraus in Schubladen gesteckt und verurteilt ohne genaueres zu wissen?
Das klingt vielleicht für jemanden der den Film nicht kennt schon fast etwas schwermütig, aber ich kann entwarnen: ist es nicht! Diese Gedanken kommen (wenn überhaupt) nach dem Film.
Während er läuft ist man viel zu sehr damit beschäftigt sich vor lauter betrunkenen Fahrradfahrten, Büschen und Omnibussen, Blödbommeln und Zipfeln und Neuinterpretationen von Sch'ti-wie Wonder Hits vor Lachen ins Hemd zu machen!
Natürlich ist hier nicht unwesentlich die Besetzung schuld.
Das Dream-Team Kad Merad und Dany Boon (vor dem ich mich natürlich noch einen Deut mehr verneige, da der ganze Spaß ja aus seiner Feder stammt) macht einfach extrem Spaß und drum rum sind ebenfalls alle Charaktere gut besetzt und spielen ihre Rolle toll!
Natürlich wird ge-overactet was das Zeug hält, aber spätestens wenn Phillipe dem armen Antoinne zeigen will dass man auch nen sagen kann ist man äußerst dankbar dafür. Phillipe's Mimik (wie sie ja auch auf dem offiziellen Film-Cover zu bewundern ist) ist Gold wert.
Ich könnte noch ewig schreiben, aber irgendwann wird es wohl einfach Braunkack, deswegen empfehle ich einfach jedem der mit Komödien was anfangen kann diesen Film zu sehen und schließe mit einem lauten, HÄH!
Schlingensief die Erste:
Nach den letzten 81, höchst seltsamen Minuten kann ich nur eines mit Gewissheit sagen:
Ähnlich gestörtes / verstörterendes / absurdes / sinnentfremdetes habe ich selten, oder sogar niemals gesehen!
"Menu Total" ist wohl am ehesten als Kunst- oder Experimentalfilm einzuordnen und hat mich anfangs ziemlich neugierig auf das zu erwartende gemacht.
Was es im Endeffekt war weiß ich nicht!
Schräge Aufnahmen von Menschengruppen auf Feldern, aus Bunkern, in Wohnungen, sektenartigen Zombieformationen in weißen Bettlaken und Adolf am Fenster (in Rage geredet), mischen und überschneiden sich mit einem Erzählstrang, den man guten Willens schon irgendwie als Haupthandlung bezeichnen kann. Irgendwie..
Allerdings fühle ich mich nicht imstande diese Handlung in nachvollziehbarer Weise wieder zu geben. Aber nicht in der Handlung, eher in der Machart liegt der Wert und später das Manko des Films.
Zwischenzeitlich fand ich das Ganze nämlich ziemlich lustig. Extrem sogar, teilweise bin ich aus dem Lachen nicht mehr herausgekommen. Helge auf dem Moped, verfolgt von seinen Großeltern (zumindest glaube ich den familiären Zusammenhang soweit gedeutet zu haben) mit aufgeklapptem Regenschirm auf dem Acker. Großartig!
Noch großartiger die darauf folgende motorisierte Verfolgungsjagd.
Von diesen Szenen gibt es viele, die teils in ihrer Schrägheit ganz kurz am schizophrenen Mindfuck vorbei driften.
Gegen Ende hat mich "Menu Total" allerdings schon ziemlich gefordert. Zu konfus wurde mir der Verlauf der 'Story' und der anfangs recht experimentelle Stil (der Szenenabfolgen) wird mir dafür zu 'konventionell' und dadurch gefühlt nur eine Nicht-Story ohne Sinn. Das trifft es zwar nicht ganz, aber ich weiß nicht wie ich es besser ausdrücken soll. Ich war schon froh, als es vorbei war!
Was bleibt ist ein sehr großes Fragezeichen und Lust auf mehr von Schlingensief's Werken!
Teil 1 -> Bombe
Teil 2 -> ansehbar
Teil 3 -> unerträglich
Teil 4 -> ???
