JamesStock - Kommentare

Alle Kommentare von JamesStock

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    Viele Serien, welche man als Kind bzw. Jugendlicher toll fand, sieht man als Erwachsener mit anderen Augen. Als Schüler habe ich MacGyver geliebt. Heute finde ich die Serie angestaubt. Knight Rider hingegen habe ich in der Schule gemieden. Zum einen wurde mir die Serie von meinen Mitschülern zu sehr gehypt. Zum anderen fand ich bereits damals ein sprechendes Auto dämlich. Vor einiger Zeit habe ich mich endlich mal wieder an Knight Rider herangewagt - und bin positiv überrascht. Die Dialoge zwischen Michael sowie K.I.T.T. sind unterhaltsam und die Serie kommt mit recht wenig Gewalt aus. Insofern kann ich jedem nur empfehlen, der Serie (erneut) eine Chance zu geben.

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      JamesStock 20.06.2021, 18:11 Geändert 20.06.2021, 18:13

      Vorsicht, mein Kommentar enthält leichte Spoiler. Allerdings weiß man beim Film eh recht schnell, worauf es hinausläuft.

      Der Trailer hatte mich neugierig auf diesen Film gemacht. Die verhaltenen Bewertungen irritierten mich etwas. Leider muss ich den übrigen Kommentatoren recht geben.

      An sich wurde hier ein Staraufgebot verpflichtet, das Setting ist toll und die Atmosphäre düster. Unter dem Strich fließt der Film aber leider nur so vor sich hin.

      Ich dachte, dass zunächst näher darauf eingegangen wird, weshalb die von Julia Stiles verkörperte Frau Hilfe sucht. Stattdessen schickt sie der Sheriff direkt zu Holzfällern. Von denen lässt der von Anthony Hopkins dargestellte Mann einfach alles liegen und macht sich mit ihr sowie seinem Schützling direkt auf zum berüchtigten Blackway.

      Um zu ihm zu gelangen, fragen sie sich von einer Person zur nächsten durch. Diese sind mal mehr und mal weniger auskunftbereit. Dementsprechend gibt es immer mal wieder etwas schmerzhafte Berührungen. Außerdem wird in Rückblenden darauf eingegangen, was Blackway Julia Stiles angetan hat und weshalb Anthony Hopkins ihn auf dem Kieker hat.

      Das wirkt ziemlich lückenfüllerhaft bis zum Showdown mit Blackway, welcher dann auch nicht allzu spektakulär ausfällt. Schade, dabei hat auch Ray Liotta als Badass eigentlich was auf dem Kasten. Leider hat er nicht so viel Screentime wie Anthony Hopkins, Julia Stiles und Alexander Ludwig.

      Man kann sich den Film ruhig mal zwischendurch angucken. Für Fans von Anthony Hopkins und Ray Liotta gibt es allerdings bessere Empfehlungen. In einer Nebenrolle ist übrigens Hal Holbrook zu sehen.

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        JamesStock 14.06.2021, 09:07 Geändert 14.07.2021, 13:04

        Vorsicht, mein Kommentar enthält Spoiler!

        Remakes werden heute oft lieber Neuinterpretationen genannt. Meines Erachtens würde ich hier tatsächlich eher von einer Neuinterpretation spechen. Zwar wird das gleiche Thema wie im Original von 1974 mit Charles Bronson aufgegriffen. Jedoch gibt es beim Remake deutliche Abweichungen:

        - Paul Kersey ist hier nicht Architekt, sondern Chirurg
        - zusätzlich wurde die Rolle seines Bruders eingeführt
        - dafür entfiel die Rolle des Schwiegersohnes
        - der Rachegedanke kommt Kersey hier nicht während einer Dienstreise, sondern bei der Beerdigung seiner Frau in ihrer Heimat im Gespräch mit seinem Schwiegervater
        - während die Verbrecher im Original ungeschoren davonkommen, werden sie hier zur Strecke gebracht
        - das Original spielt in New York - der Polizist lässt Kersey zwar laufen, gibt ihm aber den Rat zu verschwinden, was Kersey tut und nach Chicago umzieht
        - das Remake spielt in Chicago - der Polizist lässt Kersey zwar auch hier laufen, jedoch mit dem Hinweis, dass das Ganze ja nun ein Ende hat

        Schauspielerisch zeigt Bruce Willis, um den es in den letzten Jahren etwas ruhig geworden ist, dass er es immer noch drauf hat. Ich finde den Film im Vergleich zu früheren Filmen von ihm sogar etwas ruhiger gehalten. Dafür sind die Gewaltszenen dann allerdings sehr explizit. Zudem wird die Nacht kameratechnisch sehr schön eingefangen, so als hätte Michael Mann Regie geführt.

