Kairesma - Kommentare

Alle Kommentare von Kairesma

  • 9

    That aged well.

    Das erste Mal habe ich vor vielen Jahren Breaking Bad geschaut. Zeitlich kam ich damals so aus, dass ich genau in der letzten Staffel ankam, als diese in den USA Premiere feierten wöchentlich. Damals war ich so hyped, dass ich Nachts aufgestanden bin, um auf englisch in fragwürdiger Qualität mir die Premiere reinzuziehen. Trotz der Umstände war ich begeistert und war es auch nun, nachdem ich eine zweite Sichtung von Walts Wandlung vornahm.

    Es gibt keine Serie, in der Figuren sich besser entwickeln und zu denen man so komplexe Gefühle entwickelt. Fast keine der Figuren ist gut oder böse, schwarz oder weiß, Breaking Bad bewegt sich in Grautönen und entwickelt im Zuschauer selbst immer wieder neue Perspektiven. Selten hat eine Staffel das Niveau auch konstant so hoch gehalten, bis zur überragenden fünften, letzten Staffel. Negativbeispiel wäre hier zum Beispiel Game of Thrones, die die letzte Staffel komplett in den Sand gesetzt haben.

    Breaking Bad bietet nicht jede Folge ein oberflächliches Highlight, dafür wirken die Gamechanger, die im Laufe der Geschichte sich entwickeln, jedoch umso wuchtiger. "Face Off" oder "Ozymandas" sind wahrscheinlich mit die besten Folgen, die ich je gesehen habe.

    Absolute Empfehlung, auch wenn der Einstieg vielleicht etwas holprig und gewöhnungsbedürftig ist, es lohnt sich dran zu bleiben!

    • 7
      über Scream

      Witziger Film mit zig Zitaten und Hommagen an die alten Filme und Slasher im Allgemeinen. Für meine Freundin war es der erste Scream Film, weshalb ich dauernd flüsternd Erklärungen formulieren musste. Sie empfand den Film auch als weniger gelungen, als ich beispielsweise.

      Neben dem Charme der Meta-Ebene bietet der neue Scream aber auch harte Momente und die Möglichkeit mitzuraten. Meine Freundin und ich lagen beide falsch, so unfassbar offensichtlich kann die Täterfrage also nicht ganz sein.

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      • 6

        Matrix Resurrections war tatsächlich nicht ganz so schlimm wie ich erwartet hatte. Nach dem Meisterwerk Matrix und zwei unterhaltsamen Fortsetzungen, befürchtete ich das Schlimmste.

        Ich bezweifle aber auch, dass beispielsweise die Schauspieler von Agent Smith (Weaving) oder Morpheus (Fishburne) wirklich Zeitprobleme hatte, so wie es offiziell hieß, sondern einfach zu skeptisch einer Fortsetzung gegenüberstanden.

        Die erste halbe Stunde war auch mit das unangenehmste, was ich seit Langem gesehen habe. Neo ist auf einmal John Wick als nerdiger Spieleentwickler, ja ok. Was mir aber tatsächlich konstant negativ auffiel war, dass die Chemistry, die Neo und Trinity in der Trilogie zueinander hatten vollkommen abhanden gekommen ist. Das war fast schade zu sehen.

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        • 4

          Ich weiß nicht, ob der Film schlecht gealtert ist oder schon immer keinen Spaß gemacht hat, hab jedenfalls vor einer Woche im Zuge einer Amazon-Aktion zugeschlagen und nach 3/4 des Films abgebrochen, um dann doch noch etwas Sinnvolles mit meiner Zeit anzufangen.

          Schlechte deutsche Synchro, dumme Sprüche, belanglose Story und genauso spannend wie Bayern in der ersten Runde gegen einen Sechstligisten.

