jacker - Kommentare

Alle Kommentare von jacker

  • Der Eastwood soll mal lieber Filme machen, anstatt bei den Republikanern Stimmung zu machen! Dennoch kann er machen was er will und was ich/du/er/sie/es davon halten ist eigentlich egal, jeder kann politisch denken wie er will, solang es nicht menschenverachtend wird (wobei ich schon manchmal das Gefühl habe die Republikaner sehen 'den einfachen Mann' nur als Fußvolk das sie dann am liebsten mit Füßen treten würden). Insofern ist es noch kein Skandal so aufzutreten und für die Überzeugungen einzustehen (Bei Cruise mit seinen Scientologen seh ich das schon anders).

    Außerdem: Romney verbaut es sich aktuell zum Glück grad selbst, ich hoffe ihm wird bei der Wahl eindringlich demonstriert, dass die oberen 0,1% zwar die Masse das Kapitals halten, aber ihre Stimmen nicht zur Präsidentschaft reichen.
    Wobei.. Reich genug (und vor allem von Unterstützern umringt die mächtig genug sind) um mal wieder einen Wahlbetrug a la 'Bei den Stimmen verzählt' wie in der Bush-Wahl zu erkaufen, ist er ja..

    On Topic: Eastwood hat für mich in "Expandables 3" nichts zu suchen, dafür hat er sich seit seinen "Dirty Harry" Zeiten einfach zu sehr in andere Gefilde entwickelt und war sowieso nie der Muskel-Action-Krawll-Star!

    • 'Zwar hat der Regisseur in den 1990er Jahren [..] bewiesen, dass er durchaus in der Lage ist, Actionkomödien zu inszenieren.'
      Den Stoff könnte man doch so bitterböse umsetzen, warum macht man denn ne Actionkomödie daraus?
      'Michael Bay selbst hat jedoch bereits angemerkt, dass Pain und Gain wenig mit seinen früheren Projekten gemeinsam hat. Er verglich den Bodybuilder-Streifen mit den schwarzhumorigen Independent-Werken der Brüder Joel Coen und Ethan Coen à la Barton Fink oder Fargo.'
      Klar, Michael Bay goes Coen. Coen-Filme sind nicht umsonst COEN-Filme, da passiert Humor auf skurrile uns subtile Weise, beides Begriffe von denen Bay wahrscheinlich noch nie was gehört hat :/

      Dennoch: "Pain and Gain" ist ein großer Titel, Pumper-Stoff rockt einfach schon mal weil es um Pumper geht und Wahlberg + The Rock klingt nach ner witzigen Kombo!
      Bei dem Budget bleibt außerdem auf mehr Drehbuch und weniger Bombast zu hoffen..
      Ich bin gespannt!

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      • Ich kenne zu wenig mit ihr um mich dem Gehate anzuschließen, oder entgegenzusetzen..
        "Fluch der Karibik" war als Blockbuster okay, "Eine dunkle Begierde" ziemlich schwach, beides hatte aber wenig mit ihrer Leistung zu tun.

        • Schöne Liste, dem ist (fast) nichts hinzuzufügen!
          Gäbe es die 6 'Fortsetzungen' nicht, die den ersten Teil der Reihe (die besser keine geworden wäre) unfreiwillig mit in die Lächerlichkeit reißen, dann müsste 'Jigsaw' hier auch noch mit rein! "Saw" hat schon ziemlich gekracht.
          Desweiteren ist natürlich 'Nihil Baxter' auch noch ein ganz großer Filmpsychopath..

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            Aufgrund des moviepilot TV-Tipps habe ich gestern "Infernal Affairs" geschaut und bin tierisch froh den TV angeschaltet zu haben, denn der Film ist absolut großartig!
            Zu Original- / Remake-Zusammenhängen kann und will ich hier nichts sagen, ich habe "Departed" zwar gesehen, aber vor Jahren. Wenn man noch vage weiß, dass man den Film mochte, aber nicht mal mehr dessen Handlung rekonstruieren, geschweige denn sich den Stil vor Augen rufen kann, hilft das definitiv dabei diesen hier völlig unbefangen und als eigenständiges Werk zu sehen.
            Und auch wenn, ich denke "Infernal Affairs" kann sich absolut auf Augenhöhe mit internationalen Thriller-Produktionen des neuen Jahrtausends messen!
            Die Story baut sich genau in richtiger Geschwindigkeit auf, man hat genug Zeit die Charaktere kennenzulernen und auch die Spannung steigt wohldosiert an, steigert sich aber zu einem harten und kühlen Thriller! Solche Filme haben oft das Problem zu viel zu wollen, hier jedoch wird nicht zu dick aufgetragen, das Tempo ist realistisch, die Charaktere glaubwürdig, die Zusammenhänge machen Sinn. Keine völlig überzogenen Baller-orgien, oder Ego-Charaktere, das ganze läuft angenehmerweise wesentlich subtiler und dennoch nicht minder packend ab.
            Eingerahmt wird das Konstrukt in einen faszinierenden Stil, den ich (unwissend wie ich auf dem Gebiet bin) so bis jetzt noch nicht in asiatischen Filmen gefunden habe, Score, Bildsprache und Kameraführung schaffen richtig Atmosphäre.
            Top-Thriller, bald wird das Sequel (Prequel?) geschaut, ich hoffe es kann die Klasse halten.

