Kill_Format - Kommentare

Alle Kommentare von Kill_Format

  • 2 .5

    Wenn es das wirklich gewesen sein sollte mit der Reihe, dann ist das ein ganz schwacher Abschluss. Alle Schauspieler hier sind schlecht. Die Dialoge und die Aktionen-Reaktionen auch. Dies lässt vermuten, dass es denen die gut bewerten vor allem um die (Schock)Effekte geht. Die wiederum sind mir ziemlich egal; mich reizen gute Schauspieler, Gespräche und damit der Aufbau einer gruseligen Atmosphäre. Mehr als schlecht, nämlich zum Fremdschämen peinlich ist hier Olivia Taylor Dudley. Boa ey, der Prototyp einer Blond-Tussi labert von Erfahrungen mit unsichtbaren Energiequellen; und kann sich (auch in anderen Szenen) das ungläubige Grinsen dabei nicht verkneifen.
    Fazit: Der mit Abstand schlechteste, weil dümmste Teil der Paranormal Activity Reihe.

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    • 5 .5

      Logan Marshall-Green = Hauptdarsteller = ganz gut, Tammy Blanchard = seine Ex = schlecht, Michiel Huisman = jetziger Lebensgefährte von Logan = schlecht. Eigentlich sind alle Rollen mittelmäßig bis schlecht besetzt. Ausnahme = John Carroll Lynch, als Überraschungsgast und eben der Hauptdarsteller. Die Story an sich ist gut, doch leider an manchen Stellen so dämlich konstruiert, dass die Unglaubwürdigkeit zum Himmel stinkt. Am besten wird die schwache Konstruktion samt schlechter Darstellung in der Szene deutlich… ***ACHTUNG KLEINER SPOILER: …wo die "Party"-Gäste eine Sterbe- bzw. Sterbebegleitungs-Szene vom Gastgeber als etwas Positives gezeigt bekommen. Mehr oder weniger reagieren alle darauf gelassen, jedenfalls nicht völlig schockiert, wie es tatsächlich sein würde. Tatsächlich würde jeder durchschnittlich intelligente Mensch den Gastgeber so was in der Art fragen/sagen: "Wer hat denn dein Gehirn gefixxt?" und "Leck mich am Arxxx mit so einer kranken Sekten-Scheixxe" und "Du Vollidiot, wünsche dir noch viel Todes-Spaß, wir gehen, SOFORT, tschüss". Aber ne, keine 5 Min. später kann dieser offensichtlich gestörte Gastgeber, bis auf eine, alle überzeugen, eines dieser verblödeten Sekten-Psychospielchen mitzuspielen. SPOILER ENDE***.
      Wer es mit Authentizität, im Sinne wie Menschen wirklich miteinander umgehen, nicht so genau nimmt, kann sich dieses Drama was sich am Ende zu einem Thriller entwickelt, gut ansehen.

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      • 4 .5

        "Ach so, gibts doch Geister. Hm, na denn, is auch egal". So in etwa kommt "Housebound" beim Zuschauen rüber.

        • 6 .5
          über Macbeth

          Die schauspielerische Leistung, vor allen Michael Fassbenders, ist beeindruckend. Die Bilder welche eine monumentale Atmosphäre schaffen auch.
          Doch Shakespeares Vorlage selbst bringt keine neuen Erkenntnisse. Zwar lässt sich jeder Gedanke weiter spinnen und unterschiedlich interpretieren; trotzdem bleibts die alte Geschichte vom Menschen, der vom rechten Pfad abkommt.
          Zu beobachten ist einer von Kriegskämpfen und intriganten Weib beeinflusster, machthungriger Egoist, wenn nicht sogar Psychopath. Sein Zustand wird fortlaufend nicht besser, trotzdem kann er in seiner Position schalten und walten, wie er gerade lustig ist. Immer wieder und aktuell hat das Thema "Wahnsinnige als Staatsoberhäupter" Konjunktur. Aber wie gesagt, was bringt die wiederholte schlichte Einsicht, dass Aufrichtigkeit und Demokratie besser ist als Betrug und Diktatur?

