Kill_Format - Kommentare
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Alle Kommentare von Kill_Format
scheixxe ja, sooooo... süß, so klasse, so empathisch.
Schon der dämliche Titel schreckt jeden ab, der Berlin nicht nur als Tourist kennt.
Manchmal scheint es so, als wirds jetzt schnulzig, abgegriffen, beliebig, bekannt. Ist aber nicht so.
Joseph Gordon-Levitt und alle anderen machen einen guten, nicht weltklasse, aber guten Job.
Will Smith hat für seine Darstellung des Dr. Bennet Omalu eine Nominierung und vielleicht einen Oskar verdient. Sicherlich würde "Concussion" aus Sicht der NFL ganz anders, vor allem nüchterner, weniger auf die Tränendrüse drückender, erzählt werden. Doch das ändert nichts an den sehr guten Leistungen von Will Smith in dem Film von Peter Landesman. Oder doch?
Oscar Isaac, bekannt als Softie aus "Inside Llewyn Davis", hier als Apocalypse, mimt den obercoolen Bösewicht sehr gut. Die anderen (Jung)Darsteller/innen sind auch gut bzw. passen ins X-Men-Konzept.
Der Beginn des Films, mit Weisheiten vom Schulhof, lässt erst mal nichts Gutes erahnen. Doch tatsächlich entwickelt sich "X-Men: Apocalypse" in eine für das Comic-Genre solide Unterhaltung. Lobenswert an der Reihe ist, dass die US-Helden-Story internationale, weltweite Belange mit einbezieht. Das gibt dem Superhelden-Epos mehr Substanz und damit Akzeptanz. Die gesellschaftlichen Zweifel an den Mutanten werden zwar etwas überstrapaziert, aber die Message geht in die richtige Toleranzrichtung.
Sehenswert, wie immer bei den X-Men, sind die Begabungen der Mutanten, gerade dann, wenn Neue dazu kommen. In der Dramaturgie gibt es keine echten Überraschungen, alles läuft routiniert, vom konstruierten Anfang bis zum Bombast-Finale. Dazu gibt es die immer gleiche Hintergrund-Dudelmusik, welche sich wie immer unangenehm in den Hinterkopf bohrt.
Bewertung für Staffel 1 und 2:
So gut wie alle Handlungsstränge werden nicht direkt durchgehend erzählt. Die Teilgeschichte wird irgendwo begonnen, wird bis kurz vorm Handlungsstrangfinale erzählt, andere Handlungsstränge werden eingestreut, dann kommt meist die Auflösung des Handlungsstrangs noch in derselben Folge. Doch dieses Finale ist auch wieder nur ein kleiner Teil vom großen Puzzle. Die Art der Erzählung strapaziert manchmal schon den Geduldsnerv, manchmal nerviger als eine Werbepause. Das gibt von mir Punkteabzug. Doch die guten Schauspieler, die Dialoge, das Setting und die Geschichte an sich, beruhigen die Ungeduld; so dass die mysteriöse Spannung immer wieder aufkommt.
The Returned ist komplex und bringt den, der sich darauf einlässt in eine eigenartige Stimmung. Nämlich zwischen "Ja, ich lebe!" und "Was bedeutet Tod?".
Leider, leider bleibt es bei der Stimmung im Schwebezustand.
***SPOILER*** Denn die letzte Folge, nochmal Punktabzug deswegen von mir, wirft eher noch mehr Fragen auf, als dass sie befriedigende Antworten gibt. Das könnte so gemacht werden, aber nicht, wenn Teilantworten zu noch mehr Fragezeichen führen. Beispiel: Der etwa 8 Jahre alte Junge Victor (Swann Nambotin, sehr talentiert für einen 10/11-jährigen). Es wird also klar, dass er der Dreh- und Angelpunkt dieser ganzen Rückkehrer-Geschichte ist. Dass er der erste war. Dass es mit den Riesenlöchern/Höhlen im nahen Gebirge zu tun hat. Doch wieso? Wieso gerade der Junge? Wieso gerade dieses Gebirge und nicht eines in Afrika? Wieso passiert dort so etwas? Müsste es nicht auf der ganzen Welt Rückkehrer geben, wenn der Auslöser dafür die Ermordung ist? Andere Szenen werfen weitere Fragen auf, doch die brennendste aller Fragen der Serie bleit in der Schwebe: was steckt dahinter, wo fing das an, wieso, von wem, hat der Junge eine solche Macht? ***SPOILER Ende***
Wie gesagt, das enttäuscht ähnlich wie unbefriedigender S……..