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            • Auch wenn es mir leicht widerstrebt, den Artikel musste ich 'liken', denn da steht mal einiges an Wahrheit drin!

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              • Bis dato kenne ich von oben genannten nur "Contact High" und "Funny Games" (sowie "Caché" von Haneke) und die haben allesamt was sehr eigenes!
                Insofern sind das hier mal wieder ein Haufen Vormerkungen (wie soll ich das jemals alles sehen :D) mehr die ich mir irgendwann mal ansehen werde.
                Besonders die Dokumentarfilme von Glawogger klingen stark, wenn solche Themen einem ungeschönt um die Ohren gehauen werden geht das noch viel mehr in die Magengrube als 'fiktiver' Stoff!

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                • Ich bin gespannt, der Film steht in meiner '100 FIlme die jacker gesehen haben muss' Liste!

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                    Wenn schon übertrieben, dann aber richtig!
                    Das (oder so ähnlich) müssen sich die Macher von "Madagascar 3" wohl gedacht haben, denn der Film quillt einfach über! Woran genau? Eigentlich an allem!

                    Primär an Gags mangelt es in keinster Weise, die Lacher-Frequenz ist so enorm hoch, dass mich das in den meisten anderen Filmen wahrscheinlich zu Tode genervt hätte. Hier jedoch hab ich einfach mal froh non-stop mitgelacht, und habe es in vollen Zügen genossen (obwohl, oder vielleicht gerade weil doch eher niedere Humor-Rezeptoren angesprochen werden). Mag daran liegen, dass ich mit einer positiven Einstellung an Animationsfilme rangehe, bei Pixar/Dreamworks sehe ich das erst mal als Kinderfilm, der sich dann mal mehr, mal weniger als 'ewachsenentauglich' rausstellt. Hier ist humoristisch die volle Bandbreite abgedeckt: Slapstick, relativ intelligente Gags und vieles ist einfach zum schmunzeln weil es wie so oft unheimlich putzig aussiseht!

                    Zudem ist "Madagascar 3" aber auch unheimlich rasant. Übertrieben rasant!
                    Unterstützt durch 'mittendrin-3D-Gefühl' gibt es ohne Ende wildeste Verfolgungsjagden (die vor Popcorn-Kino Referenzen nur so strotzen, "Madagascar" goes "Matrix", etc.), schnelle Fights mit der unermüdlichen Löwen-Jägerin und witzige 'Zirkusartistik' (Trapez Americano). 3D ist auch hier ein Mehrgewinn (ich fange wirklich an es zu genießen) und an Effekten wird nicht gespart!

                    Zur Optik braucht man sonst nicht viel sagen, außer dass auch die einfach übertrieben ist!
                    Bunt. Bunt. Doppelt Bunt. Zwölffach Bunt.
                    Die erste Zirkusvorstellung empfehle ich keinem LSD-Konsumenten, das könnte in Rauschüberflutung enden! Nein es wird! Definitiv, denn was hier an Neon und Blinklich abgefeuert wird ist phänomenal!
                    Abgesehen davon ist der Film aber optisch niedlich wie immer umgesetzt, die Animation ist super gelungen und schön detailreich, die neuen Charaktere sind ebenfalls klasse umgesetzt (Italo-Seehund!).

                    An Charakteren kennt man das alteingespielte Team ja schon, in OV haben sie mir aber noch wesentlich besser gefallen. Das war der erste Animationsfilm den ich in Original gesehen habe und ich denke auch hier behalte ich das nun einfach bei. Chris Rock und Frances McDormand sind mir irgendwie lieber als Pastewka, Engelke, Otto und wer hierzulande noch alles ins Mikro bröseln darf. Mich beschleicht auch das Gefühl, dass die deutsche Syncro dieser Filme ein Gefühl vermittelt (bzw. vermitteln soll!), das das Original gar nicht besitzt, im Klartext: Die Filme werden hier alberner gemacht als sie eigentlich sind!