Arnold und Stallone, dass sind / waren für mich die Helden der 80er!
Ich kann mir nach wie vor ALLES mit ihm ansehen, es unterhält einfach großartig!
Sehr geehrter Herr Fincher,
Sie sind mir schon so ein Fuchs, so ein Virtuose!
Wie machen Sie das nur?
Wie schaffen Sie es mich immer wieder und ausnahmslos so vollkommen zu begeistern?
Schizophrene Prügelknaben, ungeklärte Mordfälle, selbst eingeschlossene Hausfrauen oder Social Network Gründungen kleiden Sie in ein phänomenales Gewand.
Da reiht sich investigativer Journalismus im kalten Norden nahtlos ein.
Der Stoff war aber auch wie für Sie gemacht.
Und wieso ist das bei Ihnen trotz enormen Laufzeiten immer so verdammt spannend?
2,5 bis 3 Stunden sind kein Pappenstiel, aber während ich bei einigen Ihrer Kollegen ungewollt ins Land der Träume abdrifte schaffen Sie es auch mit Ihrem neusten Werk "Verblendung" wieder mich mit jeder Sekunde mehr zu fesseln. Und das obwohl ich den Ausgang schon kannte. Wahrscheinlich weil bei Ihnen nicht nur der Inhalt sondern auch die Form stimmt.
Erklären sie doch mal, warum bei Ihnen eigentlich Bilder die andere ähnlich inszenieren immer einen Funken besser aussehen? Und wieso wirken bei Ihnen diesen neumodischen digitalen Farbverfremdungen so passig und angebracht und vor Allem so sehr der Atmosphäre dienlich?
Allein die Farben vermitteln ja schon direkt ein Gefühl und das passt immer so perfekt zur Kulisse und zur Stimmung. Sie haben halt ein Händchen für das Visuelle, selbst diese klassisch zentrierten, hochsymmetrischen Aufnahmen sehen bei Ihnen einfach klasse aus!
Ein bißchen sauer bin ich aber auch auf Sie! Jedes mal wenn ich mit einem Ihrer Filme durch bin, bin ich völlig fertig. Immer diese perfekt gewählte Musik, die mit jeder Note eine Bereicherung darstellt und den Spannungsbogen gern mal völlig überspannt. Das zehrt einfach! War Ihnen eigentlich klar was Sie da machen indem Sie Trent Reznor für die Filmmusik engagieren? Meine Pumpe geht immernoch.
Aber die Nummer mit dem NIN T-Shirt war gut!
Ich könnte Ihnen noch lange erzählen wie sehr ich Ihre Arbeit schätze, auch wieso "Verblendung" so gut wie erwartet war. Aber ich fürchte Sie damit von der Arbeit abzuhalten und das wäre wohl ein Schnitt ins eigene Fleisch, denn wenn ich eins möchte, dann dass Sie einfach so weitermachen wie bisher und mir noch ganz viele Ihrer packenden Meisterwerke liefern!
Ihr Fan jacker
'They had a lot of weapons, mister... and they were shootin' bullets.'
Obwohl ich schon andere Filme mit ihm gesehen habe ist mir Ben Foster nun erstmalig in "3:10 to Yuma" wirklich aufgefallen und hat mich mit seiner Präsenz direkt umgehauen.
Unglaublich gut, ich hoffe ihm werden in Zukunft vernünftige Rollen angeboten, denn was er aus dem Outlaw im Wilden Westen macht ist mehr als Sehenswert!
Ganz große Liste! Stalker, About Schmidt und Enter The Void muss ich noch, den Rest kenne und schätze ich in ähnlichem Maße!
Bereits ab "I've seen things you people wouldn't believe.." bleibt mir der Atem stehen!
Eines der größten Zitate überhaupt!
Gemessen an den unmenschlichen Verbrechen die in und auch noch nach dem Zweiten Weltkrieg in Gefangenenlagern begangen wurden, grenzt die Harmlosigkeit mit der "Das Lager" uns den Alltag in einem jener präsentieren will an eine absolute Frechheit!
