jacker - Kommentare
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Alle Kommentare von jacker
Auch ich gebe hier eine Durschnittswertung aus kindlicher (außerdem noch zusätzlich WWF-Wrestling geprägter) und heutiger Wahrnehmung.
Ich müsste noch mal sehen ob die Wertepaare 10/0, 9/1, oder sogar 8/2 wären, aber 5 Punkte kommt schon hin..
Nichtsdestotrotz würde ich mir dieses Machwerk auch heute noch in der richtigen Gesellschaft im Zuge eines Trash-Abends antun!
Hulk ist nun mal einfach ein Styler!
Da wird mir wieder bewusst das Cronenberg doch einer (von so vielen) ist dessen Filmografie von mir nur viel zu lückenhaft genossen wurde..
Schande..
Ich finde es eigentlich ganz interessant, dass die Fragen immer die gleichen sind, so entsteht eine gewisse Vergleichbarkeit und dennoch sieht man wie verschiedene Leute eben durch Verschiedenes geprägt wurden.
"The 13th Floor", ein spannender und von der Grundidee äußerst interessanter Sci-Fi-Thriller der leider (für meinen Geschmack) an der Umsetzung und Darstellung krankt.
An sich haut mich diese Thematik (Was ist Realität? Wie erkennt man was überhaupt real ist?) ziemlich vom Hocker, ein Grund warum z.B. Matrix auch nach 13 Jahren einer meiner absoluten Favoriten ist. Dieser Film zeigt eine ähnliche Basis geht diese jedoch ganz anders an und im Zuge dieser Umsetzung wäre weniger definitiv mehr gewesen um ein in sich stimmiges Ergebnis zu liefern!
Aber wovon den eigentlich weniger?
Eigentlich von Allem was hier als überzogenes "Stilmittel" eingesetzt wird..
Allem voran erstmal weniger Kitsch! Ich habe kein Problem mit in die Handlung eingewobenen Love-Storys, kaum ein amerikanischer auf Kassenerfolg ausgelegter Film kommt ohne sie aus, aber die Art und Weise macht es nun mal. Und hier hat sich mir gegen Ende wirklich der Magen vor lauter kitschigem Geschmalze umgedreht!
Und Kitsch ist bei weitem nicht das Einzige was mir eindeutig zu dick aufgetragen wurde!
Die musikalische Untermalung hätte viel subtiler gewählt werden müssen, manches (z.B. die erste Download-Szene) wurde hier mit einem orchestralen Bombast unterlegt, der einem gefühlt per Dampfhammer die Spannung in die Synapsen hämmern soll. Nicht mein Ding und vor Allem gemessen an der eher reduziert und düster gehaltenen visuellen Grundstimmung völlig unpassend (und unnötig)!
Die Liste könnte man noch eine Weile fortführen: Weniger dämlich platte Obercoolness des Cops, weniger Blitz und Donner im Finale, weniger 'sie lebten glücklich bis ans Lebensende'...
Schade, denn wie gesagt, das Thema bietet Potential, die Ansätze sind richtig gewählt (kein CGI-Overkill, viel Dialog, düstere Grundstimmung) und die Story bleibt lange unvorhersehbar, aber die vielen stilistischen Kunstfehler drängen das Ganze für mich sehr stark ins Mittelmaß!
Das hab ich ja sogar mal auf Anhieb hin bekommen :)
Ja, da ist der Stern bei den meisten gesetzt!
Mit dem Werk der vertretenen Asiaten werde ich mich mal ausgiebiger befassen, von Chan-wook Park kenne ich bis jetzt nur "Oldboy" und den finde ich stark! "Lady Vengeance" kommt als nächstes.
Die Mangas von Hayao Miyazaki (sind das Mangas?) werden mir auch mit sehr hohen Vorhersagen angezeigt. Mangas haben mich eigentlich nie interessiert, aber das kann sich ja noch ändern!
Neenee, der soll mal schön bei seiner Linie bleiben!
