Kairesma - Kommentare

Alle Kommentare von Kairesma

  • Als Majid in Wolf absolute Breakout Performance!

    2
    • 9
      über Wolf

      Authentischer als Chiko, wuchtiger als La Haine - der bislang beste Gangsterfilm und die zugleich intensivste Sozialstudie kommt aus den Niederlanden.
      Eine unglaubliche Atmosphäre, überragende Schauspieler und ein wie die Faust aufs Auge passender Score sind nur einige Elemente, die den FIlm zu einem Meisterwerk des Genres machen.
      Immer wieder überraschend und ärgerlich, dass derartige europäische Filme zu wenig Aufmerksamkeit zu Teil wird und sie der großen Masse so verborgen bleiben, ich sehe hier zum Beispiel eine Gemeinsamkeit mit Warrior.
      Schaut diesen Film, erzählt euren Freunden davon, er hat es wirklich verdient und bietet knappe zwei Stunden großes Kino - in Selbigem hätte ich diesen Film noch viel lieber gesehen.

      5
      • 8
        Kairesma 04.11.2014, 04:06 Geändert 04.11.2014, 04:11
        über Stereo

        Ich weiß noch ganz genau als ich den Trailer im Kino sah.
        Ich dachte mir na gut Vogel und Bleibtreu magst du nicht wirklich über alle Maßen, deutsche Filme enttäuschten dich in letzter Zeit eigentlich reihenweise und inhaltlich wird das wohl nicht mehr sein als nen bisschen Schizophrenie, halbgar und dunkel in Szene gesetzt, jedenfalls alles hundert mal so oder so ähnlich bereits gesehen.
        Der Besuch des Films im Kino blieb damals dann folgerichtig aus, jedoch stieß ich heute auf das gute Stück und ich kann nur sagen weit gefehlt, weit gefehlt.
        Stereo hat mich von der ersten Minute an gefesselt.
        Er erinnerte mich zwar zeitweise visuell stark an Drive, da dieser mir aber außerordentlich gut gefiel, war das jetzt nicht weiter tragisch, im Gegenteil.
        Ich denke dennoch, dass der Film insgesamt eine eigene, dichte Atmosphäre entwickelt und zudem auch inhaltlich zu überraschen weiß - der Twist war für mich stimmig und logisch und damit einer der besten, den ich in deutschen Filmen je gesehen habe.
        Stereo vermittelte mir den Eindruck, dass er sich etwas traut, dass er etwas Neues zeigt und meiner Ansicht nach ist das absolut lohnenswert gewesen und geglückt.
        Auch Vogel und Bleibtreu katapultierten sich mit der Darstellung ihrer Figuren auf meiner Sympathieskala weit nach vorn.
        Für mich letztlich jedenfalls ein kleiner Geheimtipp der deutschen Filmperlen und ich muss ehrlich sagen, dass ich bereue damals nicht das Kino besucht zu haben.

        • 8 .5

          ,,Well, once there was only dark. You ask me, the light’s winning.” - überragendes Ende!

          Ich habe nach House of Cards nach einer neuen würdigen Serie mich umgeschaut und in True Detective wahrscheinlich die beste Wahl getroffen von allen verbliebenen.
          Halte die Serie hier zwar minimal für überschätzt, was aber auch nur heißt, dass ich Serien wie Breaking Bad oder Game of Thrones, noch einen Ticken höher einschätze, wobei ich nebenbei sowieso bezweifel, dass alle Serien untereinander gleich sinnvoll vergleichbar sind.
          True Detective entfacht jedenfalls eine wirklich spannende, unangenehme Atmosphäre und ist zu jeder Zeit fesselnd, was auch am morbid schönen Louisiana liegt.
          Drei Nächste für 8 Episoden a guten 50 Minuten spricht für diese Eigenschaft, die nur wenige Serien besitzen- dieses immer weiter schauen wollen, dieses nicht losgelassen werden.
          Die Serie zeichnet sich darüber hinaus natürlich durch Marty und Rust aus, die überragend tief und detailliert gezeichnet werden und denen man, obwohl sie sich oftmals sehr unsympathisch verhalten, durchweg die Stange hält.
          Das Ende passte ebenfalls zur gesamten Serie, es wurde nicht noch irgendein gekünstelter Überraschungstwist ausgepackt, und hat mir deshalb sehr gut gefallen.
          Im Fokus standen hier Rust, Marty und der gelbe König so wie es sein sollte und dass dann noch am Ende der melancholisch-zynische Rust, nach dem Durchleben jeglicher Dunkelheiten, endlich etwas Hoffnung fand stellte für mich einen ganz besonderen Höhepunkt dar.
          Ich freue mich auf jeden Fall nun sehr auf die 2. Staffel und denke, dass man mit Vaughn, aber vor allem mit Farrell eine würdige Nachfolge fand.