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          • 8

            Die Parallelen zu Stromberg und Jerks sind greifbar, dennoch hab ich mich totgelacht- und geschämt. Christian Ulmen, wenn auch nur Produzent, berührt mein Gefühl für Fremdscham wie kein zweiter Mensch auf diesem Planeten. Habe mich nur final noch auf eine letzte Folge gefreut und da wartet da "lediglich" ein Making-Of, auch wenn der Blick hinter die Kulissen sicherlich auch spannend war.

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            • 6 .5

              Extrem spannende, geschichtliche Einbettung extrem schludrig in Szene gesetzt.
              Vor allem mit der ersten Hälfte des Filmes konnte ich ganz wenig anfallen. Ich empfand die zweite Hälfte dann als deutlich besser und spannender, wenngleich das "Finale" natürlich mehr als unauthentisch dargestellt wurde. Falls es genauso war, muss man festhalten, dass die südkoreanische Demokratie auf dem Einsatz der Taxi-Fahrer fußt, da wären auf jeden Fall dann mal Gehaltserhöhungen für die Jungs drin. (Ja, auch für die Girls, gab im Film aber keine weiblichen Fahrer ;D)

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              • 7 .5

                Wird dem Hype meiner Meinung nach nicht vollends gerecht, No Way Home ist definitiv aber ein sehr unterhaltsamer Film. Ich habe den Fehler gemacht den Film in 3D zu schauen, ich weiß nicht, ob es an der Bearbeitung des Films oder am Kino lag, aber die Darstellung war noch nie so schlecht, wie bei Spiderman. Unschärfen, Schlieren und Anstrengung für Augen und Kopf waren die Folge und machten es schwer, den Film so zu genießen, wie er es verdient gehabt hätte. Ich weiß nicht, ob andere Zuschauer eine ähnliche Erfahrung gemacht haben, aber würde ihn nach meiner Erfahrung nur in 2D empfehlen.

                Inhaltlich kann ich nur empfehlen im Vorfeld nicht allzu viel zu lesen oder an Trailern zu schauen, dann sind einige Überraschungen wirklich sehr unterhaltsam und schön. Tom Holland hat mir das erste Mal wirklich gut gefallen und vor allen in den ernsten "Peter Parker" Momenten richtig überzeugt. Eine kleine Hoffnung macht sich breit, dass "Uncharted" nicht vollends schlecht wird.

                Mini-Spoiler folgt:

                Der Goblin kann seeeeehr froh sein, dass der Punisher nicht den Weg in das Universum von "No Way Home" gefunden hat, der hätte wohl einen anderen Ansatz der Klärung verfolgt.

                • 8 .5
                  über Maid

                  Aufwühlend, packend und authentisch!

                  Die Achterbahnfahrt von Alex hat hat mich emotional auf einen wilden Ritt durch zwischenmenschliche Beziehungen, die amerikanischen Sozialsysteme und persönlichen Träumen und Ängsten genommen. Margaret Qualley portraitiert Alex und die wichtigste Beziehung zu Tochter Maddy dabei so unfassbar authentisch, dass sie in "Maid" über 10 Folgen lang alles überragt. Die Serie führt in jedem Fall dem Publikum vor Augen, wie schwer es ist, sich, einmal am Boden, durch die Mühlen der Bürokratie und Sozialsysteme, wieder auf einen grünen Zweig zu manövrieren, gleich wie groß der eigene Einsatz auch sein mag.

                  Kleiner Spoileralarm
                  Ich bin froh, dass Alex es am Ende geschafft hat und es ein klassisches Happy-End mit kleineren Abstrichen gibt. Darüber hinaus freut es mich, dass keine zweite Staffel kommt, weil jeder glückliche Moment von Alex 10 Folgen lang immer sehr zerbrechlich war. Ganz wie im echten Leben.