3D hat mich bis jetzt kaum bis gar nicht begeistern können, eher dazu verleitet Filme die nur noch in 3D liefen eben nicht im Kino zu sehen!
Habe "Avatar" in 3D gesehen, nachdem ich mich 6 Monate gesträubt habe, das war auch ganz nett aber ich finde die Technologie nach wie vor größtenteils überflüssig!
"Caché" erzeugt bei mir ein großes Fragezeichen!
Ich denke seit gestern über den Film nach und komme zu der Erkenntnis, dass ich zu keiner Erkenntnis komme. Aus welcher Richtung ich mich dem ganzen gedanklich nähere ist völlig sekundär, ich lande immer an einem Punkt an dem ich nicht weiß was ich davon halte. Ratlosigkeit!
Als Anregung habe ich mich mal durch die anderen Kritiken gelesen um mir mal ein paar Meinungen einzuholen und egal was ich lese, ich weiß nicht ob ich es auch so sehe. Klingt skurril, also gehe ich mal ein paar Fremdmeinungen durch und horche dabei in mich:
Hat mich "Caché" mitgerissen, angespannt und gefesselt? Nein, definitiv nicht!
Habe ich mich im Gegenzug gelangweilt und das Geschehen mich völlig kalt gelassen? Auch nicht.
Beziehungsweise ist beides mehr oder weniger im Wechsel passiert, aber nichts davon wirklich intensiv, als ob eine unüberwindbare Distanz zwischen mir und dem gesehenen bestand.
Als stiller Beobachter einer dokumentarisch dargestellten Handlung habe ich mich aber nicht gefühlt, es war mehr das Gefühl mit im Wohnzimmer zu stehen, die ganze Zeit dabei zu sein! Dennoch war es mir schwer bis unmöglich eine Bindung zu den Charakteren aufzubauen, kurze Momente des Mitgefühls, des Verständnis sind sofort wieder abgerissen. Trotz exzellentem Schauspiel (und da bin ich mir sogar sicher!) wieder diese Distanz.
Fand ich die Geschichte der verjährten Schuld und deren Konsequenzen, derer finaler Auswirkung plausibel? Nein, würde man mir die Geschichte in einem Satz schildern würde ich es wohl als mittel bis enorm übertrieben abtun.
Dennoch hab ich nicht das Gefühl vor ein absurdes Konstrukt einer lächerlichen Geschichte gestellt worden zu sein. Zum einen kann ja irgendwie in dieser seltsamen Welt alles passieren, wie unmöglich und überzogen es einem doch erscheint, zum anderen fordert "Caché" irgendwie nicht danach ihn zu sezieren und zu analysieren. Oder hab ich die Forderung überhört und sie ist die zentrale Aussage?!
Gibt es eine zentrale Aussage?!
Gibt es eine weniger zentrale Aussage?!
Ich weiß es nicht. Genauso wenig wie ich weiß ob die langgezogenen Aufnahmen auf den Bändern eine Emotion in mir erzeugt haben, ob ich den Film (wie oft gelesen) als Anprangern der dunklen Geheimnisse, bzw. Niederreißen der Fassade des Bildungsbürgertums verstehe, ob ich das Ende richtig verstehe, ob man es überhaupt verstehen kann, ob sich beim nächsten Sehen alles zusammenfügen würde und in finaler Konsequenz daraus: Ob ich den Film überhaupt nochmal sehen möchte?
Hilfe!
Ja, das muss mal gesagt werden!
In so vielen Bereichen leisten Leute im Stillen und oft nur angetrieben durch Begeisterung und Leidenschaft ein unglaubliche Arbeit..
Ich kenne leider "Scott Pilgrim" und "eXistenZ" noch nicht, das werde ich nachholen, denn der Rest der Liste sind absolut großartige Filme! Auch "Last Action Hero"!
Ich habe den Film auch immer schon als herrlich selbstironisch empfunden!
