Kimikohori - Kommentare
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Alle Kommentare von Kimikohori
"Everyone comes to Zootopia thinking they can be anything they want. Well, you can't. You can only be what you are. Sly fox. Dumb bunny."
SO MUSS DAS! Sehr schön. Zootopia wird im Deutschen zwar zu Zootopia, so oder so ist es ein sehr unterhaltsamer Trick-Film geworden. Er sieht vielleicht nicht ganz so überragend aus wie "Encanto", dafür hat er inhaltich mehr zu bieten und die Songs halten sich stark in Grenzen. Es gab doch eh nur einen Song, wenn ich mich recht entsinne. Hasin Judy Hopper will Polizistin werden und schafft das auch. Supersympathische Heldin, die einen coolen Fuchs (tolle Synchro von Jason Bateman) zur Seite gestellt bekommt.
Das Filmuniversum ist ohnehin super sehenswert, viele verschiedene Tiere, mit deren Eigenschaften gespielt wird. Der Film macht einfach Spaß, man leidet mit Judy durch ihre Tiefschläge mit und verfolgt gespannt, ob sie und ihr Sidekick auf des Rätsels Lösung kommen werden. Mir hat an "Zootopia" wohl auch sehr gefallen, dass der Film durchaus seriös daherkommt und es mit dem Humor nicht übertreibt. Dazu war wie gesagt die Hasin Judy super charmant und angenehm, sie hat den Film super getragen. Langsam finde ich gefallen an Animationsfilmen.
"Just because an idea is popular, like slavery, don't make it right."
Dieser Disney-Film, der genau vor 30 Jahren veröffentlicht wurde, liefert nicht weniger als was sein Filmtitel verspricht: Abenteuer (mz.) mit Huckleberry Finn en masse!
Sicherlich war der Anfang ein wenig zähflüssig. Als Zuseher muss man sich erstmal an die karge Welt des anfänglichen 19. Jahrhunderts und die recht trostlose Umgebung für den jungen Huck gewöhnen. Doch mit Verlauf gefiel mir der kleine freche Bursche (toll gespielt vom jungen Elijah Wood - der Nachfolge Film von "Forever Young") immer besser. Und der Film sowieso. Huck und sein Freund, der entflohene Sklave Jim, geraten in eine brenzlige Situation nach der nächsten. In mehreren Achterbahnen der Gefühle geraten sie in verschiedene abenteuerliche Szenarien, aus welchen sie oft nur mit Mühe und Not herauskommen. Nur um dann weiter mit einem Floß auf dem Mississippi zu schippern in der Hoffnung, das Traumziel zu erreichen.
Insgesamt gefiel mir der Film mit Verlauf immer besser. Huck log dass sich die Balken bogen, seine Freundschaft mit dem Sklaven Jim war toll. Die Geschichten wirkten absurd, spannend, dramatisch, traurig und es gab auch den einen oder anderen shockierenden Moment zu sehen. Viele Filme dieser Art fallen flach, weil sie den Humor nicht treffen oder einfach nicht über diese sympathische Besetzung verfügen. "The Adventures of Huck Finn" gelingt es für mich alle Emotionen abzudecken. Mal scheint die Welt in Ordnung zu sein, dann gibt es wieder höchstes Drama und schockierende Szenen. Dann darf man wieder über Hucks Einfälle lachen. Gut gemacht.
"Bienvenidos a la familia Madrigal
Ich gebe zu, dass ich Anhänger der handgezeichneten Animations-Filme bin. Sei es bei Disney, sei es bei Studio Ghibli. Ich habe mich auch wenig mit modernen Animations-Filmen beschäftigt, was ich jetzt nachholen möchte. "Encanto" macht etwas für mich richtig, was für meinen Geschmack Animations-Filme vor 20, 15, 10 Jahren vielleicht noch nicht hingebracht haben: Er sieht "trotz" oder gerade wegen seiner Computer-Animationen super aus mit seinen vielen Details, tollen Farben und liebenswerten Charakteren. Das große Plus von "Encanto". Inhaltlich ist es leider überschaubar. In einem Dorf voller Gaben hat ausgerechnet die kleine Mirabel keine abbekommen. Das war mir zu bisschen zu dünnn, es gab einiges an Hektik und ein großer Fan der Lieder war ich jetzt auch nicht immer. Trotzdem war es ein hübscher, sehenswerter, unterhaltsamer Film. Eine Lateinamerikanische Familie war wunderbare Abwechslung, so dass ich mir den Film gleich mal auf Spanisch angeschaut habe. Es ist nicht immer möglich, die Qualität eines Films exakt einzuschätzen. "Encanto" macht viel richtig. Die Filmwelt war im wahrsten Sinne des Wortes verzaubernd.