                    Ich denke mal vielen ist der Film zu viel von Allem, aber ich fand in stärker als den zweiten (vielleicht auch durch die intensivere 3D-Optik) und hatte eine Menge Spaß!

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                      Hollywood dreht einen Film, der uns zeigen soll wie verdreht und daneben Hollywood doch eigentlich ist. Kann das funktionieren?
                      Meine Antwort lautet (wie auch bereits beim wesentlich neueren "Inside Hollywood"): 'Nein!'.
                      Vielleicht deckt der Film einige seltsame Seiten der Traumfabrik und der in der Maschinerie gefangenen Zahnräder auf (Realitätsgehalt fraglich), allerdings wird das ganze 1. so verpackt, dass es mich nicht weiter bewegt hat und 2. so viel persönliches Chaos drum rum gesponnen, dass die Kernaussage des Films, falls sie existiert, verborgen bleibt!
                      Das ganze fühlt sich an wie eine Aufzählung von unschönen Erlebnissen die einem halt so passieren können: Druck am Set, Drogenprobleme, Playboys die die große Liebe versprechen, Mutter/Tochter-Drama, Alkoholprobleme, Schwierigkeiten mit dem Erwachsenwerden, Oberflächlichkeit des Showbiz.
                      Leider verkommen diese (jedes für sich genommen bei entsprechender Ausformulierung bereits filmwürdigen) Themen aufgrund von maximalst oberflächlicher Abhandlung allesamt zur Farce. Zwar wird das Mutter/Tochter-'Drama' minimal vertieft, aber am Ende bleibt das Gefühl: 'So schlimm kann das ja alles nicht sein'
                      Lichtblick sind ein paar ganz nette Lacher, die sich jedoch mit debilen Gags die die Grenze zur Fremdscham überschreiten ('Du konntest dich schon immer besser artikulieren als mich... äääh, ich') die Klinke in die Hand geben.
                      Finaler Punkt: Schlechteste Syncro, ever! Teilweise asynchron, emotionslos runter geratterter Text, so schlecht abgemischt, dass jegliche Bindung zu irgendwem im Film nicht möglich ist. Die Tonspur wirkt so dermaßen draufgesetzt, aber es reicht ja auch die Sprache zu synchronisieren, was sind eigentlich diese Hintergrundgeräusche?!

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                        So, der legendäre japanische Godzilla/King Kong/Frankenstein/Monsters from Outer Space/whatever-Trash ist also im neuen Jahrtausend angekommen und Tele5 &Co. stürzen sich darauf..
                        Bis auf das kleine Power-Rangers-Plastik-Optik-Update hat sich nicht viel getan, das wird direkt in den ersten Minuten klar: Herrliche Knalleffekte in Modellbau-Städten, ein äußerst furchteinflößender Gummi-Godzilla und natürlich kompetente und knallhart agierende Tokyoter-Armee-Sergeants. Macht Spaß, das kann man nicht leugnen, allerdings gabs das alles schon in hundertfacher Ausführung!
                        Insofern ist das für Fans der Reihe (oder des Genres? Eigentlich ist es ja schon ein eigenes) sicher gewohnt befriedigende Kost, für den 'normalen' Filmkonsumenten jedoch auf Spielfilmlänge recht ermüdend, die anfänglichen Lacher, die die technische Umsetzung zwangsweise beschert, sind im weiteren Verlauf einfach in zu viel heiße Luft gebettet. Story sollte man bei sowas einfach etwas runterschrauben, zuviel Dialog grenzt bei offensichtlich mangelhafter Kompetenz der 'Autoren' irgendwann an Folter.

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                          Ich weiß nicht ob "My Girl" als Kinder-, Familien-, oder Erwachsenenfilm konzipiert wurde, ich denke von allem ein bißchen. Auf jeden Fall kann man ihn, dem Alter der Hauptprotagonisten längst entwachsen und noch ohne kindlichen Anhang, trotzdem als angenehme Sonntagsberieselung genießen.
                          Viel Feel-Good, ein wenig Traurigkeit und der kleine knallblonde Macaulay Culkin in seiner 'besten schauspielerischen Epoche' (:D) mit ner heutzutage in Hippster-Kreisen sicher hoch angesehenen Brille. Passt.