"Die Insel" wird auch grundsätzlich viel zu hart runtergemacht, der Film kann auch was!
Zuerst mal ein großes Fragezeichen (wie so oft) bei der deutschen Titelwahl: Wie wird aus "An unfinished Life" denn bitte "Ein ungezähmtes Leben"?!
Wenn man den Titel, der hier ja aus dem Film 'zitiert' ist nicht wörtlich übersetzen kann oder möchte, so macht es doch zumindest Sinn sich inhaltlich mehr oder weniger am Stoff zu orientieren. Dieser deutsche Titel hingegen hat nichts, aber auch gar nichts mit dem Inhalt des Films zu tun! Soviel dazu..
Jetzt zum Film:
Irgendwie schafft es Lasse Hallström mich immer wieder zu begeistern obwohl er sich in seinen Dramen fast grundsätzlich ganz, ganz nah an der Grenze zum Kitsch bewegt und diese dann auch mal überschreitet. Aber ich verzeihe es ihm, weil die Geschichten bodenständig und ehrlich gehalten sind. Auch in punkto Vorhersehbarkeit müsste ich eigentlich mindestens einen Punkt abziehen, aber rein intuitiv fühlt sich das falsch an.
"An Unfinished Life" ist eine einfache Geschichte aufbauend auf Ereignissen wie sie (leider) jedem passieren können. Ein winziger Moment kann das eigene und das Leben des gesamten Umfeldes, der Familie, der Freunde komplett verändern. Die Folgen kann niemand abschätzen, an ihnen kann man zerbrechen.
Um diese, an sich sehr schwere Thematik dreht sich der Film: Verarbeitung von schrecklichen Ereignissen, Schuldzuweisung, Vergebung, etc.
Das schöne (und Hallström-typische) daran ist aber, dass das ganze trotzdem mit überraschenden Leichtigkeit präsentiert wird. Eingebettet in schöne Landschaftsaufnahmen aus dem verschlafenen Wyoming wird die menschliche Seite der Protagonisten aufgezeigt, beispielsweise das herzliche Verhältnis zwischen den zwei alten Freunden (überzeugend und authentisch gespielt von Redford und Freeman) lässt einen oftmals schmunzeln.
Fazit: Emotionaler Stoff auf leichte Art und Weise präsentiert, man fühlt mit, jedoch ohne am Ende mit Eastwood'schem Kloß im Hals in Depri-Stimmung zu landen.
Bis jetzt kenne ich nur "Following" den ich gut und "Zug des Lebens" den ich überragend fand! "Waking Life" hab ich mal angefangen (das war mir aber in einer Lernpause zur Diplomprüfung nicht ganz der richtige Entspannungs-Stoff, VIEL zu VIEL Input :)
Der Rest ist vorgemerkt!
Ein absolutes Meisterwerk!
Durch (glücklicherweise) weniger als 50% der Liste habe ich mich durchgequält, dennoch kann ich mit Gewissheit sagen: " Komplette Liste in nen Sack und feste mit nem Knüppel drauf, den Richtigen trifft es immer!"
Im großen und ganzen eine gute Liste! Vor Allem weil sie ja bei der Anzahl an Bewertungen pro Film schon nen Massengeschmack darstellt und da hätte ich anderes erwartet.. Also größtenteils Daumen hoch an die Moviepiloten!
4 von 7 kenne (und schätze) ich, der Rest wird vorgemerkt!
Sehr schöne neue Kategorie und interessante Antworten!
Besonders die Abhandlung über "Saw" sehe ich exakt genau so!
Bin gespannt auf die nächsten Wochen!
Als bekennender Stephen King Fan habe ich natürlich auch die Romanvorlage gelesen.
