Kill_Format - Kommentare
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Alle Kommentare von Kill_Format
Es soll nach der Autobiographie von Mandela verfilmt worden sein. Ich kann nicht beurteilen, ob im Film alles wichtige aus dem Leben von Nelson Mandela angeschnitten wurde. Ja, angeschnitten, denn trotz der 2 1/2 Stunden peitscht die Story durch ein langes Leben. Idris Elba, schon wegen seiner Statur unpassend für die Hauptrolle, schafft es auch nicht, zu entschleunigen, zu betonen, Akzente zu setzen.
Fazit: Der Fim "Mandela" ist gerade für Leute, denen die Hintergründe unbekannt sind, interessant. Für die, welche sich ein wenig mit der Apartheit Südafrikas und mandela befasst haben, fehlt dem Film Tiefe.
Tom Hanks und Emma Thompson: Dreamteam! Die beiden ergänzen sich verdammt gut für diese wahre, warmherzige, sehr humorvolle und sogar spannende Geschichte.
Hab schon wieder vergessen, worum es eigentlich ging. Ah ja, jetzt fällts mir wieder ein. So eine Art Monster, was nur im Dunkel, in dunklen Ecken erscheint. Und mir fällt ein, dass die Story zwar einigermaßen spannend ist, aber die Akteure sich teilweise sehr dämlich verhalten. So ein Verhalten, wie sich nie und nimmer jemand verhalten würde; nur in Gruselfilmen die von der Erzählung her nach Schema F gestrickt sind.
Großartig authentische Schauspieler, mit bester Hauptrollenbesetzung. Rolf Lassgård spielt den Stinkstiefel mit grundgutem Kern schlicht perfekt. Ebenso ist die Dramaturgie, also wie die Geschichte erzählt wird, toll gemacht. Es wird kaum langweilig, nur angenehm trocken zwischendurch; der typisch nordisch-schwedische Humor eben. Insgesamt ist " Ein Mann namens Ove " einfach herzlich ergreifend und nur ein ganz bisschen kitschig.
Die Schauspieler sind gerade noch akzeptabel. Bei "ARQ" ist von der Qualität her gesehen eigentlich alles grenzwertig, also nicht total schlecht, aber es hapert an allen Ecken und Enden. Das liegt, so wie es fast spürbar ist, nicht an den Schauspielern oder den Machern, sondern am geringen Budget. So mussten wohl zwei Hauptdarsteller verpflichtet werden, die schon rein äußerlich gar nicht zu der Rolle passen. Robbie Amell und Rachael Taylor sind attraktiv, durchtrainiert, ein hippes Yuppie-Pärchen; ja, aber niemals ein hochbegabter HiTec-Ingenieur und eine politisch engagierte Rebellin. Beide geben ihr Bestes, treten aber auch noch blutverschmiert wie Mode-Modells auf. Die anderen Rollen sind auch sehr schlicht stereotyp gehalten. Kein Geld, keine Zeit für authentische Charaktere.
Ansonsten ist "ARQ" ein solider Zeitschleifen-Krimi mit den üblichen Mainstream-Storytelling-Schwächen: im letzten Drittel wird die Pseudo-Logik hanebüchend. Da werden bunte Einfälle zusammengewürfelt und Erklärungen unter Weihnachtsmann-Niveau vorgetragen. Damit die zusammengewürfelte Erklärung vom Zuschauer geschluckt wird, soll mal wieder ein Pseudo-IT-SiFi-Kauderwelsch als Tarnung dienen.
Fazit: Wegen dem interessanten Thema Zeitreise, lässt sich "ARQ" als schlichter Dystopie-Krimi ansehen. Oder besser nochmal einen guten "Phänomen Zeit"-Film wie "Interstellar" gucken!