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                          • Die Schwierigkeit der Filmkopfnuss unterliegt EXTREMEN Schwankungen! Aber Ich freue mich, dass Ich auch mal was erraten kann :)

                            • Aronofsky, Gilliam, Inaritu...
                              Ich bin gespannt gleich auf dein Profil zu gehen und den Geschmack zu vergleichen :)
                              Gemessen an den Antworten würde mich weniger als 80% wundern!

                              • Meine gestrigen Favoriten im Film-Regal:

                                - "Inglorious Bastards - Das Original"
                                - "Nazi Sky"
                                - gefühlte 10 Conan-Varianten (u.A. mit Ralf Möller :D)

                                Ich bin da auch zwiegespalten.. Hab sowas noch nie gesehen, kenne also den Spaß-Faktor nicht, aber die Cover waren schon aok gleich, dass es wirklich schnell täuschen kann. Nicht jeder befasst sich viel und intensiv mit Film.

                                • Ich mach mich wohl mal schlau was dieses 'meta' ist.
                                  Die Position eines Zweitsubstituenten am Benzolring wohl nicht...

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                                    über Legende

                                    Tja, so kanns gehen: Ganz unbedarft den Entschluss gefasst mal die Lücken in der Ridley Scott Filmografie zu schließen, in keinster Weise über das zu erwartende informiert und letztendlich bei Einhörnern, Gnomen, Feen und dem Märchenwald gelandet..
                                    Für meine fehlende Vorraussicht kann "Legende" natürlich nichts, die mittelmäßige Bewertung resultiert aber vor Allem aus offensichtlichen Defiziten, nicht meiner eher geringen Fantasy-Affinität.

                                    Als die BluRay mich vor die Wahl stellte, Europäische Kinofassung oder Dirctor's Cut, habe ich mich für den DC entschieden. Eigentlich denke ich es ist am sinnvollsten sich die Vision die der Regisseur vom Film hatte anzusehen, schließlich ist der Film sein Werk und man sollte die Version schauen die er wirklich als sein Werk ansieht. Bei Ridley Scott komme ich mit dieser Sichtweise langsam ins straucheln, denn "Legende" ist nun (nach Gladiator) schon der zweite DC von Scott den ich sehe ohne die Kinoversion zu kennen und einfach als VIEL zu lang empfinde.
                                    Die Euro-Kinoversion wäre hier ca. 30 min kürzer gewesen (nur etwa 90 min.) und das hätte, da sie wohl keinerlei Story-Schnitte beinhaltet, absolut hingereicht!
                                    Trotzdem schön, dass laut Vorwort von Scott persönlich, der lang verloren geglaubte DC wieder aufgetaucht ist und nun auch auf BluRay zu haben ist. Schön für ihn. Ich bin kein ultimativer HD-Freak, besitze erst seit kurzem einen BluRay-Player und somit noch recht wneig Referenz, aber die angesprochenen Qualitätsmängel (da der DC wohl nur noch auf einer 'Nullkopie' existierte) fand ich kaum erwähnenswert.