          Ps. Überragend war nicht nur das Ende, sondern ebenso jeder Episodenbeginn: Eins der besten Intros, die ich je gesehen hab.

          • 8

            Wer schon Trust mochte, wird Disconnect lieben - der Titel mutete mir jedenfalls schnell als Art der Aufforderung oder Empfehlung an, da das Gezeigte von Anfang an einen faden Beigeschmack entfacht, der einen auch über die gesamte Spielzeit begleitet.
            Der Film lebt dabei von seiner gut strukturierten Episodenabfolge, die Spannung über die gesamten 115 Minuten garantiert.
            Die zweite große Stärke des Films ist die bedrückende, dichte Atmosphäre, die mit dunklen Bildern und starker, melancholischer Tonkulisse aufwarten kann und von Anfang an den Zuschauer packt.
            Kaum vorzustellen wie gut der Film geworden wäre, hätte Rubin den ein oder anderen Darsteller passender ausgewählt.
            Bateman halte ich diesbezüglich für gänzlich fehlbesetzt und auch mit Grillo werde ich seit Warrior nicht mehr wirklich warm.
            Positiv fiel mir hingegen Riseborough als toughe Journalistin und vor allem aber Thieriot auf, der wirklich brilliert, seine bisher stärkste Rolle verkörperte und sich damit meiner Meinung nach auch für Größeres empfahl.
            Letztlich weiß der Film in jedem Fall knappe zwei Stunden spannend zu unterhalten, regt aber darüber hinaus auch zum Nachdenken an und sorgt dafür, dass wir unsere Online-Aktivitäten besser reflektieren und uns hinterfragen.

            • Fans dieses Vergleichs mögen auch:
              Tupac vs. Kay One, Scorsese vs. Boll oder 8 Mile vs. Zeiten ändern dich

              3
              • Eine unberechenbare Reise..
                Abseits all der Technik, dem Smartphone, der Spielekonsole oder dem Laptop..
                Abseits der Dinge, die unseren Alltag determinieren, dem Streben nach Geld, der Rastlosigkeit und der Hektik..
                Abseits der monotonen Denkmuster und Blockaden, die wir uns selbst setzen..
                ..eine Reise in eine neue Freiheit.

                • Jared Leto wäre meine absolute Idealbesetzung für den Joker, Brody wäre aber sicherlich auch alles andere als eine schlechte Wahl.

                  • Arielle aufgrund des Stimmverlustes..BluRay:P

                    • 8

                      Ganz starker Film über die ,,Verteidigungspolitik" der Vereinigten Staaten und die wahre Natur der Kriegsführung.
                      Der durchaus sympathische, wenn auch immer etwas melancholisch wirkende, Jeremy Scahill bringt sehr gelungen in Szene gesetzt Licht in viele fragwürdige Ereignisse rund um die sogenannte Terrorbekämpfung.
                      Der Film füllt leere Phrasen wie eben jene ,,Terrorbekämpfung" oder ,,Krieg gegen den Terror", worunter sich die meisten Menschen nicht einmal etwas konkretes vorstellen können, es hört sich halt aber gut und richtig an.
                      Scahill stößt mit seinen investigativen Recherchen weit in die Welt der Geheimnisse des weißen Hauses vor und spricht diesbezüglich auch mit authentischen und wichtigen Figuren rund um die Thematik.
                      Zudem hatte ich nicht das Gefühl, dass hier nur einseitig berichtet wird, sondern ich empfand Scahills Berichterstattung durchweg als plausibel, allumfassend und realistisch.
                      Letztlich zeigt aber auch Dirty Wars, dass dem verdeckten Treiben und den Verbrechen durch sogenannte Spezialkommandos unmöglich ein Ende gemacht werden kann, da sie die Rückendeckung der Regierungen hatten und haben und sie sich so jeder Verantwortung entziehen können.
                      Es ist dann immer wieder an so mutigen Männern wie Scahill die Wahrheit, sei es als Buch, Film oder was auch immer, den Menschen näher zu bringen und ihnen die Augen zu öffnen was mir persönlich den größten Respekt abringt, da die Gefahr auch für Scahill und sein Team in vielen Szenen zum Greifen nah war.