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                  • 7
                    Kairesma 09.11.2021, 08:26 Geändert 09.11.2021, 08:28

                    Eine kurzweilige, spannende und düstere Miniserie, die durchaus unterhält, jedoch zu keinem Zeitpunkt auch nur annähernd die Intensität und Tiefe zum Beispiel von "The Killing" erreicht. Es gibt darüber hinaus für ein Volumen von sechs Episoden zu viele Nebenkriegsschauplätze, die alle vergleichsweise lose am Haupt-Plot hängen. Es ist definitiv aber auch keine Zeitverschwendung, vor allem, wenn man auf nordische, kühle Thriller steht.

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                    • 8
                      Kairesma 05.11.2021, 14:29 Geändert 05.11.2021, 14:34

                      Nachdem ich vor ein paar Wochen den für mich enttäuschenden "Keine Zeit zu sterben" im Kino gesehen habe, wollte ich alle Craig-Filme nochmal sichten - angefangen natürlich mit "Casino Royale".

                      Gerade aufgrund des zeitlich eng beieinanderliegenden Zeitraumes, in dem ich beide Filme gesehen habe, wird deutlich, wieviel besser "Casino Royale" ist. Allein Mikkelsen ist ein deutlich interessanterer, besserer Bösewicht als Malek. Der ganze Plot wirkt in sich viel stimmiger als "Keine Zeit zu sterben", in dem gefühlt jede Thematik maximal ein wenig angeschnitten wird. Obwohl "Keine Zeit zu sterben" handwerklich viele gute Action-Gefechte hat, wirkt "Casino Royale" soviel spannender und intensiver. Da braucht es allein Mikkelsen, Craig und ein Pokerspiel, um etwas rüberzubringen ohne CGI-Orgien.

                      Der größte Unterschied besteht jedoch in der Frau, die James Bond liebt. Vesper ist meiner Ansicht nach eine soviel bessere, vielschichtigere Figur als Madeleine. Die gibt dem Kollegen auch mal richtigerweise Contra und sagt nicht "Ja okay pack mich hier in den Zug, ist kein Problem, obwohl ich eigentlich nichts gemacht hab. Aaah fuck bin ja sogar schwanger von dir, aber melde mich besser nicht. Du willst mich zur´ück jetzt? Klar machen wir, kein Problem!" Hätte eine Vesper nicht mit sich lassen machen in der Form realistischerweise. Kein Wunder also, dass Bond über die Dame nie hinwegkam.

                      Casino Royale hat mich letztlich durchweg deutlich besser unterhalten, mal schauen wie nach der langen Zeit Quantum Trost und Skyfall wegkommen.

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                      • 6 .5

                        Für mich der bislang schlechteste Craig-Bond. Nach der wirklich vielversprechenden Anfangssequenz dümpelt der Film mit wenigen Highlights so vor sich hin ohne so recht zu wissen, wo es hingehen soll. Alle Themen werden irgendwie einmal angerissen ohne tiefer ins Detail zu gehen. Darüber hinaus entziehen sich einige Story-Eckfeiler jeglicher Logik. Vor allem wie einfach die emotionale Beziehung und die gemeinsamen Entscheidungen inkl. hin und her zwischen James und Madeleine dargestellt werden, erinnert eher an Köln 50667, als an einen Spielfilm mit Millionenbudget.

                        Die längste Laufzeit, die ein Bond-Film je vorzuweisen hatte, hilft dem Film darüber hinaus auch nicht weiter. Der Film fühlte sich für mich langatmig und vorhersehbar an. Dass Safin, als wirklich eher unscheinbarer Bösewicht, die Szenen mit Blofeld sind deutlich intensiver, diese Auswirkungen auf Bond, Blofeld und Spectre hat, scheint mir aufgrund der Darstellung und wie Spectre und Blofeld allein aufgebaut wurden, als völlig unrealistisch.

                        Vielleicht hatte ich auch zu hohe Erwartungen, handwerklich ist der Film natürlich ansonsten grundsolide und die Schauplätze sind ebenso wunderschön´, das allein reicht aber nicht, um Craig einen würdigeren Abschluss zu kredenzen, den er sicherlich verdient gehabt hätte.

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                        • 8 .5

                          Erfährt aufgrund des Squid Game Hypes nochmal völlig zurecht einen richtigen Push.