"I used to think a wedding was a simple affair. Boy and girl meet, they fall in love, he buys a ring, she buys a dress, they say I do. I was wrong."
Die erste halbe Stunde fragte ich mich schon, was denn genau dieser Film eigentlich bezwecken möchte und wie man bitte mit dieser sehr überschaubaren Handlung über Spielfilmlänge unterhalten möchte?! Der Anfang war solide. Highlights waren viel mehr Steve Martins genervte Gesichtsausdrücke, sein Ausflug in den Pool und generell der Hochtzeitsplaner Franck mit seinem herrlich absurden Akzent. Daneben gab es so einige Längen. Erst mit der Zeit verstand ich dann, dass diese Komödie schlicht und einfach die Ereignisse einer frisch verlobten Tochter und ihrer Familie von kurz vor bis zur Hochzeit abbilden wollte. Ich weiß nicht ab welchem Moment mich der Film hatte? Vielleicht ab jenem Punkt, an dem auch George anerkennt, dass die Hochzeit eine schöne Sache sein wird. Dank toller Darsteller und einfach schöner Stimmung hat mir "Father of the Bride" nach durchwachsenem Beginn letztendlich doch ganz gut gefallen. Klar kann man die Dekadenz der Hochzeit kritisieren, denn beide Eltern-Teile scheinen doch über einiges an Geld zu verfügen. Es ist einfach ein Film. Emotionen wurden gezeigt, ich durfte lachen und weinen und mich freuen. Und am Ende wurde es eine fast märchenhafte Hochzeit.
"Everybody wants to be a cat / Because a cat's the only cat who knows where it's at."
Was für ein toller Zeichentrickfilm von Disney! Ich bin richtig positiv überrascht! Mittlerweile hat "The AristoCats" (1970) bereits sein 50. Jähriges gefeiert - das Alter spielt für mich aber überhaupt keine Rolle. Für mich macht der Film nahezu alles richtig. Katzen als Hauptcharaktere sind ohnehin super und diese Katzen sind einfach mega sympathisch, mit tollen Synchronstimmen versehen. Dazu haben wir den schönen handgezeichneten Stil, den ich gerne mag (siehe Robin Hood). Und einen tollen Soundtrack samt einer handvoll von Liedern. Nicht zu vergessen den Mega-Auftritt dieser Jazz-Katzen-Band! Und viel Witz (ich sag nur Edgar gegen die Hunde) und noch mehr Herz. Einen würdigen Bösewicht. Und tolle Sidekicks (das Pferd Frou Frou und die Maus). Einfach ein wunderschöner Film, der in Sachen Zeichentrick-Filme in der obersten Liga mitspielt!
Besonders überzeugend fand ich diesen verhältnismäßig wenig bekannten Disney-Film nicht. Es hat für meinen Geschmack zu lange gedauert, bis der Film wirklich mal auf Temperatur kam. Auch diese ganzen hässlichen Monster fand ich recht nervig und wenig ansprechend. Zumindest aber war das Weltrau-Szenario ganz cool und der Stil an sich ebenso. Ab so der zweiten Hälfte kam auch endlich Fahrt auf und das Schlussdrittel war dann auch ziemlich spannend und reißt "Treasure Planet" aus dem Mittelmaß raus.
"Holy 'A' in science class - I made myself a clone!"
Jupp, ein Disney-Fernsehfilm war das und genau so fühlt er sich auch. Ich hatte mal wieder Lust auf etwas locker leichtes. Auch wenn die Handlung ziemlich Unsinn ist, gelingt es "The Other Me" gerade in der ersten Hälfte für ein paar Lacher und spaßig-spannende Momente zu sorgen. Der Film ist einfach grundsympathisch, die Bestzung gefiel mir ganz gut. Allen voran der junge talentierte Andrew Lawrence, der seine Doppelrolle gut hinbekommt. Klar geht der dünnen Handlung irgendwann die Luft aus und das Fangen-Spielen mit diesen beiden diletantischen Wissenschaftler ist albern. Trotz mancher Schwächen wurde ich über längere Strecken gut unterhalten.