                                    Zum Film: "Legende" ist in nahezu allen Belangen völlig unausgewogen.
                                    Das beginnt bei der Kulisse, während ich diese teilweise als faszinierend und atmosphärisch empfand (z.B. im späteren Verlauf in den Höhlen des Fürsten) ging z.B. der Märchenwald absolut gar nicht. Allerfiesester Studio-Stil, auf den ersten Blick nicht als Horizont erkennbarer Horizont, immer wieder die gleichen Wege und Orte, etc. Da der Film im Märchenwald beginnt war das direkt zum Einstieg (zum unfaßbar dick aufgetragenen Kitsch komme ich später) ein WOW-Effekt.
                                    Dann die Maske, dank gut geschütteltem Genre-Mashup (Märchen vs Fantasy vs Horror) kommt einiges an erdenklichen Fabelwesen vor, von denen die meisten nach Karnevals-Gummimaske aussehen. Nun muss man sich vor Augen halten, dass der Film 1. von 1984 ist und 2. durch diese recht einfachen Masken iirgendwie schon einen spielerischen Charme entwickelt. Das ist also nicht wirklich ein Kritikpunkt, vor allem weil es (glaube ich) auch bewusst so gemacht wurde, denn der Fürst der Dunkelheit ist im Gegensatz extrem gut gelungen, sowohl optisch, als akustisch, so auch der kleine Kobold mit dem Gitterhelm!
                                    Dann wie gesagt der Stil, mal kitschig bis an die Grenze des erträglichen, Milchgesichts-Tommy mit schimmerndem Glanz im Gesicht (und bereits damals perfektioniertem Zahnpasta-Werbungsgrinsen), Feen die sich im Zauberwald tummeln, bunte Blumen und Schmetterlinge, durch das gleißende Licht galopierende Einhörner, herzerwärmende Gesangseinlagen.. Urgh, mich schaudert es!
                                    Später stellenweise fast Butcher-Horror in beängstigenden Gewölben, viel Dunkelheit, modrige Sümpfe und der Teufel in Person.
                                    So ein Stilwechsel ist generell interessant, wenn er denn aufgeht. Hier ist durch die definitiv zu lange Spielzeit der Kitsch-Bogen irgendwann dreifach überspannt, der Wechsel zu dunkleren Schauplätzen wirkt wie eine Erlösung, kann aber die neu entwickelte Spannung einfach nicht halten.
                                    Und das ist das Hauptproblem, immer wieder flackern kleine Momente auf die einen packen, dazwischen ist aber leider eine Menge Leerlauf. Langer Leerlauf!
                                    Mag sein das Scott sich an seinen Märchenwaldbildern berauschen konnte, aber die schlechte Resonanz des Publikums und die regulierende Hand der Produzenten sind in diesem Fall Zeichen die er vielleicht besser erkannt hätte.

                                    Fazit: Ich kenne sie nicht und habe nicht wirklich Lust sie zu Vergleichszwecken zu sehen, aber wer auf Fantasy und Märchenkram steht ist (in meinen Augen) besser beraten erst die EU-Kinoversion zu sehen. Wenn das zum anfixen reicht, kann man irgendwann den DC sicher noch mal hinterher schieben. Mal sehen wie es mit Scott für mich weitergeht, "Der Mann im Hintergrund", "White Squall" und "Tricks - Matchstick Men" fehlen noch.. Ich hoffe die kommen ohne Einhörner aus!

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                                    • Die Coen Brüder finden sich ja in letzter Zeit (zu recht) ständig in den TV Tipps wieder.. Sehr gut!

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                                      Die Komödie ist herrlich überzogen und abgedreht, irgendwie auch typisch Coen und Clooney's Overacting ist phänomenal!

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                                        "Wie beim ersten mal" wäre auf Anhieb sicher nicht meine erste Wahl, aber man nimmt die Sneak hält wie Sie kommt und so sah Ich ihn gestern. Potentielle Offenheit gegenüber Allem ist nicht schlecht, das habe Ich wieder mal bemerkt, denn auch wenn Ich (männlich, unter 30, im Nebenkino lief "Expandables 2") mit Sicherheit nicht zur Zielgruppe gehöre bereue Ich nicht mir diesen Film angesehen zu haben.
                                        Ein typisches Hollywood-Werk, insofern bestehen ab den ersten Minuten eigentlich keine Zweifel am Ausgang, was allerdings dazwischen gesteckt wurde sind zwei Schauspieler die eine großartige Leistung abliefern und eine ausgewogene Mischung aus Tragik und Witz kreieren!
                                        Tommy Lee Jones als verbitterter alter Kauz macht hat einfach Spaß (so fies er sich auch benommen hat) und Meryl Streep, die Ich oft nur als nervig empfinde, holt einiges aus der Figur der verletzten, eingeschüchterten und unglücklichen Ehefrau raus.
                                        Die OV war dem ganzen sehr dienlich, Mr Jones' genervtes in den Bart genuschel ist eine Klasse für sich.
                                        Und Steve Carrel hat auch noch mitgespielt. Das hatte allerdings auch jeder andere machen können. Die Rolle als Therapeut gibt absolut nichts her, demnach empfindet man ihn maximal als einen neutralen, optisch glatt gebügelten Moderator des Eherettungs-Vorhaben.
                                        Im großen und ganzen ein sehr ernstes Thema, insofern hatte Ich mir noch etwas weniger Vorhersehbarkeit gewünscht, aber zu einem netten Kinobesuch mit einigen Lachern hat es gereicht.

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                                          • Ach Woody...
                                            Zum Glück hast du deine 'ernste' Seite entdeckt, was wäre uns sonst alles vorenthalten worden!