                          Was Setting, Spiele und Grundidee angeht, sehe ich AIB sogar noch stärker als Squid Game, das in erster Linie von Episode 6, der Gesellschaftsmetaphorik und der Charakterkonstellation lebt. Die Herzspiele allein in AIB stecken dagegen locker jedes Squid Game locker in die Tasche, was Raffinesse und Spannung angeht.

                          Habe die Serie wirklich sehr schnell verschlungen und freue mich nun sehr auf die zweite Staffel 2022. Ob ich mich bis dahin beherrschen kann, mich nicht selbst durch das Lesen der Inhalte der Mangas zu spoilern, bleibt ziemlich fraglich.

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                          • 8 .5
                            Kairesma 08.10.2021, 09:35 Geändert 08.10.2021, 09:42

                            Live up to the Hype!

                            Gefühlt ist Squid Game die erste asiatische Produktion, die diesen weltweiten, viralen Hype entfachen konnte, zumindest in der jüngeren Film- und Serienhistorie. Zu anders wirkt sonst das asiatische Schauspiel, das hier zu Lande gern als "Overacting" abgetan wird. Es freut mich sehr, dass Squid Game diesen Erfolg hat, den es sich völlig verdient hat.

                            Episode 6 (Murmelspiel) allein ist ein Meisterwerk. Eine eindrucksvolle, wahre Metapher über das Sozialverhalten der Gesellschaft in der extremsten vorstellbaren Situation. Über Verrat, Verlust und die Bereitschaft Opfer zu bringen. Die Episode war mit das Beste, was ich in letzter Zeit überhaupt gesehen habe.

                            Das Ende kann ich dagegen genauso wenig nachvollziehen, wie die unnötige Storyline über die Organhändler. Darüber hinaus hätte einer Person von über 400 Spielern gut und gerne auffallen können, dass jedes einzelne Spiel an die Wand gepinselt wurde. Gerade in Anbetracht dessen, dass ansonsten neben den Spielen wenig Entertainment geboten wurde im Schlafsaal. Aber man muss auch nicht immer das Haar in der Suppe suchen.

                            Insgesamt ein Must-Watch 2021.

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                            • 7 .5
                              Kairesma 04.10.2021, 11:58 Geändert 04.10.2021, 12:07
                              über Zulu

                              Nach langer Zeit mal wieder gesehen, als mir der Film gestern bei Netflix vorgeschlagen wurde. Ich halte "Zulu" insgesamt wirklich für unterschätzt.

                              Ganz genau blieb mir beispielsweise die Strandszene in den ersten 20 Minuten des Films im Gedächtnis, die früh den Grat der Härte festlegt, ohne, dass der Zuschauer das in dieser brachialen Form hätte ahnen können. Bloom und Whitaker empfinde ich absolut überzeugend in ihren Rollen und auch wenn hier und da Klischees bedient werden, entwickelt der Film eine einnehmende Atmosphäre. Das Ende ist vielleicht nicht zu 100 Prozent logisch, aber darüber kann man getrost hinwegsehen, da man zuvor knapp zwei Stunden gut unterhalten wird. Darüber hinaus ist der geschichtliche Rahmen durchaus interessant und gut in die Geschichte eingebettet.

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                              • 8 .5
                                über Dune

                                Ich hatte bislang in meinem Leben keinerlei Berührungspunkte mit der Dune-Materie. Weder mit den Büchern, noch den zahlreichen Filmen, die es zuvor gab. Ich kann zum Beispiel Star Wars oder Star Trek auch meist wenig abgewinnen, aber WTF, was ist Dune für ein geiler Film! Habe mir jetzt erst einmal die Bücher bestellt.

