JamesStock - Kommentare

Alle Kommentare von JamesStock

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    JamesStock 09.09.2021, 13:05 Geändert 09.09.2021, 13:06

    Besonders anspruchsvoll ist diese Kultserie sicher nicht. Aber sie macht einfach Spaß. Hier sind x coole Sprüche zu hören, es knallen xx Fäuste und xxx Patronenkugeln fliegen umher. Und trotzdem kommt niemand ernsthaft zu schauen. Allerdings kann ich mir nur ab und an mal eine Folge reinziehen, da der Handlungsablauf auf Dauer doch recht ähnlich ist.

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      JamesStock 09.09.2021, 10:52 Geändert 09.09.2021, 10:53

      Entweder liebt man diese Serie oder man hasst sie. Lediglich 4,0 Punkte der Community finde ich allerdings im negativen Sinne übertrieben. Klar, besonders anspruchsvoll ist die Serie nicht und auf Dauer wiederholen sich die Muster, wie eine einzelne Folge abläuft. Ich schaue mir von Zeit zu Zeit mal zwischendurch eine Folge an, um abzuschalten und fühle mich dabei gut unterhalten.

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        Ähnlich wie "Columbo" oder "Quincy" ist diese Serie etwas ruhiger gehalten. Deshalb ist sie jedoch nicht zwangsläufig langweilig. Die Serie besticht durch sympathische Charaktere und eine angenehme Beimischung von Humor sowie Seifenopfer. Wobei ich mich schon frage, wie es die Ärzte zeitlich schaffen, sich parallel zur ihrer eigentlichen Arbeit als Hobby-Detektive zu betätigen. ;-)

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          JamesStock 09.09.2021, 08:36 Geändert 09.09.2021, 08:38

          Vorsicht, mein Kommentar enthält Spoiler: Vielleicht ein gutes Beispiel dafür, dass man den Spannungsbogen möglichst lange aufrecht erhalten sollte. Bis zum Wendepunkt, als die Mädels Keanu Reeves endlich rumkriegen, besticht der Film durch knisternde Spannung. Danach wird es jedoch abstrus. Klar, der Film möchte den Albtraum thematisieren, welchen Keanu Reeves anschließend durchmachen muss. Diesen Ansatz kann ich durchaus nachvollziehen. Leider wirkt das alles etwas übertrieben und wenig glaubwürdig. Ich habe mir den Film dann eigentlich nur bis zum Ende angesehen, weil ich wissen wollte, wie die Sache endet.

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            JamesStock 07.09.2021, 13:12 Geändert 07.09.2021, 13:23

            Vielleicht wieder mal ein gutes Beispiel dafür, dass man möglichst nicht mit zu hohen Erwartungen an einen Film herangehen sollte. Bei Howard Hawks als Regisseur, John Wayne, Robert Mitchum und James Caan in den Hauptrollen sowie der recht hohen Bewertung hatte ich dann doch eine gewisse Erwartungshaltung.

            Leider war diese zu hoch. Keine Frage, das ist ein solider Western und die Schauspieler liefern eine ordentliche Performance ab. Insbesondere Robert Mitchum als versoffener Sheriff hat Charme. Interessanterweise wird er von Arnold Marquis synchronisiert, sonst eigentlich der Stammsprecher von John Wayne.

            Insgesamt finde ich diesen Western allerdings nicht besonders spektakulär. Die Handlung bietet keine nennenswerten Überraschungen. Außer vielleicht den Umstand (Vorsicht: Spoiler!), dass John Wayne in Notwehr den Sohn des Mannes erschießt, dem er später hilft. Da kenne ich einige Western, welche mir deutlich besser gefallen haben.

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              JamesStock 05.09.2021, 14:48 Geändert 05.09.2021, 14:49

              Ich war im Vorfeld schon etwas verunsichert wegen den vielen negativen Bewertungen dieser Fortsetzung. Den ersten Teil von Wonder Woman finde ich sehr gut. Der zweite Teil beginnt zunächst recht vielversprechend, zieht sich dann aber doch in die Länge und ist vor allem zum Ende hin völlig überladen. Meine Freude auf einen dritten Teil hält sich daher in Grenzen. Immerhin lohnt es sich beim Abspann dabei zu bleiben.

