Julio Sacchi - Kommentare

Alle Kommentare von Julio Sacchi

  • 2 .5

    Die handlungslosen Stunts der ersten Stunde sind besser als die Action der letzten halben Stunde, und so tritt absolute Langeweile ein. Leider kann man - trotz einiger weniger eindrucksvoller Bilder - auch weiterhin nicht von der Meinung abrücken, daß Herr Duguay noch nie was richtig hingekriegt hat.

    • 3

      Es ist dies eine Problematik, die dem aufgeklärten Europäer nicht ganz so einsichtig scheint, und auch die Pulitzer Preis-gekrönte Brisanz mag sich nicht einstellen.
      Für mich war es nur wieder einmal ein Fest, das Kraftwerk Wings Hauser in Aktion zu sehen - leider nur kurz - und ansonsten ist A SOLDIER'S STORY hauptsächlich für die gute Leistung des jungen Denzel Washington interessant. Der oscarnominierte Adolph Caesar chargiert als Waters über die Erträglichkeitsgrenzen hinaus.

      • 7

        Leider rückt Fleders gewollt wacklige Inszenierung wie auch die Überzeichnung von Hackmas Figur als allmächtigem, technisch exklusiv ausgestattetem Big Brother den an sich soliden Film in schmierige Trashnähe. Auch das moralinsaure Ende (kann es denn nicht einfach mal clevere Gauner geben, die nur clevere Gauner sind?) stößt sauer auf, aber daran haben wir uns ja nun langsam schon gewöhnen müssen.

        3
        • 0

          Sieht okay aus, gute Ausstattung, Darsteller sind kompetent, ein richtiger Film eben und kein Trash.

          Aber das ist es ja: Dahinter steckt dieselbe alte kinky "willste mal sehen, wie wir ein junges hübschen Mädchen zur Sau machen"-Sensationsgeilheit aus der Hölle. Und dann so tun, als hätte man was zu erzählen, erzählt aber in Wirklichkeit nichts. Der Film ist verantwortungslos und verlogen - ein aus dem Ruder gelaufenes Machwerk.

          5
          • 0 .5

            CROSSCLUB - THE LEGEND OF THE LIVING DEAD war sein CITIZEN KANE, und FOG² -REVENGE OF THE EXECUTED ist sein THE MAGNIFICENT AMBERSONS. Es bleibt nur zu hoffen, daß Oliver Krekel sich im Gegensatz zu seinem Bruder im Geiste, Orson Welles, nicht vereinnahmen lassen muß und das Triptych einst komplett sein wird. Wir können heute nur dankbar sein, daß es dieses Multitalent, diese Mischung aus Künstler und Entrepreneur, den einstigen Befreier verbotener Kunst und Swimming Pool-Verkäufer, den Anführer der "Astro"-Zelle und Querdenker moderner Forenkultur, daß es ihn noch gibt.

            • 3 .5

              So ungelenk inszeniert und haarsträubend schlecht geschnitten, daß es eine Qual ist. Das Improvisieren der Dialoge funktioniert im Gegensatz zu CURB YOUR ENTHUSIASM überhaupt gar nicht, sondern nervt. Garlin will unbedingt vögeln, und ich finde es schon irritierend, daß er, obwohl er ständig thematisiert, daß er ne ultrafette Sau ist, ausschließlich gertenschlanke Schönheiten anlabert. Und dann auch noch immer mit T-Shirts unterm Hemdenzelt, puh.

              Sarah Silverman ist toll, sie spielt ihre Rolle als leicht exzentrische Angebetete wunderbar und überlebt sogar eine komplett überflüssige Szene, in der sie vorm geifernden Garlin Unterwäsche anprobieren muß. Diese Szene hat Garlin auch noch mit billiger "sexy" Musik unterlegt. Diese "sexy" Musik läuft dann später nochmal, wenn Garlin ißt... ?!?!?!

              • 3

                Phoenix im Cash-Modus, Wahlberg im mittlerweile auch schon etwas überstrapazierten Wahlberg-Modus, Mendes als hübsche Deko und der unerträgliche Duvall findet Nuancen schon seit Jahren nur noch in der Art, wie streng genau er sich das dünne Haar opimäßig nach hinten kämmt.

