Kill_Format - Kommentare

Alle Kommentare von Kill_Format

  • 6 .5

    "Inception" in Comicaction und besser. Besser weil hier das Phantasiegebilde keinen Anspruch erhebt, ernst genommen zu werden. Dazu noch ein bisschen Humor, dann geht jeder Astral-Quatsch durch.
    Neben nerviger Filmmusik und ganz guten Schauspielern gibt es quitschbunt spiegelnde Halluzinogen-Bilder. Das ist anders als bei den üblichen Comicfiguren. Anders ist auch das Ende: Finale ja, aber wohltuend ohne Herzschmerzschmalz.

    • 7
      über Genius

      Es braucht eine Weile, doch dann wird es immer interessanter. Es geht um extreme Literaturschaffende. Wer sich für das Leben, die Psyche und Eigenarten von anerkannt begabten Künstlern interessiert, kann sich "Genius" gut ansehen. Auch wegen den guten Darstellern.

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      • 8 .5

        Faszinierende Geschichte über das Leben an sic. Wie wir leben und was wichtig, richtig ist. Eindeutig idealistisch und extrem, jedoch für den Zuschauer eine Freude an nachdenklich stimmender Philosophie.
        Alle sehr gute Schauspieler und authentische Dramaturgie, wozu auch Einsicht, Kapitulation, Anpassung und Entwicklung gehören.

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        • 6 .5

          Ja, der erste Teil war besser, weil die Story origineller, interessanter ist. Der zweite Teil ist mit Abstrichen aber auch noch gute Phantasy-Unterhaltung. Johnny Depp ist o.k., also zumindest nicht schlecht. Die Rolle von Alice, von Mia Wasikowska, ist deutlich schlechter als im ersten Teil. Sacha Baron Cohen ist hier auch o.k.
          Die Rote Königin hat dieses Mal eine zentrale Rolle, was gefällt. Die Effekte sind sehenswert und der Spannungsbogen ist für das Genre ziemlich gut gespannt.

          • 4 .5

            Die Idee Asperger-Syndrom und kühl kalkulierender Gangster zu verknüpfen ist gut. Schlecht ist die Umsetzung als Äktschn-Krimi mit dem ganzen Schmus der bei einer blutleeren Story dazu gehört. Vor allem die immergleiche Moralgeschichte vom Weibchen was beschützt werden muss. Das Weibchen schafft es auch wie selbstverständlich dem im Nahkampf ausgebildeten Asperger-Roboter emotionale Tiefe zu geben. Fazit: Mainstream Hollywood Grütze.

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            • 6 .5

              Carrie und die anderen bekannten US-Schauspieler der Serie sind nach wie vor sehr gut. Schlecht bis sehr schlecht sind alle deutschen Schauspieler. Der deutsche Einfluss tritt in dieser Berlin-Staffel den Homeland-Spirit mit Füßen, lässt die Luft raus; wie in einer typisch schlechten, weil Null authentischer deutschen Serie. Der deutsche Freund von Carrie. Meine Güte, so was würde sich eine Carrie nie aussuchen. Ein guter Beweis, dass Typen wie z.B. Christoph Waltz die Ausnahme sind/bleiben. Da gibt es z.B. die deutsche Hackerin in Berlin. Klar is die in ihrer Berliner Loft-Wohnung von Kopf bis Fuß tätowiert. Wenn die den Mund aufmacht, kommt nur "So cool tun als ob"-Müll. Die Unglaubwürdigkeit wird auch gefördert, durch den misslungenen Versuch, ein Berlin-Feeling rüber zu bringen, so wie sich die Macher wohl vorstellen, dass der Durchschnittszuschauer sich Berlin für Insider vorstellt. Autsch, voll daneben! Die ganze Staffel basiert auf sehr vielen Zufällen a la: na ja, Kreuzberg ist klein, da kannste eben mal jeden gleich finden. Oder eine Frage im Berliner Hauptbahnhof: „Wo ist hier die Sicherheitszentrale?“ Antwort: „Oben“. Oben? Wo oben? Aber egal, weiter mit der Handlung. Und dann direkt der nächste Zufall im riesigen Berliner Hbf. Bestenfalls mittelmäßig auch das Staffel-Finale.

