Jolly1980 - Kommentare

Alle Kommentare von Jolly1980

  • 5 .5
    Jolly1980 08.10.2018, 13:15 Geändert 08.10.2018, 13:15

    Geradliniger, schön gemeiner Thriller mit einem klasse aufspielenden Bösewicht in Gestalt von David Tennant, der mir allerdings etwas zu überraschungsarm und stellenweise ein wenig zu bemüht wirkte. Auchdie Interaktion und die Motivation unserer lieben "Freunde und Helfer" erachte ich erneut bei diesem Film doch als sehr zweifelhaft und wenig effektiv.

    Das Finale ist allerdings wieder sehr atmosphärisch dicht und dann doch noch ganz gut geglückt und weniger konventionell abgeschlossen.

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    • 7
      Jolly1980 08.10.2018, 11:49 Geändert 08.10.2018, 11:49

      Nach dem eher durchwachsenen Vorgänger hatte ich eigentlich keine sonderlich große Lust auf Jurassic World: Fallen Kingdom. Da ich aber dann hörte, daß dieser von J.A. Bayona gemacht wurde, der mich kürzlich mit "Sieben Minuten nach Mitternacht" wie fast noch nie mit einem Film verzaubert hat, habe ich diesem Werk dann gestern Abend mal eine Chance gegeben.

      Und siehe da der hat für mich doch in einigen Belangen besser funktioniert als gedacht. Klar, die Story ist wie häufig wieder etwas austauschbar und einige Szenen hat man schon dutzendmal in den Vorgängern gesehen (Dino greift an und wird von noch größerem Dino gefressen oder das obligatorische Aufbäumen und losbrüllen) aber diese mal war es doch eine ganz gute Mischung.

      Vor allem die Spezialeffekte, der Schnitt und der Sound waren super sowie einige äußerst emotionale Momente. Die Szene mit dem Saurier und seinem "Gesang" auf der untergehenden Insel oder gegen Ende mit dem Mädchen und dem roten Knopf haben mich doch sehr berührt. Allerdings denke ich, dass dort noch mehr gegangen wäre wenn man dem Regisseur komplett freie Hand gelassen hätte.

      Die Darsteller um Chris Pratt und Bryce Dallas Howard machen ihre Sache auch ganz gut und sympathisch souverän. Aber die kleine Isabella Sermon stielt dem Rest des Casts als neugierige kleine Enkelin mit großem Herz für Dinos aber mal total die Show und ist für mich die größte Überraschung des Films gewesen.

      Toller, hin und wieder gefühlvoller Actionblockbuster, mit zwar dünner Story (es wird rein gar nichts aus vorangegangenen Fehlern gelernt) und wieder mal größer, höher, schneller,weiter Prinzip, der seine größe Stärke in atemberaubender Technik und einigen wunderschönen emotionalen Momenten hat.

      "Sie wollen doch auch nur leben, genau wie ich!" :-(

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      • 7
        Jolly1980 08.10.2018, 10:38 Geändert 26.11.2018, 16:01
        über Rampage

        Vorhersage 6,0: passt

        The Rock mag ich: passt auch

        Jeffrey Dean Morgan: läuft

        Riesenmonstergeditsche: Joa guck ich auch ganz gerne

        Hab genau das bekommen was ich erwartet habe. Gradlinige, trashige, bissige Monsteraction ohne besonderen Anspruch, mit tollem Sound und halbwegs gelungenen Spezialeffekten. Hier wird alles platt gemacht was nicht niet- und nagelfest ist und aus sämtlichen Kreaturen des Genpools entstehen fliegende Wölfe und Krokodile die aussehen wie Kreuzungen aus 50 verschieden Dinosauriern.

        The Rock gefiel mir zwar ganz gut, trotzdem hatte ich den Eindruck er war hier nicht ganz so bei der Sache wie sonst. Kann natürlich auch sein, weil J.D. Morgan ihm hier mit seiner zynischen Art mal ordentlich die Show stielt.

        Vorhersehbarer, trashiger Monsteractioner, der nie mehr ist oder sein will als er vorgibt, mich aber doch kurzwellig ganz gut unterhalten hat.

        "Darauf erst mal ne Riesenaffenghettofaust, Buddy!"

        Edit: Nach dem massiv unlustigen "Skyscaper" und meinem leicht Trash- Fetish Aufwertung von 6 auf 7!!!

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        • 4
          Jolly1980 08.10.2018, 10:25 Geändert 08.10.2018, 15:24

          Ein junger Mann soll, in der Zeit des ersten Weltkrieges, auf einer einsamen Insel als Wetterbeobachter seinen Vorgänger ablösen. Sein Kollege ist nicht zu finden und lediglich ein durchgeknallter Leuchtturmwärter befindet sich mit ihm auf der Insel. Und dann eines Nachts tauchen merkwürdige, amphibische Kreaturen auf die das Haus des Wettermannes angreifen. Eine dieser Kreaturen hat sich der Leuchturmwärter untertan gemacht und benutzt sie für verschiedenste "Dienste"!

