Johannes Jarchow - Kommentare

Alle Kommentare von Johannes Jarchow

  • Kaum ein Kino will ihn zeigen. Trotz des feigen Hamas-Massakers. Oder weil. Mir reicht auch die Tagesschau. Schon das bereitet mir ausreichend Übelkeit. Und Wut. Das sind keine Menschen.

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      Johannes Jarchow 25.11.2023, 17:17 Geändert 25.11.2023, 17:21
      über Maigret

      QUEERfaktor.de: 0,4 -- Es ist schon bizarr, wie sehr man einen queeren Stoff straightwashen kann. Die Dreiecksverhältnisse zwischen Laurent, Jeanine und anderen Frauen sind der Kernkonflikt des Films, aber sie werden nicht bebildert. Es gibt vage Schilderungen und einen verschwurbelten Vorwurf gegenüber Laurent, er könne Frauen nicht berühren.

      Als 45-Minuten-Mörder -der-Woche hätte es vielleicht getaugt, als Langfilm fehlt es an Spannung. Nun ist es wenigstens abgehakt.

      • ?

        Irgendwie... Spannend. Theoretisch.

        • 5 .5

          Ach Mensch. Der Trailer sieht eigentlich Bombe aus. -.-

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          • Ach schau, noch ein Film über toxische Männlichkeit. Und schon jetzt ein Rohrkrepierer. Acht Kinovorstellungen. Bundesweit. Sorry. Not sorry.

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            • 9
              Johannes Jarchow 20.11.2023, 13:58 Geändert 20.11.2023, 13:59
              über Matrix

              QUEERfaktor.de: 0 (Auch wenn ich und mein Mann sicher waren, dass Tank in Neo verknallt war und mit ihm geflirtet hat. Wishful thinking oder Regieanweisung?)

              P.S.: Ich hab's gestern nicht so richtig gefühlt wie sonst. Punkte bleiben trotzdem unverändert.

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                Johannes Jarchow 18.11.2023, 16:33 Geändert 18.11.2023, 17:00

                QUEERfaktor.de: 7
                ▶️ https://queermdb.de/film/the-inspection-2022

                Abgesehen von den queeren Antibildern ist THE INSPECTION nur einer weiterer trauriger Abklatsch eines problematischen, menschenverachtenden Systems, das seelenlose Zombies produzieren soll. Der es versäumt, anzuklagen.

                Vom Obdachlosen zum Mörder, was für ein Abstieg. Machen wir uns kriegstauglich! Oder ist *das* der beste LGBT-Film 2023? Auf ins Wahllokal!

                ▶️ https://queermdb.de/abstimmen

                • 5 .5

                  QUEERfaktor.de: 0 = Heteronormative Scheiße

                  Fängt eigentlich kind of spannend an, aber dann kommt dieses langweilige Von-Aufgabe-Zu-Aufgabe-Märchen-Strickmuster und man weiß vorher, dass es gutgeht, und es fuckt nur noch ab. Teil 2 können die sich unter die Vorhaut jubeln. Ohne mich.

                  • 5 .5
                    Johannes Jarchow 16.11.2023, 22:37 Geändert 16.11.2023, 22:37

                    QUEERfaktor.de: 1 -- David Kross ist verheiratet mit einem Mann - sagt er. Tom Schilling ist verheiratet, hat Kinder - sagt er. Tom Schilling ist heimlich in David Kross verliebt - Handlung.

                    Einerseits unterhaltsam inszeniert, andererseits furchtbar belanglos. Beste Figur: Annette Friert. Beste Szene: Der Hot Tub. Schilling ist hot (auf Kross), Kross hat Angst (vor einer Erektion).

                    • Wird in dem Film auch gesprochen oder ist er so bescheuert wie der Trailer?

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                        Johannes Jarchow 13.11.2023, 23:31 Geändert 13.11.2023, 23:32

                        QUEERfaktor.de: 0.4 - Das Möppelchen aka Pedro aka der grüne Strumpfhosenmann legt ein kurzes, aber niedliches Coming-Out hin, spricht darüber hinaus kaum mehr als zehn Sätze. Früher hätte ich PINKWASHING gegrölt, heute ist es mir Latte.

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                          Dritter Teil der Soziopathie-Trilogie (1: Tom at the farm, 2: Mommy). Selten einen so präzisen, authentischen und packenden Film über das Thema Fremdsein in Familie gesehen. Bester Film 2017. Weil: Da geht nichts drüber, höchstens dran. Xavier Dolan wird verdient gefeiert. Immer wieder.