Für eine Comic-Verfilmung über konservative Superhelden ist "Batman v Superman" ziemlich gut geworden, auch was für die älteren Semester, denen Piff-Paff-Peng zu wenig ist. Denn anders als in den Marvel-Verfilmungen ist diese Adaption von DC Comics vergleichsweise düster, viel weniger bieder-brav, das Gute hat auch eine dunkle Seite. Damit sind die Voraussetzungen für ein wenig mehr Drama und Charakterdarstellung gegeben.
Ben Affleck macht daraus einen stark zweifelnden Batman, einen verbitterten und dennoch selbstbewussten Gut-Helden. Das ist spannender als immer nur straight für die gute Sache einzustehen. Ebenso ist die Rolle von Henry Cavill als Superman auch nicht superlupenrein unfehlbar. Auf diese relativ facettenreiche Art und Weise zeigen sich beide das erste Mal. Das ist neu und hält mich bei der Stange. Die Rolle von Jesse Eisenberg als Bösewicht, habe ich auch als etwas Neues empfunden. Denn er gibt dem Größenwahnsinnigen seine zu ihm passende Interpretation; eine Freak-Mischung zwischen IT-Nerd und gottähnlichem Machtmensch ("The Social Network " lässt grüßen). Die anderen Rollen, außer vielleicht noch Jeremy Irons als Alfred, sind nicht der Rede wert.
Doch auch mit mehr Drama, besserer Ausstattung, wie z.B. die raueren Kostüme und frisch wirkender Actionszenen, ist die "Batman v Superman"-Verfilmung nur routiniert umgesetzt. Als Kind oder junger Teenager wäre ich davon bestimmt fasziniert gewesen. Dekaden später sind mir die Film-Geschichten von Superman, Batman und Co viel zu schlicht.
Das Drama sollte wegen Robin Williams, seinem letzten Film, gesehen werden. Er macht hier ein besonders zerknirschtes Gesicht, welches sicherlich mit seiner Depression in Verbindung gebracht werden kann. Er spielt also wie immer gut und hier besonders einfühlsam ohne Kaspereien. Auch die anderen Schauspieler, sowie die authentischen Dialoge sind gut bis sehr gut.
Weniger gut, bzw. uninteressant ist die Geschichte selbst. O.k., für ältere Herren, und vielleicht Damen, die Coming Out Probleme haben, taugt die Story bestimmt was. Mir, den solche oder ähnliche Probleme/Konflikte absolut gar nicht tangieren, sind solche Schicksale komplett egal.
Wer den Vergleich mit "Breaking Bad" 1 zu 1 sucht und enttäuscht nicht findet, ist selbst dran schuld. Es sind ein paar Gemeinsamkeiten, wie z.B. "Familienvater macht was Illegales um an Geld zu kommen", mehr nicht.
Für eine deutsche Mini-Serie fängt die "Familienvater macht was Illegales um an Geld zu kommen"-Geschichte gut an. Gerade Bastian Pastewka überrascht positiv mit seiner ernsten Rolle, wobei der verrückte Vogel "Comedy-Pastewka" passend neckisch durchschimmert. Die anderen Rollen sind überwiegend schlecht besetzt bzw. sehr schwach in Szene gesetzt. Eine klasse Ausnahme ist z.B. Alexander Scheer. Der „Micha“ aus "Sonnenallee" mimt auch hier den schrägen Typen mit skurrilem Humor; solche Ausnahmen bringen bei " Morgen hör ich auf" Spaß mit Pfiff. Spaßverderber sind z.B. Lehmanns (Pastewka) Ehefrau Susanne Wolff: hübsch aber übelstes Over- bzw. Wrong-Acting.