"But she's a mutant! What if she never dates?"
Aus dem Genre US-Teenie-Komödie ist "10 Things I Hate About You" womöglich der Beste. Eigentlich habe ich an dem Genre überhaupt kein Interesse mehr, da kann so viel falsch gemacht werden. Auf Verdacht hab ich mich mal an dieses Werk hier rangewagt und habe es überhaupt nicht bereut. Ganz im Gegenteil.
Was für eine wilde Fahrt war das denn bitte?! Von Anfang an ist Schwung in der Kiste. Mit viel Witz, Herz, Sympathie und Herzschmerz rockt der tolle Cast um Heath Ledger, Julia Stiles, Joseph Gordon-Levitt und Larisa Oleynik die eigentlich kitschige Shakespearische Geschichte um zwei Schwestern, die nur daten dürfen, wenn die ältere widerspenstige Schwester ebenfalls einen Typen findet. Eine gute Story ist das eine, unter den richtigen Sternen kann man auch aus einer eher dünnlichen Handlung einen richtig guten Film machen.
Immer und immer wieder gab es gute Lacher und so einige denkwürdige Momente. Der Film macht über seine etwa 90 Minuten Laufzeit sauviel Spaß und lässt praktisch keine Langeweile aufkommen. Vielleicht lag es auch an der etwas punkigen Art, welche nicht nur die jungen Charaktere, sondern auch der Literatur-Professor und die Direktorin draufhatten. Wiedermal durfte ich einen wunderbar zeitlos RomCom begutachten und sie als hervorragend einstufen.
Es ist geschafft: Ich habe erfolgreich die 10 Folgen der 1. Staffel der Fortsetzungs-Serie „That '90s Show“ angesehen. Diese wichtige Information ist deshalb notwendig, da ich mir erst jetzt ein genaue(re)s Urteil erlauben kann. Wer erwartet, dass eine Reboot-Tribut-Serie von Moment 1 an genau das gleiche Niveau des Originals erreicht, sollte am besten gar nicht erst einschalten. Auch wenn die Serie anfangs wirklich sehr stark auf den alten Charakteren und insbesondere den Großeltern Red und Kitty abhängt, entwickelt sich so ganz langsam und schleichend doch so etwas wie eine Gruppen-Dynamik und Sympathien für die Gruppe von Jungspunden.
Zugegeben hatte ich zur Mitte der 1. Staffel gar keine Ambitionen mehr überhaupt bis zum Ende zu schauen, aber mal hier und da 20 Minuten zu investieren war schon okay. Wenn das Publikum nur noch über jede „Pointe“ lacht, man dies aber überhaupt nicht nachvollziehen kann, macht keine Sitcom der Welt Spaß. Und siehe da, es wurde dann doch wieder besser, so dass die letzten paar Folgen mich versöhnlich stimmten. So lange ein solides Niveau gehalten werden kann, werde ich weiterhin am Ball bleiben.
Im Grunde genommen hätte "Forever Young" ein eher durchschnittlicher Fernsehfilm sein können. Dazu ist die ganze Handlung etwas zu sehr an den Haaren herbeigezogen und die Spannungskurve ist ziemlich flach gehalten. Zu seinem Glück hat dieser Film eine hochkarätige Besetzung erhalten. Mel Gibson spielt den Piloten Daniel super sympathisch, dazu gesellt sich schon wieder die wunderbare Jamie Lee Curtis (sah sie vorgestern noch in "My Girl") und der junge Elijah Wood rundet das Trio ab.
Dank viel Herz, einigen komödiantischen Momenten, aber auch tiefen Emotionen und schönem zeitlosen 90er Look lassen sich die knappen 100 Minuten auch ohne wirkliche Spannung und sonderliche Dramatik gut aushalten. Wie das Ende aussehen würde war von Anfang an klar und trotzdem ist es ein bewegender Schlusspunkt eines sehr angenehmen Film. Auch wenn 7 Punkte sicher auch gerechtfertigt wären, gefiel mir einfach vieles viel zu gut. Manchmal darf ein Film auch einfach harmlos, schön und sympathisch sein. "Forever Young" erzählt eine Herzensgeschichte und das machen alle Beteiligten gut.
