Kill_Format - Kommentare

Alle Kommentare von Kill_Format

  • 7

    Mila Kunis ist keine gute Schauspielerin. Hier ist sie aber ok, die Rolle passt schon. Die politisch korrekte "Pro-Mama"-Komödie wird aber von den schrägen Freundinnen-Rollen aufgewertet. Zu dritt wird’s dann richtig lustig. Am besten sind die Moms, wenn sie aus dem Nähkästchen plaudernd über das schwache Geschlecht, die Männer, her ziehen.
    Im Abspann gibt’s noch was fürs Herz und den Verstand, also einfache Worte, die jedoch klar stellen, worauf es wirklich ankommt.

    • 6
      über Pan

      Die Pre-Erzählung von Pan ist auch für Erwachsene ansehlich: einigermaßen originell, sehenswerte Effekte und die Dramaturgie bringt etwas Spannung.
      Doch die Schauspieler bzw. deren stereotype Rollen sind nur mittelmäßig. Gebremst wird auch durch die alte, vom Prinzip her immer Gleiche "Gut_gegen_Böse"- Geschichte.
      Mit etwas weniger lieb und brav und nett und mehr Biss, hätte "Pan" das Zeug zur besseren Phantasy-Unterhaltung gehabt. Zudem muss die eigene Stimmung für so was passen.

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      • 3

        AAIEEEEEE…., AAHHHHHHH…, ARRHHHHH….,, I WANT TO KILL YOU…yeahhhhhhh…, NNOOOOOO…., SPLAAAAASHHHHHH….AAIEEEEEE…., AAHHHHHHH…, ARRHHHHH…., NNOOOOOO…., I WANT TO KILL YOU…yeahhhhhhh…, SPLAAAAASHHHHHH….AAIEEEEEE…., AAHHHHHHH…, ARRHHHHH…., NNOOOOOO…., I WANT TO KILL YOU…yeahhhhh, …SPLAAAAASHHHHHH….hharhhhhhhghhh……,
        (kurze schwachsinnige Zwischenhandlung...uncoole Sprüche...)
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        Weil ich aber eine ungefähre Vorstellung davon habe, dass sich viele diesen B-Movie-Splatter-Style aus einer (nostalgischen) Perspektive heraus ansehen, die auf eine spezielle Art Vergnügen bereitet, gebe ich etwas mehr als 0 Punkte.

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        • 7 .5

          Kein Film bzw. Humor bzw. Drama für jedermann. Wer sich aber gerne einlässt auf die gesellschaftlichen Stände und Umstände der 40er-Jahre in New York, wird Spaß damit haben. Spaß machen so gesehen viele Dinge. Beispielsweise das Setting und die Kostüme. Nach heutigem zeitgeistigem Empfinden grauenhaft. Und genau darin liegt der Witz: Meryl Streep als wandelnde Gardine vor wulstig goldenen Stoff- Arrangements. Dass Stephen Frears auf Details geachtet hat ist sicherlich richtig; bis zur visuellen Schmerzgrenze fett aufgetragen passt jedoch besser. Typisch Frears ist sein Film über eine seltsame, liebenswürdige und faszinierende Person nicht nur feinsinnig komisch, sondern auch zutiefst menschlich ergreifend. Für diese herzliche Mischung hat er auch die absolut richtigen Schauspieler gewählt. Meryl Streep, Hugh Grant und das Komiker-Ass Simon Helberg hatten spürbar Lust und Laune bei den Dreharbeiten.

          • 7

            Gut dass "The Witch" kein typischer Grusel- oder Horrorfilm ist. Deswegen wird auf stereotype Einlagen verzichtet. Folgende schon Millionen mal gesehen Elemente fehlen, was ein Glück, komplett: Splatter, Äktschn, 0815-Schocker, Teeniegekreische, Teeniegetue, billige "jetzt wird’s spannend"-Filmmusik, u.s.w. .
            Stattdessen ist alles grau, düster, hart, abweisend, beklemmend, zäh, abgeschieden, hoffnungslos, aber religiös fanatisch. Ein idealer mystischer Nährboden.
            "The Witch" schauen ist mehr anstrengend als unterhaltsam. Die Stimmung erinnert, auch mit guten Schauspielern, an Lars von Triers "Antichrist". Wie bei ihm öffnet sich einem "The Witch" erst zum Ende, hallt nach und ergibt Sinn; bis es soweit kommt muss erst der widerwertige Film-Tobak durchgekaut werden.