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                Die erste Verfilmung mit Walter Matthau und Robert Shaw von 1974 habe ich (noch) nicht gesehen. Allerdings erinnern mich doch einige Szenen an den Klassiker "The French Connection". Zumindest visuell. Von der Handlung her ist das ein gut inszenierter Geiselnahmefilm mit zwei tollen Hauptdarstellern. Sowohl Spannung als auch Action kommen nicht zu kurz. Kann man sich gut anschauen, um nach einem anstrengenden Tag wieder runterzukommen.

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                  JamesStock 02.09.2021, 10:18 Geändert 02.09.2021, 10:19

                  Dieser Abenteuerfilm erinnert mich an Filme wie Indiana Jones, Tomb Raider und Jurassic Park. Zwar sind hier keine Dinos zu sehen, aber das Setting erinnert mich immer wieder an die Inseln aus der Jurassic Park - Filmreihe. Die Handlung ist nicht sehr anspruchsvoll, das ist jedoch egal. Der Film macht Spaß, ist nicht langweilig und für das Genre typische Klischees werden durch den Kakao gezogen. Lediglich dass das Klischee, man traut sich etwas nicht zu und wird dann von den anderen dazu ermuntert, mehrfach zur Anwendung kommt, finde ich etwas nervig. Kann man sich ruhig mal anschauen den Film.

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                    JamesStock 01.09.2021, 13:24 Geändert 01.09.2021, 13:27

                    Ich bin etwas erstaunt über die relativ hohe Bewertung der Community. Klar, Schimanski ist Kult. Auch ist der Film eine gute Milieustudie über das (damalige) Ruhrgebiet. Gleichwohl ist der Film schlecht gealtert. Die Bildqualität ist aus heutiger Sicht eine Zumutung. Über das antiquierte Setting kann man unterschiedlicher Meinung sein. Spannung kommt nicht wirklich auf. Die öffentliche Empörung über den schmuddeligen Ermittler zum Zeitpunkt der Erstausstrahlung mag heute übertrieben wirken. Aber warum musste man es denn überhaupt so übertreiben bei der Figurenzeichnung? Klar, Ermittler von der Stange gab bzw. gibt es mehr als genug. Einem schmuddeligen, fluchenden und saufenden Ermittler kann ich allerdings nur wenig abgewinnen. Da finde ich Columbo, der zwar leicht schmuddelig und zerstreut daherkommt, dafür jedoch hoch intelligent und gewieft ist, wesentlich sympathischer.

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                      JamesStock 30.08.2021, 10:32 Geändert 30.08.2021, 10:46

                      Ein gutes Beispiel dafür, dass Blockbuster und Anspruch sich einander nicht ausschließen müssen. Die Handlung (Rache am Mörder des Vaters) ist so neu nicht, jedoch in einem historischen Kontext sehr unterhaltsam umgesetzt. Hervorzuheben ist das tolle Setting. Wer hätte zur Zeit des amerikanischen Bürgerkrieges gedacht, was an der selben Stelle später mal für Wolkenkratzer stehen werden. Ohne zu sehr zu spoilern, wird genau dieser Aspekt auch am Ende des Filmes nochmal themasiert. Zum einen visuell. Zum anderen aber auch akustisch, wenn man den Abspann bis zum Ende verfolgt. Die drei Hauptdarsteller Leonardo DiCaprio, Daniel Day-Lewis und Cameron Diaz liefern eine starke Performance ab. Liam Neeson, einer meiner Lieblingsschauspieler, hat leider nur eine kleine Rolle. Der Film ist zwar lang, allerdings nicht langatmig. Der Film erhielt übrigens beachtliche zehn Oscar-Nominierungen - und ging letztlich leer aus. So what. Ein toller Film, den man sich immer mal wieder anschauen kann.

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                        Mein Nickname und mein Avatar deuten es ja an, dass ich Börsianer bin. Börsenfilme gibt es nicht so viele. Mit Klassikern wie "Wall Street" oder "The Wolf of Wall Street" ist dieser Film nicht zu vergleichen. Stattdessen ist es ein typisch deutscher TV-Film, gewürzt mit Doku-Elementen. Der Fall Wirecard wird sehr sachlich und auch durchaus unterhaltsam aufgearbeitet. Die Schauspieler machen dabei einen ordentlichen Job. Allerdings fehlt das gewisse Etwas, das einen mitreißt, so dass ich leider keine höhere Bewertung vergeben kann.