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                                              "The Hurt Locker" ist ein Kriegsfilm wie er sein sollte.
                                              Das klingt komisch, denn eigentlich sollte es gar keine Kriegsfilme geben müssen, weil es keine Kriege geben muss. Das hat der Mensch nur leider in tausenden von Jahren noch nicht begriffen, genauer Betrachtet kocht der allesumfassende Hass leider immer mehr hoch und die Gewalt nimmt zu. Absurd und fürchterlich, das wird einem nach sehen dieses Filmes nur erneut und umso intensiver klar, denn er beleuchtet weniger die physischen Qualen des Krieges, mehr leuchtet er ganz tief in der Köpfe der armen Seelen die diesen Wahnsinn ausbaden müssen.
                                              Der Kriegsfilm kann viel falsch machen: Patriotismus-geschwängerte Lobhudelei auf das Militär und den großen Dienst den es der Welt erweist, minutenlange Actionfilm-artigen Gefechte, Testosteron-ausdünstende Ober-Sergeants die in einer Tour dämliche One-Liner bringen, großen Helden..
                                              Es gibt so viele Klischees.
                                              Nicht das die wirklich guten Verteter des Genres diese Fehler machen würden, aber die Inszenierung auf Hollywood-Ebene ist leider oft eine Gratwanderung und das vermittelte Bild kippt schnell!
                                              Nicht hier, denn "The Hurt Locker" schafft das wichtigste bei einem Kriegsfilm: Es sind höchst uangenehmene 130min, ein Stück harte, ungeschönte und auf psychologischer Ebene erdrückende Realität. Traurige Realität!
                                              Die Direktheit des Films ist seine absolute Stärke, völlig unemotional und frei von jeglichem Pathos wird der Alltag der Soldaten im Kriegsgebiet gezeigt. Durch die technische Umsetzung mancher Situationen (hektische Schnitte / Ruckelkamera / Zoom Sprünge / gewollte Unschärfe) steigt die Intensität ins Unermessliche. Man kriegt den Hauch von einer Idee vom unvorstellbaren Druck der jede Sekunde auf den Schultern dieser Männer lastet (und dieser Hauch ist schon mehr als genug).
                                              Ich sage das bewusst so, denn Ich denke wer so etwas nicht durchmachen musste (ich z.b. glücklicherweise nicht) kann keinerlei Vorstellung davon haben wie sich solche Einsätze anfühlen.
                                              Dauerhaft präsente, falls überhaupt nur in den Hinterkopf verschiebbare Todesangst ist kein schöner Zustand, nicht wenige zerbrechen schließlich auch daran.
                                              Ich denke nicht, dass man diesen 'job' wirklich gerne machen kann, das wird nur leider den meisten erst klar wenn Sie plötzlich irgendwo im Kriegsgebiet stationiert sind und alle ursprünglichen Beweggründe durch die Realität ad absurdum geführt werden.
                                              Und diesen Zustand, der eine arrangiert sich besser, der andere weniger gut, haut uns "The Hurt Locker" Kompromisslos um die Ohren! Man sieht Menschen, Menschen die zwar eine entsprechende Ausbildung genossen haben, aber immernoch normale Menschen sind, die mit ihrer Aufgabe klar kommen müssen. Psychische Belastung bis zum Anschlag und weit darüber hinaus.

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                                                Gerade im TV angehabt, es ist erst die Hälfte vorbei, aber jetzt habe Ich keine Lust mehr!
                                                Großen Inhalt habe Ich nicht erwartet, aber hier kommt gar nichts rüber. Wenn zwischen der Action nur heiße Luft gekocht wird ist mir das zu blöd (Vorhin hab Ich "Indiana Jones" gesehen und dort unterhaltsam demonstriert bekommen wie es anders geht.).
                                                Wenn es nichts zu spielen gibt können auch Gyllenhall, Kingsley und Molina nichts retten.
                                                Wachrütteln tut einen hier nur der Sound! Lautstärkesprunge in Blockbustern sind nichts neues, aber was hier kredenzt wird bricht Rekorde!
                                                Dennoch gibt es 3 Punkte für die Optik, schick aussehen tut das alles schon.

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                                                • Ich fände es super wenn er öfter mal weniger typische US-Komödien drehen würde!
                                                  "Greenberg" fällt mir da als positives Stiller-untypisches Beispiel ein!

                                                  • Ganz großartig geschrieben und (ohne den Film zu kennen) auf einer gelungenen Analyse Fußend!
                                                    Den Film muss Ich unbedingt mal sehen, dem modernen Arbeitsmarkt stehe Ich sehr, sehr kritisch gegenüber, demnach klingt das ziemlich interessant.