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                          • 7 .5
                            Johannes Jarchow 10.11.2023, 23:33 Geändert 10.11.2023, 23:36
                            über Tár

                            QUEERfaktor.de: 6.5 -- Lesbisches Begehren ist ja nur selten Thema eines internationalen Kinofilms. TAR zeigt eine Frau in Machtposition, die ein bisschen so agiert, wie man es von einem Mann erwartet, nur subtiler und nicht ganz so skrupellos und ausbeuterisch und mit Gewissen. Als sie versehentlich in einem Bordell landet und sie sich eine Frau, eine Nummer aussuchen soll, muss sie sich auf der nächsten Straße übergeben. Einem Mann, noch dazu einem Mr. #MeToo wäre das nicht passiert. Und doch ist Lydia Tár, was man den Mr. M2en chronisch vorwirft: triebgesteuert. Dabei scheint es ihr weniger um den Sex, als um die Jagd zu gehen. Ob dies etwas über Frauen im Allgemeinen, Lesben im Speziellen aussagt, will ich euch gern verraten. Drehbuch+Regie: Ein Mann

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                            • 6 .5
                              Johannes Jarchow 08.11.2023, 23:16 Geändert 08.11.2023, 23:20

                              QUEERfaktor.de: 6 = HAUPTthematik. Zwei der drei Protagonistinnen sind lesbisch/bi. Die dritte ist eventuell asexuell.

                              Meine Lieblingsfigur war die bisexuelle Mimmi mit ihren Krisen. Wer bitte musste nicht auch an BLAU IST EINE WARME denken?! Auch ihre FreundinFreundin Emma und ihre beste Freundin Rönkkö sind facettenreich und abseits der üblichen Teenagerinnenklischees. Das Eislaufen hat eine gewisse Spannung reingebracht, daneben gab es viele tragikomische Momente. Hab ich aber alles auch schon besser gesehen. Die Serie GIRLS fiele mir da ein. Aber das Triple-Girls ist auch ne Reise nach Finnland wert.

                              Jetzt Abstimmen: Die besten LGBT-Filme des Jahres:
                              ▶️ https://forms.gle/2AbsK91bQUvTVLEP9

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                                Johannes Jarchow 07.11.2023, 22:31 Geändert 07.11.2023, 22:42

                                QUEERfaktor.de: 7
                                ▶️ https://www.queermdb.de/knock-at-the-cabin-2023/

                                Passiert nicht aller Tage, dass ein lupenreiner Hollywood-Blockbuster eine Regenbogenfamilie (mit zwei Sexbomben als Väter) so in den Focus rückt. Zumal es sich um ein Genrefilm handelt. Aber man kann 2022 eben keine queeren Romane mehr straightwashen. Das immerhin haben wir erreicht.

                                Aprospros Genre. Das wurde doch ziemlich eingezäunt. Ein bisschen Fantasy mit ganz viel Drama. Es gibt auch Lesarten, die ganz auf Fantasy verzichten. Und von denen bin ich kein Fan. Ich könnte mich auch gar nicht zwischen Groff und Aldridge entscheiden. Aber welcher Mann könnte das schon?

                                Abstimmung zum besten LGBT-Film 2023
                                ▶️ https://forms.gle/TSvGNSmWdvJoxPDv8

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                                  Johannes Jarchow 06.11.2023, 22:29 Geändert 24.11.2023, 17:56

                                  QUEERfaktor.de: 7 -- Ein Märchen im falschen Körper
                                  ▶️ https://www.queermdb.de/film/aus-meiner-haut-2022/

                                  Ich finde Bodyswitch-Filme (Slash Komödien, es sind doch immer Komödien) langweilig, weil sie sich über Geschlechtsstereotype lustig machen, ohne sie zu dekonstruieren. AUS MEINER HAUT tut dies, indem es die Grenzen zwischen Cis und Trans, Hetero und Homo auf eine ernsthafte Weise überwindet und eben nicht als Lachnummer. SPOILER Ein Hetero-Paar besteht plötzlich aus zwei Männern und liebt sich trotzdem. Dass wir bei den vielen Switches nicht mehr immer so genau wissen, wer wer ist, ob ein Mann wirklich ein Mann ist, ob eine Beziehung "wirklich" queer ist, unterwandert homo- und transfeindliche Denkmuster und mehr kann Queer Cinema kaum leisten. AUS MEINER HAUT hat völlig zurecht als erste deutsche Produktion den Queeren Löwen gewonnen und vielleicht gewinnt sie auch den DRAMAqueen USERaward 2023... Hier geht's zur Abstimmung:

                                  ▶️ https://forms.gle/HyKP8Qb49AkRsYVC7

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                                  • 6

                                    QUEERfaktor.de: 0.5 -- Damit unterbietet er das schwedische Original. Das schwule Problem"kind" wurde durch ein Transkid, Malcolm, ausgetauscht. Es gibt ganze zwei Szenen, die sich des Themas annehmen. Eine Auseinandersetzung mit dem transfeindlichen Vater, der Malcolm rauswirft, findet nicht statt. Das Remake hat Überlänge, aber dafür ist keine Zeit? Das fühlt sich so an, als wäre es eine lästige Pflicht gewesen, den queeren Aspekt des Originals unterzubringen. Hätte man ihn weggelassen, hätte es mit Sicherheit Vorwürfe gegeben. Diese Halbherzigkeit ist aber mindestens genauso schlimm.