          • 1

            Das ist so ziemlich genau die Art von, mal so gesagt wie ich's empfinde: Oberschlaumeierfilm, die nicht nur super unspannend/extrem öde sind, sondern mit ihrer Art und Weise sehr nervig dazu. Gründe sind in erster Linie die völlig gekünstelten Rollen. Unsymphatische, ätzende Personen mit ganz schlecht gespielter Gestik, Ausdruck und Blicken. Die gezeigten Emotionen, wieso und wie dann z.B. geweint wird, gehen mal richtig auf den Sack. Genauso die Hauptrolle des Mädchens. Boah, was ein nöliges, ironiefreies Klugscheißer-Geschwafel. Überhaupt: Witz, Ironie, Humor. Ja, hat der Film. Auch eine zunächst interessant wirkende Idee. Beim Betrachten ist jedoch alles völlig belanglos, die Schicksale sind mir völlig egal, was sicherlich an den erwähnten schlechten Schauspielern und am "Kunstfilm"-Drehbuch liegt.

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            • 5 .5

              "...schwarzhumorigen Horror-Komödie..." ist es zwar, aber es gibt nicht wirklich was zu lachen. Zum Staunen oder Mitfiebern leider auch nicht. Wegen den recht guten Schauspielern lässt sich der Film zwar ohne Schwierigkeiten wach zu bleiben sehen. Aber zusammengenommen geht die Psychostory ziemlich Richtung Langeweile.

              • 7 .5
                über Pixels

                Für mich, als "Arcader", der Asteroids, Space Invaders, Phoenix und Tron liebend gerne am Video-Automaten in der Spielhalle oder in der alternativen Kneipe gespielt hat, ist "Pixels" eine ziemlich gelungene Hommage. Mit leichtem Humor der die Albernheit der 80er ironisch aufs Korn nimmt. Adam Sandler und Peter Dinklage passen hier richtig gut. Alleine Dinklage als VoKuHiLa-Proll ist absolut sehenswert. Die Effekte, knallig bunt, rasant und quatratisch, passen auch gut und bringen den Arcade-Spaß, zumindest ein bisschen, ins hier und jetzt.
                Sogar über die unaufdringliche Schnulzen-Romanze samt Schlaumeier-Kind, lässt sich, wenn es so wie hier präsentiert wird, leicht hinweg sehen.

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                • 8

                  Einer dieser Filme, deren Geschichte es 100% wert ist, erzählt und bekannt zu werden.
                  Wenn das dann auch noch von Stephen Frears gemacht wird, kommt, wie hier, bestes britisches Kino dabei raus. Die Hauptdarsteller überzeugen mit großartigem Können und dem besonders herzlichen Frears-Humor.

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                  • 8
                    über Eden

                    So sind sie halt die Deutschen und die Holländer noch schlimmer. In der (elektronischen) Musik oder beim Film muss es direkt und stumpf zur Sache gehen. Sie haben kein Feeling für die ruhigeren Parts, die wichtig sind um mit Vorfreude angenehm inne zu halten. Sie spüren keine Zwischentöne und auf den Text hören sie sowieso nicht. Nur wenn es voll auf die 12 geht kommt es an. Richtig hinhören und sich treiben lassen ist ihnen langweilig. Sie wollen abgedroschene Kalenderblatt-Weisheiten mitgrölen und sich wie bei einer asozialen Après-Ski-Sause amüsieren. Solchen Spacken sind auch echte Geschichten und historische Entwicklungen egal.
                    "Eden" ist exakt das Gegenteil von stumpfer Oberflächlichkeit. Mia Hansen-Løve zeigt möglichst realistisch das DJ-Leben ihres Bruders, was bereits in den frühen 90ern in Paris beginnt. Dort hat sich eine Szene entwickelt, welche ihre Anfänge in den Wohnzimmern von Mama und Papa hatte. Ohne Marketingkonzept, ohne Kosten-Nutzen-Plan, einfach so aus Überzeugung das Richtige zu tun. Und so wird fast dokumentarisch gezeigt, wie sich die Dinge für den einen und den anderen entwickeln. Zu einem Leben, egal ob als DJ oder Vertriebsangestellter, gehören somit auch Höhen, Tiefen, Dynamik, Stillstand, Verlust von Perspektiven, nicht erreichte Ziele, unerwartete Gewinne, Stärke & Schwäche, gute und schlechte Ideen, ein "weiter so" oder grundlegende Veränderung, hoffentlich kein Aufgeben.
                    Das ganze Programm eben, am besten mit richtig guter, authentischer House-Music.