                      1
                      • 9

                        4.0 Vorhersage.. Fazit 9.0 - What the Fuck?

                        I got Scarface. On repeat. SCARFACE ON REPEAT. Constant, y'all! Look at all ma Shiiit!

                        Jeder meiner Freunde hat eigentlich ausnahmslos enormst über den Film im Vorfeld abgefuckt, einige sprachen davon nach einer halben Stunde das Kino verlassen zu haben, weshalb ich mir den Kinobesuch damals schenkte. Ärger mich nun sehr!
                        Dann lieg ich da jedenfalls ohne Erwartungen, ohne den blassen Schimmer was mich eigentlich erwartet und worum es geht, weil ich den Trailer auch nie nur ansatzweise einordnen oder interpretieren konnte, in meinem Bett und möchte mir also Spring Breakers zu Gemüte führen in zugegebenermaßen kinoähnlicher Umgebung.
                        Ich weiss nicht was es ist was mich so in den Bann zieht bei diesem Film, aber ich war von Anfang an Feuer und Flamme für die Darstellungen, die Musik und die Figuren.
                        Diese sinnlosen aber bildgewaltigen Sequenzen begleitet von einer absolut genialen Musikauswahl machen einfach unglaublich Spaß und süchtig, Wild for the Night Szene-> Gänsehaut, Girls performen Spears-> Gänsehaut, Young Nigga Szene -> Gänsehaut, Benson und Hudgens räumen bei Gucci Mane auf -> Gänsehaut.
                        Und dann..
                        Franco am weissen Klavier, die Girls kommen mit rosa Sturmmasken- und Gewehren, kurzer Dialog und dann..stimmt Franco tatsächlich etwas wirklich fucking inspiring von one of the greatest singers of all time Miss Britney Spears an..
                        Selten war ich so gebannt von einer Szene und hab sie mir auch immer wieder angeschaut ohne wirklich sagen zu können was einen so berührt.
                        Surrealismus, Pop-Kultur und Hip-Hop Träume in einer brillianten Mixtur, die ich mir nicht oft genug geben kann.
                        Es gibt sicher Interpretationsspielraum, locker könnte man sagen der Film verspottet alle Swag und Yolo Teenies ohne dass die das überhaupt merken würden, da genau diese sich sogar wiederzufinden glauben.
                        Locker beerdigt Harmony die gesamte Konsumgesellschaft, die Popkultur und zeigt hält jedem, der an etwas derartiges glaubt den Spielgel vor.
                        Ich habe aber ehrlicherweisen wenig über so Dinge nachgedacht und mich einfach auf den absurden Trip eingelassen, mich von der Grafik und Musik überwältigen lassen und diesen Mix aus Videospiel, Film und Musikvideo einfach nur genossen.
                        Spring Breakers hat insgesamt einen einzigartigen Stil und ist audiovisuell auf dieser Ebene unerreicht.
                        Als einziges Manko würde ich ausmachen, dass man zum Teil ein Stück zu soft geblieben ist, der Film hat Eier und macht was Neues, aber er hätte mit den Freiheiten einer FSK 18 ruhig noch härter und expliziter sein dürfen, was auch die absurde Diskrepanz zwischen der visuellen Unschuldigkeit der Girls und dem was sie wirklich tun noch einmal verstärkt hätte.
                        Aber letztlich war ich wie gesagt absolut überzeugt, was ich meinen Freunden dann auch stilecht mit den Worten SPRING BREAK BITCHES mitteilte.

                        3
                        • 6

                          Knallharter Rape n Revenge, der aber meiner Ansicht nach, im Gegensatz zu seinem Vorgänger, die Balance zwischen Rape und eben Revenge etwas aus den Augen verliert.
                          Der Rachefeldzug kommt deutlich zu konstruiert, kurz und unorginell daher, wohingegen die erste Hälfte des Films qualitativ durchweg zu überzeugen und zu erschrecken weiss.
                          An diesem Punkt wird er aber auch noch von der starken Hauptdarstellerin getragen, der man aber beim besten Willen den anschließenden Vergeltungszug in der Form nicht mehr abkauft.