Was soll das? Klar, eine Persiflage auf den Hollywood-Betrieb, ein pompöses 50er-Jahre Setting, bekannte, gute Schauspieler. Doch der ab und an durchblitzende Witz wird durch die Story selbst gebremst. Die Story ist nämlich aus mehreren branchentypischen Problemfällen zusammengewürfelt und nicht eine davon ist interessant. Auch beim Protagonisten, dem Problemlöser Josh Brolin, ist es nur anstrengend, seinem Gerede zu folgen. Anstrengend ist das Stichwort, denn so ist der ganze Film. Jeder weiß um die McCarthy-Ära, welche hier Dreh- und Angelpunkt ist. Diese wird Coen- typisch, mit George Clooney als Hollywood-Schauspielermarionette, auf den Kopf gestellt. Es wird auch klar, was einem die Coen-Brüder mit der Art der Darstellung sagen wollen. Doch genau diese Aussage lockt bestenfalls Film-Historiker und Branchen-Insider hinterm Ofen hervor. Alle anderen können so bemüht wie "Hail, Caesar!" 2, 3 Mal lächeln. Auf den besonderen Humor oder Spannung lässt es sich vergeblich warten.
Erziehungswissenschaftlich völlig inakzeptabel. Super!
Verdrogt und ehrlich intelligent erzählt. Geht doch gar nicht, ist die landläufige Meinung. Doch, wer die Szene, Leute, Partys selbst kennt und dabei war, kann auch ein authentisches Lied davon singen. Die Macher müssen aus Erfahrung sprechen, so wie sie die Raver der 1990er-Jahre darstellen. Denn erfinden lassen sich solche doku-ähnlichen Szenen nicht.
Beispielweise das Gerede in der Küche und die daraus resultierende Erkenntnis, das Universum nicht nur verstanden, sondern auch gefühlt zu haben. Holla die Waldfee, was waren die dicht. Die schönen Dinge eines verdrogten Wochenendes, wären aber nur die halbe Miete. So ziehen die Macher um Regisseur Justin Kerrigan auch die anderen, die negativen Register bis zur untersten Paranoia-Schublade.
"Human Traffic" hat einen anderen Ansatz als "Trainspotting", nämlich Exzesse für die Party. Aber es gibt viele Parallelen zwischen den beiden Filmen. Auch schauspielerisch haben beide das gleiche hohe Niveau. "Human Traffic" ist noch ein Stück näher am Rausch. Oder meine ich das bloß, weil mir zum "Trainspotting"-Heroin der Zugang fehlt?
Gut gespielt von allen Darstellern. Die Geschichte scheint jedoch stark an den mainstreamigen Zuschauergeschmack angepasst zu sein. Dass Gerda in Echt lesbische Beziehungen hatte und sich von Lili trennte, wurde im Film ausgespart. Statt dessen wird romantisiert.
Für eine deutsche Serie mal ziemlich gut. Es wird nicht krampfhaft einen auf US-cool & locker gemacht, sondern akzeptabel versucht, ein Bild zu vermitteln, wie es sich gesellschaftspolitisch in Deutschland, Anfang der 1980er so lebte. Mit entsprechend Klamotten, Einrichtung, Musik und anderem wird die Zeit gut in Szene gesetzt, es fehlt aber auch viel, bzw. ist völlig fokussiert auf bestimmte Gruppen.
Zuletzt hatte ich mit Freunden ein Gespräch. Die meinten, dass sie sich ganz sicher ein Stück Kind bewahrt haben. "Ich nicht…" sagte ich und zeigte auch mein Unverständnis, wieso ein Erwachsener von Kinder- oder Teenager-Belangen begeistert sein solle. Mein Desinteresse für teenagerhaft erzählte Geschichten hätte mir besser vor dem Schauen eines weiteren Marvel-Streifens bewusst werden sollen. Außerdem habe ich auch kein Interesse an Action, weder Gekloppe im Zweikampf, noch Bombast-Zerstörungen. Ausnahmen wie z.B. "Ip Man", bilden wegen ihrer guten Story die Ausnahme.