Und das ist oft bei Verfilmungen selbiger nicht sehr förderlich, denn Stephen King's Bücher sind in der Regel 1) einfach viel zu lang um sie sinnvoll in Filmform zu bringen und 2) läuft Spannung, Horror, etc. bei ihm meist auf einer Ebene ab, die filmisch sehr schwer greifbar ist! Demnach kommen da zwar mitunter geniale Filme raus ("Shining", "Misery", "Es"), allerdings lösen sich die Macher dabei i.d.R. ein gutes Stück von der Vorlage, oder es wird zumindest eine andere Stimmung vermittelt, das kann einen Fan der Bücher natürlich enttäuschen (muss aber nicht).
"Dead Zone" wählt den richtigen Ansatz und passt die Geschehnisse gut an das Medium Film an. Das Übersinnliche der Vorlage wird auf ein vertretbares Maß reduziert und in greifbare visuelle Form verpackt, was mitunter in der Umsetzung perfekt funktioniert (z.B. die Brand-Szene) und der Film ist mehr als Mystery-Thriller, denn als Horror-Film ausgelegt. Großes Lob speziell an Walken (aber auch Sheen), der spielt sich die Seele aus dem Leib und stemmt einen Großteil des Films auf seinen Schultern (was nicht heißen soll, dass der restliche Cast versagt).
"Dead Zone" ist ein gutes Beispiel für eine weniger Budgetreiche King-Verfilmung, die trotzdem Spaß macht (anders als z.B. "Tommyknockers" der purer Trash im negativen Sinne ist!).
Ein großes Manko ist die deutsche Syncro! Ich habe den Film im TV gesehen und die Tonspur ist kaum zu ertragen: dumpf, verrauscht, Schwankungen in der Lautstärke. Falls es auf der DVD/BD eine bessere, oder zumindest neu gemischte Tonspur gibt okay, ansonsten ist meine klare Empfehlung den nur im OT zu kucken (in der ersten Minute in der Walken ein Gedicht vorträgt lief der Originalton, der recht passabel und klar klang, beim Übergang zur Syncro merkte man förmlich wie es dumpfer wird!).
Nett gemacht, aber ich lese es nicht :D Ich möchte mich im Vorfeld so wenig wie möglich mit dem Film befassen!
Es wird mittlerweile soo viel Promo auf sämtlichen Kanälen gemacht, dass oft das Filmerlebnis darunter leidet.
1968.. Als man auch in Europa noch rebellierte anstatt still hinzunehmen (Achtung fiese Pauschalisierung!).
Mein Film:
Eine Gruppe von depressiven Alt-Nazis hat auf ihrem Weg zum Grand-Prix-Finale lustigerweise Lust auf ein ordentliches Besäufnis, wodurch sie gezwungen sind, mitten in Mittelerde anzuhalten. Dort geraten sie in die Dokusoap einer durch genmanipuliertes Hanf entstandenen Horde apathischer Cheerleader, die sie mit einem albernen Hut auf dem Kopf der Reihe nach aufs Übelste beleidigen.
Nur der jetzt als Hauptfigur zu erkennenden Gina Frill gelingt es als einzige zu entkommen, ihre Peiniger mit einer leeren Bierdose, einem iPad und einem Schweizer Taschenmesser in den Wahnsinn zu treiben und anschließend den Weg zurück in das Land in dem Milch und Honig fließt anzutreten, wo sie mit zerissener Kleidung, erschöpft aber erleichtert Aiman Abdallah begegnet, der sie mit den Worten "Mysteriös!"begrüßt. Während des Abspanns wird gezeigt, dass der Regieassistent einen lustigen Nachnamen hat.
Danke für diese Inspiration!
Plot + roth + cronenberg klingt nach großem Spaß :)
Swamp Shark! Äußert kreativ als "Hai Attack " 'eingedeutscht' ("Shark Angriff" wär auch toll gewesen), ist bereits in punkto Titelwahl so großartig unterirdisch, dass alles Weitere sich (eigentlich) bereits vor dem Einschalten erübrigt!
Warum bleibt man überhaupt auf sowas hängen? Ich weiß es selber nicht, ich vermute es war der Hunger nach Mitternachts-B-Movie-Trash..