        Mir persönlich gefällt das Remake besser als das Original. Letzteres finde ich schon ein wenig langatmig. Wobei das natürlich auch dem Umstand geschuldet ist, dass es ein Film der 70er ist. Übrigens gibt es im Remake eine Anspielung auf "Der Weiße Hai", der nur ein Jahr nach dem Original in die Kinos kam. Seid im Büro von Detective Kevin Raines mal etwas aufmerksam.

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          über Narcos

          An sich mag ich keine Filme im O-Ton mit Untertiteln. Hier begrüße ich jedoch ausdrücklich die Entscheidung der Macher, dass die Lateinamerikaner Spanisch sprechen. Das wirkt authentisch und an das lesen der Untertitel gewöhnt man sich schnell.

          Gangsterfilme und -serien gibt es zwar viele, auch zum Thema Kokain aus Kolumbien. Jedoch meist aus amerikanischer Sicht, wo Kolumbianer in der Regel nur Nebenfiguren sind. Hier ist es zur Abwechslung mal genau andersrum.

          Die Serie ist sehr spannend und nichts für zarte Gemüter. Nebenbei lernt man sogar noch spanische Schimpfwörter. Ich werde sie mir irgendwann bestimmt ein zweites Mal anschauen, was ich im Gegensatz zu Filmen bei Serien wegen des Zeitaufwandes äußerst selten tue.

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            JamesStock 14.06.2021, 08:39 Geändert 14.06.2021, 08:41

            Zugegeben, ich habe mir diesen alten Film vor allem wegen Frank Sinatra angesehen. Die übrigen Schauspieler machen aber auch einen guten Job. Wer mit alten Filmen in schwarz-weiß nichts anfangen kann, sollte vielleicht die Finger von "Suddenly" lassen. Wenn man sich jedoch auf den Film einlässt, wird man durchaus gut unterhalten. Ich finde ihn recht spannend und die Dialoge sind sehr bissig. Das ganze ist teilweise wie ein Kammerspiel inszeniert. 2013 gab es übrigens ein Remake mit Ray Liotta, welches in Deutschland als Trettbettfahrer mit dem Titel "Operation Olympus - White House Taken" vermarktet wurde und hier zerrissen wird. Des Weiteren erinnert mich die Szene, als der Großvater mit dem Enkel den Fernseher reparieren will, an eine ähnliche Szene in der deutschen Kultserie "Ein Herz und eine Seele".

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              JamesStock 07.06.2021, 15:30 Geändert 07.06.2021, 15:43

              Bei der Entstehung des Filmes war Kim Novak 25 (im Film 26) und James Stewart 50. So große Altersunterschiede waren bei Filmpaaren damals keine Seltenheit. Aber das sei nur am Rande erwähnt. Den Filmgenuss stört das meines Erachtens (hier) nicht.

              Ja, man merkt dem Film dessen Alter an. Lässt man sich allerdings darauf ein, sieht man einen schönen melancholischen, visuell toll inszenierten Film, der auch heute noch spannend und unterhaltend ist. Die Gefahr bei solchen Klassikern ist jedoch häufig, dass die Erwartungen zu hoch sind, welche dann nicht selten enttäuscht werden.

              San Francisco wurde später noch oft in Film und Fernsehen eindrucksvoll in Szene gesetzt. Hervorzuheben ist unter anderem "Bullitt" mit der ersten Verfolgungsjagd der Filmgeschichte. Nun, hier sehen wir immerhin eine Beschattungsfahrt. Btw, als James Stewart den Buchhändler befragt, wird mittels Kamerafilter das Bild nach und nach dunkler. Soll das suggerieren, dass es draußen dunkler wird?