Zum Film: Dialoge wie von einem Teenager erdacht. Für einen holzigen Schenkelklopferspruch ist gerade in der brenzligsten Situation immer Zeit; da wartet der Gegner auch mal 'nen Moment, bis das gefühlt milliardenmalig gesehene choreographierte Hau-Drauf-Tänzchen weiter gehen kann. Das Sahnehäubchen dieses "US-Helden fürs Volk"-Streifens sind Sprüche, welche mich, der mit Kameradschaft auf Basis von Militarismus und Patriotismus nichts anfangen kann, kotzen lassen. Beispiel: "Den (Gegenstand/die Waffe) hast du dir nicht verdient". Oder "Egal was war und was sein wird, für meine Kampf-Kammeraden stehe immer zur Verfügung". Das wirklich üble daran ist, wo auch wieder die Zielgruppe Teenager deutlich wird, dass der Film völlig frei von Selbstironie ist. Die meinen das alles völlig ernst. Danach bleibt ein bitterer Nachgeschmack, wie als würde ein Trump-Fan rufen"dont laugh about the USA, their weapons or their believe".
Weils jedoch eine Comicverfilmung für Teenager ist, lässt sich " The First Avenger: Civil War ", unter Ausblenden der genannten Punkte, im Halbschlaf nebenbei gucken.
Für's 3D-Kinoerlebnis gibts noch ein Pünktchen mehr.
Zum Glück wurde das Buch von Tim Burton verfilmt. Somit hat die Story diesen morbiden Touch, der mehr was für Erwachsene als für kindliche Zuschauer ist. Ein anderer Regisseur hätte die öde Teenager-Romanze wahrscheinlich noch mehr ausgebaut und die reifen Inhalte zurückgesetzt. Gerne hätte ich anstelle der Teenager-Romanze mehr von den besonderen Kindern erfahren: wo kommen die her?, wieso sind sie so? was haben die schon gemacht?
Samuel L. Jackson macht sein Ding hier super. Alle anderen auch, nur die Darstellung des schwebenden Mädchens, so unendlich lieb, nervt gewaltig.
Die Persiflage auf den gehypten Mainstream-Pop ist gut gemeint, zündet aber nur manchmal. Die völlige Albernheit wirkt da mehr als Bremse, dh. manchmal ist das ständige Überdrehen nervig, to much, habs verstanden, is gut jetzt.
Gute Schauspieler, schlecht auf Aktion getrimmtes Drama. Wegen des wahren Hintergrundes wirkt die Liebesromanze und die Durchkämpfen-Aktionen unangemessen deplatziert. Ist denn Folter, Unterdrückung, Demütigung, Sektenführer, Kindesmissbrauch, Sklaverei, perfide Scheinheiligkeit und ähnliches, nicht genügend ergreifend?
Gut gespielt alle. Interessante Story und Bild vom provinziellen Irland Anfang der 1950er und der Kontrast zu Brooklyn. Nur ist Saoirse Ronan so überhaupt gar nicht mein Typ.
Ist halt immer noch so ein unmögliches Ding. Unmöglich, dass Personen so miteinander kommunizieren.
Die Schauspieler, vor allem Gillian Anderson, haben mitlerweile bewiesen, dass sie's auch authentisch können. Ihr Talent wird aber wie in den Staffeln davor, in ein "so tun als ob"-Korsett gezwängt. Ergo: Zeitverschwendung.
Wer bitte ist Travis Fimmel? Ben Foster schon mal gehört, ok. Paula Patton? Toby Kebbell oder so ähnlich? Egal! Alles schlechte Schauspieler! Der ganze Film ist ein aufgeblasenes B-Movie: Bis auf die Orks sind alle Computer-Effekte schon Milliarden Mal in andern Fantasy-Streifen eingesetzt worden. Mit den dümmlichen Dialogen und der immer gleichen, absehbaren Handlung wirkt "Warcraft: The Beginning", wie eine lähmende Wiederholungsschleife.
Noch ein Negativbeispiel: die Kostüme. Das sind deutlich sichtbare Plastik-Rüstungen und kindische Phantasie-Klamotten; ja, auch wenn'se aus dem Warcraft-Rollenspiel-Universum kommen. So lächerlich aber völlig ohne Selbstironie, d.h. die Macher wollen den Schwachsinn als etwas ernsthaft Großartiges verkaufen. Als Kind , oder Kind gebliebener, kauft man das denen bestimmt ab. Alle anderen, die sich weiter entwickeln und über 15 sind, langweilt der x-beliebige Fantasy-Quatsch nur.
