KonTaicho - Kommentare
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Alle Kommentare von KonTaicho
Ho ly shit! Was war das denn? Noch versuchend zu verdauen in was für einen Strudel mich diese deutsche Ausnahmeinszenierung die letzten zwei Stunden gezerrt hat, legt mein verschwitztes Shirt Zeugnis ab darüber, dass "Victoria" alles andere als ein passives Konsumgut, vielmehr doch ein brutales, immersives schwarzes Loch ist, in das man als Zuschauer zwangsläufig gezogen wird, wenn man sich darauf einlässt. Was als erschreckend realistische Darstellung eines assozialen Vollrauschabends in Berlin beginnt, entwickelt sich erst latent, dann aber mit dem Vorschlaghammer zu einem Trip, bei dem man stets das Gefühl hat, Teil der Crew, Teil des Abenteuers, Teil der Abwärtsspirale zu sein, was nicht zuletzt den erbarmungslosen Kameraeinstellungen zu verdanken ist, die sich keines Gefühls und keines verbitterten Gesichtsausdrucks zu schade sind. Vor diesen, der Dramaturgie und der schauspielerischen Leistung kann man nur den Hut ziehen.
Riverdale macht mich ein bisschen sauer. Was mit vielversprechenden Charakteren in einem Sleepy Hollow ähnlichen Optikgewitter beginnt, verliert sich leider spätestens mit der zweiten Staffen in ein vor Logiklöchern und unlogischen Handlungsweisen strotzendes Wirrwarr, dem vielleicht aus Fanservicegründen, vielleicht auch einfach nur aus Ratlosigkeit zunehmende High School Musical Einlagen unterfüttert werden, um die Story, die sich zunehmend im Kreis dreht, irgendwie am Leben zu erhalten. Ich werde mir wohl dir dritte und vierte Staffel anhand der übrigen Bewertungen ersparen, was schade ist, da Riverdale nach Gossip Girl eine realistische Chance versprach, sich einmal wieder durch und durch mit den eigenen Charakteren zu identifizieren und ihnen gespannt durch jegliche Widrigkeiten des Kleinstadtlebens zu folgen. Dieser Hoffnung wird Riverdale leider nur bedingt gerecht.
Eigentlich faszinierend, wie eine Serie mit quasi keiner Handlung lediglich durch Nostalgie und ein süßes Maskottchen funktioniert. Mit Schmuseryoder ist Disney wiedermal ein echter Geniestreich gelungen, der, ich will es nicht leugnen, auch bei mir Wirkung zeigt.
Wobei man heutzutage bei Disney Star Wars ja eigentlich schon froh sein sollte, wenn sie nicht kompletten Bockmist abliefern, was ihnen mit The Mandalorian tatsächlich auch ungeachtet von Nostalgie und grünem Zuckerkneuel vor allem durch die erzeugte Atmosphäre gelungen ist.
Hunter x Hunter wäre von seiner Art und seinen Charakteren eigentlich von Haus aus für mich eine klare 10. Die Geschichte bis hin zu den Chimera Ants hat diese Note aufgrund ihrer Mischung aus originellen Charakteren auf allen Seiten, ihrem Witz und vor allem der Beziehung der Hauptcharaktere mehr als verdient.
Leider ziehen sich die beiden letzten Arcs unendlich lang, wobei interessante Handlungsstränge einfach abgebrochen bzw. nicht weiter verfolgt werden, während man auf der anderen Seite 40 Folgen damit verbringt, einen schier unendlichen Endkampf durch die Stimme aus dem off nacherzählen zu lassen, oder sich mit Nichtigkeiten wie einer Wahl aufhält. Neben mit Sicherheit auch ergreifenden und schönen bzw. lustigen Szenen bis zuletzt, verliert sich Hunter x Hunter leider zunehmend in sich selbst, was es nach wie vor zu einer sehr guten Serie macht (die ohne echte Filler auskommt!), die aber so viel mehr aus sich hätte machen können.
Inhaltlich ist The Great Hack für seine lange Laufzeit eigentlich relativ dünn. Was passiert ist und mit Sicherheit immer noch passiert hätte man auch in zehn Minuten erzählen und den Rest der Zeit darauf verwenden können, wie man sich gegen unterbewusste, getailorte Manipulation anhand personifizierter Daten sensibilisiert und schützt.
Die Tatsache, dass die "Guten" allesamt Recht selbstgefällig rüberkommen und die unerträgliche Frau Kaiser dabei nur die Krone des Eisbergs ist, man auf persönlicher Ebene deshalb fast schon mit den wenigstens konsistenten "Bösen" sympathisiert, macht das ganze nicht wirklich besser.
