Johannes Jarchow - Kommentare

Alle Kommentare von Johannes Jarchow

  • 7 .5

    Alter, was für ein Absturz. Ich könnte kotzen, wenn mich jetzt die vierte Staffel noch interessieren würde. Staffel 1 war das beste Serien-Intro des neuen Jahrtausends. Staffel 2 war nur noch eine müde Wiederholung der Motive aus S01, aber wenigstens noch so vielversprechend, dass ich auf Besserung in S03 gehofft habe. Pustekuchen. Mr. Robot ist nach zehn Folgen gestorben. Den Fehler von FEAR THE WALKING DEAD werde ich nicht noch einmal machen und unnötig auf Verbesserung warten. Dafür hab ich zu wenig Lebenszeit. Mein letzter Sommer, Freunde!

    QUEERfaktor: 5 (der einzig positive Aspekt von S03; Hab zwar gehofft, Wellek hätte sich wirklich in Elliot verliebt, aber das war leider bloß esoterisches Gelaber; vor meinem Abgang noch auf die Schnelle alle LGBT-Charaktere: MR. ROBOT hat sich das Label "LGBT-Serie" spätestens in Staffel 3 verdient, als die Hauptfigur Dominique DiPierro als lesbisch geoutet wurde, um dann mit der bisexuellen Hauptfigur Darlene in die Kiste zu steigen. Neben den beiden gibt es das schwule Paar White Rose und Grant, wobei WR mal als Frau, mal als Mann auftaucht, also intersexuell bzw. transgender ist. Auch der bezaubernde Martin Wallström hat schwulen Sex, allerdings zunächst nur aus Karrieregründen. Ob er sich in Staffel 3 in den Protagonisten Elliot (Rami Malek) verliebt, bleibt offen. Kurzum: MR. ROBOT ist queer in seiner besten Form, weil: subversiv und emanzipiert. Kein Pinkwashing, sondern vorgelebte Freiheit.)
    BUNNYfaktor: 3.5 (Sex ist halt kein Thema, es sei denn irgendwer "hackt" irgendwen;)

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    • 6 .5
      Johannes Jarchow 25.05.2018, 05:54 Geändert 25.05.2018, 05:54

      Alter, was für ein Absturz. Ich könnte kotzen, wenn mich jetzt die vierte Staffel noch interessieren würde. Staffel 1 war das beste Serien-Intro des neuen Jahrtausends. Staffel 2 war nur noch eine müde Wiederholung der Motive aus S01, aber wenigstens noch so vielversprechend, dass ich auf Besserung in S03 gehofft habe. Pustekuchen. Mr. Robot ist nach zehn Folgen gestorben. Den Fehler von FEAR THE WALKING DEAD werde ich nicht noch einmal machen und unnötig auf Verbesserung warten. Dafür hab ich zu wenig Lebenszeit. Mein letzter Sommer, Freunde!

      QUEERfaktor: 5 (der einzig positive Aspekt von S03; Hab zwar gehofft, Wellek hätte sich wirklich in Elliot verliebt, aber das war leider bloß esoterisches Gelaber; vor meinem Abgang noch auf die Schnelle alle LGBT-Charaktere: MR. ROBOT hat sich das Label "LGBT-Serie" spätestens in Staffel 3 verdient, als die Hauptfigur Dominique DiPierro als lesbisch geoutet wurde, um dann mit der bisexuellen Hauptfigur Darlene in die Kiste zu steigen. Neben den beiden gibt es das schwule Paar White Rose und Grant, wobei WR mal als Frau, mal als Mann auftaucht, also intersexuell bzw. transgender ist. Auch der bezaubernde Martin Wallström hat schwulen Sex, allerdings zunächst nur aus Karrieregründen. Ob er sich in Staffel 3 in den Protagonisten Elliot (Rami Malek) verliebt, bleibt offen. Kurzum: MR. ROBOT ist queer in seiner besten Form, weil: subversiv und emanzipiert. Kein Pinkwashing, sondern vorgelebte Freiheit.)
      BUNNYfaktor: 3.5 (Sex ist halt kein Thema, es sei denn irgendwer "hackt" irgendwen;)

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      • IMDb 4.9, also wahrscheinlich Mist.

        • 7

          Nach der zweiten Sichtung hat mir Staffel 2 besser gefallen, auch wenn der Qualitätseinbruch nach der phänomenalen Staffel 1 sehr schade ist.