            • 8
              über El Clan

              Der geniale Schluss. Ist es nicht großartig, wenn ein Film einen richtig guten Schluss hat? "El Clan" hat ihn! Das ist auch selbstverständlich, denn die Geschichte hat das wahre Leben geschrieben.
              Der Anfang ist dagegen ziemlich dröge, obwohl es ziemlich direkt mit einer Entführung losgeht.

              • 7 .5

                Toll umgesetzt, die kindliche Urwaldgeschichte, vom naiv-schönen Zeichentrick in die naiv-schöne Phantasiewelt. Die Abenteuer sind alle vom Original her bekannt. Disneys Werk war und ist ja für Generationen einer der großartigsten Kinderfilme überhaupt. Oder wer kennt nicht das Balu-Dschungel-Lied "Versuchs mal mit Gemütlichkeit"? Diese und andere Schlüsselszenen sind mit aktueller Tricktechnik so inszeniert, dass auch Erwachsene jede Menge Spaß und Spannung haben. Als Sahnehäubchen ist der Abspann zu empfehlen. Da wird deutlich, dass es wohl erwachsene Fans der Vorlage waren, die mit ihren Stimmen die Kindergeschichte neu belebt haben. Die Darstellertypen passen alle sehr gut zu ihren Sprechrollen. Beispielsweise gibt es keinen besseren für den exzentrisch, schräg, wahnsinnigen "King Louis" als Christopher Walken; oder?
                Der junge Schauspieler "Mogli" gibt wahrscheinlich sein bestes, wird aber bestimmt nicht als der begabteste Kinderdarsteller in die Filmgeschichte eingehen.

                • 8

                  Alles gute Schauspieler, sehr präsent und wirklich interessante Charaktere. Die Geschichte(n) ist trotz der glänzenden Oberfläche Hollywoods recht tiefgründig. Die Serie verzichtet auf gepimpte Äktschn und sinnlose Hau-drauf-Schlägereien und ist doch nicht zimperlich.

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                  • über Puls

                    Lese gerade Kurzgeschichten von S. King. Bei vielen stellt sich die Frage wie hier: ist das eine gute Idee? Antwort, leider, meist nein!

                    • 7

                      Wären die Aussetzer in Richtung "Schlüsselszenen für Dumme" nicht, könnte "Morgan" ein richtig toller Thriller sein. Doch gute Schauspieler und eine recht gut erzählte SiFi-Geschichte lassen die gute Unterhaltung überwiegen. Anya Taylor-Joy hat mich schon in "The Witch" überzeugt. Bin mal gespannt, die junge Frau hat echtes Potenzial.

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                      • 9
                        Kill_Format 30.12.2016, 12:31 Geändert 30.12.2016, 12:34

                        Es gibt viele erhabene, großartige Momente in "Youth", der auch "Menschen" heißen könnte. Harvey Keitel und Michael Caine haben damit den Raum, um ihr altmeisterliches Können auf höchstem Niveau einsetzen zu dürfen. Auch die Nebenrollen und scheinbaren Nebensächlichkeiten sind astreine, sehenswerte Kinokunst.
                        Jane Fonda zeigt im hohen Alter wo der der Hammer bei weiblichen Schauspielerinnen hängt: Emanzipation und Bodenständigkeit. Überhaupt ist "Youth" ohne Frauen nicht denkbar!
                        Wunderschöne Bilder und surreale Szenen schmeicheln der philosophischen Lebensbetrachtung. Der Soundtrack ist wie der ganze Film: emotional ergreifend.

                        • 6 .5

                          Ein bisschen wie die spanischen "True Detectives". Aber eben nur ein bisschen.

