Johannes Jarchow - Kommentare
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Alle Kommentare von Johannes Jarchow
QUEERfaktor.de: 2 -- Ich hätte mir noch ein gemeinsames Abschlussbild von Guy (Sidebuttom LOL) und meinem Honeypie Barrow gewünscht, aber die Überlänge wurde woanders gebraucht. Immerhin hat man ein weiteres Mal n queeren Sideplot untergebracht. Und der gehörte auch zum positiven Teil.
Mich hat der Downton-Zauber diesmal nicht erwischt. Diese ununterbrochene Verzückung und Güte in den Gesichtern der Soap-Darsteller, die vielen Banalitäten, mit denen man die Handlung zugeballert hat und nicht zuletzt der lächerlich unrealistische Tod von Granny Maggie Smith war mir alles zu viel.
QUEERfaktor.de: ca. 1 -- Alice und Zoe sind als Paar genauso weird inszeniert wie der Rest. Spoiler: Zoe stirbt zuerst. Und damit endet die lesbische Erzählung.
Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal etwas so grotesk schlechtes gesehen habe. Zumal der Mist im Kino lief. Schande über Plaion Pictures.
QUEERfaktor.de: 0,25 -- Eli Roth ist ja u. a. wegen seiner homofeindlichen Beleidigungen in seinen Filmen als Neandertaler verschrien. Sein Versuch, sich zu rehabilitieren, geht nach hinten los. Das "lesbische" Paar (Amy (Kirby Bliss Blanton) und Samantha (Magda Apanowicz)) ist als solches nur zu erkennen, weil die eine die andere zum Abschied auf den Mund küsst. Vorher und nachher liefert THE GREEN INFERNO keine weiteren Anhaltspunkte.
Und? War gut?
Kaum ein Kino will ihn zeigen. Trotz des feigen Hamas-Massakers. Oder weil. Mir reicht auch die Tagesschau. Schon das bereitet mir ausreichend Übelkeit. Und Wut. Das sind keine Menschen.
QUEERfaktor.de: 0,4 -- Es ist schon bizarr, wie sehr man einen queeren Stoff straightwashen kann. Die Dreiecksverhältnisse zwischen Laurent, Jeanine und anderen Frauen sind der Kernkonflikt des Films, aber sie werden nicht bebildert. Es gibt vage Schilderungen und einen verschwurbelten Vorwurf gegenüber Laurent, er könne Frauen nicht berühren.
Als 45-Minuten-Mörder -der-Woche hätte es vielleicht getaugt, als Langfilm fehlt es an Spannung. Nun ist es wenigstens abgehakt.
Irgendwie... Spannend. Theoretisch.
Ach Mensch. Der Trailer sieht eigentlich Bombe aus. -.-
Ach schau, noch ein Film über toxische Männlichkeit. Und schon jetzt ein Rohrkrepierer. Acht Kinovorstellungen. Bundesweit. Sorry. Not sorry.
QUEERfaktor.de: 0 (Auch wenn ich und mein Mann sicher waren, dass Tank in Neo verknallt war und mit ihm geflirtet hat. Wishful thinking oder Regieanweisung?)
P.S.: Ich hab's gestern nicht so richtig gefühlt wie sonst. Punkte bleiben trotzdem unverändert.
QUEERfaktor.de: 7
▶️ https://queermdb.de/film/the-inspection-2022
Abgesehen von den queeren Antibildern ist THE INSPECTION nur einer weiterer trauriger Abklatsch eines problematischen, menschenverachtenden Systems, das seelenlose Zombies produzieren soll. Der es versäumt, anzuklagen.
Vom Obdachlosen zum Mörder, was für ein Abstieg. Machen wir uns kriegstauglich! Oder ist *das* der beste LGBT-Film 2023? Auf ins Wahllokal!
▶️ https://queermdb.de/abstimmen
QUEERfaktor.de: 0 = Heteronormative Scheiße
Fängt eigentlich kind of spannend an, aber dann kommt dieses langweilige Von-Aufgabe-Zu-Aufgabe-Märchen-Strickmuster und man weiß vorher, dass es gutgeht, und es fuckt nur noch ab. Teil 2 können die sich unter die Vorhaut jubeln. Ohne mich.