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                    • 5

                      Trotz des hoch brisanten Themas will der Empathie-Funke nicht überspringen.
                      Alles wirkt wie billig produziert: Kein Geld für Ausstattung, Kamera, Drehbuch und Schauspieler.

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                      • 3

                        Zusammengestückelter, scheinmysteriös billig aufgeblasener "unaufgeklärter Fall" - Irgendwas mit bekannten und hier verdammt schlechten Schauspielern incl. dümmlicher Dialoge.

                        • 7
                          Kill_Format 26.04.2016, 19:30 Geändert 26.04.2016, 19:33

                          Verglichen mit den anderen Teilen ist der letzte Teil relativ gut. Der Spannungsbogen bzw. wie straff und überzeugend alles zusammenkommt gefällt. Die originellen Actioneinlagen haben mir besser gefallen als das Rumgehopse bei den Spielen. Jennifer Lawrence ist im letzten Teil auch besser als zuvor. Sie gibt nicht so viele halbgare Pseudoweisheiten ab. Die anderen Schauspieler, na ja, nicht schlecht, aber auch nichts Besonderes. Die Dialoge sind dem Genre entsprechend o.k. Zusammengefasst unterhält der letzte Teil solide; das Ende allerdings ist wieder so ein lebensweisend geschwängertes "Mainstream-Ende für Alle Tralala (auch für Mutti)", d.h. fetter Punktabzug in der B-Note.

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                          • 3

                            10 % gute Szenen, 90% schlechte Szenen. Die guten Szenen sind vor allem mit dem guten Schauspieler, welcher den SS-Obergruppenführer John Smith darstellt. Die schlechten Szenen sind in den Hauptrollen leider mit den beiden schlechten Schauspielern Alexa Davalos und Luke Kleintank besetzt. Klar, Drehbuch und wer da alles an der Dramaturgie rumgepfuschte, hat auch einen erheblichen Negativ-Beitrag geleistet.
                            Denn es gibt jede Menge dieser unmöglichen Begebenheiten, die aus billig produzierten Serien und Filmen bekannt sind. Beispielsweise heißt es an einer Stelle: "Ok, ich warte dann außerhalb (vom Ort wo wir uns gerade befinden)". Die Frsage: "Wo denn, in welcher Richtung, wann etwa, geht's etwas genauer mit dem Treffpunkt?" wird NICHT gestellt. So gibt es massenweise "Zufälle" wo sich der mitdenkende Zuschauer fragt: "Was soll der Quatsch?". Ärgerlich ist das, weil die Geschichte an sich ja den Stoff für eine intelligente Erzählung bietet. Ärgerlich ist auch die grottenschlechte Darstellung der weiblichen Hauptrolle. Eine die alles haben soll, aber in nichts überzeugt. Sie versucht das Kampf-Weibchen, das Naivchen, die mitdenkende Moralistin, die liebende Ehefrau und am aller schlimmsten die Antwort Suchende. Anstelle dass es besser wird, kommts immer schlimmer, immer schwachsinniger. Von allen, aber wie gesagt dem Naivchen gehört die goldene Himbeere als schlechteste Darstellerin der letzten 10 Jahre, immer noch schlechter gespielt.
                            Die Serie "The Man in the high Tower "ist mit vielen Fehlern und damit falsch konstruiert. Sehr schade, das hätte mit Sicherheit besser gemacht werden können.