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              • 7 .5

                Zielgruppe ist eindeutig die Akademikerschicht, vor allem die deutschsprachige. Denn die allermeisten aus den Schichten darunter können sich nicht vorstellen, einen solch sonderbaren Vater zu haben. Mit so einem makaber-trockenem und intelligenten Humor. Auch nicht vorstellbar, dass sich die Familie so sehr daran gewöhnt und sein störendes Verhalten einfach so hinnimmt. Für die bitterböse Sezierung der hochrangigen Consulter-Welt, braucht es auch einen gewissen Intellekt. Genauso für die Masken-Metaphern.
                Schauspieler, vor allem Peter Simonischek, sind alle gut und überzeugen in ihrer Rolle. Auch die soziale Komponente überzeugt. Die Menschen um die es bei dem Business eigentlich geht, werden nicht rührselig sondern respektvoll eingespielt.
                Die humorvollen Szenen sind teilweise sehr gelungen, teilweise nicht so. Es ist ja auch keine schlichte Komödie sondern eine tragische Komödie mit stark depressiven Tendenzen.

                • 3

                  Tolle Idee leider nur im Ansatz gut umgesetzt. Schlechte Schauspieler sprechen Dialoge wie abgelesen. Und sie vergessen dabei den nervigen Schlaumeier-Modus auszuschalten. Für Teenies und Leute auf diesem Entwicklungsstand vielleicht ganz witzisch.

                  • 6
                    über Ted 2

                    Nicht mehr ganz so originell und mit dem besonderen Humor wie der erste Teil. Doch immer noch guter derber Humor. Leider auch mit Political Correctness zugekleistert. Diese PC soll zwar humorvoll extra übertrieben daherkommen, zündet jedoch nicht richtig und nervt etwas.

                    • 6 .5

                      Ethan Hawke passt in diesem Rache-Western ziemlich gut. John Travolta ist hier auch nicht verkehrt. Die anderen Nebenrollen sind so lala, nicht wirklich schlecht, aber auch nicht gut.
                      "In A Valley Of Violence" erfindet das Westernrad nicht neu, denn die Geschichte vom aufrichtigen "Lonesome Stranger" ist schon x-mal verfilmt worden. Das In- und Outro mit der Retro-Schrift unterstreicht das, was die Macher vielleicht zeigen wollen: Ein straighter, solider , klassischerWestern, staubtrocken ohne Firlefanz. Vorbilder waren bestimmt Westernromane und Franco Nero.

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                      • 8 .5

                        Tim Robbins und Jack Black, ja, das passt. Und wie! Jack Black kann ja auch schnarch, gähn usw. Hier ist er genau das Gegenteil: intelligent, bissig humorvoll. Tim Robbins ist hier wieder einsame Spitze. Obwohl, einsam stimmt ja nicht. Die anderen Rollen, z.B. die der Piloten, sind Humor vom Feinsten. Der Humor ist deswegen so gut, weil er krassen Erwachsenen-Slapstick mit genialer politischer Realsatire zusammenbringt. Darüber hinaus ist die Story auch noch richtig spannend.
                        Sehr, sehr schade, dass es davon keine Fortsetzung geben soll.

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                        • 3

                          Die kreischenden Stimmen, das superhektisch Überdrehte. So nervig, dass der originelle und trotzdem mittelmäßige Humor meist im Keim erstickt wird.

                          • 6 .5

                            Ergreifende Geschichte leider nur mittelmäßig umgesetzt.

                            • 8 .5

                              Endlich mal wieder eine positive Überraschung. Habe ein mittelmäßiges Militär-Äktschn-Filmchen erwartet. Habe aber einen absolut spannenden Film bekommen. Völlig ohne aufgesetzte Äktschn. Spannend weil realistisch: realistische Befehle/Kommandos, realistische Reaktion auf Befehle, realistische, faszinierende Technik, realistisches Bedrohungsszenario, realistischer Gewissens- und politischer Abwägungskonflikt. Mit realistischen Dialogen, so wie Menschen eben in Ausnahmesituationen reden/handeln, entwickelt sich eine beklemmende Situation. Alle Schauspieler tragen dazu bei, dass das Szenario realistisch rüber kommt. Bei Alan Rickman, in seiner letzten Schauspiel-Rolle, wird hier nochmal deutlich, was der Mann für ein Talent war. Bei Aaron Paul hatte ich Befürchtungen, dass er in anderen Rollen als Jesse Pinkman, nur schlechter sein kann (in "Triple 9" war er nicht so dolle). Falsch! Er macht sein Ding hier großartig überzeugend, also genauso gut wie in "Breaking Bad". Helen Mirren passt eigentlich immer. So auch als pragmatische Militärstrategin. Iain Glen, bekannt aus GOT, hat auch hier die richtige Nebenrolle. Genauso wie Barkhad Abdi, der Piratenanführer aus "Captain Phillips". Als Somalier passt er perfekt in die Rolle eines somalischen Durchschnittstypen.
                              Fazit: eigentlich alles richtig gemacht!