                          • 3

                            "Stolz und Vorurteil & Vampire" ... ach ne, Zombies... egal... langweilig!

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                            • 6 .5

                              Daniel Radcliffe passt schon. Die anderen Schauspieler sind auch gut. Neue Erkenntnisse aus dem Land der Verschwörungstheoretiker-Deppen gibt es kaum bis gar nicht.

                              • 6

                                Für den, der keinen Bezug zur Buchgeschichte hat, also das Buch nicht kennt und auch sonst schon lange keine Märchen mehr bevorzugt, ist BFG ganz nett. Gerade zur Weihnachtszeit passt der Film mit seiner Herzlichkeit. (Jung)schauspieler und Effekte sind gut. Doch es ist und bleibt eine schmusige Kindergeschichte.

                                • ?

                                  wirklich sehr, sehr schade, dass Anthony Hopkins und wohl auch Ray Liotta keine guten, sehenswerten Angebote mehr bekommen. Wieso?

                                  • 6 .5

                                    Gute, überzeugende Schauspieler in einer unnötig lang gezogenen Geschichte. Teilweise sind die Nebenrollen suboptimal besetzt.
                                    Das Hauptthema ist interessant und mit guten Grusel-Effekten umgesetzt. Der Kern der Geschichte gibt aber scheinbar nicht genug her, so dass immer wieder zwischenmenschliche Probleme und Problemchen das eigentliche Thema zu sehr ausbremsen. Der Mutter-, Schwester-, Vater-, Gemeindemitglied-Kram zieht sich wie Kaugummi.

                                    • 7 .5

                                      Ein Tom Tykwer Film, der mal wieder gefällt. SiFi/Fantasy (Cloud Atlas, Sense8) ist nicht seins; realistische Geschichten (Das Parfum, Drei) schon eher. So ist auch "Ein Hologramm für den König" eine sehenswerte, weil für Erwachsene gut umgesetzte Geschichte. Es geht um Menschen, welche die Lebensmitte überschritten haben und unzufrieden sind. Es geht um Menschen mit völlig unterschiedlicher Kultur, auch in der Arbeitswelt. Es geht um Menschen, denen gar nichts anderes übrig bleibt als auf Gemeinsamkeiten zu bauen. Das ist genau die richtige Basis, damit einer wie Tom Hanks sein Können ausspielen kann: keine Übertreibungen, kein aufgesetztes Heldenepos, einfach menschlich mit der richtigen Prise Tragik-Komik und ganz viel Ausdruck. Die anderen Rollen ergänzen dieses tragisch-komische Bild. Herrlich: Alexander Black als Fahrer, der so gar nicht in die Vorstellung von einem arabischen Durchschnittstypen passt. Oder ebenfalls toll besetzt: Sarita Choudhury, ja, das ist die Frau von Saul aus "Homeland".
                                      Wie quasi nebenbei negative Folgen der Globalisierung verarbeitet werden, ist auch so eine Besonderheit an dem Film. Rückblenden machen aus dem abstrakten Thema Globalisierung persönliche Schicksale. Entscheidungen, Weichenstellungen, die das Leben von Menschen, Familien und Belegschaften komplett aus der Bahn werfen.

                                      • 6 .5
                                        Kill_Format 17.12.2016, 08:23 Geändert 17.12.2016, 08:25