                Der Film spielt 1988, sieht aber nirgends so aus und setzt idiotischerweise auch keine Musik aus dieser Zeit ein, sondern behilft sich mit Fetenhits wie Call Me und Let's Dance. Blöd.

                Nur der erste Shootout ist gut, und die Verfolgungsjagd im Regen reißt dank des orginell eingesetzten Tons mit. Rest ist lächerliche Scheiße, die eher an pathetische Copdramen von, tja, 1988 erinnert.

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                • 4 .5

                  Ein streng eindimensionaler Kriegsfilm ist das mit Seifenoper-Dialogen und dümmlichsten Durchhalteparolen, der sich unglücklicherweise jede Spur von Humor verweigert und daher einfach nur lächerlich sein kann: Ein Film, in dem ständig irgendwelche immer alberneren Roboter-Bezeichnungen mit bierernster Miene abgesondert werden, und in dem ulkige Riesenroboter so tölpelhaft rumstampfen und schlecht getrickste Sonden ("Aero-Stealths", HILFE!) mit Schraubenschlüsseln aus der Luft geholt werden, MUSS einfach mal neben sich treten und sich selbst belächeln. Die letzten 20 Minuten sind dann nur noch bescheuerte Schnulze, im Kino auch herzlich belacht von denen, die überhaupt so lange ausgehalten hatten.

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                  • 5 .5

                    Fand ich für eine Weile ganz angenehm, kam ja eher rüber wie "Airport 2006" mit seiner Reißbrett-Figurenkonstellation. Die deftigen Szenen waren so überdeutlich als Nachdreh zu identifizieren, daß es schon eher zum Lachen war: Da hätte man ja die In- und Out-Marker mit dem Edding setzen können. Beim Nachwürzen bitte etwas mehr Sorgfalt.

                    Zum Ende wird's immer unspektakulärer und auch viel zu lustig. Wer sich eine Quasi-Bruchlandung wie in TURBULENCE oder EXECUTIVE DECISION erhofft, guckt in die Röhre.

                    • 3

                      Plattestes Symbolkino von einem auch sonst leider durch übelsten Kitsch aufgefallenen Regisseur.

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                      • Zunächst einmal ist die Auswahl mitunter recht willkürlich. Die Musik nervt total, der Clip hat überhaupt keinen Rhythmus. Was mich aber am meisten ankotzt, ist die Unfähigkeit der Macher, die Ausschnitte im richtigen Format zu zeigen. Ständig ist was gestaucht oder gezerrt. Das sagt einem eigentlich alles über den Respekt dieser Leute dem Medium Film gegenüber.

                        Ich hoffe nur, daß keiner auf die Idee kommt, sowas mit Synchronfassungen zu erstellen. Da wird's dann richtig peinlich.

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                        • 6

                          Der Film läßt sich zu unreflektiert auf seine divenhafte Hauptfigur ein und überläßt ihr zu viel Raum für undokumentarisches Gehampel.

                          Ein mitunter haarsträubend packendes Kinoerlebnis - eine Doku, die man im Kino sehen sollte - aber in weiten Teilen eine allzu sehr der neuen BBC-Ästhetik verpflichtete Enttäuschung, die dramaturgisch und inhaltlich einige Defizite hat.

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                          • 6 .5

                            THE STRANGERS ist völlig frei vom irgendwie aufregenderen Spaßlevel von VACANCY, wird dem an sich selbst gestellten Anspruch (Authentizität? Kompromißlosigkeit?) letztlich aber nicht gerecht und enttäuscht daher milde.

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                            • 5 .5

                              Billy Zane muß die meiste Zeit in einem Fabrikkeller den völlig übersteuerten Kim Coates ertragen und kriegt so nichts davon mit, daß Jesse V. Johnson mal wieder einen preisgünstigen, nichtsdestotrotz ordentlichen Beitrag zum Revival der 90er-Action geleistet hat. Da stören weder die lausigen Spezialeffekte noch die mehr als notdürftige Handlung: Flotte Sache, das.

