JamesStock - Kommentare

Alle Kommentare von JamesStock

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    JamesStock 10.03.2021, 10:58 Geändert 10.03.2021, 10:59

    Eine Perle, welche aus dem deutschen TV-Einheitsbrei positiv hervorsticht. Getragen wird sie ganz klar von ihrer Hauptdarstellerin Senta Berger. Auch die beiden Nebendarsteller Rudolf Krause und Gerd Anthoff machen einen guten Job. Zwar wiederholt sich das Muster, dass Dr. Prohacek´s Vorgesetzter Dr. Reiter sich versucht innerhalb der Münchener Seilschaften anzubiedern und ihr bei den Ermittlungen zunächst Knüppel zwischen die Beine wirft, ihr jedoch am Ende plötzlich hilft, wenn es ihm nützlich ist bzw. er sich hintergangen fühlt. Das ist jedoch ein angenehmer Running Gag. Senta Berger besticht mit ihrem Charme und einer Prise Columbo. Es werden regelmäßig kontroverse Themen angeschnitten, ohne dass es zu sehr wie in Krimis nach Schema F ins Sozialdrama abdriftet. Die einzelnen Folgen sind eher ruhig gehalten, aber trotzdem spannend. Unbedingt mal angucken!

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      JamesStock 09.03.2021, 13:30 Geändert 09.03.2021, 13:31

      Die Handlung ist nicht neu, aber unterhaltsam und spannend in Szene gesetzt. Visuell macht der Film durchaus was her. Einziger Kritikpunkt meinerseits: - Achtung: Spoiler! - Jamie Foxx spielt einen korrupten Polizisten, den die wie immer bezaubernde Michelle Monaghan auf dem Kiecker hat. Zum Schluss stellt sich jedoch heraus, dass er undercover arbeitet. Ergo hat ihn auch seine Familie wieder lieb. Das finde ich etwas kitschig für einen Cop-Film. Da ist mir Denzel Washington als Badass in Training Day sympathischer. Kann man sich trotzdem ruhig mal angucken den Film.

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        JamesStock 09.03.2021, 13:23 Geändert 09.03.2021, 13:24

        Mittlerweile ist die Serie auf Deutsch vollständig auf DVD verfügbar. Als Fan von Don Johnson sollte man sie auf jeden Fall gesehen haben. Der Spannungsfaktor ist zwar nicht so hoch wie bei Miami Vice. Dafür kommt der Humor nicht zu kurz. Das Familienleben von Nash Bridges wird stark in die Handlung mit eingebunden und sein Partner Joe Dominguez hat als Running Gag häufig nebenbei Geschäfte laufen, die wenig überraschend meist schiefgehen. Auch wer nichts mit Don Johnson anfangen kann, aber Krimiserien mag, kann der Serie ruhig mal eine Chance geben.

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          Ein schönes Spätwerk vom King of Cool. Er nimmt sich hier ordentlich selbst auf die Schippe mit Blick auf seine Schwierigkeiten beim Einparken. Der Film ist insgesamt humorvoll und unterhaltend. Es fällt auf, dass einige Szenen im Prinzip Einzelepisoden sind, welche mit der Haupthandlung nichts zu tun haben. Das stört aber nicht weiter. Für Fans von Steve McQueen ein Muss. Ansonsten kann man sich den Film ruhig mal anschauen.

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            JamesStock 09.03.2021, 11:23 Geändert 09.03.2021, 11:25

            Entführungs-Filme gibt es reichlich. Neu bei diesem Film ist - Achtung: leichter Spoiler! - , dass der Chef-Verhandler ebenfalls mit einer Entführung erpresst ist. Alles in allem ein solider Film, der spannend und unterhaltend ist, vielleicht zum Ende hin etwas übertrieben, und in dem Bruce Willis eine seiner üblichen Rollen spielt, das jedoch sehr ordentlich. Kann man sich auf jeden Fall mal angucken.

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              JamesStock 08.03.2021, 11:51 Geändert 08.03.2021, 11:53

              Nach langer Zeit mal wieder gesichtet. Interessanterweise findet der Film hier nicht so viel Beachtung. Weil es ein Film aus der DDR ist und dann noch in schwarz-weiß? Letzteres trübt den Film kaum und von der DDR-Ideologie ist nichts zu merken. Vielmehr wundert es mich, dass der Satz "Nächstens schießen Deutsche auf Deutsche." nicht der Zensur zum Opfer fiel.

              Erzählt wird der Film in Rückblenden und umschreibt den Weg des Werner Holt von der Schulbank über die militärische Grundausbildung bis hin zum Kriegsende. Neben Frauengeschichten dürften ein Gespräch mit seinem Vater und ein Erlebnis in einer Sägemühle entscheidend für seinen inneren Bruch sein.

