Johannes Jarchow - Kommentare
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Alle Kommentare von Johannes Jarchow
Igitt.
▶▶ http://queermdb.de/film/die-mitte-der-welt-2016.html
DIE MITTE DER WELT ist eine gelungene Romanverfilmung, die die Stimmung des Buchs perfekt trifft, aber auch ein wenig der S/L/eichtigkeit verfällt. Alle sind schön, alle sind schlau und der vorgegaugelten Unkoventionalität zum Trotze wahnsinnig vernünftig. An Pathos wird nicht gespart, vor abgedroschenen Kalenderweisheiten (Sperr deine Angst in einen Raum, aber wirf den Schlüssel nicht weg etc.) hat keiner Angst. Das muss man mögen oder zumindest unverkrampft seinen Frieden damit machen. Dann kann man sich von der zuckersüßen ersten großen Liebe mitreißen lassen, die ja wohl irgendwie tatsächlich was märchenhaftes, kitschiges hat. Wer raue Realität will, schaut UNCONDITIONAL (2012).
QUEERfaktor: 8
BUNNYfaktor: 8.5
DIE TEUFELSNACHT ist endlich mal wieder eine richtig, gute Folge und Lily Rabe als Aileen "Monster" Wuornos ganz großes Kino. Ich hoffe, die Staffel hält das Niveau und versackt nicht wieder in Langeweile. Aber egal was noch passiert, der Cast ist fabulous!
Hate
Kann mal jemand die Inhaltsangabe überarbeiten?! Sie erzählt den Film bis zur letzten Minute. Unfuckingfassbar.
Ich mag Mark Wahlberg und seinen nervigen Synchronsprecher Oliver Mink, der zu den schlechtesten und überbezahltesten seiner Zunft gehört. Wenn die beiden am Start sind, kann ich sicher davon ausgehen, dass der Film oberflächlich und prollig und Zeitverschwendung ist. Dass man aus einer Naturkatastrophe einen platten, unkritischen Popcorn-Actioner macht, schlägt dem Fass den Boden aus. Geh stricken, Mark Wahlberg!
P.S.: John Malkovich?! Serious??!
▶▶ http://queermdb.de/film/continuity-2016.html
Ich hab den Kurzfilm nicht gesehen, aber ich denke, da ist Omer Fast besser aufgehoben. CONTINUITY (furchtbarer Titel) ist kein Spielfilm, sondern ein Film übers Steckenbleiben. Und wer bleibt schon gern 1,5 Stunden stecken.
QUEERfaktor.de: 6
BUNNYfaktor: 6
▶▶ http://www.queermdb.de/film/kater-2016.html
Im Umfeld des Films wird mantraartig darauf hingewiesen, dass der Gewaltexzess zum Menschen dazugehört, was ich in dieser ganz konkreten Form nicht akzeptiere. Für mich hatte "die" Szene etwas hochgradig künstliches, hysterisches, was auf den ganzen Film abfärbt. Händl will schockieren, mit Erektionen, mit Blut, mit Messern und Sägen. Gerade in der zweiten Hälfte erwartet man ständig den nächsten Hieb in die Magengrube. Leider geht der Thrill zulasten der Beziehungsgeschichte, die nur noch formal im Focus steht, obwohl sie die spannendere Frage in sich trägt. Können wir im Angesicht der Gewalt (unbedingt) lieben? Das ist Händls Thema. Nicht das Thema des Zuschauers. Dessen Aufmerksamkeit wird von einem Monster absorbiert, von dem eine permanente Bedrohung ausgeht. Unsere evolutionäre Prägung lässt gar nichts anderes zu.
Dass der Gewaltausbruch selbst niemals wirklich besprochen wird, erscheint mir beziehungsdynamisch fragwürdig. Was genau ist in genau jenem Moment passiert? Diese Frage wird nicht gestellt und nicht verhandelt. Dass es passiert ist und dass es menschlich ist, bleibt als Prämisse und Behauptung stehen. Die Lücke muss der Zuschauer hinterher selbst füllen.
KATER ist ein sinnlicher Liebesfilm, der sich psychopathologisch verspekuliert hat.
QUEERfaktor: 10
BUNNYfaktor: 9
Im Angesicht der Besetzung und der hohen Durchschnittsbewertung habe ich deutlich mehr erwartet. Reality is not enough.
Seriensyndrom: zu wenig verdichtet. Etwas langweilig.
QUEERfaktor: 5
BUNNYfaktor: 4
▶▶ http://queermdb.de/film/those-people-2015.html
THE DREAM CHILDREN ist ein auf Krawall gebürsteter Problemfilm, der zu seinen Hauptfiguren kaum eine Haltung entwickelt.
(...)