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                          JamesStock 23.08.2021, 11:36 Geändert 23.08.2021, 11:38

                          Das ist zwar nicht mein erster Film von Alfred Hitchcock gewesen, jedoch der erste mit Doris Day. Die Schauspielerin ist sonst eher für seichte Heile Welt - Filme bekannt, was gar nicht mein Ding ist. Hier zeigt sie, dass sie auch ernste Rollen spielen kann, was sie später noch in "Mitternachtsspitzen" toppen konnte. Zudem stellt sie mal wieder eindrucksvoll ihr Gesangstalent mit dem berühmten Lied "Que Sera, Sera" unter Beweis, wofür der Film auch prompt einen Oscar erhielt.

                          Ansonsten handelt es sich um einen typischen Hitchcock-Film mit bekannten Stilmitteln. Der Plot, den Protagonisten durch die Entführung seines Kindes unter Druck zu setzen, war damals wahrscheinlich noch neu und verstörend. Man sieht dem Film sein Alter auf jeden Fall an, gleichwohl hat dessen Spannung nicht darunter gelitten. Interessant finde ich, dass während der anfänglichen Filmmusik das Orchester zu sehen ist. Dies hat einen bestimmten Grund, der erst später aufgelöst wird.

                          Bei der Frage nach den besten bzw. bekanntesten Hitchcock-Filmen werden meist sicher andere Filme genannt, etwa "Das Fenster zum Hof", "Vertigo", "Der unsichtbare Dritte", "Psycho" oder "Die Vögel". "Vertigo" und "Der unsichtbare Dritte" finde ich in der Tat noch besser, aber hinter anderen berühmten Hitchcock-Filmen braucht sich dieser Film nicht zu verstecken. Kann man sich immer mal wieder anschauen.

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                            JamesStock 23.08.2021, 10:05 Geändert 23.08.2021, 10:10

                            Bei einem Film von Quentin Tarantino sollte man wissen, worauf man sich einlässt: Lange Dialoge und explizite Gewaltszenen. Während die Dialoge jedoch sonst oft belanglos sind, sollte man hier genau zuhören. Schnell wird klar, dass keiner dem anderen trauen kann und nach und nach wird das Rätsel aufgelöst.

                            Quentin Tarantino setzt wie üblich auf viele Schauspieler, welche bereits in früheren Filmen von ihm mitgewirkt haben - allen voran Samuel L. Jackson. Neu dabei ist unter anderem Jennifer Jason Leigh. Sie liefert eine gute Performance ab und füllt ihre Rolle der Todgeweihten mit Humor und Bissigkeit aus. Trotzdem finde ich eine Oscar-Nominierung dafür etwas übertrieben. Gerechtfertigt finde ich hingegen die Oscar-Nominierung für die Kamara sowie die Oscar-Auszeichnung für den Score.

                            Die Bilder im Freien sind phänomenal, während es im Innern in Richtung Kammerspiel geht. Für den Score war niemand anderes zuständig als der legendäre Filmkomponist Ennio Morricone. Als Cineast macht es durchaus Sinn, sich vorab "Das Ding aus einer anderen Welt" mit dem hier ebenfalls mitwirkenden Kurt Russel zu Gemüte zu führen. Auch bei dem Film steuerte Ennio Morricone den Score bei und es gab beeindruckende Schneelandschaften sowie verstörende Innenaufnahmen.

                            Von der langen Laufzeit sollte man sich nicht abschrecken lassen. Lässt man sich auf das dialogreiche Kammerspiel ein, muss man keine Längen befürchten und wird wie üblich bei Quentin Taratino zum Ende hin mit einer Schlachtorgie belohnt. Mir persönlich gefällt dieser Film von Quentin Taratino besser als etwa "Jackie Brown" und "Death Proof". Allerdings kommt er für mich nicht an "Kill Bill" und "Inglorious Basterds" ran. Auch "Django Unchained" - ebenfalls ein Western - finde ich besser. Deshalb vergebe ich als Bewertung eine gute 7.

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                              JamesStock 18.08.2021, 08:53 Geändert 18.08.2021, 08:54

                              Nach 8 Jahren Pause werden die "Heiligen" wieder aktiv... Die Fortsetzung funktioniert ähnlich wie der Erstling. Der Sidekick als dritter Mann im Bunde unterscheidet sich kaum. Dafür der Ermittler, der hier von einer taffen Julie Benz (bekannt aus "Dexter") verkörpert wird. Abgerundet wird der Cast von Peter Fonda in einer Nebenrolle.