              Der Film ist etwas langgeraten. Das dürfte darauf zurückzuführen sein, dass es sich um die Verfilmung eines Buches handelt. Ich habe es nicht gelesen. Womöglich wollte man sich eng an die literarische Vorlage halten, was häufig schwierig ist. Heute würde man vielleicht eine Serie aus dem Stoff entwickeln, gerade mit Blick auf die vielen einzelnen Szenen. Betrachtet man den Film für sich selbst, hätte man ihn ruhig zeitlich etwas straffen können.

              Neben "Die Brücke", "Das Boot" und "Unsere Mütter, unsere Väter" ein sehr guter Antikriegsfilm aus deutscher Sicht. Wer diesen Film noch nicht gesehen hat, sollte das ruhig mal nachholen.

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                JamesStock 08.03.2021, 11:32 Geändert 08.03.2021, 11:32

                Ein sehr gut gelungenes Crossover aus Science-Fiction, Horror und Psychothriller. Zudem war es zur Entstehungszeit des Filmes noch nicht selbstverständlich, dass eine Frau eine starke Hauptrolle spielt. Insofern hat der Film auch in dieser Hinsicht einen positiven Beitrag zum Feminismus und zur Filmgeschichte beigesteuert. Obwohl der Film schon über 40 Jahre alt ist, wirkt er noch erstaunlich frisch. Zwar wirken die Computer etwas antiquiert. Dies wirkt jedoch nicht altbacken, sondern versprüht vielmehr einen Retro-Charme. Neben dem tollen Setting besticht der Film vor allem durch seine klaustrophobische Atmosphäre. Bei der Fortsetzung steht hingegen die Action im Fokus. Kann man sich immer wieder mal angucken.

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                  JamesStock 08.03.2021, 11:17 Geändert 08.03.2021, 11:19

                  Ein solider Teil der Reihe mit bekannten Stil-Elementen. Die Handlung dient wie so oft lediglich als Aufhänger für häufige Szenenwechsel von einem exotischen Ort zum nächsten. Wobei das Thema Solarenergie vs. fossilie Ernergien erstaunlich aktuell ist. Mit Christopher Lee konnte man einen charismatischen Schauspieler für die Rolle des Bösewichtes gewinnen. Interessanterweise ist er ein Cousin von Ian Fleming und war bereits für die Rolle von Dr. No im Gespräch. Etwas undankbar finde ich die Rolle von Britt Ekland als Bond-Girl. Während es zuvor bereits einige emanzipierte Bond-Girls gab, kommt ihre Rolle sehr unbeholfen daher. Das andere von Maud Adams verkörperte Bond-Girl ist zwar wesentlich selbstbewusster, darf sich dafür jedoch mal wieder eine Ohrfeige vom britischen Geheimagenten einfangen, was in den frühen Bond-Filmen leider zum guten Ton gehört. Alles in allem ein sehenswerter Film.

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                    JamesStock 05.03.2021, 11:12 Geändert 05.03.2021, 11:14

                    An sich bin ich kein Freund deutscher Produktionen. Diese Serie ist ein gutes Beispiel dafür, dass Deutschland durchaus mehr zu bieten hat als den typischen TV-Einheitsbrei. Die Grundhandlung dieser Serie kennt man zwar schon aus vielen Filmen. Aber das stört hier nicht weiter. Die Serie ist realistisch und spannend zugleich. Leider war sie ihrer Zeit womöglich voraus. Das typische deutsche Fernsehpublikum spricht die Serie eher nicht an und der Serien-Hype setzte erst später ein. Weist man Serien-Junkies auf diese Serie hin, guckt man meist in überraschte Gesichter. Wer sie nocht nicht geguckt hat, sollte das unbedingt nachholen. Wem sie gefällt, dem sei außerdem die ebenfalls deutsche Serie "4 Blocks" empfohlen.

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                      JamesStock 05.03.2021, 11:02 Geändert 05.03.2021, 11:02

                      An sich bin ich kein Freund deutscher Produktionen. Dieses Serie ist ein gutes Beispiel dafür, dass Deutschland durchaus mehr zu bieten hat als den typischen TV-Einheitsbrei. Die Einblicke ins Clan-Milieu sind interessant. Hier hat man einen guten Spagat zwischen Authentizität und Anspruch einerseits sowie Unterhaltung und Spannung andererseits geschafft. Unbedingt mal angucken! Wem diese Serie gefällt, dem sei die ebenfalls sehenswerte deutsche Serie "Im Angesicht des Verbrechens" ans Herz gelegt.

