Johannes Jarchow - Kommentare
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Alle Kommentare von Johannes Jarchow
april april
SUICIDE CLUB will uns beweisen, dass selbst ein großartiges Grundkonzept verspielt werden kann. Dummerweise ist genau jenes geklaut, aber sei's drum. A LONG WAY DOWN heißt das Original. Eines meiner Lieblingsbücher und sowieso das beste von NICK HORNBY. Auf SUICIDE CLUB habe ich mich also gefreut. Aber was einem hier angeboten wird, ist unter aller Sau. Fünf Provinztheater-Schminknasen bringen selbst die wenigen gut konzipierten Szenen zum Einstürzen. Ganz schlimm fällt immer wieder ein gewisser Mathieu Süsstrunk auf.
Warum die fünf sich umbringen wollen, bleibt ein Rätsel. Warum dann doch nicht erst recht. Zum Ende hin wird es teilweise grotesk schlecht. Lange Einstellungen, komische Hippster-Mucke, blödes Gekicher, sinnfreie Dialoge. Ich wollt ich wär tot, Bettina, ich wollt ich wär tot!
Bunnyfaktor: 3
Ist ja lustig. Die haben meinen U-Bahnhof in die Luft gesprengt. Ist nicht Moskau, sondern Berlin. Aber die Stalinbauten verleiten ja schon dem Namen nach zu solch einem Missbrauch. :)
Ist das Satire? Ich versteh es nicht ganz. :)
Lasst euch von den schlechten Rezensionen von filmstarts & Konsorten nicht abbringen, diesen wunderbaren Film zu sehen. Ich hab ihn im Kino gesehen und war wie immer begeistert von Doris Dörrie (den FRISEUSE Ausrutscher verzeih ich ihr milde). Was gibt es wichtigeres im Leben zu entdecken als das Glück?
Bunnyfaktor: 8
Weitersehen: BIN ICH SCHÖN? -- NACKT -- IT'S ALL ABOUT LOVE
Angenehm unspektakulär und wenig voyeuristisch erzähltes Psychogramm eines Kinder-Mörders, das einen rein deskriptiven Ansatz fährt und klassische Schlüsselszenen der Entwicklung und Erziehung aufzeigt. Hier überrascht gar nichts, alles wirkt eher distanziert, um nicht zu sagen leidenschaftslos.
Bei der Darstellerleistung gibt es ein störendes Ungleichgewicht, ausgerechnet in der Hauptfigur selbst. Da haben wir auf der einen Seite Sebastian Urzendowsky, der den jungen Jürgen Bartsch sehr authentisch und überzeugend spielt. Die affektive Flachheit fügt sich schlüssig ins Bild. Auf der anderen Seite ist da Tobias Schenke als späterer, inhaftierter Bartsch. Sein Spiel ist von der Gleichgültigkeit dominiert, andere Stilmittel scheinen ihm nicht zur Verfügung zu stehen. Klare Fehlbesetzung.
Bunnyfaktor: 0 (alles andere wäre hier unangemessen)
Ich protestiere entschieden gegen jede Verkitschung von Psychiatrie und dem DSM-IV-Störungskatalog! Davon abgesehen ist I'M A CYBORG BUT THAT'S OK aber eine Ansammlung von tollen Ideen und Charakteren, die mich milder stimmen. Ein wenig wie DIE FABELHAFTE WELT DER AMELIE in der Klappse. /schräg
Bunnyfaktor: 6
Ich verstehe nicht, wie Filmemacher dazu verleitet werden, eine gute Idee überzustrapazieren. In der Kürze liegt die Würze. DMDDDZS ist nett und unterhaltsam und sympathisch, aber was hier auf strapaziöse 100 Minuten aufgeblasen wird, übersteigt das Maß meiner Geduld. Und ja, ich bin sehr ungeduldig. Ich kann es nicht leiden, wenn man meine Zeit verschwendet, indem man wiederholt und wiederholt und den Absprung verpasst, den Film würdevoll zuende zu bringen. DMDDDZS hat mindestens drei gute Gelegenheiten vertan, dies zu tun. Stattdessen wirrt es im letzten Drittel unlogisch und schlecht umgesetzt und vor allem völlig unnötig. Der Versuch, den Film weiter und weiter zu erhöhen, führt ins Gegenteil.
Bunnyfaktor: überraschende 7 Punkte aufgrund einer einzigen Figur, in die ich mich prompt verliebt habe ;)
Warum macht die eigentlich keine Filme mehr?
Bei allem nötigen Respekt, aber das geht mal gar nicht. Das Konzept ist schlüssig, die Botschaft ist angekommen, aber: wenn ich HÖRspiele HÖREN will, HÖR ich mir ein HÖRspiel an. Ich mag HÖRspiele. Sehr sogar. Aber ein HÖRspiel als SpielFILM?! Ick glob, da hat eena den Schuss nich jehört! Scheiß artyfartyMüll! Hassfilm!
Bunnyfaktor: 000000000000000000000000 (Rekord!)
