Julio Sacchi - Kommentare

Alle Kommentare von Julio Sacchi

  • 7

    Dumm wie Holz und leider am Ende insofern enttäuschend, als daß der böse Flieger lieb wird, aber sonst dauerhaftes Action-Gerummse mit dicken Explosionen und zwei gut getimten Effektsequenzen (Rangoon und Biels Absturz).

    • 5 .5

      Keaton ist genau der Anker, der so ein abstruses Teil am Boden hält. Überzeugend, besonders, wenn er anfängt, so manisch zu werden wie einst Richard Dreyfuss mit seinen Kartoffelpüree.

      • 6

        Bis auf die wie immer enervierend rumzappelnden Osteuropäer ein schickes Stück Actiongülle. Vergleichsweise aufwendige Shootouts und Car Crashs. Snipes macht sich gut, sonst keiner.

        • 6

          Durch die Location (olles Fabrikgelände in Osteuropa) etwas eintönig, aber wenn die Action kommt, krachts richtig - zünftige Explosionen, das eine oder andere Auto fliegt und auch das Blut spritzt hier und da. In Nebenrollen nerven wie üblich die Polen, aber William Hope und Emma Samms nehmen das Ganze angemessen ernst. Snipes verläßt sich auf sein Charisma.

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          • 5 .5

            Straighter Quark mit ordentlicher Action. Beliebte B-Movie-Handlung, die von einem souveränen Snipes akzeptabel zusammengehalten wird. Nicht ohne Härten.

            • 1

              Das ist so, als hätte jemand einen schläfrig abgefilmten Familienfilm genommen und ab und an mit einer ganz kleinen Pipette ganz kleine Gagtröpfchen über 120 Minuten Laufzeit verteilt, so daß man etwa 5mal schmunzeln muß.

              • 6

                Pacino ist hier so fertig, so alt, so resigniert - dagegen wirkte er in INSOMNIA hellwach und topfit. Wie er gebückt durch Manhattan streift, einen Scherbenhaufen hinter sich und einen vor sich, das ist eine Shownummer, na klar - aber es ist eine große Shownummer.

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                • 8

                  Gut gespielt, bis auf die leider über ihre Rolle hinaus unerträgliche Harden, straff inszeniert, keine Sülze und ein erstaunlich heftiges Kreisen der Blutwurst.

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                  • 5

                    Weit weg von Cannon, weit weg auch von Winner und Thompson, unterwirft sich Bronson der Regie eines gewissen Damian Lee und schlafwandelt durch einen Reißbrett-Racheplot, der von Lee nicht nur schlecht, sondern auch mit einem deutlichen Hang zum Sadismus inszeniert wird.

                    • 8

                      KINJITE, der sich tatsächlich mit "forbidden subjects" befaßt - wenn auch in zum Teil eher exploitativer Form - ist definitiv einen Blick wert.

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                      • 5 .5

                        MESSENGER OF DEATH bringt zwar die Action durch die sparsame Dosierung noch als Höhepunkt, anstatt sie durch Dauergeballer zu verwässern, der Film ist aber insgesamt einfach nicht fesselnd und wirkt wie eine TV-Produktion der Mittelklasse.

                        • 7 .5

                          Trotz einer größtenteils mechanischen Regie und inhaltlichem Flachland gefällt mir der Film, da er schnurgerade auf einen fürs Action-Kino ungewohnt ernüchternden Schluß zusteuert.

                          • 3 .5

                            Der Film ist schlecht inszeniert, hat für Frau Ireland häßliche Kostüme zu bieten und dümpelt zurückhaltend dahin bis auf eine werbewirksame Raketenwerfer-Szene und einen unerquicklichen Moment rund um eine Ladung Schrot im Gesicht. Der Rest ist noch weit unter Fernsehniveau angesiedelt und macht keine Freude.

                            • 10

                              Der altgediente Veteran Thompson inszeniert den rüden Thriller als hartgekochten Erwachsenenfilm mit galligem Humor und rücksichtslosen Gewaltausbrüchen. Bronson, der auf den ersten Blick gewohnt hölzern wirkt, spielt Murphy mit Zurückhaltung als Mann, der wie auf Eiern läuft; der einen Mafiosi im Flughafen über den Haufen schießt und danach zitternd nach der Flasche greift; der die aufkommenden Gefühle seiner Begleiterin Arabella rüde abkanzelt und der immer im falschen Moment das Falsche sagt. Der blaugraue Anzug steht dem alten Mann gut, wenn er durch die nassen Straßen einer ungezügelten urbanen Männerwelt stapft.
                              Der Film gehört aber, selten genug im Klopperkino der 80er, eigentlich den Frauen. (...)