                                        "Das Jerico Projekt" hat viele Schwächen. So sind eigentlich alle Rollen, neben den bekannten Stars, übel bis unterirdisch schlecht umgesetzt. Paradebeispiel ist die erste Gehilfin vom Geheimdienst-Chef: Alice Eve. Es tut schon weh, oder es ist Fremdschämen, ihr zuzusehen, wie sie als Agentin die Emotionen ernst, besorgt, erschüttert oder hart auszudrücken versucht. Autsch, das geht voll daneben und wirkt wie ein hilfloses, zart-liebes Blondchen, die einen auf coole Braut macht. Die ca. 14 cm High Heels welche sie ständig trägt, unterstreichen auch viel mehr das Image eines Mode-Modells als das einer taffen Agentin. Ihre Gegenspielerin ist aber auch nicht besser: kaum ein Wort sagen, aber top geschminkt & gestylt rumstelzen und dabei versuchen irgendwie böse zu kucken.
                                        Der Handlungsstrang hat die typischen Äktchn-Film-Schwächen: Da steht zufällig ein Motorrad abfahrbereit. Chromleisten in Geheimdienstautos lassen sich eben mal mit den Zähnen lösen. Die Wunder-HiTec-Zentrale, die ohne Wanze jeden finden, sehen und hören kann. Die Superleuchten von Agenten, welche diesen Pseudo-HiTec mit Pseudo-Wissen bedienen. Die schlichten Stereotypen mit Beschützerinstinkt-Garantie. Und viele weitere Luftnummern.
                                        Im letzten Drittel wird’s, welch Überraschung, der gewohnte Äktschnfilm-Ende-Einheitsbrei. Klar, es gab schon üblere Finale, aber auch schon viele sehr viel Bessere.
                                        Wieso der Film denn trotzdem sehenswert ist?
                                        1. Kevin Costner als abgefuckter, alter Sack der's jedoch immer noch ultrahart drauf hat; Motto: "Scheiß auf alle, ich hab nix zu verlieren".
                                        2. Die Gewalt von Jericho Stewart, Costners Rolle, im derben Tarantino-Stil.
                                        3. Die Dialoge und Entwicklung um den Kern der Geschichte, der Hirntausch, sind auch wegen Gary Oldman und noch mehr wegen Tommy Lee Jones akzeptabel bis gut.
                                        Mit 1. bis 3. hat der Freund von harten Gangsterfilmen gute Unterhaltung, so dass die Schwächen des Films etwas übertüncht werden.

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                                        • 6 .5

                                          Interessante, mal anders erzählte, bekannte Geschichte. Recht gute Schauspieler, ziemlich imposante Bilder. Trotzdem will der Funke der Begeisterung nicht überspringen.

                                          • 2 .5

                                            Niemals würde sich ein Professor oder eine Anwältin so verhalten, so reagieren, so kommunizieren, wie im Film. Never ever! So einfältig ist auch kein Durchschnittsmensch.
                                            Doch der Regisseurin Susanna White, die auch schon Gutes wie z.B. "Jane Eyre" geschaffen hat, ist das offensichtlich egal. Dieser Umstand, dass die beiden Protagonisten, das Akademiker-Ehepaar Ewan McGregor und Naomie Harris, völlig unrealistisch agieren, raubt dem anfänglich interessanten Krimi schon viel Substanz. Die Schauspieler sind zu Anfang gut bis sehr gut; vor allem glänzt Stellan Skarsgård als zwielichtiger Gangster mit Familiensinn. Es scheint also erst mal ein guter Durchschnittskrimi zu werden. Doch ab etwa der Hälfte kommt es zum intellektuellen Totalausfall. Die Geschichte wird so dermaßen bescheuert unglaubwürdig, dass sogar die Schauspieler sichtlich innerlich über den Mist lachen, den sie vor der Kamera aufsagen müssen.
                                            Ewan McGregor macht in letzter Zeit viele solcher schwachen Filme, wo er eine Hauptrolle hat. Beim nächsten Film mit ihm in der Hauptrolle werden alle Alarmglocken klingeln, heißt es "VORSICHT", und wahrscheinlich besser nicht schauen. Zeitverschwendung!

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                                            • 7 .5

                                              Alle Schauspieler sind hier gut bis sehr gut, Al Pacino mal wieder in einer Hauptrolle, wo sein Können zum Ausdruck kommt. Aber auch z.B. Annette Bening, als smarte Hotelmanagerin. Oder Christopher Plummer, zu dem die Rolle mit seinen reifen über 90 Jahren gut passt.
                                              Die Geschichte passt auch zum alten Herrn Pacino, der sogar einen 10 Jahre jüngeren Entertainer spielt. Ja, Entertainer, mehr Popstar, früher mal Folk-Sänger. Nicht im real Life und nicht im Film, niemals Rockstar. Der Begriff "Rockstar" wurde bestimmt gewählt weil er, wie viele eingängige Szenen im Film, für das Mainstream-Publikum griffiger ist. So ist die Geschichte ist in weiten Teilen sehr kitschig, schlicht und völlig unrealistisch. Doch wegen des guten Schauspiels kommt der herzliche Spirit an. Pointierte Dialoge, die auch Kritik am neuzeitlichen Materialismus üben, geben der überzuckerten Drama-Komödien-Familienschicksal-Romanze immer wieder Pfeffer. Für dieses Genre, und überhaupt, hat "Danny Collins" ein großartiges, fast überraschendes, Ende; Abspann gehört dazu.