Leider sackt das Niveau ab der zweiten Folge rapide ab. Susanne Wolff hat zwar gefühlt 20 Blicke fürs Lügen, doch nicht einen einzigen kauft man ihr ab. Im Gegenteil, jeder Depp würde bei solchen "ich tu mal so, als wollte ich meine Lügen verbergen"-Blicken sofort fragen: "willst du mich verarschen oder was sollen die Grimassen?". Völlig talentfrei sind auch die 3 Kids der Familie Lehmann, wobei die kleinste noch o.k. ist. Der Teenagersohn geht gar nicht; in Bewegung und Ausdruck 100 % gekünstelt, so dass es die meisten Schüler am Schultheater besser können. Überhaupt sind etwa 90 % der Nebenhandlungen, wie z.B. alles was mit erwähnten Kids zu tun hat, komplett überflüssig. Die Nebenhandlungen dienen nur dem Strecken auf fünf Folgen und haben die Wirkung wie zäher Brei; weil's eben auch noch richtig schlecht dargestellt ist.
Ergo: ohne den schwachsinnig übertriebenen Familienquatsch mit Konzentration auf das Wesentliche, könnte " Morgen hör ich auf " ein ganz passabler Film von ca. 90 Min. Länge sein.
Lange nicht so eine dichte Atmo wie in der ersten Staffel. Doch das Ganze, samt Schauspieler, entwickelt sich von Folge zu Folge und hat einen niveauvollen Schluss.
Eine kleine Szene knüpft an den herzlichen, etwas schrägen Humor vom ersten Rocky-Film an (nicht wirklich ein SPOILER):
Creed macht ein Handyfoto von einem Zettel
…und verabschiedet sich im Gehen.
Rocky > "Willste das nicht (handschriftlich) notieren?"
Creed: >"Hab das schon hoch geladen"
Rocky schaut in den Himmel und sagt > "Wohin hoch geladen?".
Ansonsten ist der Generationswechsel ziemlich gut gelungen, auch die Rocky-Moral "Never give up" und "Immer volle Kanne das Beste geben" wird zumindest ansatzweise nach 2016 transportiert. Leider wird aber auch der überzuckerte Schnulzenkram tonnenweise in die heutige Zeit mitgeschleppt.
Was für geschliffene Dialoge oder besser Monologe. Hier wird deutlich, dass Worte Waffen sind. So eine literarische Pracht in Aufnahmen die einen dahin schmelzen lassen. Das ist also italienisches Sommerkino vom Allerfeinsten. Einen Bonuspunkt gibt es für die exzellente Musik im Film, welche dramaturgisch kontrastreich, intelligent gesetzt ist.
Alles gute und ziemlich unbekannte Darsteller, welchen diesen Höllentrip noch realistischer machen. Die stille und kühle Darstellung der apokalyptischen Welt wird nicht durch dämliche Hintergrundmusik zerstört; die Wahrnehmung der Waldgeräusche ist viel wichtiger.
Doch vielleicht ist es gerade die dokumentarische, empathielose Darstellung einer humanitären Katastrophe, was "The Survivalist" trocken und spannungsarm macht.
Noch 8 Punkte vergeben für die Sechste, Schulnote 2+. Insgesamt ist die 6. Staffel, wie die anderen zuvor schon richtig gut. Doch die Magie wird nach meinem Geschmack zu oft eingesetzt. Dies wirkt dann ein bisschen willkürlich. Gut in GoT gibt es Drachen, weiße Zombies, Dämonen und alles nur Erdenkliche an mystischer Utopie. Aber muss es denn auch noch die Überwindung des Todes sein? Tot ist tot und sollte bestenfalls als Weißwanderer zurückkommen. Sonst könnte ja auch z.B. Eddard Stark wieder als Mensch zurückkommen. Per Seelenwanderung oder so!? Ne, ne, lass mal, sonst kannste dich ja auf gar nichts mehr verlassen.
Gérard Depardieu macht sein Ding gut. Nicht überwältigend, aber routiniert überzeugend. Benoît Magimel, hier in einer ganz anderen Rolle als in "Kleine wahre Lügen", überzeugt ebenso. Die Korruptionsgeschichte ist sehr interessant, verliert allerdings als Familiendrama.