Was für ein schöner Film! "My Girl" aus dem Jahre 1991. Dieser Film war schon länger immer mal wieder als möglicherweise interessant empfunden worden, allerdings hatte ich andere Erwartungen an den Film. Ich dachte, es würde sich um eine Liebesgeschichte zwischen zwei Kindern handeln. Na zum Glück war dem nicht der Fall. "My Girl" würde beim Bingo knapp nicht gewinnen, macht aber extrem viel richtig. Ein zeitloser Film mit tollen Darstellern und sympathischen Charakteren verschiedener Art. Dieser Film hat ein großes Herz und schafft es, die verschiedenen Leben der Hauptfiguren mitfühlbar zu präsentieren. Sie werden in der Filmwelt, einem Bestattungshaus, glaubwürdig und authentisch gezeigt. Das ganze Setting wirkt wunderbar lebedig und eben fern von unserer modernen Welt, denn der Film spielt sogar noch 20 Jahre vor seinem Veröffentlichungsjahr in den beginnenden 70er Jahre. Trotz mancher dramatischer Momente gibt es auch immer wieder kurze Comedy-Einwürfe. Was mir nicht gefallen hat ist eine Entwicklung gegen Ende des Films. Das hätte nicht sein müssen, irgendwie schade. Es tut der Qualität an sich keinen großen Abbruch, aber gewurmt hat es mich schon. Nun habe ich auch Lust, mir Teil 2 anzuschauen.
Ich meine nach Ewigkeiten im Netz, in Foren und auf Seiten wie Moviepilot bzw. überall wo Kommentare möglich sind erkannt zu haben, wie der Hase läuft. Es ist seit immer das Gleiche. Eigentlich ist es faszinierend. So bald man einen Artikel mit zig Kommentaren liest, trifft man auf die üblichen Lästereien. Immer gibt es Fans und dann Scheißefinder und die können es sich zu oft nicht nehmen lassen, ihre geschmackliche Überlegenheit rauszuposaunen.
>>DIE MASSE schaut hirnlosen Mist von Marvel. ICH aber weiß natürlich was wahre Qualität ist und schaue wertvolle Filme an.<<
Alter, chill mal deine Basis! Die immer gleichen herablassenden Aussagen findest du bei egal welchem Medium. Am schlimmsten wird es dann, wenn du dich in Szene-Kreisen bewegst. Dann disst du automatisch den Kommerz-Typen und durch den gegenseitigen Zuspruch schaukelt sich das alles zu einer Welle an Negativität und Hass hoch. Man kann dann gar nicht mehr klar denken, weil man so in eine Richtung gedrängt wird, ohne es zu merken. Man merkt es ab einem Punkt gar nicht mehr! Im Internet kann man halt einfach alles kommentieren. Sachlichkeit? Objektivität? Anderen das Gefallen gönnen? Nein, lieber seinen Frust rauslassen. Sich toll hinstellen und dafür Likes kassieren. Man darf natürlich den Mittler aka das Medium wie hier in diesem Fall Moviepilot bzw. deren Redakteure außer acht lassen. Es wird natürlich oft genug bewusst provoziert und kontroverse Thesen in den Raum gestellt, damit die Klicks steigen, weil sich Fanboys und Hater in den Kommentaren fetzen.
Ich hab da auch zu oft mitgemacht (nicht unbedingt oft, aber zu oft). Man darf immer gerne sachliche Kritik äußern, aber das passiert dann ja nicht mehr. Man muss Marvel nicht geil finden, mich juckt es überhaupt nicht. Ich schaue es halt nicht. Ich schaue weniger Filme, dafür selektiert und breche auch mal ab, wenn mir 20-30 Minuten nicht gefallen. Freunde von mir schauen Superhelden-Filme, und die sind keine Jugendlichen mehr. Sollen sie halt, so lange ich nicht gezwungen werde. Und wenn man mich fragt, kann ich problemlos sagen: Ist nicht mein Ding, langweilt mich. OHNE herablassend rüberzukommen, mich als besser hinzustellen, ohne die Gefühle des Gegenübers zu verletzten. Im Gegenteil frage ich vielleicht noch, was gefallen hat oder erzähle im Gegenzug von einem Film, den ich zuletzt gesehen habe.