Im Film und real ist das Kleinstadtleben, wenn auch in intellektuellen Kreisen, weit weniger interessant als ein pulsierender Großstadtmoloch. Da lockt einen auch kein nihilistisch frustrierter Philosophieprofessor, mit seinen Wehwehchen, hinterm Ofen hervor. Was aber immer wieder lockt bei Woody Allen sind die besonderen Twists. Auch der irrationale Mann wandelt sich zu einer mehr interessanten Person. Interessant unterhaltsam wird die Geschichte vor allem durch die guten Schauspieler: Joaquin Phoenix beweist wieder einmal sein Talent für die Darstellung ruhig-schräger Vögel. Emma Stone ist, na ja, Emma Stone, nett, schon gut, aber nicht herausragend, austauschbar. Die anderen sind alle gut besetzt, z.B. der naiv-biedere Grünschnabel-Freund von Emma Stone; sein Stil, Kleidung, Haarschnitt, Auftreten würde sofort den ersten Preis bei "Langweilig & Anti-Sexy" gewinnen.
Fazit: Es gibt bessere Woody Allen Filme. "Irrational Man" ist vor allem wegen Joaquin Phoenix noch gut.
Sean Bean min. so stark wie in der GoT-Serie als Ned Stark. Alle anderen Schauspieler sind auch gut. Dialoge und das düster-dreckige Setting, wo im alten London vieles faulig ist, sind auch gut.
Nur hätte die erste Staffel auf max. 4 Folgen gekürzt werden können.
scheixxe ja, sooooo... süß, so klasse, so empathisch.
Schon der dämliche Titel schreckt jeden ab, der Berlin nicht nur als Tourist kennt.
Manchmal scheint es so, als wirds jetzt schnulzig, abgegriffen, beliebig, bekannt. Ist aber nicht so.
Joseph Gordon-Levitt und alle anderen machen einen guten, nicht weltklasse, aber guten Job.
Will Smith hat für seine Darstellung des Dr. Bennet Omalu eine Nominierung und vielleicht einen Oskar verdient. Sicherlich würde "Concussion" aus Sicht der NFL ganz anders, vor allem nüchterner, weniger auf die Tränendrüse drückender, erzählt werden. Doch das ändert nichts an den sehr guten Leistungen von Will Smith in dem Film von Peter Landesman. Oder doch?
Oscar Isaac, bekannt als Softie aus "Inside Llewyn Davis", hier als Apocalypse, mimt den obercoolen Bösewicht sehr gut. Die anderen (Jung)Darsteller/innen sind auch gut bzw. passen ins X-Men-Konzept.
Der Beginn des Films, mit Weisheiten vom Schulhof, lässt erst mal nichts Gutes erahnen. Doch tatsächlich entwickelt sich "X-Men: Apocalypse" in eine für das Comic-Genre solide Unterhaltung. Lobenswert an der Reihe ist, dass die US-Helden-Story internationale, weltweite Belange mit einbezieht. Das gibt dem Superhelden-Epos mehr Substanz und damit Akzeptanz. Die gesellschaftlichen Zweifel an den Mutanten werden zwar etwas überstrapaziert, aber die Message geht in die richtige Toleranzrichtung.
Sehenswert, wie immer bei den X-Men, sind die Begabungen der Mutanten, gerade dann, wenn Neue dazu kommen. In der Dramaturgie gibt es keine echten Überraschungen, alles läuft routiniert, vom konstruierten Anfang bis zum Bombast-Finale. Dazu gibt es die immer gleiche Hintergrund-Dudelmusik, welche sich wie immer unangenehm in den Hinterkopf bohrt.