Über die Rolle der Frau in der Sowjet-Armee weiß ich nichts, ob die Grundidee also auf Fakten fußt kann ich nicht beurteilen. Stimmte das alles so nicht würde es mich aber weniger stören. Meine Kritik bezieht sich eher auf den Alltag des gezeigten Lageraufenthalts.
Das die deutschen Kriegsgefangenen an eine Gruppe (im filmischen Sinne) charakterlich stereotyper Bewacherinnen gerät, entpuppt sich als absoluter Glücksgriff. Schnell, sehr schnell, viel zu schnell ist der anfängliche Groll gegen das Nazi-Pack ('You fuckers killed my whole family!') begraben und die lüsternen und ach so liebesbedürftigen Damen sehnen sich nach den geschundenen Körpern der Inhaftierten. Einen besseren Nachkriegsurlaub hätten sich die Herren Max, Fritz, Uwe und wie sie alle heißen nicht wünschen können!
Wär da nicht der fiese Obersowjet, verkörpert vom Herrn Malkovich (der hier fast als einziger einen passablen Job abliefert), der mit harter Hand durchgreifen will um die Kriegsverbrecher an den Strick zu liefern.
Gefolgt von viel hin und her in dem nicht viel rüberkommt gibts sogar noch ein ganz kreatives Ende.. Der teuflische Obernazi hatte also doch nen Plan!
Absurd hoch 10!
Ein Mindestmaß an historischer Korrektheit und Authentizität wären hier einfach essentiell gewesen um dem Film etwas Glaubwürdigkeit und daraus resultierende Qualität zu geben. Wer so heikle Themen verfilmen möchte kann das (meiner Meinung nach) nicht über einen harmonischen 'war ja eigentlich doch nicht so schlimm'-Plot tun.
Für Feel-Good und Happy-End ist das definitiv die falsche Kulisse!
Bleibt noch zu sagen, dass der Cast eigentlich recht vielversprechend klang aber (bedingt durch fehlende Leitung des Regisseurs? Unlust? Plattes Drehbuch?) weit unter den Möglichkeiten dahinvegetiert. Malkovich macht es gut, hat aber auch die interessanteste Rolle abbekommen und Vera Farminga ist halt hübsch. Spiel egal, der Rücken hat überzeugt.. Die Dialoge wirken aber teilweise beinahe Soap-artig gestellt und steif und auch sonst wird den Protagonisten nicht viel Chance gegeben etwas rüber zubringen!
Schade!
Eine verdammt gelungene Umsetzung des wohl (neben "1984") bekanntesten Romans von George Orwell.
Das Buch habe ich gelesen und wurde trotzdem in keinster Weise enttäuscht oder negativ überrascht!
Zum einen ist positiv zu erwähnen, dass aus einem sehr kurzen Buch auch eine recht kurze Verfilmung gemacht wurde. Natürlich wurden auch schon stundenlange Filme auf Basis von Kurzgeschichten gedreht, aber hier ist die Geschichte (nahezu) 1zu1 übernommen und passt in der Länge genau. Alles weitere wäre künstlich aufgeblasen.
Das führt zum zweiten Punkt, die Kernaussagen des Buches werden allesamt auch im Film vermittelt, somit wurde alles richtig gemacht!
Eine super Gesellschaftskritik, oder mehr noch Kritik am Wesen des Menschen, die auch heute noch aktuell ist.
'siehste man soll nicht so, man soll nicht so.. man soll nicht so sein wie ich'
:D herrlich!
'die schon erwähnte Mischung aus Kuscheligkeit und Unbehagen'
Die Atmosphäre ist wirklich super in dem Film!
Ich frage mich gerade wieso ich nur 7 Punkte vergeben habe?!
Manchmal sollte man wohl das Gesehene etwas sacken lassen.
Wollte ihn sowieso noch mal im O-ton schauen und kann dann ja neu bewerten :)
Ich fände die Vormerkfunktion direkt in der Liste super!
