Johannes Jarchow - Kommentare

Alle Kommentare von Johannes Jarchow

  • 7

    Ich dachte bis zur vorletzten Folge noch, ich könnte hier endlich mal ne Gegenmeinung kundtun, denn das war mir alles viel zu aufgeblasen und über weite Strecken uninteressant. Aber die letzte Folge ist einfach zu gut, um die ganze Staffel niederzumachen. Und Sarah Paulson gewohnt großartig. Dass CGj ne absolute Fehlbesetzung ist, ist ja mittlerweile n Allgemeinplatz.

    QUEERfaktor: 0 (ZERO):
    BUNNYfaktor: 2

    1
      • 3

        Im Gegensatz zu ROMANCE XXX ist ANATOMIE DER HÖLLE ein Film voller Behauptungen und Worthülsen und Verstellungen. Pseudointellektuell, pseudopsychologisch, pseudosexuell.

        QUEERfaktor: 1 (pseudohomosexuell)

        • 6 .5
          über Slasher

          Die ersten Folgen waren grottig, aber es wurde immer besser. Wollte eigentlich gleich die zweite Staffel weiterbingen, aber die is bei Netflix leider noch nicht verfügbar.

          QUEERfaktor: 2.5
          BUNNYfaktor: 6 (für den heißesten Serienkiller aller Zeiten!)

          • Mama, I'm in love with a killer.

            • 7

              ▶▶ https://www.queermdb.de/gay-film/pihalla-2017/

              In der OmU-Fassung geht viel der oft zitierten und hochgelobten Situationskomik flöten. Auch verpasst es der Schnitt, den Zuschauer in Kurzweil zu entlassen. Und warum sich die Regie so Mühe macht, alle Figuren als traurige Verlierer dastehen zu lassen, weiß wahrscheinlich nur der Titelgeber.

              QUEERfaktor: 8 | BUNNYfaktor: 7

              • 4
                Johannes Jarchow 08.04.2018, 23:09 Geändert 24.10.2020, 02:34

                ▶▶ https://www.queermdb.de/gay-film/nobody-s-watching-2017/

                Ich gebe zu, ich habe nur halb hingeschaut, weil ich mich so furchtbar gelangweilt habe, und mein Spanischvokabular kann man an zwei Händen abzählen, kurzum, ich weiß nicht, ob der Film soo schlecht ist. Solide inszniert auf jeden Fall. Aber der Protagonist ging mir tierisch auf die Eierstöcke. Für mich war nicht nachvollziehbar, warum er da in diesem beschissenen Zwischenstadium verhaarte und nicht nach Argentinien zurückging. Da ist das Wetter doch auch viel schöner. Und alle diese Widrigkeiten in New York. Wofür?

                QUEERfaktor. 7 | BUNNYfaktor: 6.5 (eine schwule Sexszene‚ aber auf keinen Fall die Pseudo-"FSK 16" wert)

                ▶▶ https://www.queermdb.de/gay-film/nobody-s-watching-2017/

                • 6

                  QUEERfaktor: 4
                  Zwar wird der Sohn des Sheriffs bereits in der Opening-Szene als Bettys schwuler, bester Freund vorgestellt, leider kann er nicht als Hauptfigur durchgehen, zu selten trägt wesentlich zur Handlung bei. In Staffel 2 scheint er noch irrelevanter zu werden. Pluspunkt: Dass er mit seinem Lover auf einem Schulball tanzt und keinem juckts, ist cool.

                  BUNNYfaktor: 7 (heiße, durchtrainierte Kerle, wohin das Auge schaut)

                  • 6 .5

                    Und noch ein Pinkwashing-Opfer. Wann hört dieser Scheiß endlich auf?

                    QUEERfaktor: 2 | BUNNYfaktor: 6.5

                    1
                    • 2

                      Dissoziative Fuge ist ein spannendes, popkulturell viel zu selten bearbeitetes Sujet, das mich im Rahmen des Queer Cinema hier angezogen hat. Die Synopsis und einige Reviews haben gute Arbeit geleistet. Ich war angefixt. Leider verweigert sich der Film den vielen psychologischen und philosophischen Implikationen des Themas und verkürzt sie auf ein paar googelbare Termini und hübsch aufgesagter Psychoprosa. Zu allem Überfluss ist der Protagonist wie die meisten anderen Figuren eine Fehlbesetzung. Da kommt nichts rüber, was mich mit irgendwem sympathisieren lässt. Schlecht, wenn es darum geht, das Opfer eines Gewaltverbrechens in den Focus zu rücken.