          Ein sehr frisches Szenario mit toller Ausgangslage und schön unterkühlter Atmosphäre. Aber was dann letztendlich daraus gemacht wurde ist schon relativ bescheiden ausgefallen finde ich. Moralische und ethnische Fragen werden irgendwie nur angerissen, es folgen lediglich Angriffswelle auf Angriffswelle der Kreaturen und ohne Sinn und Verstand wird drauflosgeballert, um dann am Ende mal auf die Idee zu kommen mit den Wesen in näheren Kontakt zu treten. Mich hat das irgendwie total aufgeregt und gegen Schluss regelrecht verärgert.

          Der Hauptdarsteller pendelt ständig zwischen unschlüssigen Handlungen hin und her ohne mal die Eier in der Hose zu haben das grausame Treiben des Turmwärters zu hinterfragen oder dem Einhalt zu gebieten.

          Das Ende setzte dann dem Ganzen noch die Krone auf. Uninspiriert, generisch und abgedroschen wird die eigentlich gut gemeinte Geschichte zu einem äußerst unbefriedigenden und sehr ärgerlichen Abschluss gebracht. Sehr schade da der Film und die Story an sich nicht schlecht gemacht waren, ging das meiner Meinung nach allerdings ordentlich in die Hose.

          "Weder Fisch noch Fleisch"

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          • Klasse und sehr treffender Kommentar, Robo. Von meiner Seite dann auch Glückwunsch zum Kommi der Woche. Sehr gut gemacht und auf den Punkt beschrieben!!!

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            • 8

              „Jeder Serienkiller hat auch irgendwen zum Nachbarn!“

              Der junge Davey vermutet in seinem Nachbarn, einem Polizisten, einen gesuchten Serienkiller.
              Er begibt sich mit seinen Kumpels auf eine abenteuerliche Nachforschungsmission durch die Nachbarschaft, die anfangs noch spaßig ist, aber die Jungs immer weiter in einen Strudel aus Misstrauen und Bedrohung zieht.

              Der neueste Streich von den „Turbo- Kid“ Machern beginnt mit einem bärenstarken Synthesizer- Sound und wie eine Hommage der 80er mit Versatzstücken aus „Stand by me oder „ES“ . Die Schauspieler sind sehr sympathisch, wenn anfangs auch etwas pubertär und prollig. Gegen Ende wird es dann sehr spannend, teilweise etwas unvorhersehbar und man wird das ein oder andere Mal auf relativ geschickte Art und Weise, kurzzeitig auf falsche Fährten gelockt.

              Die restlichen Akteure machen ihre Sache ebenfalls sehr gut. Allerdings muss ich doch im letzten Drittel die sehr komische und mangelhafte Polizeiarbeit sehr arg kritisieren (wie so oft schon).Das hätte man doch um einiges glaubhafter und intelligenter realisieren können.

              Insgesamt aber ein toller Jugend- Krimi- Thriller mit grandioser 80er Atmosphäre, sehr stimmigen Soundtrack und einem sauspannenden Finale welches dann relativ ungewohnt und auch recht unkonventionell daherkommt und sich noch ein kleines Hintertürchen auflässt.

              „So ich werde dann gleich auch nochmal zur Samenbank!“ ;-) ;-)

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              • 6 .5

                Knall bunt- bombastisches Science- Fiction Abenteuer, mit superben visuellen Effekten, welches wie eine Mischung aus "Avatar" und "Das fünfte Element" daherkommt. Zeitweise jongliert das Ganze allerdings knapp an der Grenze zur Überladenheit.

                Die Geschichte ist zwar spannend und einigermaßen mitreißend inszeniert, allerdings wird sie auch von einer gewissen Vorhersehbarkeit begleitet.

                Die Charaktere von Valerian und Laureline waren zwar ganz in Ordnung, aber ihre Positionen als „Spezialagenten“ doch etwas weit hergeholt, unglaubwürdig und in ihrem ganzen Verhalten noch etwas pubertär.

                Nettes Sc-Fi Filmchen, mit großartigen Effekten, spannender, wenn auch etwas vorhersehbarer Geschichte, dass doch nicht ganz so schlimm ist wie manch andere Kritiken es beschreiben. Mich hat es für einen gammeligen Sonntag- Nachmittag gut unterhalten.

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                • 5 .5

                  Handwerklich ordentlicher Slasher, der mit guter Grundstimmung und Schauspielleistungen punkten kann. Die Atmosphäre ist jederzeit sehr gut und spürbar bedrohlich und ferner gibt es einige sauspannende und unheimliche Einfälle, wie die Szene unter dem Bett oder die selbst gebastelten Holzpuppen mitsamt Wegemarkierungen im Wald.

                  Das Hauptproblem des Films ist allerdings das er zwar wirklich spannend ist, aber sich nie irgendwas Besonderes traut oder versucht besonders eigen zu sein und gewissen Genrestandards zu entfliehen oder die Stirn zu bieten. Ferner trüben einige unentschlossene Handlungen und komische Entscheidungen das Gesamtbild doch ein Wenig, muss ich sagen.