"Vielleicht kam ihm dies zu Gute, denn ein wirklich variables Spiel kann nicht durch die ständige Darstellung von Helden in Leading Men-Rollen entwickelt werden"
Schöner Satz!
Hoffman ist auch einer meiner Favoriten! Er hat so eine unglaubliche Präsenz und spielt, egal was, extrem intensiv. Alles Gute!
Ich liebe diesen Film Zipfel, HÄH!
Ich habe mich auch beim 3. und 4. mal sehen noch ohne Ende gekugelt.
Auf französisch hab ich es auch mal versucht, allerdings war es da (für mich) nicht halb so lustig, da ich leider (mangels Gespür für diese Sprache) zwischen 'normalem' Französich und nordischem Schti-Dialekt keinen Unterschied hören konnte :D
War ja klar ;)
Ich freue mich auch ziemlich auf den Film, die Werbetrommel im Vorfeld hat mich aber schon stark genervt!
Das war einfach zu viel!
Zum Glück zwingt einen ja niemand jeden News-Artikel zum Film zu lesen.
Nun hab ich ihn auch mal gesehen.
Warum es so lang gedauert hat ist wohl durch bisheriges völliges Desinteresse an Manga / Anime begründet. Die ganze Materie hat mich einfach nie sonderlich bewegt, egal ob Zeichentrickserien im Kinderprogramm, oder eben Stoff wie "Ghost In The Shell".
Aber ich bin positiv überrascht, denn zum einen hat mich die technische Seite und Detailverliebtheit der Umsetzung (vor Allem gemessen am Produktionsjahr) ziemlich umgehauen, zum anderen ist das ganze dunkel-dystopische Setting des Films stark nach meinem Geschmack!
Die moralische Betrachtung der KI in der Science-Fiction fand ich schon immer spannend und wurde hier mal wieder schön bedient. Ist Intelligenz gleichzusetzen mit Leben?
Wohl eine der zentralen Fragen des Films (und unzähliger anderer die diese Thematik aufgreifen) und die Antwort kann nur auf einem philosophischen Wege geliefert werden.
Obwohl ich das Ende als relativ abrupt empfand hat mich "Ghost In The Shell" doch sehr beeindruckt und meine generelle stilistische Offenheit in eine neue Richtung erweitert.
Empfehlungen was man in der Richtung als nächstes schauen sollte?
4 Punkte sind laut Moviepilot-Skala 'uninteressant'. Demnach habe ich eigentlich zu gut bewertet, denn "Righteous Kill" ist so plump und dämlich, dass er gemessen an der Besetzung mit den zwei Altmeistern schlechthin mindestens als 'ärgerlich' eingestuft werden muss.
Der Film kann nichts! Nicht unterhalten, nicht originell sein, nicht fesseln, nicht so blöd sein, dass es schon wieder lustig ist. Gar nichts!
Oder doch? Wenn man das geschickte Weichen stellen, um die Fahrt von DeNiro und Pacino aufs endgültige Abstellgleis zu beschleunigen, als Leistung ansieht, dann hat er einiges geleistet!
Sieht es an Angeboten für die beiden in den letzten Jahren wirklich so schlecht aus, dass sie sowas annehmen müssen?
Oder klang das Skript vielversprechend und die Umsetzung wurde (zum Beispiel durch Besetzung mit Curtis Jackson AKA Fünfzig Pfennig) einfach völlig in den Sand gesetzt?
Ich kann es mir nicht vorstellen, denn egal wie tief man buddelt und zu wie viel Wohlwollen man bereit ist, man findet nicht den Hauch von Interessantem in dieser platten Selbstjustiz-Geschichte.
So verlockend die Besetzung der zwei Hauptrollen auch für jeden "Heat"-Fan wirkt, lasst die Finger davon. Es sind 100min reine Zeitverschwendung!
Mein Wissen über "French Connection" beschränkte sich im Vorfeld auf die sehr hohe Vorhersage von 8.0 und die Info über die üppigen Oscar-Auszeichnungen auf dem DVD-Cover.