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                            • 6

                              Hätte qualitativ schlimmer sein können, schon alleine wegen der nervigen Handkamera. Die recht gute Auflösung wertet "The Visit" ein Stück nach oben. Schauspieler und Dialoge sind o.k., aber auch nicht wirklich überzeugend. Eben so ein Mystery-Grusel-Teilchen was sich gucken und gleich wieder vergessen lässt.

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                              • 7

                                Robin Williams, Peter Dinklage, Melissa Leo. Alles gute bis sehr gute Schauspielerleistungen hier. Mila Kunis kann halt nicht besser, ist aber hier noch erträglich. Die Story hat einen sehr interessanten Ansatz, wo Robin Williams seine authentischen Qualitäten ausspielt. Leider ist die Geschichte im Film schwach konstruiert und mit zu viel Schmatz und "Familie ist alles"-Kitsch durchzogen.

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                                • 8

                                  Endlich mal ein cooler Mystery-Grusel-Thriller ohne die immergleichen, naiven Teenie/Tweenie-Charaktere. Ein junges, aber erwachsenes Pärchen im irischen Wald. Einfache aber deswegen glaubwürdige Ausgangsbasis. Gute Schauspieler mit authentischen Dialogen. Sehr guter Spannungsbogen bis zum sehr guten Finale bzw. (Film)Ende. Klasse, krasse Maske und Effekte.

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                                  • 5 .5
                                    Kill_Format 28.03.2016, 17:15 Geändert 28.03.2016, 17:17

                                    Der positive Aspekt an meinem Kinogang in diese, nach Schema F aufgebretzelte, Sternensaga ist, dass ich jetzt ganz klar vor J.J. Abrams gewarnt bin. Er macht vieles, vielleicht nach Geldgeberanweisung, schlecht. Vor allem ist er der Meister in Simplifikation, wodurch bewusst keine anspruchsvolle Dramaturgie zustande kommt bzw. kommen soll. Stattdessen wird die Handlung, für den mitdenkenden Zuschauer, ohne Sinn und Verstand, durchgepeitscht. Damit mehr Zeit für Bombast-Ballerei bleibt, laufen sich die Hauptfiguren immer im richtigen Moment, am richtigen Ort über den Weg. Wenn sie sich mal im Universum verlieren, stehen sie trotzdem bald wieder zusammen. Wie das möglich ist oder ob das nicht etwas intelligenter umgesetzt werden könnte? Sowas, weiß ich jetzt, darf bei einem J.J. Abrams-Streifen nicht gefragt werden.
                                    Schauspieler und Spezialeffekte/Maske waren ganz o.k.. Das neue Gesicht, John Boyega, ist zumindest Anfangs eine kleine Bereicherung. Opa Han Solo, Harrison Ford, ist zumindest nicht peinlich. Bester Sidekick ist noch der kleine rollende Blech-Kamerad.

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                                    • 1

                                      Alle Schauspieler hier sind sauschlecht, weil sie "versuchen" möglichst authentisch eine besonders schwere Midlife-Krise abzuwehren. Aufgeklärte Menschen mit vielfältiger Lebenserfahrung durchschauen das gekünstelte Spiel sofort. Erkennbar sind auch die billigen Klischees, beispielsweise dass Männer eben immer Jungs im Herzen sind und eigentlich nur spielen wollen. Deswegen macht sich diese im Hirn zurückgebliebene Männer-Clique, ernsthaft ohne Ironie, über einen Schwachsinn Gedanken, den sie sich als debbische Teenies mal ausgedacht haben: "...Er enthielt das Versprechen, sich gemeinsam umzubringen, wenn das Leben keine Erfüllung gebracht hat...".
                                      Ergo: superschwache Stammtisch-Lebensphilosophie mit ebenso schwachen Darstellern.