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                              • 7

                                DEATH WISH 3 ist richtiger, echter, purer Trash. Keine Sekunde langweilig, total absurd, mit nur minimalen Pausen zwischen den Gewaltszenen. Der Film gipfelt in einem fast halbstündigen Dauershowdown, eine Nummernrevue aus Schußwechseln und Explosionen. Ansonsten ist alles (unfreiwillig?) total überzogen und albern - so einen Film kann man nur lieben oder hassen.

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                                • 6

                                  Der Film ist kompetent (und sehr suggestiv) gemacht, aber von viehischer Brutalität. Die Mordszenen, die allesamt die Ängste alleinstehender Frauen ausbeuten, sind drastisch und gipfeln in der blutigen Attacke des Killers auf ein Studentenwohnheim voller halbnackter Mädels. Die 16er Freigabe des Films in Deutschland ist ein ganz, ganz schlechter Scherz.

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                                  • 0

                                    DEATH WISH II ist - ich übertreibe hier nicht - eines der zynischsten und abartig brutalsten Gewaltspektakel, die jemals einem auch nur ansatzweise dem Mainstream verpflichteten Kino entsprungen sind.

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                                    • 5

                                      Gilliam muß immer wieder die Erwartungshaltung des Zuschauers bedienen und seine Hauptfiguren mit unmotivierten grotesken Einfällen konfrontieren, die sowohl visuell wie auch inhaltlich mehr als störend wirken. Dabei verliert er schon sehr bald den Suspense aus den Augen, den das schlecht getimete Drehbuch allein nicht aufzubauen vermag.

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                                      • 3

                                        Ebenso wie seine Stars muß der hochtalentierte Ruben vor dem unerträglich miserablen Drehbuch kapitulieren und flüchtet sich in solides Handwerk. Wer auf der Suche nach einer spannenden U-Bahnfahrt ist, sollte nochmal ein Ticket für "The Taking of Pelham 1-2-3" lösen.

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                                        • 6

                                          Obwohl Cable Guy natürlich hauptsächlich von den vielseitigen Eskapaden des Komik-Kraftpakets Carrey lebt, ist dies Carreys erste Hauptrolle, die seinen Stil sinnvoll in die Story einbindet. Dabei kommt ihm zugute, daß Ben Stiller Carreys performances nicht einfach abfilmt, sondern flüssig und visuell einfallsreich inszeniert. Sicher, der Film hat Hänger, zudem wirkt Broderick in der zugegebenermaßen undankbaren Rolle des Reagierenden zu steif.

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                                          • 3

                                            Wer ernsthaft glaubt, Dangerous Minds biete irgendeinen Lösungsvorschlag bezüglich sozialer Mißstände, sollte sich vielleicht nicht mehr mit seinem Teddy unterhalten. Zu befürchten steht allerdings, daß deutsche Kids sich bestärkt fühlen in ihrem dämlichen Nachäffen von »streetwise« Ghetto-Gestik, die so klasse zu umgedrehten Baseballkappen und zu weiten Hosen paßt. Da sehnt man sich dann doch zur Klasse von 1984 zurück, wo die kleinen Racker auf die Kreissäge geworfen oder abgefackelt wurden. Aber das geht natürlich nicht.

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                                            • 7

                                              Louis Letteriers erstaunlich fähige, ebenso effiziente wie bildgewaltige Regie hat aus einer potenziell austauschbaren Comicverfilmung ein Kinoerlebnis gemacht, das - ähnlich wie Nolans THE DARK KNIGHT - wirklich die große Leinwand braucht, um sich ganz entfalten zu können.

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                                              • 3 .5

                                                Da Desi Scarpone sich zumindest ein paar Gedanken gemacht und weder die Gorefans noch die Sleazefans ganz vergessen hat, kann er auch mit ein paar Sympathiepunkten nach Hause gehen.

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                                                  In Las Vegas - in bester "Traumschiff"-Manier muß Archivmaterial herhalten, um die Stadt zu bebildern - feiert man glamourös Abschied von einem traditionsreichen Hotelcasino. Zum fröhlichen Gezeche darf es aber nicht kommen, denn ein heißer Brand im 24. Stock treibt den Gästen den Schweiß aus den Poren. Die zu Beginn des Films vorgestellten Holzschnittcharaktere rotten sich zusammen, begegnen Hausmeister Meat Loaf und schlagen sich durch ein lebensbedrohliches Geflecht aus papiernen Dialogen und minderwertigen Spezialeffekten. Zum guten Schluß kommt das anfangs ausgiebig angekündigte Deus Ex Machina-Gefährt, das Meat Loaf putzt und das an der Wand des Hauses hinabsausen kann, natürlich zum Einsatz. Bis dahin hat es herzlich wenig Leute dahingeflämmt. Spektakulär ist was anderes.

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                                                  • 6

                                                    Ein Zeitzeugnis des kalten Krieges, wie es referentieller kaum sein könnte: Eiskalte Typen, ultrabrutale Exekutionen und eine emotionslose Beschallung durch Tangerine Dream.