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                JamesStock 07.06.2021, 14:54 Geändert 07.06.2021, 15:05

                Tom Cruise wird oft wegen seiner Mitgliedschaft bei Scientology kritisiert. Als Schauspieler ist er jedoch eine Wucht. Er verkörpert hier den jungen Anwalt, bei dem (Vorsicht, Spoiler!) Zweifel gegenüber seinem Arbeitgeber aufkommen, glaubhaft. Heute hätte er vorab die Verbindung zur Mafia von Chicago bestimmt leicht ergooglen können, wenngleich auch im Film bereits das Zeitalter des Internets beginnt.

                Jeanne Tripplehorn und vor allem Gene Hackman liefern ebenfalls eine tolle schauspielerische Leistung ab. Aber auch die weiteren Nebenrollen sind mit Hal Holbrook (Dirty Harry II), Ed Harris (The Rock), Holly Hunter (Das Piano), David Strathairn (L.A. Confidential), Gary Busey (Lethal Weapon), Tobin Bell (Saw) und Paul Sorvino (Goodfellas) gut besetzt. Dean Norris (Breaking Bad) hat hingegen wenig Screen Time.

                Der Film ist etwas lang und überwiegend ruhig gehalten. Abgerundet wird er durch den dezenten Score. Gleichwohl ist der Film spannend und es wird immer mal wieder wohl dosiert Action eingesetzt. Sollte man sich auf jeden Fall mal anschauen und eignet sich auch von Zeit zu Zeit für eine erneute Sichtung.

                PS:
                Die Schleichwerbung für die Hotel-Kette Hyatt ist etwas zu offensichtlich. ;-)

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                  JamesStock 04.06.2021, 12:01 Geändert 04.06.2021, 12:06

                  Vorsicht, mein Kommentar könnte leichte Spoiler zur Handlung enthalten. Allerdings merkt man recht schnell, worauf es im Film hinausläuft.

                  Der erste Teil der Reihe wurde starkt kritisiert. Unter anderem wurde ihm vorgeworfen, dass er Selbstjustiz legitimiert. Meines Erachtens wurde es dem Zuschauer selbst überlassen, was er von Selbstjustiz halten soll, da auch die Gegenargumente verdeutlicht werden.

                  Im zweiten Teil geht es nun um Polizisten, die mit Vorsatz Selbstjustiz ausüben. Das ist auch Dirty Harry zu viel. Zwar kritisiert er wie bereits im ersten Teil das System. Jedoch betont er, dass er sich an die Regeln des Systems hält, solange es sich nicht ändert.

                  Unmittelbar nach der Amtszeit Trumps und mit Blick auf wiederholte Tötungen von Schwarzen durch Polizisten scheint der Film nach wie vor aktuell zu sein. Übrigens empfinde ich die aufgebrachten Demonstranten am Beginn des Films als Anlehnung an aufgebrachte Mobs, welche Lynchjustiz verüb(t)en.

                  Losgelöst von der Gesellschaftskritik handelt es sich um einen soliden Cop-Thriller aus den 70ern, der auch heute noch gut unterhält. Zwar sind heutige Produktionen schneller, härter und actionreicher inszeniert. Dafür hat dieser Film Retro-Charme, die harten Szenen werden wohl dosiert eingesetzt und Dirty Harry ist mit seiner kompromisslosen sowie zynischen Art einfach Kult.

                  San Francisco wird visuell wieder schön eingefangen und auch der dezente Score von Lalo Schifrin rundet die Fortsetzung gut ab. Kann man sich immer wieder mal geben. Mir persönlich gefällt der zweite Teil sogar etwas besser als der erste. In einer Nebenrolle ist zudem David Soul zu sehen, der später in "Starsky & Hutch" zum Serienstar wurde.