                              Rein vom Spaß-Faktor her, der hier deutlich mehr zum Tragen kommt, gefällt mir der zweite Teil sogar besser als der erste. Wie allerding schon im ersten Teil gibt es zwischendurch immer wieder Längen, weshalb ich leider keine höhere Bewertung vergeben kann. Kann man sich aber auf jeden Fall mal anschauen.

                              Ohne zu sehr zu spoilern: Das Ende gibt Aussicht auf einen dritten Teil, der allerdings bis heute noch nicht realisiert wurde.

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                                JamesStock 17.08.2021, 16:29 Geändert 17.08.2021, 16:39

                                Ein krönender Abschluss der Filmreihe. Leider müssen wir diesmal auf Albert Popwell verzichten, der in allen vier vorherigen Teilen jeweils unterschiedliche Nebenrollen spielte. Dafür steuert wieder wie schon in den Teilen 1, 2 und 4 Lalo Schifrin den Score bei. Dieser fällt aber wie bereits im 4. Teil eher typisch im Sound der 80er aus und nicht wie sonst dezent jazzig. Und wenn wir schon beim Thema Filmmusik sind: Guns N' Roses steuern zusätzlich ihren Smash Hit "Welcome To The Jungle" bei und haben außerdem zwei Cameo-Auftritte. Des Weiteren dürfen wir die noch jungen Schauspieler Liam Neeson und Jim Carrey erleben.

                                Clint Eastwood spielt seine Paraderolle Harry Calahan souverän wie eh und je. Während bisher in der Filmreihe das Thema Selbstjustiz thematisiert wurde, wird diesmal die Rolle der Medien behandelt, welche mit Quote, Sensation, Aufklärung und Seriosität jonglieren. Verfolgungsjagden in San Francisco haben wir seit "Bullitt" reichlich gesehen. Diese hier fällt mal etwas anders aus. Der 5. Teil gefällt mir besser als der 3. und 4. Teil, kommt für mich jedoch nicht ganz an die ersten beiden Teile ran. Für Fans von Clint Eastwood ein Muss. Wer Cop-Filme oder zynische Typen mag, kann sich den Film ruhig einmal anschauen.

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                                  Allgemein kann ich mit deutschen Krimis nicht viel anfangen. In der Regel zu sehr nach Schema F und mehr Sozialdrama statt spannungsgeladen. Speziell mit dem Dortmunder Tatort werde ich nicht so recht warm. Zwar finde ich die Charaktere sympathisch. Aber sie sind irgendwie schon recht kaputte Typen und sehr mit sich selbst beschäftigt (ein beliebtes Stilmittel in Arztserien, jedenfalls letzteres).

                                  Zumindest der Aspekt Sozialdrama funktioniert hier gut. Der Alltag auf der Notaufnahme, mit all den daraus resultierenden Problemen der Beschäftigten, wird realistisch rübergebracht. Interessanterweise entstand diese Folge bereits vor der Corona-Pandemie. Die Szene, in welcher das Thema Triage behandelt wird, kriegt in diesem Zusammenhang ein gewisses Geschmäckle.

                                  Die Auflösung rundet die Folge ab, ist für erfahrene Krimi-Fans jedoch nicht überraschend. Als Fan vom Tatort (aus Dortmund) kann man sich die Folge ruhig angucken und wird durchschnittlich unterhalten. Wer allerdings mehr als nur durchschnittliche Unterhaltung will und mit typisch deutschen Krimis fremdelt, der sollte sich lieber was anderes zu Gemüte führen.

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                                    JamesStock 01.08.2021, 19:14 Geändert 01.08.2021, 19:18

                                    Dieser Film stand schon ewig auf meiner ToDo-Liste und wurde nun endlich von mir gesichtet. James Stewart verkörpert seine Rolle glaubhaft. Grace Kelly liefert ebenfalls eine tolle Performance ab. Allerdings finde ich die Beziehung der beiden, Upperclass-Mädel und mittelloser Fotograf, nicht ganz überzeugend. Das Hauptthema des Filmes, Voyeurismus, wird jedoch sehr gut abgearbeitet. Wobei mir der Wandel von Grace Kelly, zunächst glaubt sie Patrick Stewart nicht, dann aber unterstützt sie ihn bei seinen Observationen, etwas zu schnell geht. Darüber hinaus sind auch bekannte Stilmittel aus anderen/späteren Hitchcock-Filmen enthalten. Der verdächtige Nachbar wird übrigens von Raymond Burr gespielt, der später durch die Anwaltsserie "Perry Mason" berühmt wurde. Optisch kommt er hier ganz anders daher und hat leider nicht so viel Screentime bzw. ist lediglich aus der Ferne zu sehen. Der Film ist insgesamt ruhig gehalten und trotzdem durchgängig spannend. Für mein Empfinden ist die Kameraführung, wenn die einzelnen Fenster im Innenhof nach und nach gezeigt werden, etwas ruckartig. Möglicherweise ist das der damaligen Technik geschuldet. Kann man sich auf jeden Fall mal angucken und eignet sich auch für erneute Sichtungen.

