JimiAntiloop - Kommentare

Alle Kommentare von JimiAntiloop

  • 8 .5

    Authentischer Einblick in den kopflosen Hustle auf den Straßen von Los Angeles. Leichtsinn, Abhängigkeit, aber auch Verzweiflung. Der Soundtrack hätte meiner Vorstellung nach passender ausfallen können und weil es lediglich einen Ausschnitt des gesamten Dilemmas darstellt "nur" 9 Punkte.
    Sollte man sich, auf Grund des Slangs aus dem Ghetto, auf jeden Fall in Originalsprache geben.

    1
    • 6 .5

      Ganz interessant! Das Grundsetting der Charaktere stimmt, anhand einer Zeitschleifenlogik von 3 Süchtigen werden verschiedene Reaktionsmuster auf solch ein Phänomen gezeigt und bis zum Ende hin durchgespielt. Die Charakterzeichnung hätte allerdings etwas geschickter geraten können. Man sucht als Zuschauer oft die Auslöser für Entscheidungen. Wäre eine stellenweise Ereignishektik nicht, die vor allem zum Ende hin stört und die Auflösungen nicht punkten lässt, wäre es ein besserer Film. Mehr Zeit und Details für einige Ereignisse hätten da sehr gut getan und für mehr Substanz gesorgt. Die inhaltlich Grundaussage ist auf jeden Fall zu befürworten.

      • 7 .5

        Vorneweg gesagt, in dem Film geht es nicht um etwaige extraterrestrische Aktivitäten im Jahr 2013 und lässt meiner Ansicht nach auch keine Schlüsse darüber zu. Der Film fokussiert sich lediglich auf kulturellen Funde, welche 2000-4000 Jahre alt oder älter sind und was diese über vergangene Aktivitäten auf der Erde zu sagen scheinen. Das alles ist höchst interessant und in meinen Augen glaubwürdig. Mit am Interessantesten finde ich dabei, die Betrachtungen rund um das Thema 'Bundeslade'. Es werden durch die Beobachtungen und Schlussfolgerungen, außerdem neue Blickwinkel auf die Entstehnung verschiedener Götterglauben in der Welt möglich.
        Davon, dass die Situation in der jetzigen Zeit eine komplett andere ist, bin ich allerdings auch überzeugt.

        P.S.: "Erinnerungen an die Zukunft" ist übrigens der erfolgreichste deutsche Produktion aller Zeiten, was das Einspielergebnis in den USA anbelangt.

        1
        • Immer wieder wird der Blick in die Kamera, als ein Blick zu uns interpretiert. IcTh denke um den Film richtig zu erfassen muss man seine Vorstellung erweitern und es so annehmen, dass der Protagonist zu einem Publikum spricht welches Teil der Geschichte und nicht mit uns identisch ist. (Siehe auch meinen Kommentar zum Original)

          • 9
            JimiAntiloop 01.08.2013, 01:30 Geändert 27.01.2016, 21:57

            Beinahe hätte ich den Fehler gemacht und den Film als durchschnittlich abgetan, aber ich denke der Film ist quasi ein Botschaft aus der Zukunft. Jetzt wirklich! Einige bemängelten, dass Motiv der beiden Jungs würde nicht klar genug und ja, es wurde auch nur kurz zu anfangs erwähnt, es ist Langeweile. Aus fundierter Menschenkenntnis heraus kann man hinzufügen, ein weiteres Motiv ist das Verlangen nach Macht über andere.
            Das alles entscheidende Element des Filmes und der Schlüssel zum Verständnis der eigentlichen Bedeutung, welche weit über das zu Sehende hinausgeht, ist der Dialog der beiden Jungs auf der Bootsfahrt ganz am Schluss. Aus diesem Dialog wird erkenntlich, in welcher geistigen Situation die beiden sich bewegen und warum sie sich ihrer so sicher sind. Es ist für sie wirklich nur ein Spiel, aber keines was sie sich selbst ausgedacht hätten.
            Sie denken wirklich sie wären in einer Show und sie sind es auch.(Erläuterung im Spoiler) Das Problem ist nur sie und diese Show sind illegal. Das wird wohl jeder so sehen! ...und genau darum geht es in diesem Film. Er ist viel mehr als eine Medienkritik.