QUEERfaktor.de: 1 -- David Kross ist verheiratet mit einem Mann - sagt er. Tom Schilling ist verheiratet, hat Kinder - sagt er. Tom Schilling ist heimlich in David Kross verliebt - Handlung.
Einerseits unterhaltsam inszeniert, andererseits furchtbar belanglos. Beste Figur: Annette Friert. Beste Szene: Der Hot Tub. Schilling ist hot (auf Kross), Kross hat Angst (vor einer Erektion).
Wird in dem Film auch gesprochen oder ist er so bescheuert wie der Trailer?
QUEERfaktor.de: 0.4 - Das Möppelchen aka Pedro aka der grüne Strumpfhosenmann legt ein kurzes, aber niedliches Coming-Out hin, spricht darüber hinaus kaum mehr als zehn Sätze. Früher hätte ich PINKWASHING gegrölt, heute ist es mir Latte.
Dritter Teil der Soziopathie-Trilogie (1: Tom at the farm, 2: Mommy). Selten einen so präzisen, authentischen und packenden Film über das Thema Fremdsein in Familie gesehen. Bester Film 2017. Weil: Da geht nichts drüber, höchstens dran. Xavier Dolan wird verdient gefeiert. Immer wieder.
QUEERfaktor.de: 6.5 -- Lesbisches Begehren ist ja nur selten Thema eines internationalen Kinofilms. TAR zeigt eine Frau in Machtposition, die ein bisschen so agiert, wie man es von einem Mann erwartet, nur subtiler und nicht ganz so skrupellos und ausbeuterisch und mit Gewissen. Als sie versehentlich in einem Bordell landet und sie sich eine Frau, eine Nummer aussuchen soll, muss sie sich auf der nächsten Straße übergeben. Einem Mann, noch dazu einem Mr. #MeToo wäre das nicht passiert. Und doch ist Lydia Tár, was man den Mr. M2en chronisch vorwirft: triebgesteuert. Dabei scheint es ihr weniger um den Sex, als um die Jagd zu gehen. Ob dies etwas über Frauen im Allgemeinen, Lesben im Speziellen aussagt, will ich euch gern verraten. Drehbuch+Regie: Ein Mann
QUEERfaktor.de: 6 = HAUPTthematik. Zwei der drei Protagonistinnen sind lesbisch/bi. Die dritte ist eventuell asexuell.
Meine Lieblingsfigur war die bisexuelle Mimmi mit ihren Krisen. Wer bitte musste nicht auch an BLAU IST EINE WARME denken?! Auch ihre FreundinFreundin Emma und ihre beste Freundin Rönkkö sind facettenreich und abseits der üblichen Teenagerinnenklischees. Das Eislaufen hat eine gewisse Spannung reingebracht, daneben gab es viele tragikomische Momente. Hab ich aber alles auch schon besser gesehen. Die Serie GIRLS fiele mir da ein. Aber das Triple-Girls ist auch ne Reise nach Finnland wert.
Jetzt Abstimmen: Die besten LGBT-Filme des Jahres:
▶️ https://forms.gle/2AbsK91bQUvTVLEP9
QUEERfaktor.de: 7
▶️ https://www.queermdb.de/knock-at-the-cabin-2023/
Passiert nicht aller Tage, dass ein lupenreiner Hollywood-Blockbuster eine Regenbogenfamilie (mit zwei Sexbomben als Väter) so in den Focus rückt. Zumal es sich um ein Genrefilm handelt. Aber man kann 2022 eben keine queeren Romane mehr straightwashen. Das immerhin haben wir erreicht.
Aprospros Genre. Das wurde doch ziemlich eingezäunt. Ein bisschen Fantasy mit ganz viel Drama. Es gibt auch Lesarten, die ganz auf Fantasy verzichten. Und von denen bin ich kein Fan. Ich könnte mich auch gar nicht zwischen Groff und Aldridge entscheiden. Aber welcher Mann könnte das schon?