                          2
                          • Gewonnen:) Danke Moviepilot, natürlich alle schon gesehen aber der wird die Motivation jetzt werden auch die anderen zu besorgen. Optisch macht das ja auch was her im Wohnzimmer :):D

                            • 8 .5
                              über Gravity

                              Heute in einem gut besuchten Kino gesehen und es war über den gesamten Zeitraum kaum ein Laut zu vernehmen, was mir persönlich nicht nur sehr zusagte, sondern nebenbei vor allem für die Qualität des Filmes sprach.
                              Von Anfang an reisst der Film einen mit und die Spannung ist nicht selten kaum auszuhalten.
                              Dieses unendliche aber zugleich auch seltsam klaustrophobische Element des Weltalles zog mich ab der 1. Minute in seinen Bann, da es von Cuaron auch zweifelsfrei weltklasse in Szene gesetzt wurde.
                              Zudem habe ich 3D selten zuvor so sinnvoll empfunden, da der Effekt dieser Unendlichkeit so noch einmal verstärkt wurde und diese allgemeine visuelle Einmaligkeit des Ganzen einen zum Teil schwindeln und staunen lässt.
                              Der Score tut dahingehend sein Übriges zu einem audiovisuellen unfassbaren Erlebnisses.
                              Einzig negativ emfpand ich, Achtung kleiner Spoiler, dass Cuaron für meine Begriffe zu früh uns Clooney beraubte, der, wie Bullock ebenso, grossartig spielt.
                              Beide schaffen es den Film alleine zu tragen und die Atmosphäre authentisch zu übermitteln, nur war klar, als nur noch Bullock umherwandelte, dass sie die brenzligen Situationen wohl überstehen würde, weil sonst kein Protagonist mehr übrig gewesen wäre.
                              Insgesamt aber auf jeden Fall ein Erlebnis, das man im Kino gesehen haben muss um die vollständige Wirkung zu erfahren.

                              2
                              • 9
                                Kairesma 30.08.2013, 04:07 Geändert 21.10.2020, 15:54
                                über Memento

                                Remember Sammy Jankis..
                                Nach langer Zeit ein zweites Mal gesehen und ich stelle fest ich war zur Zeit der ersten Sichtung noch nicht bereit für dieses Meisterwerk.
                                Jetzt da ich den Film in all seinen Teilen und als Ganzes verstehe muss ich ganz klar sagen für mich einer der besten und intelligentesten Thriller, die es bislang so zu sehen gab.
                                Folgerichtig da dann auch von 7.5 auf 9.0 gerated Und vielleicht ist ja bei Durchgang Nummer 3, der sicher irgendwann kommen wird, noch mehr drin.
                                Hätte ich diesbezüglich nur mal Shelbys Kurzzeitgedächtnis..

                                5
                                • 1
                                  • 3
                                    über V/H/S

                                    Wer auf einen tieferen Sinn oder einen Zusammenhang hofft wird enttäuscht, wirklich gleich in allen Episoden ist lediglich, dass jeder Protagonist der mal die Kamera halten darf unter dauerhaften epileptischen Anfällen leidet, die früher oder später beim Zuschauer zwar nicht für beklemmende Gefühle oder Ähnliches sorgen dafür aber für starke Kopfschmerzen.

                                    2
                                    • ?
                                      über Oldboy

                                      Ich würde mich hypnotisieren lassen um die Existenz dieses kommenden Remakes vergessen zu dürfen..

                                      Natürlich macht letztendlich irgendein Remake das Original nicht schlechter, jedoch bereitet dieses Remake jedem Filmfan, der Oldboy in seiner genialen Reinform kennenlernen durfte, einen flauen Magen, da gegeben der Umstände der Film nur sang und klanglos scheitern kann und wird.
                                      Das eigentlich Traurige ist aber, dass ein grosses Publikum mit dem Filmtitel "Oldboy" in Zukunft einen nichtssagenden Hollywoodstreifen assoziiert und das für mich brilliante, überwältigende Original den meisten verborgen bleibt.

                                      3
                                      • 3

                                        Dem Film fehlt es völlig an Drive.

                                        Nee aber mal ehrlich ich liebe Ryan Gosling, mir gefallen Refn Filme in der Regel richtig gut von der Pusher Reihe über Walhalla Rising oder Bronson bis hin zu Drive, einem meiner absoluten Lieblingsfilme.
                                        Da war in dieser gegebenen Konstellation der Kinobesuch die logische Konsequenz, was mir dann aber geboten wurde missfiel mir eigentlich 90 Minuten lang aufs Äußerste.
                                        Viel zu symbollastig, weder die musikalische Untermalung noch die im Vorfeld gefeierten Bilder berührten mich in irgendeiner subtilen oder irgendeiner anderen Art und Weise.
                                        Ich mag Arthouse Filme aber hier habe ich letztlich keine konstruktiven Interpretationsmöglichkeiten oder auch nur einen entfernten Sinn erahnen können.
                                        Die gespielte "Coolness" empfand ich nach wenigen Minuten bereits als reizlos, im Gegenteil sogar nervend und ich kann mich zu guter letzt beim besten Willen nicht erinnern wann ich das letzte mal mich so auf einen Film gefreut habe und völlig enttäuscht das Kino verließ.