Man merkt dem Film an, dass er auf einem Theaterstück basiert. Die Filmadaption hat nicht wirklich funktioniert, vielmehr hat man die Limitierungen des Theaters in den Film übernommen. So wirken viele Szenen nicht besonders authentisch, sondern eben theatralisch überhöht und symbolhaft. Der Cast ist gut, die Story annehmbar. Kleines Highlight in der Synchronisation, die ingesamt solide ist: Katrin Fröhlich leiht der Nebenrolle Benita ihre ausdruckstarke Stimme.
Bunnyfaktor: 6
Typischer Vertreter des Neuen Queeren Films, Jan Krüger meets Wim Wenders. Es wird wenig geredet, viel angefasst (mehr noch geschlagen), schöne Männer werden schön in Szene gesetzt. Das homophile Publikum ist ja relativ leicht zu befriedigen.
Über weite Strecken lebt REICH MIR DEINE HAND von der schönen Oberfläche, die, um das Klischee noch zu vertiefen, von einem der Zwillingsbrüder auch noch ständig hübsch auf Papier gebracht wird. Das macht leider ab und zu Langeweile. Dabei ist das Grundkonstrukt durchaus spannungsreich. Zwei Zwillingsbrüder schlagen sich per Anhalter von Irgendwo in Frankreich nach Irgendwo in Spanien durch, um bei der Beerdigung der Mutter dabei zu sein. Die beiden Hauptdarsteller Alexandre und Victor Carril machen ihren Job großartig. Man sieht so viel instinktives Vertrauen und eine ausgeprägte Hassliebe, die man als Zwilling wahrscheinlich gar nicht spielen muss. Die beiden sind in ihrem natürlichen Element: immer nah beieinander und dabei gleichzeitig oft weit voneinander entfernt. Immer wieder kommen Konflikte hoch, die zeigen, dass die Zeit reif ist, sich voneinander zu lösen, aus der Einheit des Zwillingsdaseins herauszutreten. Eine entscheidende Wendung bringt die Szene, als einer den anderen dabei erwischt, wie er Sex mit einem Jungen hat.
Wer in REICH MIR DEINE HAND mehr sehen will, als gezeigt wird, der sollte besonders auf die Zugfahrt-Szene mit Katrin Saß achten. Diese öffnet einen neuen, wennauch nicht ganz schlüssigen Interpretationsraum.
REICH MIT DEINE HAND vergeudet einiges Potential, weil er zu wenig verdichtet und zu sehr gefallen will. Hat aber dennoch mehr Tiefgang und Spannung als die meisten Roadmovies. Die größte Stärke liegt in seinen bestechend authentischen Hauptdarstellern und der ansprechenden Bildästhetik.
Bunnyfaktor: 9
Darf man eine Serie nach der ersten Folge schon bewerten? Darf man! Zumindest wenn sie so vielversprechend ist wie der Pilot von HAPPY ENDINGS. Mal ehrlich, in den ersten Folgen tun sich die meisten Serien noch schwer. AKTE X ist da eine Ausnahme, ALLY MCBEAL das Paradebeispiel der Regel. Der Pilot von ALLY MCBEAL ist richtig mies und hat mir der späteren Machart nichts zu tun.
HAPPY ENDINGS hat einen durch die Bank weg sympathischen Cast, übertreibt es nicht mit den Gags und verzichtet sogar, Halleluyah!, auf die eingespielten Lacher (oder meine Lach-Neuronen sind wegen WILLI & GRAZIE & KONSORTEN schon taub). Dass einer der Charaktere schwul und gleichzeitig fern jeder Klischeetunterei ist, macht es mir doppelt leicht, bei HAPPY ENDINGS dran zu bleiben. Schließlich munkelt man im Internet, dass die Serie immer besser wird. Ja, ich bin 26 und jüdisch!
Bunnyfaktor: 6,8
Ich hab eine Allergie gegen Klischeetucken mit histrionischem Auftreten, auch wenn das ganze im Umfeld einer schwarzhumorigen Posse stattfindet. Willem Dafoe wurde für seine Rolle als überdrehte Tunte mit flattrigen Händen und Hang zu Drama und Oper gefeiert und von aller Welt für sein Schauspieltalent gelobt. In Wirklichkeit hat er nur stupide die wenigen Regeln befolgt, die jede drittklassige Schauspielschule für solch eindimensional angelegte Figuren lehrt. Das ist in etwa so anspruchsvoll, wie ein Klischeebetrunkenen zu spielen.