Abstimmung zum besten LGBT-Film 2023
▶️ https://forms.gle/TSvGNSmWdvJoxPDv8
QUEERfaktor.de: 7 -- Ein Märchen im falschen Körper
▶️ https://www.queermdb.de/film/aus-meiner-haut-2022/
Ich finde Bodyswitch-Filme (Slash Komödien, es sind doch immer Komödien) langweilig, weil sie sich über Geschlechtsstereotype lustig machen, ohne sie zu dekonstruieren. AUS MEINER HAUT tut dies, indem es die Grenzen zwischen Cis und Trans, Hetero und Homo auf eine ernsthafte Weise überwindet und eben nicht als Lachnummer. SPOILER Ein Hetero-Paar besteht plötzlich aus zwei Männern und liebt sich trotzdem. Dass wir bei den vielen Switches nicht mehr immer so genau wissen, wer wer ist, ob ein Mann wirklich ein Mann ist, ob eine Beziehung "wirklich" queer ist, unterwandert homo- und transfeindliche Denkmuster und mehr kann Queer Cinema kaum leisten. AUS MEINER HAUT hat völlig zurecht als erste deutsche Produktion den Queeren Löwen gewonnen und vielleicht gewinnt sie auch den DRAMAqueen USERaward 2023... Hier geht's zur Abstimmung:
▶️ https://forms.gle/HyKP8Qb49AkRsYVC7
QUEERfaktor.de: 0.5 -- Damit unterbietet er das schwedische Original. Das schwule Problem"kind" wurde durch ein Transkid, Malcolm, ausgetauscht. Es gibt ganze zwei Szenen, die sich des Themas annehmen. Eine Auseinandersetzung mit dem transfeindlichen Vater, der Malcolm rauswirft, findet nicht statt. Das Remake hat Überlänge, aber dafür ist keine Zeit? Das fühlt sich so an, als wäre es eine lästige Pflicht gewesen, den queeren Aspekt des Originals unterzubringen. Hätte man ihn weggelassen, hätte es mit Sicherheit Vorwürfe gegeben. Diese Halbherzigkeit ist aber mindestens genauso schlimm.
QUEERfaktor.de: 0 = Heteronormative Scheiße
Selbst mit doppelter Geschwindigkeit langweilig. Intro und Finnish waren ganz gut. Keine Empfehlung.
QUEERfaktor.de: 1 -- Mindy hat nun ne Freundin, Anika, und ihre SPOILERALARM Trennung durch den Tod bringt den queersten Moment der Scream-Geschichte, wofür nicht viel nötig war.
Nein, das ist nicht mehr Scream. Wie auch schon in S5 geht es nur noch ums Namedroping und die Extra-Rendite für die Überlänge. Das Scream-Feeling, das sich Einscheißen auf dem Kinosessel ist weg. Ich glaube auch nicht, dass es jemand schafft, es zurückzuholen. Alles hat seine Zeit.
QUEERfaktor.de: 7
▶️ https://www.queermdb.de/schwul-lesbische-filme-und-serien-bei-amazon-prime/
Zum Glück habe ich mich gegen den Trivialroman und für die Verfilmung entschieden. Das hat mir viel Zeit gespart. ROYAL BLUE hat mich nur berührt, wenn Alex und Harry nackt waren. Es wirkte alles so aufgesetzt und cheesy, dass es für mich wahrscheinlich nur in kleinen Happen von 20 Minuten funktioniert. Zwei Stunden am Stück macht mürbe. Vor allem, wenn die beiden Jungs sich nicht mehr ausziehen.
▶ https://www.queermdb.de/film/swallowed-2022/
QUEERfaktor.de: 6 -- Eindeutig an ein schwules Publikum gerichtet. Die Heteros beschweren sich über zu viele Schwänze. LOL. Der Protagonist ist schwul und möchte Gaypornstar werden. Er ist heimlich verknallt in seinen besten Freund, von dem auch Vibes zurückkommen, der sich aber als hetero sieht. Der Bösewicht ist schwul.
Was das mit Bodyhorror zu tun hat, kann mir gern jemand erklären, der es für Bodyhorror hält. Es ist eigentlich nicht mal Horror, sondern ein Thriller, der neugierig auf seinen Lauf macht, aber am Ende schier einschläft vor Nicht-Handlung und Oh Gott, wie kriegen wir die 90 Minuten voll.
SWALLOWED ist übrigens weit besser synchronisiert, als es der Trailer vermuten lässt. Von dem sollte man sich nicht schrecken lassen.