                                Von den Bildern, über Hans Zimmer, hin zu den Schauspielern und dem gesamten Plot mit den verschiedenen "Adelshäusern" - einfach nur überragend! Ich habe den Film im Kino geschaut, was die Intensität des Wirkens von Villeneuves neustem Streich auch noch einmal verstärkt hat. Meine Freundin und ich waren beide restlos begeistert. Ein tolles Kinoerlebnis und einer der besten Filme, die ich in jüngster Vergangenheit gesehen habe.

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                                • 8
                                  Kairesma 24.08.2021, 08:30 Geändert 24.08.2021, 10:02

                                  "Rats are the lowliest and most despised of all creatures, my love. If they have purpose, so do we all"

                                  Ohne Witz, wer aus "The Suicide Squad" rausgeht, ohne eine Ratte haben zu wollen, dem spreche ich hiermit jegliche Empathie ab. Sebastian is life!

                                  Das letzte Mal war ich vor über einem Jahr im Kino und habe Tenet geschaut. Spontan überfiel mich gestern, aber dann an einem düsterem Montagnachmittag die Lust, endlich mal wieder die ganz große Leinwand zu besuchen. Ich habe es nicht bereut.

                                  "The Suicide Squad" macht unfassbar Laune mit witzigen Figuren, einem überragenden Score und einem Regisseur, der ganz einfach das macht, worauf er Lust hat. So sollte Kino auch sein. Ich habe mich gut über zwei Stunden bestens unterhalten gefühlt, habe gelacht und aufgrund der Ratcatcher Storyline, gibt es auch genügend "deepe Momente". Ich bin froh, dass ich mich aufgrund des deutlich schwächeren ersten Films nicht habe abschrecken lassen und wurde nicht enttäuscht. Die Dolby-Atmos Sitze im hiesigen Kino, die bei jedem Starfish-Schritt gefühlt aus dem Raum katapultieren, taten da atmosphärisch ihr Übriges.

                                  Gunn ist wahrscheinlich der beste Regisseur, wenn es darum geht ein humanoides Tier/Etwas einfühlsam und passend in das ganze Setting einzubauen, sei es Groot bei den Guardians oder jetzt King Shark hier.

                                  Insgesamt ein tolles Kinoerlebnis, das ich jedem Filmfan empfehlen kann, für Anhänger von Comic-Verfilmungen ein absolutes Must-See.

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                                  • 7 .5
                                    Kairesma 09.08.2021, 08:15 Geändert 09.08.2021, 11:12

                                    Chapeau, falls weder Mirren noch McKellen in ihrem gehobeneren Alter Rückenschmerzen erlitten, in Anbetracht dessen, wie sehr sie diesen Film getragen haben. Dank der Beiden aber ein absolut unterhaltsamer, spannender Thriller, von dem ich naiverweise etwas völlig anderes erwartet habe.

                                    Spoiler: Wer eine "Dieb, aber guter Typ verliebt sich in cleveren Gegenpart Love-Story" erwartet, wird am Ende genauso überrascht da sitzen, wie ich.

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                                    • 7

                                      Ursprünglich am frühen Sonntagabend unter der Prämisse "Irgendwas zur Beschallung" angemacht. Habe dann aber doch schnell bemerkt, dass "The Green Inferno" gar nicht so verkehrt ist. Es folgte zwar ein kleiner Streit, da meine Freundin während des Films essen wollte (keine gute Idee), weswegen ich ihn aus machen sollte, "da er ja eh nur nebenbei laufen würde". Zu dem Zeitpunkt hatte sich meine Einstellung jedoch bereits verändert und ich widmete meine gesamte Aufmerksamkeit dem Streifen, der folgerichtig an blieb.

                                      Es hat mich lang nicht mehr eine Szene so mitgerissen, wie die "Bearbeitung" von Jonah. Insgesamt eine wirklich spannende und unterhaltsame Hommage an die italienischen Kannibalen-Filme der 80er.

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                                      • 8

                                        Natürlich ist die Handlung weit davon entfernt authentisch zu sein. Natürlich ist sie künstlich konstruiert. Natürlich würden viele Handlungsabläufe so niemals in der Realität von statten gehen.