            +++++Spoiler+++++
            Dialog am Ende zusammengefasst: Sie reden über Antimaterie und Materie und darüber, ob eine Simulation den nun Real ist oder nicht, wenn sie doch genau so wahrgenommen werden kann wie die Realität. Das es bei dieser Unterhaltung nicht nur um Filme geht, liegt meines Erachtens deutlich auf der Hand.
            Letztlich agieren die Täter so gefühlsarm, als wär für sie die Welt der Opfer nur wie ein virtuelle Realität, weshalb sie auch diesen ominösen Zeitplan haben an den sie sich halten. So ist der Moment in dem einer der beiden zur Kamera spricht, ein Indiz dafür, dass für einen der beiden Täter klar ist, das dies ein Reality-Movie-Dreh ist. So denke ich spricht er nicht zu uns, sondern zum einem zur Filmstory gehörenden Publikum.
            Wäre diese Vorstellung eine unrealistische Dystopie!
            Nein! Wenn ich z.B. an Gladiatorenkämpfe denke, liegt dies nicht fern.
            +++++++++++++++

            1
            • Sieht nach Parallelweltwanderer aus. Mal sehen ob es genügend kritische und reflektorische Aspekte darin gibt oder es ein zu verträumter Werbefilm für eine 2te Idendität ist. Auf jeden Fall interessant.

              1
              • 7

                Also bis knapp über die Hälfte der Zeit, ist dieses Werk ziemlich stark. Auch im zweiten Teil (der 'Erwachsenenphase') kann das Niveau noch streckenweise gut gehalten werden, jedoch wird gegen Schluss ne Gurke draus, die mindestens noch einen Punkt Abzug mehr rechtfertigen würde. Da er aber streckenweise echt interessant ist, bin ich gnädig.

                2
                • Danke schön für diese interessante Einführung zu einem Regisseur der bei mir noch gar nicht auf dem Schirm aufgetaucht ist, auch wenn die Titel 'Love Exposure' und 'Suicide Circle' mir schon mal zumindest über den Weg gelaufen sind.

                  1
                  • 3 .5

                    Gesneakt! Muss man aus dieser wahren Begebenheit ein Komödie, respektive Satire machen. Letzendlich würd ich sagen Nein! Warum? Weil ich glaube, dass die Originalgeschichte sowie die Originalcharaktere, einfach zu sehr durch Gags aufgebauscht wurden und dies die abscheulichen gefühlslosen Dinge, welche man streckenweise zu sehen bekommt, einfach zu sehr relativiert. Somit bleibt die Gesamtkonstellation unglaubwürdig, selbst wenn sie sicherlich komödiantisches Potential bietet. Die ersten 15 Minuten funktionieren dabei noch Recht gut, denn da würde der Film noch als astreine Satire, mit ein paar lachhaften Situationen durchgehen. Aber wenn es dann ans Eingemachte geht fühlt sich die Komik streckenweise einfach richtig falsch an. Für einige absurde Lacher und ein paar grundsätzlich interessante Naivitäten, Einfältigkeiten und Fehldeutungen des amerikanischen Traums, gibts dann doch ein paar Pünktchen.

                    1
                    • 9 .5
                      JimiAntiloop 29.07.2013, 10:37 Geändert 08.09.2016, 01:46

                      Richtig starker Film!
                      Der Fokus lastet auf der Lehrerin, die schauen muss wie sie ihren anfänglichen Enthusiasmus retten kann, als sie mit den realen Umständen konfrontiert wird. Die starken Schlüsselszenen aber, die aufzeigen womit die GhettoGangkids in ihrem kurzen Leben konfrontiert wurden und mit welchem Ansätzen der pädagogische Aufklärung diese zum umdenken bewegt werden konnten, machen "Freewom Writers" zu einem wichtigen Beitrag zum Verständnis amerikanischer Realitäten von Heranwachsenden und Lehrern. Dabei kommt es nicht darauf an, dass es sich nicht um die härtesten der harten Ghettokids handelt, sondern es ist gerade die relative Normalität der Kids, welche das Dilemma ihrer Situation ausdrückt.