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                    JamesStock 31.05.2021, 13:59 Geändert 31.05.2021, 14:02

                    In "Bullitt" und "French Connection" wurden zuvor bereits unkonventionelle Polizisten gezeigt. Während sich Steve McQueen in "Bullitt" jedoch noch sehr zurückhält und sich Gene Hackman in "French Connection" noch an die Regeln hält, wird hier Clint Eastwood regelrecht von der Kette gelassen, um die schmutzigen Jobs zu erledigen. Das mündet letztlich in Selbstjustiz. (Vorsicht, leichter Spoiler:) In einer Szene wird er von einem Staatsanwalt und einem Richter damit konfrontiert, dass Beweise ohne Durchsuchungsbefehl unzulässig sind und der Verdächtige deshalb wieder auf freien Fuß gesetzt werden muss. Ob das ein Plädoyer für oder gegen Selbstjustiz ist, wird wohl bewusst offengelassen.

                    Lässt man das moralische und rechtliche außen vor, wird man hier mit einem Cop-Film aus den 70ern gut unterhalten. Klar, für manch einen wirkt der Film mittlerweile etwas angestaubt und heute geht es noch viel härter und actionreicher zu. Dafür sind diese Klassiker realistischer und haben was von Retro. "Dirty Harry" besticht noch heute durch seinen Zynismus und durch seine knallharte Art. Dazu kommt, dass San Francisco schön in Szene gesetzt wird und ein angenehm dezenter Score von Lalo Schifrin. Beides hat "Dirty Harry" mit "Bullitt" gemeinsam. (Vorsicht, ein weiterer leichter Spoiler:) Außerdem gibt es auch ein Wiedersehen mit dem grünen Käfer von der legendären Verfolgungsjagd in "Bullitt". Das ist mir erst bei dieser erneuten Sichtung aufgefallen. Mal gucken, ob Ihr die Stelle findet.

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                      Im heutigen Zeitalter ist dieser Film doch mal eine nette Abwechslung. Hier dürfen Männer noch richtige Kerle sein und mit One-Linern sowie vor allem Blei nur so um sich schmeißen. Der Film ist eine tolle Mischung aus Kriegs-, Horror- sowie Science-Fiction-Film und packend bis zum Schluss. Zudem besticht er durch einen hervorragenden Score.

                      Vorsicht, Spoiler - mir sind bei der erneuten Sichtung zwei Logik-Fehler aufgefallen:

                      Nachdem das Lager der Guerillero dem Erdboden gleichgemacht wurde, heißt es, dass Verstärkung im Anmarsch ist und man nur etwa eine halbe Stunde Vorsprung hat. Von den nachrückenden Guerillero ist später keine Rede mehr.

                      Beim Finale schickt Arnie die gefangene Guerillera zum rettenden Helikopter, noch im hellen. Anschließend liefert er sich einen Showdown mit dem Predator, im dunkeln. Danach wird er vom Helikopter aufgelesen, im hellen und mit der Guerillera an Bord. Der Helikopter ist also die ganze Nacht hindurch über das Gelände geflogen?

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                        JamesStock 25.05.2021, 18:05 Geändert 25.05.2021, 18:05

                        In Zeiten der Pandemie sieht man Pandiemiefilme mit einem etwas anderen Blick. Der weitere Verlauf ist natürlich oft Science-Fiction. Interessant finde ich jedoch jeweils den Ausgang/Ursprung der Pandemie. Genau dem soll hier durch Zeitreisen auf den Grund gegangen werden. Das ist wendungsreich und spannend. Die Romanze zwischen den Hauptdarstellern, welche man in der Form nicht zum ersten Mal sieht, wirkt nicht kitschig. Brad Pitt sieht man mal in einer für ihn etwas ungewöhnlichen Rolle, welche er glaubhaft verkörpert und die ihm wohl auch Spaß macht. Viele Details fallen sicher noch bei weiteren Sichtungen auf.

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                          Über die schwachen Bewertungen hier bin ich erstaunt. Ein Film noir aus der Neuzeit und dazu noch hochkarätig besetzt. Dazu beruht er auf wahren Begebenheiten und ist wie der Klassiker "L.A. Confidential" ein verfilmter Teil vom L.A. Quartett aus der Feder von James Ellroy.

