Kill_Format - Kommentare

Alle Kommentare von Kill_Format

  • 8 .5
    Kill_Format 15.02.2017, 19:20 Geändert 15.02.2017, 19:22

    So eine Art SiFi gefällt (Erwachsenen) viel, viel besser als z.B. Chappie . Klar ist Midnight Special ein ganz anderes SiFi-Genre, nämlich echtes Drama wegen authentisch menschlichem handeln. Chappie ist SiFi-Äktschn mit schwachsinnig konstruierten Handlungen. Midnight Special entfaltetet nach und nach das faszinierende Mysterium und zieht damit den Spannungsbogen von 0% am Anfang, bis 100% am genialen Ende. Chappie ballert wie schlechte elektronische Musik fast von Beginn an voll auf die 12, erzeugt damit stumpfes Glotzen ohne Hirn und wird im Laufe immer langweiliger. Genau so steht's mit den schauspielerischen Leistungen: in Midnight Special sind alle sehr gut, der Junge spielt seine besondere Rolle 100% überzeugend. In Chappie ist Einer schlechter als die/der Andere. Hugh Jackman hätte dafür die goldene Himbeere verdient.
    Doch vor allem ist die Story von Midnight Special sehr interessant, was klar auch an der Umsetzung liegt. Ohne zu spoilern lässt sich nur so viel sagen: es geht um eine grundlegende Daseinsfrage, die sich jeder (erwachsene) Mensch, samt vielen Wissenschaftlern schon gestellt hat.

    • 7 .5

      Money Monster hat eine sehr einfache, naive und idealistische Botschaft. Aber die ist mit gutem Schauspiel spannend-unterhaltsam so umgesetzt, dass es persifliert intelligent rüberkommt.

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      • 8

        Das schwierige, traurige, verstörende, hässliche, beklemmende, wichtige Thema wird mit Schauspiel, Dramaturgie und Erzählung gut umgesetzt. Trotzdem kann ich mir als Geschichtslaie nicht sicher sein, ob und wie genau die Wahrheit nacherzählt wird. Zudem frage ich mich, ob ich Kriegshandlungen, wie z.B. das Einnehmen wichtiger Strategie-Standorte, so detailliert gezeigt bekommen möchte. Was bringt mir 20 Min. zusehen beim Städtekampf? Ja, dass es grausam ist, irgendwie surreal, zum Verrückt werden usw.. Das konnte ich mir schon vorher vorstellen, jetzt weiß ich es noch etwas genauer. Was bringt mir diese leicht erweiterte Einsicht? Dass Krieg unbedingt zu vermeiden ist, sofort beendet werden muss, weil er inhumaner Wahnsinn ist! Ja, absolut! Zudem, dass es keine Helden gibt, nur Verlierer, zumindest die, welche daran teilnehmen (müssen). Also welche Aussage steht noch hinter "Band of Brothers"? Ehre! Ehre den Soldaten, die auf der Seite der USA für ein Nazi-Freies Europa gekämpft haben. Ja, o.k., ist richtig! Aber auch Ehre für alle, welche den Kriegsdienst verweigert haben und heute noch gegen Missstände agieren!

        • 5

          Einerseits originelle Story, die Schauspieler sind recht gut. Andererseits langweilig, weil sich der Film sehr ernst nimmt. Mit einem Inhalt, der zwischenmenschliche Beziehungen vorgibt, jedoch eine völlig unrealistische Intellektuellenerfindung ist.

          1
          • 8 .5

            Hammerinteressante Geschichte, mit wahrem Hintergrund, sehr gut inszeniert. Schauspieler, Dialoge und Dramaturgie auf höchstem Niveau. Eine Paraderolle für Helen Mirren. Spitzenleistung hier ebenfalls von Ryan Reynolds und echt große Klasse: Daniel Brühl.
            Originell und kreativ super gemacht sind auch die Rückblenden, mit Kamerafahrten durch eine glanzvolle Lebensepoche.

            • 5

              Egal ob männliche oder weibliche Hauptdarsteller im Ghostbusters 2016, das Thema mit den Stereotypen rockt einfach nicht mehr. Von den Pseudo-Wissenschaftlern sind noch Melissa McCarthy und Kristen Wiig einigermaßen witzig. Leslie Jones und Kate McKinnon sind zum Einpennen überflüssig. Mal ein bisschen lustig ist hier Chris Hemsworth. Im Finale ist unklar, was mehr nervt: der grüne Schleimbombast oder der billig-aufdringliche Sound.