Fängt richtig gut an, driftet dann aber, trotz hochemotionaler Story, in die Oberflächlichkeit, in übertriebene Bedeutungslosigkeit. Die Schauspieler sind alle gut, doch bleiben auch die Charaktere nur Hüllen. Zu viele Zufälle, schwach konstruierte Verstrickungen, schlichte Schwarz-Weiß-Rollen und ein Groschenroman-Ende verderben der Film.
Besonders hervorzzuheben an der filmischen Umsetzung der wahren Geschichte ist, dass der Unfall nicht reißerisch a la Hai-Terror dargestellt wurde.
Familie und Religion als Rettungsanker ist nicht mein Ding. Doch wenn es so war, ist es richtig auch so erzählt zu werden.
Manche US-Adaptionen sind sogar besser, die meisten etwa gleichwertig, wie das Original. "Secret in Their Eyes" ist viel schlechter als das Argentinische Original von 2009:
http://www.moviepilot.de/movies/in-ihren-augen
Das hat verschiedene Gründe bzw. hapert es überall. Vor allem aber ist die Story viel schwächer und damit weniger spannend, weniger packend erzählt. Schlechter sind hier auch die Schauspieler, allen voran, superschwach, Nicole Kidman.
Klare Empfehlung also: Original lohnt sich viel mehr!
Trotzdem lässt sich "Secret in Their Eyes" als Durschschnittskrimi ansehen.
Chadwick Boseman mimt James Brown großartig. Der etwa 8-jährige J.B. Junior wird ganz toll von den Zwillingen Jamarion und Jordan Scott in Szene gesetzt. Dann Nelsan Ellis als Bobby Bird, Maceo Parker, Little Richard, Jill Scott, Dan Aykroyd, etc.. Mann, alleine beim Schreiben solcher Namen bekommt doch der aufgeklärte Musikliebhaber Gänsehaut.
Die sprunghafte Erzählweise in Episoden passt zur Dynamik von James Brown. Doch die Lebensphasen, vor allem die privaten Ereignisse, werden eher romantisch verklärend vermittelt. Beispielsweise wanderte der junge James Brown aus einem klar kriminellen Grund ins Gefängnis, nicht wie im Film erzählt, wegen einer Bagatelle. Auch das Kennenlernen von Bobby Bird hat sich viel weniger dramatisch, weniger schön, ganz anders zugetragen, als im Film. Insgesamt wird James Brown so dargestellt, dass er zwar phasenweise schwierig und ziemlich durchgeknallt erscheint, doch das nur in akzeptablen Portiönchen.
Die verständnisvolle Art der Personeninszenierung dient dem richtigen Zweck, nämlich das Ausnahmetalent James Brown, seine herausragende Leistung, mit anerkennenden Gesten zu würdigen. Es wird damit jedem Zuschauer deutlich, wer James Brown war: ein Kraftpaket von Künstler, ein original Superstar, der am härtesten arbeitende Mann im Showbusiness, der Begründer des Funk, ein einzigartiger Entertainer, ein Phönix aus der Asche, der Impulsgeber für viele Musikstile, das Vorbild vieler Musiker, eine vorbildliche Identifikationsfigur für seine farbigen Brüder und Schwestern, einer der's geschafft hat, der es zur richtigen Zeit laut sagte "Say it loud, i'm Black and i'm Proud", einer der zu 100% mit Leib und Seele für die Musik mit Botschaft lebte, der Goodfather of Soul.
Der Soundtrack und die Entstehungsgeschichten dazu geben dabei einen guten Überblick zu den Schaffensphasen des Musikers. Eine großartige Auswahl, die nochmal richtig Lust auf originelle, qualitativ hochwertige James Brown Musik macht.