Bewertung für Staffel 1 und 2:
So gut wie alle Handlungsstränge werden nicht direkt durchgehend erzählt. Die Teilgeschichte wird irgendwo begonnen, wird bis kurz vorm Handlungsstrangfinale erzählt, andere Handlungsstränge werden eingestreut, dann kommt meist die Auflösung des Handlungsstrangs noch in derselben Folge. Doch dieses Finale ist auch wieder nur ein kleiner Teil vom großen Puzzle. Die Art der Erzählung strapaziert manchmal schon den Geduldsnerv, manchmal nerviger als eine Werbepause. Das gibt von mir Punkteabzug. Doch die guten Schauspieler, die Dialoge, das Setting und die Geschichte an sich, beruhigen die Ungeduld; so dass die mysteriöse Spannung immer wieder aufkommt.
The Returned ist komplex und bringt den, der sich darauf einlässt in eine eigenartige Stimmung. Nämlich zwischen "Ja, ich lebe!" und "Was bedeutet Tod?".
Leider, leider bleibt es bei der Stimmung im Schwebezustand.
***SPOILER*** Denn die letzte Folge, nochmal Punktabzug deswegen von mir, wirft eher noch mehr Fragen auf, als dass sie befriedigende Antworten gibt. Das könnte so gemacht werden, aber nicht, wenn Teilantworten zu noch mehr Fragezeichen führen. Beispiel: Der etwa 8 Jahre alte Junge Victor (Swann Nambotin, sehr talentiert für einen 10/11-jährigen). Es wird also klar, dass er der Dreh- und Angelpunkt dieser ganzen Rückkehrer-Geschichte ist. Dass er der erste war. Dass es mit den Riesenlöchern/Höhlen im nahen Gebirge zu tun hat. Doch wieso? Wieso gerade der Junge? Wieso gerade dieses Gebirge und nicht eines in Afrika? Wieso passiert dort so etwas? Müsste es nicht auf der ganzen Welt Rückkehrer geben, wenn der Auslöser dafür die Ermordung ist? Andere Szenen werfen weitere Fragen auf, doch die brennendste aller Fragen der Serie bleit in der Schwebe: was steckt dahinter, wo fing das an, wieso, von wem, hat der Junge eine solche Macht? ***SPOILER Ende***
Wie gesagt, das enttäuscht ähnlich wie unbefriedigender S……..
Für eine Comic-Verfilmung über konservative Superhelden ist "Batman v Superman" ziemlich gut geworden, auch was für die älteren Semester, denen Piff-Paff-Peng zu wenig ist. Denn anders als in den Marvel-Verfilmungen ist diese Adaption von DC Comics vergleichsweise düster, viel weniger bieder-brav, das Gute hat auch eine dunkle Seite. Damit sind die Voraussetzungen für ein wenig mehr Drama und Charakterdarstellung gegeben.
Ben Affleck macht daraus einen stark zweifelnden Batman, einen verbitterten und dennoch selbstbewussten Gut-Helden. Das ist spannender als immer nur straight für die gute Sache einzustehen. Ebenso ist die Rolle von Henry Cavill als Superman auch nicht superlupenrein unfehlbar. Auf diese relativ facettenreiche Art und Weise zeigen sich beide das erste Mal. Das ist neu und hält mich bei der Stange. Die Rolle von Jesse Eisenberg als Bösewicht, habe ich auch als etwas Neues empfunden. Denn er gibt dem Größenwahnsinnigen seine zu ihm passende Interpretation; eine Freak-Mischung zwischen IT-Nerd und gottähnlichem Machtmensch ("The Social Network " lässt grüßen). Die anderen Rollen, außer vielleicht noch Jeremy Irons als Alfred, sind nicht der Rede wert.
Doch auch mit mehr Drama, besserer Ausstattung, wie z.B. die raueren Kostüme und frisch wirkender Actionszenen, ist die "Batman v Superman"-Verfilmung nur routiniert umgesetzt. Als Kind oder junger Teenager wäre ich davon bestimmt fasziniert gewesen. Dekaden später sind mir die Film-Geschichten von Superman, Batman und Co viel zu schlicht.