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                        JamesStock 03.03.2021, 19:35 Geändert 03.03.2021, 19:43

                        Von der Handlung her etwas von Hitchcock inspiriert und dazu optisch ein Schuss Miami Vice. Denzel Washington spielt wie immer stark und Eva Mendes kriegt hier ordentlich Screentime, nachdem sie neben ihm in "Training Day" nur eine kleine Rolle hatte. Auch wenn der Verlauf vorhersehbar ist, ist es ein gut inszenierter und spannender Film. Lediglich im Mittelteil habe ich vom Gefühl her einige Längen empfunden. Zudem gefällt mir die Kamera-Arbeit an vielen Stellen. Alles in allem ein solider Thriller, gewürzt mit etwas Humor, den man sich bedenkenlos anschauen kann.

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                          Herrlich schwarzer Humor und die expliziten Szenen dürften den pädagogischen Auftrag effektiver erfüllen als ein Unterrichtsfilm von der Stange. Dazu noch die kultigen Ansagen von Egon Hoegen. Prädikat wertvoll.

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                            über U-571

                            Ich kann die schlechten Kritiken hier nicht nachvollziehen. Klar, Klassiker wie "Das Boot" oder "Jagd auf Roter Oktober" sind besser. Gleichwohl ist das ein sehenswerter und spannender Film. Okay, er ist historisch nicht authentisch. Aber wie immer betone ich in solchen Fällen, dass es sich um einen Unterhaltungs- und nicht um einen Dokumentarfilm handelt. Immerhin werden am Ende des Filmes drei reale Ereignisse genannt, an denen sich der Film orientiert und die Verantwortlichen gewürdigt. Ich kann den Film bedenkenlos empfehlen, wenn man mal Lust auf einen (maritimen) Kriegsfilm hat. Einziger Kritikpunkt meinerseits ist, dass Jon Bon Jovi ziemlich wenig Screentime hat. Das schreibe ich allerdings als Fan von ihm. Davon abgesehen kommen alle wichtigen Darsteller gut zur Geltung.

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                              JamesStock 28.02.2021, 12:22 Geändert 28.02.2021, 12:24

                              Ich muss vorab zugeben, dass ich im positiven Sinne voreingenommen bin. Zum einen habe ich selbst Football gespielt. Zum anderen mag ich Sportfilme, auch zu anderen Sportarten. Wobei es dabei ja oft gar nicht (nur) um den Sport selbst geht, sondern (auch) um dessen Umfeld bzw. wie Sportler damit zurecht kommen.

                              Das ist hier nicht anders. Zwar ist der Film etwas überladen und die Charaktere wirken überzeichnet. Aber schließlich ist das ein Unterhaltungs- und kein Dokumentarfilm. Trotzdem ist der Film ziemlich realistisch und geht auf die Problematiken im Profisport ein. Die Gier nach Geld schlägt den hippokratischen Eid und den Sportsgeist. Oder doch nicht?

                              Die Spielszenen sind sehr gut dargestellt. Lediglich eine zum Ende hin finde ich übertrieben. Nach mehrfacher Sichtung entdecke ich noch immer wieder neue Details. Sollte man sich unbedingt mal anschauen. Ist nicht nur für Freunde von Sportfilmen sehenswert. Anders sieht es vielleicht bei Leuten aus, welche überhaupt nichts mit Football anfangen können. Nun, die fühlen sich nach dem Anschauen vielleicht in ihrer Abneigung bestätigt, da hier eben auch die negativen Aspekte dieser Sportart bzw. überhaupt des Profisports thematisiert werden.

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                                JamesStock 28.02.2021, 12:04 Geändert 28.02.2021, 12:05

                                Ein überdurchschnittlicher Cop-Film mit prominenter Besetzung, allen voran Kurt Russell. Der Film beginnt fulminant, wird dann im weiteren Verlauf etwas ruhiger und zieht zum Ende hin die Spannungsschraube wieder an. Die eigentlich nur am Rande angeschnittene Thematik Polizeigewalt gegen Schwarze und soziale Unruhen in Brennpunktvierteln ist leider aktueller denn je. Sollte man sich unbedingt mal anschauen.

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                                  JamesStock 25.02.2021, 20:14 Geändert 25.02.2021, 20:16

                                  Der Film kommt hier ja nicht so gut weg. Zugegeben, an andere Serienkiller-Filme wie "Das Schweigen der Lämmer", "Sieben" oder auch "Der Knochenjäger" kommt er nicht ganz ran. Aber er ist durchaus unterhaltend, spannend und alleine schon wegen Keanu Reeves sehenswert. Zur Abwechslung agiert er mal als Bösewicht. Auch James Spader verkörpert den ausgebrannten Cop glaubhaft. Die Handlung erfindet das Rad nicht neu und der Verlauf ist recht vorhersehbar. Gleichwohl kann man sich den Film ohne Bedenken ruhig mal anschauen.