Genau wie der schwuchtelige FBI-Agent sind auch alle anderen Figuren, das Setting, der Plot und die Takehomemessage flach wie Holland. Mir erschließt sich der Sinn solcher Gaunerkomödien, wie sie auch Guy Ritchie oder die Coens im Fließbandtakt auf die Menschheit loslassen. Mir fällt dazu nichts anderes ein, als mein oft herangezogenes Argument gebetsmühlenartig zu wiederholen: Es gibt Filme, die wirken, als seien sie das Produkt psychogener Substanzen und auch nur unter vorheriger Einnahme selbiger zu ertragen. Dabei bietet DER BLUTIGE PFAD GOTTES im Gegensatz zu THE BIG LEBOWSKI und Konsorten zumindest überzeugende Bild-Ton-Kompositionen. Und ab und zu fallen Sätze, die halbwegs für die vielen nichtssagenden Szenen entschädigen. Etwa wenn Rock zu seiner Freundin sagt: Ich kann nicht einmal ne Packung Zigaretten holen, ohne mindestens neun Typen zu treffen, die du gefickt hast.
Bunnyfaktor: 6,5
I'm so in love with Jordan Catalano. Der ist so schön, dass es wehtut ihn anzusehen.
Hier überzeugen nur einige Nebenrollen und die visuelle Umsetzung des SciFi-Drachens.
Bunnyfaktor: 7
Mein lieber Herr Gesangsverein! I am overwhelmed! Unfuckingfassbar! Wer hätte gedacht, dass Disney aus einem eher fragwürdigen 80er SciFi-Tiefstapler so ein krasses Kaninchen aus dem Hut zaubern kann. Ich jedenfalls nicht. Deswegen habe ich damals gedacht, ich warte auf die DVD-Erscheinung. War ein großer, großer Fehler, wie ich heute weiß. Was gäbe ich drum, diesen genialen Effekt- und Plot-Reigen auf der großen 3D-Kinoleinwand zu sehen! Ich kann mich nicht erinnern, nach Matrix je wieder so einen visuellen Rausch erlebt zu haben. Best Utopia-Vision ever! Rockfuckingtonic!
Ich muss allerdings für diese bescheuerte Trickfigur CLU Punktabzug vornehmen. Entweder hätte man alle Programme animieren müssen oder keine. Das versaut leider einiges. Und es gibt leider einige Logikfehler, zum Beispiel wenn in der Schlussszene die Beiden auf einem Motorrad ohne Helm durch die Gegend heizen und die Haare so tun, als würde es keinen Wind geben.
Bunnyfaktor: 6,5
Eine Body-Switch-Komödie, die endlich mal das wirklich interessante Experiment wagt, nämlich nicht bloß plötzlich alt zu werden oder tumb den Körper zu wechseln, sondern zwischen den Geschlechtern springt. Obwohl IT'S A BOY GIRL THING eine Menge alberner Scherze von American Pie und Konsorten wiederholt, hat die Komödie viele sehr sympathische Momente und hebt sich dann eben doch ab vom VerrücktnachMarrySpermaFickenBumsenBlasenEinerlei. Die beiden Hauptdarsteller machen ihre Sache nach den ersten Startschwierigkeiten überraschend gut.
Der von einer bekannten TV-Zeitschrift zum Mega-Flopp ausgerufene Film ist besser als sein Ruf, wennauch insgesamt eher die Geschlechtsstereotypen klischeemäßig durchgespielt werden. Ich wollte eigentlich nur kurz reinschauen, weil das Konzept viel versprach, und bin dann bis zum Schluss dran geblieben. Das ist ja immerhin das Zeichen, das er zu unterhalten weiß. Überdurchschnittlich!
Bunnyfaktor: 9
Gabs denn HOMELAND schon im TV? Oder anders gefragt: gibt es schon eine deutsche Synchronisation? Allein schon wegen Claire Danes muss ich das sehen!
Ich ergänze: L Word. Nie geschaut, aber als schwules Mädchen muss ich darauf bestehen, dass das nicht unerwähnt bleibt. Aber offensichtlich ist nur Platz für eine queere Serie.
Queer As Folk ist ja Pflichtprogramm. Dessen Qualität kann ich kaum einschätzen, weil es vor allem den Geschlechtsorganen gefällt. Und die sind nie objektiv!
ich mag, dassa unterwegs abgespeckt hat. aber die brille aufm kopp sieht lächerlich aus. :-P
Für Kinder sicherlich unterhaltsam. Ich bin leider zu alt und zu verbittert für diesen Scheiß. Man sollte sich nicht von den hohen Bewertungen an der Nase herumführen lassen. Die Story ist lausig.
Bunnyfaktor: 6
GROSSES Kino, wenn du verstehst, was ich meine.
Bunnyfaktor: 9
Es lebe die neue digitale Vielfalt! Hoffentlich läuft der bald auf zdf.kultur!
Music was my first love, and it will be my last: januswinter.de
Liebe moviepiloten! Das ist kein Science Fiction. Auch wenn Scientology auf einer Science Fiction Bibel beruht, ist das hier Realität. Leider. Bitte ändern!
Mich hat der Film nicht überzeugt. Aber für den guten Willen gibt es trotzdem eine 3+.
Der zweite Teil war wenigstens noch visuell ansprechend. Der hier ist miserabel und absolut sinnfrei. Und verunglimpft den CUBE-Mythos.
Bunnyfaktor: 5 (Zachary Bennett)