Eins muss man dem 2016er Möchtegern-Blockbuster von Roland Emmerich lassen: Der Streifen liefert genau das, was vom Independence Day Aufguss zu erwarten war. Nämlich eine Handlungsabfolge wie aneinander gereihte Videoclips, schick-dümmliche Rollen und Dialoge, XXXL-Bombast-Effekte, alte Schwätzer aus dem ersten Teil und trotzdem wirkt alles, sogar die Weltzerstörung, aalglatt, sauber und schön anzusehen. Nostalgisch schön ist es auch, mal wieder Jeff Goldblum in einer solchen Rolle zu sehen. Klar macht er wieder einen auf Pseudo-Wissenschaftler. Aber das passt hier. Die andern Stereotypen, wie der tattrige Präsident, Bill Pullman, oder der supersmarte, immer Gleiche Liam Hemsworth, verkörpern vor allem eins: oberflächliche Langeweile. Charlotte Gainsbourg soll wohl einen intellektuellen Charme versprühen; dabei ist ihre Rolle schlicht überflüssig. Dazu kommt 100% Vorhersehbarkeit und ein Endkampf, der gar nicht gesehen werden muss, weil völlig klar ist wie das abläuft.
"Independence Day – Wiederkehr" kann als seichte Unterhaltung funktionieren, wenn einen die Lust auf hirnlose SiFi-Äktschn packt.
Bekannte, eigentlich gute Schauspieler, die ihr Potenzial nicht ausspielen (können/dürfen). Eigentlich auch eine interessante Neo-Western-Idee. Trotzdem fehlt dem Film Tiefe und vor allem Authentizität. Die fehlende Authentizität besteht von Anfang an. Das schwach-kitschige Ende, und wie es dazu kommt, verdirbt das Western-Feeling nochmal zusätzlich.
Der Mensch soll ja nicht nach dem äußeren Erscheinungsbild eines Menschen, dessen Charakter beurteilen; oder einen Film nach dessen ins Deutsche übersetzten Titels. Hier mache ich das trotzdem mal so. FU*K, was juckt mich die beschixxene Taube? Noch weniger juckt mich der Gedanke dahinter!
Hey, was können wir denn mal beschließen?
Ey, hab da so einen voll coolen originellen hammergeilen Beschluss...
...wir legen den geilsten Tag des Lebens auf den letzten Tag davon oder so...
...geil wa?
Ne, klingt übelst konstruiert langweilig!
An dem Film der zeigt, dass Unmenschlichkeit nicht mit Unmenschlichkeit wieder gut gemacht werden kann, ist eigentlich nichts auszusetzen. Alle Schauspieler, die Jungen und der ältere Feldwebel, Roland Møller, mit einer faszinierenden Charakterrolle, sind annähernd perfekt. Doch genau diese Authentizität in allen Szenen, auch in Extremsituationen, bewirkt das Erreichen der emotionalen Grenze beim Zuschauen. Ein durchschnittlich mitfühlender Mensch wird von dem hart-realen Tobak welcher " Unter dem Sand - Das Versprechen der Freiheit " auslöst, emphatisch mitgerissen. Denn wohl nur Vollidioten, Stumpf-Gaffer oder einfache "Dumm wie Brot"-Typen spannen darauf, wann der nächste 17-jährige auf eine Mine tritt; und was dann mit ihm und den anderen passiert. Alle anderen wollen das gar nicht sehen, diese unbeschreibliche Grausamkeit, psychisch und physisch. Der Durchschnittsmensch sehnt sich das Ende herbei, dass die Grausamkeit endlich aufhört. Sie/er weiß aber auch, dass dies ein wichtiger, aufklärender Anti-Kriegsfilm ist.
Schwachsinn hoch drei. Natalie Dormer spielt ja in "Game of Throns" wirklich gut. Als Hauptrolle in diesem Billig-Mystery-Quatsch ist sie superöde schlecht. Das liegt wahrscheinlich nicht an ihr, sondern am Regisseur, der sie völlig hirnlose Sätze sagen lässt. Sie ist auch sehr schlecht in Szene gesetzt, d.h. schier endlos langsames Herumschleichen macht die Sache nicht spannend, sondern zieht das Nichtssagende in die Länge. Alle anderen Schauspieler, wie z.B. Taylor Kinney und Dialoge sind auch schlechter als mittelmäßig.
Schon alleine die Grundidee ist so dumm, dass es knirscht: ***kleiner Spoiler Ein Wald, wo die Leute zum Sterben, also für Suizid, hingehen dürfen; mit Führung und ohne Gesetz und so. ***