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                              • 8

                                Staffel 1: Guter 80er-Retro-Style mit sehr guten Darstellern, die Kids und die Großen. Gute, wenn auch nicht umwerfende Mystery-Story. In der Mischung aus Retro, Mystery-Klassikern und eigenen Ideen ziemlich originell. Wer die Originale "Stand by me", "Poltergeist", "Das Ding" und ähnliches mag, dazu diesen Flair der 1980er, ist hier richtig. Stellenweise gibt es leider ein paar Zufälle zu viel.

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                                • 7

                                  Blake Lively spielt die Hauptrolle gut. An ihr liegt es also nicht, dass es dem Film in einigen Szenen an Nachvollziehbarkeit fehlt. Trotz der mehr als unwahrscheinlichen Handlung, ist " The Shallows " gute, spannende Hai-Thriller-Unterhaltung.

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                                  • 7

                                    Moritz Bleibtreu und Jürgen Prochnow sind souverän gut. Manche von den anderen sind auch gute Schauspieler, hier aber sehr stereotyp eingesetzt. Leider kommt damit das typische deutsche Schubladendenken zum Ausdruck. Weitere schlichte Schubladen sind z.B. die bösen Konzerne, deren total böse Manager, deren völlig naive Freunde, aber wie selbstverständlich aus der Akademikerschicht, naive Neo-Hippies und deren waldschratiger Drogen-Druide samt Aussteiger-Gefolge. So stellt sich der deutsche Spießer alternative Lebensformen vor, haben sich die ahnungslosen Geschichtenmacher bestimmt gedacht.
                                    Trotz aller Kritik geht "Die dunkle Seite des Mondes" als besserer "Tatort" durch. Der ganze stereotype, naive Schubladen-Kram kann wegen der guten Hauptdarsteller und dem besonderen Atmosphärenkontrast, moderne Stadt vs. mystischer Wald, auch als beabsichtigte Vereinfachung gesehen werden. So betrachtet bleibt ein ziemlich spannender Krimi mit einfacher, politisch korrekter Message.

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                                    • 5 .5

                                      Ryan Gosling & Russell Crowe rocken das 70er-Ding. Manchmal mehr, manchmal weniger. Leider wird der Groove der nice Guys sehr oft ausgebremst. Die schlimmste Bremse ist das ca. 12-jährige Anhängsel von Papa Ryan. Die Kleine nervt nur, aber ohne sie wäre der Film um mind. 1/3 kürzer.

                                      • 8 .5
                                        Kill_Format 15.02.2017, 19:20 Geändert 15.02.2017, 19:22

                                        So eine Art SiFi gefällt (Erwachsenen) viel, viel besser als z.B. Chappie . Klar ist Midnight Special ein ganz anderes SiFi-Genre, nämlich echtes Drama wegen authentisch menschlichem handeln. Chappie ist SiFi-Äktschn mit schwachsinnig konstruierten Handlungen. Midnight Special entfaltetet nach und nach das faszinierende Mysterium und zieht damit den Spannungsbogen von 0% am Anfang, bis 100% am genialen Ende. Chappie ballert wie schlechte elektronische Musik fast von Beginn an voll auf die 12, erzeugt damit stumpfes Glotzen ohne Hirn und wird im Laufe immer langweiliger. Genau so steht's mit den schauspielerischen Leistungen: in Midnight Special sind alle sehr gut, der Junge spielt seine besondere Rolle 100% überzeugend. In Chappie ist Einer schlechter als die/der Andere. Hugh Jackman hätte dafür die goldene Himbeere verdient.
                                        Doch vor allem ist die Story von Midnight Special sehr interessant, was klar auch an der Umsetzung liegt. Ohne zu spoilern lässt sich nur so viel sagen: es geht um eine grundlegende Daseinsfrage, die sich jeder (erwachsene) Mensch, samt vielen Wissenschaftlern schon gestellt hat.