Denn: Ich möchte ja auch nicht, dass jemand meine Lieblingsmedien beleidigt. Auf der seinen Seite sind Lieblings-Medien etwas total Tolles, auf der anderen Seite aber auch etwas völlig Belangloses. Weil total geschmacksabhängig. Weil es abertausende verschiedene Geschmäcker gibt. Wir können beide Musik- und Film-Fans sein und unsere Vorlieben liegen Welten auseinander. Es wird immer puren Kommerz geben, das wird sich nie ändern. Es wird zum Glück auch immer "Anspruch" geben. Jeder sollte etwas was ihm gefällt finden können. Lasst doch die Leute Marvel schauen. Vielleicht ist es oberflächliche Unterhaltung, aber sicher nicht etwas, was bei den Zusehern negative Folgen hat.
Ich kann jeden interessierten Zuseher verstehen, wenn er eine neue potenziell interessante Serie nicht anschaut, sondern abwartet. Bis klar ist, ob es einen vernünftigten Abschluss gibt, wie die Qualität einzuschätzen ist bzw. ob es eine weitere Staffel geben wird. Im Streaming-Zeitalter ist es nicht mehr so, dass man die Wahl der Qual hat, man hat viel mehr die Qual der Wahl. Wohl jeder Serien-Fan hat es schon erlebt, dass eine Serie vorzeitig oder schon nach einer Staffel und dann mit offenem oder schlechtem Ende abgesetzt wurde. Warum sollte man in Zeiten, wo es Serien- und Film- und Videomaterial en masse gibt noch in brandneue Serien seine weitervolle Zeit investieren, wo weder die Frage der Qualität noch der Fortsetzung beantwortet sind?
“Well, I think the real question is, why are we still reading this book? It’s written by some rich white guy, about some rich white guy. And I guess we’re supposed to feel bad for him because he’s obsessed with the only girl he can’t have? I mean, if the point is to learn about the American Dream, we should be reading about immigrants, or the working class, or Black mothers, or at least someone who doesn’t have a mansion.” (Moxie, 2021)
The Great Gatsby...not so great at all. Immerhin kann ich dem Film zu Gute halten, dass er halbwegs unterhaltsam ist. Ich konnte ihn allerdings nur in 30 Minuten Portionen ertragen. Vielleicht ist TGG wie ein hässliches Kunstwerk, von dem man seine Augen schwer abwenden kann. Überdreht, schrill, seelenlos. Old sport. Hässliche moderne Musik über Party-Bilder der 1920er gelegt. Ein schönes Beispiel für Style over Substance. Die Story hätte man in wesentlich kürzerer Zeit erzählen können. Aber sie hat mich wenig interessiert, auch weil es keinen Sympathieträger gab. Dazu einen verschwendeten DiCaprio, old sport. Zwei Stunden für so wenig. Da hätte ich mir lieber Lana del Rey's Meisterstück "Young and Beautiful" in Dauerschleife angehört.
"Well, some teachers are trying to low-ball me, Daddy. And I know how you say, "Never accept a first offer", so I figure these grades are just a jumping off point to start negotiations."
Es lohnt sich durchaus, einfach mal den einen oder anderen Film auszuprobieren. Diesmal kam "Clueless" an die Reihe. Er hat mir durchaus gefallen. Trotz aller Überdrehtheit und Oberflächlichkeit kippt die Stimmung nicht ins Negative. Alicia Silverstone ist schlichtweg wunderhübsch anzusehen und trägt diese Teen-Komödie mit ihrer sympathisch leicht naiv-dümmlichen Art. Damit steht und fällt eben so ein Film. Ein paar Lacher, etwas Herz-Schmerz, prinzipiell ein Haufen sympathischer Jungspunde in einem grellen High-Society Setting in den Mitt-90ern, dazu gewisse 90er-Gimmicks, teilweise etwas herausfordernder Slang (aber dafür gibt es das Internet) und ein passender Soundtrack. In diesem Genre gibt es wahrlich wesentlich schlechtere und dümmere Ableger. Clueless wirkt zeitlos und charmant, und übertreibt es trotz vieler Übertreibung nicht. Das ist die Kunst. Trotz aller Parodie, Egoismus und Shallowness sympathisch-amüsant zu bleiben. Das passt.
Auch wenn es nicht wirklich ins Gewicht fällt, weil "Clueless" eine ziemlich oberflächliche Komödie ist: Die Dramatik ist schon schwach. Es gibt ein paar Momente oder Handlungsstränge, wo man sich denkt, jetzt müsste es doch etwas ernster zugehen. Doch diese neue Schülerin wird wie durch ein Wunder populär und Cher findet ihr Glück.