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                                      JamesStock 26.07.2021, 11:37 Geändert 28.08.2021, 11:00

                                      Nachdem ich meinen zum Jahresanfang begonnenen James Bond - Marathon zuletzt unterbrochen habe, habe ich ihn nun mit "Im Angesicht des Todes" wieder aufgenommen. In Rankings zu den besten bzw. beliebtesten James Bond - Filmen landet er oft auf den hinteren Plätzen. Das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Zwar ist es "nur" ein durchschnittlicher bzw. solider Bond-Streifen, aber irgendwie mag ich ihn. Ich kann gar nicht genau sagen, weshalb. Vielleicht liegt es an den Szenen auf dem Eifelturm und am tollen, einprägsamen Titel-Song von Duran Duran.

                                      Für Roger Moore war es der letzte Auftritt in der Rolle des britschen Geheimagenten. Schon bei vorherigen Teilen der Filmreihe war es fraglich, ob er erneut in diese Rolle schlüpft. Womöglich wollte er auch nur eine höhere Gage aushandeln, was ihm ja auch gelang. Dass auf diesen letzten Auftritt keine weiteren mehr folgten, ist wohl besser so. Denn er wirkt schon deutlich gealtert und könnte glatt als Vater der Bond-Girls durchgehen. Btw, bei den Pariser Szenen erkennt man mehrmals deutlich sein Stunt-Double.

                                      Von den Stilmitteln her wurde mal wieder weitgehend auf die übliche Palette zurückgegriffen. Szenen auf dem Areal eines Schlosses, Polizisten geben bei einer Autoverfolgungsjagd keine gute Figur ab, eine Verfolgungsjagd auf Skiern usw. sehen wir nicht zum ersten Mal. Okay, bei letzterem wird als abwechslungsreicher Gag mal was neues eingebaut. Auch der Bösewicht (wie seine rechte Hand sehr überzeugend dargestellt von Christopher Walken bzw. Grace Jones) hat sich dieses Mal was anderes überlegt und greift statt nach der Weltherrschaft lediglich nach einen höheren Marktanteil im Chip- bzw. Silizium-Markt, was in der deutschen Synchronisation sträflicherweise mit Silikon übersetzt wurde.

                                      Als Schmankerl ist Patrick Macnee in einer Nebenrolle zu sehen. Witzigerweise mit der deutschen Synchronstimme von Sean Connery, dem Vorgänger von Roger Moore in der Rolle als James Bond. Nach Honor Blackman in "Goldfinger" und Diana Rigg in "Im Geheimdienst Ihrer Majestät" war es bereits der dritte Gastauftritt eines Schauspielers aus der britischen Kultserie "Mit Schirm, Charme und Melone" in einem Bond-Streifen.

                                      Während ich mit einigen anderen, älteren Teilen der Reihe nicht so richtig warm werde, werde ich diesen immer wieder mal gerne in den DVD-Player schieben.

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                                      James Bond tarnt sich im Film als Journalist von der Financial Times namens James Stock. Das ist nicht ohne Grund mein Nickname. Den Gag verstehen allerdings nur Börsianer.

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                                        JamesStock 13.07.2021, 16:55 Geändert 13.07.2021, 16:59

                                        Eine Bewertung dieses Filmes finde ich nicht ganz leicht. Da es der erste Film noir ist und zudem Humphrey Bogart als Hauptdarsteller verpflichtet werden konnte, könnte ich den Film ruhig etwas höher bewerten. Keine Frage, Humphrey Bogart spielt großartig. Insgesamt gibt es jedoch deutlich bessere Filme aus diesem Genre. Auch gibt es reichlich bessere Beispiele für die Femme fatale. Mary Astor wird dieser in keinster Weise gerecht und kommt eher unbeholfen daher. Wobei man zu ihrer Verteidigung sagen muss, dass sich die Rolle der Femme fatale wahrscheinlich erst im Laufe dieses Genres entwickelte. Jedenfalls gefällt mir der andere Film noir-Klassiker mit Humpfhrey Bogart "Tote schlafen fest" wesentlich besser. Der enthält sämtliche Zutaten für einen guten Vertreter von diesem Genre. Gleichwohl ist auch "Die Spur des Falken" ein guter Film noir, welchen man sich immer mal wieder anschauen kann.