Immerhin, und das ist vielleicht der subversive Masterplan, kommt die Hetero-Familie, unsympathische Junkeys der übelsten Sorte, auch nicht besser weg. Alle sind verkorkst und abgefuckt. Aber weil das so ist und man als ratloser Zuschauer kaum dazu angeregt wird, sich für das Schicksal der egomanen Figurenschar zu interessieren, berührt der Film kaum mehr als die unteren Regionen.
QUEERfaktor: 8 | BUNNYfaktor: 9
▶▶ http://www.queermdb.de/film/die-geschwister-2016.html
Drei Menschen im Kino. Der Abspann läuft. Was für ein unsinniger Mist!, ruft mein Sitznachbar. Ich bin empört über die Empörung, frage die Frau vor uns, ob sie auch empört ist. Sie ist sich uneins. Interessante Hauptfigur, seltsame, substanzlose Geschichte, die sie nicht abgeholt hat. Was sollte diese Episode im Puff? DEIN ERNST? Das war der Moment, der die ganze Beziehung infrage gestellt hat. Ein Plottwist, ein Dealbreaker. Ich schaue in ratlose Gesichter. Wovon spricht der Kerl? Es macht keinen Sinn, auch nur ein weiteres Wort zu verlieren. Was lief schief? Haben mir Burlakov und Nitschkoff das Hirn vernebelt oder haben die anderen beiden keinen Sinn für abseitige Liebesgeschichten? Das war doch bloß Sex, sagt mein Sitznachbar. Nicht für Burlakov (ich habe den Figurennamen nie verstanden). Selbst Schuld. Ist er denn schuldfähig?
QUEERfaktor: 10
BUNNYfaktor: 8.5
Pulleralarm!
P.S.: Bei IMDb liegt die Durchschnittsbewertung über 7 - bei über 1000 Ratings. Leute mit RomCom-Gen, zu denen ich peinlicherweise gehöre, dürfen beherzt zugreifen.
Ich hab zwar ne Katzenallergie, aber wenn mich ne Muschi zu Brandon Routh führt, würde ich das Leid in Kauf nehmen. Mihau!
Achschade. Der Trailer sieht vielversprechend aus.
Merkwürdiger Mix aus Komödie und Kriminaldrama, der spannungsarm und highlightlos vor sich hinplätschert.
QUEERfaktor: 4
BUNNYfaktor: 3
Aber was ne geile Architektur!
Namedropping. Freedrinkshain. Trans* & Acid.
QUEERfaktor: 10
BUNNYfaktor: 7
▶▶ http://queermdb.de/film/desire-will-set-you-free-2015.html
Ich habe das bekommen, was ich erwartet habe: Nichts.
QUEERfaktor: 3
BUNNYfaktor: 3
Gruselig.
Sinnlose Faschoscheiße mit guten Looks.
Bis zum Finale lief es eigentlich überraschend spannend und es wäre so einfach gewesen, das Ganze würdig zu beenden. Aber Richard Grieco wollte lieber richtig auf die Kacke hauen und hat ne Runde Theaterblut, Theatergesten und einen Theaterabgang spendiert.
Aprospros Theater. Theaterschauspieler sind für Scripted Reality ungeeignet. Es gelingt den drei Protagonisten nur selten, real [ˈriːl] zu sein, Matthias Dietrich nie. Deswegen muss man hier aber noch lange niemanden beleidigen. Ich hasse unfreundliche Menschden. Die sollen sich verpissen!
Das größte Problem von LOOPING ist das selbstgewählte Setting, eine Psychiatrie, in der sich die drei Protagonistinnen begegnen. Denn außer ein paar Gruppenübungen und einer seltsamen Begegnung mit einer jungen Patientin bei Leilas Aufnahme ist davon nichts zu spüren. Die psychodiagnostischen Hintergründe bleiben weitestgehend ungeklärt oder klischeehaft, Introspektionen finden (außer ansatzweise bei Leila) nicht statt, überhaupt, es könnte sich genauso gut um eine Jugendherberge und einen missratenen Urlaub handeln. Warum bei so wenig Substanz so viel Zeit ver/ge/braucht wird, bleibt ein Rätsel. Und ausgerechnet Lana Cooper, die mich bislang in allen Rollen überzeugt hat, ist das devote Mütterchen kaum abzunehmen, vielleicht weil es so gegen ihre üblichen Besetzungen dings. Was bleibt, sind stimmungsvolle Bilder einer lesbischen Dreierbeziehung, die einen hervorragenden Kurzfilm hätten ergeben können.
Queerfaktor: 8
Bunnyfaktor: 7,5
http://queermdb.de/film/looping-2016.html
Mama, I'm in love with a woman.