                  Grundsolider Home- Invasion- Slasher, mit bedrohlicher Atmosphäre und guten Schauspielern, dem allerdings Überraschungen, Mut und eine gewisse Eigenständigkeit fehlen.

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                  • 4

                    Horror- Drama mit anfangs sehr atmosphärischer Stimmung und für die Verhältnisse guten Schauspielern, welches aber im Mittelteil einen ordentlichen Durchhänger hat. Das war selbst mir dann zu viel Drama und auch viel belangloses Gequatsche. Am Ende wird's dann noch etwas spannend, aber irgendwie wird die Geschichte etwas zu plump, einfach und sehr genrekonform aufgelöst und beendet. Schade....

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                    • 8
                      Jolly1980 01.10.2018, 11:27 Geändert 01.10.2018, 15:27

                      Tolle temporeiche Comicverfilmung die sich zwar einerseits nie sonderlich ernstnimmt aber andererseits einfach eine schöne, warmherzige, wenn auch sehr einfache Geschichte erzählt. Ich fand den Vorgänger schon super, auch wenn ich nicht der größte Comicfilmfan bin wurde ich hier auch erneut sehr gut unterhalten.

                      Ryan Reynolds und dem ganzen Rest der Crew merkt man deutlich an das die total Spaß an der Sache haben. Josh Brolin macht seine Performance als Cable auch sehr gut wie ich finde und stellt einen guten und in seiner Intention glaubwürdigen "Schurken" da.

                      Die Gagdichte ist erneut wieder sehr hoch, wenngleich auch einige wenige Kalauer nicht so ganz zünden wollen. Teilweise wars dann ne kleine Nummer zu viel des Guten an einigen Stellen. Die Action ist gut, temporeich und dynamisch inszeniert und sauber und rasant geschnitten und auch einige sehr fiese Gewaltmomente sind wieder vorhanden. Der Soundtrack ist super gewählt und in einigen Situationen zum Niederknien und teilweise herrlich selbst ironisch. Soviel Mut muss man den Machern erstmal hoch anrechnen. Das hätte auch mit dem Vorgänger schon übelst in die Hose gehen können. Die haben ihr Ding aber einfach mal schön durchgezogen.

                      Auch wenn Deadpool mehr Comic- Verarsche ist und alles und jeden, teilweise sehr respektlos durch den Kakao zieht, schafft er es irgendwie doch schon zum 2ten Mal mich sehr gut zu unterhalten. Gerade die "Liebesbeziehung" mit seiner Vanessa ist doch irgendwie total süß. Deadpool und auch die Guardians sind eigentlich die Comicfilmreihen, und Einzelfilme wie Logan oder auch Wonder Woman, die immer noch sehr gut funktionieren bei mir.

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                      • 9 .5
                        Jolly1980 01.10.2018, 10:10 Geändert 01.10.2018, 10:15

                        Ein diabolisches, wahnsinniges und herausragend inszeniertes, düsteres Brett von einem Dramathriller im Gewand des wilden Westens. Es ist lange her, dass mich ein Film derart angeekelt, verstört und gleichzeitig total in seinen Bann gezogen hat.

                        Es geht um Tabuthemen wie Kindesmissbrauch, Folter, Mord und Inzest und einen teuflischen Priester der diese Verbrechen unter dem Deckmantel der Kirche begeht.
                        Die Performance, die Guy Pearce hier abliefert ist der absolute Wahnsinn und ich habe schon lange nicht mehr solch einen krassen und bitterbösen Antagonisten in einem Film gesehen. Das Geschehene und Gesehene wirkt sehr lange nach und haben mich doch teilweise ein Wenig verstört und nachhaltig beschäftigt.

                        Verpackt ist das ganze in vier Akte, die nicht chronologisch geordnet sind und den Leidensweg und die Beweggründe der jungen Liz (auch hervorragend Dakota Fannig) nach und nach beleuchten. Tolle aber auch sehr karge Landschaftsaufnahmen, mit einer gewissen Trostlosigkeit, ein sehr düsterer und unheilschwangerer Sound und Musikuntermalung runden das Ganze sehr atmosphärisch und stimmig auf.

                        Ein sehr verstörender Film, mit hervorragenden Schauspielern und einigen Situationen und Bildern die man nicht so leicht vergisst. Berührend und absolut mitreisendes, sehr schwer zu ertragendes, durch und durch böses Drama über die dunkelsten Abgründe der menschlichen Seele.

                        Spoiler:

                        Ich war zwischendurch teilweise sauer und verärgert und im letzten Kapitel kommt endlich die Erlösung auch wenn diese noch einen fiesen und sehr traurigen Beigeschmack hat!

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                        • 6 .5
                          Jolly1980 01.10.2018, 09:30 Geändert 01.10.2018, 13:32

                          Das ist die Allessäge……, die sägt einfach Alles!

                          Herrlich selbstironische, schwarze Horrorkomödie über einen Virus oder ein Signal welches die Gefühle der Eltern gegenüber ihrer lieben Kleinen ins Gegenteil kehrt und diese zu rasenden und wütenden Mordmaschinen macht und eine eiskalte Jagd auf die Sprösslinge veranstalten.