              • 7 .5

                Ein vorbildlich, idealistischer Historienfilm mit wahrem Hintergrund. So what? Manche "Experten" regen sich auf, über die Klischees, den Widerstand mit Robin-Hood-Anleihen und schwülstige Beziehungskisten. Denen sei gesagt: das ist ein Spielfilm und keine Dokumentation bzw. Rekonstruktion. Ich bin auch kein Fan von Klischees und kitschigen Übertreibungen. Aber " Free State of Jones "gefällt mir, weil er eine sehr wichtige Message so transportiert, dass sie eindeutig ankommt. Gerade in Hinblick auf die aktuelle USA-Politik wirkt " Free State of Jones "wie Balsam für das gute Amerika. Zum Glück, das zeigen auch die Anti-Trump-Demos, gibt es Amerikaner, viele Weiße darunter, die sich klar gegen Rassismus und Anti-Demokratische Strömungen aussprechen. So einfach ist das, auch mit Klischees und Brimborium.
                Zudem gewinnt " Free State of Jones "mit seinen authentischen Schauspielern, Matthew McConaughey ist hier wieder solide gut, dem Setting und der interessanten Geschichte.
                Nur ist nach einer Weile die Wiederstandsluft, die Spannung, ziemlich raus.

                2
                • 7

                  Mila Kunis ist keine gute Schauspielerin. Hier ist sie aber ok, die Rolle passt schon. Die politisch korrekte "Pro-Mama"-Komödie wird aber von den schrägen Freundinnen-Rollen aufgewertet. Zu dritt wird’s dann richtig lustig. Am besten sind die Moms, wenn sie aus dem Nähkästchen plaudernd über das schwache Geschlecht, die Männer, her ziehen.
                  Im Abspann gibt’s noch was fürs Herz und den Verstand, also einfache Worte, die jedoch klar stellen, worauf es wirklich ankommt.

                  • 6
                    über Pan

                    Die Pre-Erzählung von Pan ist auch für Erwachsene ansehlich: einigermaßen originell, sehenswerte Effekte und die Dramaturgie bringt etwas Spannung.
                    Doch die Schauspieler bzw. deren stereotype Rollen sind nur mittelmäßig. Gebremst wird auch durch die alte, vom Prinzip her immer Gleiche "Gut_gegen_Böse"- Geschichte.
                    Mit etwas weniger lieb und brav und nett und mehr Biss, hätte "Pan" das Zeug zur besseren Phantasy-Unterhaltung gehabt. Zudem muss die eigene Stimmung für so was passen.

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                    • 3

                      AAIEEEEEE…., AAHHHHHHH…, ARRHHHHH….,, I WANT TO KILL YOU…yeahhhhhhh…, NNOOOOOO…., SPLAAAAASHHHHHH….AAIEEEEEE…., AAHHHHHHH…, ARRHHHHH…., NNOOOOOO…., I WANT TO KILL YOU…yeahhhhhhh…, SPLAAAAASHHHHHH….AAIEEEEEE…., AAHHHHHHH…, ARRHHHHH…., NNOOOOOO…., I WANT TO KILL YOU…yeahhhhh, …SPLAAAAASHHHHHH….hharhhhhhhghhh……,
                      (kurze schwachsinnige Zwischenhandlung...uncoole Sprüche...)
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                      (kurze schwachsinnige Zwischenhandlung...uncoole Sprüche...)
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                      Weil ich aber eine ungefähre Vorstellung davon habe, dass sich viele diesen B-Movie-Splatter-Style aus einer (nostalgischen) Perspektive heraus ansehen, die auf eine spezielle Art Vergnügen bereitet, gebe ich etwas mehr als 0 Punkte.