Leider wurde ich nicht belohnt, dieser "Film" (laut Videotext eine US-Fernsehproduktion) entzieht sich gekonnt jeder Daseinsberechtigung, ist weder gewollt, noch ungewollt spannend, witzig, interessant, unterhaltsam, oder irgendwas! Der Film ist einfach ein großes Nichts!
Daher gehe ich nicht weiter ins Detail, was soll man groß über nichts schreiben! Nichtmal genretypische Bikini-bekleidete Teenie mädels, die nach und nach weggefuttert werden gabs für die Produktion spendiert (wär wahrscheinlich schon zu x-rated fürs US-TV). Frechheit!
Wofür der Punkt?
Für den Mut zur Dreistigkeit!
Wer es bringt in so einem Haufen Müll ohne mit der Wimper zu zucken einen der legendärsten Sätze der Filmgeschichte wörtlich reinzuklauen ('If it bleeds, we can kill it') hat auf jeden Fall Eier. Es müssen Eier sein, es ist nicht möglich, dass ein Mensch an so maßloser Selbstüberschätzung leidet, dass er sowas verzapft und es als dieses Satzes würdig einschätzt!
Tja, wie fand ich nun "127 Hours"?
So richtig entscheiden kann ich mich nicht, um genau zu sein hab ich jetzt schon mehrmals zwischen 7 und 8 hin und her geklickt (damn, manchmal würde es sich doch lohnen halbe Punkte zu vergeben).
Ich fang mal mit den Contras an, eigentlich gibt es da nur ein gravierendes:
Für eine solch einsame, auswegslose und klaustrophobische Geschichte war mir das Visuelle anfangs eine Spur zu viel! Rein vom Schnitt und von der Machart meine ich. Anfangs, eigentlich bis zum Unfall, ist es schon passend mit Split-Screens, schnellen Effekten, Schnitt-Spielereien, etc. zu arbeiten. Aron's Gemütslage, sein Gefühl von Freiheit wird dadurch sehr gut transportiert. Das fällt mir aber erst im Nachhinein auf, als ich den Film sah war ich mir nicht ganz sicher ob mir der Stil gefällt (hatte auch nicht auf dem Schirm wer den Film eigentlich gemacht hat). Selbiger Stil wird dann später in der Felsspalte schon etwas gedrosselt, aber trotzdem fand ich diese weiterhin aufflammenden Momente der Überdrehtheit nicht wirklich passend. Aber:
Der leichte Unmut darüber wurde im weiteren Verlauf durch einiges kompensiert was ich dem Film sehr positiv anrechne! Bleiben wir mal beim visuellen Stil, dieser schafft in Aron's (später schon stark auf dem Grat zur Halluzination ablaufenden) Flashbacks und Reflektionen über sein Leben eine sehr intensive Atmosphäre und hilft enorm dabei sich in ihn rein zu versetzen und mit ihm zu fühlen (leicht gesagt, ich glaube es gibt nicht viele Leute auf der Welt, die WIRKLICH verstehen können wie es ihm in diesen 5 Tagen gegangen sein muss!).
Was mich zum entscheidenden Punkt bringt, das Mitfühlen und Mitleiden mit dem Protagonisten! Davon mal abgesehen, dass die verfilmte Geschichte einfach unglaublich krass ist (eine blose Schilderung der Geschehnisse in einem Satz löst bei mir ein ganz mulmiges Gefühl in der Magengrube aus), liefert James Franco eine One-Man Show die allen Belangen überragend ist und die Geschehnisse in intensivster Form transportiert!
Obwohl ich wusste was passieren und wie es ausgehen wird, war ich gefesselt, habe mitgefiebert, mitgelitten und wurde am Ende erlöst. Und das muss man erst mal schaffen.
