JimiAntiloop - Kommentare

Alle Kommentare von JimiAntiloop

  • 8
    JimiAntiloop 25.09.2013, 09:23 Geändert 19.06.2018, 10:47

    Anders wie es der Titel "Holy Smoke" erwarten lässt, gehts hier gänzlich nicht um irgendwelche rauchbaren Substanzen. Mit Smoke ist vielmehr der Dunstkreis gemeint, indem sich die Protagonistin 'Ruth' (großartig gespielt von 'Kate Winslet') bewegt und der Rauch in dem langfristig viele Glaubensvorstellungen in unserem Kosmos aufgehen, wenn sie sich an der Wahrheit messen. Konkret gesagt geht es um die Art geistige Umnebelung, die verschiedene Gruppierungen auf unseren Erdball schon seit Jahrhunderten für ihre Machenschaften zu nutzen zu wissen, geistige Erleuchtungen und was die jeweiligen Gruppierungen eben dafür halten. Der Film und seine Geschichte bewegen sich auf einem schmalen Grad zwischen Sympathie und Antipathie für beide Protagonisten entlang, sodass ich zumindest oft hin und her schwankte, ob ich nun 'Ruth' oder 'PJ' (Harvey Keitel) für verrückter halte, also die von einem Sektenguru Gehirngewaschene oder Derjenige der versucht sie mit harschen Methoden davon loszureisen. Dabei wird man Zeuge einer beeindruckende Bandbreite an Bedürfnissen und Irrungen der menschlichen Psyche auf beiden Seiten.
    Etwas verdutzt war ich persönlich über das Ende des Streifens und wollte es zuerst als einen drehbuchtechnischen Fehlgriff abtun, der mir das positive Gesamtbild des Filmes ein wenig versaute. Als ich aber Tags darauf noch einmal darüber nachdachte und reflektiert, schien mir die starke Symbolik, die der ebenfalls, saustark aufspielende 'Harvey Keitel' in seinem Charakter "P J Waters" durch seine Schlussaktion zum Ausdruck bringt als äußerst konsequent und in sich logisch.
    Ganz großes Kino bis zur letzten Minute.

    • 7

      Eigentlich schon sehr mittelmäßig, hat dann aber doch ein paar interessante Aspekte.

      • 9

        Nach dem mich der 2te Teil doch arg enttäuscht hat, ist der nun wieder von "James Wong" Regie geführte 3te Teil wieder durchgängig großartig atmosphärisch und entwickelt seine vom ersten Teil sehr verschiedene eigene Spannung. Sehr schön find ich wieder die durch die Geschichte in den Vordergrund gestellte Frage nach dem Schicksal und einer höheren Macht, welche ihr Urteil über unseren Tod fällt. Einzelne Überlegungen und Aussagen, welche verschiedenste Charaktere äußern, liefern da besonders deutliche Hinweise und die Einbettung in die kurzen Sequenzen der Entscheidungsvarianten runden die Sache ab. Besser als im ersten Teil passsen hier auch die Charaktere, welche "dran glauben" müssen, sind es doch alles irgendwie sehr unbewusste und/oder teils hochnäßige Typen und Typinnen.
        Mir wurde auch nochmal klar, echte Fotos erzählen mehr über die Welt als man vielleicht landläufig glaubt, dass sie es tun. Richtig rund fand ich das.

        • 9

          Die Geschichte kann auf philosophischer Ebene bis zum Schluss wirklich überzeugen. Heh klar einiges wirkt echt trashig, aber der Film erschafft trotz geringem Budget eine sehr spezielle eigene Atmosphäre. Jedenfalls find ich ihn eine runde Sache mit seinen sozialkritischen Spiegelungen und seinem plausiblen dystopischen IllusionsSzenario.

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          • 6 .5

            Interessante Zusammenwürfelung an Phänomenen und Beobachtungen, welche mir einige so noch nicht bekannt waren. Die einzelnen Passagen sind allerdings von sehr unterschiedlicher Qualität und Überraschungswerten und auch unterschiedlich stark beleuchtet und leider in einen esoterischen Rahmen gesetzt, der den Dingen in unserer Realität nicht wirklich gerecht wird. Trotzdem, empfehlenswert diese Doku anzuschauen.

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            • Als wen "das Kabinett des Doctor Parnasus" enttäuscht hat, der versteht das Werk ja wohl eindeutig nicht. Von daher sprechen die eher durchmischten Kritiken eher wieder für etwas großes, mit der Geschichte von "Zero Theorem".

              • Der beste Film den ich ihm fälschlicher Weise einige Zeit zugeschrieben habe, welchen er aber nur präsentierte und produzierte ist "tte 13th Floor" .