                      2
                      • 7 .5

                        Kein Film bzw. Humor bzw. Drama für jedermann. Wer sich aber gerne einlässt auf die gesellschaftlichen Stände und Umstände der 40er-Jahre in New York, wird Spaß damit haben. Spaß machen so gesehen viele Dinge. Beispielsweise das Setting und die Kostüme. Nach heutigem zeitgeistigem Empfinden grauenhaft. Und genau darin liegt der Witz: Meryl Streep als wandelnde Gardine vor wulstig goldenen Stoff- Arrangements. Dass Stephen Frears auf Details geachtet hat ist sicherlich richtig; bis zur visuellen Schmerzgrenze fett aufgetragen passt jedoch besser. Typisch Frears ist sein Film über eine seltsame, liebenswürdige und faszinierende Person nicht nur feinsinnig komisch, sondern auch zutiefst menschlich ergreifend. Für diese herzliche Mischung hat er auch die absolut richtigen Schauspieler gewählt. Meryl Streep, Hugh Grant und das Komiker-Ass Simon Helberg hatten spürbar Lust und Laune bei den Dreharbeiten.

                        • 7

                          Gut dass "The Witch" kein typischer Grusel- oder Horrorfilm ist. Deswegen wird auf stereotype Einlagen verzichtet. Folgende schon Millionen mal gesehen Elemente fehlen, was ein Glück, komplett: Splatter, Äktschn, 0815-Schocker, Teeniegekreische, Teeniegetue, billige "jetzt wird’s spannend"-Filmmusik, u.s.w. .
                          Stattdessen ist alles grau, düster, hart, abweisend, beklemmend, zäh, abgeschieden, hoffnungslos, aber religiös fanatisch. Ein idealer mystischer Nährboden.
                          "The Witch" schauen ist mehr anstrengend als unterhaltsam. Die Stimmung erinnert, auch mit guten Schauspielern, an Lars von Triers "Antichrist". Wie bei ihm öffnet sich einem "The Witch" erst zum Ende, hallt nach und ergibt Sinn; bis es soweit kommt muss erst der widerwertige Film-Tobak durchgekaut werden.

                          • 8
                            über El Clan

                            Der geniale Schluss. Ist es nicht großartig, wenn ein Film einen richtig guten Schluss hat? "El Clan" hat ihn! Das ist auch selbstverständlich, denn die Geschichte hat das wahre Leben geschrieben.
                            Der Anfang ist dagegen ziemlich dröge, obwohl es ziemlich direkt mit einer Entführung losgeht.

                            • 7 .5

                              Toll umgesetzt, die kindliche Urwaldgeschichte, vom naiv-schönen Zeichentrick in die naiv-schöne Phantasiewelt. Die Abenteuer sind alle vom Original her bekannt. Disneys Werk war und ist ja für Generationen einer der großartigsten Kinderfilme überhaupt. Oder wer kennt nicht das Balu-Dschungel-Lied "Versuchs mal mit Gemütlichkeit"? Diese und andere Schlüsselszenen sind mit aktueller Tricktechnik so inszeniert, dass auch Erwachsene jede Menge Spaß und Spannung haben. Als Sahnehäubchen ist der Abspann zu empfehlen. Da wird deutlich, dass es wohl erwachsene Fans der Vorlage waren, die mit ihren Stimmen die Kindergeschichte neu belebt haben. Die Darstellertypen passen alle sehr gut zu ihren Sprechrollen. Beispielsweise gibt es keinen besseren für den exzentrisch, schräg, wahnsinnigen "King Louis" als Christopher Walken; oder?
                              Der junge Schauspieler "Mogli" gibt wahrscheinlich sein bestes, wird aber bestimmt nicht als der begabteste Kinderdarsteller in die Filmgeschichte eingehen.

                              • 8

                                Alles gute Schauspieler, sehr präsent und wirklich interessante Charaktere. Die Geschichte(n) ist trotz der glänzenden Oberfläche Hollywoods recht tiefgründig. Die Serie verzichtet auf gepimpte Äktschn und sinnlose Hau-drauf-Schlägereien und ist doch nicht zimperlich.

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                                • über Puls

                                  Lese gerade Kurzgeschichten von S. King. Bei vielen stellt sich die Frage wie hier: ist das eine gute Idee? Antwort, leider, meist nein!

                                  • 7

                                    Wären die Aussetzer in Richtung "Schlüsselszenen für Dumme" nicht, könnte "Morgan" ein richtig toller Thriller sein. Doch gute Schauspieler und eine recht gut erzählte SiFi-Geschichte lassen die gute Unterhaltung überwiegen. Anya Taylor-Joy hat mich schon in "The Witch" überzeugt. Bin mal gespannt, die junge Frau hat echtes Potenzial.