                                        Aber Unterhaltung muss nicht immer realistisch sein. Habe die Serie in zwei Tagen durchgeschaut, weil ich sie sehr spannend fand und abgesehen davon sehr angetan war, wie der Plot aufgebaut wurde. Die eigenen Vorstellungen immer weiterer Protagonisten und ihrer Geheimnisse empfand ich als fantastisch. Letztlich eine wirklich starke Crime-Serie aus Spanien.

                                        Spoileralarm

                                        Das einzige, was ich als störend empfunden habe, ist der finale "Twist", als Mat doch nochmal eine "böse" Natur nahe gelegt wurde, weil er den Gefangenen getötet hat, was aber absolute Notwehr war und völlig verständlich in Anbetracht dessen dass sein Widersacher wirklich keine Ruhe geben wollte. Wenn dort jetzt zu sehen gewesen, wäre wie er absichtlich Dani getötet hätt, hätte das ganze mehr gefruchtet. So war ich aber mit dem Happy-End sehr einverstanden auch mal zur Abwechslung.

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                                        • 2
                                          Kairesma 24.05.2021, 01:03 Geändert 24.05.2021, 01:11
                                          über Mandy

                                          Selten hat mich ein Film so aggressiv gemacht.

                                          Was für ein absoluter Pseudo-Kunst-Scheiß. Stehe Produktionen mit neuen Ansätzen prinzipiell sehr wohl gesonnen gegenüber, aber Mandy löst einfach maximal Kopfschmerzen aus. Sinnfrei, anstrengendes Acting und nach zwei Minuten abgenutztes Bild- und Audiosetting. Geisteskranke Zeitverschwendung.

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                                          • 7 .5

                                            „The Informer“ erfindet das Genre sicherlich nicht neu und wirkt hier und da sicher etwas konstruiert, darüber sehe ich aus einem einzigen Grund jedoch mehr als gern drüber hinweg: Joel Kinnaman. Seit „The Killing“ einer meiner absoluten Lieblingsschauspieler und auch hier liefert er für meine Begriffe wieder vollständig ab. In diesem Kontext kann ich Jedem nur empfehlen Kinnaman Filme und Serien im Originalton zu schauen, da seine originäre Stimme großen Anteil an seiner Präsenz hat. Hab mich letztlich von diesem kurzweiligen, spannenden Mafia/Crime/Knastfilm auf jeden Fall sehr gut unterhalten gefühlt.

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                                            • 3
                                              über Mad Mom

                                              Unfassbar einfallslos, vorhersehbar. Dazu ist es wirklich schwer auch nur für eine Figur Sympathien zu entwickeln. Höchstens als "First-Date" Film geeignet, um nebenbei den Raum ein wenig zu beschallen.

                                              • 7
                                                über Calibre

                                                Grundsolider Streifen!
                                                Gute Atmosphäre, die Highlands sind wie immer ein toller Schauplatz und auch die Darsteller überzeugen durchweg.

                                                Spoiler:

                                                Das einzige, das mich ein wenig nervt ist, dass ich es für reichlich dumm und unrealistisch halte, dass die beiden die Suche nach den beiden "Vermissten" begleiten, obwohl sie ihr funktionierendes Fahrzeug zur Verfügung gestellt bekommen. Spätestens da hätte ich eine Ausrede wie "Meine Frau bekommt endlich unser Kind, wir müssen sofort los" vom Stapel gelassen und hätte das Weite gesucht. Aber natürlich auch fraglich, wie rational ein Mensch in so einer Extremsituation noch denken kann - insgesamt auf jeden Fall ein spannender, realistischer Thriller!

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                                                • 3
                                                  • Dachte noch Jemand, Highgarden wäre Dragonstone? War schon erschrocken, dass Trupp Lannister echt nach Dragonstone ritt. Rechts die "Vögel" oder was das sein sollen in der frontalen Burgaufnahme sehen einfach aus wie Drachen.

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