                          Nicolas Cage und Selma Blair lassen gut die Sau raus und wollen ihren beiden verzogen Kindern mal ordentlich in den verwöhnten Arsch treten. Schauspielerisch war das alles ganz nett anzusehen obwohl gerade die beiden Kinder doch am Anfang zwei echt miese Nervensägen sind und man fast schon auf der Seite der Eltern ist wenn die eigentlich Sause dann beginnt.

                          Untermalt wird die Geschichte von einem echt tollen und passenden Soundtrack, guter Kameraarbeit und vereinzelten Splattereffekten , wobei sich die Macher doch für ihre Verhältnisse noch erstaunlich zurückhalten.

                          Leider vermisst man dann letzten Endes doch eine gewisse Konsequenz und ein noch größeres Stückchen Anarchie und Wahnsinn hätte dem Werk nicht geschadet. Man hatte gerade gegen Ende etwas den Eindruck, dass sich die Verantwortlichen doch irgendwie etwas zurückgehalten haben. Außerdem ist der Schluss dann doch ein wenig sehr abrupt und will nicht so ganz ins Gesamtbild passen.

                          Stimmige, kleine Horrorkomödie mit sehr gut aufgelegten Darstellern (Cage und Blair sind klasse, und auch gegen Ende kommt noch ein alter Bekannter ins Spiel), toller Musik, schöner Idee, dem es am Ende ein wenig an Kompromisslosigkeit und vor allem einem saubereren Abschluss mangelt.

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                          • 8
                            Jolly1980 26.09.2018, 11:03 Geändert 26.09.2018, 12:23

                            Elias und Gabriels angeblicher Vater stirbt und anschließend erfahren Sie, dass ihr leiblicher Erzeuger irgendwo auf einer abgelegenen Insel lebt. Also machen sich die beiden Sonderlinge auf die Reise dorthin. Bei Ihrem Eintreffen lernen sie ihre drei Halbbrüder kennen, die genau wie sie, jeder für sich doch etwas "seltsam" ist! Nach einigen "Streitereien" wollen alle mehr über Ihre Abstammung erfahren.....und das hätten Sie besser nie angefangen......

                            Eine herrlich groteske, total durchgeknallte Komödie aus Dänemark mit wahnsinnig schrägen und bekloppten Charakteren, die einerseits zwar etwas albern daherkommt aber irgendwie trotzdem einen überaus dreckigen und gleichzeitig grenzdebilen Charme verbreitet. In so einer makabren und schrägen Rolle, als wildonanierenden "Hühnerversteher", wie dieser habe ich Mads Mikkelsen auch noch nie gesehen. Das war schon ziemlich krass und degeneriert, genau wie der ganze Rest der "Rasselbande". Für mich waren die so ne Mischung aus "The Hills have Eyes und den "Flodders", zwar Anfangs weniger sympathisch aber hinterher dann doch irgendwie "liebenswert".

                            Eine sehr sehr sehr eigenwillige und schräge Komödie über eine degenerierte Familie, die mit Sicherheit nicht jedermanns Sache ist auch ob der Tatsache, dass hier und da gewisse Grenzen überschritten werden. Ich fands trotzdem herrlich erfrischend, anders und den ganzen Mainstream- und heile Welt Filmchen wird hier mal schön der Mittelfinger mitten ins Gesicht gedrückt.

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                            • 8
                              Jolly1980 24.09.2018, 12:16 Geändert 24.09.2018, 12:18
                              über Clown

                              Ein junger Familienvater will seinem Sohn zum Geburtstag eine Freude machen. Der bestellte Clown zur Unterhaltung hat abgesagt also denkt sich Jack: " Steig ich doch selbst in ein Kostüm". Und genau dieses findet er im Keller eines seiner Häuser, welches er als Makler betreut. Die Party und der Auftrifft gelingen ausgezeichnet. Wenig später stellt Jack fest, dass er das Clownkostüm nicht mehr ausbekommt egal was er auch versucht (allein diese Versuche waren schon der Knaller). Mhhhhmm, also was tun wenn das Kostümchen zwickt! Und dieses soll noch das geringste Problem von unserem kleinen "Aushilfsclown" werden...…..

                              Ein bitterböses und knallhartes Horrordrama, welchen am Anfang noch mit einigen humorigen und skurrilen Einlagen gewürzt ist und sich in der zweiten Hälfte zu einem gleichzeitig tieftraurigen sowie kompromisslos bösem Body- Dämonenhorrorfilm wandelt. Das anfänglich noch gelegentlich augenzwinkernde Treiben lässt einem doch gegen Ende noch kräftig den Atem stocken und das Lachen ganz tief im mutierten Rachen steckenbleiben.

                              Abgerundet wird dieser sehenswerte und sehr atmosphärische Genremix durch super aufgelegte Schauspieler, einen tollen Sound, sehr krachende und düstere Musik sowie durch einige fiese, praktischer Verwandlungs- und Splattereffekte.

                              Der Hauptdarsteller Christiano Distefano macht seine Sache einfach hervorragend. Seine ganzen Leidensstufen und unterschiedlichen Emotionen bringt der einfach klasse rüber. Auch den Kinderdarsteller seines Sohnes fand ich hier echt beachtenswert.