                      1
                      • Nache meinem Kommentar gestern zu Dredd beim Hollywood Sequel Artikel, bin ich natürlich von so einer Nachricht, vollends begeistert und hoffe inständig, dass es klappt.
                        Ja und wenn es denn unbedingt wieder ein 3D Variante sein muss, büdde büdde unbedingt auch die 2D Variante ins Kino bringen, dann klappt das auch mit dem EinspielErgebnis.

                        • 10
                          über Adam

                          Der Film hatte mich eigentlich schon fast nach dem Intro. Als die Geschichte von Adam und Beth zu Ende erzählt war, hatte ich diese filmische Spiegelung vollends in mein geistiges Herz gschlossen.

                          Achtung Spoiler der ersten Minute!!!!
                          ############################
                          (Beth beginnt aus dem OFF mit folgenden Worten)

                          Mein liebstes Kinderbuch handelt von einem kleinen Prinzen der von einem entfernten Asteroiden kam. Er trifft einen Piloten, der in der Wüste abgestürzt ist. Der kleine Prinz bringt dem Piloten viele Dinge bei, hauptsächlich über die Liebe. Meine Vater hat immer gesagt, ich sei wie der kleine Prinz. Aber nachdem ich Adam getroffen hatte, erkannte ich, dass ich schon immer der Pilot war.
                          ############################

                          3
                          • 8 .5

                            Krass guter junger Hauptdarsteller! Starke Bilder!
                            Ein bisschen Geduld und etwas starke Nerven muss man mitbringen.
                            Wie sie die Schlusskamerafahrt ohne viel verwackeln durch die eng stehenden Bäume im Wald hinbekommen haben, kann ich nicht begreifen.

                            3
                            • ...und dann fällt mir gerade noch ein, dass bei manch mega guten Filmen gar keine Interesse besteht diese im Kino auszuwerten. Als Beispiel fällt mir da "Tropa de Elite 2" ein. Welcher in Brasilien sagenhafte 61Mio $ eingespielt hat und in den USA gerade mal in einem einzigen Kino lief, sowie in Deutschland nur als Direct-to DVD auf den Markt gekommen ist.
                              ...und das der nicht so einige im Kino angesprochen hätte, mag ich nicht glauben.

                              2
                              • Ich denke den Flop des ziemlich guten "Dredd", basiert auf zwei Faktoren.
                                1. Es war keine Hollywood Produktion, dementsprechend gab es weniger Marketing, mit dem Hollywoodblockbuster massiv in die Köpfe, gerade der eher bilderfixierten Zuschauer, gebracht werden.
                                2. Gab es Dredd wie bei einigen Filmen nur in 3D zu sehen, was mich z.B. doch sehr vom Besuch eines Filmes abhält. (und dies geht sicherlich einigen auch so, bzw. schaut man eben nur ganz ausgewählt Filme auch mal in 3D)

                                Als ich "Dredd" auf DVD gesehn hatte, ärgerte es mich dann auch nochmehr ihn nicht auf der großen Leinwand in 2D serviert bekommen zu haben.

                                1
                                • 5

                                  Wie einige schon angebracht haben wird hier viel Potential verschenkt und es gibt Logiklücken. So wird die Motivation der Charaktere an einigen Stellen nicht wirklich klar (oder auch warum sie sich nicht von Anfang an wehren können).
                                  Insgesamt wirkt das Ganze zu abgespult, ohne dem Zuschauer ein bisschen Zeit zu geben mitzudenken.
                                  Dann bleibt noch die Frage, warum das weiße Haus unbedingt ne Rolle spielen muss und vor allen Dinge ist letztendlich anzumerken, dass es wesentlich wichtigere realistischere Bösewichte gäbe, die es mehr verdient hätten bekämpft zu werden.
                                  Das Gesamkonstrukt rockt nicht, während die grundsätzliche Idee ziemlich klasse ist. Die Optik ist stellenweise sehr bemerkenswert.