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                                          • 6 .5

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                                            Einzelne Szenen wirken anfangs wie zwischengeschobene Füllszenen. Später fügen sie sich allerdings gut in die Grundhandlung ein. Wie in den vorherigen Teilen ist der Schauspieler Albert Popwell wieder dabei, auch diesmal in einer anderen Rolle.

                                            Nachdem im dritten Teil Jerry Fielding für den Score verantwortlich war, wurde beim vierten Teil wie schon in den ersten beiden Teilen erneut Lalo Schifrin verpflichtet. Während allerdings für mein Empfinden Jerry Fielding stilistisch an den typisch dezent jazzigen Sound von Lalo Schifrin anknüpfte, hört man hier deutlich, dass die 80er Jahre angebrochen sind.

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                                              Bemerkenswert, dass die ungeschnittene Fassung in Deutschland so lange indiziert war. Wie so oft lächerlich, wenn man bedenkt, was heutzutage so für brutale/re Filme eine FSK 18 oder gar nur eine FSK 16 erhalten. Der Film ist unterhaltsam und hat viele tolle Szenen. Die Schauspieler liefern eine gute Performance ab. Einziges Manko nach meinem Empfinden ist, dass er zu lang ist. Ein etwas strafferes Erzähltempo hätte dem Film gut getan.

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                                                Ein etwas ungewöhnlicher Film. Zwar sind viele Stilelemente nicht neu (Rache, Selbstjustiz, Rückblenden etc.). Allerdings sind sie hier recht gut zusammengeführt worden und durch einen tollen Score sowie religiöse Züge und schwarzem Humor angereichert. Der Film wurde damals sehr gehypt. Gerade bei diesem Film könnte man durch zu hohe Erwartungen jedoch leicht enttäuscht werden. Der Hype war schon damals übertrieben und mittlerweile gibt es wesentlich brutalere Filme. Insb. in John Wick sind die Tötungsszenen erheblich besser inszeniert. Schaut man sich den Film unvoreingenommen an, wird man gut unterhalten. Für mein Empfinden beginnt der Film sehr stark, zieht sich dann etwa ab der Mitte allerdings ein wenig hin. Besser ist es daher, wenn ein Film lieber nach und nach das Tempo anzieht, statt fulminant zu starten und dann Tempo rauzunehmen.

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                                                  JamesStock 03.07.2021, 17:03 Geändert 03.07.2021, 17:04

                                                  Ich kann nicht wirklich sagen, dass das ein schlechter Film ist. Im Gegenteil, es ist ein solider Film, den man sich ruhig (mal wieder) angucken kann. Aber während ich den zweiten Teil sogar noch etwas besser als den ersten fand, hat dieser 3. Teil das Problem vieler Fortsetzungen, dass man alles schon irgendwie kennt und das vorherige nicht mehr so leicht steigern kann. Während im 2. Teil David Soul mitwirkte und später in Starsky & Hutch zum Serienstar wurde, spielt hier Tyne Daly mit, welche ebenfalls anschließend in Cagney & Lacey zum Serienstar mutierte. Das Einstellungsprozedere für ihre Rolle verdeutlicht, dass die heutige Gleichberechtigung damals alles andere als selbstverständlich war.

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                                                    Viele Serien, welche man als Kind bzw. Jugendlicher toll fand, sieht man als Erwachsener mit anderen Augen. Als Schüler habe ich MacGyver geliebt. Heute finde ich die Serie angestaubt. Knight Rider hingegen habe ich in der Schule gemieden. Zum einen wurde mir die Serie von meinen Mitschülern zu sehr gehypt. Zum anderen fand ich bereits damals ein sprechendes Auto dämlich. Vor einiger Zeit habe ich mich endlich mal wieder an Knight Rider herangewagt - und bin positiv überrascht. Die Dialoge zwischen Michael sowie K.I.T.T. sind unterhaltsam und die Serie kommt mit recht wenig Gewalt aus. Insofern kann ich jedem nur empfehlen, der Serie (erneut) eine Chance zu geben.

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