                              Ein schwarzhumoriger, blutiger und gleichzeitig sehr trauriger, kleiner, saufieser Terrorstreifen der mich clownsmässig unterhalten hat.

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                              • 7

                                Launiger, kleiner Actionthriller, der wie eine Mischung aus "Stirb Langsam," Das tödliche Wespennest" und ein wenig "Kevin allein zu Haus" daherkommt.

                                Ein junges Mädchen ist Kronzeugin in einem Prozess gegen üble Gangster und kommt auf der Flucht, zu einem Einkaufszentrum in dem der Ex- Marine Antonio Banderas gerade seine erste Nachtschicht beginnt. Die Gangstertruppe unter der Führung von Ben Kingsley bieten den Nachtwächtern eine Menge Geld wenn sie das Mädchen ausliefern. Doch die denken gar nicht daran und unter der Führung vom Antonio entbrennt ein hitziger Kampf in und um das Einkaufszentrum.

                                Das war zwar storytechnisch nicht grad etwas Besonderes, aber ich fand die Mischung und die Schauspieler sehr gut und äußerst unterhaltsam auch wenn die Darstellerin der Gejagten zwischendurch etwas nervig war. Dafür war doch der Rest der Bande zwar treudoof aber sehr liebenswert und auch Ben Kingsley als stiller und sehr gefasster Anführer eine äusserst bedrohliche Präsenz.

                                Cooler kleiner Actionthriller, der zwar nichts großartiges Neues bieten kann aber in seiner Mischung aus gut inszenierter Action sehr gut unterhalten und mit markigen Sprüchen und einigen schön überzogenen Aktionen bei mir punkten konnte. Denke in ein paar Wochen werde ich noch einen zweiten Ausflug in das Einkaufszentrum wagen.

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                                • 7
                                  Jolly1980 24.09.2018, 08:31 Geändert 24.09.2018, 08:32

                                  Ein kleines, feines Kammerspiel mit einem gut aufgelegtem Hauptdarstellertrio. Wobei vor allem die kleine Ella Ballentine den "Großen" zeigt wo der Frosch die Locken hat.

                                  Ein, zwei Handlungen wirkten vielleicht etwas deplatziert und das gegenseitige Beschimpfen von Tom Jane und Larry Fishburne waren zwar hin und wieder etwas zu viel des Guten aber im Ganzen hat der Film doch sehr gut unterhalten und mich bei der Stange gehalten.

                                  Guter, gradliniger, kammerspielartiger, kleiner Thriller mit tollen Darstellern und ohne viel Schnickschnack der mich doch gut mitgerissen hat.

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                                  • 6
                                    Jolly1980 17.09.2018, 14:23 Geändert 17.09.2018, 15:07

                                    Wirbelsturmfilme gibt es ja so einige, aber nur wenige die wirklich auf einem guten Niveau sind wie z.B. Twister oder Storm Hunters. Umso mehr hab ich mich auf den hier gefreut da der Trailer ja sehr ansprechend war.

                                    Der Film geht auch spannend und sehr gut los, obwohl die Geschichte und Charaktere alle sehr platt und formelhaft wirken, sind doch mit Maggie Grace, Toby Kebell und auch Ryan Kwanten ganz gute Schauspieler dabei die ihre Sache auch, den Umständen und dem Drehbuch entsprechend, ordentlich machen.

                                    Das mit der eingebildeten Wolke am Anfang in Form eines Totenkopfs war ne coole Idee. Allgemein war zu Anfang die Tricktechnik zwar keine Offenbarung aber immer noch ganz solide.

                                    Die Geschichte und das Setting wirkt wie aus einem Action- Film der 90er und so einer Mischung aus Hard Rain und Twister. Da ich eh total auf solche Filme, gerade aus dieser Zeit stehe, konnte das Teil schon ganz gut Punkten bei mir.

                                    Allerdings muss man sagen das nach dem guten Eindruck, zum Ende hin das Ganze doch in ein sehr billiges und fast schon peinliches CGI- Finale mündet bei dem irgendwie alles nicht mehr so ganz passen will. Schade da wäre mit ein wenig mehr Budget und ausgefeilter besserer Tricktechnik doch noch ordentlich Luft nach oben gewesen.

                                    Doch nochmal auf 6 Punkte aufgerundet ;-) ;-)

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                                    • 4 .5
                                      Jolly1980 17.09.2018, 11:39 Geändert 17.09.2018, 12:29

                                      Wow, von einem Greg Mclean, der uns Filme wie Wolf Creek oder Das Belko- Experiment bescherte hätte ich ja so einem 08/15 Grusler aus der Resterampe nicht erwartet.

                                      Ein inkonsequentes Geisterfilmchen/ Drama von der Stange, mit dürftigen Effekten und esoterischem Indianer- Hui Bui Gedönse wie man es schon viele besser und vor allem spannender gesehen hat.