                                        • 7 .5

                                          Money Monster hat eine sehr einfache, naive und idealistische Botschaft. Aber die ist mit gutem Schauspiel spannend-unterhaltsam so umgesetzt, dass es persifliert intelligent rüberkommt.

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                                          • 8

                                            Das schwierige, traurige, verstörende, hässliche, beklemmende, wichtige Thema wird mit Schauspiel, Dramaturgie und Erzählung gut umgesetzt. Trotzdem kann ich mir als Geschichtslaie nicht sicher sein, ob und wie genau die Wahrheit nacherzählt wird. Zudem frage ich mich, ob ich Kriegshandlungen, wie z.B. das Einnehmen wichtiger Strategie-Standorte, so detailliert gezeigt bekommen möchte. Was bringt mir 20 Min. zusehen beim Städtekampf? Ja, dass es grausam ist, irgendwie surreal, zum Verrückt werden usw.. Das konnte ich mir schon vorher vorstellen, jetzt weiß ich es noch etwas genauer. Was bringt mir diese leicht erweiterte Einsicht? Dass Krieg unbedingt zu vermeiden ist, sofort beendet werden muss, weil er inhumaner Wahnsinn ist! Ja, absolut! Zudem, dass es keine Helden gibt, nur Verlierer, zumindest die, welche daran teilnehmen (müssen). Also welche Aussage steht noch hinter "Band of Brothers"? Ehre! Ehre den Soldaten, die auf der Seite der USA für ein Nazi-Freies Europa gekämpft haben. Ja, o.k., ist richtig! Aber auch Ehre für alle, welche den Kriegsdienst verweigert haben und heute noch gegen Missstände agieren!

                                            • 5

                                              Einerseits originelle Story, die Schauspieler sind recht gut. Andererseits langweilig, weil sich der Film sehr ernst nimmt. Mit einem Inhalt, der zwischenmenschliche Beziehungen vorgibt, jedoch eine völlig unrealistische Intellektuellenerfindung ist.

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                                              • 8 .5

                                                Hammerinteressante Geschichte, mit wahrem Hintergrund, sehr gut inszeniert. Schauspieler, Dialoge und Dramaturgie auf höchstem Niveau. Eine Paraderolle für Helen Mirren. Spitzenleistung hier ebenfalls von Ryan Reynolds und echt große Klasse: Daniel Brühl.
                                                Originell und kreativ super gemacht sind auch die Rückblenden, mit Kamerafahrten durch eine glanzvolle Lebensepoche.

                                                • 5

                                                  Egal ob männliche oder weibliche Hauptdarsteller im Ghostbusters 2016, das Thema mit den Stereotypen rockt einfach nicht mehr. Von den Pseudo-Wissenschaftlern sind noch Melissa McCarthy und Kristen Wiig einigermaßen witzig. Leslie Jones und Kate McKinnon sind zum Einpennen überflüssig. Mal ein bisschen lustig ist hier Chris Hemsworth. Im Finale ist unklar, was mehr nervt: der grüne Schleimbombast oder der billig-aufdringliche Sound.

                                                  • 7 .5

                                                    Ein vorbildlich, idealistischer Historienfilm mit wahrem Hintergrund. So what? Manche "Experten" regen sich auf, über die Klischees, den Widerstand mit Robin-Hood-Anleihen und schwülstige Beziehungskisten. Denen sei gesagt: das ist ein Spielfilm und keine Dokumentation bzw. Rekonstruktion. Ich bin auch kein Fan von Klischees und kitschigen Übertreibungen. Aber " Free State of Jones "gefällt mir, weil er eine sehr wichtige Message so transportiert, dass sie eindeutig ankommt. Gerade in Hinblick auf die aktuelle USA-Politik wirkt " Free State of Jones "wie Balsam für das gute Amerika. Zum Glück, das zeigen auch die Anti-Trump-Demos, gibt es Amerikaner, viele Weiße darunter, die sich klar gegen Rassismus und Anti-Demokratische Strömungen aussprechen. So einfach ist das, auch mit Klischees und Brimborium.
                                                    Zudem gewinnt " Free State of Jones "mit seinen authentischen Schauspielern, Matthew McConaughey ist hier wieder solide gut, dem Setting und der interessanten Geschichte.
                                                    Nur ist nach einer Weile die Wiederstandsluft, die Spannung, ziemlich raus.

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