Von mxmtoon zu Mixtape und jetzt zu Moxie. Das passt. Der Netflix Algorhythmus schlug mir als Empfehlung zu Mixtape eben Moxie vor. Aus Neugier hab ich reingeschaut, aha, es ist ein Amy Poehler Film (Parks and Recreation).
Was ich zu sehen bekam war ein schöner, stimmungsvoller moderner Highschool-Film. Die Teenagerin Vivian (sympathisch Hadley Robinson) gründet aufgrund Ungerechtigkeiten an ihrer Schule anonym das Protest-Magazin Moxie. Als zentraler Charakter gefiel mir Vivian sehr gut, um sie herum gesellte sich ein interessanter Haufen von überwiegend jungen Damen. Die Machart sprach mich an, die generelle Atmosphäre gefiel mir ebenso. An manchen Stellen ging Moxie ein wenig in die Comedy-Ecke, was auch völlig okay ist. Es ist trotz der Ernsthaftigkeit der Themen eine leichte Dramödie. Die zwei Stunden vergingen sehr zügig (anders als bei "E-Mail für dich").
Auch wenn mir das Ende durchaus gefiel: Den Film so zu beenden und nicht alle Antworten zu geben, wirkte ein bisschen offen, vielleicht sogar realtitätsnah. Vielleicht wollte Moxie auch einfach zu viel und am Ende reichten nicht mal 2 Stunden. Zu ernst nehmen darf man den Film nicht, denn er überzeichnet wie in US-Filmen üblich die Highschool, hat mir aber trotzdem richtig gut gefallen. Ein schöner, lustiger, ermutigender, emotionaler Film, der das Rad keineswegs neu erfindet. Muss er auch nicht. Solche Filme können die ultra-komplexe Realität niemals in Filmlänge nachstellen. Von Zeit zu Zeit reicht es mir absolut, wenn ich Filmcharakter mit guten Ideen sehe, die versuchen, die oft düstere Realität ein wenig besser zu gestalten und die am Ende wie es Filme oft verlangen für ihre Mühen belohnt werden. Ein Film ist letztendlich auch nur ein Film.
"Sometimes I wonder about my life. I lead a small life - well, valuable, but small - and sometimes I wonder, do I do it because I like it or because I haven't been brave? So much of what I see reminds me of something I read in a book, when shouldn't it be the other way around? I don't really want an answer. I just want to send this cosmic question out into the void. So good night, dear void."
E-Mail für dich aus dem Jahre 1998. Er wirkt sowohl zeitlos als auch ein wenig in die Jahre gekommen. Letztendlich überzeugte mich die generelle Atmosphäre des Films und der sympathische Tom Hanks. Mit Meg Ryan werde ich wohl nie so ganz warm werden. Nett plätschert diese RomCom dahin, mal ein Lacher hier, mal ein bisschen Charm und Herzschmerz dort. Ich mag an Filmen generell die Sets und Drehorte, also wie die Menschen leben, was man alles für Gegenstände entdecken kann und mit welchen Accessoires die Wohnungen eingerichtet sind.
Dass man mit dieser recht flachen Prämisse einen ganzen 2H-Stunden-Film befüllen konnte, ist schon ziemlich beeindruckend. Da ich kaum Filme dieser Art schaue (und geschaut habe) aber kein Beinbruch. Letztendlich kommt alles so wie es kommen muss. Aber eben mit Schirm, Scharm und nicht ohne. Ich störe mich von Zeit zu Zeit wirklich nicht an netten, kitschigen, Harmonie suchenden Filmen. "You've Got Mail" tut überhaupt nicht weh, eckt nicht an, geht nicht auf die Nerven, ist ziemlich´ sympathisch und menschlich nah dran und das reicht mir am zweiten Weihnachtstag durchaus für etwas Glück.
Ja hallo erstmal. Ich schreibe normalerweise keine Kommentar. Ich wollte euch einfach nur sagen, dass dieser Tage ganz schön viel boykottiert wird und so. Das war's dann auch schon wieder von mir. Tschüss mit ü und tschau mit au.