                                      Der Anfang machte noch Hoffnung, aber der Mittelteil erweist sich dann als träge und sehr zäh und wird mit den alltäglichen Problem und Sorgen der einzelnen Familienmittglieder geradezu ertränkt. Die Gruseleffekte sind alle irgendwie gleich und haben keinerlei Wiedererkennungswert.

                                      Einzig die doch recht guten Schauspieler um Kevin Bacon und Radha Mitchell sowie Lucy Fry (Wolf Creek Serie), fand ich dann doch noch halbwegs brauchbar und passend.

                                      Spoiler:

                                      Das Finale wirkte irgendwie total deplatziert und ideenlos. Ich glaube sogar hier hätte n böses und schlechtes Ende besser gepasst.

                                      Spoiler Ende

                                      Halbgares und laues Gruselfilmchen um einen komischen Indianerfluch, welches zur keiner Zeit richtig mitreißend oder sonderlich spannend ist!

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                                        Jolly1980 17.09.2018, 11:23 Geändert 25.09.2018, 08:17

                                        Nach dem sehr unheimlichen und stimmungsvollen Kurzfilm „Lights out“ ließ sich James Wan dann nicht lumpen und produzierte ein Spielfilmversion. Regie durfte der Schöpfer des Films David F. Sandberg selbst führen.

                                        Das Ergebnis kann sich doch mehr als sehen lassen wie ich finde. Der Effekt mit der Kreatur und das Zusammenspiel mit Licht und Dunkelheit ist meiner Meinung nach ausgezeichnet umgesetzt worden. Zwar nicht völlig frei von Klischees und ganz leichten Abnutzungserscheinungen der Effekte über die ganze Laufzeit, haben mich in erster Hinsicht doch die super tollen Schauspieler sehr begeistert und mitfiebern lassen.

                                        Theresa Palmer und ihr kleiner Filmbruder und auch ihr Freund, der ihr bedingungslos glaubt und sie unterstützt bildeten eine ganz harmonische und gut funktionierende Einheit. Maria Bello als trauernde und labile Mutter hat mir auch ziemlich gut gefallen.

                                        Der Score und die Geräuschkulisse mit knarzenden Dielen, Kratzen und auch dem Flüstern in der Dunkelheit sind ebenfalls großartig gelungen.

                                        Die Jumpscares sitzen sehr gut und abgerundet wird das ganze durch ein sehr gut gemachtes und sehr emotionales Finale.

                                        Ein toller Gruselthriller mit einigen schönen Licht- und Schattenspielereien, einer furchteinflößenden Soundkulisse dessen Story oder Ablauf nicht wirklich andersartig sind, aber dafür mit super sympathischen Schauspielern, deren emotionaler Bindung mit einigen sehr herzerwärmenden Momenten daherkommt.

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                                          Jolly1980 17.09.2018, 10:58 Geändert 17.09.2018, 11:04

                                          The Rezort…. oder auch Willkommen im Jur..... Zombie- Park.

                                          Nachdem eine Zombieepidemie in den Griff bekommen wurde, wird ein Urlaubsresort, auf einer abgelegen Insel aufgebaut, wo die Besucher nach Herzenslust die übrigen Zombies nur zum Spaß oder auch zu therapeutischen Zwecken, in die ewigen Narggründe schicken können.

                                          Die junge Melanie macht sich mit ihrem Lebensabschnittsgefährten auf den Weg zu so einer heiteren und entspannten Urlaubsreise, um sich für den Tod ihres Vaters an den Untoten zu rächen. Dort angekommen treffen sie auf weitere Reisende, von schiesswütigen Jugendlichen, arroganten Geschäftsleuten und anderen zwielichtigen Gestalten ist dort so einiges vertreten.

                                          Als die eigentliche „Zombiefari“ dann beginnt, häufen sich „Zwischenfälle“ im Sicherheitssystem der Einrichtung, bis zu dessen totalen Ausfall. Die Gruppen sind den Zombies schutzlos ausgeliefert und ab dann auf einer von Untoten überrannten Insel auf sich alleine gestellt.

                                          Zunächst einmal muss sich sagen, dass sich der Film in einigen Punkten schamlos bei Jurassic Park bedient hat, was den eigentlichen Ablauf angeht.

                                          Die Schauspieler sind einigermaßen solide, aber bissl mehr Infos zu dem Einen oder Anderen wären ganz nett gewesen.

                                          Der Film ist doch hochwertig inszeniert (bis auf das magere CGI gegen Ende) und hat eine annehmbare Härte für einen Zombiefilm. Die eigentliche Geschichte ist spannend, kurzwellig und rasant gemacht allerdings auch etwas vorhersehbar wie ich fand.

                                          Gerade der Twist am Ende ist zwar sehr kritisch und ober fies und bei dem heutigen Zeitgeschehen ein bitterböser ein Schlag in die verweste Magengrube, aber leider auch ein wenig vorhersehbar.

                                          Alles in allem war es aber dann doch ganz unterhaltsam und spannend, wenn sich auch an der einen oder anderen Stelle bei anderen Werken bedient wurde.