                              • 2

                                Hugh Jackman, den man als schmissigen Oscar-Moderator ebenso gern sieht wie als Charmeur, der Ursula von der Leyen bei Gottschak aus der Tonne holt, wollte wohl mal den Bösen geben und hat daher diesen Schmarrn produziert. Tatsächlich macht er seine Sache als attraktiver Verführer ganz ordentlich, kommt aber nicht oft genug zum Zug, um die armselige Vorstellung seines wie so oft bis zur Unsichtbarkeit blassen Widerparts Ewan McGregor auszugleichen. Brille auf-Brille ab mag bei Superman/Clark Kent funktionieren. Hier reicht das nicht.

                                • 7 .5

                                  Nach einem Dutzend meistens mehr, nur manchmal weniger schrottigen DTV-Filmen zeigt sich endlich, daß die Hoffnung wirklich zuletzt stirbt: DRIVEN TO KILL ist der beste Seagal seit EXIT WOUNDS. Oder eben der beste Seagal seit dem Seagal, den man individuell am Besten findet. Und nicht nur das: DRIVEN TO KILL ist auch der beste Actioner seit 96 HOURS.

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                                  • 4 .5

                                    Letztlich macht aber RETURN TO SAVAGE BEACH dennoch hier und da Spaß, vielleicht auch gerade wegen der visuell einfallslosen Regie, den hakeligen Actionszenen mit ihren hübschen Dummy-Explosionen und den dummen Typen, die sich an Julie Strain abzuarbeiten versuchen.

                                    • 3 .5

                                      Ein echter Quatsch ist das mal wieder, mit schlapp gemachten Fights und hundsblödem Pathos, aber herrlich ernst gemeinter Pseudo-Dramatik und in ihrer Doofheit überraschenden Wendungen in der Story. Beichte abgenommen.

                                      • 7

                                        Stunts und Effekte läuten - hat man erst einmal die furchtbare Hochzeitsszene hinter sich gebracht - einen erstaunlich düsteren Film ein, der mittig zum pechschwarzen, theaterhaften Schlagabtausch wird und Counselor Troi sogar eine "psychische" Vergewaltigung zumutet.

                                        • 3

                                          Der Humor ist unerträglich betulich und peinlich, die Crewmitglieder bis auf Picard degenerieren zu Nervensägen, und die wenige Action ist von Frakes dieses Mal schlecht in Szene gesetzt worden. Ein echter Tiefpunkt.

                                          • 8 .5

                                            Ausgerechnet Bordmitglied Jonathan Frakes, als hüftsteifer erster Offizier Ryker nie ein Sympathieträger, überzeugt auf dem Regiestuhl und macht keinerlei Zugeständnis an familienfreundliches Weltraumgekasper. Hier wird um die nackte Existenz gekämpft, und die Fights sitzen genau wie die Gags.

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                                            • 6 .5

                                              Das Zusammentreffen der Captains, auf das der Film umständlich hin arbeitet, wird kurz und unspektakulär abgehandelt und kulminiert in einem ordinären Faustkampf. Dafür mußte Picard Kirk aus seinen Träumen holen? Nur, damit er Malcom McDowell auf die Omme haut?

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                                              • 8

                                                Obwohl die Überalterung der liebgewonnenen Crew nun unübersehbar ist, hat KHAN-Regisseur Nicholas Meyer das richtige Gespür für Timing und gut gesetzte Space-Action und streut die feinsinnige Selbstironie in genau der richtigen Dosis.

                                                • 3 .5

                                                  Der fünfte Film ist eine Katastrophe. Die Handlung ist spannungsarm und gelinde gesagt bescheuert, der Humor kommt aus der Abteilung "Niedlich" und rollt einem vor Scham die Ohren auf links (Scotty muß sogar gegen ein Stahlrohr laufen und lang hinschlagen) und die aus Budgetgründen an eine kleine Firma abgegebenen Spezialeffekte sind, man kann es nicht anders sagen, unterirdisch.

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                                                  • 7 .5

                                                    THE VOYAGE HOME hat ein unterstützenswertes Anliegen und einen grundsympathischen Humor, der allerdings nur im Zusammenspiel von Shatner und Nimoy - unter sich und mit ihrer Umgebung - die rechte Würze hat. Drumherum wird es mitunter wieder etwas allzu zahm und ältlich. Dennoch: Ein Vergnügen.