                      QUEERfaktor: 8
                      BUNNYfaktor: 6 (Don't judge the movie by its cover!)

                      • Seine besten Filme, JOHNS und METH HEAD, fehlen leider in der Filmographie! :(

                        • 7
                          Johannes Jarchow 28.03.2018, 08:20 Geändert 02.05.2022, 16:30

                          Hoffentlich sind die vielen schlechten Schauspieler nicht über die in Verruf geratene #meToo-Couch an die Rollen gekommen. Ich meine, stell dir mal Travis Tope auf Emmerich vor. Nein, das will ich mir nicht mehr vorstellen, ist ja schon spät.

                          QUEERfaktor: 2.5 (Ist ne Frechheit, dass sich der selberschwule Emmerich immer noch nicht mehr traut als diese rührige Bloß-nicht-zu-nah-kommen-"Beziehung" von Data und seinem Ollen)
                          BUNNYfaktor: 3 (für L-yummie Hemsworth)

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                          • 8 .5
                            Johannes Jarchow 27.03.2018, 21:30 Geändert 27.03.2018, 21:31
                            über Thelma

                            DIE RETTUNG DES LESBENFILMS
                            ▶ https://www.queermdb.de/lesben-film/thelma-2017/

                            Endlich mal wieder ein guter Film mit lesbischen Charakteren. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich den letzten richtig guten gesehen habe. Muss in den 90ern gewesen sein -- Rossini und Aimee und Jaguar.

                            Joachim Trier macht alles richtig und ist nur ein paar Gänsehautmomente davon entfernt, perfektes Kino abzuliefern. Die Parabel auf unbewusste und unterdrückte Sehnsüchte ist wunderschön inszeniert, grandios bis in die Nebenrollen hinein besetzt, und wartet mit einer frischen und klugen Handlung auf. Kaya Wilkins möchte man ständig beschützen und in den Arm nehmen, so überzeugend spielt sie die Tragik und die Zerbrechlichkeit ihrer Figur. Freue mich auf ihren nächsten Film. Und auch auf den von Joachim Trier.

                            QUEERfaktor: 8 (Abzüge für Homophobie - in Norwegen - im 21. Jahrhundert; Religion hin oder her; das rauchen und trinken hat ihr ja auch keine Schwierigkeiten bereitet)

                            BUNNYfaktor: 6

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                            • 8
                              Johannes Jarchow 27.03.2018, 21:21 Geändert 28.03.2018, 08:01

                              NEIN, DAS IST LEIDER NICHT DER BESTE QUEERFILM DES JAHRES
                              ▶ https://www.queermdb.de/gay-film/call-me-by-your-name-2017/

                              Lobesgesänge sind genug geschmettert worden. Ihr seht ja, ich habe 8 Punkte vergeben. Ich will mich hier ausschließlich auf die zwei fehlenden Punkte beziehen.

                              Was mir tierisch auf den Sack ging, waren diese überperfekten Eltern, die alles tolerieren, ja viel mehr tun, sie verkuppeln die beiden Exes in Spe regelrecht. Das Coming-Out, das es ja so gar nicht richtig gibt, und trotzdem wie im Märchen rundläuft, ist sicherlich Balsam auf die Kehle für alle, die hier schlechte Erfahrungen machen mussten. Aber die müssten doch eigentlich noch viel mehr gefrustet sein als ich. So eine ungetrübte Familienidylle ist nicht nur unrealistisch, sondern auch langweilig. Und das meine ich weit über das Coming-Out hinaus. Es gibt nur Liebe und Frieden und so.

                              Punkt Zwei - und der wiegt viel schwerer. Für mich hatten die beiden Schnuckelchen keine Chemie bzw. wurde es immer so gedreht, dass sich einer entzogen hat - warumauchimmer. Ich kam mit dieser flatterhaften Unsicherheit und dem Sichnichtwirklichentscheidenkönnen und dem Sichnichtaufdrängen wollen von Timothée Chalamet nicht klar. Und Armie Hammer war mir zu unterkühlt. Das ist in keiner Szene richtig verschwunden. Man könnte argumentieren, dass er sich strafbar macht, weil Elio noch minderjährig ist, aber wenn man verknallt ist, kann man sich doch gar nicht mehr wehren. Der Drang blieb bis zum Schluss mehr Behauptung denn Tat. Typisch hier die Pfirsich-Szene, in der

                              #ACHTUNG SPOILER#
                              Oliver das Sperma von Elio verspeisen möchte. Ein erkaltetes, äußerliches Objekt. Das Subjekt sieht dabei genauso aus, als würde es Salami essen. Armie Hammer bleibt das Objekt - der Begierde von Elio.