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                                            Jolly1980 17.09.2018, 10:19 Geändert 17.09.2018, 15:11

                                            Also anhand der sehr schlechten Kritiken, habe ich hier nicht viel erwartet, wurde aber doch ganz positiv überrascht. Da habe ich in letzter Zeit aber viel schlimmere Gurken gesehen!

                                            Obwohl der Film zwar einerseits stereotype Teenie- Klischees bedient und hin und wieder sehr gefühlsduselig daherkommt, waren die Schauspieler doch recht in Ordnung. Ferner dreht der Film ab der Hälfte ziemlich gut auf und der Abschnitt mit dem Gang an der Dachkante, ließ mir so ziemlich den Atem stocken. Gruselig wurde es eigentlich selten, aber einigermaßen stimmungsvoll und spannend fand ich es dennoch allemal.

                                            Ganz netter und spannender Horrorthriller mit ein paar Final Destination Einschlägen und einem recht fiesen und krassen Ende, welches ich so nicht vorhergesehen habe.

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                                              Jolly1980 12.09.2018, 10:31 Geändert 14.09.2018, 11:59
                                              über The Nun

                                              Gestern Abend war es dann NUN soweit und ich habe mir den neuesten Ableger der Conjuring Reihe in unserem kleinen Filmcenter in Unna angesehen. Und es war das erste Mal,dass ich in dem neuen Saal den Film in Dolby Atmos genießen durfte. NUN dazu aber später mehr.

                                              Ein Priester und eine junge angehende Nonne werden vom Vatikan beauftragt, einen mysteriösen Todesfall in einem rumänischen Kloster näher zu untersuchen. Dort angekommen treffen sie auf den Lieferanten Franchie, der die Leiche fand. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg zum Kloster, wo sich alsbald eine seltsame, grausame und übernatürliche Präsenz manifestiert.

                                              Die Kulisse, die Stimmung und die Atmosphäre waren wirklich gut, muss ich sagen. Die Schauspieler waren bemüht aber wirklich herausstechen konnte für mich nur der Darsteller des Franchie (oder sollte ich ihn eher Franchise nennen?), der doch das ein oder andere Mal die düstere Grundstimmung, mit seiner witzigen Art etwas auflockerte. Taissa Farmiga war zwar bemüht, aber aus dem Schatten ihrer großen Schwester Vera konnte sie nie wirklich heraustreten.

                                              Der Sound und die Musik waren allerdings, in Dolby Atmos super abgemischt und wirkten wahnsinnig erdrückend und sehr stimmig. Einige gute Ideen, wie mit den Glocken auf dem Friedhof, Franchie und sein Kreuz sowie verschiedenste Kameraeinstellungen und Fahrten, empfand ich auch als sehr schön gemacht.
                                              Was mich eigentlich sehr störte waren die etwas verworrene Geschichte und die titelgebende Nonne tauchte meiner Meinung etwas zu häufig auf, sodass sie nicht mehr ganz so furchteinflößend wirkte wie noch in The Conjuring 2.

                                              Ferner würde ich Regisseur Corin Hardy, den ich für sein sehr stimmiges Erstlingswerk „The Hallow“ überaus schätze, empfehlen einen "Fortgeschrittenen-Volkshochschulkurs" in Erschrecken bei Meister Obi (James) Wan Kenobi zu buchen, da die Jumpscares, bis auf 1-2 Stück, alle sehr laut, voraussehbar und erzwungen wirkten. Das hat in den Conjuring Filmen weitaus besser funktioniert.

                                              Das Finale war dann doch wieder recht ansehnlich, spannend und mit einigen tollen Kniffen versehen (Knacken bei den Kopfbewegung war sehr fies). Am Ende wird dann noch einigermaßen geschickt ein Bogen zu The Conjuring gespannt.

                                              NUN zum Fazit:

                                              Stimmungsvoller Horrorthriller, mit tollem Sound und düsterer Kulisse, dem es ein wenig am letzten Feinschliff, einer stimmigeren Geschichte und besser platzierten Jumpscares fehlt.

                                              PS: Vielleicht sind im Heimkino paar mehr Punkte drin, da mich gestern doch ein Vollpfosten mit Handy und zwei alberne Teenie- Mädels etwas abgelenkt haben!!!

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                                                Jolly1980 11.09.2018, 13:24 Geändert 13.09.2018, 11:03

                                                Gestern, nach 2 Jahren und vorher den Film Stephanie (fast das genaue Gegenteil von diesem Werk hier) geschaut, hatte ich dann mal wieder Lust auf den 2. Teil der Horror- Reihe The Conjuring.

                                                Für mich ganz klar einer der besten und spannendsten Mainstream- Horrorfilme überhaupt. Das Gesamtpaket aus sympathischen Schauspielern, Sound, Kamera und unglaublich gut platzierten Jumpscares find ich einfach wahnsinnig gut gemacht.

                                                Das Duo Wilson und Farmiga machen ihre Sache, wie schon im tollen Vorgänger ausgezeichnet und man spürt zu jederzeit die starke Chemie und Bindung zwischen ihnen. Und der Moment an dem Wilson dann Elvis, im Kreise der gebeutelten Familie zum Besten gibt ist grandios und sehr emotional. Auch die Darsteller der betroffenen Familie, allen voran Madison Wolfe, empfand ich als sehr passend ausgewählt.