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                                      • 7 .5

                                        Das ist schon harter russischer Arthouse-Philosophie-Politik-Tobak, der einem mit der mythologischen Film-Übersetzung geboten wird. Aber harter Tobak kann auch gut schmecken, wenn's richtig zubereitet ist. So wie bei "Leviathan" mit seinen originellen, ungeschminkt schroffen und faszinierend schönen Bildern. Erzeugt auch durch einzigartige Kameraperspektiven, wie beispielsweise die Sicht auf den Bagger von der Küche aus. Dieses Bild zeigt wahrscheinlich das aufgerissene Maul des Leviathans. Der Körper dahinter, der ganze menschenverachtende Apparat, ist noch viel größer und mächtiger.
                                        Faszinierend ist auch der Einblick in die russische Seele, das Zusammenleben in der russischen Provinz. Meine Herren, der Film ist nichts für trockene Alkoholiker, wie völlig ohne Karten da der Wodka gesoffen wird, als wär's Wasser. Das Besoffen-sein wird von den Darstellern so authentisch vorgeführt, als wäre es echt. Oder vor Gericht; nicht zu glauben, wer's nicht gesehen hat. Auch sonst spielen alle Darsteller ihre Rollen weitestgehend gut bis sehr gut.
                                        Trotz allem Positiven hat der Film seine Längen und ist teilweise doch zäh zu verdauen.

                                        • 7
                                          über Life

                                          Das Foto-Poster von James Dean, wo er am Times Square im Regen geht, hing oder hängt in vielen Zimmern von jungen Erwachsenen. Es hat eine großartig authentische Atmosphäre. Der Film zeigt wieso dieses Foto eine so besondere Ausstrahlung hat. Der Fotograf, der eigentliche Protagonist der Geschichte, ist wirklich gut gespielt von Robert Pattinson. Er ist auch ein mindestens genauso interessanter Charakter wie James Dean. Doch genau daran leidet "Life". James Dean rückt in den Hintergrund bzw. wirkt wenig überzeugend. Andererseits ist es wahrscheinlich so gewesen, nämlich, dass James Dean gar nicht der progressive Rebell war; dass er zwar etwas tiefgründig und melancholisch war. Aber eigentlich war er ein ganz normal sensibler und auch egoistischer junger Mann vom Land. "Life" entzaubert also das Faszinosum James Dean. Ob das richtig ist, lässt sich schwer sagen. Dass es etwas langweilig ist, lässt sich jedoch klar feststellen.
                                          Wer sich sowieso nicht oder wenig für James Dean interessiert, für die/den ist das Ganze bestimmt noch langweiliger.

                                          • 5 .5

                                            Richard Jenkins, als tattriger Deputy spielt hier mal wieder klasse. Kurt Russell ist hier auch gut. Patrick Wilson eigentlich auch gut, aber er hat eine bescheuerte "Schwerverletzter Ehemann sucht sein Weibchen"-Rolle. Es hapert an der Story, die mir in den ersten 2/3 besser gefallen hat. Das letzte Drittel mit dem Kannibalen-Stamm kommt sinnlos billig rüber. Der Schluss ist dann komplett ein Schuss in den Ofen.

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                                            • 4

                                              Owen Wilson machts besonders am Anfang ziemlich gut, wirkt dann aber bemüht. Kein Wunder bei so einer grottenschlechten Filmpartnerin. Diese Lake Bell ist so verdammt schlecht, dass sie sogar das beschixxene Drehbuch an Anti-Talent übertrifft. Die Geschichte ist grundsätzlich sehr interessant: wie lässt sich mit einer Extremsituation, wenn man quasi plötzlich mitten in einer Art Bürgerkrieg steht, umgehen? Doch die Frage wird mit ziemlich dummen Äktschen- und mit "in allerletzter Mikrosekunde gerade noch"-Einlagen beantwortet. Dann kommts wie selbstverständlich zum allertypichsten Schluss: Gut gegen Böse; einmal raten wer gewinnt reicht.