                          Es werden viele bekannte Stilmittel des Film noir verwendet. Die Handlung ist sehr komplex und man läuft zwischendurch Gefahr den Überblick zu verlieren. Immerhin wird zum Schluss alles aufgeklärt. Der Film ist sehr spannend und optisch gut in Szene gesetzt. Dürfte auch bei erneuten Sichtungen noch Spaß machen.

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                            JamesStock 25.05.2021, 17:45 Geändert 25.05.2021, 17:46

                            Das Setting erinnert sehr an den Klassiker "Duell" von Steven Spielberg. Auch die Farben des Trucks und des Autos des Hauptdarstellers haben die selben Farben. Das war es dann aber auch schon mit den Ähnlichkeiten auf den ersten Blick. Während sich in "Duell" zwei Fahrzeuge ein Katz und Maus - Spiel liefern, muss hier Kurt Russel in besser Hitchcock-Manier seine Frau wiederfinden. Das ist hochspannend, seine Verzweiflung wirkt zu jedem Zeitpunkt glaubhaft. Auch die Action kommt dabei nicht zu kurz. Unbedingt mal anschauen!

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                              JamesStock 25.05.2021, 17:36 Geändert 25.05.2021, 17:37

                              Der Plot ist zwar so neu nicht und die Rolle von Kiefer Sutherland erinnert sehr an dessen Paraderolle Jack Bauer aus 24. Aber der Film ist spannend, actionreich und optisch gut in Szene gesetzt. Auch die Nebenrollen sind mit Kim Basinger und David "Sledge Hammer" Rasche gut besetzt. Bis auf die Telefone finde ich außerdem, dass der Film kaum gealtert ist. Kann man sich auf jeden Fall (immer mal wieder) anschauen.

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                                JamesStock 25.05.2021, 17:29 Geändert 25.05.2021, 17:31

                                Liam Neeson spielt in den letzten Jahren irgendwie in recht ähnlichen Filmen. Immerhin, diese Filme machen Laune. Einige von ihnen stechen hervor, dieser nicht unbedingt. Die Handlung finde ich nur bedingt glaubwürdig. Dafür stimmt die Action und Kate Walsh macht auch mit Ü50 eine gute Figur.

                                Der langjährige Synchronsprecher von Liam Neeson Bernd Rumpf ist übrigens leider 2019 verstorben. Dafür wird er nun von Helmut Gauß synchronisiert, der das bereits vor Bernd Rumpf tat. Beide klingen erstaunlich ähnlich, so dass das kein Manko ist.

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                                  JamesStock 07.05.2021, 16:00 Geändert 07.05.2021, 16:01

                                  Rachethriller gibt es viele. Dieser ist zur Abwechslung etwas mit Science-Fiction - Elementen gewürzt. Vor allem jedoch sticht er durch Ray Liotta in der Hauptrolle hervor. Mag sein, dass das kein Meisterwerk ist. Aber der Film weiß zu unterhalten und man kann ihn sich bedenkenlos anschauen. Spannung und Action kommen nicht zu kurz. In der DVD-Sammlung muss man den Film allerdings nicht unbedingt haben bzw. mit einer Zweitsichtung kann man sich ruhig Zeit lassen.

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                                    JamesStock 26.04.2021, 07:50 Geändert 26.04.2021, 07:54

                                    Als ich den Trailer sah, dachte ich mit Blick auf Handlung, Handlungsorte und Brad Pitt zunächst an eine Mischung aus "Der englische Patient", "Inglourious Basterds" und "Mr. & Mrs. Smith". Da mich der Trailer ansprach, beschloss ich kurzerhand mir den Film anzuschauen.

                                    Optisch ist der Film insb. zu Beginn in Casablanca sehr schön inszeniert. In England wird es dann düster, was jedoch die Kriegssituation gut rüberbringt. Handlungstechnisch schafft der Film das Kunststück, Agenten-Thriller und Love-Story gut unter einen Hut zu bringen, ohne dass es dabei zu kitschig wird oder die Spannung darunter leidet.

                                    Ich fand den Film spannend bis zur letzten Minute. Man fiebert mit Brad Pitt förmlich mit. - Vorsicht: Spoiler! - Das Ende ist tragisch, aber ein Happy End wäre dann doch etwas zu viel gewesen. Auf jeden Fall ein sehenswerter Film, den man sich auch ruhig mehrmals ansehen kann.