                                                1-2 Sachen wie die Storyline mit dem komisch animierten krummen Mann und der recht einfachen Auflösung am Ende passten zwar nicht so ganz ins Gesamtkonzept, aber dies verzeihe ich mal durchaus wohlwollend.

                                                Ich gucke sehr gerne Indiefilme und nicht so bekannte Werke, da diese oft aus Mangel an Budget mit Innovation und tollen Ideen daherkommen, aber bei der Conjuring, Annabelle oder Insidious- Reihe komme ich meistens auch immer sehr auf meine Kosten.

                                                Technisch größtenteils Top, sehr gut besetzt mit unglaublich guter Atmosphäre und einem bärenstarken Sound versehener Gruselthriller, der zwar das Rad nicht neu erfindet, mich aber 2 Stunden super unterhalten und über die gesamte Laufzeit aufrecht auf der Couch hat sitzen lassen.

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                                                  Das kleine Mädchen Stephanie ist ganz alleine zu Hause. Ihre Eltern sind angeblich in einem Einsatz für die Armee und ihr kleiner Bruder ist auch verschwunden. Plötzlich passieren seltsame Dinge im Haus und eine unheimliche Macht breitet sich immer weiter aus und streckt ihre Fühler nach Stephanie aus.

                                                  Ein sehenswerter, subtiler, kleiner Horrorthriller mit einigen netten Überraschungen und Wendungen sowie einer ganz tollen kleinen Hauptdarstellerin, die fast den kompletten Film auf ihren schmalen Schultern trägt und selbst die restlichen, erwachsenen Schauspieler ziemlich alt aussehen lässt (Frank Grillo und Anna Torv als besorgte Eltern).

                                                  In den ersten 30 Minuten passiert eigentlich gar nicht so viel und man sieht Stephanie nur bei ihrem Tagesablauf zu, das Ganze ist allerdings trotzdem irgendwie interessant und abwechslungsreich gestaltet. Es gibt am Anfang gleich eine Szene mit einem Standmixer, die mir persönlich schon den Atem stocken ließ.

                                                  Der Horror kommt langsam und schleichend, fast nur mit unheimlich druckvollen Sound und markerschütternden Geräuschen daher. Trotz einiger, gegen Ende nicht so guten Spezialeffekte und 2-3 komischen Sprüngen in der Handlung, hat der Film mich in seinem Gesamtkonstrukt doch sehr positiv abgeholt, überrascht und klasse unterhalten.

                                                  Das mit dem Zusatztitel in Deutschland schon ein großer Kniff des Films verraten wird ist sehr schade, trotzdem gibt es beim sehr fiesen Ende noch so einige Überraschungen mit denen ich nicht so ganz gerechnet habe.

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                                                    Jolly1980 03.09.2018, 11:32 Geändert 03.09.2018, 11:50

                                                    In Paris kommt es nach einem Erdbeben dazu, dass plötzlich ein seltsamer Nebel oder Gas freigesetzt wird welches sich in der ganzen Stadt ausbreitet. Alle Menschen die es einatmen sterben kurz darauf.
                                                    Eine Mutter und ihr Ex- Mann, können in die obersten Stockwerke eines Wohnhauses entkommen aber der Nebel breitet sich Stunde um Stunde weiter nach oben aus.

                                                    Die Tochter von Mathieu und Anna befindet sich einige Stockwerke weiter unten, in einem hermetisch abgeriegelten Raum/ Röhre, da sie unter einer Krankheit leidet, welche es ihr unmöglich macht nach draußen zu gehen. Und langsam werden die Batterien der lebensrettenden Vorrichtung knapp. Werden die Beiden es schaffen ihre kleine Tochter zu retten?

                                                    Ich hatte vorher von diesem Film noch gar nichts gehört aber die Inhaltsangabe hörte sich schon mal interessant an.

                                                    Bekommen habe ich einen tollen, klaustrophobischen, kleinen Katastrophen- Überlebensthriller mit sympathischen Darstellern (Omi und Opi waren voll süss), einer netten Idee und einer ungewöhnlichen Ausgangssituation.
                                                    Ferner wird so einiges an Interpretationsspielraum geboten, was ich aber nicht so schlimm fand, da ich mir was Eigenes zusammen gereimt habe.

                                                    Das Ende kam mir allerdings sehr plötzlich und wirkte in seiner Art, sehr arg abgekupfert von einem Film ähnlichen Genres. Das ging mir doch ein Wenig zu schnell, einfallslos und ein bisschen gefühlvoller hätte es dann auch noch sein dürfen.

                                                    Schöner Survivalthriller mit interessanten Ansätzen, Ideen sowie spannender und straffer Inszenierung, welcher dann leider zum Ende etwas ins Stocken, und auch auf der Zielgraden noch ins Straucheln gerät. Trotzdem würde ich mir den wohl auch noch ein weiteres Mal ansehen

                                                    65% verbleidende Akkuleistung mit einem kleinen Teil von Restluft nach oben

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