                                  2
                                  • Die Coens verstehst du glaub ich irgendwie falsch, die Drehen nur Dramen und die absurde Tragik macht sie größtenteils Lustig. (und ich red jetzt nicht über die "the big Lebowski" Coolfinder Kiffnasen)Aber ich verstehe das man die in extreme Gedrückten Charaktere schnell, als zu plakativ abtut. Der Subkontext ist es, der bei den Coens glänzt.
                                    Bei "Terry Gilliam" wette ich, dass du sein Kino nervig und uncool findest und deßhalb fett abwatschst, weil es dir zu anstrengend ist zu begreifen, was in den Geschichten für eine komplexe Fülle drinsteckt.

                                    Gib ihnen doch in ein paar Jahren noch ein Chance.

                                    • Gespannt wär ich auch auf die guten Argumente, welche "28 Days Later" als Meisterwerk über Danny Boyles "Trainspotting" erheben?

                                      • 5 .5

                                        Das Gesamtbild will nicht so richtig zusammenpassen. Mehr Dynamik hätte es gebraucht oder mehr Bilder von der Hitze Thailands, welche die Langsamkeit begründen oder so was in der Art. Außerdem find ich die Charakterzeichnung aller westlichen Charaktere schwach, es liegt wohl an der schauspielerischen Leistung sowie am Drehbuch an sich. Insgesamt wirkt der Film zu inhomogen bzw. stückhaft und damit etwas plump. Die interessanten Konflikte wollen so nicht wirklich zünden.

                                        3
                                        • 10

                                          Massives Puzzleteile einsammeln im existentialistischen Idenditätsbrei dieser Weltgeschichte. Mit der Überweisheit, dass aller Schwindel und Illusion aus dem Grund funktioniert, weil die Menschen nicht genau hinsehen und/oder Ignoranz als Tugend ansehen und dadurch den Weg für jedwede Manipulation eröffnen.
                                          Passt thematisch sehr gut zum derzeit laufenden "Die Unfassbaren -Now U See Me"

                                          4
                                          • Auch ich beanstande eine Meisterwerksangabe :D
                                            Lars von Triers Meisterwerk, ist eindeutig, "the Boss of it all".
                                            Wirklich auf jeden Fall und so... :D

                                            • 9

                                              Eine grandiose und wie ich finde perfekte Allegorie auf die Dinge, welche in der Welt im Hintergrund geschehen und dessen Opfer wir fast alle sind. Sie bietet viele interessante Einblicke in funktionelle Details von Hypnose und Täuschung, wenn auch im Schnelldurchlauf, denn viele Verschnaufpausen gibt es während der rasanten Story nicht.

                                              1
                                              • Schöne Liste, aber genaugenommen ist "Beeing John Malkovich" kein Bodyswitch Movie, sondern eher dem Körperfresser Genre zuzuordnen ;-)
                                                Aber welche Switcher noch fehlt ist "Virtual Sexuality"

                                                • 0

                                                  Autsch, ganz falsch. Unterirdisch. Die vorhandenen Knospen des ersten Teils abgeschnitten und in einer ungekonnten SchönheitsOP entstellt zu einer hirnlosen ActionBarbie von Film.

                                                  • 10
                                                    JimiAntiloop 12.07.2013, 18:17 Geändert 30.10.2016, 00:04

                                                    Verkannter Virtual Reality und somit "Matrix" Film. Es geht um Allmachtsfantasien und das ganze große "Netzwerk" in welchem wir agieren. Der tiefergehende Sinn wird sich nur geübten Matrixdenkern und Leuten mit Luzidtraumerfahrung erschließen, welche Dimensionen des Netzwerkes in dem wir Leben eventuell besser abschätzen können. Sicherlich ist die Umsetzung nicht mit heutigen Spezialeffekten und Animationen vergleichbar und ja, die ersten 10 Minuten wirken echt fies B-Movie mäßig, aber ansonsten passt die Optik für das Jahr in dem der film entstanden ist schon. (Ein bisschen Trash darf auch sein)

                                                    Ausgecheckt!

                                                    1