Meine Meinung nach der Sichtung: Der Film bietet eine starke Kamera und geniale Aufnahmen aus dem dreckigen Moloch New York in den 1970er Jahren, aber leider ein Skript dem jegliche Originalität fehlt, gnadenlos flache (wenn überhaupt vorhandene) Charakterzeichnung und leider nahezu gar keinen Spannungsbogen.
Ich präzisiere mal eine wenig.
Der ganze Film kommt mir in meiner Erinnerung wie eine abwechselnde Aneinanderreihung von Verfolgungsjagden und Beschattungsszenen vor. Dazwischen nichts.
Entweder Hackman jagt im Auto / zu Fuß / im Zug / im Stau in variabler Geschwindigkeit einem der Gangster hinterher, oder die beiden sitzen / stehen stundenlang an der Bar / im Auto / auf der anderen Straßenseite / im Abhörraum und schauen den Gangstern bei Allem was sie so tun zu.
Spannend fand ich das selten und neugierig auf die weiteren Geschehnisse, auf den falschen Schritt der Drogenschmuggler, den fatalen Moment hat es mich auch nicht gemacht. Weil ich überhaupt keine Entwicklung in der Story verfolgen konnte. Erwartet hätte ich irgend etwas überraschendes, einen merklichen Fortschritt im Plot. So dümpelte das ganze (für mich) über lange Strecken einfach so vor sich hin.
Natürlich ist ein Argument, dass genau das die Arbeit solcher Ermittler in der Realität auszeichnet. Es schleppt sich, man braucht ewig um irgend etwas zu finden was einen Verdacht stützen kann. Aber wenn ich die Intention verfolge genau diese Realität filmisch umzusetzen und abseits von verschrobener Hollywood-Realität das Echte zeigen will, dann muss ich durch andere Schwerpunkte meinen Film zugänglich machen. Zum Beispiel durch tiefgehende Charakterzeichnung, also einen menschlichen Fokus.
Gene Hackman spielt zwar ziemlich cool, das muss man ihm lassen, aber nur Coolness reicht mir in diesem Fall einfach nicht. Wenn Coolness und gelegentliche Wutausbrüche das Einzige bleiben, das mir Zugang zum Haupt-Protagonisten eines Filmes verschaffen sollen ist mir das zu wenig!
Sowieso ist das Ermittlerteam Hackman / Scheider äußerst stereotyp angelegt. Cop Eins ist muffelig, jähzornig, verbittert, Cop Zwei ist der stillere, bedachtere und vernünftigere Typ. Oft gesehen, wahrscheinlich auch damals schon.
Trotz storytechnischer Flachheit kann "French Connection" jedoch durch die Wahl der Kulisse und die langen Fahrten durch das alte New York bei (GTA Fans wie) mir punkten. Das hat einfach Charme!
Die dreckigen Straßen, der Flair der Stadt, die schönen alten Ami-Schlitten geben ein authentisches Gefühl der Zeit wieder, Dreh an Originalschauplätzen ist immer die Beste Wahl für authentische Atmosphäre.
Alles in Allem passte der Stil, der Inhalt leider nicht so ganz.
Bei Comic-Adaptionen macht es zwar noch am meisten Sinn, aber dennoch ist der omnipräsente Sequel-Wahn der letzten Jahre einfach nur ätzend!
Das erste Kinowochenende lässt die Kasse klingeln -> Sequel 1, 2, 3 und 4 sind beschlossene Sache!
Und dann vor Allem auf Biegen und Brechen und völlig ohne Sinn und Verstand! Chev Chelios fällt am Ende von Crank aus nem Hubschrauber in 2 Km Höhe auf Asphalt, aber wer stirbt schon dabei? Es muss ja schließlich ein Sequel her wo es von Allem noch mal 200% drauf gibt! Kotz!
Solche Beispiele könnte man jetzt Tagelang aufzählen..
Ein Idol meiner Kindheit das großes geleistet hat und auf seinem Sektor weiterhin liefert!
Einfach ein cooler Dude!