Kursk erfüllt die Aufgabe, ein historisch bezeichnendes, wenn gleich nicht oder nicht mehr sonderlich präsentes Ereignis aus den Nachwehen des kalten Krieges zu erzählen. Besonders positiv fällt dabei die stark vertretene lokale Schauspielerpräsenz auf, die, wenngleich Bezug nehmend auf wahre Gegebenheiten, über eine gewisse Inhaltsleere sowohl unter Wasser als auch an Land leider nicht ganz hinwegtäuschen kann.
Klaustrophobisch packende Momente wie etwa beim Genreklassiker das Boot sucht man bei Kursk leider vergeblich. Langweilig ist er dabei allerdings nie und eine Daseinsberechtigung besitzt Kursk durch seinen mahnenden, anprangernden Charakter auf jeden Fall.
Optisch top. Leider ist jeder Dialog ein Cringefest erster Güte.
Beklemmende, grobkörnig gefilmte, vor Einsamkeit und Depression strotzende Atmosphäre, wuchtig abgründige Kameraeinstellungen von nicht endenden dunklen Wäldern. Das macht The Hole in the Ground gut.
Im Kino zumindest kann man ihm deshalb auch einen gewissen Spannungsfaktor nicht absprechen.
Der Plot passt ebenfalls, ist allerdings leider so plump umgesetzt, dass man als Zuschauer den Fortlauf der Handlung eigentlich nur Akzeptiert und Abnickt, ohne wirkliche Wendungen oder Überraschungen zu erwarten. Die dann auch leider größtenteils ausbleiben. Ein bisschen lieblos wird noch im Genrebrei gerührt, ein bisschen von The Forest (das Game), ein bisschen von das Omen und so weiter, dann haben wir den Salat.
Ohne das kuriose BKA Gespann sicherlich absolut am unteren Rand dessen, was für einen "würdigen" letzten Fall gerade noch zu verschmerzen wäre. Tatsächlich lebt dieser Tatort in erster Linie durch diese beiden Gesellen und wird durch das nervtötende Handeln Sabine Postels alias Inga Lürsen beinahe unverzeihlich zu Grunde gerichtet. Schade trotzdem, dass er der letzte Tatort für Herrn Stedefreund, gewollter unehelicher Sohn von Felix Neureuther und Jaimi Lannister, gewesen ist.
Also sind wir mal ehrlich. Außer einem halbwegs guten Score, über den Fans von Argento-Werken aber auch nur müde gähnen können, ist "Das Böse" einfach nur billiger Humbug mit gefühlt ewig andauernden Szenen, in denen nichts passiert, außer dass vielleicht mal ein harmloser Gnom aus dem Gebüsch springt. "Das Böse" ist weder tiefgründig, wie das Ende dem Zuschauer krampfhaft versucht zu vermitteln, noch inhaltlich fesselnd noch in irgendeiner Weise spannend oder gruselig. Für Trash nimmt sich der Streifen aber wiederum viel zu ernst.
Gleich! Gleich passiert was! Momeeeeent...Moooooooment. Jetzt kommt´s. Okay nicht jetzt, aber gleich! Ahh, da ist es, da ist..............nichts. Ende.
Mal davon abgesehen, dass die Filmbeschreibung hier wieder zum Himmel schreit, ist die Neuauflage des (von mir sehr geschätzten) Jin Roh Gott sei Dank einmal eine Anime-Adaption, bei der man sich nicht zwei Stunden fremdschämen muss, wie das etwa bei Full Metal Alchemist in jüngster Zukunft der Fall war. Man sieht, dass Geld und Muße für die Darstellung der komplexen Geschichte in den Film geflossen sind. Und auch wenn die erste Hälfte etwas zögerlich daherkommt und nicht zu jedem Moment immer hundert Prozent klar ist, wer jetzt hier eigentlich wen umstürzen will, ist Illang stilsicher und bedingungslos in seiner Brutalität dem Original treu geblieben. Wenn Anime-Adaptionen sein müssen, dann bitte so wie hier.
"Calibre" ist beklemmend, weil verdammt realistisch. Zu jeder Sekunde hat man das Gefühl, das Gezeigte könne einem genauso passieren. Und man wäre genauso machtlos und die Konsequenzen wären genauso alternativlos wie die gesehenen. Der Film zieht seine unbändige Spannung nicht aus konventionellen Suspenseelementen wie Hide and Seek Sequenzen, Jumpscares, Splatter oder dergleichen, sondern ganz offensichtlich, am eigenen Leib miterlebbar durch die Unausweichlichkeit seiner Geschichte. Er lädt ein, sich als Zuschauer zu fragen, ob man sich in der jeweiligen Situation anders verhalten hätte. Eine einfache Antwort kann darauf nicht die richtige sein.
Was ist das eigentlich wieder für eine kreuzdämliche Beschreibung für den Film Mp? Stimmt ja hinten und vorne nicht. Kollaboriert ihr mit der SPD oder wieso schafft ihr euch seit Jahren selber ab?..