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                                    • 9
                                      Kill_Format 30.12.2016, 12:31 Geändert 30.12.2016, 12:34

                                      Es gibt viele erhabene, großartige Momente in "Youth", der auch "Menschen" heißen könnte. Harvey Keitel und Michael Caine haben damit den Raum, um ihr altmeisterliches Können auf höchstem Niveau einsetzen zu dürfen. Auch die Nebenrollen und scheinbaren Nebensächlichkeiten sind astreine, sehenswerte Kinokunst.
                                      Jane Fonda zeigt im hohen Alter wo der der Hammer bei weiblichen Schauspielerinnen hängt: Emanzipation und Bodenständigkeit. Überhaupt ist "Youth" ohne Frauen nicht denkbar!
                                      Wunderschöne Bilder und surreale Szenen schmeicheln der philosophischen Lebensbetrachtung. Der Soundtrack ist wie der ganze Film: emotional ergreifend.

                                      • 6 .5

                                        Ein bisschen wie die spanischen "True Detectives". Aber eben nur ein bisschen.

                                        • 3

                                          "Stolz und Vorurteil & Vampire" ... ach ne, Zombies... egal... langweilig!

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                                          • 6 .5

                                            Daniel Radcliffe passt schon. Die anderen Schauspieler sind auch gut. Neue Erkenntnisse aus dem Land der Verschwörungstheoretiker-Deppen gibt es kaum bis gar nicht.

                                            • 6

                                              Für den, der keinen Bezug zur Buchgeschichte hat, also das Buch nicht kennt und auch sonst schon lange keine Märchen mehr bevorzugt, ist BFG ganz nett. Gerade zur Weihnachtszeit passt der Film mit seiner Herzlichkeit. (Jung)schauspieler und Effekte sind gut. Doch es ist und bleibt eine schmusige Kindergeschichte.

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                                                wirklich sehr, sehr schade, dass Anthony Hopkins und wohl auch Ray Liotta keine guten, sehenswerten Angebote mehr bekommen. Wieso?

                                                • 6 .5

                                                  Gute, überzeugende Schauspieler in einer unnötig lang gezogenen Geschichte. Teilweise sind die Nebenrollen suboptimal besetzt.
                                                  Das Hauptthema ist interessant und mit guten Grusel-Effekten umgesetzt. Der Kern der Geschichte gibt aber scheinbar nicht genug her, so dass immer wieder zwischenmenschliche Probleme und Problemchen das eigentliche Thema zu sehr ausbremsen. Der Mutter-, Schwester-, Vater-, Gemeindemitglied-Kram zieht sich wie Kaugummi.

                                                  • 7 .5

                                                    Ein Tom Tykwer Film, der mal wieder gefällt. SiFi/Fantasy (Cloud Atlas, Sense8) ist nicht seins; realistische Geschichten (Das Parfum, Drei) schon eher. So ist auch "Ein Hologramm für den König" eine sehenswerte, weil für Erwachsene gut umgesetzte Geschichte. Es geht um Menschen, welche die Lebensmitte überschritten haben und unzufrieden sind. Es geht um Menschen mit völlig unterschiedlicher Kultur, auch in der Arbeitswelt. Es geht um Menschen, denen gar nichts anderes übrig bleibt als auf Gemeinsamkeiten zu bauen. Das ist genau die richtige Basis, damit einer wie Tom Hanks sein Können ausspielen kann: keine Übertreibungen, kein aufgesetztes Heldenepos, einfach menschlich mit der richtigen Prise Tragik-Komik und ganz viel Ausdruck. Die anderen Rollen ergänzen dieses tragisch-komische Bild. Herrlich: Alexander Black als Fahrer, der so gar nicht in die Vorstellung von einem arabischen Durchschnittstypen passt. Oder ebenfalls toll besetzt: Sarita Choudhury, ja, das ist die Frau von Saul aus "Homeland".
                                                    Wie quasi nebenbei negative Folgen der Globalisierung verarbeitet werden, ist auch so eine Besonderheit an dem Film. Rückblenden machen aus dem abstrakten Thema Globalisierung persönliche Schicksale. Entscheidungen, Weichenstellungen, die das Leben von Menschen, Familien und Belegschaften komplett aus der Bahn werfen.