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                • 8

                  Ich finde RIPD ist entgegen anders lautener Kommentare kein MIB-Abklatsch, auch wenn die Parallelen natürlich deutlich sichtbar sind. Er hat hingegen eine ganz eigene Atmosphäre und einen eigene Kosmos in dem sich die Geschichte bewegt. Der Humor und die Coolness ist positiverweise nicht so überdreht wie bei "Will Smith und Co.", weshalb das ganz mehr "down to earth" wirkt. Außerdem spielt die Bodyswitch Seelenwanderungskomponente eine ganz große Rolle. Der Look des Filmes (Retroschick und Monster) und die richtig guten Schauspielleistungen runden RIPD in meinen Augen zu einem wirklich sehenswerten Film ab.

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                  • 7

                    Ja ich sag es mal so, wir schauen einem Verirrten zu, wie er mit seinen Gedanken und Eindrücken seiner Existenz zu kämpfen hat. Man erfahrt an den Quellen des Ganges das Abgeschiedenheit von der Zivilisation nicht immer einfach mit sich selbst auszumachen ist. Wir werden in starken Bildern in der indischen Großstadt, Zeuge seiner Einsicht darin das Pilgerfest etwas zirkushaftes mit sich bringen. Im dritten Abschnitt begleiten wir ihn auf dem Weg durch Nepal. Im ganzen Film bekommen man wiederum den Eindruck, seine Sehnsüchten verhindern wirklich tiefgreifendere Erkenntnisse über sich. Von den berauschenden Landschaften hypnotisiert verabschiedet man sich schließlich von einer weiteren scheinbar verlorenen Seele und ihrer Odyseey.

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                    • 5 .5

                      Eigentlich stimmt vieles in "Conjuring", von der Optik und von einzelnen sehr großartigen Szenen bzw. deren Effekten und von den Detailinfos über Geister her. Aber letzendlich will mir der gesamte Brei nicht schmecken. Weil ja, der Exorzismus wirklich nicht zu dem passen will was ich mir unter wirklichem Geisterjagen vorstelle und besonders der männliche Geisterjäger gar nicht wirklich die Intutition eines wahren Kenners ausstrahlt. Es wird vieles überdramatisiert, sodass es wirklichen Grusel bzw Spannung abwürgt. Letzlich werden mir auch zu viele Fässer aufgemacht (gerade die allerletzten Sequenz mit der Tochter des Geisterjägers), anstatt sich Zeit zu nehmen den Grund der Unruhe und den Geschichten der Poltergeister mehr Platz einzuräumen. So wirkt dann auch das Zitat, welches am Ende über die Leinwand flimmert nicht und der Film hinterlässt mich unzufrieden.

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                      • The Tree of Life ist sicherlich ein schöner Film, aber leider auch eine verklärende Esoterikfalle. Das zum nachdenken am Rand bevor man sich darin zu sehr verliert.

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                        • 9

                          Die Mystik des Filmes ist wahnsinnig interessant. Allen Forschern von Verstand und Seele wärmstens zu empfehlen, dementspechend bewusstseinserweiternd.

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                          • 2 .5
                            über Mute

                            Er solls doch mal mit Crowdfunding probieren, also ich würde ihn und das Projekt unterstützen :D

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                            • 5 .5

                              Keinesfalls der beste Kurasawa, wirklich ziemlich zäh.

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                              • 5 .5

                                Nichts halbes und nichts ganzes, sag ich mal.

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                                • Als der Darth Vader kann schon mal nicht cool sein, weil er auf der dunklen Seite steht.

                                  Richtig Coole Cyborgs die vergessen wurden sind auf jeden Fall noch, der "6 Millionen Dollar Mann" und die "7 Millionen Dollar Frau". Ba dam!

                                  Und naja "cool" von den Gimmicks her ist natürlich "Inspector Gadget", auch wenn er zum bedienen seines Körpers zu doof ist.

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                                  • Der Twist des "Menschheitsfilmes" wird auch fantastisch sein, zumal ihn jeder gewissermaßen selbst bestimmt.
                                    ...und das beste dabei, die Vorhersehbarkeit ist nur bedingt gegeben und das Ende bis kurz vor Schluss offen.
                                    Für die meisten wirds aktuell dooferweise ein trauriges Ende, viel zu sind in ihrer Lebensstruktur auch dem Zombiefilmgenre verhaftet - Arbeitszombies, Konsumzombies, Drogenzombies, Esoterikzombie, Hooliganzombies -, wie soll es da ein gutes Ende nehmen.

                                    • Fällt Erich Dänikens "Erinnerungen an die Zukunft" auch in die Kategorie Autorenkino? Schon oder?

                                      • Wahrlich coole Science Fiction hat immer was mit Gedächtnis und Wahrnehmung zu tun.

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                                          Echt oberflächliche Grütze und größtenteils den intelligenten Kinozuschauer beleidigend. Fragt sich wer damit gebrainwashed werden soll? Leider gesneakt.