                                              • 0

                                                Dumm hoch 10. Beispiel: die Kommunikation im Steuercentrum, von wo aus wie mit Röntgenblick alles gesehen werden kann. Alles läuft mit Pseudo-HiTec und dazu kommen die hochkonzentrierten Pseudo-Anweisungen und zu so einem Bullshit-Befehl immer die toternste Antwort "VERSTANDEN". Insgesamt ist die Kommunikation, als würden sich schwachsinnige Kinder über Agenteneinsätze unterhalten. Aua, aua, aua, das tut richtig weh. Und die aufgeblasene Äktschn macht den Rotz nicht besser!

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                                                • 9

                                                  Das ist, soweit ich mich erinnere, der beste deutsche Krimi, welchen ich bis dato gesehen habe. Die erzählerische Intelligenz von anspruchsvollen Serien wie z.B. "The Wire" scheint endlich auch bei den deutschen Filmemachern angekommen zu sein. Denn bei "Auf kurze Distanz" ist alles bis ins Detail authentisch. Nichts ist mehr gekünstelt auf deutsche Pseudo-Großstadt-Realität getrimmt. Das liegt sicherlich an der Teamzusammenstellung. Regisseur Philipp Kadelbach lässt seine erstklassigen Schauspieler so verhalten, wie es tatsächlich sein könnte. Keine(r) spielt den Helden oder macht einen auf Moralapostel. Es geht nur um das Erreichen eines Ziels. Für jeden ein anderes und jeder möglichst smart auf seine Art. Klar gibt es menschliche Zwischentöne, die lassen sich nun mal nicht komplett ausblenden, aber das Menschliche lässt sich taktisch manipulieren. Tom Schilling, Edin Hasanovic , Lazar Ristovski und sogar die kleinste Nebenrolle, spielen sich perfekt die Handlungsbälle zu.
                                                  Dialoge und Szenen wo ein Darsteller alleine ist, überlegt, Entscheidungen trifft, zu gegebener Zeit handelt, all das ist mitreisender Krimi vom Allerfeinsten. Und zwar von Beginn bis zum sehr, sehr gut gemachtem Ende. Mir fällt nichts ein, nicht ein Satz oder eine Szene, wo es etwas auszusetzen gäbe. Nur und ausschließlich Gutes. So sind sogar die Drehorte aktuell authentisch. Beispielsweise eine Bar in Berlin Kreuzberg, Ecke Kottbusser Tor, wo sich 2016 wirklich angenehm familiär feiern lässt. Oder manche Kameraeinstellungen, die genau die richtigen Szenen nur im Spiegelbild zeigen. Einfach, direkt, mit glaubhaftem Hintergrundwissen gemacht und dadurch echte Kunst.
                                                  Hut ab für diese deutsche Produktion, bitte weiter so!

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                                                    Äktschn mit Hirn geht doch. Coole Sprüche, also wirklich coole Ansagen. Sogar noch eine Romanze ist dabei. Geht alles, wenn es richtig gemacht wird, wie bei "Deadpool". Richtig heißt genauer, die richtige Mischung aus derb-hart und Gefühl. Dicke Hose mit Herz. Mr. Obercool und Schnulzenliebhaber. Das Ganze ist also eine großartige Trash-Komödie mit Intellekt, beste Unterhaltung, authentische Schauspieler, geile Effekte mit Musik die seinerzeit so beschissen rüber kam; und zum "Deadpool" 2016 wie die Faust auf's Auge passt, Gänsehautmomente!