"Mommy! Mommy! Mommy!..." Mädchen mach's Fressbrett zu. Wer solche grenzdebilen Töchter immer in Drehbücher schreibt gehört echt gesteinigt.
Ansonsten bietet Extinction außer einem gut gefallenden Michael Peña einen netten Twist gegen Ende hin. Das war's dann aber auch. Ja, die Charaktere nerven teilweise, ja die CGI ist schwach und nein, auch die Jungs von der stählernen Bruderschaft konnten es leider nicht rausreißen.
Muss man nicht gesehen haben.
Herzallerliebste Romanze, die auf ihre zucker-kitschige Art zwar nichts Neues bietet, mir aber wiedereinmal auf bittersüße Weise deutlich macht, dass die Chancen für eine waschechte Teenie-Lovestory für mich mit 25 wohl langsam auslaufen. FeelsBadMan
"Weil Sie "The Expanse" geschaut haben"... soso Netflix, weil ich vor Kurzem ein gut durchdachtes, gut gespieltes, dramaturgisch sinnvolles Schauspiel angeschaut habe, empfiehlst du mir jetzt also diesen platten SciFi-Müll, der mit The Expanse wenn überhaupt das Genre teilt?
"Lost in Space" ist mehr Familientherapie zwischen ultra nervenden Darstellern, als dass es sich tiefergehend mit dem eigentlich recht interessanten Plot beschäftigt. Dabei wird auf Logik keinerlei Wert gelegt, sondern lieber die Darsteller so übertrieben aufgesetzt vermarktet, dass es gerade so knallt. Vor allem auf Deutsch durch die ständigen pseudocoolen Oneliner nur zum fremdschämen.
Für alle "emotional ausgebrannten" und "dead inside" people auf der Suche nach einer effektiven Emotionstherapie. Recht praktisch auch zum Geld sparen: Wem das hier nicht hilft, dem hilft auch kein Therapeut mehr. Geheult wie ein Schlosshund.
Ein Traum...ist ein Traum.
Begleitet von teils schweren, teils fröhlichen, aber stets lebhaften Jazzklängen der New Yorker Nachtclubszene versucht er einzuordnen, was schwer in eine Ordnung zu bringen ist...immerhin war hier Altmeister Woody Allen am Werk - quasi der Meister des Un-Ordentlichen.
Wer unsere Träume stiehlt, gibt uns den Tod. Zwar sind damit in diesem Fall nicht einsame Betontaucher gemeint - die sicher auch alle ihre eigenen Träume hatten - sondern zwei Liebende, deren Seelen sich anziehen wie Magnete, die aber die Gravitation des Lebens nie ganz überwinden können. Wie ein Jojo, dessen Faden ausgeworfen wird und sich der Vereinigung mit dem Boden auf scheinbar unausweichliche Weise entgegenbewegt, lässt uns das Leben zwar Kosten, wie das Paradies schmeckt, nicht ohne uns jedoch im nächsten Moment wieder ungebremst aus seiner Reichweite zu ziehen.
Und wer weiß. Vielleicht werden wir nie wieder ausgeworfen.
Freut mich, dass mein Vorschlag hier als Eintrag aufgenommen wurde :) Dieser angenehme, schöne, lustige Film (der im Übrigen momentan bei Amazon Prime umsonst zu bewundern ist) hat definitiv seine eigene Seite verdient.
Ein weiterer trauriger Meilenstein in Robert De Niros neulichen 08/15 Rentner-Schmachtfilmen.
Nicht neu. Nicht schlecht. Nicht besonders.
"The Forest" als Film - ein Alptraum wird wahr.
Klares Highlight von Folge 1 der siebten Staffel war für mich klar der nimmer endende Kreislauf aus Magen Input und Output für Sam á la "Echt jetzt? Meinen die das jetzt ernst? Haben die das wiklich so gedreht? Wtf!". War irgendwie erfrischend lustig.
Came for the Plot. Stayed for the Girls.
Triangle als "Mindfuck" zu bezeichnen, wie das in vielen Kommentaren hier die gängige Manier ist, kann ich zwar nachvollziehen, leider aber nicht unterschreiben.
Wenn mit "Mindfuck" die bloße Verwirrung des Zuschauers gemeint ist, okay, meinetwegen. Unter diesem Ausdruck verstehe ich aber vielmehr die unerwartete, überraschende, vor allem LOGISCHE Verknüpfung von Handlungssträngen, auf die man am Anfang nie gekommen wäre.
Leider lässt der LOGIK-Faktor bei Triangle stärkst zu wünschen übrig, was sich in erster Linie in den nicht nachvollziehbaren Handlungsweisen der Protagonistin wiederspiegelt.
Deshalb bleibt Triangle für mich ein auf den ersten Blick interessanter und sicher souveräner Thriller - vor allem aber auch ein Sinnbild verschenkten Potentials.