          QUEERfaktor: 2 (weniger LGBT als in S01, aber hübsch divers)
          BUNNYfaktor: 3.5

          • 9

            MR ROBOT ist wohl eine der wenigen Serien, die das Kunststück vollbracht haben, in der ersten Staffel gleich ihren Höhepunkt zu erreichen.

            QUEERfaktor: 3 | BUNNYfaktor: 4

            • 8 .5

              Ich liebe Jennifer Jason Leigh. Ich liebe das Drehbuch. Ich liebe den Schnitt. Hier ist einfach kein Gramm Gesabbel zuviel. Die Story ist dicht und pointiert. Manche mögen die Erzählweise als zu hektisch empfinden. Aber für mich ist sie perfekt. Es kommt niemals Langeweile auf. Die philosophischen Gedankenspiele sind nicht zu überfrachtet, im Gegenteil, schlicht und elegant, und regen nachhaltig an.

              QUEERfaktor: 5 (die Diversität von Netflix-Originalen ist wie immer löblich; die lesbische Sanitäterin baggert Natalie Portman an, womit die sexuelle Orientierung geklärt ist; danach erfüllt ihre Figur andere Funktionen als den LGBT-Check; ganz selbstverständlich, ohne Problematisierungen, als wär die Welt für kurze Zeit mal ohne Arschlöcher und Hater)

              BUNNYfaktor: 6 (ein Brustdouble für Portman ist natürlich lächerlich, aber: geschenkt; an Garlands Stelle hätte ich das dann einfach komplett weggelassen; aber Heteros lieben die Dinger halt; warumauchimmer)

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              • Ein Film, der es nötig hat, das Wort SCHWUCHTEL zu benutzen, um einen Gag zu zünden, ist schon mal verdächtig. Ich vermute, er hat sonst nicht viel anzubieten, worüber man lachen könnte.

                QUEERfaktor: -10

                • 9
                  Johannes Jarchow 01.05.2018, 04:31 Geändert 01.05.2018, 05:03

                  W&G-Gedächtnisabend zum Eingrooven auf die neuen Folgen.
                  ▶ https://www.queermdb.de/will-and-grace-sendetermine-2018/

                  E01 -- 9/10 -- QUEERfaktor: 8 (Vorschusslorbeeren für die wichtigste LGBT-Serie der Neunziger) -- BUNNYfaktor: 3 (Wills Frisur ist so der Abtörner)

                  E02 -- Als man noch munter umziehen konnte, sogar in NYC, ante Mietpreishorrorshow -- 9/10 (für den legendären Bauchklatscher) -- QF: 7 (die Vorschusslorbeeren ärgern sich über billige Schwulenwitze von Theorieschwulen) -- BF: 5 (unter Wills neuer Kurzhaarfrisur steckt plötzlich ein heißer Hase)

                  • 1
                    • über Zud

                      Schon wieder son schrecklicher Berlinalefilm. Bäää

                      • 6 .5

                        Liebes späteres Ich, nein, dieser Film ist nicht queer, hat aber trotzdem Spaß gemacht. Zumindest die zweite Hälfte. Islamfaschismus ist trotzdem kacke.

                        QUEERfaktor: 1 (2 Trans*nutten in Minirollen)
                        BUNNYfaktor: 7 (Pulleralarm!)

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                        • 1
                          • 7 .5

                            Abgefahren, wahnsinnig lebendig, tot.

                            • 7

                              Ich habe sauschlechte Erwartungen gehabt, weil ich ein paar Szenen vorher gesehen hatte, die grauenhaft waren. Heute hat's mich umso positiver überrascht, obwohl ich Filme, die Coming-Out immer noch so problematisieren prinzipiell hasse. Aber JW haut zwischen den ganzen natürlich absolut konventionell durchgestylten Plotbausteinen immer wieder niedliche Signaturszenen rein, wie zum Beispiel die Rasentheorie der umwerfend sympathischen Grace Gummer in ihrer besten Rolle, in der ich sie bislang gesehen habe. Warum die son Aufstieg hingelegt hat, habe ich bislang nicht verstanden. Und Heigl liebe ich sowieso - kann ich nix gegen tun. Überhaupt: cooler Cast. Und jetzt strömt auseinander, es gibt hier nichts zu sehn.

                              QUEERfaktor: 7 (Abzüge wegen des Dramas)
                              BUNNYfaktor: 5 (Nimm die Finger vom Kuchen, den wollt ich gerade essen!)

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                              • 7

                                Ich dachte bis zur vorletzten Folge noch, ich könnte hier endlich mal ne Gegenmeinung kundtun, denn das war mir alles viel zu aufgeblasen und über weite Strecken uninteressant. Aber die letzte Folge ist einfach zu gut, um die ganze Staffel niederzumachen. Und Sarah Paulson gewohnt großartig. Dass CGj ne absolute Fehlbesetzung ist, ist ja mittlerweile n Allgemeinplatz.