Entgegen der Meinung vieler fand ich den Teil des Films nach dem Unfall in keinster Weise langweilig oder zäh, aber das ist denke ich eine Frage dessen was man erwartet. 5 Tage lang wilder Überlebenskampf werden (zum Glück) nicht geboten, stattdessen ist das ganze eher als Studie des menschlichen Geistes im Zuge einer so extremen Grenzerfahrung anzusehen und genau hier macht der Film einiges richtig!
Nachdem ich nun etwas reflektiert habe merke ich: 8 Punkte passen!
Manchmal, leider zu selten, aber manchmal passiert etwas das man so nicht erwartet hat. Mehr noch, etwas auf das man überhaupt nicht, in keinster Weise gefasst war und das einen dementsprechend überrumpelt, vor den Kopf stößt, festhält und letztendlich völlig überrollt!
Das ist mir passiert als ich gestern mit großer Vorfreude "Drive" in den Player gelegt habe!
Ich wusste einfach nicht was mich erwartet! Natürlich ist mir im Vorfeld nicht entgangen, dass die Allgemeinheit in Bezug auf diesen Film nahezu einer Meinung ist und das kommt sicher nicht oft, und wenn bei neueren Filmen, dann eher am anderen Ende der Qualitätsskala vor! Dieser Fakt hat mich stutzig gemacht.. Ist es möglich, dass ein so umfassender Konsens gefunden wird ohne das etwas faul ist? Ist so ein Hype begründet, kann er überhaupt gerechtfertigt sein?
Diese Fragen haben mich im Vorfeld beschäftigt. Bewusst habe ich vermieden über den Film zu lesen, ungewollt zu viel zu erfahren, mir den Spaß durch zufällige Spoiler zu verderben, eventuell entscheidendes vorweg zu nehmen.
Aber jetzt weiß ich: Die Angst war unbegründet!
Das was "Drive" für mich zu einer unglaublichen Erfahrung gemacht hat ist nicht mit Worten zu beschreiben, man muss es erleben!
Ab Sekunde Eins hat mich alles an diesem Film gebannt: die Bildsprache, die Stimmung, der unfassbar passend inszenierte Score, die meisterhafte Kameraführung, das Schauspiel. Die Liste könnte noch lange fortgeführt werden.
Gemessen an der normalen, durchschnittlichen Film-Erfahrung ist "Drive" kühl, beinahe unterkühlt, er ist langsam, wortkarg, hält den Zuschauer auf Distanz und liefert wenige kurze, beinahe nur angedeutete Blicke hinter die Fassade des Protagonisten.
Und aus diesem Stil, dieser Kühle ensteht etwas eigenes und auf einzigartige Weise großartiges! Unsichere verstohlene Blicke, eine leichtes Lächeln, minimales Aufflackern von Emotion, je kleiner die Andeutung, umso größer ist doch die Wirkung. Spannung bis zum Zerreißen, pur, ungefiltert, in ihrer reinsten Form. Und was scheint durch? Was wird dem stillen Beobachter erlaubt zu sehen?
Unsicherheit? Vielleicht sogar Zerbrechlichkeit? Der Kampf gegen die eigenen, unumstößlichen Prinzipien?
Was anfangs Rätsel aufgibt könnte im weiteren Verlauf kaum klarer durchscheinen, kaum impulsiver ausbrechen, trotz Allem lernt man den namenlosen 'Driver' kennen und versteht ihn, denkt ihn zu kennen und ist im nächsten Augenblick geschockt von ihm, fürchtet ihn, um nur wenig später mit ihm zu fühlen, sich seiner Tragik hinzugeben.
Gefühl, das ist das Stichwort!
Gefühle erzeugte "Drive" bei mir Nonstop in allen Formen und Farben um nach Ende der knapp 100 Minuten ein sprachloses Chaos zurückzulassen, das nun, etwa 24h später langsam abebbt aber noch lang nicht ausgeklungen ist!
Der Film verdient von mir in allen Belangen eine überaus simple Beschreibung: "Unglaublich!"
Und damit schließe ich und hoffe, dass Andere das Selbe empfunden haben!