                                    PS:
                                    In einer Nebenrolle ist August Diehl zu sehen, der mit Brad Pitt bereits in "Inglourious Basterds" zusammengearbeitet hat. Brad Pitt empfahl später August Diehl für den Film "Salt", in welchem seine damalige Ehefrau Angelina Jolie die Hauptrolle spielte.

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                                      JamesStock 21.04.2021, 13:24 Geändert 21.04.2021, 14:06

                                      Ein etwas unterdurchschnittlichter Teil der Reihe, der aber trotzdem unterhält. Zur Abwechslung geht es diesmal nach Indien und es gibt außerdem ein Wiedersehen mit Maud Adams, wenngleich in einer anderen Rolle. Die Klischees über Indien (Fakir, Elephanten etc.) wurden hier ja schon genannt. Finde ich ehrlich gesagt nicht schlimm, sondern lustig. Etwas fremdeln tue ich hingegen mit der Fraueninsel. Nicht, dass man (ältere) Bond-Filme allzu ernst nehmen sollte. Aber das wirkt für mich dann doch zu sehr nach Abenteuerfilm statt Agentenactionkomödie.

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                                        JamesStock 19.04.2021, 12:58 Geändert 19.04.2021, 13:04

                                        Der beste Film aller Zeiten? Wenn man den Film mit so hohen Erwartungen schaut, kann man nur enttäuscht werden. Das ist er meines Erachtens definitiv nicht. Ob es der beste Gefängnis-Film ist, darüber kann man sich durchaus streiten. Ich finde jedoch, dass sich etwa "Gesprengte Ketten", "Papillon", "Flucht von Alcatraz", "The Green Mile" und "Die letzte Festung" nicht hinter ihm verstecken müssen. Löst man sich von diesen zu hohen Erwartungen, sieht man einen tollen Film. Im Wesentlichen ein Drama, dass jedoch auch zahlreiche schöne und lustige Momente hat. Das Buch habe ich nicht gelesen. Für Stephen King finde ich den Film allerdings etwas ungewöhnlich, da er keine düstere und mysteriöse Atmosphäre verbreitet - dafür aber sehr glaubhaft den Gefängnisalltag.

                                        Vorsicht, leichter Spoiler:
                                        Das Ende ist mir zu sehr Happy End für einen Gefängnis-Film, auch wenn ich den Twist grundsätzlich gut finde.

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                                          JamesStock 16.04.2021, 13:29 Geändert 16.04.2021, 13:33

                                          Nach langer Zeit mal wieder gesichtet. Vorweg möchte ich darauf hinweisen, dass ich mir die Schnittfassung als TV-Serie angeguckt habe. Die ist mit einer Laufzeit von insgesamt 309 Minuten nicht gerade kurz. So viel kürzer ist der Director´s Cut mit 218 Minuten allerdings auch nicht. Wer es kürzer mag bzw. sich "Das Boot" am Stück anschauen möchte, kann sich die ursprüngliche Kinofassung angucken, welche "nur" 143 Minuten geht. Die TV-Fassung habe ich mir über zwei Abende verteilt angeschaut. Inwieweit in den kürzeren Fassungen der Fokus mehr auf Spannung und/oder Action gerichtet wird, kann ich nicht beurteilen. In der Tat ist die TV-Fassung ruhig gehalten und Actionszenen sind rar gesät. Trotzdem ist die TV-Fassung zu keinem Zeitpunkt langweilig. Vielmehr gibt sie realistisch die Atmosphäre an Bord eines U-Bootes wieder. Da ist zunächst erstmal die bedrückende Enge. Aber es wird auch verdeutlicht, dass die Seeleute zum einen unter dem sexuellen Entzug leiden und zum anderen frustriert sind, weil sie nur wenig Feindberührung haben. Nun, um letzteres hätten sie viele andere Kriegsteilnehmer sicher beneidet.