                                    • 5

                                      QUEERfaktor.de: 0 = Heteronormative Scheiße

                                      Selbst mit doppelter Geschwindigkeit langweilig. Intro und Finnish waren ganz gut. Keine Empfehlung.

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                                        QUEERfaktor.de: 1 -- Mindy hat nun ne Freundin, Anika, und ihre SPOILERALARM Trennung durch den Tod bringt den queersten Moment der Scream-Geschichte, wofür nicht viel nötig war.

                                        Nein, das ist nicht mehr Scream. Wie auch schon in S5 geht es nur noch ums Namedroping und die Extra-Rendite für die Überlänge. Das Scream-Feeling, das sich Einscheißen auf dem Kinosessel ist weg. Ich glaube auch nicht, dass es jemand schafft, es zurückzuholen. Alles hat seine Zeit.

                                        • 5 .5
                                          Johannes Jarchow 03.11.2023, 23:33 Geändert 03.11.2023, 23:34

                                          QUEERfaktor.de: 7
                                          ▶️ https://www.queermdb.de/schwul-lesbische-filme-und-serien-bei-amazon-prime/

                                          Zum Glück habe ich mich gegen den Trivialroman und für die Verfilmung entschieden. Das hat mir viel Zeit gespart. ROYAL BLUE hat mich nur berührt, wenn Alex und Harry nackt waren. Es wirkte alles so aufgesetzt und cheesy, dass es für mich wahrscheinlich nur in kleinen Happen von 20 Minuten funktioniert. Zwei Stunden am Stück macht mürbe. Vor allem, wenn die beiden Jungs sich nicht mehr ausziehen.

                                          • 5 .5
                                            Johannes Jarchow 03.11.2023, 14:35 Geändert 27.02.2025, 16:56

                                            ▶ https://www.queermdb.de/film/swallowed-2022/

                                            QUEERfaktor.de: 6 -- Eindeutig an ein schwules Publikum gerichtet. Die Heteros beschweren sich über zu viele Schwänze. LOL. Der Protagonist ist schwul und möchte Gaypornstar werden. Er ist heimlich verknallt in seinen besten Freund, von dem auch Vibes zurückkommen, der sich aber als hetero sieht. Der Bösewicht ist schwul.

                                            Was das mit Bodyhorror zu tun hat, kann mir gern jemand erklären, der es für Bodyhorror hält. Es ist eigentlich nicht mal Horror, sondern ein Thriller, der neugierig auf seinen Lauf macht, aber am Ende schier einschläft vor Nicht-Handlung und Oh Gott, wie kriegen wir die 90 Minuten voll.

                                            SWALLOWED ist übrigens weit besser synchronisiert, als es der Trailer vermuten lässt. Von dem sollte man sich nicht schrecken lassen.

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                                              Johannes Jarchow 02.11.2023, 21:19 Geändert 02.11.2023, 21:47

                                              QUEERfaktor.de: 0.5 -- Es gibt eine kurze (Nicht-)Szene, die einem Schwulenporno entliehen sein könnte. Der Protagonist spritzt seinen dreckigen und sexy durchtrainierten Automechaniker-Kumpel mit Wasser und Seife ab. Als er sauber ist, schnappt der sich Petrov und knutscht ihn so richtig innig ab. Der wehrt sich spät und bricht sichtlich überfordert bis angewidert ab. Die Bilder dürfen natürlich nicht (mehr) in Russland gezeigt werden, insofern ein couragierter Move. Die Screentime gibt aber dennoch keinen höheren QUEERfaktor her. Und der ist schon großzügig.

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                                                über Babylon

                                                QUEERfaktor.de: 0.5 -- BABYLON hat mit Lady Fay Zhu einen lesbischen Nebencharakter, der für die Schauspielerin Nellie LaRoy schwärmt. Während sie ihre Stummfilmtafeln schreibt, fragt sie sich ob Nellie auch vom anderen Ufer ist, nope, ist sie nicht. Auf einer Party wählt sie sie als Tanzpartnerin. Später rettet Fay Nellie das Leben, die sie zum Dank leidenschaftlich küsst. Es gibt daneben einiges an queerem Hintergrundrauschen, vor allem auf den Partys in den 1920ern.

                                                Im schlimmsten und im besten Sinne selbstverliebt.

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                                                  QUEERfaktor.de: 0 = Heteronormative Scheiße

                                                  LOVECUT ballert auf einer breiten Range von CRINGE bis NICE. Am bewegendsten waren noch die Szenen des Rollstuhl-Teenagers. Die haben auch schauspielerisch am besten funktioniert.

                                                  • Johannes Jarchow 31.10.2023, 18:07 Geändert 31.10.2023, 18:08

                                                    So viel Seifenoper-Trash allein im Trailer. Wie haben die 7.7 auf IMDb zusammenbekommen? Wahrscheinlich hat Gott es ihnen gesagt. Ein großes Schaf wird vom Himmel fallen und alle retten. Ach ihr Glücklichen!

                                                    P.S.: Natürlich feier ich das Poster mit der Regenbogenfamilie.

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