                                        2
                                        • Joffrey Baratheon den Garaus machen.
                                          -Bluray

                                          • 9 .5

                                            Besser spät als nie.
                                            Ganze 2 Nächte für die erste Staffel gebraucht, wir schreiben die Uhrzeit 5.18 aber das ist mir ganz gleich ich werde jetzt mit der 2. weitermachen.
                                            Selten verfalle ich in so eine extatische Sucht, selbst Breaking Bad nahm mich nicht so dermaßen ein.
                                            Danke dafür!
                                            P.S. Joffrey Baratheon ist meiner Meinung nach einer der absolut hassenswertesten Charaktere, die es je auf die Leinwand geschafft haben.

                                            4
                                            • 8

                                              Der Film wäre geradezu auf eine noch höhere Wertung zugelaufen, wenn er sich selbst nicht, meiner Meinung nach zu früh, seiner tragenden, seiner mit Abstand prägensten Figur beraubt hätte.
                                              Jede Szene mit Luke Glanton ist auf unfassbare Weise fesselnd, ja fast magisch.
                                              Allein diese Figur zieht den Zuschauer schon vollkommen in seinen Bann, man will keine noch so kleine Geste, keine Bewegung dieses, auch optisch außergewöhnlichem, Glanton verpassen, der einerseits so distanziert leidenschaftlos wirkt, andererseits jedoch sehr wohl emotional zu explodieren vermag, was ihn so unausrechenbar und interessant macht.
                                              Nach diesem Film freue ich mich jedenfalls umso mehr auf "Only God Forgives".
                                              Der Film hat zwar seine Längen im mittleren Teil, stellt letztlich aber eine überragend intensive Charakterstudie dar, da neben Gosling auch die restlichen Akteure zu überzeugen wissen.
                                              Neben seiner Intensivität lebt der Film vor Allem von seiner Authentizität, es gibt keine Fast Six gearteten Stunts oder irgendeinen genialen Ausweg aus einem umstellten Haus.
                                              Es werden Entscheidungen getroffen und dementsprechend knallhart die wahrscheinlichsten Konsequenzen aufgezeigt ohne Rücksicht auf mögliche Sympathien für eine Figur oder Ähnlichem.
                                              Der haargenau passende lakonische Score tut sein Übriges zu großem, intensivem Kino.

                                              • 2

                                                Ich bin mir nicht sicher, ob die Scary Movie wirklich schlechter werden oder ich einfach nur älter wurde.

                                                • 6
                                                  über Mama

                                                  Obwohl ich Nikolaj Coster-Waldau und Jessica Chastain wirklich sehr gerne in Filmen sehe und auch die beiden Töchter ihre Sache sehr gut machen, können die Darsteller dennoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass ,,Mama" letztlich nicht mehr als schön anzusehender 0815 Horror ist, den man so oder so ähnlich schon gefühlt 100x gesehen hat.

                                                  • 8

                                                    Vorweg sei gesagt, dass ich stark bezweifel, dass der Film an meine jetzige Wertung heran gekommen wäre, wenn ich ihn lediglich zuhause und nicht im Kino gesehen hätte.
                                                    Im Kino entfaltet Oblivion jedoch seine ganze visuelle Kraft und weiß durchaus in einigen Szenen den Zuschauer wirklich zu packen und zu beeindrucken.
                                                    Mit einer innovativeren Story hätte Oblivion meiner Meinung nach wirklich ein absolutes Highlight werden können, wobei ich sagen muss, dass ich mich gern darüber hinweg blenden ließ.
                                                    Die imposant inszenierten Bilder und die gesamte musikalische Begleitung, immer leicht elektronisch angehaucht, täuschen über Schwächen und Längen in der Storyline durchaus hinweg, da Oblivion sich letztlich rein handlungsbezogen vielen, schon häufig zuvor verwendeten, Elementen bedient und am Ende einen bunten Mix mit Komponenten aus Filmen wie zB "Die Insel", "Matrix" oder auch "Moon" darstellt.
                                                    Inhaltlich also keine Innovationen oder großen Überraschungen, die geniale Optik und gewaltigen Bilder in Verbindung mit dem epischen Soundtrack machen einen Kinobesuch meiner Ansicht nach aber auf jeden Fall lohnenswert.

                                                    1