Auf der Suche nach einer netten Zwischendurch-Serie fand ich "The 100". Die ist auch schon beinahe 10 Jahre alt. Das macht aber nichts. Das Ausgangsszenario klang interessant. Natürlich muss man bei dem Sender The CW Abstriche machen. Dessen Serien richten sich an ein jüngeres Publikum. Wie hat mir die erste Staffel von "The 100" gefallen? An sich ganz gut muss ich sagen. Klar hilft es, wenn man die Handlungen nicht immer hinterfragt, beautiful people und why do they all speak English? und so Sachen. Aber darüber kann ich hinwegsehen. Ich muss nicht jede Serie überanalysieren. Kann ich, muss ich aber nicht. "The 100" liefert einen Mix aus einer düsteren Dystopie, Handlungssträngen auf einer Raumstation und auf der Erde und das übliche menschliche Fehlverhalten, wenn es um Leben und Tod geht. Das Setting finde ich sehr hochwertig, es gibt mehrere Spielorte und die vermitteln einiges an Stimmung. Die Charaktere sind weitgehend in Ordnung, irgendwie nachvollziehbar nicht sonderlich sympathisch, aber das bringt die Ausgangslage einfach mit sich. Ob ich alle Staffeln anschauen werde, weiß ich nicht, da offensichtlich ist, dass dem Kreativteam irgendwann die Luft ausgehen wird (und siehe Kritiken). Bis dahin werde ich mir immer mal wieder ein Season snacken, die sind mit nur 13 Folgen angenehm kurz und knackig.
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Aus Youtube:
This is NOT Cheaper by the Dozen. This is Yours, Mine, and Ours. Cheaper by the Dozen was a true story of the Gilbreth family. The kids, all 12 of them, were all born to both the same parents. The Steve Martin/Bonnie Hunt remake got that right. Yours, Mine, and Ours is the story of a blended family of 18 kids from two widowed individuals. Frank had 10. Helen had 8 and they had one more together in the original with Lucille Ball and Henry Fonda. The Dennis Quaid remake ended right after the wedding so no time for the "ours" but a close enough remake to borrow the title. Cheaper ~ 12 bio related kids. Yours ~ 18 blended family kids. So this is NOT Cheaper by the Dozen, it's barely Yours, Mine, and Ours. But it is NOT Cheaper by the Dozen ~ which Disney owns so they should know that!!
Logisch, warum der bekannte Name verwendet wird. Prinzipiell wird IMMER nach Sinn und Unsinn eines Remakes u.ä. gefragt werden und Fans einer bestimmten Version werden IMMER laut aufschreien (da bin ich ja bei "Covern" oft auch nicht anders). Ich zähle mich jetzt nicht wirklich zur Zielgruppe des Remakes. Eine Neuversion nach 20 Jahren angepasst an heutige Inhalts- und Drehstandards, um ein heute junges Publikum zu erreichen, welche wohl eher nicht die 2003er Version schauen würden, hat für mich mehr als Sinn. Natürlich werden viele, die aller Wahrscheinlichkeit nach die Steve Martin Version(en) kennen, von dieser zeitgemäßen Variante nicht angetan sein. Ohne ihn gesehen zu haben.
'Cheaper by the Dozen' von 2003 war in meinen Augen überdreht, chaotisch und letztendlich schwach. Der Vergleich zwischen 2003 und 2022 Version wird durch den Trailer sehr deutlich. Man sieht sehr gut, wie sehr sich die Zeiten geändert haben. Technologie, soziale Medien, Tretroller und eine - wie drückt man das jetzt politisch korrekt aus, um niemanden zu beleidigen - interracial marriage bzw. interkulturelle Ehe. Hab da extra für gegoogelt. Wie wir wissen, war das auch nicht zu allen Zeiten unproblematisch. Letztendlich bleibt als Fazit wie so oft zu sagen: Es wird immer wieder remaked werden. Fans einer früheren Version werden sehr oft getriggert werden. Es ändert aber nichts. Niemand nimmt euch etwas weg. Schaut es einfach nicht an und gut ist.
Warum muss eigentlich jeder Promi zu allen Dingen seinen Senf abgeben bzw. überhaupt eine Meinung haben? Es gibt Promis, die WOLLEN sich unbedingt dazu äußern (ist ja auch Selbstpromo). Und es gibt zum Glück auch jene, die WOLLEN sich NICHT dazu äußern (ob freie Entscheidung oder PR-Agent sei dahingestellt). Man kann auch keine Meinung haben. Oder irgendwo in der Mitte liegen. Oder seine Meinung ist nicht öffentlichkeitsverträglich. Oder man hat selber schon mal daneben gelangt und sollte besser die Klappe halten.