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                                              • 7 .5

                                                Ja, es gibt sie noch, diese recht intelligenten "Feel Good"-Komödien-Dramen. Dass "The Intern" so leichtfüßig, symphytisch und relativ authentisch daher kommt, ist vor allem den Hauptdarstellen Robert De Niro und Anne Hathaway zu verdanken. Die Rolle des Oldschool-Gentlemans ist mal wieder eine, die Robert De Niro auf den altersentsprechenden Leib und Charakter geschrieben ist. Mit Anne Hathaway, im Film eine moderne, unaufgeregte Macherrin, ergänzt sich der fitte Senior de Niro perfekt. Die Nebenrollen sind auch gut besetzt und die Dramaturgie, die Entwicklung des Ganzen, ist für das Genre völlig o.k..

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                                                  Kill_Format 08.03.2016, 19:00 Geändert 08.03.2016, 19:04

                                                  Politisch uninteressierte Leute könnten meinen, dass "Bridge Of Spies" so ein öder Kalter-Krieg-Diplomatie-Aufguss von Spielberg ist. Außer dass sich die schöne Handschrift von Steven Spielberg bemerkbar macht, ist dem nicht so! Mit dem Wissen um den wahren Hintergrund entfaltet die Geschichte eine packende Spannung. Wer sich darüber hinaus noch für die neuere deutsche Geschichte interessiert wird nicht enttäuscht. Tom Hanks ist viel, viel besser als beispielsweise in dem "Illuminati"- oder "Cloud Atlas"-Quatsch. Absolut überzeugend mimt er diese herausragende Persönlichkeit, den respektvollen US-Unterhändler James B. Donovan. Wie andere große Politiker aus der Zeit des kalten Krieges, ist er ein pragmatisch, patriotisch und menschlich agierender Vorausdenker. Er steht stellvertretend für alle vernünftigen Politiker, welche tatsächlich langfristig das Wohl ihrer Nation und den Weltfrieden im Sinn haben. Diese Erkenntnis wird eben typisch Spielberg-mäßig, mit viel Pathos und unterhaltsam, präsentiert.
                                                  Mark Rylance, als der erwischte Rudolf Abel, hat den Oskar 100 % verdient. In jeder Sekunde ist auf der Leinwand seine Professionalität als Theaterschauspieler zu sehen, zu spüren. Die Berliner Szenen, das ganz frühe Ost-Berlin, sind atmosphärisch richtig klasse. Hier hat Spielberg die Deutschen machen lassen, was eindeutig richtig gemanagt wurde. Was die Filmstudios Babelsberg, insbesondere bei den Außenaufnahmen, wie beispielsweise der Glienicker Brücke, auf die Beine gestellt haben, ist verdammt gutes Ausstattungshandwerk. Dazu originale, sehr gute deutsche Schauspieler, wie Burghart Klaußner, Sebastian Koch oder der Jungdarsteller Maximilian Mauff. Diese schaffen es, die junge DDR als das darzustellen was sie von Beginn an war: ein mit Minderwertigkeitskomplexen behaftetes Paradoxon, ein sperriger Apparat der sich stets nach Sowjet-Vorgaben selbst behinderte.

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                                                  • 7 .5

                                                    Im Prinzip genauso fast so gut wie die erste Staffel und endlich, nach gefühlt 30 Folgen am gleichen Fall ist auch mal gut gewesen, mit Auflösung. Eine dritte Staffel des gleichen Falles hätte ich mir nicht angesehen. So lässt sich aber sagen: "Mal sehen was die 3. Staffel bringt (oder isses doch wieder der eine und einzige Fall, ne, oder?)".

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