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                                            JamesStock 16.04.2021, 13:09 Geändert 16.04.2021, 13:19
                                            über Memento

                                            Ein interessanter Film. Das Grundthema Rache ist zwar so neu nicht. Aber ein vergesslicher Rächer, der sich mit Fotos, Notizen und Tätowierungen zu helfen weiß, ist mal was anderes. Noch bemerkenswerter finde ich, dass der Film rückwärts erzählt wird. Das ist zunächst ungewöhnlich, allerdings gewöhnt man sich schnell dran. Zwischendurch empfand ich den Film als etwas langatmig. Mit dem nächsten Zwist kam jedoch wieder Spannng auf. Zum Ende hin hatte ich geahnt in welche Richtung es geht. Mit dem Wissen wie es ausgeht, dürfte sich eine Zweitsichtung lohnen, wenn man auf entspr. Details achtet. Ansonsten ermöglichen es einige DVD-Fassungen den Film chronologisch schauen zu können.

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                                              JamesStock 08.04.2021, 16:45 Geändert 08.04.2021, 16:50

                                              Ein ordentlicher Teil der Reihe, der aber nicht allzu sehr aus dieser hervorsticht. Dabei wurde auf übliche Zutaten zurückgegriffen, etwa eine Skiverfolgungsjagd. Außerdem wirft Roger Moore wie sein Vorgänger Sean Connery einen Hut auf den Kleiderständer im Vorzimmer von M, um Moneypenny zu beeindrucken, was er bisher nicht tat, um sich von ihm abzugrenzen. Des Weiteren stößt der britische Geheimagent erstmalig ein Bond-Girl von der Bettkante. Zwei Sachen sind mir ganz besonders aufgefallen: Zum einen gibt es diesmal nicht "den einen Mega-Bösewicht", was nicht unbedingt tragisch ist und dem Plot geschuldet ist. Zum anderen fällt das Finale nach meinem Eindruck nicht so spektaktulär wie sonst aus, auch wenn es durchaus spannend ist, wenn sich James Bond zur Abwechslung auch mal als Bergsteiger versucht. Des Weiteren wirkt Roger Moore allmählich etwas zu alt für die Rolle. Der Beginn des Filmes war auch ursprünglich darauf ausgelegt, eventuell einen neuen Darsteller für die Rolle einzuführen. Stattdessen sollte Roger Moore noch zwei weitere Male in die Rolle schlüpfen.

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                                              • 6 .5

                                                Während in Agentenfilmen der Fokus meist auf Action gerichtet wird, liegt er in dieser Agentenserie auf der Handlung. Die realen Vorbilder sind offensichtlich. Die Konflikte zwischen den verschiedenen Geheimdiensten und die Probleme einzelner Agenten wirken etwas übertrieben. Gleichwohl ist die Serie spannend und Berlin als Ort des Geschehens wurde gut eingefangen. Kann man sich ruhig mal anschauen.

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                                                  JamesStock 06.04.2021, 00:09 Geändert 06.04.2021, 00:10

                                                  Ein Wikinger, der Griechisch kann? Ein Araber, der sich mal ebenso einer Truppe Nordmannen anschließt? Über diese Dinge kann man leicht hinwegsehen, da sie als Aufhänger für einen unterhaltsamen Film dienen. Die Kampfszenen sind sehr gut inszeniert und die Atmosphäre in den nordischen Gefilden kommt gut rüber. Interessant ist zu wissen, dass es hinter den Kulissen zu einem Streit zwischen Michael Crichton und John McTiernan kam, infolge dessen die ursprüngliche Schnittfassung um eine dreiviertel Stunde gekürzt wurde. Dadurch wird nicht näher auf die Liebesgeschichte und den Konflikt mit dem Königssohn eingegangen. Letzteres fällt auch ohne diese Information auf.

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                                                  • 6 .5

                                                    An sich bin ich kein Freund vom Tatort, da mir dieser zu oft mehr Sozialdrama als Kriminalfilm ist. Aber hier gelingt das Sozialdrama sehr gut und das auch noch bei einem so heiklen Thema. An eigen Stellen denkt man sogar, dass einem das selbst passieren könnte. Hut ab für diese anspruchsvolle Folge, die zum nachdenken anregt.