                                QUEERfaktor: 0 (ZERO):
                                BUNNYfaktor: 2

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                                  • 3

                                    Im Gegensatz zu ROMANCE XXX ist ANATOMIE DER HÖLLE ein Film voller Behauptungen und Worthülsen und Verstellungen. Pseudointellektuell, pseudopsychologisch, pseudosexuell.

                                    QUEERfaktor: 1 (pseudohomosexuell)

                                    • 6 .5
                                      über Slasher

                                      Die ersten Folgen waren grottig, aber es wurde immer besser. Wollte eigentlich gleich die zweite Staffel weiterbingen, aber die is bei Netflix leider noch nicht verfügbar.

                                      QUEERfaktor: 2.5
                                      BUNNYfaktor: 6 (für den heißesten Serienkiller aller Zeiten!)

                                      • Mama, I'm in love with a killer.

                                        • 7

                                          ▶▶ https://www.queermdb.de/gay-film/pihalla-2017/

                                          In der OmU-Fassung geht viel der oft zitierten und hochgelobten Situationskomik flöten. Auch verpasst es der Schnitt, den Zuschauer in Kurzweil zu entlassen. Und warum sich die Regie so Mühe macht, alle Figuren als traurige Verlierer dastehen zu lassen, weiß wahrscheinlich nur der Titelgeber.

                                          QUEERfaktor: 8 | BUNNYfaktor: 7

                                          • 4
                                            Johannes Jarchow 08.04.2018, 23:09 Geändert 24.10.2020, 02:34

                                            ▶▶ https://www.queermdb.de/gay-film/nobody-s-watching-2017/

                                            Ich gebe zu, ich habe nur halb hingeschaut, weil ich mich so furchtbar gelangweilt habe, und mein Spanischvokabular kann man an zwei Händen abzählen, kurzum, ich weiß nicht, ob der Film soo schlecht ist. Solide inszniert auf jeden Fall. Aber der Protagonist ging mir tierisch auf die Eierstöcke. Für mich war nicht nachvollziehbar, warum er da in diesem beschissenen Zwischenstadium verhaarte und nicht nach Argentinien zurückging. Da ist das Wetter doch auch viel schöner. Und alle diese Widrigkeiten in New York. Wofür?

                                            QUEERfaktor. 7 | BUNNYfaktor: 6.5 (eine schwule Sexszene‚ aber auf keinen Fall die Pseudo-"FSK 16" wert)

                                            ▶▶ https://www.queermdb.de/gay-film/nobody-s-watching-2017/

                                            • 6

                                              QUEERfaktor: 4
                                              Zwar wird der Sohn des Sheriffs bereits in der Opening-Szene als Bettys schwuler, bester Freund vorgestellt, leider kann er nicht als Hauptfigur durchgehen, zu selten trägt wesentlich zur Handlung bei. In Staffel 2 scheint er noch irrelevanter zu werden. Pluspunkt: Dass er mit seinem Lover auf einem Schulball tanzt und keinem juckts, ist cool.

                                              BUNNYfaktor: 7 (heiße, durchtrainierte Kerle, wohin das Auge schaut)

                                              • 6 .5

                                                Und noch ein Pinkwashing-Opfer. Wann hört dieser Scheiß endlich auf?

                                                QUEERfaktor: 2 | BUNNYfaktor: 6.5

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                                                • 2

                                                  Dissoziative Fuge ist ein spannendes, popkulturell viel zu selten bearbeitetes Sujet, das mich im Rahmen des Queer Cinema hier angezogen hat. Die Synopsis und einige Reviews haben gute Arbeit geleistet. Ich war angefixt. Leider verweigert sich der Film den vielen psychologischen und philosophischen Implikationen des Themas und verkürzt sie auf ein paar googelbare Termini und hübsch aufgesagter Psychoprosa. Zu allem Überfluss ist der Protagonist wie die meisten anderen Figuren eine Fehlbesetzung. Da kommt nichts rüber, was mich mit irgendwem sympathisieren lässt. Schlecht, wenn es darum geht, das Opfer eines Gewaltverbrechens in den Focus zu rücken.

                                                  QUEERfaktor: 8
                                                  BUNNYfaktor: 6 (Don't judge the movie by its cover!)

                                                  • Seine besten Filme, JOHNS und METH HEAD, fehlen leider in der Filmographie! :(