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                                          • 9 .5

                                            Grandios werden in "Die große Schönheit", gezielt aber doch klammheimlich, große Teile der menschlichen Seele auf römischen Niveau seziert. Spätestens in den letzten Zügen des Filmes wird ein universelles Bild ganz deutlich. Und wenn eine der ältesten noch bestehenden Großstädte der Welt und ein Teil deren Bewohner keinen angemessenen Spiegel dafür bieten, welche dann?
                                            Leicht berauschend und schwelgerich wird die Geschichte in einer ausdrucksstarken Bildführung erzählt. So sieht man Schönes, Skurriles, Bizarres, Spezielles und Profundes. Alles ist dabei eingebetet in eine genaue Selbstbeobachtung des Protagonisten, der dieses Leben eben so zulässt wie wir es sehen, aber eine Sehnsucht in ihm genau weiß, dass es das eigentlich nicht sein kann.

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                                            • 7

                                              Leider habe ich das Gefühl, das wichtige Motive aller beteiligten im Dunkeln bleiben. Ich hätte mir gewünscht genauer Studien beider Seiten zu sehen. Erstens mehr Backroundinfos darüber, was genau der schwarze Block ist, aber auch worum es eigentlich bei den Protesten geht. (Gerade für unwissend, immens wichtige Informationen) Andererseits hätte ich mir auch ein differenzierteres Bild zwischen friedlichen und aggressiven Demonstranten gewünscht und auch mehrere Perspektiven des Alltags der Polizisten direkt bei den Demonstrationen. Genauso wie eine deutlichere Unterscheidung der agierenden Polizeitruppen.
                                              So wirkt der Film ein wenig, wie ein halbfertiges Puzzle, bei dem noch einige Stücke fehlen.
                                              Ich denke die Dokumentationen "OP Genua 2001 – Öffentliche Sicherheit und Ordnung", "Die Story - Gipfelstürmer" und "Black Block" bringen da insgesamt mehr Licht ins Dunkel.

                                              Auszug aus einem Artikel der "Tageszeitung" [http://www.taz.de/!98723/]
                                              "Bei der Einsatzbesprechung vor dem Sturm sei in der Tat die Rede von Waffen in der Schule gewesen, dies habe laut Auskunft seiner Kollegen ein dort infiltrierter Polizeiinformant berichtet, erzählt Canterini – und ergänzt: Jenen Informanten hat es nie gegeben. Stattdessen sah er dann vor der Schule „müde Gesichter, die nach Blut und nach Rache dürsteten“ – die Gesichter jener Polizisten, die wenig später in die Scuola Diaz eindrangen.
                                              Anders als von der Staatsanwaltschaft behauptet, seien es aber nicht seine Bereitschaftspolizisten gewesen, die dort das „Gemetzel“ angerichtet hätten. Der Kern des Schlägertrupps habe aus nie identifizierten Zivilbeamten bestanden. Canterini – der die eigene Einheit offenkundig reinwaschen will – berichtet, wie sein Stellvertreter sich „im ersten Stock mit einem fetten Kollegen anlegt, die über einem auf dem Bauch liegenden Mädchen einen Koitus simuliert“, wie jener Stellvertreter „Basta, Basta“ brüllt, um der Prügelorgie Einhalt zu gebieten.
                                              Jene Zivilbeamten, behauptet Canterini schließlich, könnte zu einer mysteriösen Geheimeinheit namens „Gruppe für Sondereinsätze“ gehört haben, über die seinerzeit Gerüchte in der Polizei umliefen. Doch die Polizeispitze habe, statt Aufklärung über den wahren Hergang des Einsatzes zu leisten, falsche Fährten gelegt und weder die Identität der beteiligten Beamten noch die wirklichen Befehlsstränge offengelegt."

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                                              • Der erste Song im Trailer ist aus einer der Schlüsselszenen in "Vergiss mein nicht" Irgendwie find ichs doof das Mister Jonze ihn verwendet, obwohl ich ihn verstehen kann. Solch ein genial trauriges Klavierspiel unbedingt auch in seinem Film verwenden zu wollen. Dann muss der Film aber mindestens auch so herzzerreißend sein.

                                                • 9

                                                  Trance ist in meinen Augen der zweieiige Zwillingsbruder von "Inception" und beide ergänzen sich zu einem fantastischen Paar.
                                                  Prädikat: Besonders vielschichtig!
                                                  Ein Meisterwerk dessen tiefere Bedeutungsebenen sich nicht jedem gleich beim ersten Sehen vollends erschließen werden. Nie habe ich Gemälde so bedeutungsschwanger und passend in einen Film eingebettet gesehen und gerade eben wegen dieser Feinheiten ist "Trance" ein wahnsinnig großartige metaphysische Studie der Psyche.

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                                                  • Ich würde sagen es überwiegt die Unzufriedenheit der meisten Kritiker keinen Zugang zur Geschichte zu besitzen, weil ihr intellektuellen Fähigkeiten selbst nicht tiefgehender sind.