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                                    JamesStock 24.02.2021, 13:03 Geändert 24.02.2021, 13:12

                                    Weiter geht es beim Bond-Marathon mit dem Einstand von Roger Moore in der Rolle des britischen Geheimagenten. Obwohl er drei Jahre älter ist als Sean Connery, wirkt er jünger als dieser in Diamentenfieber. Des Weiteren zeichnet sich Roger Moore mit mehr Witz und Selbstironie als sein Vorgänger aus. Der Film steht ganz im Zeichen der Blaxploitation, welche damals angesagt war. Manch einer mag sich daran stören. Persönlich finde ich das bei weitem nicht so schlimm wie den späteren Ausrutscher "Moonraker" zu Zeiten von "Star Wars". Über die Handlung muss man auch hier nicht allzu sehr nachdenken, welche lediglich die üblichen exotischen Schauplätze miteinander verknüpft. Zur Abwechslung gibt es eine Szene auf einer Krokodil-Farm. Dafür fängt man mit der Szene im Zug an, sich selbst zu kopieren. Immerhin ist sie im Vergleich zu "Liebesgrüße aus Moskau" kurz gehalten. Insgesamt ist das ein solider Teil der Reihe, den man sich bedenkenlos ansehen kann und der gut unterhält.

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                                      JamesStock 22.02.2021, 21:03 Geändert 22.02.2021, 21:04

                                      Nach Ewigkeiten habe ich mal wieder einen Film mit der kultigen Olsenbande gesehen. Was soll ich sagen. Allzuviel Anspruch sollte man nicht erwarten. Die Handlung dient auch eher dazu, lauter lustige Szenen aneinanderzureihen. Und das gelingt recht gut. Die Charaktere sind sympathisch und man wird gut unterhalten. Kann man sich ruhig ab und an mal angucken.

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                                        JamesStock 18.02.2021, 19:48 Geändert 18.02.2021, 19:49
                                        über Driver

                                        Habe mir erstmalig diesen Klassiker zu Gemüte führt. Spontan würde ich ihn mit Blick auf Mimik und Gestik des Hauptdarstellers sowie die Action auf vier Rädern als eine Mischung aus Der Eiskalte Engel und Bullitt einordnen. Sicher hat er Filme wie Transporter sowie The Fast and the Furious beeinflusst. Die Actionszenen kann man sich auch heute noch gut angucken. Wobei man sowas bereits damals aus zahlreichen Fernsehserien kannte. Die Handlung allerdings weist einige Ungereimtheiten auf. Gleichwohl ist der Film durchaus unterhaltsam, kommt für mich allerdings an viele andere Genreklassiker nicht heran. Neben Ryan O'Neal und Bruce Dern überzeugt mich hier auch Isabelle Adjani schauspielerisch. Insgesamt vergebe ich eine solide 6.

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                                          JamesStock 17.02.2021, 13:51 Geändert 17.02.2021, 14:00

                                          Ein solider Teil der Reihe, der aber irgendwie nicht wirklich aus dieser hervorsticht. Möglicherweise für die damalige Zeit noch recht neu, wird Las Vegas gut in Szene gesetzt. Sean Connery konnte man noch einmal für einen (offiziellen) Bond-Film zurückgewinnen. Er wirkt hier deutlich älter. Mit Blick auf den gesamten Film kann ich nachvollziehen, dass er auf die Rolle des britischen Geheimagenten keine Lust mehr hatte. Für meinen Geschmack bleibt die Handlung diesmal sehr auf der Strecke. Immerhin bringt das schwule Killer-Pärchen frischen Wind in die Sache. Das klingt sicher negativer als es gemeint ist. Man kann sich den Film als Fan der Reihe ruhig anschauen. Müsste ich mir jedoch einen Teil aussuchen, würde ich ganz klar einen anderen wählen.

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                                            JamesStock 15.02.2021, 13:23 Geändert 15.02.2021, 13:24

                                            Ich finde es schwierig, den Film zu bewerten. Ein solider B-Movie würde es wohl am besten treffen. Ohne Arnie würde man dem Film heute sicher nicht so viel Bedeutung beimessen. Das wäre jedoch etwas zu kurz gedacht, da auch die übrigen Rollen gut besetzt sind. Trotzdem finde ich den Film teilweise sehr klischeehaft. Außerdem erinnern drei Szenen stark an Terminator. Gleichwohl macht es Spaß, sich den Film anzuschauen. Hinzu kommt ein Score, welcher die 80er sehr gut einfängt. Kann man sich ruhig mal geben.