                              QUEERfaktor: 8 (Abzüge für die Heterohochzeit von Oliver; das waren die Achtziger und nicht 1950!)
                              BUNNYfaktor: 7.5 (Abzüge dafür, dass der Heterosex explizit ist und der Homosex mal wieder nur im Kopf stattfindet; kann man machen, aber wenn dann bitte auch gleichberechtigt!)

                              2
                              • 8

                                Keine Ahnung, wann mich das letzte Mal ein Film so mitgenommen hat. So nah ist der. So scheiße nah. Endlich mal wieder anständig geheult. Ein bisschen. Ganz großes Kino!

                                QUEERfaktor: 0 | BUNNYfaktor: 7 (wenn es nicht so auffällig wäre, wie wichtig der Sex für den Regisseur war, hätte ich das nicht erwähnt)

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                                • 6

                                  Ohne den Zeitreisemist hätte das richtig gut sein können.

                                  QUEERfaktor: 2
                                  BUNNYfaktor: 5

                                  1
                                    • 2 .5
                                      Johannes Jarchow 18.03.2018, 22:24 Geändert 18.03.2018, 22:42

                                      Hab nach einer Stunde die Lust verloren. Zum Ende vorgespult. Und immer noch nicht verstanden, worum es geht. WTF?!

                                      QUEERfaktor: 1 (eine lahme Drag-Nummer)
                                      BUNNYfaktor: 2

                                      • 5

                                        Was hier fehlt, ist vor allem Tempo. Natürlich kann man sagen, dass dies dem Alter der Hauptfigur geschuldet ist, aber auch Szenen ohne Carlo Delle Piane sind seltsam lang-weilig und fern jeder Spannung. Der Schlussakkord ist natürlich nett inszeniert, wennauch (sic) übertrieben pathetisch und von moralischer Fragwürdigkeit. Trotzdem, nur deswegen vergebe ich grad so 5 Punkte.

                                        QUEERfaktor: 7 (es gibt nicht einmal ein Küsschen)

                                        ▶▶ https://www.queermdb.de/gay-film/fuer-dich-solls-ewig-rosen-geben-2017/

                                        • 6 .5

                                          Ach, das ist ja gar nicht der Film, wo Ben A. seinen Schnipie zeigt. Ich würde mich trotzdem für Batman entscheiden. Superman ist mir zu boyish.

                                          QUEERfaktor: 1 (son bisschen schwuler Subtext ist ja bei diesen Muskelmännern in engen Strumpfhosen immer da)
                                          BUNNYfaktor: 7 (trotz Ausbleiben des Pulleralarms)

                                          • 6
                                            Johannes Jarchow 09.03.2018, 00:08 Geändert 09.03.2018, 00:09

                                            Erstaunlich blutleerer und zurückhaltend slashender Slasher.

                                            QUEERfaktor: 0

                                            • Huch. Kein Troll, der zehn Punkte vergibt? :D

                                              • Da fällt einem auch gar nix mehr zu ein.

                                                • 8
                                                  Johannes Jarchow 03.03.2018, 02:37 Geändert 03.03.2018, 02:56

                                                  URSACHE IST WIRKUNG - SCRIPTED REALITY

                                                  Der Film hat seine Längen und mittendrin ertappte ich mich beim Wunsch, es möge endlich die Auflösung geben. Die letzten Minuten entschädigen für jede Minute Warten. Poesie auf allen Kanälen. Mindfuck. Stillstand. Auf allen Kanälen. Viel zu schnell vorbei. Nun wieder Warten. Auf den nächsten Moment, der einen Blick hinter die fadenschneinigen Kulissen freigibt. Weitermachen. Blaue Pillen. Universum endlos. Zwei Schlucke Wasser im kreisrunden Glas. Perfekte Antinatur.

                                                  QUEERfaktor: 3 | BUNNYfaktor: 5

                                                  • 1