Die Absichten der Journalisten verstehe ich sehr gut. Mit einer Frage zu einem kontroversen Thema, egal welcher Art, bekommen sie im besten Fall eine billige Schlagzeile, wenn der Prominente etwas Falsches sagt. Dann würde der Moviepilot-Artikel anders betitelt sein: "Skandal! Mel Gibson findet Will Smiths Schelle gerechtfertigt". Darum geht es doch letztendlich, um Skandale und Schlagzeilen. Und bei FOX News erwarte ich jetzt auch nicht die intelligentesten Fragen.
Ich finde es schon spannend, dass jetzt wirklich Scharen an Schauspielern aus ihren Löchern kommen und (so scheint es mir zumeist) auf Will Smith losgehen. Da Will mit seiner dummen Aktion scheinbar die halbe Welt persönlich traumatisiert hat, sollte man ihn am Besten auf den elektrischen Stuhl schnallen. Lasst ihn doch einfach mal in Ruhe. Dieses Thema braucht man nicht noch monatelang durch die Medien zerren. Oder hat diese Welt sonst keine anderen Probleme?
Die Lösung ist ganz einfach: Abschalten und gar nicht erst anschauen.
Oft stellt sich der denkende Mensch folgende Frage: Was war zuerst da: Der geldgeile Fernsehsender, der abgebrannt Promi oder der schadenfrohe Zuseher? Clevere Medienmacher erkannten das Potential des Dschungelcamps. Genügend Zuseher schauen es scheinbar ohne moralische Bedenken an. Dazwischen lassen sich abgehalfterte oder nicht mal selber prominent seiende Menschen für ein wenig Knete auf diese Show ein.
Meine Meinung dazu in Ehren: Wäre es nicht erfunden worden... Würde niemand teilnehmen, würde es nicht funktionieren. Würden nicht genügend Zuseher es schauen wollen, würde es nicht seit Ewigkeiten IBES geben. Da es aber funktioniert, sollen sie es doch schauen. Bloß nicht drüber aufregen, sondern einfach abschalten. 💪
Pilot gesehen. Prinzipiell müsste diese Serie nicht einmal hammermäßig sein, einfach gute Unterhaltung wäre mir genug. Ich habe allerdings ein großes Problem: Warum soll ich sie mir anschauen? Wenn ich schon weiß, wie es ausgeht? Und dass Annas Betrugsmaschen nun wirklich überhaupt nicht spektakulärer Art sind? Gäbe es einen guten Mystery-Faktor, eine etwas komplere Masche, vielleicht bliebe ich dran. Wenn ich jetzt den Vergleich mit der Mini-Serie 'Cruel Summer' ziehe, die insgesamt grundsolide mit klaren Schwächen war, dann erklärt sich das ganz gut. 'Cruel Summer' bietet immerhin Spannung. Wir Zuseher wissen nicht, wie die Geschichte ausgeht. Es gibt immer wieder neue Entwicklungen. Das sehe ich bei 'Inventing Anna' leider nicht, da es an sich schon reicht zu wissen, wer Anna ist und was sie getan hat. Natürlich kann Shonda '18 Seasons of Grey's Anatomy' Rhimes das alles problemlos auf 9 Folgen aufblasen, mir ist das letztendlich viel zu viel Zeit.
P.S.: Nach einem schnellen IMDB Check lese ich zu viele nicht so positive Wertungen und fühle mich in meinem Urteil bestätigt.
Über den mxmtoon Umweg bin ich zum Mixtape gekommen. Hab ihn jetzt spontan angeschaut und muss sagen ich bin mehr als positiv überrascht. Ein leicht dramatischer Feel Good Film mit leichtem 1999 Retro-Einschlag. Perfekt besetzt mit der sehr sympathischen Gemma Brooke Allen in der zentralen Hauptrolle. Dazu alles, was ich gerne in Filmen habe: Gute Musik, etwas Humor, sympathische Personen und immer wieder memorable, gute gemachte Szenen. Sicherlich ist Mixtape kein Film, der irgendetwas neu erfindet. Doch mir ist das a) völlig egal und b) will er einfach nur eine schöne Geschichte über Verlust und Freundschaft erzählen. Einfach ein sehr kurzweiliger, locker leichtfüßiger und sehr sympathischer Wohlfühlfilm. Filme dieser Art können wir zur Erheiterung immer gut gebrauchen.