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                                              Ein überdurchschnittlicher Teil der Reihe. Erstmals erleben wir hier eine Verfolgungsjagd auf Skiern, was es im weiteren Verlauf der Reihe noch häufiger zu sehen gibt.

                                              Über George Lazenby, der sich hier zum ersten und gleichzeitig auch zum letzten Mal als Bond-Darsteller die Ehre gibt, kann man sich streiten. Ich finde, dass er eine ordentliche Vorstellung abliefert und den Gesamteindruck des Filmes nicht schmälert.

                                              Ich finde nirgends Quellen, warum Blofeld nicht erneut von Donald Pleasance gespielt wurde. Weiß hier jemand mehr? Gleichwohl wurde mit Telly "Kojak" Saval ein würdiger Ersatz gefunden. Während sich Blofeld bisher dezent im Hintergrund hielt, greift er diesmal aktiv ins Geschehen ein.

                                              Diana Rigg ist ein bezauberndes Bond-Girl. Kleiner Negativ-Punkt: Auch sie wird von Bond geschlagen. War das damals wirklich üblich? Im Gegensatz zum starken Tabakkonsum in alten Filmen, finde ich das heute sehr befremdlich.

                                              Wenn ich was am Film auszusetzen habe, dann dass er sich zum Ende hin ziemlich hinzieht. Das ist sicher der längeren Laufzeit geschuldet, bei den vorherigen Teilen der Reihe kam man noch mit jeweils gut zwei Stunden aus. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass er durch Hinzufügen weiterer Szenen noch zusätzlich in die Länge gezogen wurde, was man an den nachsynchronisierten Szenen merkt.

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                                                Habe mir den Film nach langer Zeit mal wieder angeschaut. Hatte ihn an sich als Gangsterfilm in Erinnerung. Wenn ich mir den Film jetzt so anschaue, sehe ich ihn eigentlich mehr als Milieufilm. Um Verbrechen geht es eigentlich nicht so sehr, wenn man vom Mord zum Beginn absieht, sondern vielmehr um dessen Umfeld. Ein Junge steht zwischen zwei Vaterfiguren. Der eine ein Gangsterboss, der andere ein kleiner rechtschaffender Bürger. Während die Italiener sich in anderen Filmen mit Iren in die Wolle kriegen, sind es hier Schwarze. Diesbezüglich gibt es sogar frei nach Romeo und Julia eine Romanze. Hinzu kommt ein Gastauftritt von einigen Bikern. Für mich eine der besten Szenen des Filmes. Der Film fließt zwar ohne größeren Spannungsbogen vor sich hin, ist aber zu keinem Zeitpunkt langweilig. Des Weiteren besticht der Film durch einen tollen Soundtrack, welcher die Zeit, in der er spielt, sehr gut einfängt. Unbedingt mal angucken.

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                                                  Dem Film merkt man das Alter kaum an. Lediglich dass zu der Zeit Handies noch nicht so verbreitet waren, fällt in einigen Szenen auf. Der Cast lässt sich sehen. Auch Nebenrollen sind prominent besetzt. Unter anderem zeigt Ed O’Neill, dass man ihn nicht ausschließlich auf seine Paraderolle als Al Bundy reduzieren sollte. Leidglich Michael Rooker als Captain Cheney nervt. So ein cholerischer Vorgesetzter mag gut in Buddy-Komödien passen. Hier ist ein derartiger Charakter jedoch völlig deplatziert. Der Film ist überwiegend ruhig gehalten und doch spannend. Die düstere Atmosphäre wird glaubhaft wiedergegeben. Kann man sich immer mal wieder anschauen.

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                                                    Ein solider Teil der Reihe, welcher thematisch bereits Moonraker etwas vorwegnimmt und sehr Eastern-lastig ist. Haben wir von Blofeld bisher nur die weiße Perserkatze gesehen, kriegen wir ihn diesmal komplett zu sehen. Wohlwissend, dass er in den beiden folgenden Filmen jeweils von jemand anderem verkörpert wird. Einer der beiden folgenden Darsteller hat hier sogar einen kurzen Auftritt in einer anderen Rolle (nein, der von Kojak ist es nicht). Was das damalige Frauenbild betrifft: Zur Abwechslung schlägt hier mal nicht der britische Agent Frauen, sondern kriegt von einer solchen diesmal selbst eine gewatscht. Gut, da er in dem Moment gefesselt ist, kann er sich nicht dagegen wehren. ;-)